2011 VIELFALT in der VIELFALT in der - an der Friedrich-Schiller-Universität ...

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2011 VIELFALT in der VIELFALT in der - an der Friedrich-Schiller-Universität ...
V I E LFA LT i n   der
    I N D I V I D U A L I T ÄT erleben.
    I N D I V I D U A L I T ÄT erleben.
V I E LFA LT i n   der

                                JAHRESBERICHT               2011
                                          Friedrich-Schiller-Universität Jena
2011 VIELFALT in der VIELFALT in der - an der Friedrich-Schiller-Universität ...
J A H R E S -
B E R I C H T   2011
2011 VIELFALT in der VIELFALT in der - an der Friedrich-Schiller-Universität ...
Inhaltsverzeichnis             Vorwort                                         3

                         Kapitel

                           I       Bericht des Rektors                             5

                          II       Forschung                                       15

                         III       Studium und Lehre                               29

                         IV        Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses    41

                                                                                        Vorwort
                          V        Jenaer Universitätsmedizin                      51
                                                                                        Diversität ist das Thema dieses Jahresberichts, und          machen die Breite des wissenschaftlichen Forschungs-      Aber der Jahresbericht 2011 legt auch Rechenschaft
                                                                                        in der Tat ist Diversität ein universitäres Thema par        interesses sichtbar: von Inschriften auf arabischen       ab über die Diversität der Aufgaben und Themen,
                         VI        Internationales                                 63   excellence: von der Diversität der Fächer und ihrer bis
                                                                                        in die Sprache hinein gewachsenen Kulturen über die
                                                                                                                                                     Münzen und antiken Wirtschaftsverträgen in Keilschrift
                                                                                                                                                     über Erze, Erden und Meteoriten in der Mineralogischen
                                                                                                                                                                                                               derer sich eine moderne europäische Universität anzu-
                                                                                                                                                                                                               nehmen, zuweilen auch zu entledigen hat: Forschung,
                                                                                        Diversität der Methoden, das breite und höchst diverse       Sammlung, die uns die Fragen zur Entstehung unseres       Lehre, Nachwuchs, Internationalisierung, Verwaltung,
                         VII       Campus, Leben und Familie                       73   Spektrum der Individualitäten von Forscherinnen und
                                                                                        Forschern, vom bunten Sprachen-, Dialekt- und Lebens-
                                                                                                                                                     Planetensystems ermessen lassen, die Sammlung
                                                                                                                                                     medizinischer Instrumente, an denen sich die lange
                                                                                                                                                                                                               Gleichstellung, Organisation des Campus-Lebens usw.
                                                                                                                                                                                                               usf. Bunt wie der Alltag einer aufstrebenden Universität
                                                                                        stilteppich der Studierenden zu schweigen, bis hin zum       Geschichte menschlicher findungsreicher Sorge um die      in Mitteldeutschland im 2. Jahrzehnt des 21. Jahrhun-
                         VIII      Personal, Haushalt, Infrastruktur               83   „diversity management“ und der Vielfalt der Themen und
                                                                                        Probleme, die sich täglich auf den Schreibtischen von
                                                                                                                                                     Gesundheit ebenso ablesen lässt wie die Explosionen
                                                                                                                                                     des wissenschaftlichen Fortschritts in der modernen
                                                                                                                                                                                                               derts - ich wünsche allen Lesern, dass sich Ihnen dieser
                                                                                                                                                                                                               Eindruck des Jahresberichts 2011 vermittelt.
                                                                                        Universitäts- und Fakultätsleitungen und Mitarbeitern        Medizin bis hin zur Porträtsammlung der kunsthistori-
                         IX        Gründer, Freunde, Förderer und Alumni           97   der Verwaltung einfinden. Die Universität ist so bunt wie
                                                                                        die Welt, das macht ihren Reiz und das macht letztlich
                                                                                                                                                     schen Kustodie, die uns Menschenbilder vor Augen führt,
                                                                                                                                                     sprechende Bilder von Menschen, auf deren Schultern
                                                                                        auch das Geheimnis ihrer anhaltenden Kreativität aus.        wir heute in der einen oder anderen Weise stehen.
                          X        Neu berufene und pensionierte Professoren      107
                                                                                        Die Friedrich-Schiller-Universität macht in ihrem Jahres-    Weniger „Welt Retten“ als vielmehr Welt probie-
                                                                                                                                                                                                               Jena im Februar 2012

                                                                                        bericht 2011 die hinter dem Begriff der Universität oft      ren, erkunden, erforschen, aneignen, gestalten und
                                                                                        verborgene Diversität an Einblicken in ihre zahlreichen      verantworten - das sind die Botschaften, die uns die
                                                                                        Sammlungen fest. An den Sammlungen, an denen Jena            Sammlungen z. T. aus lange vergangenen Jahrhunderten
                                   Impressum                                      119   durchaus reich ist, lassen sich Geschichten erzählen, hier   heraus vermitteln und in dem sie uns die Faszination      Prof. Dr. Klaus Dicke
                                                                                        leben Generationen von Forschern fort. Die Sammlungen        der Universität anschaulich machen.                       Rektor der Friedrich-Schiller-Universität Jena

2                                                                                                                                                                                                                                                                         3
2011 VIELFALT in der VIELFALT in der - an der Friedrich-Schiller-Universität ...
Kapitel

                                                                                                                                   I
                                                                                                                                   Bericht des Rektors

Schiller-Büste und das Gemälde „Schiller auf dem     Kunsthistorisches Seminar                                                     Eckpunkte und aktuelle Entwicklung.......... 6
Wege zu seiner Antrittsvorlesung in das Griesbach-                                                                                 Institutionelle Entwicklung......................... 7
haus am 26. Mai 1789“ des Jenaer Künstlers Erich
                                                     Die Kustodie des Kunsthistorischen Seminars betreut die Denkmäler und den     Außenvertretung der Universität.............. 10
Kuithan aus den Jahren 1909/10
                                                     Kunstbesitz der Universität Jena. Die bereits im 16. Jahrhundert gegründete   Gesamtstruktur der
                                                     Kunstsammlung umfasst weit über 1.300 Gemälde, Grafiken, Skulpturen,
                                                                                                                                   Friedrich-Schiller-Universtät Jena............ 12
                                                     Universitätsmedaillen und andere kunsthandwerkliche Gegenstände.
                                                                                                                                   Administrative Struktur der
                                                                                                                                   Friedrich-Schiller-Universtät Jena............ 13
2011 VIELFALT in der VIELFALT in der - an der Friedrich-Schiller-Universität ...
I           Bericht des Rektors                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         I

