ERB STÜCKE 26.04 05.05.2019 - Festival zu Erbe und Tradition in der zeitgenössischen Kunst - Hellerau
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ERB Festival zu Erbe und Tradition in der zeitgenössischen STÜCKE Kunst Dem Begriff des Erbes entkommt man in Dresden nur schwer: Als alte Kultur- und Residenzstadt tragen nahezu je- des Gebäude, jedes Datum und jeder Stadtteil ein beträcht- liches Gewicht an „Erbe“ in sich, um das zum Teil sehr emo- tional gekämpft wird. Grund genug für uns, diesen Begriff und seine Nutzung in den zeitgenössischen Darstellenden Künsten genauer unter die Lupe zu nehmen. Wie generiert sich Erbe, wie entstehen Traditionen, wann lohnt sich die Er- innerung, wann belastet sie? Und wie werden diese Begriffe politisch instrumentalisiert? Wer darf auf welches Erbe ver- weisen, wie dynamisch sind Traditionen und wie verändern sie sich im Kontakt zum „Anderen“? Mit unserem thematischen Festival „Erbstücke“ möchten wir diese für uns alle relevanten und in der gesellschaftspo- litischen Debatte präsenten Begriffe über Positionen unter- schiedlicher, zeitgenössischer Künstler*innen aus verschie- denen europäischen Ländern beleuchten. Sie haben eigene For the English version, Zugänge zu singulären Traditionen gefunden und setzen sich please visit our website! mit ihnen auseinander. Diese Auseinandersetzungen sind unterhaltsame und he- 02 Bühnenstücke rausfordernde Einladungen, sich selbst mit den eigenen „Erbstücken“ und Vergangenheiten zu beschäftigen und 16 Installationen diese für die Zukunft nutzbar zu machen. Wir freuen uns auf spannende Tanz-, Theater- und Performance-Vorstellun- 19 Vorträge & gen, auf Filme und Führungen sowie anregende Gespräche mit Ihnen. Gesprächsrunden 23 Filme Gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser 25 Führungen von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen 26 Tickets & Service 28 Kalender 3 Erbstücke
Bühnen- Caída Del Cielo Rocío Molina (ES) stücke Fr 26.04. 20:00 Uhr „Caída del Cielo“ – Spanisch für Sa 27.04. 20:00 Uhr „Vom Himmel gefallen“ – verbindet Großer Saal ungezähmten, virtuosen Flamen- Tanz co mit einem Rock-Konzert und 1 Std. 30 Min. Performancekunst. In sinnlichen 23/11 € Bildern und enormer Energie, mit- Publikumsgespräch reißenden Rhythmen und großer und Party im Klarheit nimmt Rocío Molina das Anschluss am 26.04. Publikum mit auf diese große Fahrt zu den gebrochenen Ursprüngen + Eröffnungsvortrag des Flamenco in der Kultur der Gi- von Hannes Böhringer tanos, der spanischen Roma. am 26.04. um 19:00 Uhr Ihr Stück „Caída del Cielo“ be- schreibt die Reise einer Frau, die nach ihren Wurzeln sucht, deren Tanz ihrer Weiblichkeit entspringt ebenso wie der Erde, die sie mit energisch häm- mernden Fersen tritt. Dabei stellt sie eine romantisch-wei- ße Flamencotänzerin, einen energischen Matador, sogar das tragische Elend der Ölkatastrophen im Mittelmeer dar und endet in einem Hauch von Punk. Die spanische Choreografin und Tänzerin Rocío Molina (Malaga, 1984) gilt als eine der bedeutendsten jüngeren Protagonistinnen des modernen Flamenco. Ihre ganz eigene künstlerische Sprache entwickelte sie aus der Kombination von Avantgarde-Elementen mit einem traditionellen, die Essenz respektierenden Flamencostil. 2017 erhielt sie den Max Award als Beste Tänzerin und Choreografie für „Caída del Cielo“. © Simone Fratini Bühnenstücke 4 5 Bühnenstücke
Second Nature Uraufführung Slave to the Rhythm Agata Siniarska, K arolina Hermann Heisig (DE) Grzywnowicz (PL) Sa 27.04. 18:00 Uhr Der Musikpädagoge Émile J aques- Fr 26.04. 18:00 Uhr Ausgangspunkt für diese Urauf- So 28.04. 18:00 Uhr Dalcroze entwickelte zu Beginn Sa 27.04. 17:00 Uhr führung ist das Leben von Pola Seitenbühne Ost des 20. Jahrhunderts die rhyth- Fr 03.05. 18:00 Uhr Nireńska, einer polnischen Jüdin, Tanz misch-musikalische Erziehung als Portikus Tänzerin und Choreografin (1910 1 Std. eine Methode, die unmittelbare Performance, – 1992). Sie wurde in den USA, in 11/7 €* Verbindung von Musik und Bewe- Installation die sie nach einer langen Odyssee Publikumsgespräch am gung als „bewegte Plastik“ kör- ca. 40 Min. immigrierte, zu einer der prägen- 28.04. um 21:00 Uhr perlich darzustellen. Eintritt frei den Figuren des Modernen Tanzes. *Doppelpack In „Slave to the Rhythm“ unter- Und obwohl sie es immer schaffte, nimmt der Choreograf Hermann sich dem Zugriff von antijüdischen Gruppen zu entziehen, Heisig gemeinsam mit vier Tänzer*innen den Versuch ei- prägte der Holocaust dennoch ihr ganzes Leben, bis hin zu ner körperlichen Annäherung an Dalcroze’ Methode. Im ihrem Selbstmord 1992. Fokus steht weniger die detailgenaue Rekonstruktion der Die polnischen Künstlerinnen Agata Siniarska und