4-FACH SPORTHALLE UNIONVIERTEL - Wettbewerb Dortmund - Stadt ...

 
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Wettbewerb

4-FACH SPORTHALLE UNIONVIERTEL
                          Dortmund

                 AUSLOBUNG
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                                                   IMPRESSUM

Ausloberin                       Stadt Dortmund
                                 Der Oberbürgermeister
                                 vertreten durch:
                                 Sondervermögen, Grundstücks- und
                                 Vermögensverwaltungsfond Dortmund
                                 Ostwall 60
                                 44122 Dortmund

Vergabestelle                    Vergabe- und Beschaffungszentrum
                                 Viktoriastraße 15
                                 44122 Dortmund

Wettbewerbsbetreuung / Kontakt   BÄUMLE Architekten I Stadtplaner
                                 Langgässerweg 26
                                 64285 Darmstadt

                                 Ansprechpartner:
                                 Gregor Bäumle
                                 Tel +49 6151/278 398-0
                                 mail@baeumlearchitekten.de

Datum                            16.11.2020
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INHALTSÜBERSICHT

TEIL A AUSLOBUNGSBEDINGUNGEN

1.   Allgemeines                                  7
2.   Anlass und Zweck des Wettbewerbs             7
3.   Gegenstand des Wettbewerbs                   8
4.   Wettbewerbsart                               8
5.   Zulassungsbereich/Wettbewerbssprache         8
6.   Teilnahmeberechtigung                        9
7.   Auswahl der Teilnehmenden                   10
8.   Teilnehmende                                12
9.   Preisgericht                                14
10. Wettbewerbsleistungen                        16
11. Wettbewerbsunterlagen                        18
12. Bindende Vorgaben                            18
13. Kennzeichnung der Wettbewerbsarbeit          18
14. Rückfragen und Kolloquium                    19
15. Abgabetermin                                 19
16. Entscheidungskriterien                       20
17. Prämierung                                   20
18. Abschluss des Wettbewerbs                    21
19. Nutzung                                      21
20. Beauftragung und Verhandlungsgespräche       22
21. Eignungsnachweise im Verhandlungsverfahren   23
22. Nachprüfung                                  24
23. Termine                                      25
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                                             TEIL B WETTBEWERBSAUFGABE

1. Einführung
   1.1   Die Stadt Dortmund                                        27
   1.2   Unionviertel                                              28
   1.3   Nachbarschaften                                           30

2. Wettbewerbsgrundstück
   2.1   Lage und Grundstücksbeschreibung                          32
   2.2   Fotodokumentation                                         34
   2.3   Städtebauliche Entwicklungsstudie                         36
   2.4   Hochbauliche Machbarkeitsstudie                           38

3. Wettbewerbsaufgabe
   3.1   Allgemeine Aufgabenbeschreibung                           39
   3.2   Funktionsbereiche                                         40
   3.3   Raumprogramm                                              42
   3.4   Freianlagen                                               43
   3.5   KFZ Stellplätze Zu- und Abfahrten                         44
   3.6   Fahrrad-Stellplätze                                       44
   3.7   Abstandsflächen                                           45
   3.8   Rettungswege                                              45
   3.9   Nachhaltigkeit                                            46
   3.10 Barrierefreiheit                                           47

4. Planungshinweise                                                48

5. Quellen                                                         48
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    AUSLOBUNGSBEDINGUNGEN
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                                                    1. ALLGEMEINES

Der Durchführung dieses Wettbe-          Die Auslobung ist mit der Architek-
werbs liegen die Richtlinien für Pla-    tenkammer     Nordrhein-Westfalen
nungswettbewerbe, RPW 2013, in           abgestimmt worden und unter der
der Fassung vom 31. Januar 2013          Nummer W10/20 registriert.
zugrunde.
                                         Der Wettbewerb wurde durch Veröf-
Die Anwendung und Anerkennung            fentlichung im EU-Amtsblatt am
der RPW ist für alle Beteiligten ver-    06.10.2020 bekannt gemacht.
bindlich, soweit die Auslobung nicht
ausdrücklich davon abweicht.

            2. ANLASS UND ZWECK DES WETTBEWERBS

Als Teil eines Maßnahmenpakets zur       Für die Maßnahme wurde ein ma-
nachhaltigen Konsolidierung der Dort-    ximaler Kostenrahmen für die KG
munder Sporthallen Infrastruktur soll    200-700 von 28 Mio € (brutto, in-
im Stadtbezirk Innenstadt-West gele-     dizierte Kosten Baubeginn in 2022)
genen „Unionviertel“ in unmittelbarer    festgelegt. Der Anteil der KG 300 +
Nachbarschaft zum Wahrzeichen            400 beträgt ca. 18,0 Mio € und der
Dortmunder U eine Vierfachsporthalle     Anteil der KG 500 ca. 0,2 Mio €.
gebaut werden.
                                         Um für die Umsetzung dieser kom-
Sie soll zum einen den Sportunterricht   plexen Planungsaufgabe die beste
für das Robert-Schuman- und das          Lösung zu finden wird im Vorfeld
Robert-Bosch-Berufskolleg ermögli-       eines Verhandlungsverfahrens gemäß
chen, zum anderen den Bedarf nach        der VgV ein Nicht offener Planungs-
einer bundesligatauglichen und wett-     wettbewerb gemäß den RPW 2013
bewerbsfähigen 4-fach Sporthalle mit     durchgeführt.
Platz für ca. 3.250 Zuschauer*innen
abdecken.
Hierfür ist eine Parkierungsanlage mit
450 Kfz-Stellplätzen und 110 Fahrrad
Stellplätzen mit zu planen.
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3. GEGENSTAND DES WETTBEWERBS

Gegenstand des Wettbewerbs ist die      Die Wettbewerbsaufgabe ist in Teil
hochbauliche Konzeptplanung für         B der Auslobung im Einzelnen be-
eine 4-fach Sporthalle einschließlich   schrieben.
der gebäudebezogenen Frei- und
Verkehrsanlagen.

4. WETTBEWERBSART

Der Wettbewerb wird als Nicht offener   Nach Abschluss des RPW-Planungs-        Die Eignung im Hinblick auf die im
Realisierungswettbewerb gemäß den       wettbewerbs wird im Wege eines          VgV-Verhandlungsverfahren ausge-
RPW 2013 ausgelobt. Dem Wettbe-         VgV-Verhandlungsverfahrens ohne         schriebenen Generalplanerleistung
werb ist ein Bewerbungsverfahren        Teilnahmewettbewerb eine Gene-          wird dort unter Berücksichtigung
vorgeschaltet.                          ralplanendenvergabe (GP-Vergabe)        sämtlicher erforderlicher Planungs-
Zum Wettbewerb werden max.              durchgeführt. Bestandteil der Vergabe   disziplinen gemäß § 122 GWB i. V.
20 Teilnehmende zugelassen. Die         werden sein:                            m. §§ 42 ff., 75 VgV geprüft. Die zu
Verfasser*innen bleiben bis zum         1.   Objektplanung, §34 HOAI            erbringenden Eignungsnachweise
Abschluss der Preisgerichtssitzung      2.   TGA, §55 HOAI, Alg 1-8             sind unter Punkt 21. Eignungsnach-
anonym.                                 3.   Tragwerksplanung, §51 HOAI         weise im Verhandlungsverfahren
                                        4.   Freianlagenplanung, §39 HOAI       beschrieben.
                                        5.   Bauphysik, Anlage 1 HOAI
                                        6.   Brandschutzplanung gem. AHO
                                             Heft 17