        Das Jahr 2011 war für die Friedrich-Schiller-                                                                                                                                                       Finanzrahmen auszugehen. Um die Handlungsfähigkeit           Mit Prof. Dr. Thorsten Heinzel (Forschung), Prof. Dr. Jens     Bereiche des Forschungsmanagements, der Qualitäts-
        Universität ein Jahr neuer Weichenstellungen:                                                                                                                                                       der Universität z. B. bei Neuberufungen und Bleibever-       Haustein (Lehre und Struktur) und Prof. Dr. Erika Kothe        sicherung der Lehre und der Finanzverwaltung. Damit
        • Schienen mit dem für die Universität enttäuschenden                                                                                                                                               handlungen sicherzustellen und um Risiken bei weiteren       (wissenschaftlicher Nachwuchs und Gleichstellung)              werden Strukturanpassungen in Rektorat und Verwal-
          Ergebnis der zweiten Antragsrunde in der Exzellenz-                                                                                                                                               finanziellen Kürzungen zu minimieren, ist, wie in Senat      traten drei ausgewiesene Wissenschaftler und in                tung erforderlich, die freilich keinesfalls das bisherige
          initiative Anfang März dunkle Wolken aufzuziehen                                                                                                                                                  und Haushaltsausschuss mehrfach mitgeteilt, von einem        der Selbstverwaltung erfahrene neue Mitglieder des             Festhalten an schlanken Strukturen über Bord werfen
          und ließ auch die Finanzsituation des Freistaats                                                                                                                                                  notwendigen Einsparvolumen in Höhe von ca. 10 % der          Rektorats ihr Amt an. Ihnen gebührt nicht nur Glück            dürfen. So wurde etwa auf die Einrichtung eines weite-
          Thüringen für die ab Jahresmitte neu zu verhandelnde                                                                                                                                              Landeszuweisungen auszugehen.                                wünschende Anerkennung und Dank für die Bereitschaft,          ren Prorektorates bewusst verzichtet. Neu eingerichtet
          Rahmenvereinbarung III kräftige Einschnitte befürch-                                                                                                                                                                                                           im Rektorat mitzuwirken, sondern der Dank des Rektors          wurde hingegen eine Stabsstelle „Qualitätsmanagement
          ten, so kann im Rückblick gleichwohl eine positive                                                                                                                                                Über die finanziellen Rahmenbedingungen hinaus               dafür, dass die übliche 100-Tage-Frist für das Hinein-         in der Lehre“, um den Erfordernissen der Umstellung
          Jahresbilanz 2011 gezogen werden.                                                                                                                                                                 fordert die neue Rahmenvereinbarung den Thüringer            finden in die neuen Aufgaben mit der Amtsübernahme             auf eine Systemakkreditierung Rechnung zu tragen.
        • Die Attraktivität der FSU Jena für Studierende ist                                                                                                                                                Hochschulen eine stärkere strukturelle Kooperation           bereits abgelaufen war.
          ungebrochen, wie die gleichbleibend hohe Zahl                                                                                                                                                     in Forschung, Lehre und Administration ab. So haben                                                                         Das Rektorat hat am 1. November die Einrichtung eines
          von Studierenden mit erfreulich hohem Anteil an                                                                                                                                                   gemeinsame Rektoratssitzungen u.a. mit der Fachhoch-         Es kann keinem Zweifel unterliegen, dass mit dem               Zentrums für Religionspädagogische Bildungsforschung
          Ausländern und Studienanfängern aus den alten                                                                                                                                                     schule Jena und der Universität Erfurt, aber auch im         allgemeinen Strukturwandel der Universitäten, der in           (Direktor: Prof. Dr. Michael Wermke, Theologische
          Ländern belegt.                                                    und Wissenschaftler* ebenso wie die Verwaltung an die                der Profillinien in der Forschung, die Vorbereitung der   Universitätsverbund Halle-Jena-Leipzig, das Knüpfen          mehreren Vorträgen und Veröffentlichungen von Mitglie-         Fakultät) beschlossen. Am 1. Juni 2011 hatte der
        • In der Forschung konnten neue Großprojekte ihre                    Aufbruchstimmung der vergangenen Jahre anknüpften                    Systemakkreditierung und damit verbunden der Aufbau       dichterer Kooperationsnetze in Angriff genommen.             dern des Rektorats reflektiert wurde, auch der Friedrich-      Verwaltungsrat des Universitätsklinikums Jena die
          Arbeit aufnehmen oder zur Antragsreife gebracht                    und neue Projekte in Angriff genommen wurden. Hier ist               eines integrierten Systems der Qualitätssicherung, eine                                                                Schiller-Universität neue Aufgaben zugewachsen sind.           Satzung des Interdisziplinären Zentrums für Klinische
          werden, die Netzwerke regionaler und internationaler               insbesondere der mit erheblichem Arbeitsaufwand auch                 Konsolidierung des Lehrangebots und Erweiterung der       Institutionelle Entwicklung                                  Dies gilt namentlich und in besonderer Weise für die           Forschung genehmigt.
          Kooperation konnten sichtbar ausgebaut werden.                     seitens des Rektorats in Kooperation mit Halle, Leipzig              Weiterbildungsangebote, Maßnahmen zur Förderung
        • Die Raumsituation der Universität bleibt prekär;                   und dem UFZ erarbeitete Antrag für ein nationales Bio-               kreativer Ideenfindung im Bereich von Zukunftsthemen      Ende August 2011 endete die dreijährige Amtszeit der           Universitätsleitung
          doch nach Einweihung des IAAC-Gebäudes wurde                       diversitätszentrum zu nennen, aber auch SFB-Initiativen,             sowie weitere Schritte in der Nachwuchsförderung          Prorektoren. Mit dem Ausscheiden von Prof. Dr. Herbert
          mit konkreten Bebauungsplänen für den Inselplatz                   Neuanträge für Forschergruppen und Regionalzentren. Der              und Gleichstellungspolitik. Die Strategie 2020 soll in    Witte, Prof. Dr. Kurt-Dieter Koschmieder und Prof. Dr.
          ein Silberstreif am Horizont sichtbar.                             Anstieg in der Einwerbung von Drittmitteln ist ebenso                Verbindung mit den in der ersten Jahreshälfte 2012 zu     Amélie Mummendey verließen drei Gestalter die Brücke,
                                                                             ungebrochen wie die Bemühungen um Verbesserungen der                 erarbeitenden Ziel- und Leistungsvereinbarungen mit       die auf je unverwechselbare Weise nachhaltig Erfolg
        Eckpunkte und aktuelle Entwicklung                                   Studienbedingungen sowie die Bewältigung z. T. erheblich             dem Freistaat Thüringen die Entwicklungsplanung der       und Erscheinungsbild der Universität geprägt haben, in
                                                                             gestiegener Anforderungen in den Bereichen Finanzen,                 Universität strukturieren und dokumentieren.              der Schwerpunktsetzung und Nachwuchspolitik, in der
        In der Tätigkeit des Rektorats sind jenseits der Routine-            Personal und Bau/Liegenschaften mit guten Erfolgen                                                                             Bewältigung der Bologna-Folgen und Fortentwicklung der
        geschäfte - Berufungen, Gremien, Außenkontakte - für                 fortgesetzt wurden. Zum anderen konnte bei der Strate-               Die im Dezember 2011 unterzeichnete Rahmenver-            Akkreditierung und im Aufbau der Graduierten-Akademie
        2011 zwei Schwerpunkte hervorzuheben: die Vorarbeiten                giebildung an das Zukunftskonzept „Light, Life, Liberty“             einbarung III und das damit verbundene neue Modell        und Neuausrichtung der Gleichstellungspolitik, um nur
        für eine „Strategie 2020“ sowie die Verhandlungen mit                angeknüpft werden, das in der Exzellenzinitiative eine sehr          der Mittelverteilung mit dem Namen „KLUG“ steckt          die herausragenden Tätigkeitsfelder zu nennen.
        dem Freistaat über eine neue Rahmenvereinbarung und                  gute Beurteilung erfahren hatte. Der Wissenschaftsrat hat            den finanziellen und strukturellen Rahmen für diese
        ein neues Modell der Mittelverteilung.                               die Universität ermutigt, an dessen Grundlinien festzuhal-           Entwicklungsplanung ab. Bei aller positiver Würdigung     Dieses „Dream Team“ hat sich in herausragender
                                                                             ten und die Schwerpunktbildung weiter voranzutreiben.                der Stabilität finanzieller Erwartungen bis 2015 ist      Weise um die Friedrich-Schiller-Universität verdient
        Nachdem die Jenaer Neuanträge in der Exzellenzinitiative                                                                                  jedoch festzustellen: Trotz eines nominellen Anstieges    gemacht, wie Rektor, Senat und Universitätsrat bei ihrer
        nicht zum Zuge gekommen waren, kam den Bemühungen                    Nach Vorarbeiten des Rektorats und der Verwaltung im                 der Mittel um ca. 1 % ist aufgrund erheblicher Kosten-    Verabschiedung würdigend festhielten. Ihr brennendes
        um eine „Strategie 2020“ gesteigerte Bedeutung zu.                   SS 2011 wurden im WS 2011/12 Gespräche mit den                       steigerungen sowie des Aufbrauchens von Rücklagen,        Engagement für die Universität hat sich nicht zuletzt auch
        Zwei Faktoren haben sich als förderlich erwiesen: Zum                Fakultäten aufgenommen, um bis Mitte 2012 Senat                      die nicht zuletzt für die Kompensation von Kürzungen      darin erwiesen, dass sie seit Frühjahr 2011 eng mit den
        einen die Tatsache, dass die FSU Jena nicht in Lethargie             und Universitätsrat eine „Strategie 2020“ vorlegen zu                des Landes im Jahr 2011 sowie für dringende Baumaß-       Nachfolgern zusammenarbeiteten und so Kontinuität in           Dr. Klaus Bartholmé, Prof. Dr. Klaus Dicke, Prof. Dr. Erika Kothe, Prof. Dr. Jens Haustein, Prof. Dr. Thorsten Heinzel
        verfiel, sondern im Gegenteil die Wissenschaftlerinnen               können. In deren Zentrum steht eine weitere Schärfung                nahmen notwendig waren, von einem deutlich engeren        der Rektoratsarbeit sicherstellten.
        * Im Interesse einer besseren Lesbarkeit wird im Folgenden auf die doppelte Schreibweise (weiblich/männlich) verzichtet. Es sind selbstverständlich immer beide Geschlechter gemeint.

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2011 VIELFALT in der VIELFALT in der - an der Friedrich-Schiller-Universität ...
I       Bericht des Rektors                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             I

