2021/22 Leitfaden für das Berufspraktikum am BKE - Berufskolleg ...
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Berufskolleg Ehrenfeld – Sekundarstufe II Weinsbergstr. 72 50823 Köln Telefon: 0221-951493-0, Fax: 0221-951493-13, E-Mail: info@bke-koeln.de Leitfaden für das Berufspraktikum am BKE 2021/22
Berufspraktikum - Fachschule für Sozialpädagogik / Berufliches Gymnasium 2021/22 Leitfaden von: Praxislehrkraft: Klassenbezeichnung: Inhalt 1. Anschreiben ............................................................................................................................... 2 2. Unterrichtsstruktur und Termine im Berufspraktikum 2021/22.................................................. 3 3 Aufgaben im Berufspraktikum ................................................................................................... 4 3.1 Arbeitsschwerpunkte und schriftliche Aufgaben ....................................................................... 4 3. Der individuelle Ausbildungsplan .............................................................................................. 6 4. Situationsanalyse ...................................................................................................................... 7 4.1 Hilfe zur Bearbeitung der Situationsanalyse für die Kita ........................................................... 7 4.2 Erwartungshorizont für die Sozialraum- und Institutionsanalyse .............................................. 8 4.3 Erwartungshorizont für die Analyse der Gruppensituation für die Kita .................................... 9 4.4 Hilfe zur Erstellung der Situationsanalyse für die Jugendhilfe ................................................ 9 4.5 Erwartungshorizont für die Situationsanalyse für die Jugendhilfe .......................................... 11 5 Dokumentvorlagen für die Beobachtung nach Leu ................................................................. 12 5.1 Beobachtungsbogen „Bildungs- und Lerngeschichten“ .......................................................... 12 5.2 Analyse dieser Beobachtung nach Lerndispositionen ............................................................ 13 5.3 Bogen zum kollegialen Austausch .......................................................................................... 14 6 Die Zone der nächsten Entwicklung ........................................................................................ 15 7 Beispiele zur Themenformulierung .......................................................................................... 15 8 Planung eines pädagogischen Lernarrangements.................................................................. 17 9 Kompetenzorientierte Lernzielformulierung im sozialpädagogischen Handlungsfeld ........... 18 10 Dokumentationsordner ............................................................................................................ 22 11 Praxisbesuche im Berufspraktikum ......................................................................................... 23 12 Das Gutachten ......................................................................................................................... 24 13 Informationen zum Kolloquium ................................................................................................ 24 15.1 Themenwahl, Anforderungsprofil und Beurteilungskriterien ................................................... 24 15.2 Fachpraktische Prüfung (Kolloquium) ..................................................................................... 25 15.3 Rechtlicher Rahmen ................................................................................................................ 26 15.4 Form und Verfahren ................................................................................................................ 27 16 Umgang mit Fachliteratur ........................................................................................................ 27 17 Quellenangaben und zugrunde liegende Fachliteratur ........................................................... 28 1
Berufspraktikum - Fachschule für Sozialpädagogik / Berufliches Gymnasium 2021/22 1. Anschreiben Liebe Berufspraktikantinnen und Berufspraktikanten, Sie haben den überwiegend fachtheoretischen Teil Ihrer Ausbildung erfolgreich absolviert und starten nun in den letzten Ausbildungsabschnitt, in dem Sie längerfristig in einer Einrichtung und einem Team arbeiten werden. Im Mittelpunkt des Berufspraktikums steht der Rollenwechsel hin zur Mitarbeiterin/zum Mitarbeiter einer sozialpädagogischen Einrichtung. Hierzu gehört es, verantwortlich und initiativ zu handeln, die Qualität der Arbeit zu evaluieren und weiterzuent- wickeln. Sie werden sich erproben und zunehmend selbst mitgestalten können. Am Ende des kommenden Jahres sollen Sie in der Lage sein, selbstständig und eigenverantwortlich in einem sozialpädagogischen Arbeitsfeld tätig zu sein. Auf dem Weg dorthin möchten wir Sie in den nächsten Monaten gemeinsam mit Ihren Praxisanleiter*innen begleiten. Dieser Leitfaden soll Ihnen einen Überblick geben über die organisatorische und zeitliche Planung, über Ziele, Aufgaben und inhaltliche Schwerpunkte sowie Sie über rechtliche Rahmensetzungen informieren. Zudem finden Sie auf dem Padlet für den Bildungsgang noch differenziertere Hinweise und Erwartungshorizonte zu den einzelnen Aufgabenstellungen. Bitte informieren Sie sich prozessorientiert mit Hilfe dieser Unterlagen: https://bke.padlet.org/SonjaAufenanger/72kglxc1lv7rpife Bitte denken Sie daran, die Genehmigung der Stelle zur Ableistung Berufspraktikums über die Abteilungsleitung rechtzeitig zu beantragen und suchen Sie im Vorfeld aktiv die Beratung durch Ihre Praxislehrkraft. Das Dokument finden Sie auf unserer Homepage. Wir wünschen Ihnen ein konstruktives und erfahrungsreiches Jahr! Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Einrichtungen der Kinder - und Jugendarbeit, wir danken Ihnen für die Bereitschaft, mit den Berufspraktikant*innen sowie den Lehrkräften der Fachschule für Sozialpädagogik bzw. des Beruflichen Gymnasiums zusammenzuarbeiten. Mit dem vorliegenden Leitfaden möchten wir schon frühzeitig verdeutlichen, welche Aufgaben und Anforderungen im Berufspraktikum auf die Praktikant*innen zukommen werden. Die enge Kooperation zwischen Schule und Praktikumsstelle ist uns ein wichtiges Anliegen. Auf diese Zusammenarbeit freuen wir uns und hoffen, dass wir den letzten Ausbildungsabschnitt gemeinsam im Sinne einer förderlichen Entwicklungsbegleitung und konstruktiven Kooperation gestalten können! Bitte beachten Sie bei der Erstellung der Dienstpläne Folgendes: - Die Ausbildungsordnung für die Fachschule für Sozialpädagogik sieht für das Berufspraktikum einen Zeitrahmen von mindestens 160 Unterrichtsstunden vor, die vom Lernort Schule organisiert und begleitet werden. Dieser Unterricht kann an der Schule oder an einem anderen Lernort stattfinden. Die Teilnahme der Berufspraktikant*innen an diesen Unterrichtsstunden und den mit dem Unterricht verbundenen Fortbildungen ist verpflichtend. - Auch ein zusätzlicher Hospitationstag in einer anderen Einrichtung ist diesem schulischen Teil der Ausbildung zuzuordnen. Er dient der Professionalisierung und soll den intensiven Austausch am Lernort Praxis ermöglichen. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit! Das Team der Lehrkräfte im Berufspraktikum am Berufskolleg Ehrenfeld 2
Berufspraktikum - Fachschule für Sozialpädagogik / Berufliches Gymnasium 2021/22 2. Unterrichtsstruktur und Termine im Berufspraktikum 2021/22 Block-Nr. Donnerstag Unterrichtsschwerpunkt Veranstaltungen und Termine Praxis Arbeits- Block 1 02.09.2021 (WU) feld Block 2 16.09.2021 (WU) Modul I Wahl Modul I in der P-Aula Praxis Arbeits- Praxisanleitungstreffen feld Block 3 30.09.2021 (WU) 9.00-11.30 Uhr in den Praxisgruppen Block 4 28.10.2021 (WU) Modul I Praxis Arbeits- Präsentation der Block 5 11.11.2021 (WU) feld Gruppensituation Block 6 25.11.2021 (WU) Modul I Praxis Arbeits- Präsentation der Block 7 09.12.2021 (WU) feld Gruppensituation Block 8 23.12.2021 (WU) Modul I Praxis Arbeits- Block 9 20.01.2022 (WU) feld Block 10 03.02.2022 (WU) Modul II Wahl Modul II in der P-Aula Praxis Arbeits- Block 11 17.02.2022 (WU) feld Block 12 03.03.2022 (WU) Modul II Praxis Arbeits- Block 13 17.03.2022 (WU) feld Block 14 31.03.2022 (WU) Modul II Abgabe des Berichtes Projekt/Lernwerkstatt bis zum 7.4.2022 Praxis Arbeits- Block 15 28.04.2022 (WU) feld Block 16 12.05.2022 (WU) Modul II Praxis Arbeits- Block 17 09.06.2022 (WU) feld Block 18 14.06.2022 Kolloquium Erster Prüfungsblock Block 19 15.06.2022 Kolloquium Erster Prüfungsblock Der reguläre Unterrichtstag ist DONNERSTAG, Woche ungerade (WU) Praxis Arbeitsfeld 2 x Wahl homogene Gruppen eines Moduls/Schuljahr 1. – 6. Stunde 7./8. Stunde 1. – 8. Stunde mit der begleitenden Praxislehrkraft Im Rahmen eines Arbeit im Modul zu - Kollegiale Fallberatung durch Lehrkräfte begleiteten berufsspezifischen Selbstorganisierten Lernens Themenschwerpunkten für - Organisation der Praxisbesuche finden sich die jeweils ein Halbjahr - Individuelle Ausbildungsbegleitung Berufspraktikant*innen - Vor- und Nachbereitung der entsprechend der Arbeitsfelder Modul I / II Situationsanalyse, Planung, Methode zusammen und arbeiten zu (je 4 Termine) Projektarbeit zentralen arbeitsfeld- spezifischen Themen. An mindestens einem Tag soll eine Hospitation beim Praxisbesuch eines anderen Berufspraktikanten/einer anderen Berufspraktikantin stattfinden. Das Kolloquium findet in der Regel in den letzten Wochen der jeweiligen Praktikantenverträge statt. Termin der 1. Zulassungskonferenz: Donnerstag, 9. Juni 2022, 13:30 Uhr in Raum P 106. 1. Kolloquium-Termin: Dienstag, 14. Juni und Mittwoch, 15. Juni 2022 Dieser Termin ist für alle Berufspraktikantinnen und Berufspraktikanten, die ihr Berufspraktikum am 01.07.2021 oder am 01.08.2021 begonnen haben. (Abgabefrist - Thema für das Kolloquium zum 28.4. und für das Gutachten bis zum 31.05.2022) 3
Berufspraktikum - Fachschule für Sozialpädagogik / Berufliches Gymnasium 2021/22 Termin der 2. Zulassungskonferenz: Donnerstag, 11.08.2022 2. Kolloquium-Termin: Donnerstag, 18.8.2022 Dieser Termin ist für alle Berufspraktikantinnen und Berufspraktikanten, die ihr Berufspraktikum am 01.09.2021 oder am 01.10.2021 begonnen haben. (Abgabefrist - Thema für das Kolloquium und Gutachten bis zum 09.08.2022) 3 Aufgaben im Berufspraktikum Im Verlauf des Berufspraktikums sind Aufgaben zu erfüllen, die der Selbstqualifizierung dienen. Sie sollen sichern, dass die schulische Begleitung vor dem Hintergrund der Entwicklungsaufgaben und dem objektiven Anspruch der praktischen Ausbildung gelingen kann. 3.1 Arbeitsschwerpunkte und schriftliche Aufgaben Phase I In der Orientierungsphase stellt die Situation Sie vor konkrete Aufgaben. Sie sind „neu in einer Gruppe“, auch Kinder und Jugendliche sind je nach Arbeitsfeld neu in der Gruppe. Es wird zu Beginn Ihres Berufspraktikums daher darum gehen, gegenseitige Erwartungen und Fragen zu klären, aktiv Kontakt aufzunehmen und erste Aufgaben für den Lernort Praxis und den Lernort Schule zu bearbeiten. Hierzu gehört • Kontaktaufnahme mit Kindern und Jugendlichen im pädagogischen Alltag • Klären der gegenseitigen Erwartungen mit der Leitung, der Praxisanleitung (z.B. Klären von Vorbereitungszeiten und Terminen für Reflexionsgespräche mit der Anleitung) und dem Team • Erstellen eines ersten Arbeitsplanes vor dem Hintergrund von Absprachen (dabei kann es gehen um: Aktivitäten, in denen Sie ihre Stärken einbringen können und Aktivitäten, in denen Sie sich Herausforderungen stellen können – selbstverständlich immer unter pädagogischen Zielsetzungen) • Auseinandersetzung mit dem Sozialraum und der Institution für die Situationsanalyse • Schriftliche Beobachtungen und die Analyse nach Leu als kontinuierliche Aufgabe in angemessenem Umfang • Planung und Umsetzung von Impulsen im pädagogischen Alltag Beachten Sie in Ihrer Gestaltung und Reflexion der Arbeit, dass Sie selbst in einer neuen Rolle als Berufspraktikant*in und Mitarbeiter*in einem neuen Team, neuen Kindern und Eltern gegenüberstehen, dass zudem neue Kinder und Jugendliche sich in einen neuen Lebensbereich einfinden müssen, dass Sie als Berufspraktikant*in diese neue Situation aktiv gestalten. Phase II In der Erprobungsphase steht auf der Basis Ihrer Situationsanalyse ein Projekt – oder projektähnliches, prozessorientiertes Arbeiten – im Mittelpunkt Ihres pädagogischen Nachdenkens und Handelns. Die Ideen für „nächste Schritte“ leiten sich erkennbar aus der fortlaufenden Beobachtung und Analyse ab und berücksichtigen die Partizipation der 4