5. ZULASSUNGSBEREICH/WETTBEWERBSSPRACHE

Der Zulassungsbereich umfasst die       Die Wettbewerbssprache ist Deutsch.
Staaten des europäischen Wirt-          Die Bewerbung, alle Beschreibungen
schaftsraumes EWR sowie die Staaten     sowie ggf. Vermaßungen der Pläne
der Vertragsparteien des WTO-Über-      werden in deutscher Sprache und
einkommens über das öffentliche         deutschen Maßeinheiten gefordert.
Beschaffungswesen GPA.                  Die deutschen DIN-Normen und Bau-
                                        ordnungen (u.a. BauGB, BauNVO,
                                        Landesbauordnung NRW) sind den
                                        Planungen zugrunde zu legen.
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Teilnahmeberechtigt sind:          Teilnahmeberechtigt sind natürliche       Arbeitsgemeinschaften natürlicher
Architekten*innen als GP mit       und juristische Personen, die die ge-     und juristischer Personen sind teilnah-
Landschaftsarchitekt*innen als     forderten fachlichen Anforderungen        meberechtigt, wenn alle Mitglieder
Nachunternehmer*innen oder         und die sonstigen Zulassungsvoraus-       der Arbeitsgemeinschaft teilnahme-
Bewerbergemeinschaft aus           setzungen erfüllen.                       berechtigt sind.
Architekten*innen und Land-
                                   Bei natürlichen Personen sind die         Mehrfachteilnahmen natürlicher
schaftsarchitekt*innen unter Fe-
                                   fachlichen Anforderungen erfüllt,         oder juristischer Personen oder von
derführung des Architekturbüros.
                                   wenn Sie gemäß Rechtsvorschrift           Mitgliedern einer Arbeitsgemeinschaft
Die Nachauftragnehmer*innen        ihres Herkunftsstaates berechtigt         führen zum Ausschluss aller Beteilig-
/Mitglieder einer Bewerber-        sind, am Tage der Bekanntmachung          ten, wenn und insoweit diese zu einer
gemeinschaft für die Tragwerks-    im Zulassungsbereich die Berufs-          unzulässigen Wettbewerbsverzerrung
planung und die Technische Ge-     bezeichnung Architekt*in oder             führen.
bäudeausrüstung (TGA) sind erst    Landschaftsarchitekt*in zu führen. Ist
                                                                             Teilnahmehindernisse sind in den
im anschließenden VgV Verfahren    in dem jeweiligen Herkunftsland die
                                                                             RPW 2013 §4 Abs (2) beschrieben.
zu benennen.                       Berufsbezeichnung nicht gesetzlich
                                   geregelt, so erfüllt die fachlichen
                                   Anforderungen, wer über ein Diplom,
                                   Prüfzeugnis oder einen sonstigen
                                   Befähigungsnachweis verfügt, des-
                                   sen Anerkennung gemäß Artikel
                                   46 bis 49 - bei Architekten*innen
                                   - bzw. Artikel 12 und 13 - bei
                                   Landschaftsarchitekten*innen - der
                                   Richtlinie 2005/36/EG - Berufsaner-
                                   kennungsrichtlinie - gewährleistet ist,
                                   und der die entsprechende Tätigkeit
                                   gemäß Richtlinie und Auslobung
                                   nachweisen kann.
                                   Bei juristischen Personen sind die
                                   fachlichen Anforderungen erfüllt,
                                   wenn zu ihrem satzungsgemäßen
                                   Geschäftszweck Planungsleistungen
                                   gehören, die der Wettbewerbsaufga-
                                   be entsprechen oder wenn der*die
                                   bevollmächtige Vertreter*in der juris-
                                   tischen Person oder der*die Verfasser
                                   *in der Wettbewerbsarbeit die fach-
                                   lichen Anforderungen erfüllt, die an
                                   natürliche Personen gestellt werden.
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7. AUSWAHL DER TEILNEHMENDEN

Die Gesamtzahl der Teilnehmenden          formalisierten Bewerbungsbogens ist   Fachliche Anforderungen so-
ist auf 20 beschränkt. Davon werden       zwingend.                             wie sonstige Zulassungsvoraus-
5 Teilnehmende von der Ausloberin                                               setzungen zum Nachweis der
vorab benannt.                                                                  Teilnahmeberechtigung nach § 4
                                                                                Abs.1 Satz 2 RPW 2013:
Erfüllen mehr als 15 weitere
Bewerber*innen die Teilnahmebedin-                                              - Form- und fristgerechter und vollstän-
gungen nach § 4 RPW 2013, erfolgt                                                 diger Eingang der Bewerbung
die Auswahl nach Maßgabe ein-
                                                                                - Eigenerklärung zur wirtschaftlichen
deutiger, nicht diskriminierender
                                                                                  Verknüpfung gemäß § 46 Abs. 2 VgV
angemessener und qualitativer Krite-
rien im Sinne des § 3 Abs. 3 Satz 4                                             - Eigenerklärung, dass keine Aus-
RPW 2013. Bei gleicher Qualifikation                                              schlusskriterien gemäß §§ 123 +
entscheidet das Los.                                                              124 GWB vorliegen
                                                                                - Eigenerklärung zur Berufshaftpflicht-
Bewerben können sich gene-
                                                                                  versicherung
ralplanende Architekten*innen
als Einzelunternehmen oder                                                      - Nachweis der geforderten beruflichen
Bewerbergemeinschaften aus                                                        Qualifikation aller Mitglieder der
Architekten*innen.                                                                Bewerbergemeinschaft durch aktuelle
                                                                                  Nachweise der Berufszulassungen
Nach Auswahl der Teilnehmenden
                                                                                  des*der Architekten*in und des*der
ist innerhalb einer angemessenen
                                                                                  Landschaftsarchitekten*in
Frist ein*e Landschaftsarchitekt*in
zu benennen mit dem als                                                         - Erklärung zur Teilnahme am Wettbe-
Nachunternehmer*in oder                                                           werb
Mitglied einer Bewerbergemein-                                                  - Vorlage von min. 2 mit dem vor-
schaft zusammengearbeitet                                                         liegenden Projekt hinsichtlich der
werden soll.                                                                      Komplexität vergleichbarer Referen-
In der Erklärung zur Bewerbung und                                                zen
den dargestellten Projekten dokumen-                                            Zusätzlich bei Bewerbern*innen, die
tieren die Bewerber*innen die Erfüllung                                         Referenzen einreichen, die sie als
der fachlichen Anforderungen sowie                                              Projektleiter*in für ein anderes Büro
sonstiger Zulassungsvoraussetzungen                                             erbracht haben:
zum Nachweis der Teilnahmeberech-
                                                                                - Bestätigung über die Projektleitung
tigung nach § 4 Abs.1 Satz 2 RPW
                                                                                  durch das andere Büro
2013.
Schlusstermin für die elektronische                                             Mit Blick auf die Teilnahmehinder-
Einreichung der Bewerbungsunterla-                                              nisse wird auf § 4 Abs. 2 RPW 2013
gen über die Vergabeplattform ist der                                           verwiesen.
05.11.2020. Die Verwendung des
11

Auswahlkriterien nach § 71 Abs. 3            Referenz P/1                             Qualifizierung + Auswahl:
Satz1 VgV i. V. m.§ 3 Abs. 3 Satz 4          (Architekt*in):
RPW 2013                                     Ein realisiertes Hochbauprojekt ver-     Die Qualifikation ist gegeben, wenn
Zum Nachweis der Fachkunde und               gleichbarer Komplexität:                 alle Anforderungen an die Referenz-
gestalterischen Kompetenz sind mit           - Fertigstellung (Lph 8 abgeschlossen)   projekte eingehalten wurden.
dem vorliegenden Projekt hinsichtlich          im Zeitraum 2010 bis 10/2020
                                                                                      Wenn sich mehr als 15 weitere
der Komplexität vergleichbare Refe-          - min. Honorarzone III gemäß Anlage
                                                                                      Teilnehmer*innen qualifizieren, wer-
renzprojekte einzureichen.                     10.2 HOAI 2013
                                                                                      den die weiteren Teilnehmer*innen
                                             - min. Lph 2-5 vom/von der
Die Anzahl der Referenzen ist nicht                                                   durch Losziehung unter Aufsicht der
                                               Bewerber*in erbracht
beschränkt. Die Bewerber*innen müs-                                                   Submissionsstelle bestimmt.
                                             - Darstellung mit min. 1 Foto des fer-
sen jedoch 2 Referenzen auswählen,             tiggestellten Projekts zum Nachweis    Darüber hinaus werden Nachrücker
welche bewertet werden sollen. Diese           der Realisierung                       *innen entsprechend der Reihenfolge
sind auf je einer Seite (Layout max.
                                             Referenz P/2                             der Losziehung ausgewählt.
DIN A4 Format) darzustellen und mit
den Bezeichnungen P/1 bis P/2 zu             (Architekt*in):
                                                                                      Das Auswahlverfahren wird doku-
kennzeichnen.                                Ein realisiertes Hochbauprojekt ver-     mentiert. Die Bewerber*innen werden
                                             gleichbarer Komplexität:                 elektronisch über das Ergebnis des
Die Referenzen können auch Projek-
                                             - Fertigstellung (Lph 8 abgeschlossen)   Auswahlverfahrens informiert.
te sein, die der*die Bewerber*in als
                                               im Zeitraum 2010 bis 10/2020
Projektleiter*in in einem anderen Büro
                                             - min. Honorarzone III gemäß Anlage      Den ausgewählten Teilnehmer*innen
eigenständig abgewickelt hat. In die-
                                               10.2 HOAI 2013                         werden die Unterlagen zur Bearbei-
sem Fall ist eine schriftliche Bestätigung
                                             - min. Lph 2-5 vom/von der               tung des Wettbewerbs zugesandt.
des anderen Büros über die Projektlei-
                                               Bewerber*in erbracht
tung mit einzureichen.
                                             - Darstellung mit min. 1 Foto des fer-
Erwartet werden auf dem Referenzblatt          tiggestellten Projekts zum Nachweis
aussagekräftige graphische und ggf.            der Realisierung
kurze stichwortartige Erläuterungen zu
den Projekten und bei Referenz P/1 bis
P/2 min. 1 aussagekräftiges Foto des
fertiggestellten Projekts zum Nachweis
der Realisierung:
12

8. TEILNEHMENDE

Vorab benannte Teilnehmende (alphabetische Reihenfolge des federführenden Architekturbüros):