        Bericht über den Universitätsrat im Jahr 2011         Der Jenaer Universitätsrat                                                                                                   Die Präsenz der Mitglieder war vorbildlich. Zu fast        Sammlungen der FSU Jena
                                                                                                                                                                                           allen Sitzungen waren sämtliche Mitglieder des
        Im letzten Jahr ihrer vierjährigen Amtszeit haben                                                                                                                                  Universitätsrates anwesend. Die Mitglieder fanden          Die FSU Jena unterhält fünf Museen und Erinne-          schung, Konzeption, Pflege, Präsentation, Nutzung,
        sich die Mitglieder des Universitätsrates vor allem                                                                                                                                sich jeweils am Abend vor den Sitzungen zusam-             rungsstätten sowie zahlreiche Sammlungen. Diese         Digitalisierung und Vernetzung sowie Einbindung
        mit den strukturellen Aspekten der Universität                                                                                                                                     men, um im Rahmen von Abendveranstaltungen                 spiegeln mehr als 450 Jahre Forschungs- und             in die Universität erbeten. Zusätzlich besuchte die
        auseinandergesetzt. So wurden Empfehlungen zu                                                                                                                                      Projekte und Einrichtungen der FSU Jena kennen-            Wissenschaftsgeschichte wider. Diese Samm-              Arbeitsgruppe exemplarisch ausgewählte Samm-
        Gründung und Ausgestaltung wissenschaftlicher                                                                                                                                      zulernen und ausgewählte Themen gesprächsweise             lungen (Übersicht S. 116 f.) leisten einen wertvollen   lungen an zwei Universitäten, darunter auch die
        Zentren der Universität erarbeitet, die darauf aus-                                                                                                                                zu vertiefen. Die Universitätsleitung schätzt den          Beitrag zur Lehre und dienen der Ausbildung             der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
        gerichtet sind, keine dauerhaften Einrichtungen                                                                                                                                    Jenaer Universitätsrat in hohem Maße als kriti-            junger Wissenschaftler. Sie sind Gegenstand
        zu etablieren, sondern der Dynamik und Vielfalt                                                                                                                                    schen und konstruktiven Begleiter der Universität.         zahlreicher Forschungsprojekte und ziehen Be-           Die Ergebnisse dieser Arbeitsgruppe wurden am
        von Forschungsthemen Rechnung zu tragen. Gro-                                                                                                                                      Aufgabenzuschnitt und personelle Zusammenset-              sucher und Forscher aus dem In- und Ausland an.         28. Januar 2011 in den Empfehlungen des Wissen-
        ßes Augenmerk legten die Universitätsräte auf                                                                                                                                      zung haben sich in den Jahren der Tätigkeit des                                                                    schaftsrates zu „Wissenschaftlichen Sammlungen
        die Entwicklung der Graduierten-Akademie, deren                                                                                                                                    Universitätsrates als äußerst hilfreich erwiesen,          Eine vom Wissenschaftsrat eingesetzte Arbeits-          als Forschungsinfrastrukturen“ verabschiedet.
        Bedeutung für den wissenschaftlichen Nachwuchs                                                                                                                                     um mit fachlicher Expertise und unabhängigem               gruppe befasste sich seit 2009 mit den zahlrei-         Vom 1.- 3. April 2011 fand in Jena eine Samm-
        deutlich herausgestellt wurde. Der Universitätsrat                                                                                                                                 Blick beratend zur Seite zu stehen.                        chen an deutschen Universitäten vorhandenen             lungstagung statt, die auf der Grundlage dieser
        begrüßt die positive Würdigung des Zukunftskon-                                                                                                                                                                                               wissenschaftlichen Sammlungen. Dazu wurden              Empfehlungen die Basis für zukünftige Strukturen
        zeptes und bedauert das Abschneiden der Univer-                                                                                                                                    Das zehnköpfige Gremium wurde ohne personelle              von Universitätsleitungen und Sammlungsverant-          der Selbstorganisation, Bewertungskriterien und
        sität im Exzellenzwettbewerb des Bundes und der                                                                                                                                    Veränderungen durch den Senat der FSU Jena                 wortlichen Informationen und Einschätzungen zu          Zusammenarbeit von wissenschaftlichen Samm-
        Länder. Als bedeutsam sieht der Universitätsrat                                                                                                                                    bestätigt und durch den Thüringer Wissenschafts-           den Themenkomplexen sammlungsbezogener For-             lungen legen sollte.
        die Fortsetzung der kontinuierlichen Zusammen-                                                                                                                                     minister zum 1. Januar 2012 für weitere vier Jahre
                                                              Reihe vorn (von links):
        arbeit von Universität, Wirtschaft und Stadt, den     Prof. Dr. Dorothea Alewell (Wirtschaftswissenschaftlerin der Universität Hamburg), Prof. Dr. Bernhard Vogel (ehemaliger      bestellt. In der konstituierenden Sitzung sind für die
        Ausbau der Graduiertenschulen, die Förderung von                                                                                                                                                                                              Deutsche Universitätsstandorte mit wissenschaftlichen Sammlungen*
                                                              Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und Thüringen), Prof. Dr. Amélie Mummendey (Psychologin und Wissenschaftliche          neue Legislaturperiode Prof. Dr. Bernhard Vogel
        Gleichstellung und Internationalisierung sowie die    Direktorin der Jenaer Graduierten-Akademie)                                                                                  erneut zum Vorsitzenden und Prof. Dr. Hans Weder
        Kooperation der Universitäten Halle-Jena-Leipzig      Reihe Mitte (von links):                                                                                                     zu seinem Stellvertreter gewählt worden.
        im gleichnamigen Universitätsverbund an.              Jürgen Schlegel (ehemaliger Generalsekretär der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz), Prof. Dr. Hans Weder (ehemali-
                                                              ger Rektor der Universität Zürich), Prof. Dr. mult. h.c. Jürgen Radomski (ehem. Mitglied des Zentralvorstandes der Siemens
                                                                                                                                                                                           Die Sitzungstermine sowie die Pressemitteilun-
        Mit besonderem Interesse hat sich der Universi-       AG), Prof. Dr. Axel A. Brakhage (Mikrobiologe und Direktor des Leibniz-Instituts für Naturstoff-Forschung und Infektions-
                                                              biologie - Hans-Knöll-Institut Jena)
                                                                                                                                                                                           gen, die regelmäßig über die Schwerpunkte der
        tätsrat dem Projekt Inselplatz in Jena zugewandt.                                                                                                                                  Sitzungen verfasst werden, sind einzusehen unter:
                                                              Reihe oben (von links):
        In der Möglichkeit der Nutzung dieses Areals als
                                                              Dr. Gerd Schuchardt (ehemaliger Thüringer Wissenschaftsminister), Prof. Dr. Michael Kaschke (Vorstandsvorsitzender der
        innerstädtischen Universitäts-Campus sieht der        Carl Zeiss AG), Prof. Dr. Walter Bayer (Rechtswissenschaftler der FSU Jena)
        Universitätsrat eine einmalige historische Chance                                                                                                                                    www.uni-jena.de/Universitaetsrat
        gleichermaßen für Stadt und Universität. Die seit     an die Hochschulen herangetragen werden und denen              bundesweiten Treffen der Hochschulratsvorsitzenden
        langem beklagte Raumnot und räumliche Zerglie-        sie sich selbst stellt. Die Problematik wird aktuell an        teil. Eines dieser Treffen fand im Mai 2011 zum Thema
                                                                                                                                                                                           Kontakt
        derung der Universität könnten mit der Verwirkli-     der geringen Mittelausstattung der Rahmenverein-               „Qualitätssicherung als Querschnittsaufgabe“ in Jena
        chung des Projektes rasch und nachhaltig verringert   barung III zwischen den Hochschulen und dem Land               statt. Der Universitätsrat hat sich erfolgreich um ein        Geschäftsstelle des Jenaer Universitätsrates,
        werden.                                               Thüringen einerseits und den absehbar deutlich stär-           gedeihliches und kommunikatives Verhältnis zum                Dr. Isabelle Mehlhorn,
                                                              ker steigenden Kosten andererseits deutlich.                   Senat der FSU Jena bemüht. Zwischen dem Thüringer             Kanzleramt der FSU Jena
        Mit Sorge sehen die Mitglieder des Universitätsra-                                                                   Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur und          Fürstengraben 1, 07743 Jena
        tes die wachsende Diskrepanz zwischen den Mittel-     Der Vorsitzende und weitere Mitglieder des Univer-             den Hochschulräten Thüringens kam es zu regelmä-              Tel. 03641 931053                                                                                                   www.uni-jena.de/Sammlungen
        zuweisungen des Landes und den Ansprüchen, die        sitätsrates nahmen regelmäßig an Sitzungen von                 ßigem Kontakt.                                                unirat@uni-jena.de

                                                                                                                                                                                                                                                    * Stand: 12.01.2012, Quelle: www.universitaetssammlungen.de/dokumentation/statistik

    8                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               9
2011 VIELFALT in der VIELFALT in der - an der Friedrich-Schiller-Universität ...
I           Bericht des Rektors                                                                                                                                                                                                                                                                             I