Berufspraktikum - Fachschule für Sozialpädagogik / Berufliches Gymnasium 2021/22 Lerngruppe entsprechend ihres Entwicklungsstandes. Dabei orientieren Sie sich an den Merkmalen des „Forschenden Lernens“ und an den „Zonen der nächsten Entwicklung“. Phase III In der Vertiefungsphase Ihres Berufspraktikums sollten Sie in besonderer Weise die Schlüsselqualifikation „sich weiterentwickeln“ unter Beweis stellen. Dazu stellen Sie sich den eigenen „Zonen der nächsten Entwicklung“, setzen sich gezielt mit Fachliteratur und der eigenen beruflichen Handlungskompetenz auseinander. Die Perspektive auf die Gesamtgruppe tritt zunehmen in den Vordergrund, Kontakte mit Eltern, Entwicklungs- oder Hilfeplangespräche, neue und komplexere Aufgaben in der Einrichtung kommen sukzessive hinzu. Phase IV In der Abschlussphase bereiten Sie sich auf das Kolloquium vor und übernehmen gleichzeitig deutlich komplexere Aufgaben im Team und im Praxisalltag. Die schriftlichen Aufgaben 1. Notizen zur Institutionsanalyse als Vorbereitung für den mündlichen Vortrag mit konzipierter Führung durch die Einrichtung im Rahmen des 1. Praxisbesuches (einschließlich der Besonderheiten des Konzeptes und dessen Umsetzung sowie der aktuellen Datenschutzbestimmungen) 2. Situationsanalyse (Präsentation im Rahmen der Praxisunterrichtes) 3. Planung, Durchführungsbericht mit Reflexion eines Projekts oder einer projektähnlichen, prozessorientierten Arbeit (z.B. Lernwerkstatt) (Adressat*in: Praxislehrkraft, Abgabe im April) Die Aufgaben greifen prozesshaft ineinander: z.B. ist die begonnene Situationsanalyse für schriftlichen Planungen fortzuschreiben vor dem Hintergrund der Erarbeitung differenzierter werdender Analysekriterien. Beachten Sie, dass es sich bei der Situationsanalyse neben beschreibenden Anteilen insbesondere um eine Analyse handelt und somit um eine Auswertung im Hinblick auf Konsequenzen für die pädagogische Arbeit. Weitere Aufgaben, auch schriftlicher Art, z.B. zu Praxisbesuchen, werden in individueller Absprache festgelegt. Die gegenseitigen Erwartungen bei Praxisbesuchen sind mit den Praxislehrkräften, den Praxisanleitungen und ggf. mit den Modul-Lehrkräften jeweils abzuklären. Grundlegend ist nachzuweisen, dass der Prozess der vollständigen Handlungsplanung ausgehend von der Beobachtung berücksichtigt wird. Die Beobachtung im Sinne der Bildungs- und Lerngeschichten nach Leu ist demnach als fortlaufende Aufgabe unmittelbar ab Beginn der Ausbildung zu werten. Für das Beobachtungsprotokoll, die Analyse nach Lerndispositionen, den Kollegialen Austausch und die Überlegungen zu nächsten Schritten sind die entsprechenden Vorlagen zu verwenden, im Dokumentationsordner abzuheften und zum Praxisbesuch (in für den Ausbildungsstand angemessener Anzahl) vorzulegen. Die angegebenen Termine zur Abgabe der Ausarbeitungen sind verbindlich einzuhalten. Die Verantwortung hierfür liegt bei der Berufspraktikantin bzw. dem Berufspraktikanten. Bitte klären Sie daher rechtzeitig, wie viel Zeit Ihre Praxisanleitung für die Durchsicht der Ausarbeitungen benötigt, da alle Unterlagen nur mit Sichtungsvermerk die Einrichtung verlassen und in der Schule abgegeben werden dürfen. 5
Berufspraktikum - Fachschule für Sozialpädagogik / Berufliches Gymnasium 2021/22 Später eingereichte (Teil-) Arbeiten werden nicht mehr entgegengenommen und mit der Note ungenügend bewertet. 3. Der individuelle Ausbildungsplan Die Ausbildungsstellen im Anerkennungsjahr sind durch die Richtlinien gehalten, einen Ausbildungsplan für die Berufspraktikant*innen zu erstellen. Viele Träger haben hierzu eigene Vorlagen entwickelt. Zur Orientierung haben wir im Folgenden einige Anregungen zur Gestaltung des Ausbildungsplanes zusammengestellt. Der Ausbildungsplan legt inhaltliche und zeitliche Perspektiven fest, die die "Vertragspartner" verpflichten, Absprachen zu treffen, um das gemeinsame Ziel erreichen zu können. Allgemeiner Teil: Im allgemeinen Teil geht es um grundsätzliche Fragen des Arbeitseinsatzes und der Teamarbeit. Hier können z.B. folgende Punkte Beachtung finden: • Absprachen zur Rolle als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter im Gruppenalltag • Klein-Teamgespräche zur Planungsarbeit (möglichst wöchentlich, wann genau?) • Teilnahme am Großteam • Reflexion des beruflichen Handelns mit der Praxisanleitung (wie oft, wann, wie lange?...) • Reflexionsgespräche zu den Aktivitäten (möglichst alle 2 Wochen) • Vorbereitungszeit (ca. 10 % der Arbeitszeit) Ausbildungsphasen: Zeitlich sollte der Ausbildungsplan nach Phasen strukturiert, im Ausbildungsprozess überprüft, gegebenenfalls korrigiert, ergänzt und erweitert werden werden: • In der Orientierungsphase geht es darum, die Kinder oder Jugendlichen, die Kolleg*innen und die Einrichtung insgesamt kennenzulernen. Als schulische Aufgabe fällt in diese Phase die Erstellung der Situationsanalyse. In der täglichen Arbeit sollen hier aber auch schon Teilgruppen selbstständig übernommen werden (mindestens zweimal in der Woche). • Zur Erprobungsphase gehört die Übernahme selbstständiger Gruppenleitung (ab Januar regelmäßig) und die Einführung und Einarbeitung in die Kooperation mit Eltern (Elterngespräche). • In der Vertiefungsphase ist die Durchführung eines ca. vierwöchigen Projektes (mit Praxisbesuch) im Verständnis des Leitfadens zur Projektarbeit von Petra Stamer-Brandt vorgesehen. Zudem ist in diesem Zeitraum die Kompetenz "Gruppenleitung im Freispiel" während eines Praxisbesuches nachzuweisen. Diese Phase wird den größten Zeitraum im Anerkennungsjahr in Anspruch nehmen. • In der Abschlussphase erfolgen das Kolloquium und die Vorbereitung des Abschiedes. In allen Phasen sollen Schwerpunkte festgelegt werden, an denen der/die Berufspraktikant*in arbeiten möchte, um sich in methodischer Hinsicht, in Bezug auf die eigenen Stärken und Herausforderungen im Erzieher*innenverhalten und den individuellen und reflektorischen Kompetenzen weiter zu entwickeln. 6