1. Auer Weber Assoziierte GmbH, Stuttgart,

2. Bez+Kock Architekten Generalplaner GmbH, Stuttgart

3. Huber Staudt Architekten, Berlin

4. Gerber Architekten GmbH, Dortmund

5. SHA Scheffler Helbich Architekten GmbH, Dortmund

Ausgewählte Teilnehmende (alphabetische Reihenfolge des federführenden Architekturbüros):
6.   BAURCONSULT Architekten Ingenieure, Haßfurt

7.   Bär, Stadelmann, Stöcker Architekten BDA, Nürnberg

8.   bertbielefeld&partner architekten ingenieure, Dortmund

9.   Broghammer.Jana.Wohlleber Freie Architekten BDA, Zimmern ob Rottweil

10. campus GmbH Bauten für Bildung und Sport, Reutlingen

11. Dipl.-Ing. Architekt Heiko Phil, Dortmund

12. haascookzemmrich STUDIO2050, Stuttgart

13. Hascher Jehle Design GmbH, Berlin

14. Heinle Wischer Gesellschaft für Generalplanung mbH, Berlin

15. magma architecture GmbH, Berlin

16. OKF Architekten PartG mBb, Osnabrück

17. puppendahlarchitektur GmbH, Recklinghausen

18. rheinpark_r Ralph Röwekamp Architekten projekt gmbh, Bochum

19. SADAR+VUGA, Ljubljana

20. weicken architekten, Unna
13

Nachrücker*innen:

1.   ARCHITEKTUR.dlx, Dortmund

2.   Kemper Steiner & Partner Architekten GmbH, Bochum

3.   Lemme Locke Lührs Architektinnen BDA, Berlin

4.   pussert kosch architekten, Dresden

5.   Walter Huber Architekten GmbH, Stuttgart

* Sollte eine*r der Teilnehmenden         Ein Anspruch auf Verlängerung
  bis zum Zeitpunkt des Kolloquium        der Bearbeitungszeit entsteht für
  absagen, behält sich die Auslobe-       Nachrücker*in nicht.
  rin vor, einem bereits ausgewähl-
  ten Nachrücker*in in der numme-
  rischen Reihenfolge die Teilnahme
  am Wettbewerb zu ermöglichen.
14

9. PREISGERICHT

Sachpreisrichter*in                      Vertretende Sachpreisrichter*in        Fachpreisrichter*in
(stimmberechtigt):                       (ständig anwesend):                    (stimmberechtigt):
1. Arnulf Rybicki,                       1. Andreas Grosse-Holz,                1. Ina Bimberg,
   Stadtrat,                                Fachbereichsleiter,		                  Landschaftsarchitektin,
   Beigeordneter für Bauen und              Immobilienwirtschaft der Stadt         Iserlohn
   Infrastruktur der Stadt Dortmund         Dortmund                            2. Christian Decker,
2. Bernd Kruse,                          2. André Knoche,                          Architekt,
   Sport- und Freizeitbetriebe,             Geschäftsbereichsleiter,               Lemgo
   Stadt Dortmund                           Sport- und Freizeitbetriebe der     3. Heiner Farwick,
3. Ludger Wilde,                            Stadt Dortmund                         Architekt und Stadtplaner,
   Beigeordneter für Umwelt, Planen      3. Thomas Ellerkamp,                      Ahaus
   und Wohnen der Stadt Dortmund            Fachbereichsleiter Liegenschaften   4. Prof. Franz Pesch,
4. Jörg Stüdemann,                          der Stadt Dortmund                     Architekt und Stadtplaner,
   Stadtdirektor, Stadtkämmerer der      4. Gernot Willeke,                        Dortmund
   Stadt Dortmund                           Bereichsleiter Schulorganisation,   5. Jochen König,
                                            Fachbereich Schule der Stadt           Architekt und Stadtplaner,
5. Manfred Hagedorn,                        Dortmund
   stellv. Fachbereichsleiter,                                                     Aachen
   Fachbereich Schule der Stadt          5. Tim Schiebold,
                                                                                6. Prof. Kerstin Schultz,
   Dortmund                                 Geschäftsführer,
                                                                                   Architektin,
                                            Sondervermögen Grundstücks-
                                                                                   Reichelsheim-Laudenau
                                            und Vermögensverwaltungsfond
                                            der Stadt Dortmund

Sollte ein*e Sachpreisrichter*in ab-
sehbar ausfallen, so behält sich die
Ausloberin vor einen gleichwertigen
Ersatz zu benennen. Die Ausloberin
behält sich vor, nach Erfordernis wei-
tere Sachverständige zu beteiligen.
15

Vertretende Fachpreisrichter*in        Sachverständige                     Vorprüfung:
(ständig anwesend):                    (ohne Stimmrecht):
1. Susanne Schamp,                     1.-3. N.N. (in Abstimmung)          BÄUMLE Architekten I Stadtplaner,
   Architektin und Stadtplanerin,         Politische Vertreter*innen der   Darmstadt
   Dortmund                               Stadt Dortmund
2. Heiko Just,                         4. Jan Gotthold,
   Landschaftsarchitekt,                  Architekt
   Bereichsleiter Grünflächenamt,         Fachbereich Liegenschaften der
   Dortmund                               Stadt Dortmund
3. Birgit Niedergethmann,              5. Daniela Lüllmann,
   Landschaftsarchitektin und Stadt-      Dipl.-Verwaltungswirtin,
   planerin,                              Fachbereich Liegenschaften der
   Bereichsleiterin Stadtplanungs-        Stadt Dortmund
   und Bauordnungsamt,
   Dortmund                            6. Kathrin Pietsch,
                                          Architektin
                                          Fachbereich Liegenschaften der
                                          Stadt Dortmund

                                                                           Das Preisgericht wurde vor der end-
                                                                           gültigen Abfassung der Auslobung
                                                                           gehört.
16

10. WETTBEWERBSLEISTUNGEN

1.		Lageplan M 1:500,                         6.		 2 Perspektiven max. DIN A3           Die Wettbewerbsleistung wird durch
		genordet                                    6.1 eine Perspektive Standort gemäß       eine Hängfläche entsprechend einer

 Lageplanausschnitt als Dach-                     Plandarstellung S. 33                 Größe von 4 x DIN A0 Hochformat
 aufsicht genordet: Darstellung                                                         begrenzt. Es wird den Teilnehmenden
                                              6.2 eine Perspektive nach Wahl des        empfohlen, sich am Musterlayout zu
 aller Baukörper mit Angabe der
                                                  Teilnehmers                           orientieren.
 Geschossigkeit, Wegebezie-
 hungen, Freiflächengestaltung                		 Hinweis: Nachtdarstellungen            Jeder Teilnehmende darf nur eine
 sowie, Lage der Zufahrten und                   und Innenraumperspektiven sind         Arbeit einreichen. Varianten, auch die
 Eingänge                                        nicht erwünscht.                       Abwandlung von Entwurfsteilen unter
2. 		 Grundrisse M 1:200                      7.		Erläuterungen                         Beibehaltung der Gesamtlösung,
                                              7.1 Erläuterung der stadträumlichen       sind nicht zulässig. Nicht verlangte
		 alle Grundrisse, im EG mit
                                                  Verknüpfung und Adressbildung         Leistungen werden von der Beurtei-
   Darstellung der angrenzen-
                                                  mittels einer Strukturskizze          lung ausgeschlossen.
   d e n Fr e i b e r e i c h e , R a u m -
   bezeichnungen gemäß Raum-                  7.2 weitere Erläuterungen im Hin-
   programm                                       blick auf die Beurteilungskriterien
3. 		 Schnitte M 1:200                            sind auf den Plänen in Form
                                                  von Texten sowie Piktogrammen
		alle zum Verständnis not-
                                                  und erläuternden Skizzen bis zu
  wendigen Schnitte mit Höhen-
                                                  einem Format DIN A6 zugelas-
  angaben, die OK FFB des Erd-
                                                  sen.
  geschosses ist mit einer Höhe
  über NN zu bezeichnen                       8.		Berechnungen
                                                  ausgefülltes Berechnungsformu-
4 		 Ansichten M 1:200
                                                  lar (Raumprogramm, BGF, BRI,
		 alle Außenansichten mit Dar-                   GRZ, GFZ, STP, Kostenrahmen)
   stellung der angrenzenden
   Bebauung                                   9.		Verfasser*innenerklärung
                                                  in einem verschlossenen, un-
5.		 Vertiefung M 1:50                            durchsichtigen, äußerlich nur
		 ein aussagekräftiger Fassa-                    durch die Kennzahl gekenn-
   denschnitt mit einer Teilansicht               zeichneten Umschlag unter
   mit Angaben zur Qualität der                   Verwendung des Formblatts
   verwendeten Materialien, zur               10. Verzeichnis
   Farbgestaltung und zum som-
                                              		 der eingereichten Unterlagen
   merlichen Wärmeschutz
                                              11. Modell M 1:500
                                              		 auf zur Verfügung gestellter
                                                 Einsatzplatte in stabiler Umver-
                                                 packung
17