                                                                                                                          hältnisses zur Stadt war auch der rege Besuch zweier       Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek (ThULB)
                                                                                                                          Kabinettsausstellungen im Rektorat zur Promotion von
                                                                                                                          Karl Marx sowie zur Tätigkeit von Franz Liszt in Jena.     Die ThULB ist nicht nur eine Bibliothek mit be-         Die Inanspruchnahme dieser Angebote ist beachtlich,
                                                                                                                                                                                     sonderem Bestand und besonderer Geschichte.             dies belegen nicht zuletzt mehrere tausend Biblio-
                                                                                                                          Mit dem Arbeitskreis Wissenschaft und Kirche               Sie ist eine Einrichtung, die ein weites Spektrum       theksbesuche täglich. Akzeptanz bedeutet nämlich
                                                                                                                          (www.reformation.uni-jena.de), der sich regelmäßig         von Aufgaben zu erfüllen hat. Im universitären          nicht allein Zugänglichkeit im Netz, sondern auch
                                                                                                                          unter Leitung des Rektors an der FSU Jena trifft,          Kontext steht freilich ihre Rolle als zentraler In-     Verfügbarkeit vor Ort, wobei sich letzteres angesichts
                                                                                                                          bringt sich die Universität in die Vorbereitung des Re-    formationsdienstleister für die Friedrich-Schiller-     der knappen personellen und räumlichen Ressourcen
                                                                                                                          formationsjubiläums 2017 ein. Hervorzuheben ist die        Universität im Vordergrund. Dass die ThULB im           als eine ganz besondere Herausforderung darstellt.
                                                                                                                          Initiative für ein von der Theologischen Fakultät (Prof.   Spannungsfeld zwischen Medienvielfalt und der           Die Notwendigkeit einer räumlichen Konsolidierung
                                                                                                                          Dr. C. Dahlgrün) und dem Kirchenkreis Eisenach-Ger-        Vielfalt der Nutzererwartungen äußerst erfolgreich      wird von allen Beteiligten anerkannt. Bis dahin
                                                                                                                          stungen vorbereitetes Symposium „Bach als Luthe-           war, lässt sich leicht belegen. Die ThULB zählt heute   müssen die Bibliothek und ihre Nutzer allerdings
                                                                                                                          raner“, das im Februar 2012 in Eisenach stattfand.         bundesweit zu den „ersten Adressen“, wenn es            mit den Folgen der erheblichen Dislozierung der
                                                                                                                                                                                     um die Qualität der Informationsversorgung geht.        ThULB zurechtkommen: Denn in der Bibliothek
                                                                                                                                                                                                                                             einen Sitzplatz zu bekommen, wird leider noch
                                                                                                                          In ihren internationalen Beziehungen hat die FSU
                                                                                                                                                                                     Neben der Weiterentwicklung eines fachübergrei-         lange nicht selbstverständlich sein, zumindest nicht
                                                                                                                          Jena im Jahr 2011 mehrere Delegationen und Rek-
                                                                                                                                                                                     fend ausgewogenen multimedialen Informations-           an jedem Standort und nicht zu jeder Tageszeit.
                                                                                                                          toren von Partneruniversitäten in Jena begrüßen            angebotes stand im Berichtszeitraum der Aufbau
                                                                                                                          dürfen. Dabei wurden fünf neue Partnerschaften mit         nutzergruppenspezifischer Services im Fokus der         Um das Arbeiten mit den Beständen der Bibliothek
                                                                                                                          Universitäten in Äthiopien, Russland, Brasilien (zwei)     Aktivitäten: Elektronische Semesterapparate, die        auch dann zu ermöglichen, wenn vor Ort nicht genug
                                                                                                                          und China begründet. Im September besuchten der            Online-Verwaltung von Carrels- und Arbeitsräumen        Platz ist, hat die Bibliothek neben der Ausweitung
                                                                                                                          Rektor und mehrere Wissenschaftler die Partneruni-         sowie eine erhebliche Erweiterung der Auswahl an        ihrer digitalen Angebote erhebliche Anstrengungen
                                                                                                                          versität Tbilisi; die Kooperation mit Georgien konnte      e-Medien sind wichtige Schritte in die Richtung         unternommen, die Ausleihe konventioneller Medien
         Außenvertretung der Universität                                                                                  u. a. durch die Eröffnung eines gemeinsamen wirt-          einer jederzeit auch vom heimischen Schreibtisch        in größerem Umfang zu ermöglichen, das Angebot
                                                                                                                          schaftswissenschaftlichen Master-Studiengangs              aus bequem nutzbaren Bibliothek.                        besonders an Studienmaterialien attraktiver zu ma-
         Sowohl die Verhandlungen über die Rahmenverein-          Dies gilt - abgestuft - auch für die Mitwirkung des     ausgebaut werden.                                                                                                  chen und den Zugang komfortabler zu gestalten. So
         barung III und die damit verbundenen Beratungen          Rektors in weiteren Gremien. Exemplarisch genannt                                                                  Die Universität profitiert zudem vom enormen Po-        wurden z. B. die Bestände in der Lehrbuchsammlung
         als auch die von der Landesregierung eingerichteten      seien der Vorstand der Freunde und Förderer der FSU                                                                tenzial, welches die ThULB in den letzten Jahren        erweitert, aktualisiert und soweit möglich in den
         Foren (u. a. Bologna, Personalstruktur, Kooperati-       Jena, der Beirat der Ernst-Abbe-Stiftung, der Verwal-                                                              als Forschungsbibliothek entwickelt hat. Zahlreiche     jeweiligen Teilbibliotheken aufgestellt, also den
         on unter den Thüringer Hochschulen) forderten den        tungsrat des Studentenwerks Jena, der Stiftungsvor-
                                                                                                                          K o ntakt                                                  Leistungen, welche die ThULB inzwischen mit             interessierten Studierenden räumlich näher gebracht,
                                                                                                                                                                                     Unterstützung der Deutschen Forschungsgemein-           es wurden Rückgabeboxen aufgestellt, welche die
         Rektor auch in seiner Funktion als Vorsitzender der      stand der Evaluations-Agentur Baden-Württembergs        Rektor
                                                                                                                                                                                     schaft oder auch des Landes allein oder zusammen        Nutzer unabhängiger machen von den Servicezeiten
         Landesrektorenkonferenz, deren Sitzungsfrequenz          evalag sowie die Kuratorien des MPI für chemische       Prof. Dr. Klaus Dicke
                                                                                                                                                                                     mit ihren unterschiedlichen Kooperationspartnern        der Ausleihe, und die Selbstverbuchung wird schritt-
         im Jahr 2011 deutlich zugenommen hat. Bei nicht          Ökologie Jena, der Sparkassenstiftung Jena oder des
                                                                                                                                                                                     auf dem Feld der Digitalisierung, Zusammenfüh-          weise eingeführt. Zuletzt sei der Umzug von mehr
         wenigen Verhandlungsgegenständen hat sich dabei          Jenaer Bündnisses für Familie. Die Mitwirkung der       Friedrich-Schiller-Universität Jena
                                                                                                                                                                                     rung, Aufbereitung und Präsentation von Quellen         als 35 km (!) Magazinbestand erwähnt. Er erfolgte
         die Mitwirkung des Rektors in der HRK als Sprecher       Universität und des Rektors im letztgenannten Bünd-     Fürstengraben 1
                                                                                                                                                                                     und Sammlungen erbringt, ermöglichen auch der           ohne nennenswerte Einschränkungen des Betriebs,
         der Mitgliedergruppe Universitäten und Vizepräsi-        nis hat erhebliche Effekte sowohl für die Familien-     07743 Jena
                                                                                                                                                                                     Universität den Zugriff auf ein breites und hoch-       eine Leistung, auf die die Universität stolz sein kann.
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         Hochschulpolitik, sondern dienten auch der über-         der Rektor in einem Vortrag im Rahmen der Jenaer        rektor@uni-jena.de
         regionalen Sichtbarkeit der FSU Jena.                    Rathausgespräche würdigte. Ausdruck des guten Ver-      www.uni-jena.de/rektoramt

    10                                                                                                                                                                                                                                                                                                 11
2011 VIELFALT in der VIELFALT in der - an der Friedrich-Schiller-Universität ...
I          Bericht des Rektors                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       I

         Gesamtstruktur der Friedrich-Schiller-Universtät Jena                                                                                                                                Administrative Struktur der Friedrich-Schiller-Universtät Jena

                                                                                            Universitätsleitung                                                                                                                                                                  Universitätsleitung
                                                                                                     Rektor                                                                                                                                                                               Rektor
                                                                                               Herr Prof. Dr. Dicke                                                                                                                                                                 Herr Prof. Dr. Dicke
                        Universitätsrat
                                                            Prorektor               Prorektor                Prorektorin für           Kanzler                                                                                                  Prorektor                Prorektor                Prorektorin für           Kanzler
                                                            Forschung           Lehre und Struktur         wiss. Nachwuchs                                                                                                                      Forschung            Lehre und Struktur         wiss. Nachwuchs
                       7 externe Mitglieder,                                                               und Gleichstellung                                                                                                                                                                   und Gleichstellung
                       3 interne Mitglieder            Herr Prof. Dr. Heinzel   Herr Prof. Dr. Haustein    Frau Prof. Dr. Kothe    Herr Dr. Bartholmé                                                                                       Herr Prof. Dr. Heinzel   Herr Prof. Dr. Haustein    Frau Prof. Dr. Kothe    Herr Dr. Bartholmé

                                                                                                                                                                                                                                      Stabsstelle
                    Erweitertes Rektorat                                                             Senat                                                     Graduierten-Akademie                        Stabsstelle
                                                                                                                                                                                                                                 Qualitätsentwicklung
                                                                                                                                                                                                                                                                                   Dezernat 1                                     CIo-Gremium                Rechtsamt
                                                                                                                                                                                                         Kommunikation                                                         Akademische und
                                                                                                                                                                                                                                     in der Lehre
                                                                                                                                                                                                                                                                         Studentische Angelegenheiten
                         Rektorat, Dekane                                                                                                                                                            Herr Burchardt/Frau Siebe       Frau Dr. Wöhl                                                                              Herr Dr. Bartholmé          Herr Dr. Kulke
                         Gruppenvertreter
                                                                 Forschungsausschuss                                     Studienausschuss
                                                                                                                                                                                                                                                                             Frau PD Dr. Schmitt-Rodermund

                                                                  Haushaltsausschuss                                    Bibliotheksausschuss                                                                                                                                                                                      Stabsstelle
                                                                                                                                                                                                         Beauftragte für                                                                                                                                   Servicezentrum
                                                                                                                                                                                                                                 Internationales Büro                                                                       Ressourcenmanagement
                                                                                                                                                                                                          Sammlungen                                                                   Dezernat 2                                                      Forschung und transfer
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              und Berichtswesen

                                                                                                                                                                                                           Frau Dr. Bayer           Herr Dr. Hendrich                       Finanzen und Beschaffung                             Frau Dr. Mehlhorn         Frau Dr. Rötzler

                                                                                                                                                                                                                                                                                       Frau Lampert
                                                                                                                                                                                                          Musikalischer          Collegium Europaeum                                                                              Stabsstelle
                                                                                                                                                                   Fakultät für Sozial-                     Bereich                    Jenense
                     theologische                Rechtswissen-                              Wirtschaftswissen-                         Philosophische                                                                                                                                                                          Information und             Innenrevision
                                                                                                                                                                    und Verhaltens-                                                                                                                                         Kommunikationsdienste
                       Fakultät                schaftliche Fakultät                         schaftliche Fakultät                           Fakultät
                                                                                                                                                                    wissenschaften
                                                                                                                                                                                                           Herr Krahnert          Herr Prof. Dr. Hermann                               Dezernat 4
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Herr Dr. Hartmann            Herr Popp
                   Herr Prof. Dr. Wermke       Herr Prof. Dr. Dr. Jerouschek                   Herr Prof. Dr. Freytag                   Herr Prof. Dr. Funk        Herr Prof. Dr. Lessenich                                                                                Liegenschaften und technik
                                                                                                                                                                                                     thüringer Universitäts-         Universitäts-
                                                                                                                                                                                                      und Landesbibliothek          rechenzentrum
                                                                                                                                                                                                                                                                                      Herr Hätscher