Karolina historischen Vorlagen, sondern vielmehr eine Konfrontati- Grzywnowicz entwickeln als Vertreterinnen einer jüngeren on ganzheitlicher Körperideologien mit den fragmentierten Generation vor diesem Hintergrund eine sehr persönliche Wahrnehmungsmustern unserer Zeit. Heisig interessiert Performance. In der Auseinandersetzung mit der Natur, sich für den Punkt, an dem Harmonie totalitär wird, das ihren Heilkräften, ihren Symbolen und Gefährdungen zei- Lebendige mechanisch, oder auch der Rhythmus und die gen sie eine radikale, zeitgenössische Meditation über das Dynamik einer Gruppe außer Kontrolle geraten. Genozid-Trauma, das Pola Nireńska Zeit ihres Lebens ver- folgt hat. Der gebürtige Leipziger Hermann Heisig lebt und arbeitet als Choreograf, Tänzer und Performer in Berlin. Nach seiner Tanzausbildung in Berlin ar- beitete er als Darsteller u.a. mit Meg Stuart/Damaged Goods, Martine „Second Nature“ ist neben den drei Vorstellungen auch als Pisani, Martin Nachbar, Begum Erciyas, Thomas Lehmen und Corinna Installation während des gesamten Festivals präsent. Harfouch. Mit seinen eigenen choreografischen Arbeiten ist er seit über 10 Jahren in ganz Europa und darüber hinaus tätig. © Rolf Arnold Bühnenstücke 6 7 Bühnenstücke
Situation mit Doppelgänger Situation mit Oliver Zahn/Julian Warner/ ausgestrecktem Arm HAUPTAKTION (DE) Oliver Zahn/HAUPTAKTION (DE) Sa 27.04. 21:30 Uhr „Situation mit Doppelgänger“ So 28.04. 19:30 Uhr In „Situation mit ausgestreck- Südempore thematisiert die Vereinnahmung Südempore tem Arm“ erzählt und analysiert Lecture Performance „schwarzer“ und anderer minori- Lecture Performance der junge Münchner Regisseur 55 Min. tärer Tanzformen in der Pop-Kul- 45 Min. in Zusammenarbeit mit der Per- 11/7 € * tur und in Minstrel-Shows des 19. 11/7 € formerin Sara Tamburini die Kul- *Doppelpack Jahrhunderts. Welche Bedeutun- turgeschichte eines belasteten gen haben Tänze? Wem gehören Symbols: Es geht um den Hitlergruß, seine Entstehung und sie und wer darf sie überhaupt tanzen? Gemeinsam mit sein Nachleben. Das Ergebnis ist eine konzentrierte Studie dem Performer Julian Warner untersucht Oliver Zahn die mit Fußnoten über die Politik der Kunst und die Kunst der Konstruktion von Authentizität und den Vorgang kulturel- Politik. ler Aneignung in seinen verschiedenen Ausformungen. HAUPTAKTION ist eine in München beheimatete künstlerische Forschungs- gesellschaft um die Produzentin Hannah Saar, den Kulturanthropologen Julian Warner und den Theatermacher Oliver Zahn. HAUPTAKTION ent- wickelt theatrale Essays zwischen Choreografie und historischer Studie und veröffentlicht Texte, Theater und Vorträge. Seit dem Gewinn des Kör- ber-Studios für Junge Regie 2016 sind ihre Arbeiten international zu Gast. © Ricardo Espinosa © Nicole Wytyczak Bühnenstücke 8 9 Bühnenstücke
Feature Ring Creature Erbstücke Spezial mit Lisa József Trefeli & Gábor Varga (CH) Bassenge (Gesang) Di 30.04. 19:00 Uhr József Trefeli und Gábor Varga Mo 29.04. 20:00 Uhr Mit dem Titel ihres neuen Albums Mi 01.05. 19:00 Uhr haben eine ausgeprägte Fähigkeit, Dalcroze-Saal „Borrowed and Blue“ (2018) Kulturgarten traditionellen Tanz zu analysieren Musik macht die deutsche Sängerin Lisa Performance und neu zu erfinden. In „Creature“ 2 Std. 30 Min., 1 PauseBassenge schon klar, in welche 35 Min. verwenden sie als Ausgangspunkt 11/7 € Richtung sich ihre schier uner- Eintritt frei zahlreiche „Requisiten“ dieser sättliche musikalische Neugier Publikumsgespräch Tänze, darunter Stöcke, Peit- aktuell bewegt: zum großen Schatz historischer Blues- am 30.04. um 21:30 Uhr schen, Masken und Kostüme. Die- und Jazzsongs des vergangenen Jahrhunderts. Geborgt se traditionellen Accessoires und wurde in der Musik schon immer, und das (Neu-)Interpre- Abläufe dekonstruieren und recyceln sie spielerisch, um sie tieren, Sampeln oder Arrangieren bilden essentielle Tech- für das heutige Publikum relevant zu machen. Alte Dinge zu niken der musikalischen Neuschöpfung. Lisa Bassenge übernehmen, die zum Wegwerfen gedacht sind, sie wieder demonstriert das eindrücklich: Dank ihrer unverkennba- aufzubauen, um sie neu zu nutzen – das ist ein wunderba- ren Stimme formt sie selbst aus scheinbar altbekannten rer Prozess. Es geht nicht darum zu reparieren, sondern in Klassikern ganz neuartige und neu zu entdeckende Meis- einem neuen Kontext zu arbeiten. Es entsteht eine eigene terwerke. „Fakelore“, eine ganz neue Kreatur. 2017 wurde „Creature“ mit dem Schweizer Tanzpreis ausgezeichnet. Lisa Bassenge entdeckte mit 16 Jahren ihre Liebe zum Gesang und zur Musik. Nach dem Gesangsstudium an der Hochschule für Musik „Hanns József Trefeli ist gebürtiger Australier mit ungarischen Wurzeln, Tanz-Ab- Eisler“ Berlin arbeitete sie mit ihrem langjährigen Mitstreiter Paul Kleber solvent der University of Melbourne und ehemaliger Tänzer der Alias in Formationen wie dem Lisa Bassenge Trio, Micatone oder dem Elekt- Dance Company in Genf. 2005 begründete er seine eigene Company und ro-Chanson-Projekt Nylon, tourte mit verschiedenen Bands und veröf- entwickelte – getreu seinem multikulturellen Hintergrund – den virtuosen fentlichte zahlreiche Tonträger. Umgang mit verschiedenen Tanzstilen, Aufführungsformen, Traditionen und Einflüssen zu seinem Markenzeichen. Mit seinen Stücken ist er welt- weit unterwegs. © Gregory Batardon © Dovile Sermokas Bühnenstücke 10 11 Bühnenstücke