Die Wettbewerbsleistungen sind   Papierausdrucke                           Datenträger (CD oder USB-Stick)
wie folgt einzureichen:          -   Präsentationspläne gerollt            -   Präsentationspläne im pdf-Format
                                 -   DIN A3 Verkleinerungen der            -   alle Einzelkomponenten der
                                     Präsentationspläne                        Pläne wie Lageplan, Grundrisse,
                                 -   Berechnungspläne gefaltet, farb-          Schnitte, Vertiefung, Konzeptpictos
                                     lich differenzierte Darstellung der       etc. für den Vorprüfbericht (Ori-
                                     Nutzflächen, Beschriftung gemäß           ginalgröße, 300 dpi) im jpg-oder
                                     Raumprogramm, Funktionsflä-               tif-Format
                                     chen und Verkehrsflächen nach         -   digitale Berechnungspläne M
                                     DIN 277                                   1:500/1:200 (Flächen als Poly-
                                 -   Erläuterungsbericht und Berech-           gone) im dxf-, dwg- oder vwx-,
                                     nungen als Papierausdruck für die         Format*
                                     Vorprüfung                            -   Berechnungsformular (unter Ver-
                                                                               wendung Vorlage) im xlsx-Format
                                                                           -   Erläuterungstext für die Vorprü-
                                                                               fung im pdf-Format

                                                                           * Die CAD-Dateien der nicht prä-
                                                                           mierten Arbeiten werden nur für die
                                                                           Vorprüfung verwendet und nach
                                                                           Abschluss des Verfahrens gelöscht.
18

11. WETTBEWERBSUNTERLAGEN

Zur Bearbeitung werden allen Teilneh-   1.		Auslobung                         Eine Modellgrundplatte wird den
menden folgende digitale Anlagen        2.		Formular Verfassererklärung       Teilnehmenden separat zugesendet.
zur Verfügung gestellt:
                                        3.		Berechnungsformular
                                        4.		Plangrundlage
                                        5		Stadtplan
                                        6.		Luftbild
                                        7.		Bestandsfotos
                                        8.		Baugrundgutachten
                                        9.		Fotos Umgebungsmodell
                                        10. Musterlayout (zur Orientierung)
                                        weitere Anlagen nach Erfordernis

12. BINDENDE VORGABEN

Teil B der Auslobung enthält keine      Plandarstellungen außerhalb des
bindenden Vorgaben im Sinne der         Wettbewerbsgrundstücks zur Ver-
RPW 2013. Abweichungen zur Aufga-       deutlichung der städtebaulichen
benstellung werden vom Preisgericht     Verknüpfungen sind zugelassen.
bewertet.

13. KENNZEICHNUNG DER WETTBEWERBSARBEIT

Die Kennzeichnung der Arbeiten          Als Kennzahl dürfen nicht gewählt     Die Unterlagen der Wettbewerbs-
hat auf allen eingereichten Teilen in   werden:                               arbeit und ihre Verpackung dürfen
der rechten oberen Ecke durch eine                                            keinerlei Hinweise auf den Namen
Kennzahl aus sechs verschiedenen        -   Datum der Wettbewerbsabgabe       oder sonstige Identifikationsmerk-
arabischen Ziffern, die nicht höher     -   Zahlenreihe                       male der Verfasser*innen in tragen.
als 1 cm und nicht länger als 6 cm      -   sechs gleiche Ziffern
sein darf, zu erfolgen.                 -   Geburtsdatum des Verfassers
19

                                                             14. RÜCKFRAGEN UND KOLLOQUIUM

Aufgrund der Pandemiesituation fin-     Bitte nennen Sie bei den schriftlichen      werden in einer Niederschrift fest-
det kein physisches Kolloquium vor      Fragen die Nummer des Punktes der           gehalten die allen Teilnehmenden
Ort statt. Rückfragen zur Auslobung     Auslobung, auf den sich die Frage be-       zeitnah zur Verfügung gestellt. Das
können ausschließlich in schrift-       zieht. Aus organisatorischen Gründen        Protokoll wird Bestandteil der Aus-
licher Form – per Email – bis zum       sind nach Abschluss des Kolloquiums         lobung.
04.12.2020 gerichtet werden an:         keine weiteren inhaltlichen Rückfra-
                                        gen möglich.
mail@baeumlearchitekten.de
Betreff:                                Die Rückfragenbeantwortung durch
                                        das Preisgericht Kolloquium wird am
D4U_Rückfragen Kolloquium
                                        11.12.2020 als digitale Videokon-
                                        ferenz durchgeführt. Die Ergebnisse

                                                                                           15. ABGABETERMIN

Abgabe Wettbewerb/Pläne                 Als Zeitpunkt der Ablieferung gilt im       der Anonymität in einem separaten,
05.03.2021, 13:00 Uhr                   Falle der Einlieferung bei der Post, Bahn   verschlossenen Umschlag der Wettbe-
                                        oder einem anderen Transportunterneh-       werbsarbeit nach der Modelleabgabe
Einlieferungsadresse:
                                        men das auf dem Einlieferungsschein         nachzusenden.
    BÄUMLE Architekten I Stadtplaner
                                        angegebene Datum unabhängig
    Langgässerweg 26                                                                Unabhängig davon ist das Original des
                                        von der Uhrzeit, bei Ablieferung im
    64285 Darmstadt                                                                 Einlieferungsbeleges bis zum Abschluss
                                        wettbewerbsbetreuenden Büro die auf
                                                                                    des Verfahrens aufzubewahren und auf
Abgabe Wettbewerbsmodell                der Empfangsbestätigung vermerkte
                                                                                    Anforderung vorzulegen. Kann ein Ver-
12.03.2021, 13:00 Uhr                   Zeitangabe.
                                                                                    fasser, dessen Arbeit prämiert worden
Einlieferungsadresse:                   Zur Wahrung der Anonymität ist bei Zu-      ist, diesen Nachweis nicht erbringen, so
    BÄUMLE Architekten I Stadtplaner    sendung durch Post, Bahn und andere         wird er von der Prämierung im Nach-
    Langgässerweg 26                    Transportunternehmen als Absender           hinein ausgeschlossen.
    64285 Darmstadt                     die Anschrift des Wettbewerbsbetreuers
                                        zu verwenden.
Abzuliefern ist die Wettbewerbsarbeit   Da der Tagesstempel auf dem Ver-
unter Wahrung der Anonymität der        sandgut ein späteres Datum aufweisen
Teilnehmenden mit einem Verzeichnis     kann, ist der Einlieferungsbeleg maßge-
der eingereichten Unterlagen.           bend. Eine Kopie dieses Dokuments mit
                                        Angabe der Kennzahl ist unter Wahrung
20

16. ENTSCHEIDUNGSKRITERIEN

Die im Folgenden aufgeführten            - Städtebauliche Einbindung
Kriterien für die Beurteilung des        - Freianlagenkonzept
Preisgerichts werden sein (Aufzählung
                                         - Architekturkonzept
ohne Rangfolge):
                                         - Funktionalität
                                         - Baukonstruktive Aspekte
                                         - Nachhaltigkeit

17. PRÄMIERUNG

Als Wettbewerbssumme stellt die Aus-     Die gesetzliche Umsatzsteuer ist
loberin einen Gesamtbetrag in Höhe       in den genannten Beträgen nicht
von 122.000,-- € (zzgl. MwSt.) zur       enthalten. Bei der Auszahlung an
Verfügung.                               ausländische Preisträger*innen wird
                                         die Mehrwertsteuer von der Auslobe-
Es werden folgende Preisgelder aus-
                                         rin in Deutschland abgeführt, bei in
gelobt:
                                         Deutschland ansässigen Unterneh-
1. Preis             50.000,-- €
                                         men wird diese zusätzlich ausgezahlt.
2. Preis             30.000,-- €
3. Preis             20.000,-- €
Anerkennung(-en)       22.000,-     €
Preise werden Arbeiten zuerkannt, auf
deren Grundlage die Aufgabe rea-
lisiert werden kann. Anerkennungen
werden für bemerkenswerte Teillei-
stungen vergeben.
Eine andere Aufteilung der Preis-
summe kann durch einstimmigen
Beschluss des Preisgerichts festgelegt
werden.
21

                        18. ABSCHLUSS DES WETTBEWERBS

Die Ausloberin informiert die Teil-    Die Modelle der nicht prämierte n
nehmenden über das Ergebnis der        Arbeiten werden von der Ausloberin
Preisgerichtssitzung durch Versen-     nach dem Ende der Ausstellung zu-
dung des Protokolls.                   rückgesendet.

Die Ausloberin stellt spätestens ei-   Die übrigen Wettbewerbsunterlagen
nen Monat nach der Entscheidung        werden entsorgt, insofern der*die
des Preisgerichts alle eingereichten   Bewerber*in nicht innerhalb einer Frist
Wettbewerbsarbeiten mit Namensan-      von 4 Wochen nach Versendung des
gaben der Verfasser*innen und unter    Protokolls den Antrag auf Rücksen-
Auslegung des Protokolls öffentlich    dung bei der Ausloberin stellt.
(evtl. in digitaler Form) aus.