                    Fakultät für                   Physikalisch-                                                                        Biologisch-                                                       Frau Dr. Wefers            Herr Dr. Ziegler
                                                                                           Chemisch-Geowissen-                                                        Medizinische
                   Mathematik und                  Astronomische                                                                      Pharmazeutische
                                                                                            schaftliche Fakultät                                                        Fakultät                                                                                                       Dezernat 5
                     Informatik                       Fakultät                                                                            Fakultät
                                                                                                                                                                                                        Universitätsarchiv         Sprachenzentrum
                                                                                                                                                                                                                                                                             Personalangelegenheiten
                  Herr Prof. Dr. Schmeißer      Herr Prof. Dr. Brügmann                        Herr Prof. Dr. Gaupp                   Herr Prof. Dr. Hellwig        Herr Prof. Dr. Benndorf
                                                                                                                                                                                                         Herr PD Dr. Bauer            Herr Dr. Boldt                                   Frau Dr. Bock

                                                                                                                                                                                                              Personalrat              Gleichstellungsbüro                  Schwerbehindertenvertretung                Betriebsärztlicher Dienst         Beauftragte für
                                                                                            Studierendenschaft                                                                                                                                                                                                                                        Daten-, Arbeits- und
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Strahlenschutz und
                                                                                                                                                                                                                Herr Horn               Frau Prof. Dr. Steffens                        Frau Dr. Eßer                          Frau Rückert           Biologische Sicherheit

    12                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          13
2011 VIELFALT in der VIELFALT in der - an der Friedrich-Schiller-Universität ...
Kapitel

                                                                                                                                    II
                                                                                                                                    Forschung

Wertvolle mittelalterliche Münzen aus dem Jemen,   Orientalisches Münzkabinett                                                      Perspektiven der Forschung...................... 16
die 2004 durch eine Schenkung in den Besitz der                                                                                     Schwerpunktbereiche
Universität Jena gelangten
                                                   Als Großherzoglich-Orientalisches Münzkabinett 1840 gegründet, wird es seit      und Querstrukturen................................... 17
                                                   1994 als Forschungseinrichtung wieder neu aufgebaut. Die Jenaer Sammlung         Geförderte koordinierte Projekte.............. 22
                                                   verfügt derzeit über etwa 21.000 Objekte. Das Orientalische Münzkabinett Jena
                                                                                                                                    Zusammenarbeit mit außeruniversitären
                                                   ist die zweitgrößte Sammlung orientalischer Münzen in Deutschland und eine der
                                                   wissenschaftlich aktivsten weltweit.                                             Forschungseinrichtungen.......................... 25
                                                                                                                                    Kooperationen
                                                                                                                                    Wirtschaft-Wissenschaft.......................... 26
2011 VIELFALT in der VIELFALT in der - an der Friedrich-Schiller-Universität ...
II           Forschung                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   II

                                                                                                                                                                                 die Schwerpunktbildung des Freistaats Thüringen in       Die Schwerpunktbereiche und Querstrukturen
                                                                                                                                                                                 den Bereichen Optik und Photonik, Mikro- und Nano-
                                                                                                                                                                                 technologie, Werkstoffentwicklung, Mikrobiologie         Schwerpunktbereiche                           Die Schwerpunktbereiche werden durch die fol-
                                                                                                                                                                                 und Biotechnologie, Gesundheitsforschung sowie                                                         genden drei wissenschaftlichen Querstrukturen
                                                                                                                                                                                 sozialem und kulturellem Wandel unterstützen und                                                       (Querschnittsbereiche) komplettiert
                                                                                                                                                                                 damit die Wettbewerbsfähigkeit stärken.
                                                                                                                                                                                                                                                     Optik, Photonik und
                                                                                                                                                                                                                                                                                                Analyse und Management
                                                                                                                                                                                 Eingebettet in die Profillinien und Entwicklungsbe-             photonische Technologien -
                                                                                                                                                                                                                                                                                                  komplexer Systeme
                                                                                                                                                                                 reiche werden die Forschungszentren, die auf der              Ernst-Abbe-Zentrum für Photonik
                                                                                                                                                                                 Basis interdisziplinärer Projekte auch wichtige Impul-
                                                                                                                                                                                 se für die Doktorandenqualifizierung und forschungs-             Sprecher: Prof. Dr. Falk Lederer         Sprecherin: Prof. Dr. Birgitta König-Ries
                                                                                                                                                                                 orientierte Lehre geben, zentrale Elemente der For-
                                                                                                                                                                                 schungsstrategie der FSU Jena bilden. Vor allem für
                                                                                                                                                                                 die im Jahre 2010 neu gegründeten Zentren Abbe                     Innovative Materialien
                                                                                                                                                                                 Center of Photonics (ACP), Jena Center for Soft Mat-                                                         Kulturelle Kontexte des Alterns
                                                                                                                                                                                                                                                      und Technologien
                                                                                                                                                                                 ter (JCSM) und das Zentrum für Medizinische Optik
                                                                                                                                                                                 und Photonik (ZeMOP) war das vergangene Jahr eine
                                                                                                                                                                                                                                               Sprecher: Prof. Dr. Ulrich S. Schubert       Sprecher: Prof. Dr. Stephan Lessenich
                                                                                                                                                                                 intensive Auf- und Ausbauphase.

          Perspektiven der Forschung
                                                                                                                                                                                                                                                      Dynamik komplexer                      Grundlagen Europas. Kultur und
          Die Friedrich-Schiller-Universität versteht sich als     crobial Communication“) vertreten. Uneingeschränkt    profils der FSU Jena geprägt. Unter dem zentralen                                                                           biologischer Systeme                   Religion in Antike und Mittelalter
          europäische Forschungsuniversität mit einer hohen        positiv kann die Bewilligung mehrerer Forschergrup-   Motto „Light, Life, Liberty“ sollen die seit 2006 be-
          Kultur der Inter- und Transdisziplinarität, gelegen in   pen und eines Graduiertenkollegs aus den Lebens-      stehenden fünf Schwerpunktbereiche ab dem Jahr                                                                      Sprecher: Prof. Dr. Stefan H. Heinemann            Sprecher: Prof. Dr. Achim Hack
          einer sich dynamisch entwickelnden, innovations-         wissenschaften und den Sozialwissenschaften durch     2012 in maximal drei interdisziplinäre Profillinien
          intensiven und wirtschaftlich erfolgreichen High-        die Deutsche Forschungsgemeinschaft hervorge-         überführt werden. Auf einem starken Fundament von
          Tech-Region. Die Kooperation der Universität mit         hoben werden. Ebenso konnten mehrere größere          Einzelforschung und koordinierten Projekten werden
          außeruniversitären Forschungseinrichtungen, der          BMBF-Projekte neu eingeworben werden. Ausge-          diese Profillinien eine große Bedeutung für die Au-                                                                       Laboratorium Aufklärung
          regionalen Wirtschaft sowie hochrangigen Kultur-         hend von dem bereits sehr hohen Niveau des Vor-       ßenwahrnehmung und insbesondere die internatio-
          institutionen ist hervorragend und umspannt einen        jahres steigerten die Wissenschaftler der FSU Jena    nale Sichtbarkeit der FSU Jena haben. Fächerüber-
          breiten Rahmen aktueller Forschungsthemen.               im Jahr 2011 ihre Drittmittelbewilligungen noch-      greifende Forschungsthemen mit hohem Potenzial                                                                        Sprecher: Prof. Dr. Stefan Matuschek
                                                                   mals leicht auf nunmehr insgesamt über 80 Mio. €.     werden als Entwicklungsbereiche die Profillinien er-
          Im Jahr 2011 verzeichnete die Forschung der FSU          Mehrere kürzlich eingeweihte bzw. im Bau befind-      gänzen und der FSU Jena über das Jahr 2025 hinaus
          Jena zahlreiche Erfolge, jedoch auch einige Rück-        liche Forschungsgebäude sind neben Initiativen für    eine dynamische Anpassung der Forschungsstrate-                                                                            Menschliches Verhalten
          schläge. Entgegen den ursprünglichen Erwartungen         neue koordinierte Forschungsprojekte unverzichtbar    gie ermöglichen. Der Status als Profillinie oder Ent-                                                                       im sozialen Wandel
          ist die FSU Jena in der Endauswahl der zweiten Pro-      für eine auch weiterhin positive Entwicklung.         wicklungsbereich wird anhand eines transparenten
          grammphase der Exzellenzinitiative des Bundes und                                                              Kriterienkatalogs festgelegt und in regelmäßigen                                                                        Sprecher: Prof. Dr. Uwe Cantner
          der Länder nur noch mit einem Projektantrag in der       Das vergangene Jahr war durch intensive Diskussio-    Intervallen überprüft. Die FSU Jena wird mit ihren
          Förderlinie Graduiertenschulen („Jena School for Mi-     nen über die Weiterentwicklung des Forschungs-        Profillinien und Entwicklungsbereichen wesentlich

     16                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 17
II           Forschung                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    II