Monument 0.5: Dis_Sylphide The Valeska Gert Monument Saša Asentić & Collaborators Eszter Salamon & Boglàrka (DE/RS) Börcsök (FR/DE/HU) Mi 01.05. 18:00 Uhr Der serbische Theatermacher Do 02.05. 20:00 Uhr Saša Asentić entwickelte „Dis_Syl- Di 30.04. 20:00 Uhr „Valeska Gert Monument“, konzi- Südempore phide“ gemeinsam mit der inklusi- Mi 01.05. 20:00 Uhr piert und geleitet von Eszter Sa- Tanz ven Theatergruppe „Meine Damen Großer Saal lamon und entwickelt in Zusam- 1 Std. 20 Min. und Herren“ aus Hamburg sowie Tanz/Performance menarbeit mit der Künstlerin und 11/7 €* mit weiteren Darsteller*innen mit 1 Std. 30 Min. Performerin Boglárka Borcsök Publikumsgespräch im geistigen Behinderungen aus Novi 17/8 € und Lichtdesignerin Sylvie Garot, Anschluss am 02.05. Sad/Serbien. Anhand von drei besteht aus einer Reihe von per- *Doppelpack am 01.05. Klassikern des modernen Tanzes, formativen Akten, deren Ausgangspunkt Leben und Werk dem „Hexentanz“ von Mary Wig- der deutschen Künstlerin Valeska Gert bilden. In den frü- man, „Kontakthof“ von Pina Bau- hen 1920er-Jahren entwickelte sie Performances, in denen sch und „Self Unfinished“ von Xavier Le Roy legen Asentić sie Theater, Tanz, Kino, Dichtung und Gesang zu einer für und sein Team die Wurzeln zeitgenössischer Tanzarbeit und die damalige Berliner Kabarettszene charakteristischen das ästhetische Regime der Tanzgeschichte frei. Mischung verband. Gemeinsam mit Boglárka Börcsök übertragt Salomon eine künstlerische Energie aus der Saša Asentić, geboren in Derventa im bosnisch-herzegovinischen Teil des Vergangenheit in unsere heutige Zeit, greift Fragmente und ehemaligen Jugoslawiens, studierte Landwirtschaft und Pädagogik an der Universität in Novi Sad/Serbien und bildete sich im Bereich der Darstel- expressive Spuren auf und belebt sie halluzinativ wieder. lenden Kunst autodidaktisch und informell weiter. Mit seiner Performance „My private bio-politics“ fand er 2007 internationale Anerkennung und ar- Die gebürtige Ungarin Eszter Salamon ist Choreografin, Tänzerin und beitet seitdem international als Regisseur, Performer, Kurator und Autor. Performerin. Nach einer klassischen Tanzausbildung an der Nationalen 2012 war er Stipendiat der Akademie Schloss Solitude. Tanzakademie Budapest erarbeitet sie ihre eigenen Solostücke und En- semblearbeiten. Ihre Kreationen werden international gezeigt, beispiels- weise bei der Tanzplattform Deutschland, beim Kunstenfestivaldesarts in Brüssel und beim Festival steirischer herbst in Graz. Als Tänzerin arbeite- te sie zudem mit Sidonie Rochon, Mathilde Monnier und François Verret zusammen. © Ursula Kaufmann, Eszter Salamon © Anja Beutler Bühnenstücke 12 13 Bühnenstücke
Private Song Robo vs. Sacre Alexandra Bachzetsis (GR) Robozee/Renegade (DE) Fr 03.05. 20:00 Uhr Für die Choreografin Alexandra Fr 03.05. 21:30 Uhr Mit seiner Ballettmusik „Le Sacre Großer Saal Bachzetsis sind die Kommuni- Seitenbühne Ost du Printemps“ sorgte Komponist Tanz/Theater kationssysteme, die unsere mo- Tanz Igor Strawinsky 1913 nicht nur für 1 Std. derne Kultur prägen, die wahren 45 Min. einen handfesten Bühnenskandal, 17/8 € Ursprungsorte des zeitgenössi- 7 €* sondern markierte ebenso die Publikumsgespräch schen Tanzes. „Private Song“ be- *Doppelpack Geburtsstunde der Tanzmoder- um 22:30 Uhr ruft sich unter anderem auf das ne. Über 200 Choreograf*innen Rebetiko, einen Musikstil, der die haben sich seither mit der legendären Komposition ausei- griechische Volksmusik mit der osmanischen Musiktradi- nandergesetzt, unter anderem Pina Bausch 1975. tion verbindet. Musiziert wurden diese Songs früher im- Der Hiphop-Tänzer und Choreograf Christian „Robozee“ mer von Männern, während die Frauen dazu sangen und Zacharas interpretiert den „Sacre“ nun zum ersten Mal tanzten. Bachzetsis konfrontiert die singulären Stimmen als urbanes Solo. Damit rührt er nicht nur an den Wurzeln und kodifizierten Gesten dieser gespaltenen, griechischen des zeitgenössischen Tanzes, sondern auch an den viel jün- Lieder mit Wrestling, den