Berufspraktikum - Fachschule für Sozialpädagogik / Berufliches Gymnasium 2021/22 4. Situationsanalyse 4.1 Hilfe zur Bearbeitung der Situationsanalyse für die Kita 1. Sozialraum und Institution Institution 2. Gruppensituation, einzelne Kinder und Lerngemeinschaften Kriterien für die Situationsanalyse Die Situationsanalyse wird unter zwei übergeordneten Gesichtspunkten formuliert: 1. Kriterien für die Analyse der Bedingungen im Sozialraum und in der Institution • Ort und soziales Umfeld der Einrichtung im Stadtteil • Einrichtung: Träger, Gruppenanzahl, Gruppengröße • personelle Situation (Anzahl und Ausbildung der Mitarbeiter, Arbeitsschwerpunkte) • Konzeptionelle Schwerpunkte der Einrichtung • Formen der Zusammenarbeit mit Eltern • Besonderheiten von Lage, Bau und Ausstattung des Gruppenraumes sowie der Nebenräume • Zusammenarbeit mit anderen Institutionen (z.B. mit Grundschulen, Museen, Bibliotheken o.ä.) Bedeutung für die pädagogische Arbeit Die Analyse des Sozialraums und der Institution stellen Sie beim ersten Praxisbesuch im Rahmen einer geplanten Führung durch die Einrichtung mündlich mithilfe zuvor angefertigter Notizen vor. 2. Kriterien für die Analyse der Gruppensituation, einzelner Kinder und Lerngemeinschaften Kriterien für die Analyse der Gruppe • Gruppenform laut KiBiz • Visualisierung der Lerngemeinschaften (Kontakte innerhalb der Gruppe mit Legende mit aktuellen Themen und Interessen) Welche Konsequenzen ziehen Sie (in der Einrichtung) daraus für die pädagogische Arbeit Kriterien für die Analyse der Situation einzelner Kinder und deren Lerngemeinschaften gezielte Beobachtungen einzelner Kinder und ihrer Lerngemeinschaft in aussagekräftigen Situationen (angemessene Anzahl an Belegbeobachtungen mithilfe des Protokollbogens) • Analyse der Beobachtungen nach den 5 Lerndispositionen mit Fokussierung • Kollegialer Austausch mit differenziertem Bezug zu den Beobachtungsanalysen und weiteren Alltagsbeobachtungen der am Gespräch Beteiligten vor dem Hintergrund der Entwicklungsbereiche. Nächste Schritte: In welcher Entwicklungsstufe befindet sich das Kind, welche Anregungen ermöglichen dem einzelnen Kind und der Lerngemeinschaft in Alltagssituationen, im Freispiel, im Projekt, in der Lernwerkstatt usw. seine Interessen und Kompetenzen als „Zone der nächsten Entwicklung“ weiter auszudifferenzieren? Die Situationsanalyse der Gruppe präsentieren Sie im Rahmen Unterrichts ab dem November- Block in Ihrer Praxisgruppe. Die Rahmensetzungen (Dauer, Reihenfolge, Form und Kriterien) für diese Präsentation klären Sie mit Ihrer zuständigen Praxislehrkraft. 7
Berufspraktikum - Fachschule für Sozialpädagogik / Berufliches Gymnasium 2021/22 4.2 Erwartungshorizont für die Sozialraum- und Institutionsanalyse als Teil der Situationsanalyse im Berufspraktikum zum ersten Besuch in der Praxis Führung durch die Einrichtung Kompetenzbeschreibung Vorbereitung des Besuches Die Absprachen zum Besuch erfolgen verbindlich und eigeninitiativ. (z.B. Leitung und Kolleg*innen sind informiert, ein Raum für das anschließende Gespräch ist reserviert) Empfang der Lehrkraft im Die Lehrkraft wird in Empfang genommen, die Besuchssituation Eingangsbereich der Einrichtung wird aktiv gestaltet. Erläuterungen zum Sozialraum Die besonderen Bedingungen des Ortes und des Umfeldes der Einrichtung im Stadtteil werden dargestellt und in ihrer Relevanz für die pädagogische Arbeit beleuchtet. Aus Einzelne Aussagen werden mit Beispielen veranschaulicht. Führung durch die Institution Der/die Berufspraktikant*in ist in der Lage, einen differenzierten Blick auf die Einrichtung zu versprachlichen und zeigt dies, indem die Reihenfolge der Begehung bewusst gestaltet wird und bei der Führung eine begründete Auswahl für pädagogisch relevante Orte stattfindet, die z.B. Besonderheiten der räumlichen Bedingungen und der Ausstattung aufzeigt. Diese Merkmale werden in ihrer Bedeutung für die eigene pädagogische Arbeit erläutert. Ausgewählte Aussagen aus der Die Konzeption ist erkennbar bekannt und liegt den Ausführungen Konzeption werden mit der zugrunde. Die ausgewählten Aussagen sind relevant. Situation vor Ort begründet in Die Bezüge zur Situation in der Institution sind begründet, Beziehung gesetzt aussagekräftig und nachvollziehbar und auf das Wesentliche reduziert. Eigenes Erfahrungswissen wird konkret und anschaulich dargestellt mit Beispielen für die Aussagen. Nebensächliches wird ausgespart. Die Führung ist insgesamt erkennbar engagiert konzipiert, gedanklich durchdrungen und strukturiert (z.B. gestützt durch Karteikarten). Anschließendes Gespräch Kompetenzbeschreibung Gemeinsam mit der Anleitung für ca. 30- Es wird deutlich, dass die bisherige Ausbildungszeit 45 Minuten für die aktive Einarbeitung genutzt wurde, indem z.B. bereits eine (dem Besuchszeitpunkt) angemessene Zahl an Beobachtungen einschließlich Analyse, Kollegialer Austausch, nächste Schritte – nach Leu – vorliegt. Die Haltung im Gespräch ist aktiv und konstruktiv. Jahres-Terminplanung Für das Gespräch hat der/die Berufspraktikant*in eine Jahresübersicht erstellt, in der feste Termine der Einrichtung und Abgabetermine der Schule, Urlaube, etc. eingetragen sind. Auch bisherige Vereinbarungen der „individuellen Ausbildungs- planung“ sind hier notiert. Individuelle Ausbildungsplanung Die individuelle Ausbildungsplanung wird vorgestellt, Fragen werden im Gespräch geklärt. Vereinbarung von „nächsten Schritten“ Der/die Berufspraktikant*in ist in der Lage, nächste Schritte für die als „Zonen der nächsten Entwicklung“ eigene Weiterentwicklung zu benennen und berufliche Zonen der nächsten Entwicklung aufzuzeigen, die in der nächsten Zeit anstehen. Erste Ideen für die Umsetzung sind benennbar. 8
Berufspraktikum - Fachschule für Sozialpädagogik / Berufliches Gymnasium 2021/22 4.3 Erwartungshorizont für die Analyse der Gruppensituation in der Kita Einrichtung Ermöglichen Sie uns einen Eindruck von Ihrer Einrichtung und vom Sozialraum zu gewinnen, indem Sie z.B. ein Foto der Einrichtung und einen Stadtplan präsentieren. Analyse Kriterien + Aspekt +/- der Gruppensituation - fehlt Gruppenform laut KiBiz Vorstellung der Gruppenform nach KiBiz einschließlich möglicher Besonderheiten (z.B. Überbelegung, Eingewöhnungen, Personalsituation …) Visualisierung der Bei der Visualisierung der Lerngemeinschaften wird eine Lerngemeinschaften anschauliche Darstellung der Beziehungsgefüge umgesetzt. • Kontakte innerhalb der Verwendete Farben, Symbole und Zeichen werden in einer Legende Gruppe erläutert. • Auswertung Aktuelle Themen und Interessen werden den Lerngemeinschaften zugeordnet. Die Auswertung erfolgt differenziert und im Hinblick auf die Relevanz für die pädagogische Arbeit aussagekräftig. Fazit: Bedeutung für die Zusammenfassend soll ein Resümee der bisher erarbeiteten pädagogische Arbeit Teilaussagen erfolgen mit einer Perspektive auf mögliche Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit (z.B. Querschnitts- aufgaben, Entwicklungsbereiche, Gruppengefüge, Raumgestaltung). Diese