                                                      19. NUTZUNG

Die Wettbewerbsarbeiten dürfen von     Urheberrechtlich und wettbewerbs-
der Ausloberin zum Zwecke der Wett-    rechtlich geschützte Teillösungen
bewerbsdokumentation veröffentlicht    von Wettbewerbsteilnehmenden, die
werden. Alle sonstigen Rechte nach     bei der Auftragserteilung nicht be-
dem Urheberrechtsgesetz verbleiben     rücksichtigt worden sind, dürfen nur
bei den Verfasser*innen. Die ausge-    gegen eine angemessene Vergütung
zeichneten Preise und Anerkennungen    genutzt werden.
werden Eigentum der Ausloberin.
22

20. BEAUFTRAGUNG UND VERHANDLUNGSGESPRÄCHE

Bei der Umsetzung des Realisierungs-       Höhe des zuerkannten Preises nicht             Hinweise zur Honorarermittlung:
teils wird einer der Preisträger*innen     erneut vergütet, wenn und soweit der           Die Auftraggeberin schätzt die Pla-
unter Berücksichtigung der Empfeh-         Wettbewerbsentwurf in seinen wesent-           nungsanforderungen wie folgt ein:
lung des Preisgerichts mit den weiteren    lichen Teilen unverändert der weiteren         1. Objektplanung, §34 HOAI,
Planungsleistungen beauftragt, sofern      Bearbeitung zugrunde gelegt wird.                 Honorarzone IV Min.
kein wichtiger Grund der Beauftra-                                                        2. TGA, §55 HOAI, Alg 1-8
                                           N a c h A b s c h l u s s d e s We t t b e -
gung entgegensteht.                                                                          Alg 1 Honorarzone II Min.
                                           wersbverfahrens werden gemäß §14
Folgende Leistungen sind Bestandteil       Abs. 4 Ziff. 8 VgV Verhandlungs-                  Alg 2 Honorarzone II Min.
der GP-Vergabe auf Grundlage der           verfahren ohne Teilnahmewettbe-                   Alg 3 Honorarzone III Min.
HOAI 2013:                                 werb durchgeführt.                                Alg 4 Honorarzone II Min.
1. Objektplanung/Gebäude und                                                                 Alg 5 Honorarzone II Min.
                                           Die Zuschlagskriterien im Verhand-                Alg 6 Honorarzone II Min.
   Innenräume, §34 HOAI,
                                           lungsverfahren werden sein:                       Alg 7 Honorarzone II Min.
   Lph 2-4, 1, 5 + 6 anteilig
                                           1. Wettbewerbsergebnis        50%                 Alg 8 Honorarzone III Min.
2. Freianlagenplanung, §39 HOAI,
                                           2. Gesamteindruck der Bieter- 20%
   Lph 2-4, 1, 5 + 6 anteilig                                                             3. Tragwerksplanung, §51 HOAI,
                                              präsentation
3. Tragwerksplanung, §51 HOAI,                                                               Honorarzone III Min.
                                           3. Honorarangebot             30%
   Lph 1-4, 5 + 6 anteilig                                                                4. Freianlagenplanung, §39 HOAI,
4. TGA, §55 HOAI, Alg 1-8                  Nach Abschluss der Verhandlungs-                  Honorarzone IV Min.
   Lph 1-4, 5 + 6 anteilig                 gespräche soll der*die am besten
                                                                                          5. Brandschutzplanung gem. AHO
5. Bauphysik, Anlage 1 HOAI, Lph           bewertete Bieter*in mit den genannten
                                                                                             Heft 17, Honorarzone II Min.
   1-4, 5+6 anteilig                       Planungsleistungen beauftragt wer-
6. Brandschutzplanung gem. AHO             den. Vertragspartner sind der GP oder          6. Bauphysik, Anlage 1, HOAI,
   Heft 17                                 die Bietergemeinschaft.                           Zone II Min.

Es ist eine Vergabe der Bauleistungen      Die Beauftragung steht unter dem               7. Nebenkostenpauschale 5%
als Generalunternehmer*innen Verga-        Vorbehalt der Gremienzustimmung.               8. GP-Zuschlag max. 5%
be (GU-Vergabe) vorgesehen. Sofern                                                        Bei den Angaben handelt es sich nicht
die Beauftragung der kompletten                                                           um die verbindlichen Mindest- und
Ausführungsplanung nicht erfolgt, wird                                                    Höchstsätze im Sinne des EuGH-
die Ausloberin durch eine anteilige                                                       Urteils zur HOAI.
weitere Beauftragung der Lph 5+6
gemäß HOAI sicherstellen, dass die
Qualität des Wettbewerbsentwurfs
realisiert wird. Dies erfolgt z.B. durch
Regeldetails, Funktionalausschreibung
und gestalterische Bau- und Quali-
tätskontrolle.
Im Falle der weiteren Beauftragung
werden durch den Wettbewerb be-
reits erbrachte Leistungen bis zur
23

                               21. EIGNUNGSNACHWEISE IM VERHANDLUNGSVERFAHREN

Mit Abgabe des Angebots im                 tion für den Bereich Technische      den, die nicht in der v.g. Datenbank
VgV-Verhandlungsverfahren sind             Gebäudeaurüstung                     enthalten sind, sind diese ergänzend
folgende Eignungsnachweise                                                      einzureichen.
                                        3. Tragwerksplanung, §51 HOAI
beizubringen:                                                                   Als vorläufiger Nachweis der Eignung
                                           mindestens 2 technische MA mit ei-
21.1. Nachweis Berufshaftpflichtver-       ner entsprechenden Qualifikation     für die zu vergebene Leistung kann
sicherung Generalplanung                                                        mit dem Angebot eine Einheitlich
                                           für den Bereich Tragwerksplanung
                                                                                Europäische Eigenerklärung (EEE)
Bestätigung Berufshaftpflichtversi-
                                        4. Freianlagenplanung, §39 HOAI         abgegeben werden.
cherung mit einer Deckungssumme
von mindestens 5.000.000,00 € je          mindestens 2 technische MA mit        Ein*e Bieter*in kann sich zum Nach-
Verstoß für Personenschäden sowie         einer entsprechende Qualifikation     weis der Leistungsfähigkeit und
mindestens 3.000.000,00 € für             für den Bereich Freianlagenpla-       Fachkunde anderer Unternehmen
sonstige Schäden (Sachschäden und         nung                                  bedienen, ungeachtet des recht-
Vermögensschäden (echte und un-         5. Bauphysik, Anlage 1 HOAI             lichen Charakters der zwischen ihm
echte)) (§ 45 Abs. 4 Nr. 2 VgV); die                                            und diesem Unternehmen beste-
                                          mindestens 2 technische MA mit        henden Verbindung. Nimmt der*die
Gesamtleistung des Versicherers           einer der Teilnahmeberechtigung
innerhalb eines Versicherungsjahres                                             Bieter*in im Hinblick auf Kriterien
                                          entsprechenden Qualifikation für      für die wirtschaftliche und finanzi-
muss mindestens das Doppelte dieser       den Bereich Bauphysik                 elle Leistungsfähigkeit im Rahmen
Deckungssummen betragen. Sofern
                                        6. Brandschutzplanung, Leistungsbild    einer Eignungsleihe die Kapazitäten
ein Versicherungsschutz im vorste-
                                           gemäß AHO Heft 17                    anderer Unternehmen in Anspruch,
henden Sinne (noch) nicht besteht,
                                                                                müssen diese gemeinsam für die
ist eine Bestätigung des Versicherers     mindestens 2 technische MA mit ei-
                                                                                Auftragsausführung entsprechend des
ausreichend, wonach im Auftragsfall       ner entsprechenden Qualifikation
                                                                                Umfangs der Eignungsleihe haften.
ein Versicherungsschutz im vorstehen-     für den Bereich Brandschutzpla-
den Sinne erfolgen kann.                  nung                                  Hierzu wären zusätzlich beizubringen:
                                                                                - Eigenerklärung Kapazitäten anderer
21.2. Angabe zu technischen Mitar-      Eignungskriterien und -nachweise
                                                                                  Unternehmen (bei der Bieterge-
beitenden                               sind vom GP/der Bietendengemein-
                                                                                  meinschaft reicht die Beibringung
Angabe der technischen Mitar-           schaft beizubringen, sofern nichts
                                                                                  durch die Bietergemeinschaft als
beitenden (MA Anzahl), die im           anderes ausgewiesen ist. Die Nach-
                                                                                  solche)
Zusammenhang mit der Leistungs-         weise können, sofern nichts anderes
                                        ausgewiesen ist, in Form von Eigen-     - Verpflichtungserklärung bei Eig-
erbringung eingesetzt werden sollen:                                              nungsleihe (auf gesondertes Anfor-
                                        erklärungen erbracht werden.
1. Objektplanung, §34 HOAI:                                                       derung der Ausloberin)
                                        Unternehmen, die in einer für die
   mindestens 4 technische MA mit
                                        Auftraggeberin kostenfreien Daten-
   einer entsprechenden Qualifikati-
                                        bank innerhalb der EU registriert
   on für den Bereich Objektplanung
                                        sind, können dies bei Abgabe eines
   Gebäude
                                        Angebots durch Angabe der Regis-
2. TGA, §55 HOAI, Alg 1-8               trierungsnummer angeben. Sofern
   mindestens 2 technische MA mit       von der Auftraggeberin mit dem
   einer entsprechenden Qualifika-      Angebot Nachweise gefordert wer-
24