Rollenbildern Hollywoods und geren Wurzeln des Hiphop und des Breakdance, in denen der Bildgeschichte von Liebe und Krieg. Damit hinterfragt Techniken des Kopierens und der Übernahme schon immer „Private Song“ die soziale und kollektive Konstruktion von zu den Grundelementen gehören. Gefühlen und geschlechterspezifischem Verhalten, von den Normen des Rebetiko bis hin zur aktuellen Massenkultur. Christian Zacharas aka Robozee ist ein international bekannter Künstler in den Bereichen urbaner Tanz und Improvisation und vertritt deutschlandweit die HipHop-, Breakin- und Poppin-Szene. Er war Mitglied mehrerer Crews, 1974 als Tochter einer Schweizer Mutter und eines griechischen Vaters einschließlich der legendären Battle Bunch, und feierte Erfolge bei internatio- geboren, arbeitet Bachzetsis seit 2001 choreografisch und erklärt dabei nalen Poppin-Wettbewerben wie „Juste Debout“ oder „Man vs. Machine“. Seit nicht Herkunft und Identität, sondern Entwurzelung zu einem politischen 2003 arbeitet Zacharas mit dem Kollektiv Renegade/Pottporus zusammen. und ästhetischen Schauplatz: „Weder Orte noch Sprachen vermittelten mir ein Gefühl der Zugehörigkeit. Also wollte ich mir ein solches erschaf- fen, einen Raum, in dem ich existieren konnte.“ © Nikolas Giakoumakis © Oliver Look Bühnenstücke 14 15 Bühnenstücke
And on the 1000th Night Judson Church is Ringing in Forced Entertainment (GB) Harlem (Made to Measure) Trajal Harrell (US) Sa 04.05. 18:00 Uhr Die britische Theatergruppe Großer Saal Forced Entertainment aus Shef- So 05.05. 18:00 Uhr In „Judson Church is Ringing in Performance field/GB gilt als eine der ersten Großer Saal Harlem (Made to Measure)“, ei- 6 Std., Einlass jeder- und erfolgreichsten Formationen Tanz nem Teil der Serie „Twenty Looks zeit möglich des Performancetheaters seit ih- ca. 70 Min. or Paris is Burning at the Judson 17/8 € rer Gründung 1984. „And on the 11/7 € Church“, lässt der amerikanische 1000th Night“ entstand im Jahr Publikumsgespräch Choreograf Trajal Harrell den 2000 und ist seitdem ein Klassiker des zeitgenössischen im Anschluss Formalismus und Minimalismus Theaters. In dem selten gezeigten Stück nutzen die Dar- des Postmodern Dance auf die steller*innen die älteste Form des Theaters überhaupt: die Extravaganz und Performativität des Voguing treffen. freie Improvisation. Über sechs Stunden hinweg entstehen Aus den ganz unterschiedlichen Charakteristika zweier Geschichten über die Welt und die Menschen, erzählt als Fixpunkte der amerikanischen Tanzwelt – des Judson beiläufig erfundene Märchen, unendlich beeindruckend in Church Theaters der 1960er Jahre und der queeren Ball- ihrer unmittelbaren und nahezu endlosen Gesamtheit. Die room-Voguing-Szene der 1980er Jahre – entsteht eine Zuschauer sitzen währenddessen auf der mit Kissen ge- magische, neue Realität, in der sich verschiedenste äs- mütlich eingerichteten Tribüne und können jederzeit eine thetische und soziale Diskurse transformieren. Pause machen, etwas essen oder kurz entspannen. Der New Yorker Choreograf Trajal Harrell wurde 1973 in Georgia (USA) Forced Entertainment (GB), 1984 gegründet, gilt als eine der bedeutends- geboren. Er studierte an der Yale University, am Centre National de la ten Performancetheatergruppen Europas. Mit einem Kernteam von sechs Danse in Paris und an der Martha Graham School of Contemporary Dance Künstler*innen unter der Leitung von Tim Etchells haben sie Dutzende in New York. Seine Arbeiten wurden u.a. am MoMA (New York), im Barbican Bühnenwerke in ganz Europa und weltweit realisiert, zuletzt unter ande- Centre (London) oder im Stedelijk Museum (Amsterdam) gezeigt. Harrell rem „Real Magic“ und „Out of Order“. Mit „Real Magic“ waren sie 2017 lebt und arbeitet heute in New York und Athen. zum Berliner Theatertreffen einladen. Als erste Company erhielt Forced Entertainment 2016 den „International Ibsen Award“, einen der renom- miertesten Theaterpreise weltweit. © Hugo Glendinning © Ian Douglas Bühnenstücke 16 17 Bühnenstücke