Darstellung ist das Kernstück der pädagogischen Arbeit, es sollten verschiedene Handlungsstrategien und Möglichkeiten erörtert werden. Analyse Kriterien + Aspekt +/- der Situation einzelner - fehlt Kinder und Lerngruppen 3 gezielte Beobachtungen Qualität der Beobachtung im Sinne der im Unterricht erarbeiteten in möglichst aussagekräftigen Anforderungen (Ausgangssituation, differenzierte und sachliche Situationen werden vorgelegt Beschreibung des Prozesses ohne Bewertung mit Anteilen wörtlicher und exemplarisch durch Rede). Markierungen akzentuiert Analyse der Beobachtungen Qualität der Analyse im Sinne der im Unterricht erarbeiteten nach den 5 Lerndispositionen Anforderungen (Anwendung der Lerndispositionen mit möglichst wird erläutert differenzierten Auswertungsanteilen, die die Vielfalt der Kriterien der einzelnen Lerndispositionen widerspiegelt) Kollegialer Austausch Verschiedene Eindrücke des Kindes in unterschiedlichen Situationen in der Einrichtung kommen zum Ausdruck, besonders Bemerkenswertes wird herausgestellt. Interessen aus verschiedenen Situationen werden übergeordneten Entwicklungsthemen zugeordnet. Diese sind kompetenz-orientiert ausgewählt. Nächste Schritte Welche Anregungen ermöglichen dem einzelnen Kind und der werden dargestellt Kleingruppe in Alltagssituationen, im Freispiel, in Projekten, der Lernwerkstatt usw. seine Interessen und Kompetenzen weiter auszudifferenzieren. Hier werden Überlegungen angestellt, die bereits auf das Projekt verweisen. Sie greifen verschiedene Entwicklungsthemen und Alternativen auf und sind anschaulich visualisiert (z.B. Mindmap, Schaubild). Der rote Faden zwischen Beobachtungsanalyse und Ideen für nächste Schritte ist deutlich erkennbar. Erweiternder Ideen und Anregungen durch Kursmitglieder werden aktiv eingeholt Kollegialer und in die bisherigen Überlegungen integriert. Austausch im Kurs Qualität der Präsentation Anschaulichkeit - ansprechende Methodenauswahl zur Visualisierung Fokus – der Zusammenhang zwischen Beobachtungsanalyse und folgenden Überlegungen wird durchgehend deutlich und kompakt (ohne überflüssige Zusatzerläuterungen und Wiederholungen) dargestellt. Wenn Sie zum vereinbarten Tag der Präsentation aus gesundheitlichen Gründen fehlen, reichen Sie diesen Teil der Situationsanalyse unmittelbar nach Genesung schriftlich bei der begleitenden Praxislehrkraft ein. 9
Berufspraktikum - Fachschule für Sozialpädagogik / Berufliches Gymnasium 2021/22 4.4 Hilfe zur Erstellung der Situationsanalyse für die Jugendhilfe 1. Sozialraumanalyse Institutionsanalyse 2. Gruppensituation und einzelne Jugendliche 1. Kriterien für die Analyse der Bedingungen im Sozialraum und in der Institution • Darstellung der Jugendhilfeeinrichtung als Hilfe zur Erziehung (§27, §34-37 KJHG) • typischer Tagesablauf eines Jugendlichen • Protokoll der eigenen Tätigkeiten während eines typischen Arbeitstages • Ressourcen, die für die Arbeit mit den Jugendlichen zur Verfügung stehen (Kooperationspartner, finanzielle-, materielle-, räumliche, personelle Ressourcen) Die Analyse des Sozialraums und der Institution stellen Sie beim ersten Praxisbesuch im Rahmen einer geplanten Führung durch die Einrichtung mündlich mithilfe zuvor angefertigter Notizen vor. 2. Kriterien für die Analyse der Gruppensituation und der Situation einzelner Jugendlicher Für gruppenbezogene Hilfeformen • Gruppenzusammensetzung als Tabelle oder Visualisierung der Beziehungsgefüge und Analyse (Gruppenphase, Gruppenrollen, Binnengruppen, Interessen, Bedürfnisse, Kompetenzen, Themen) • Auswertung im Hinblick auf Konsequenzen für die pädagogische Arbeit. oder – für „intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung" (§35 KJHG) • Erläuterung der besonderen „intensivpädagogischen Konzepte“ und Bezugnahme auf die/den Jugendliche*n (einschließlich konkreter Anwendungsbeispiele) • Auswertung im Hinblick auf Konsequenzen für die pädagogische Arbeit. Kriterien für die Analyse der Situation einzelner Jugendlicher • Anamnese (Vorgeschichte / bei Gruppenbetreuung für ein Kind/eine*n Jugendliche*n) • Hilfeplan und Hilfeplanung (Hilfeplanantrag, Protokoll Hilfeplangespräch, Hilfeplanfortschreibung) • Bedeutung für die pädagogische Arbeit und Ideen für nächste Schritte Quellenangaben, Anlage(n) • z.B. Beobachtungen, Kollegialer Austausch, Skizzen, Gesprächsprotokolle Aufgrund der vielfältigen und heterogenen Rahmensetzungen der Einrichtungen sind die oben aufgeführten Punkte als Vorschläge zur Gliederung der Situationsanalyse zu verstehen. Bitte prüfen Sie als Berufspraktikant*in gemeinsam mit Ihrer Praxisanleitung, inwiefern Sie eine Modifikation dieser Gliederung für Ihre konkreten Bedingungen vor Ort für sinnvoll halten und stimmen Sie diese mit Ihrer begleitenden Praxislehrkraft ab. Die Situationsanalyse der Gruppe präsentieren Sie im Rahmen des 4. Blocks in Ihrer Praxisgruppe. Die Rahmensetzungen (Dauer, Reihenfolge, Form und Vorgaben) für diese Präsentation klären Sie mit Ihrer zuständigen Praxislehrkraft. 10
Berufspraktikum - Fachschule für Sozialpädagogik / Berufliches Gymnasium 2021/22 4.5 Erwartungshorizont für die Analyse der Gruppensituation in der Jugendhilfe Einrichtung Ermöglichen Sie uns einen Eindruck von Ihrer Einrichtung und vom Sozialraum zu gewinnen, indem Sie z.B. ein Foto der Einrichtung und einen Stadtplan präsentieren. Analyse Kriterien + Aspekt der Gruppensituation +/- fehlt - Verortung der Gruppenform Vorstellung der Erziehungshilfe laut SGB VIII einschließlich der laut SGBVIII – Besonderheiten (z.B. Finanzierung, Personalsituation …) Heimerziehung, sonstige betreute Wohnform Visualisierung der Kontakte Das Beziehungsgefüge innerhalb der Gruppe wird dargestellt (mit innerhalb der Gruppe Angabe von Geschlecht, Alter, Qualität der Kontaktaufnahme oder • Ggf. Visualisierung der bestehender Konflikte). Die Auswertung erfolgt differenziert und im Lerngemeinschaften Hinblick auf die Relevanz für die pädagogische Arbeit. • Gruppenphase(n) Besonderheiten der Gruppenphase(n) werden ebenso aufgezeigt • Gruppenrollen wie besondere Gruppenrollen. Die Auswertung ist aussagekräftig im • Auswertung Hinblick auf Konsequenzen für das eigene pädagogische Handeln. Fazit: Bedeutung für die Zusammenfassend sollte ein Resümee der bisher erarbeiteten pädagogische Arbeit Teilaussagen erfolgen mit einer Perspektive auf mögliche Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit und erste