          Schwerpunktbereich                          Die Forschungsarbeit im Abbe Center of Photonics        Forschungsgebäude beziehen (siehe auch Box S. 25).        Schwerpunktbereich                          Besseres Verständnis komplexer Lebensprozesse zu          Funktionen und Signalmechanismen“ wird ab 2012
          „Optik, Photonik und photonische Techno-    (ACP) ist in drei strategischen Forschungsfeldern or-   Auf dem Gebiet der Ultraoptik wurden die Forschung        „Dynamik komplexer                          erlangen ist das Anliegen, das die drei Hauptbe-          als DFG-Forschergruppe 1738 fortgesetzt. Beide Ver-
          logien - Ernst-Abbe-Zentrum für Photonik“   ganisiert, der Hochfeld-Laserphysik, der Ultraoptik     im Kompetenzdreieck Optische Mikrosysteme (OptiMi)        biologischer Systeme“                       reiche des Schwerpunkts verbindet. Der zentrale           bundprojekte tragen zur weiteren Fokussierung des
          (Sprecher: Prof. Dr. Falk Lederer)          und der Biophotonik. Darüber hinaus ist die Abbe        mit weiteren 5,8 Mio. € für die nächsten drei Jahre so-   (Sprecher: Prof. Dr. Stefan H. Heinemann)   Bereich der Mikrobiologie und Sepsisforschung, in         biomedizinischen Forschungsbereichs auf Stress und
                                                      School of Photonics (ASP) mit ihrem internationa-       wie zwei weitere Nachwuchsgruppen zur Erforschung                                                     erster Linie vertreten durch die Jena School for Mi-      Altersforschung bei.
                                                      len Masterstudiengang Photonics (84 Studierende         und Strukturierung neuer optischer Materialien vom                                                    crobial Communication (JSMC), beschäftigt sich mit
                                                      aus 30 Ländern) und fast 100 Doktoranden integraler     Bundesministerium für Bildung und Forschung geför-                                                    den Interaktionen in mikrobiellen Gemeinschaften          International ist die Jenaer Biodiversitätsforschung
                                                      Bestandteil dieses Schwerpunktes. Die ASP hat ihre      dert. Die Entwicklung eines innovativen Chip-basierten                                                sowie den Wechselwirkungen von Mikroorganismen            durch ihre Großprojekte und Infrastruktur, wie bei-
                                                      Vernetzung durch die Beteiligung an der in Erlangen     Nachweissystems zur Bestimmung von Mikroorganis-                                                      mit mehrzelligen Lebewesen und der Umwelt.                spielsweise das Jena-Experiment, ausgewiesen. Ein
                                                      angesiedelten Internationalen Max-Planck-Research       men steht im Zentrum der „Jenaer Biochip Initiative“                                                                                                            weiterer Schritt zu einem weithin sichtbaren Zentrum
                                                      School “Optics and Imaging“ weiter ausgebaut und        (JBCI) im Bereich Biophotonik, die die Auszeichnung                                                   Ein weiteres Arbeitsgebiet der biomedizinischen           gelang dem Universitätsverbund Halle-Jena-Leipzig:
                                                      darüber hinaus ein Stipendienprogramm „Green Photo-     „Ausgewählter Ort im Land der Ideen“ und den Thü-                                                     Forschung bildet neben der Sepsisforschung der            Im November 2011 konnte nach erfolgreicher Vor-
                                                      nics“ auf dem hochaktuellen Gebiet der nachhaltigen     ringer Forschungspreis für angewandte Forschung                                                       Bereich der molekularen Signalverarbeitung. Dieser        begutachtung der Vollantrag zur Einrichtung eines
                                                      Energieerzeugung und -umwandlung eingeworben.           erhielt. Prof. Dr. Christian Spielmann wurde mit dem                                                  wurde 2011 durch die Bewilligung des DFG-Gradu-           Deutschen Zentrums für Integrative Biodiversitäts-
                                                      Das vor zwei Jahren gegründete Helmholtz-Institut,      Thüringer Forschungspreis für Grundlagenforschung                                                     iertenkollegs 1715 „Molekulare Signaturen adaptiver       forschung, dem siebten DFG-Forschungszentrum,
                                                      das eine internationale Führungsposition auf dem        für ein Verfahren geehrt, mit dem sich ultrakurze                                                     Stressreaktionen“ erweitert. Das im Rahmen der            gestellt werden.
                                                      Gebiet der Hochfeld-Laserphysik zur Erforschung ex-     Röntgenpulse im Labormaßstab erzeugen lassen.                                                         ProExzellenz-Initiative Thüringens etablierte Pro-
                                                      tremer Materiezustände einnimmt, konnte ein neues                                                                                                             jekt „Häm- und Häm-Abbauprodukte: Alternative

          Schwerpunktbereich                          Innerhalb des Forschungsschwerpunktes Innovative        Die Bewilligung eines Antrages zur Forschungs-            Schwerpunktbereich                          Im Jahr 2011 wurde das Forschungszentrum „Labo-           zart - Goya“ sowie das Internationale Doktoranden-
          „Innovative Materialien                     Materialien und Technologien werden neue Mate-          strukturförderung durch die Carl-Zeiss-Stiftung, die      „Laboratorium Aufklärung“                   ratorium Aufklärung“, das sich mit den Grundlagen,        kolloquium „Sprache der Bilder - Bilder der Sprache“
          und Technologien“                           rialien auf Basis funktionaler Polymere, unter Ver-     Einwerbung eines GoBio-Projektes des BMBF sowie           (Sprecher: Prof. Dr. Stefan Matuschek)      dem Werden und Wirken von Aufklärung, Klassik             in der Villa Vigoni genannt. Höhepunkte des Jahres
          (Sprecher: Prof. Dr. Ulrich S. Schubert)    wendung von Gläsern und keramischen Werkstoffen         die Einbindung weiterer Forscher und Arbeitsgrup-                                                     und Romantik sowie den Dynamiken der Moderne              waren die Vorträge des Philosophen Robert B. Pippin
                                                      sowie von Hybridmaterialien hergestellt und im De-      pen in das JCSM führten zudem zu einem starken                                                        beschäftigt, durch strategische Neuberufungen in den      (Chicago), der 2011 die Schiller-Professur innehatte.
                                                      tail charakterisiert. Im Mittelpunkt steht die Anwen-   Ausbau der personellen Ressourcen im Bereich der                                                      Fächern Germanistische Literaturwissenschaft und
                                                      dung der Materialien in den Lebenswissenschaften,       funktionalen Polymere in den Lebenswissenschaften.                                                    Theologie strukturell verstärkt. Im Mittelpunkt der       Im Wintersemester 2011/12 beendete der erste Stipen-
                                                      im chemisch-physikalischen Bereich und der Optik.                                                                                                             zahlreichen Aktivitäten stand in diesem Jahr der Ausbau   diatenjahrgang seine Zeit an der Doktorandenschule
                                                                                                              Für das in Gründung befindliche Center for Energy                                                     der Kooperationen mit der Klassik Stiftung Weimar.        Laboratorium Aufklärung. Eine Reihe wichtiger Arbeiten
                                                      Durch Kooperation der beteiligten Arbeitsgruppen        and Environmental Chemistry (CEEC) konnten,                                                                                                                     liegt nun vor. Die besten davon werden in der Reihe „La-
                                                      der Fachrichtungen Chemie, Biologie, Pharmazie,         u. a. durch die Einwerbung einer Forschergruppe                                                       Als herausragende Veranstaltungen dieser wissenschaft-    boratorium Aufklärung“ publiziert, die das Forschungs-
                                                      Medizin, Informatik, Materialwissenschaften und         zur Entwicklung neuer polymerer Materialien als                                                       lich fruchtbaren und zugleich öffentlichkeitswirksamen    zentrum im Wilhelm Fink-Verlag etablieren konnte. Zur
                                                      Physik konnten im Jahr 2011 weitere Fortschritte        effiziente elektrische Energiespeicher, erste Akzente                                                 Zusammenarbeit seien hier das Klassik-Kolleg „Klassik,    nachhaltigen Profilierung des Forschungsschwerpunkts
                                                      erzielt werden. Im Bereich der funktionalen Poly-       gesetzt werden.                                                                                       Romantik. Zur Epochendiskussion der deutschen Literatur   trug 2011 die Begründung der Forschungsstelle Euro-
                                                      mere innerhalb des Jena Center for Soft Matter                                                                                                                um 1800“ mit Nachwuchswissenschaftlern aus Jena           päische Romantik bei. Sie ging aus dem SFB 482
                                                      (JCSM) konnte die gerätetechnische Infrastruktur                                                                                                              und Paris, der Meisterkurs mit Hans-Ulrich Gumbrecht      „Ereignis Weimar-Jena. Kultur um 1800“ hervor und
                                                      durch Einwerbung der Mittel für mehrere Großgeräte                                                                                                            (Stanford), zum Thema „Extreme und Explosionen der        führt dessen fächerübergreifende Arbeit in kleinerem
                                                      signifikant verbessert werden.                                                                                                                                europäischen Aufklärung. Diderot - Lichtenberg - Mo-      Maßstab fort.