Installa- Transforming Acts – ein dynamisches Archiv Penelope Wehrli, Detlev tionen Schneider (CH/DE) Eintritt frei Nancy-Spero-Saal In den 1980er-Jahren wird der Videoinstallation Tanz zum inspirierenden Impuls- geber der Theateravantgarden. Sein artifizielles Bewegungsvokabular, seine choreo- grafischen Raumkompositionen und repetitiven Abläufe verändern Ausdrucksformen, Arbeitsweisen und ästhe- tische Positionen. „Transforming Acts“ zeichnet diese fundamental verändernden Wechselwirkungen nach. Das mehrkanalige Videokaleidoskop kombiniert Archivmateri- al wegweisender Produktionen mit aktuellen Porträts und Reflexionen von Pina Bausch, Laurent Chétouane, Jo Fa- bian und vielen mehr. „Transforming Acts“ ist eine Zusam- menarbeit der schweizerischen Szenografin, Performerin und Regisseurin Penelope Wehrli mit dem Theater- und Kulturwissenschaftler Detlev Schneider. Penelope Wehrli, geboren in Zürich, lebt in Berlin und arbeitet international in den Bereichen Performance-Installation, Film, Video und Szenografie. 2004-2009 hatte sie eine Professur für Szenografie in Karlsruhe inne. Detlev Schneider ist Kultur- und Theaterwissenschaftler und gehörte ab 1990 zu den Mit-Initiatoren der Wiederbelebung des Festspielhauses Hellerau. Bis 2002 war er dessen Künsterischer Leiter. Heute arbeitet er als freier Künstler an den Schnittstellen zwischen digitalen Medien und performativer Kunst. © Revital Topiol Die Installationen starten an allen Festivaltagen jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn. Installationen 18 19 Installationen
Zeitkapsel – Erbstücke Dresdner Bürger*innen Vorträge & Im gesamten Haus Für die Ausstellung fragte Gesprächs- runden Ausstellung HELLERAU Dresdner*innen nach lieb gewonnenen, wichtigen oder auch problematischen Erbstücken und den jeweiligen Ge- schichten dazu. Was ist Ihr liebstes Erbstück? Was bedeu- tet es Ihnen und wie nutzen Sie Ihr Erbstück heute? Die in- teressantesten und berührendsten Erinnerungen werden zusammen mit den Objekten in einer kleinen Ausstellung Eröffnungsvortrag von über die gesamte Dauer des Festivals präsentiert. Hannes Böhringer Second Nature Fr 26.04. 19:00 Uhr Hannes Böhringer ist ein deut- Agata Siniarska, Karolina Dalcroze-Saal Vortrag scher Philosoph, der sich mit moderner und zeitgenössischer Grzywnowicz (PL) 30 Min. Kunst und Architektur befasst. In Eintritt frei zahlreichen Veröffentlichungen Portikus „Second Nature“ entstand in Ko- und Forschungsprojekten ver- Installation produktion mit HELLERAU als sucht er, philosophisches mit künstlerisch gestaltendem Uraufführung für das Festival Denken zu verbinden. „Erbstücke“ und ist als Installation über die gesamte Dau- er des Festivals präsent. Weitere Informationen siehe S. 4. Panel I: Strategien der Re:Rosas – The fABULEUS Aneignung Rosas Remix Project So 28.04. 16:00 Uhr In der Lecture Performance „Si- Anne Teresa De Keersmaeker (BE) Dalcroze-Saal tuation mit Doppelgänger“ un- Gespräch tersuchen Oliver Zahn und Julian Studio West Mit ihrem Internet-Projekt „Re: 1 Std. 30 Min. Warner auf der Grundlage von Videoinstallation Rosas“ fordert die Choreografin Eintritt frei Minstrel-, Pop- und Volkstänzen Anne Teresa De Keersmaeker Englisch und Deutsch den Vorgang kultureller Aneig- Tanzbegeisterte aus aller Welt auf, die Choreografie von nung in seinen verschiedenen Aus- „Rosas danst Rosas“ zu erlernen und ihre eigene Version formungen. In einem „performativen Essay“ reflektieren sie zu veröffentlichen. Mittlerweile sind mehr als 400 Videos mit und über Tanz, über das Potenzial von Popularisierung hochgeladen worden. HELLERAU lädt in einem eigenen und die Konstruktion von Authentizität. Raum dazu ein, diese Videos anzusehen und die Choreo- Ausgehend von dieser künstlerischen Position im Festival grafie selbst auszuprobieren. sollen in dem Panel einige der aufgeworfenen Fragen näher beleuchtet werden: Welche Bedeutungen tragen Tänze, Lie- der, „traditionelle“ Kunstformen oder Kulturerbe allgemein? Wem gehören sie und wer darf sie nutzen, aufführen, auf sie Anspruch erheben? Welche Bedeutungsverschiebungen er- Installationen 20 21 Vorträge & Gesprächsrunden
geben sich in Übernahmen aus der „Volks-“ in die Hochkultur Panel III: Strategien des oder aus einem Kulturraum in den anderen? Wie konstruie- ren sich derartige, als Traditionen wahrgenommene Kunst- Gedenkens formen, und welche politischen Agenden, Strategien und Dresdner Gedenkkultur zwischen Absichten stecken dahinter? Pädagogik und Emotion Mit Julian Warner (Kulturwissenschaftler, Performer, München), Oliver Zahn (Theaterregisseur, München), Do 02.05. 18:00 Uhr Die Skulptur „9841“ wurde 2012 Dr. Ira Spieker (ISGV/TU Dresden), Scarlet Yu (Tänzerin, Dalcroze-Saal auf dem Gelände des Festspiel- Choreografin, Berlin/Hongkong) und Johanna-Yasirra Gespräch hauses durch die Künstlergruppe Kluhs (Kuratorin, Leitung Interkultur Ruhr, Bochum) 1 Std. 30 Min. BEWEGUNG NURR aufgestellt. Moderation: André Schallenberg (HELLERAU) Eintritt frei Sie erinnert an Johann „Rukeli“ Trollmann, den deutschen Box- meister im Halbschwergewicht von 1933, der als Sinto im Panel II: Strategien der Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurde. NURR Erinnerung schrieben dazu: „In Medien, Politik und Alltagsbewusstsein werden Vorurteile zu Sinti und Roma beständig wiederholt. Demokratische Erinnerungs- Im Einsatz gegen Rassismus und Antiziganismus darf sich politik heute niemand zurücklehnen“. Dieses Denkmal ist im letzten Jahr in Dresden in die politi- sche Diskussion gekommen und soll vom Gelände des Fest- Mo 29.04. 