22. NACHPRÜFUNG

Die      Wettbewerbsteilnehmenden      Ein Nachprüfungsantrag ist nach §
können Verstöße gegen das in der       160 Abs. 3 Satz 1 GWB unzulässig,
Auslobung festgelegte Verfahren        soweit
gegenüber der Ausloberin rügen.        - der*die Antragsteller*in den gel-
Sollte dem behaupteten Verstoß sei-       tend gemachten Verstoß gegen
tens der Ausloberin nicht abgeholfen      Vergabevorschriften vor Einrei-
werden, besteht im Anwendungsbe-          chen des Nachprüfungsantrags
reich des GWB die Möglichkeit der         erkannt und gegenüber der Auf-
Nachprüfung über die Vergabekam-          traggeberin nicht innerhalb einer
mer.                                      Frist von zehn Kalendertagen
Anträge auf Nachprüfung sind zu           gerügt hat,
richten an:
                                       - Verstöße gegen Vergabevor-
                                         schriften, die aufgrund der
Vergabekammer Westfalen
                                         Bekanntmachung erkennbar sind,
Albrecht-Thaer-Straße 9
                                         nicht spätestens bis zum Ablauf
D-48147 Münster
                                         der in der Bekanntmachung
Deutschland
                                         benannten Frist zur Bewerbung
Fax: +49 251-4112165
                                         oder Angebotsabgabe gegen-
Internet-Adresse:
                                         über der Auftraggeberin gerügt
www.bezreg-muenster.de
                                         werden,
                                       - Verstöße gegen Vergabevor-
                                         schriften, die erst in den Verga-
                                         beunterlagen erkennbar sind,
                                         nicht spätestens bis zum Ablauf
                                         der Frist zur Bewerbung oder zur
                                         Angebotsabgabe gegenüber der
                                         Auftraggeberin gerügt werden,
                                       - mehr als 15    Kalendertage nach
                                         Eingang der    Mitteilung der Auf-
                                         traggeberin,   einer Rüge nicht
                                         abhelfen zu    wollen, vergangen
                                         sind.
25

                                                                             23. TERMINE

10.09.2020             *Preisgerichtsvorbesprechung
10:00 - ca. 14:00Uhr   Ort:    Aula des Robert-Bosch Berufskollegs
                       		      Benno-Elkan-Allee 2,44173 Dortmund

28.09.2020             EU-Bekanntmachung

05.11.2020             Bewerbungsschluss

bis 13.11.2020         Auswahl der Teilnehmenden

ab 16.11.2020          Versand der Wettbewerbsunterlagen als Download-Link

04.12.2020             Schlusstermin für schriftliche Rückfragen

11.12.2020             *Rückfragen Kolloquium:

10:00 Uhr              Rückfragenbeantwortung durch das Preisgericht

05.03.2021             Abgabe Wettbewerbsarbeit (‚Poststempeltermin‘)

12.03.2021             Abgabe Modell (‚Poststempeltermin‘)

16.04.2021             *Preisgerichtssitzung (open end, bitte keine Anschlusstermine !)
9:00 Uhr ganztägig     Ort:    Aula des Robert-Bosch Berufskollegs
                       		      Benno-Elkan-Allee 2,44173 Dortmund

N.N.                   Öffentliche Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten

                       *Preisgerichtstermine
B
26

                                        WETTBEWERBSAUFGABE

        Lage Wettbewerbsgrundstück

Stadtplan o.M., Quelle Stadt Dortmund
27

                                                                                          1. EINFÜHRUNG

                                                                                      1.1 DIE STADT DORTMUND

Die Stadt Dortmund mit rund            mengefassten Dortmunder Zechen.         im Wirtschaftszweig Logistik täti-
600.000 Einwohner*innen ist Teil der   Noch Mitte des 20. Jahrhunderts         gen Unternehmen und national wie
Metropolregion Rhein-Ruhr mit rund     gab es auf dem heutigen Dortmun-        international anerkannten wissen-
elf Millionen Einwohnern*innen.        der Stadtgebiet mehr als 15 Kohle-      schaftlichen Einrichtungen. Insge-
Nach Fläche und Einwohnerzahl ist      bergwerke, deren letztes 1987 den       samt arbeiteten 26.316 Menschen
sie die größte Stadt im Ruhrgebiet     Betrieb einstellte.                     im Logistikbereich. Im Jahr 2016
und die neuntgrößte Stadt Deutsch-                                             wurde die Stadt innerhalb der Digi-
                                       Um 1900 wurden in Dortmund rund
lands.                                                                         tal Hub Initiative des Bundesmini-
                                       30 Brauereien gezählt. Die Union
                                                                               sterium für Wirtschaft und Energie
Dortmund ist mit seinem Hauptbahn-     Brauerei war die größte Brauerei in
                                                                               als Digital Hub im Bereich Logistik
hof und Flughafen wichtiger Ver-       Europa. Heute erinnern die Namen
                                                                               ausgezeichnet und fungierte neben
kehrsknoten und Anziehungspunkt,       „Thier-Galerie“ und „Dortmunder
                                                                               Berlin, Hamburg, München und
insbesondere für das Umland und        U“ an den ehemaligen Charme der
                                                                               Frankfurt als Motor für die Digitali-
auch Europa (Benelux-Staaten). Die     zweitgrößten Bierstadt der Welt.
                                                                               sierung in Deutschland. Mit weiteren
Stadt verfügt mit dem größten Kanal-
                                       Die Bedeutung Dortmunds als Ober-       Zukunftsbranchen wie Microtech-
hafen Europas über einen Anschluss
                                       zentrum des Einzelhandels stieg an.     nologie, Software / IT ist Dortmund
an wichtige Seehäfen an der Nord-
                                       Der Westenhellweg im Herzen der         eine erfolgreiche Bewältigung des
see. Überregionale Bekanntheit
                                       Innenstadt gilt neben der Kaufin-       Strukturwandels gelungen.
erlangt Dortmund durch den Fuß-
                                       gerstraße in München, der Zeil in
ballverein Borussia Dortmund mit                                               Das Wettbewerbsgrundstück liegt im
                                       Frankfurt am Main und der Schilder-
seiner Heimspielstätte Signal Iduna                                            Westen der Dortmunder Innenstadt
                                       gasse in Köln als eine der am häu-
Park, dem früheren Westfalensta-                                               in fußläufiger Entfernung zur Innen-
                                       figsten frequentierten Einkaufsmeilen
dion. Weitere Anziehungspunkte und                                             stadt und zum Hauptbahnhof.
                                       Deutschlands. Die hohen Mietpreise
Wahrzeichen der Stadt sind außer-
                                       und nicht vorhandene Leerstände auf
dem das Dortmunder U, der Westen-
                                       dem Westenhellweg und Ostenhell-
hellweg als meist frequentierte
                                       weg reflektieren diese Entwicklung.
Einkaufsstraße Deutschlands, die
                                       Internationale       Branchengrößen
Reinoldikirche, die Westfalenhalle,
                                       wie IKEA, Amazon oder Decathlon
der Florianturm und der PHOENIX
                                       haben sich in den letzten Jahren in
See. Das Stadtbild und die Skyline
                                       Dortmund mit Logistik- und Distribu-
werden auch durch markante Hoch-
                                       tionszentren speziell im Dortmunder
häuser geprägt.
                                       Norden auf der Westfalenhütte und
Im Rahmen der Industrialisierung       am Dortmunder Hafen niedergelas-
entwickelte sich Dortmund rasch zu     sen. Hinzu kommen Rhenus, REWE
einem Zentrum der Schwerindustrie      oder DHL welche in Dortmund für
(Kohle- und Stahlindustrie). Bedeu-    einige Kunden Logistikzentren mit
tende Dortmunder Konzerne waren        europäischer Reichweite betreiben.
Hoesch, die Dortmunder Union, die
                                       2014 gehörte Dortmund zu den
Phoenix AG für Bergbau und Hüt-
                                       bedeutenden        Logistikstandorten
tenbetrieb sowie die ab 1969 unter
                                       in Deutschland mit einer einzigar-
dem Dach der Ruhrkohle AG zusam-
                                       tigen Infrastruktur, mehr als 900
28