     18                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  19
II           Forschung                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  II

          Schwerpunktbereich                                       Den sozialen und ökonomischen Wandel zu gestalten     Jahre anknüpfen. Die Forschung zum sozialen und        Querschnittsbereich                                    Querschnittsbereich                                    Querschnittsbereich
          „Menschliches Verhalten                                  und mit seinen Wirkungen umzugehen, stellen die       ökonomischen Wandel findet außerordentliche in-        „Analyse und Management                                „Kulturelle Kontexte des Alterns“                      „Grundlagen Europas. Kultur
          im sozialen Wandel“                                      zentralen Herausforderungen an heutige Gesellschaf-   ternationale Anerkennung, welche sich in zahlrei-      komplexer Systeme“                                                                                            und Religion in Antike und Mittelalter“
          (Sprecher: Prof. Dr. Uwe Cantner)                        ten dar. Zentral für Phänomene des sozialen und       chen Preisen und Auszeichnungen (insgesamt sechs),     (Sprecherin: Prof. Dr. Birgitta König-Ries)            (Sprecher: Prof. Dr. Stephan Lessenich)                (Sprecher: Prof. Dr. Achim Hack)
                                                                   ökonomischen Wandels ist dabei das fortschreiten-     den erfolgreichen Fortsetzungsanträgen (DFG-GRK
                                                                   de Zusammenwachsen der Menschen, angetrieben          1411) und Evaluierungen (IMPRS Uncertainty), an
                                                                   durch die zunehmende Globalisierung sowie durch       rund 150 Publikationen in international referierten
                                                                   moderne Kommunikationstechnologien.                   Zeitschriften sowie einer Reihe von Förderzusagen
                                                                                                                         für neue Drittmittelprojekte manifestiert.
                                                                   Für Gesellschaften wie auch für das einzelne Indi-
                                                                   viduum ist die Balance zwischen Identitätswahrung     Weiterhin konnte die internationale Reputation der
                                                                   und Neuorientierung ein ebenso großes Problem         interdisziplinären Graduiertenschule GSBC durch
                                                                   wie die Gestaltung des technologischen Wandels,       zahlreiche Konferenzteilnahmen der Fellows sowie
                                                                   der Umgang mit zunehmender Migration und (Re-)        durch Rufe angesehener Einrichtungen aus dem Aus-
                                                                   Integration sowie die Bewältigung der demogra-        land an die Postdocs bestätigt und gefestigt werden.
                                                                   fischen Entwicklung und die damit verbundene Neu-
                                                                   regelung des Generationsvertrages. 2011 konnte der
                                                                   Forschungsschwerpunkt an die Erfolge der letzten

            Thüringens jüngster Professor - Juniorprofessor Christoph Kaleta                                                                                                    Das Jahr 2011 stand für den Querschnittsbereich        Im Zuge des demografischen Wandels verändern           Im Jahre 2011 wurden die interdisziplinären An-
                                                                                                                                                                                ganz im Zeichen der Mathematik. Im Rahmen des          sich auch die gesellschaftlichen Bilder und indivi-    strengungen in Forschung und Lehre erneut stark
            Im Juli 2011 wurde Christoph Kaleta mit 28 Jahren      Eine wichtige Fragestellung ist dabei, auf welche                                                            Schwerpunktprogrammes „Mathematische Metho-            duellen Vorstellungen vom Alter. Dessen öffentliche    intensiviert. Während im Teilbereich Altertumswis-
            als jüngster Professor Thüringens auf die Juniorpro-   Weise Organismen die Balance zwischen einer op-                                                              den zur Extraktion quantifizierbarer Information aus   Darstellung schwankt zwischen katastrophisch an-       senschaften eine hochkarätig besetzte internationale
            fessur Theoretische Systembiologie der Biologisch-     timalen (Über-)Anpassung an eine vorherrschende                                                              komplexen Systemen“ wurden neue Lösungen zur           mutenden Bedrohungsszenarien einerseits und der        Ringvorlesung stattfand, konnten seitens der Mediä-
            Pharmazeutischen Fakultät berufen. Prof. Kaleta,       Umgebungsbedingung und die Vorbereitung auf                                                                  hochdimensionalen Integration mit Hilfe von ran-       Suche nach den produktiven Potenzialen des Alters      vistik ein Mittelalter-Kreis mit Vorträgen aus den un-
            ein gebürtiger Weimarer, studierte an der FSU          einen Wechsel in den Umgebungsbedingungen                                                                    domisierten Algorithmen gesucht. Überregionale         andererseits. Der Querschnittsbereich sucht dieses     terschiedlichen Bereichen der Mittelalterforschung
            Jena Bioinformatik und hat während seiner Zeit         erreichen. Dabei kommen Methoden zum Einsatz,                                                                Beachtung fand auch die 8. Internationale Konferenz    Spannungsverhältnis von teilweise widersprüchli-       fest institutionalisiert werden. Daneben nehmen
            als Doktorand am Lehrstuhl für Bioinformatik an        die ursprünglich für die Optimierung industrieller                                                           zu Funktionenräumen, Differenzialoperatoren und        chen kulturellen Konstruktionen des Alter(n)s in       zwei langfristig konzipierte Forschungsverbünde zu-
            der Biologisch-Pharmazeutischen Fakultät gear-         Prozesse entwickelt wurden und damit einherge-                                                               nichtlinearer Analysis (FSDONA-2011). Aufbauend        interdisziplinärer Perspektive zu ergründen, mit ei-   nehmend konkrete Gestalt an: der eine fragt nach
            beitet. Hauptfeld der Forschung von Prof. Kaleta       hend eine „unternehmerische“ Sicht auf zelluläre                                                             auf den Projekten zur Forschungsprimärdatenhal-        nem Forschungsschwerpunkt an den Schnittstellen        der Rolle des Todes in den Kulturtransferprozessen
            ist die Auswertung der großen Flut an Daten, die       Prozesse erlauben. Tatsächlich zeigt sich, dass in
                                                                                                                                                                                tung widmet sich der Querschnittsbereich zukünftig     von Soziologie und Psychologie. Die Bereichsakti-      der Antike, der andere wendet sich den kulturellen
            mit modernen molekularbiologischen Werkzeu-            industriellen und biologischen Systemen ähnliche
                                                                                                                                                                                verstärkt der durchgehenden/umfassenden Informa-       vitäten des vergangenen Jahres kumulierten in der      Kontexten von Mehrsprachigkeit im europäischen
            gen erzeugt werden. Ein Fokus der Arbeit in der        Problemstellungen häufig zu ähnlichen Lösungen
            Gruppe um Prof. Kaleta ist die Untersuchung von        geführt haben - auf der einen Seite durch Prozess-                                                           tikunterstützung des gesamten wissenschaftlichen       Organisation des Zweiten Statussymposiums der          Mittelalter sowie in den angrenzenden Regionen
            Reaktionswegen im menschlichen Metabolismus            optimierung und auf der anderen Seite durch die                                                              Zyklus. Vorhaben wie die massenspektrometrische        Volkswagen-Stiftung „Individuelle und gesellschaft-    zu. Im September fand in Jena eine internationale
            und Veränderungen im Metabolismus, die im Ver-         Evolution.                                                                                                   Identifikation kleiner Moleküle oder das maschinelle   liche Perspektiven des Alterns“ im Dezember 2011 in    Tagung zu Aspekten der mittelalterlichen Religiosität
            lauf des Alterns auftreten. Ein weiterer Fokus ist                                                                                                                  Auswerten von Hochgeschwindigkeitsröntgenfilmen        den Rosensälen Jena. Im neuen Jahr sollen vorrangig    statt, die gemeinsam mit den Universitäten Krakau
            die Analyse evolutionärer Prozesse in Bakterien.                                                                                                                    sind dabei exemplarische Anwendungen, aus denen        Schritte zur Internationalisierung des Querschnitts-   und Prag veranstaltet wurde; weitere Tagungen die-
                                                                                                                                                                                dann universelle Methodiken abgeleitet werden.         bereichs unternommen werden.                           ser Art sollen folgen.

     20                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                21
II           Forschung                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          II

