4-FACH SPORTHALLE UNIONVIERTEL - Wettbewerb Dortmund - Stadt ...
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3 IMPRESSUM Ausloberin Stadt Dortmund Der Oberbürgermeister vertreten durch: Sondervermögen, Grundstücks- und Vermögensverwaltungsfond Dortmund Ostwall 60 44122 Dortmund Vergabestelle Vergabe- und Beschaffungszentrum Viktoriastraße 15 44122 Dortmund Wettbewerbsbetreuung / Kontakt BÄUMLE Architekten I Stadtplaner Langgässerweg 26 64285 Darmstadt Ansprechpartner: Gregor Bäumle Tel +49 6151/278 398-0 mail@baeumlearchitekten.de Datum 16.11.2020
4 INHALTSÜBERSICHT TEIL A AUSLOBUNGSBEDINGUNGEN 1. Allgemeines 7 2. Anlass und Zweck des Wettbewerbs 7 3. Gegenstand des Wettbewerbs 8 4. Wettbewerbsart 8 5. Zulassungsbereich/Wettbewerbssprache 8 6. Teilnahmeberechtigung 9 7. Auswahl der Teilnehmenden 10 8. Teilnehmende 12 9. Preisgericht 14 10. Wettbewerbsleistungen 16 11. Wettbewerbsunterlagen 18 12. Bindende Vorgaben 18 13. Kennzeichnung der Wettbewerbsarbeit 18 14. Rückfragen und Kolloquium 19 15. Abgabetermin 19 16. Entscheidungskriterien 20 17. Prämierung 20 18. Abschluss des Wettbewerbs 21 19. Nutzung 21 20. Beauftragung und Verhandlungsgespräche 22 21. Eignungsnachweise im Verhandlungsverfahren 23 22. Nachprüfung 24 23. Termine 25
5 TEIL B WETTBEWERBSAUFGABE 1. Einführung 1.1 Die Stadt Dortmund 27 1.2 Unionviertel 28 1.3 Nachbarschaften 30 2. Wettbewerbsgrundstück 2.1 Lage und Grundstücksbeschreibung 32 2.2 Fotodokumentation 34 2.3 Städtebauliche Entwicklungsstudie 36 2.4 Hochbauliche Machbarkeitsstudie 38 3. Wettbewerbsaufgabe 3.1 Allgemeine Aufgabenbeschreibung 39 3.2 Funktionsbereiche 40 3.3 Raumprogramm 42 3.4 Freianlagen 43 3.5 KFZ Stellplätze Zu- und Abfahrten 44 3.6 Fahrrad-Stellplätze 44 3.7 Abstandsflächen 45 3.8 Rettungswege 45 3.9 Nachhaltigkeit 46 3.10 Barrierefreiheit 47 4. Planungshinweise 48 5. Quellen 48
7 1. ALLGEMEINES Der Durchführung dieses Wettbe- Die Auslobung ist mit der Architek- werbs liegen die Richtlinien für Pla- tenkammer Nordrhein-Westfalen nungswettbewerbe, RPW 2013, in abgestimmt worden und unter der der Fassung vom 31. Januar 2013 Nummer W10/20 registriert. zugrunde. Der Wettbewerb wurde durch Veröf- Die Anwendung und Anerkennung fentlichung im EU-Amtsblatt am der RPW ist für alle Beteiligten ver- 06.10.2020 bekannt gemacht. bindlich, soweit die Auslobung nicht ausdrücklich davon abweicht. 2. ANLASS UND ZWECK DES WETTBEWERBS Als Teil eines Maßnahmenpakets zur Für die Maßnahme wurde ein ma- nachhaltigen Konsolidierung der Dort- ximaler Kostenrahmen für die KG munder Sporthallen Infrastruktur soll 200-700 von 28 Mio € (brutto, in- im Stadtbezirk Innenstadt-West gele- dizierte Kosten Baubeginn in 2022) genen „Unionviertel“ in unmittelbarer festgelegt. Der Anteil der KG 300 + Nachbarschaft zum Wahrzeichen 400 beträgt ca. 18,0 Mio € und der Dortmunder U eine Vierfachsporthalle Anteil der KG 500 ca. 0,2 Mio €. gebaut werden. Um für die Umsetzung dieser kom- Sie soll zum einen den Sportunterricht plexen Planungsaufgabe die beste für das Robert-Schuman- und das Lösung zu finden wird im Vorfeld Robert-Bosch-Berufskolleg ermögli- eines Verhandlungsverfahrens gemäß chen, zum anderen den Bedarf nach der VgV ein Nicht offener Planungs- einer bundesligatauglichen und wett- wettbewerb gemäß den RPW 2013 bewerbsfähigen 4-fach Sporthalle mit durchgeführt. Platz für ca. 3.250 Zuschauer*innen abdecken. Hierfür ist eine Parkierungsanlage mit 450 Kfz-Stellplätzen und 110 Fahrrad Stellplätzen mit zu planen.