1. EINFÜHRUNG

1.2 UNIONVIERTEL

Auf 5,2 Hektar erstreckt sich am
Westrand der City das Gelände der
ehemaligen Union-Brauerei: Hier lei-
stet die Stadt Dortmund einen bedeu-
tenden Beitrag zur Entwicklung der
Innenstadt und setzt Impulse in dem
sich nach Westen neu entfaltenden
Unionviertel.
Das Herzstück in diesem Bereich
bildet Dortmunds erstes Hochhaus,
in den 1920er Jahren als Gär- und
Lagerhochhaus von der Union-Brau-
erei errichtet. Zum Kulturhauptstadt-
jahr RUHR.2010 präsentierte es sich
als Leuchtturmprojekt „Dortmunder U
– Zentrum für Kunst und Kreativität“
und gilt seither als Wahrzeichen für
den gelungenen Strukturwandel.
In einer einzigartigen Mischung aus
Kunst, Forschung und kultureller
Bildung bietet es Veranstaltungen,
Ausstellungen und unterschiedlichste
kulturelle Angebote für ein breites
Publikum.
Die Strahlkraft des denkmalge-
schützten U-Turms mit seiner impo-
santen Kathedrale unter dem
leuchtenden U hat bereits großes pri-
vates Investitionsinteresse im Umfeld
des City-integrierten Standortes nach
sich gezogen.
Die direkt westlich angrenzenden
öffentlichen Flächen werden mit
Blick auf zukünftige Nutzungen – in
Anlehnung an die Gestaltqualität des
„Parks der Partnerstädte“ und der

                                                 Lage Wettbewerbsgrundstück

                                        Luftbild Unionviertel, Quelle: Stadt Dortmund
29

„Leonie-Reygers-Terrasse“ – sukzes-       Er etabliert sich als Motor künftiger
sive zum zentralen Aufenthalts- und       Entwicklungen auch in das weitere
Erholungsbereich für Besucher*innen,      Umfeld des Unionviertels hinein.
Anlieger*innen und Beschäftigte des
                                          Das Unionviertel ist das erste „Ener-
Areals ausgebaut und um einen
                                          gieeffizienzquartier“ Deutschlands.
neuen Spielstandort ergänzt. In der
                                          Und es bildet eines der zwölf „Kre-
Planung befindet sich die Installation
                                          ativ.Quartiere Ruhr“ – definiert als
einer Skulpturenachse westlich des
                                          moderner Lebens- und Arbeitsraum
U-Turms.
                                          für Kreative aus ganz Europa und
Am Dortmunder U entstand 2010 die         ein zentrales Projekt des „european
neue Hauptverwaltung für Deutsch-         centre for creative economy“ (ecce)
lands erste Direktkrankenkasse „BIG       mit Sitz am Dortmunder U.
direkt gesund“ und erhielt als erstes
Bürogebäude in Dortmund das
Siegel mit dem Zertifikat Gold der
„Deutschen Gesellschaft für Nach-
haltiges Bauen“ (DGNB).
Zunehmend belebt sich das Areal
unter dem Dortmunder U – stadtbild-
prägendes Markenzeichen für Kunst
und Kreativität. Zwischen Brinkhoff-
straße im Osten und Ritterstraße im
Westen wurde nach einem internati-
onalen Investoren-Auswahlverfahren
das rund 18.000 Quadratmeter
große „Baufeld Do U Nord“ im Zeit-
raum 2013-16 entwickelt: Hier ent-
standen das Robert-Bosch- und das
Robert-Schuman-Berufskolleg sowie
eine Tiefgarage mit 500 Stellplätzen.
Im Areal nördlich der Rheinischen
Straße entfaltet sich mit einem attrak-
tiven Nutzungsmix aus Kunst und
Kultur, Büros und Dienstleistungen,
Bildung und Gastronomie sowie
zahlreichen Grünflächen und Plät-
zen ein attraktiver neuer Bereich.
30

1. EINFÜHRUNG

1.3 NACHBARSCHAFTEN

Dortmunder U - Denkmal
Das Gebäude, heute nach dem
erst 1968 aufmontierten goldenen
„U“ gemeinhin als „Dortmunder
U“ bekannt, wurde 1926-27 un-
ter der Leitung von Emil Moog als
Kellerhochhaus der Dortmunder
Union-Brauerei DAB errichtet.
Es war bis 1994, also insgesamt 67
Jahre lang, Produktionsstätte für Bier
und symbolisiert daher nicht nur einen
kulturell initiierten Strukturwandel,
sondern auch ein wichtiges Kapitel
ereignisreicher Dortmunder Wirt-
schaftsgeschichte.
Dabei ist die wechselvolle Geschichte
der Dortmunder Brauwirtschaft im
Allgemeinen und der Dortmunder
Union-Brauerei im Besonderen, die        U-Viertel:
viele Jahrzehnte Deutschlands größte
                                         Unmittelbar neben dem Dortmun-
Brauerei war, immer eng mit der Dort-
                                         der U wurde 2013-2016 auf einer
munder Stadtgeschichte verbunden.        20.000 m² großen Teilfläche, des
Im Rahmen der Europäischen Kul-          ehemaligen Geländes der Dortmun-
turhauptstadt RUHR.2010 wurde es         der Union Brauerei, auf insgesamt
einer neuen Nutzung als Zentrum für      52.305 m² Bruttogeschossfläche das
Kunst und Kreativität überführt.         Robert-Bosch-Berufskolleg, das neue
                                         Robert-Schuman-Berufskolleg,         ein
Das Dortmunder U ist heute ein kul-      kollegübergreifender Bereich und ein
turelles Zentrum mit internationaler     Kompetenzzentrum für die Kreativ-
Ausstrahlung, eine neue Landmarke        wirtschaft errichtet. Eine große, lang-
in der Region und ein Symbol für den     gestreckte Freitreppe am Ostrand
Strukturwandel in der Stadt.             parallel zur Brinkhoffstraße weist
                                         Fußgängern*innen aus der Nord-
                                         stadt kommend schon frühzeitig den
                                         Weg in das U-Viertel. Zwischen den
                                         Gebäuden spannen sich Schulhöfe
                                         und ein zentraler städtischer Platz auf.
31

Freizeitzentrum West
Das FZW wurde 1968 von der
Stadt Dortmund, am alten Standort
am Neuen Graben im Dortmunder
Westen, als Stadtteilzentrum eröff-
net. Mit der Zeit entwickelte sich das
FZW immer mehr zu einem Veran-
staltungs- und Kulturzentrum. Heute,
in einem größeren Gebäude in der
Ritterstraße beheimatet, gilt das
FZW bundesweit als kreativer und
erfolgreicher Veranstalter innova-
tiver Jugend- und Popkultur. Im FZW
werden Parties und Konzerte für ver-
schiedene jugendliche Subkulturen
und musikalische Szenen angebo-
ten. Mit über 250 Veranstaltungen
im Jahr deckt das FZW in Halle und
Club eine beachtliche kulturelle
Bandbreite ab.                           schaften mit einer oberirdischen
Westfalen Kolleg                         BGF von ca. 20.000 m2 geplant.
                                         Die Grundstruktur orientiert sich an
In fußläufiger Nähe an der Rhei-         der charakteristischen Dortmunder
nischen Straße 67-69 befindet sich       Blockstruktur, die auch das Union-,
das Westfalen-Kolleg, eine Weiter-       Klinik- und Kreuzviertel prägen.
bildungseinrichtung in Trägerschaft
der Stadt Dortmund und somit eine        Der Entwurf bildet einen öffentlichen
Schule des Zweiten Bildungswegs          Vorplatz aus und gibt den Blick von
mit etwa 1100 Schülern*innen und         der Benno-Elkan-Allee auf das Dort-
über 100 Lehrende. Es wurde 1961         munder U frei.
gegründet und umfasst inzwischen
drei Bildungsgänge.
Studentisches Wohnen
Östlich der Ritterstraße und süd-
lich der Benno-Elkan-Allee ist eine
Wohnanlage mit bis zu ca. 500 Ein-
zelapartments bzw. Wohngemein-
32

2. WETTBEWERBSGRUNDSTÜCK

2.1 LAGE UND GRUNDSTÜCKSBESCHREIBUNG

Das Wettbewerbsgrundstück befindet       Im Osten liegt direkt angrenzend das
sich im Dortmunder Stadtteil Innen-      Grundstück des FZW - Freizeitzen-
stadt-West, im Bereich Unionstraße/      trum West, ein Veranstaltungszen-
Übelgönne. Die Vierfachsporthalle        trum für Jugend- und Popkultur. Der
soll auf dem rund 8.500 m² großen,       Hauptzugang des FZW liegt an der
zur Zeit als Parkplatz genutzten Pro-    Ritterstraße die in Süd-Nordrichtung
jektgrundstück Gemarkung Dort-           als Einbahnstraße eingerichtet ist.
mund Flur 55 Flurstücke 238, 171
                                         Die Bahnstrecke Elberfeld–Dort-
und 172 Übelgönne/Ecke Unions-
                                         mund ist eine der wichtigsten und
traße, errichtet werden. Für das Vor-
                                         am meisten befahrenen Eisenbahn-
haben sind die Grunderwerbe erfolgt,
                                         strecken in Deutschland. Sie ist
so dass sich nun alle Parzellen in
                                         Hauptachse des Schienenpersonen-
städtischem Eigentum befinden.
                                         fern- und nahverkehrs sowie des
Das Grundstück fällt von Südost nach     Güterverkehrs unmittelbar südlich
Nordwest um ca. 4,5m ab, grenzt          des Ruhrgebietes, u. a. befahren von
im Norden an die bahnparallele           Intercity-Express, Intercity, Regional-
Erschließungsstraße Übelgönne und        Express, Regionalbahn und S-Bahn.
im Westen an die Unionstraße. Nach
Norden führt die Unionstraße unter
der Bahnstrecke Elberfeld-Dortmund
hindurch. Über die B 16 im Norden
und den Innenstadtring ist das Wett-
bewerbsgrundstück hervorragend an
das übergeordnete Straßenverkehrs-
netz angebunden.
Im Süden des Grundstücks, auf dem
ehemaligen Gelände des Straßen-
bahndepots an der Rheinischen
Straße, befindet sich das West-Center,
ein Einzelhandelsstandort. Eine der
Zufahrten führt über die südwestliche
Grundstückszufahrt und eine Rampe
auf die terrassenartig angelegte Par-
kierungsebene an der Rheinischen
Straße. Weitere Zufahrten sind von
der Rheinischen Straße und der Ritter-
straße möglich.
33