Schritte. Diese Ausarbeitung ist das Kernstück der pädagogischen Arbeit und sollte auf verschiedene Schwerpunkte und Perspektiven verweisen. Analyse Kriterien der Situation einzelner + Aspekt Kinder und Jugendlicher +/- fehlt - ▪ Dokumentationsverfahren Die Beobachtung der Jugendlichen erfolgt auf der Grundlage in der der Einrichtung Einrichtung verwendeter Dokumentationsverfahren, ergänzt um die Unter Bezugnahme zur Analyse nach Lerndispositionen zur Ermittlung von Bildungs-, Lern- Beobachtung und Analyse und Entwicklungsprozessen. nach den 5 Lerndispositionen Kollegialer Austausch Verschiedene Eindrücke des Jugendlichen in unterschiedlichen in der Einrichtung Situationen kommen zum Ausdruck, besonders Bemerkenswertes wird herausgestellt und übergeordneten Entwicklungsthemen begründet zugeordnet. Nächste Schritte Hier werden auf der Grundlage bisheriger Ausführungen werden dargestellt Überlegungen angestellt, die bereits auf das Projekt oder die Lernwerkstatt verweisen. Sie greifen verschiedene Entwicklungsthemen und Alternativen auf und sind anschaulich visualisiert (z.B. Mindmap, Schaubild). Der rote Faden zwischen Beobachtungsanalyse und Ideen für nächste Schritte ist deutlich erkennbar. Erweiternder Ideen und Anregungen durch Kursmitglieder werden aktiv eingeholt Kollegialer und in die bisherigen Überlegungen integriert. Austausch im Kurs Qualität der Präsentation Prinzip der Anschaulichkeit (ansprechende Methodenauswahl zur Visualisierung) Fokus – der Zusammenhang zwischen Beobachtungsanalyse und folgenden Überlegungen wird durchgehend deutlich und kompakt (ohne überflüssige Zusatzerläuterungen und Wiederholungen) dargestellt. Wenn Sie zum vereinbarten Tag der Präsentation aus gesundheitlichen Gründen fehlen, reichen Sie diesen Teil der Situationsanalyse unmittelbar nach Genesung schriftlich bei der begleitenden Praxislehrkraft ein. 11
Berufspraktikum - Fachschule für Sozialpädagogik / Berufliches Gymnasium 2021/22 5 Dokumentvorlagen für die Beobachtung nach Leu 5.1 Beobachtungsbogen „Bildungs- und Lerngeschichten“ Name des Kindes: ........................................ evtl. Skizze Alter: ............................................................. Uhrzeit (von – bis): ....................................... Beobachter/in: .............................................. Beobachtung Nr. ……/Datum……….........…… Beschreibung der Ausgangslage: Beschreibung des Handlungsverlaufs: 12
Berufspraktikum - Fachschule für Sozialpädagogik / Berufliches Gymnasium 2021/22 5.2 Analyse dieser Beobachtung nach Lerndispositionen Nr.: ..………Name:.……………….. Interessiert sein Was ist das Interesse des Kindes in dieser Beobachtung? Woran erkenne ich es? Engagiert sein Woran erkenne ich das Engagement des Kindes? Standhalten bei Woran erkenne ich das Standhalten des Kindes? Herausforderungen und Schwierigkeiten Sich ausdrücken Wie drückt sich das Kind aus und wie teilt es sich mit? und mitteilen An einer Woran erkenne ich, dass das Kind an einer Lerngemeinschaft mitwirkt Lerngemeinschaft und Verantwortung übernimmt? mitwirken und Verantwortung übernehmen Fokussierung dieser Beobachtung Um welches Lernen geht es hier? Welche Entwicklungs- und/oder Bildungsbereiche werden berührt? im Vordergrund steht hier: Trägt diese Situation ausreichend dazu bei, dass das Kind seinen Interessen nachgehen kann? JA Nein, weil: Quelle: Leu, Hans Rudolf u.a.: Bildungs- und Lerngeschichten. Weimar, Verlag das Netz, 2007, S. 189 ff. („Fokussierung“ leicht verändert) 13
Berufspraktikum - Fachschule für Sozialpädagogik / Berufliches Gymnasium 2021/22 5.3 Bogen zum kollegialen Austausch über das Lernen des Kindes und Ideen für nächste Schritte Name des Kindes: ………………………………… Datum: ……………………………... Anwesende: ……………………………………………………………………………… Verschiedene Beobachtungen und Eindrücke Zeigt sich ein roter Faden über mehrere Beobachtungen? Welche Beobachtungen gibt es darüber hinaus? Was finden wir bemerkenswert? Ideen für nächste Schritte Worauf habe ich/haben wir bereits reagiert? Wo liegen die Zonen der nächsten Entwicklung? (Orientierung an den Fachkenntnissen zur Progression) Was könnte ich/könnten wir anregen und ausprobieren? Gibt es Anknüpfungspunkte zu Interessen anderer Kinder? Leu, Hans Rudolf u.a.: Bildungs- und Lerngeschichten. Weimar, 2007, S. 189 ff. („Ideen für nächste Schritte“ leicht verändert) 14
Berufspraktikum - Fachschule für Sozialpädagogik / Berufliches Gymnasium 2021/22 6 Die Zone der nächsten Entwicklung Ausgehend von der Beobachtungsanalyse mit Kollegialem Austausch haben Sie ermittelt, in welchen Entwicklungs- und/oder Bildungsbereichen das Kind/der Jugendliche sich interessiert und engagiert erprobt. Mit diesen Entwicklungsbereichen setzen Sie sich unter Zuhilfenahme von Fachliteratur differenziert auseinander, um sich bezüglich der Progression kundig zu machen. Die Auseinandersetzung mit den konkreten Entwicklungsbereichen wird Ihnen ermöglichen, noch differenzierter zu beobachten, eine qualifiziertere Analyse vorzunehmen, im folgenden Kollegialen Austausch vor dem Hintergrund Ihres Wissens zur Progression begründete und differenziertere Ideen für nächste Schritte zu entwickeln. Sie sind in der Lage, Materialien und Medien daraufhin zu überprüfen, ob sie echte Herausforderungen und Zumutungen im pädagogisch lernwirksamen Sinn darstellen. Katrin/ Evanschitzky, Petra/ Bauer, Agnes: Das Kind – Die Entwicklung zwischen drei und sechs Jahren, Quelle: Hille, Bern 2013, S. 182-183 (verändert und erweitert). In der Zone der nächsten Entwicklung liegt die optimale Herausforderung und somit der Handlungsrahmen, den Sie für das Beobachtungskind und seine Lerngemeinschaft planen und gestalten. Daraus resultierend werden Sie sich im Laufe des Berufspraktikums kontinuierlich mit der Progression in unterschiedlichen Entwicklungs- und Bildungsbereichen und mit daraus resultierenden Themen auseinandersetzen. 7 Beispiele zur Themenformulierung Die Auseinandersetzung mit der Themenformulierung ermöglicht Ihnen eine Klärung, mit welchem Entwicklungs- und Bildungsbereich Sie sich genauer mit Hilfe von Fachliteratur auseinandersetzen sollten, ob das Thema für die ausgewählte Zielgruppe vor dem Hintergrund der Beobachtungsanalyse angemessen ist, welche Methode(n) (noch) möglich und sinnvoll wären und inwiefern auch die Zielgruppe selbst einen Aufforderungscharakter aus dem Material und der Aktivität ableiten kann (Motto). Mögliche Themen finden Sie in folgenden Beispielen. 15