15:30 Uhr In letzter Zeit tauchten vermehrt spielhauses in den Ostrapark versetzt werden. Erstmals Besucherzentrum Forderungen auf, dass „wir mit kommen nun die Künstler*innen der BEWEGUNG NURR Gespräch/Workshop der Erinnerung an die Shoa nun selbst zu Wort. Im Panel sollen die sich daraus ergebenden 3 Std. 30 Min. auch mal zum Ende kommen müs- Fragen kontrovers diskutiert werden: Kann ein Denkmal 5€ sen“. Vom „Schuldkult“ ist die performativ als politische Aktion im Hier und Jetzt wirken? Rede. Dass dies nicht der Fall sein Wie emotional aufgeladen ist die Denkmalkultur Dresdens? kann, ist für Menschen, die in der Erinnerungsarbeit tätig Und wie ist der politische Einfluss darauf? sind – egal ob als Forschende oder als Bildende – klar. Aber warum machen wir die Arbeit eigentlich? In dieser Veran- Auf dem Podium: Alekos Hofstetter ( Künstlergruppe staltung befassen sich die Teilnehmenden in einem ersten BEWEGUNG NURR), Kathrin Krahl (Weiterdenken – Schritt mit der Frage, was demokratische Erinnerungspo- Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen, Projekt RomaRespekt) litik ist und sein soll. In einem zweiten Schritt informiert die und Dr. Justus H. Ulbricht (Dresdner Geschichtsverein e.V.) Veranstaltung, wie die Neue Rechte einen „Angriff auf Er- Moderation: Frauke Wetzel (HELLERAU) innerung“ plant und umsetzen will. Eine Veranstaltung in Kooperation mit Denk Mal Fort e.V. im Rahmen der Anmeldung bis zum 21.04. an: Reihe „Unbequeme Denkmäler“ Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Tel. +49 351 494 33 48, E-Mail: info@cj-dresden.de Eine Kooperation der Sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Ausei- nandersetzung mit dem Nationalsozialismus (sLAG), Hatikva e.V., der Evangelischen Hochschule Dresden, riesa efau. Kultur Forum Dres- den und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Zusammenarbeit mit HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Gefördert vom Programm Weltoffenes Sachsen und der Bundeszentrale für politische Bildung Vorträge & Gesprächsrunden 22 23 Vorträge & Gesprächsrunden
Filme Eintritt frei Panel IV: Strategien der Transformation Zur Wiederbelebung historischer Kulturorte am Beispiel der Mein Leben – ein Tanz Dresdner Villa Wigman Fr 26.04. 18:00 Uhr Der Dokumentarfilm der kroati- Fr 03.05. 17:30 Uhr 2016 gründete sich aus verschie- Sa 27.04. 18:00 Uhr schen Filmemacherin Lucija Sto- Dalcroze-Saal denen Protagonist*innen der 1. OG West jevic portraitiert die Flamencotän- Gespräch freien Dresdner Tanzszene ein Dokumentarfilm, zerin Antonia Santiago Amador, 1 Std. 30 Min. Verein zur Wiederbelebung des R: Lucija Stojevic, die in den 1960er und 1970er Jah- Eintritt frei ehemaligen Wohn- und Arbeits- ES 2016, 85 Min., ren unter dem Namen „La Chana“ Englisch und Deutsch hauses von Mary Wigman in der Spanisch mit dt. UT einer der größten Stars des Fla- Bautzner Straße 107. Ziel war und menco war. Der Film ist das sen- ist der Erhalt dieses Gebäudes in Dresden: als kulturhisto- sible und sehr persönliche Portrait einer Frau und Gitana, rischer Ort sowie als Proben-, Produktions- und Vermitt- die ein schweres privates Schicksal durch die Kraft des lungszentrum für den zeitgenössischen Tanz und weitere Tanzes sublimierte. Freie Darstellende Künste. Die Diskussion um diesen Ort wurde bisher durchaus emotional, aber fast ausschließlich vor dem Hintergrund einer Verbesserung der Arbeitsbe- Wege zu Kraft und Schönheit dingungen für die Freie Szene geführt. In diesem Panel sollen daher primär die überregionale So 28.04. 17:00 Uhr Ein historischer Dokumentarfilm kulturhistorische Bedeutung dieses Ortes im Zusammen- Mo 29.04. 18:00 Uhr von Wilhelm Prager von 1925 zur hang mit den verschiedenen (durchaus kontroversen) 1.OG West Körperkultur der 1920er Jahre, Facetten der Arbeit Mary Wigmans und ihre Verbindung Historischer mit starkem Bezug zu den Ur- zu den zeitgenössischen Künsten beleuchtet werden. Die Dokumentarfilm, sprüngen von Hellerau und der Villa Wigman steht für uns als ein Beispiel für die Wieder- R: Wilhelm Prager, Arbeit von Jaques-Dalcroze – belebung derartiger Orte nicht (ausschließlich) als museale D 1925, 94 Min., dt. OFdieser Film und die hier doku- Erinnerungsstätte, sondern als in die Zukunft gerichtetes mentierten Körperbilder können Zentrum der Kreation und der künstlerischen Forschung. sehr kritisch als Vorläufer des nationalsozialistischen Körperkultes und der Arbeiten von Leni Riefenstahl ge- Mit: Katja Erfurth (Choreografin, Vorstandsmitglied Villa sehen werden. Wigman für TANZ e.V.), Nele Hertling (ehemalige Direktorin Hebbel-Theater Berlin), Janina Benduski (Vorsitzende im Vorstand, Bundesverband Freie Darstellende Künste The Art of Movement Berlin), Meg Stuart (Choreografin, Künstlerische Leiterin Tanzkongress 2019), Prof. Dr. Patrick Primavesi (Universität Di 30.04. 