          Geförderte koordinierte Projekte                          nigung, Aktivierung. Dynamik und (De-)Stabilisierung       (Sprecher: Prof. Dr. Reinhard Wetzker) sowie eine Be-       Von den vielen Förderungen des Bundesministeriums
                                                                    moderner Wachstumsgesellschaften“ (Sprecherteam:           teiligung an dem neuen Sonderforschungsbereich SFB          für Bildung und Forschung (BMBF) sollen explizit
          Im Jahr 2011 arbeiteten an der FSU Jena eine Gra-         Prof. Dr. Hartmut Rosa, Prof. Dr. Klaus Dörre, Prof. Dr.   950 „Manuskriptkulturen in Asien, Afrika und Europa         genannt werden:
          duiertenschule der Exzellenzinitiative des Bundes         Stephan Lessenich) und sowie die aus einem Projekt des     (Sprecheruniversität: Hamburg), an welchem seitens
          und der Länder, drei Sonderforschungsbereiche (an         Landesprogrammes ProExzellenz hervorgegangene For-         der FSU Jena Prof. Dr. Tilman Seidensticker mitwirkt.        Zentren für Innovationskompetenz (ZIK)
          einem weiteren ist die FSU Jena beteiligt), sechs DFG-    schergruppe FOR 1738 „Häm- und Hämabbauprodukte“                                                                        „ultra optics“
          Forschergruppen sowie fünf DFG-Graduiertenkollegs. An     (Sprecher: Prof. Dr. Stefan H. Heinemann).                 Die nachfolgende Auflistung stellt die DFG-Verbund-          Sprecher: Prof. Dr. Andreas Tünnermann
          sieben DFG-Graduiertenkollegs und Research Schools der                                                               förderungen (nur FSU Jena als Sprecherhochschule)            „onCOOPtics“ Physikalisch-technische Grundlagen
          Max-Planck-Gesellschaft, der Leibniz-Gemeinschaft und     Der Einrichtungsantrag zur Forschergruppe FOR 1616         dar. Daneben werden die DFG-Schwerpunktprogramme             von Hochintensitätslasern für die Radiologie und
          der Helmholtz-Gemeinschaft ist die FSU Jena beteiligt.    „Dynamics and Interactions of Semiconductor Nano-          (SPP) 1315 „Biogeochemical Interfaces in Soil“ (Sprecher:    Aufbau eines Charakterisierungs- und Herstellungs-
                                                                                                                                                                                            labors für Hochleistungskomponenten
                                                                    wires for Optoelectronics“ (Sprecher: Prof. Dr. Carsten    Kai-Uwe Totsche, Hydrogeologie) und 1568 „Design and         Sprecher: Prof. Dr. Andreas Tünnermann
          Zwei neue Forschergruppen wurden im Jahr 2011 durch       Ronning) wurde positiv begutachtet. Hinzu kommt            Generic Principles of Self Healing Materials“ (Sprecher:
                                                                                                                                                                                            „Septomics“
          die DFG an der FSU Jena eingerichtet: die Kolleg-         das neu eingerichtete Graduiertenkolleg GRK 1715           Prof. Dr. Ulrich S. Schubert, Organische Chemie II) von
                                                                                                                                                                                            Sprecher: Prof. Dr. Konrad Reinhart
          Forschergruppen FOR 1642 „Landnahme, Beschleu-            „Molekulare Signaturen adaptiver Stressreaktionen“         Professoren der Universität Jena geleitet.
                                                                                                                                                                                            Spitzenforschung und Innovation                       Im Jahr 2011 erhielten Wissenschaftler der FSU Jena    Damit ist die Universität Jena an insgesamt 58 Pro-
           Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder             DFG-Graduiertenkollegs                                     DFG-Forschergruppen                                         in den neuen Ländern                                  Drittmittelbewilligungen im Umfang von 80 Mio. €.      jekten des 7. Forschungsrahmenprogramms der EU
           Graduiertenschule 214                                     GRK 1257                                                   FOR 1097                                                    „Optische Mikrosysteme - OPTIMI“                      Davon entfielen 34,8 Mio. € auf Bewilligungen des      beteiligt. Es konnten bislang mehr als 18 Mio. €
           „Jena School for Microbial Communication“                 „Alteration und Elementmobilisierung an Mikroben-          „Person Perception“                                         Sprecher: Prof. Dr. Andreas Tünnermann                Bundesministeriums für Bildung und Forschung,          eingeworben werden. 30 Projekte werden im Be-
           Sprecher: Prof. Dr. Axel A. Brakhage                      Mineral-Grenzflächen“                                      Sprecher: Prof. Dr. Stefan R. Schweinberger                                                                       knapp 26 Mio. € kamen von der Deutschen For-           reich „Kooperation“ (Verbundforschung) gefördert,
                                                                                                                                                                                            „PhoNa“
                                                                     Sprecherin: Prof. Dr. Erika Kothe
                                                                                                                                FOR 1261                                                    Sprecher: Prof. Dr. Thomas Pertsch                    schungsgemeinschaft. Umfangreiche Einzelfinanzie-      von denen sieben in Jena koordiniert werden:
           DFG-Sonderforschungsbereiche                              GRK 1411                                                   „Lichtgesteuerte Reaktionen in einzelligen Modellalgen“                                                           rungen der DFG erhielten zum Beispiel zwei Projekte
                                                                     „Die Ökonomik des innovativen Wandels“                                                                                 „Influins“
                                                                                                                                Sprecherin: Prof. Dr. Maria Mittag                                                                                der Philosophischen Fakultät: Prof. Dr. Manger für     • „Improvement in postoperative pain outcome“
           SFB 580                                                    Sprecher: Prof. Dr. Uwe Cantner                                                                                       Sprecher: Prof. Dr. Jonas Kley
                                                                                                                                                                                                                                                  die Erarbeitung einer historisch kritischen Wieland-     (Sprecher: PD Dr. Winfried Meißner),
           „Gesellschaftliche Entwicklungen nach dem Systemum-                                                                  FOR 1451                                                                                                                                                                 • „Using microbes for the regulation of heavy
           bruch - Diskontinuität, Tradition und Strukturbildung“    GRK 1412                                                                                                               Internationales Kolleg für geistes-                   Edition und Prof. Dr. Nebes, um ein Belegwörterbuch
                                                                                                                                „Exploring mechanisms underlying the relationship                                                                                                                          metal mobility at ecosystem and landscape
                                                                                                                                                                                            wissenschaftliche Forschung
           Sprecher: Prof. Everhard Holtmann (MLU Halle-Witten-      „Kulturelle Orientierungen und gesellschaftliche           between biodiversity and ecosystem functioning”,                                                                  der sabäischen Sprache zu entwickeln.                    scale: An integrative approach for soil reme-
           berg), stellv. Sprecher: Prof. Dr. Heinrich Best          Ordnungsstrukturen in Südosteuropa“                        Sprecher: Prof. Dr. Wolfgang W. Weisser                     Imre-Kertész-Kolleg „Europas Osten im 20. Jahr-                                                                diation by geobiological processes”
                                                                     Sprecher: Prof. Dr. Joachim v. Puttkamer                                                                               hundert. Historische Erfahrungen im Vergleich“
           SFB/TR 7                                                                                                             FOR 1530                                                                                                          Insgesamt zehn Wissenschaftler der FSU Jena              (Sprecherin: Prof. Dr. Erika Kothe),
                                                                                                                                                                                            Sprecher: Prof. Dr. Joachim v. Puttkamer,                                                                    • „Artificial wet neuronal networks from com-
           „Gravitationswellenastronomie: Methoden - Quellen -                                                                  „Anaerobic Biological Dehalogenation: Organisms,                                                                  konnten sich 2011 im Wettbewerb um Fördermit-
                                                                     GRK 1523                                                                                                               Prof. Dr. Wlodzimierz Borodziej                                                                                partmentalised excitable chemical media”
           Beobachtungen“ (Jena, Hannover, Potsdam, Tübingen,        „Quanten- und Gravitationsfelder“                          Biochemistry, and (Eco-)physiology”,                                                                              tel des 7. Rahmenprogramms der EU behaupten.
           Garching)                                                                                                            Sprecherin: Prof. Dr. Gabriele Diekert                                                                                                                                     (Sprecher: PD Dr. Peter Dittrich),
                                                                     Sprecher: Prof. Dr. Andreas Wipf                                                                                      Hervorzuheben sind auch die Projekte der Sepsis-       Eines der erfolgreichen Projekte, ZAPAS - ein welt-
           Sprecher: Prof. Dr. Bernd Brügmann                                                                                                                                                                                                                                                            • „Computational geometric learning”
                                                                                                                                FOR 1642                                                   Forschergruppe um Frau Prof. Dr. Slevogt, das Go-      weites Observationssystem zum Schutz der Wälder          (Sprecher: Prof. Dr. Joachim Giesen),
           FSU Jena ist antragstellende Einrichtung                  GRK 1715
                                                                                                                                „Landnahme, Beschleunigung, Aktivierung. Dynamik           Bio-Transferprojekt SiRNA der Nachwuchsgruppe um       aufzubauen, wird durch Frau Prof. Dr. Schmullius       • „Robust & safe mobile co-operative autono-
                                                                     „Molekulare Signaturen adaptiver Stressreaktionen“
           SFB/TR 18                                                                                                            und (De-)Stabilisierung moderner Wachstumsgesell-          Herrn Dr. Pöhlmann, das sich mit der Entwicklung von   am Institut für Geographie koordiniert. Im Projekt       mous systems“
                                                                     Sprecher: Prof. Dr. Reinhard Wetzker
           „Relativistische Laser-Plasma-Dynamik“                                                                               schaften“,                                                 Krebstherapien befasst und das Projekt des Service-    MULTIFUN entwickeln Partner aus acht europäischen        (Sprecher: Prof. Dr. Mladen Berekovic),
           (Düsseldorf, Jena, München)                                                                                          Sprecher: Prof. Dr. Hartmut Rosa, Prof. Dr. Klaus Dörre,                                                                                                                 • „Assessment and monitoring of forest resources in the
                                                                                                                                                                                           zentrums Forschung und Transfer: Gründungskultur       Ländern neue minimal-invasive Nanotechnologien
           Sprecher: Prof. Dr. Oswald Willi (Düsseldorf),                                                                       Prof. Dr. Stephan Lessenich                                                                                                                                                framework of the EU-Russian space dialogue”
           stellv. Sprecher: Prof. Dr. Gerhard Paulus,                                                                                                                                     - die Gründerhochschule, das in den nächsten drei      zur Verbesserung der Diagnose und Behandlung von
                                                                                                                                                                                                                                                                                                           (Sprecherin: Prof. Dr. Christiane Schmullius),
           FSU Jena ist mitantragstellende Einrichtung                                                                          FOR 1738                                                   Jahren unterstützt wird, um Transferstrukturen an      Krebserkrankungen. Frau Prof. Dr. Hilger leitet am
                                                                                                                                „Häm- und Hämabbauprodukte“                                                                                                                                              • „Impact of prenatal stress on brain ageing”
                                                                                                                                                                                           der FSU Jena nachhaltig zu verankern.                  UKJ das deutsche Teilprojekt.                            (Sprecher: Prof. Dr. Matthias Schwab).
                                                                                                                                Sprecher: Prof. Dr. Stefan H. Heinemann

     22                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        23
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