3

                                                           Übelgönne

                                                                                                  Robert-Bosch-Berufskolleg

                                                                            Freizeitzentrum
                                                                                 West                                         B
                                                           P
                       Unions
                         traße

                                                                       P1

                                                   enter
                                             West-C
                                   Zufahrt
                                                                                                 Ritters
                                                                                                    aße  tr

         Wettbewerbsgrundstück
         Freiraumplanerische Grenze Wettbewerbsgebiet

    P1   Standort Perspektive

                                                                       Lageplan Wettbewerbsgrundstück o.M.
34

2. WETTBEWERBSGRUNDSTÜCK

2.2 FOTODOKUMENTATION

                        01   02   03

                        04   05   06

                        07   08   09

                        10   11   12

Fotos Bestand
35

                                        04

                                   05
                              06

07
                                                            02

                                             01

                                              03

               10
          09
                    11   12

     08

                                                   Luftbild o.M.
36

2. WETTBEWERBSGRUNDSTÜCK

2.3 STÄDTEBAULICHE ENTWICKLUNGSSTUDIE

Städtebauliche Entwicklungsstudie mit Planung Studentisches Wohnen
37

In einer städtebaulichen Entwick-
lungsstudie wurde durch das Stadt-
planungs- und Bauordnungsamt die
städtebauliche Einbindung in das
nähere Umfeld untersucht.
Daraus resultiert die städtebauliche
Vision einer Freiraumachse vom
Dortmunder U, über die Ritterstraße,
am Freizeitzentrum West (FZW) vor-
bei bis zur geplanten Vierfach Sport-
halle.
Die Stadt Dortmund beabsichtigt
eine grundstücksrechtliche Einigung
zu erzielen und eine Fuß- und Rad-
wegeverbindung planungsrechtlich
zu sichern.
Aufgrund dieser Zielsetzung wurde in
der Studie eine platzartige Situation
östlich der Zufahrt zum West-Center
von der Unionstraße angedacht, an
die der Haupteingang zur neuen
Sporthalle liegen könnte. Dies ist
jedoch keine zwingende Vorgabe.
38

2. WETTBEWERBSGRUNDSTÜCK

2.4 HOCHBAULICHE MACHBARKEITSSTUDIE

Der Fachbereich Liegenschaften hat
mit externer Unterstützung durch das
Büro Schmidt und Partner, Dortmund,
eine Machbarkeitsstudie für eine
Vierfachsporthalle mit Tribünenanla-
gen erstellt.
In der Vierfachhalle befinden sich
die Funktionsbereiche (Geräte- und
Lagerräume, Umkleide- und Toiletten-
einheiten, Heizungs- und Lüftungs-/
Kältezentrale, Hausanschlussraum,
Hausmeister*innenbereich) teilweise
innerhalb der Halle.
Die Machbarkeitsstudie diente zur
Überprüfung der Bebaubarkeit des
Grundstücks und zur Festlegung des
Kostenrahmens. Sie ist keine plane-
rische Festlegung im Sinne einer Vor-
gabe für den Wettbewerb.
39

                                        3. WETTBEWERBSAUFGABE

                             3.1 ALLGEMEINE AUFGABENBESCHREIBUNG

Die neue Vierfachsporthalle soll zum     Die innere Organisation wird sich an
einen den Sportunterricht für das        der Wettkampfsituation ausrichten.
Robert-Schuman- und das Robert-          So sind separate Zugänge für das
Bosch-Berufskolleg     ermöglichen,      Publikum und die Sportler*innen zu
zum anderen den Bedarf nach einer        planen. Die Publikumszugänge sollen
bundesligatauglichen und wettbe-         von einem angemessen gestalteten
werbsfähigen Sporthalle in Dortmund      Vorbereich in das Gebäude erfolgen
abdecken.                                und auch die Bedürfnisse von Men-
                                         schen mit Behinderungen berücksich-
Die Halle ist als Vierfachhalle mit
                                         tigen.
einer Tribünenanlage für 3.250
Zuschauer*innen konzipiert. Diese        Die Wegeführung aus den Parke-
wird den Wettbewerbsbedingungen          benen in das Gebäude sind so zu
der drei großen Hallenballsportarten,    organisieren, dass im Idealfall keine
Handball, Volleyball und Basketball,     zusätzlichen Zugangskontrollen ein-
gerecht. Sie ist auf den nationalen      gerichtet werden müssen. Ein sepa-
und internationalen Wettkampfsport       rater Zugang in den VIP-Bereich von
ausgerichtet. Damit wird sie auch        einer Parkierungsebene aus soll vor-
für andere Sportarten eine adäquate      gesehen werden.
Wettkampfstätte bieten.
                                         Transparente Flächen sollen die
Neben dem Schulsport sind beispiel-      Nutzung der Sporthalle nicht ein-
haft folgende Nutzungen angedacht:       schränken. Es ist ein witterungsunab-
• Handballbundesliga, Jugenhand-         hängiger Blendschutz vorzusehen. Im
  ballbundesliga                         Sinne der Multifunktionalität ist eine
• Veranstaltungen im Ringen (inter-      Verdunklung vorzusehen.
  national und national)
• EM/WM im Para- Badminton
• Stadtmeisterschaften im Hallen-
  fußball
• nationale und internationale Mei-
  sterschaften im Bereich Jugend-
  handball, Frauenhandball, Hockey,
  Volleyball und Basketball
• Ergänzung und weitere Entlastung
  des aktuellen Spielbetriebs der
  Ballsportarten.
40

3. WETTBEWERBSAUFGABE

3.2 FUNKTIONSBEREICHE

Publikumszugang         Für das Publikum sind separate Eingänge vorzusehen. Ein direkter Zugang von
                        einer Parkierungsebene in einen einzuplanenden VIP-Bereich wäre wünschens-
                        wert. Die vorhandenen topografische Gegebenheiten könnten konzeptabhän-
                        gig für die barrierefreie Erschießung genutzt werden.

Foyer                   Das Foyer soll eine angemessen Aufenthaltsatmosphäre bieten. Publikumstoi-
                        letten sind entwurfsabhängig auf mehrere Standorte aufzuteilen.
                        Die gastronomische Versorgung der verschiedenen Hallenbereiche einschließ-
                        lich des VIP-Bereichs während Sportveranstaltungen soll, möglich sein. Dem-
                        nach soll es dort einen kleinen Gastrobereich mit Cateringküche und direkter
                        Essens- und Getränkeausgabe und Anbindung an den VIP-Bereich geben. Für
                        größere Veranstaltungen soll es zusätzliche mobile Ausgabestellen geben.

VIP-Bereich             Es ist ein Loungebereich für ca. 350-400 Gäste mit Anbindung an das Foyer
                        und direktem Blick in die Sporthalle vorzusehen.

TV Regie / Presse       Es ist ein Regie- und/oder Presseraum mit Blick in den Hallenraum vorzusehen.
                        Für die Medien sind 20 Reporter*innen Sitzplätze im Tribünenbereich vorzusehen.

Publikumstribüne        Es sollen Publikumstribünen mit Sitzplätzen für max. 3.250 Besucher*innen im
                        Bereich der Wettkampfnutzung an mindestens zwei gegenüberliegenden Seiten
                        geschaffen werden. Sie erhalten eine integrierte Bande (H: 1,0 m) zum Spiel-
                        feld.
                        Die Publikumstribünen sollen möglichst von oben erschlossen werden. So wird
                        vermieden, dass sich Zuschauer*innen auf den Sportflächen aufhalten. Zusätz-
                        lich ist sicherzustellen, dass ein barrierefreier Zugang zur Tribüne vorhanden ist.
                        Der Einblick auf die Wettkampffläche muss von allen Sitzen aus sichergestellt-
                        sein. Es kann von einer linearen Steigung von 0,28m ausgegangen werden
                        (vgl. hierzu die DIN 18032, Teil 5). Die Sitzplatzbreite beträgt 0,50 m, die Sitz-
                        platzhöhe soll 0,42 m betragen. Bei einer Gangbreite von mindestens 0,45 m
                        muss die Tiefe einer Sitzplatzreihe mindestens 0,75 m betragen.

Aktivenzugang           Es ist ein separater Zugang für Schüler*innen und Sportler*innen vorzusehen.
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