18:00 Uhr In ihrem Film „The Art of Mo- Leipzig) Mi 01.05. 16:00 Uhr vement“ setzt sich die ungarische 1. OG West Tänzerin Boglárka Börcsök mit Moderation: André Schallenberg (HELLERAU), Anna Till Dokumentarfilm drei bemerkenswerten jüdischen (Tänzerin, Choreografin, TanzNetz Dresden) (Vorpremiere), Tänzerinnen aus Ungarn ausei- R: Boglárka Börcsök, nander, die heute alle über 90 HU 2019, 87 Min., Jahre alt sind: Éva E. Kovacs, Irén Ungarisch mit engl. UT Preisich und Ágnes Roboz. Vorträge & Gesprächsrunden 24 25 Filme
In Bewegung – über die Bewegungsarbeit von Elfriede Führungen Hengstenberg (1892 – 1992) Do 02.05. 19:00 Uhr 1910 begann Elfriede Hengstenberg Die Gartenstadt im Fr 03.05. 19:00 Uhr 1.OG West ihre Ausbildung zur rhythmischen Gymnastik in Hellerau, um schließ- Nationalsozialismus Dokumentarfilm, lich in Berlin als Gymnasiallehrerin R: Gerburg Fuchs sowohl Kinder als auch Erwachse- So 28.04. 17:00 Uhr Sachsen im Nationalsozialismus, und Niels Bolbrincker, ne zu unterrichten. Hengstenberg Besucherzentrum Dresden im Nationalsozialis- D 2019, 35 Min., dt. OF praktizierte bis in ihr hohes Alter 2 Std. mus: Dazu gibt es viele Untersu- und gilt als Wegbereiterin einer 5/3 € chungen und Abhandlungen. Die modernen und ganzheitlichen Bewegungspädagogik. Gartenstadt Hellerau wird dabei oft als blinder Fleck behandelt. Doch auch in der vermeint- lich idyllischen Gartenstadt im Norden Dresdens blieben Berlin is Burning die Uhren nicht stehen, die Jahre 1933 bis 1945 prägten das dortige Leben. Welche Veränderungen sich vollzogen, was Sa 04.05. 17:00 Uhr „Berlin Is Burning“ ist ein Doku- gebaut wurde, welches Schicksal das Festspielhaus nahm So 05.05. 17:00 Uhr mentarfilm über das Tanz- und und anderes mehr können die Teilnehmer*innen der Garten- 1. OG West Voguing-Projekt Future V in Ber- stadtführung erfahren. Dokumentarfilm, lin. Aus Interviews und zahlreichen D 2018, beeindruckenden Ballroom-Auf- R: Michalina Mrozek, nahmen setzt sich ein berühren- Führung durch das 35 Min., Englisch des Portrait dieses Freiraums für queere Geflüchtete und Freunde Festspielhaus zusammen. Der Film wird hier erstmals öffentlich in Dres- den präsentiert. Mi 01.05. 16:00 Uhr Sie erfahren Interessantes über Fr 03.05. 14:00 Uhr die außergewöhnliche Geschich- Besucherzentrum te des Festspielhauses, das nach 1 Std. Plänen von Heinrich Tessenow als 4/3 € Wegbereiter moderner Architektur des 20. Jahrhunderts erbaut wur- de, sowie über den Ursprung des Hauses als Rhythmikschule. Entdecken Sie mit uns die bewegte Geschichte und Gegen- wart des Hauses, das Künstler*innen und Architekt*innen aus ganz Europa anzog. Führung durch die Gartenstadt So 05.05. 14:00 Uhr Kultur- und kunsthistorische Füh- Besucherzentrum rung mit Peter Peschel, Verein 2 Std. Bürgerschaft Hellerau e.V. 5/3 € Filme 26 27 Führungen
Tickets Konzertkasse im Florentinum ticket@hellerau.org Ferdinandstraße 12 01069 Dresden T +49 351 264 62 46 Mo – Fr 9:30 – 20 Uhr www.hellerau.org Sa 10 – 16 Uhr Konzertkasse in der Schillergalerie Ticket-Aktionen Loschwitzer Straße 52 a 01309 Dresden HELLERAU Card gesamtes Programm zum halben Preis Mo – Fr 9 – 20 Uhr Vier für Drei Vier Karten kaufen, drei zahlen Sa 9 – 18 Uhr Doppelpack Beim Besuch von zwei Veranstaltungen an einem Abend erhalten Sie 50% auf die gekennzeichnete Impressum Veranstaltung. Gilt beim „Erbstücke“-Festival für alle auf- HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste einanderfolgenden Veranstaltungen. Karl-Liebknecht-Str. 56 01109 Dresden Nur über das Besucherzentrum und die Abendkasse buchbar. Intendanz: Carena Schlewitt Kaufmännische Direktion: Marc D. Ulrich Gestaltung: Any Studio Veranstaltungsort Druck: Elbtal Druck & Kartonagen GmbH HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Karl-Liebknecht-Str. 56 01109 Dresden www.hellerau.org Besucherzentrum im Seitengebäude West HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Karl-Liebknecht-Straße 56 01109 Dresden Öffnungszeiten: Montag – Freitag 10 – 18 Uhr Projektförderungen und Partner*innen Samstag, Sonntag, Feiertage 11 – 18 Uhr Gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäu- ser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen Weitere VVK-Stellen in Dresden Rahmenprogramm in Kooperation mit: Gymnasium Bürgerwiese Ticketservice – Kulturpalast Dresden Dresden, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Physiotherapie Carus Akademie, Sächsische Landesarbeitsgemeinschaft (sLAG) Schloßstraße 2 (Eingang Altmarkt) Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus, Kulturbüro Sachsen, 01067 Dresden HATiKVA e.V., Evangelische Hochschule Dresden, riesa efau, Mo – Fr 10 – 19 Uhr, Sa 9 – 14 Uhr Kultur Forum Dresden, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Denk Mal Fort! e.V. und Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V. saxTicket – Der Kartenschalter Königsbrücker Straße 55 (Filmtheater Schauburg, Foyer) 01099 Dresden Mo – Fr 10 – 14 Uhr Sa 11 – 14 Uhr Tickets & Service 28 29 Tickets & Service