Berufspraktikum - Fachschule für Sozialpädagogik / Berufliches Gymnasium 2021/22 (Motto) „Am ganzen Körper patschenass!“ Methode Impuls mit Wasser und Gefäßen im Waschraum Bildungs-/ zum Bildungsbereich „Körper, Gesundheit und Ernährung“ Entwicklungsbereich im Entwicklungsbereich Körpererfahrung(en) Zielgruppe: für Miriam und ihre Lerngemeinschaft Beobachtungskind und (im Alter von zwei bis 3 Jahren) seine Lerngemeinschaft Arbeitsfeld in einer Kindertageseinrichtung (Gruppenform 2) (Motto) „Hoch hinaus!“ Methode Impuls mit Kapplasteinen zur Konstruktion in die Höhe Bildungs-/ im Bildungsbereich Musisch-ästhetische Bildung mit Fokus auf Entwicklungsbereich die Entwicklung des Bauspiels (Stadium 2: Reihen und Türme) Zielgruppe: für Anton und seine Lerngemeinschaft Beobachtungskind und (im Alter von vier bis fünf Jahren) seine Lerngemeinschaft Arbeitsfeld in einer Kindertageseinrichtung (Gruppenform 1) (Motto) „Kneten, rollen, formen, kaputt machen!“ Methode Impuls mit Knete Bildungs-/ im Bildungsbereich Musisch-ästhetische Bildung und Entwicklungsbereich soziale, kulturelle und interkulturelle Bildung Zielgruppe: für Max und seine Lerngemeinschaft Beobachtungskind und (im Alter von drei bis vier Jahren) seine Lerngemeinschaft Arbeitsfeld in einer Kindertageseinrichtung (Gruppenform 1) (Motto) „Manege frei, hier komme ich!“ Methode Bewegungsbaustelle im Rahmen eines Zirkusprojektes Bildungs-/ zum Bildungsbereich Bewegung Entwicklungsbereich Zielgruppe: für Nora und ihre Lerngemeinschaft Beobachtungskind und (im Alter von 6-8 Jahren) seine Lerngemeinschaft Arbeitsfeld in einer OGS 16
Berufspraktikum - Fachschule für Sozialpädagogik / Berufliches Gymnasium 2021/22 8 Planung eines pädagogischen Lernarrangements (Impuls, pädagogische Aktivität, Einheit eines Projekts/einer Lernwerkstatt) 1 Situationsanalyse 1.1 Zusammenfassende Auswertung der Interessen / Bedürfnisse / Themen / Fähigkeiten2 1.2 Ableitung möglicher nächster Schritte und Herausforderungen im kollegialen Austausch 2 2 Entwicklung von zwei bis drei kompetenzorientierten Lernzielen3 (für die Lerngemeinschaft, für einzelne Kinder / Jugendliche) 3 Handlungsorientierte Themenformulierung Formulierung aus der Sicht des Adressaten (Motto) und einer fachlichen Perspektive (Fachthema) 4 Begründungszusammenhang des pädagogischen Lernarrangements 4.1 Themenschwerpunkt und Kompetenzerweiterung Begründen Sie auf der Grundlage Ihrer Situationsanalyse die Auswahl des Fachthemas. Stellen Sie dar, inwiefern das ausgewählte Fachthema zur Kompetenzerweiterung beiträgt. 4.2 Methodenwahl auf Basis der didaktischen Prinzipien Erläutern Sie die Herausforderungen und Möglichkeiten der ausgewählten Methoden für die einzelnen Kinder / Jugendlichen und die Lerngemeinschaft. 4.3 Medien- und Materialnutzung auf Basis der didaktischen Prinzipien Erklären Sie auf der Grundlage der Situationsanalyse und Kompetenzerweiterung Ihre Auswahl der Medien und Materialien. 5 Verlaufsplanung 5.1 Vorbereitung (Raumkonzept; Regeln; Absprachen; Dokumentation) 5.2 Antizipierter Ablauf (in Tabellenform) Phasen / Inhalte / Konkrete Handlungsschritte Material / Didaktischer Zeitrahmen Medien Kommentar Überleitung Blick auf das aktuelle Geschehen: Gestaltung der Überleitung in das geplante Lernarrangement Einstieg / Anleitung Gestaltung des Einstiegs: Kontaktaufnahme, Einstimmung, Motivation, Fragestellung, Orientierung, Raumanordnung Durchführung / Gestaltung des konkreten Vorgehens: Hauptteil Teilschritte, Informationen, Interaktion, Handlungsalternativen Abschluss / Gestaltung des Abschlusses: Ausstieg Wertschätzung, Würdigung, Reflexion, Auswertung, Aufräumen, weitere Absprachen, Ausblick Überleitung Gestaltung der Überleitung in das Gruppen-geschehen und Rückzug in das Reflexionsgespräch: Übergabe, Absprache 6 Quellenangaben 1 Hilfe zur Erstellung einer Situationsanalyse 2 Belegbeobachtungen nach Leu und weitere Beobachtungssituationen; Verfahren der Bildungs- und Lerngeschichten 3 Kompetenzorientierte Lernzielformulierung im sozialpädagogischen Handlungsfeld 17
Berufspraktikum - Fachschule für Sozialpädagogik / Berufliches Gymnasium 2021/22 9 Kompetenzorientierte Lernzielformulierung im sozialpädagogischen Handlungsfeld Bildungsbereiche Basiskompetenzen übergeordnetes Leitziel Quelle: Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW: Grundsätze zur Bildungsförderung für Kinder von 0 bis 10 Jahren in Kindertageseinrichtungen und Schulen im Primarbereich in Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, o.J. S.51. Bildungsbereich Beispiele für Allgemein mögliche tatsächliche Inhaltskomponenten Handlungskomponenten (geplante) (und Basiskompetenzen) als operationalisierte Handlungen der Kompetenzen Kinder/Jugendlichen im Rahmen der Aktivität Soziale, Wünsche und eigene Gefühlslagen durch kulturelle und Bedürfnisse äußern, Mimik und Gestik zeigen interkulturelle Emotionen zulassen, und beschreiben können, Bildung zeigen und steuern ansprechbar sein, der können Situation entsprechend angemessen reagieren, über Handlungsstrategien (Selbstkompetenz) zur Frustrationsbewältigung verfügen eigene Erfahrungen Erfahrungen (mit einbringen Hilfestellung) schildern, Erfahrungen anderer (Selbst- und aufgreifen und ergänzen Sozialkompetenz) Kontakte aktiv am Prozess teilhaben gestalten lassen andere ansprechen, auffordern, sich in Spielprozesse integrieren 18
Berufspraktikum - Fachschule für Sozialpädagogik / Berufliches Gymnasium 2021/22 (Selbst- und Sozialkompetenz) auf Dominanz Ideen anderer Kinder oder verzichten nachvollziehen, aufgreifen und umsetzen, Kompromisse eingehen, (Selbst- und zuhören, nachgeben, Sozialkompetenz) flexibel reagieren Verantwortung für das Interesse zeigen und eigene Handeln halten, eigene Ideen übernehmen umsetzen, vertreten und begründen, Konsequenzen des eigenen Handelns (Selbst- und wahrnehmen und benennen Sozialkompetenz) können Regeln gemeinsam Ideen hörend erfassen, erarbeiten eigene Ideen überprüfen, anpassen und in die Diskussion einbringen, Argumente sachlich prüfen, Gesprächs- und (Selbst-,Sozialkompetenz Abstimmungsregeln kennen und Sachkompetenz) und einhalten eigene Rechte kennen Rechte kennen und (UN-Kinderrechts- einfordern können, konventionen) demokratische Verfahren (Selbst-,Sozialkompetenz nutzen können und Sachkompetenz) Bildungsbereich Beispiele für mögliche tatsächliche Inhaltskomponenten Handlungskomponenten (geplante) (und als operationalisierte Handlungen der Basiskompetenzen) Kompetenzen Kinder/Jugendlichen im Rahmen der Aktivität Sprache und sich in Gesprächen Gefühle, Meinungen, Kommunikation mitteilen Gedanken, Erlebnisse etc. äußern im Gespräch mit (Selbst-, Einzelnen und in der Sozialkompetenz) Gruppe Ausdrucksformen aktiv zuhören, nutzen Körpersprache, Mimik und (Selbst-, Gestik gezielt einsetzen und Sozialkompetenz) ausbauen. Gesprächsregeln anderen zuhören, dabei kennen und einhalten Blickkontakt halten, andere (Selbst-, aussprechen lassen, etwas Sozialkompetenz) zum Thema beitragen Bücher nutzen sich mit Büchern auseinandersetzen durch betrachten, erzählen, (Selbst- und aufgreifen von Geschichten, Sachkompetenz) Verknüpfung mit eigenen 19