Fr 26.04.2019 21:30 Uhr, Südempore Situation mit Doppelgänger 20:00 Uhr, Dalcroze-Saal Feature Ring 20:00 Uhr, Großer Saal Monument 0.5: The Valeska 19:00 Uhr, 1. OG West In Bewegung – über die Be- Ausstellungen 18:00 Uhr, Portikus Oliver Zahn/Julian Warner/ Erbstücke Spezial Gert Monument wegungsarbeit von Elfriede & Installationen Second Nature HAUPTAKTION mit Lisa Bassenge (Gesang) Eszter Salamon & Hengstenberg (1892 – 1992) Siniarska/Grzywnowicz Lecture Performance, 55 Min. Musik, 2 Std. 30 Min., 1 Pause Boglàrka Börcsök Dokumentarfilm, Transforming Acts Performance, Tanz/Performance, 35 Min., dt. OF Penelope Wehrli & Detlev 40 Min. So 28.04.2019 Di 30.04.2019 1 Std. 30 Min. 20:00 Uhr, Großer Saal Schneider 18:00 Uhr, 1. OG West Mein Leben – ein Tanz 16:00 Uhr, Dalcroze-Saal Panel I: Strategien der 18:00 Uhr, 1. OG West The Art of Movement Do 02.05.2019 Private Song Alexandra Bachzetsis Zeitkapsel Erbstücke der Dresdner*innen Dokumentarfilm, 85 Min., Aneignung Dokumentarfilm, 87 Min. 18:00 Uhr, Dalcroze-Saal Tanz/Theater, 1 Std. Spanisch mit dt. UT Gespräch, 1 Std. 30 Min. Panel III: Strategien Second Nature 19:00 Uhr, Kulturgarten des Gedenkens 21:30 Uhr, Seitenbühne Ost Agata Siniarska, Karolina 19:00 Uhr, Dalcroze-Saal 17:00 Uhr, Besucherzentrum Creature Gespräch, 1 Std. 30 Min. Robo vs. Sacre Grzywnowicz Eröffnungsvortrag von Die Gartenstadt im József Trefeli & Gábor Varga Robozee/Renegade Hannes Böhringer Nationalsozialismus Performance, 35 Min. 19:00 Uhr, 1. OG West Tanz, 45 Min. Re:Rosas – The fABULEUS Vortrag, 30 Min. Führung, 2 Std. In Bewegung – über die Be- Rosas Remix Project 20:00 Uhr, Großer Saal 17:00 Uhr, 1.OG West 20:00 Uhr, Großer Saal Monument 0.5: The Valeska wegungsarbeit von Elfriede Hengstenberg (1892 – 1992) Sa 04.05.2019 Anne Teresa De Keersmaeker Caída Del Cielo Wege zu Kraft und Schönheit Gert Monument Dokumentarfilm, 17:00 Uhr, 1. OG West Die Installationen starten Rocío Molina Historischer Dokumentarfilm, Eszter Salamon & 35 Min., dt. OF Berlin is Burning an allen Festivaltagen in Tanz, 1 Std. 30 Min. 94 Min., dt. OF Boglàrka Börcsök Dokumentarfilm, HELLERAU eine Stunde vor Party im Anschluss Tanz/Performance, 20:00 Uhr, Südempore 35 Min., Englisch Programmbeginn. 18:00 Uhr, Seitenbühne Ost 1 Std. 30 Min. Dis_Sylphide Sa 27.04.2019 Slave to the Rhythm Saša Asentić & 18:00 Uhr, Großer Saal Eintritt frei 17:00 Uhr, Portikus Hermann Heisig, Tanz, 1 Std. Mi 01.05.2019 Collaborators Tanz, 1 Std. 20 Min. And on the 1000th Night Forced Entertainment Weitere Informationen siehe S. 16-18 Second Nature 19:30 Uhr, Südempore 16:00 Uhr, Besucherzentrum Performance, 6 Std., Siniarska/Grzywnowicz Performance, 40 Min. Situation mit ausgestrecktem Arm Führung durch das Festspielhaus Fr 03.05.2019 Einlass jederzeit möglich 18:00 Uhr, Seitenbühne Ost Oliver Zahn/HAUPTAKTION Lecture Performance, 45 Min. 1 Std. 14:00 Uhr, Besucherzentrum Führung durch das So 05.05.2019 Slave to the Rhythm 16:00 Uhr, 1. OG West Festspielhaus 14:00 Uhr, Besucherzentrum Hermann Heisig Tanz, 1 Std. Mo 29.04.2019 The Art of Movement Dokumentarfilm, 87 Min. 1 Std. Führung durch die Gartenstadt, 2 Std. 15:30 Uhr, Besucherzentrum 17:30 Uhr, Dalcroze-Saal 18:00 Uhr, 1. OG West Panel II: Strategien 18:00 Uhr, Südempore Panel IV: Strategien der 17:00 Uhr, 1. OG West Mein Leben – ein Tanz der Erinnerung Dis_Sylphide Transformation Berlin is Burning Dokumentarfilm, 85 Min., Workshop, 3 Std. 30 Min. Saša Asentić & Collaborators Gespräch, 1 Std. 30 Min. Dokumentarfilm, Spanisch mit dt. UT Tanz, 1 Std. 20 Min. 35 Min., Englisch 18:00, 1. OG West 18:00 Uhr, Portikus 20:00 Uhr, Großer Saal Wege zu Kraft und 19:00 Uhr, Kulturgarten Second Nature 18:00 Uhr, Großer Saal Caída Del Cielo Schönheit Creature Siniarska/Grzywnowicz Judson Church is Ringing in Rocío Molina Historischer Dokumentarfilm, József Trefeli & Gábor Varga Performance Harlem (Made to Measure) Tanz, 1 Std. 30 Min. 94 Min., dt. OF Performance, 35 Min. 40 Min. Trajal Harrell, Tanz, ca. 70 Min. Kalender Kalender Kalender
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