Berufspraktikum - Fachschule für Sozialpädagogik / Berufliches Gymnasium 2021/22 Erfahrungen, mit Büchern sachgerecht umgehen Schrift als Schriftzeichen als solche Informationssystem erkennen und zuordnen und Kommunikations- können (z.B. auch system kennen Hausnummern, Hinweisschilder, Symbole), Bedeutungen erläutern, (Sachkompetenz) vergleichen Wortschatz aktiv neue Begriffe einschließlich nutzen und ausbauen Fachbegriffen erfragen, aufgreifen, richtig (Selbst- und verwenden, erklären und Sachkompetenz) umschreiben können die eigene Herkunftssprache pflegen (Selbst- und Sachkompetenz) Bildungsbereich Beispiele für mögliche tatsächliche Inhaltskomponenten Handlungskomponenten (geplante) (und Basiskompetenzen) als operationalisierte Handlungen der Kompetenzen Kinder/Jugendlichen im Rahmen der Aktivität Mathematische geometrische einfache Muster ent- Bildung Grundformen und ihre decken, erkennen und Eigenschaften beschreiben, unterscheiden und sie Regelmäßigkeiten in der Umwelt (Ornamente, Bodenfliesen, wiedererkennen gelegte Plättchenreihen etc.) aufgreifen, fortsetzen (Selbst- und oder selbst herstellen Sachkompetenz) Ordnungssysteme Ordnungssysteme (z.B. kennen Regal, Uhr, Kalender) (Selbst- und beschreiben und nutzen Sachkompetenz) können Zahlenverständnis z.B. Zahl als Anzahl und entwickeln Ordnungszahl verwenden (Selbst- und Sachkompetenz) Größenvergleiche durch Tätigkeiten wie vornehmen und Messen, vergleichen, Gegenstände nach wiegen und sortieren Merkmalen Merkmale unterscheiden unterscheiden und beschreiben können (Selbst- und Sachkompetenz) Raum-Lage-Beziehung Handelnd erfahrene Raum- erfassen Lage-Beziehungen beschreiben und dabei Begriffe wie oben, unten, 20
Berufspraktikum - Fachschule für Sozialpädagogik / Berufliches Gymnasium 2021/22 (Selbst- und rechts und links verwenden Sachkompetenz) können Wortschatz erweitern angemessene Verwendung (Selbst-, Sozial- und von Begriffen im Rahmen Sachkompetenz) eines sich erkennbar erweiternden Wortschatzes Bildungsbereich Beispiele für mögliche tatsächliche Inhaltskomponenten Handlungskomponenten (geplante) (und Basiskompetenzen) als operationalisierte Handlungen der Kompetenzen Kinder/Jugendlichen im Rahmen der Aktivität Bewegung eigene körperliche erkennbar zunehmende Grenzen kennen und Bewegungsgenauigkeit, grundlegende -ökonomie, -fluss und - Bewegungsqualitäten elastizität, zunehmende erweitern Spannungsregulation und - (Selbstkompetenz) anpassung Sensomotorische Wahrnehmungen Fähigkeiten und differenzieren und in das Fertigkeiten erweitern eigene Handeln erkennbar (Selbstkompetenz) integrieren Psychomotorische Motorisch koordinative Fähigkeiten und Grundfähigkeiten als Fertigkeiten erweitern Grundlage der Handlungsplanung und (Selbst- und Handlungssteuerung Sachkompetenz) erweitern unterschiedliche Rutschauto, Laufrad, Drei- Fortbewegungsmittel rad, Roller,Fahrrad, Inliner, kennen und nutzen Skateboard etc. handelnd erproben und sachgerecht nutzen, zunehmende (Selbst- und Handlungssicherheit im Sachkompetenz) Umgang mit den Fortbe- wegungsmitteln zeigen weitere Bildungsbereiche… Kompetenzorientierte Lernzielformulierung für geplante Aktivitäten: Das Kind/der Jugendliche kann/ ist in der Lage … und zeigt dies, indem es … Für eine geplante Aktivität werden 3-4 kompetenzorientierte Lernziele insgesamt für die Gruppe und exemplarisch für einzelne Kinder/Jugendliche formuliert. 21
Berufspraktikum - Fachschule für Sozialpädagogik / Berufliches Gymnasium 2021/22 10 Dokumentationsordner Nach der fachtheoretischen Ausbildungsphase beginnen Sie mit dem Berufspraktikum einen nächsten Schritt der Professionalisierung. Im Mittelpunkt steht in dieser Ausbildungsphase die Schlüsselqualifikation „sich weiterentwickeln“. In diesem Zusammenhang dient Ihnen der Dokumentationsordner als ein Instrument, Ihren persönlichen und beruflichen Entwicklungsprozess während des Berufspraktikums darzustellen und zu strukturieren. Der Dokumentationsordner sollte zum Praktikumsbesuch jeweils vorgelegt werden und kann ggf. zur Dokumentation der Gesprächsinhalte dienen. Praktikant*innen-Vertrag 1 Rahmenbedingungen Informationen zur Einrichtung Individueller Ausbildungsplan Kontinuierliche Darstellung der Absprachen und Individueller Ausbildungsplan 2 Vereinbarungen mit der Praxisanleitung/Leitung Berufliche Weiterbildung Beobachtungsprotokolle Beobachtungs- und Beobachtungsanalysen Dokumentationsverfahren Fokussierung der Beobachtung Kollegialer Austausch nach Leu 3 Ideen für nächste Schritte Lerngeschichte(n) „Bildungs- und Visualisierung der Lerngemeinschaft(en) Lerngeschichten“ Für die Planung relevante Auszüge aus den Bildungs- und Bildungsgrundsätzen Fachtexte zu Entwicklungsbereichen Entwicklungsbereiche 4 Entwicklungsstand – Zone der nächsten Entwicklung Dokumente vom Padlet Unterlagen und Dokumente vom Padlet Unterlagen über die Recherche zur Institution und zum Sozialraum 5 Informationen zur Konzeption der Einrichtung Situationsanalyse Kooperationspartner Notizen zur Vorbereitung des ersten Besuches durch die Praxislehrkraft Freispielbegleitung und -leitung Teamarbeit Neue pädagogische 6 Kooperation mit Eltern Netzwerkarbeit innerhalb der Kinder- und Handlungsfelder Jugendhilfe Planungshilfe Unterlagen aus dem Unterricht 7 Ideensammlungen für nächste Schritte Planungen und Reflexionen Projektskizze bzw. Lernwerkstatt Vereinbarungen aus den Reflexionsgesprächen Themensammlung Ausarbeitung zum gewählten Thema 8 Literaturangaben und Fachtexte Vorbereitung Kolloquium Formular zur Themeneinreichung Rechercheergebnisse und Notizen 22
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