8 3. GEGENSTAND DES WETTBEWERBS Gegenstand des Wettbewerbs ist die Die Wettbewerbsaufgabe ist in Teil hochbauliche Konzeptplanung für B der Auslobung im Einzelnen be- eine 4-fach Sporthalle einschließlich schrieben. der gebäudebezogenen Frei- und Verkehrsanlagen. 4. WETTBEWERBSART Der Wettbewerb wird als Nicht offener Nach Abschluss des RPW-Planungs- Die Eignung im Hinblick auf die im Realisierungswettbewerb gemäß den wettbewerbs wird im Wege eines VgV-Verhandlungsverfahren ausge- RPW 2013 ausgelobt. Dem Wettbe- VgV-Verhandlungsverfahrens ohne schriebenen Generalplanerleistung werb ist ein Bewerbungsverfahren Teilnahmewettbewerb eine Gene- wird dort unter Berücksichtigung vorgeschaltet. ralplanendenvergabe (GP-Vergabe) sämtlicher erforderlicher Planungs- Zum Wettbewerb werden max. durchgeführt. Bestandteil der Vergabe disziplinen gemäß § 122 GWB i. V. 20 Teilnehmende zugelassen. Die werden sein: m. §§ 42 ff., 75 VgV geprüft. Die zu Verfasser*innen bleiben bis zum 1. Objektplanung, §34 HOAI erbringenden Eignungsnachweise Abschluss der Preisgerichtssitzung 2. TGA, §55 HOAI, Alg 1-8 sind unter Punkt 21. Eignungsnach- anonym. 3. Tragwerksplanung, §51 HOAI weise im Verhandlungsverfahren 4. Freianlagenplanung, §39 HOAI beschrieben. 5. Bauphysik, Anlage 1 HOAI 6. Brandschutzplanung gem. AHO Heft 17 5. ZULASSUNGSBEREICH/WETTBEWERBSSPRACHE Der Zulassungsbereich umfasst die Die Wettbewerbssprache ist Deutsch. Staaten des europäischen Wirt- Die Bewerbung, alle Beschreibungen schaftsraumes EWR sowie die Staaten sowie ggf. Vermaßungen der Pläne der Vertragsparteien des WTO-Über- werden in deutscher Sprache und einkommens über das öffentliche deutschen Maßeinheiten gefordert. Beschaffungswesen GPA. Die deutschen DIN-Normen und Bau- ordnungen (u.a. BauGB, BauNVO, Landesbauordnung NRW) sind den Planungen zugrunde zu legen.
9 6. TEILNAHMEBERECHTIGUNG Teilnahmeberechtigt sind: Teilnahmeberechtigt sind natürliche Arbeitsgemeinschaften natürlicher Architekten*innen als GP mit und juristische Personen, die die ge- und juristischer Personen sind teilnah- Landschaftsarchitekt*innen als forderten fachlichen Anforderungen meberechtigt, wenn alle Mitglieder Nachunternehmer*innen oder und die sonstigen Zulassungsvoraus- der Arbeitsgemeinschaft teilnahme- Bewerbergemeinschaft aus setzungen erfüllen. berechtigt sind. Architekten*innen und Land- Bei natürlichen Personen sind die Mehrfachteilnahmen natürlicher schaftsarchitekt*innen unter Fe- fachlichen Anforderungen erfüllt, oder juristischer Personen oder von derführung des Architekturbüros. wenn Sie gemäß Rechtsvorschrift Mitgliedern einer Arbeitsgemeinschaft Die Nachauftragnehmer*innen ihres Herkunftsstaates berechtigt führen zum Ausschluss aller Beteilig- /Mitglieder einer Bewerber- sind, am Tage der Bekanntmachung ten, wenn und insoweit diese zu einer gemeinschaft für die Tragwerks- im Zulassungsbereich die Berufs- unzulässigen Wettbewerbsverzerrung planung und die Technische Ge- bezeichnung Architekt*in oder führen. bäudeausrüstung (TGA) sind erst Landschaftsarchitekt*in zu führen. Ist Teilnahmehindernisse sind in den im anschließenden VgV Verfahren in dem jeweiligen Herkunftsland die RPW 2013 §4 Abs (2) beschrieben. zu benennen. Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfzeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, des- sen Anerkennung gemäß Artikel 46 bis 49 - bei Architekten*innen - bzw. Artikel 12 und 13 - bei Landschaftsarchitekten*innen - der Richtlinie 2005/36/EG - Berufsaner- kennungsrichtlinie - gewährleistet ist, und der die entsprechende Tätigkeit gemäß Richtlinie und Auslobung nachweisen kann. Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der Wettbewerbsaufga- be entsprechen oder wenn der*die bevollmächtige Vertreter*in der juris- tischen Person oder der*die Verfasser *in der Wettbewerbsarbeit die fach- lichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
10 7. AUSWAHL DER TEILNEHMENDEN Die Gesamtzahl der Teilnehmenden formalisierten Bewerbungsbogens ist Fachliche Anforderungen so- ist auf 20 beschränkt. Davon werden zwingend. wie sonstige Zulassungsvoraus- 5 Teilnehmende von der Ausloberin setzungen zum Nachweis der vorab benannt. Teilnahmeberechtigung nach § 4 Abs.1 Satz 2 RPW 2013: Erfüllen mehr als 15 weitere Bewerber*innen die Teilnahmebedin- - Form- und fristgerechter und vollstän- gungen nach § 4 RPW 2013, erfolgt diger Eingang der Bewerbung die Auswahl nach Maßgabe ein- - Eigenerklärung zur wirtschaftlichen deutiger, nicht diskriminierender Verknüpfung gemäß § 46 Abs. 2 VgV angemessener und qualitativer Krite- rien im Sinne des § 3 Abs. 3 Satz 4 - Eigenerklärung, dass keine Aus- RPW 2013. Bei gleicher Qualifikation schlusskriterien gemäß §§ 123 + entscheidet das Los. 124 GWB vorliegen - Eigenerklärung zur Berufshaftpflicht- Bewerben können sich gene- versicherung ralplanende Architekten*innen als Einzelunternehmen oder - Nachweis der geforderten beruflichen Bewerbergemeinschaften aus Qualifikation aller Mitglieder der Architekten*innen. Bewerbergemeinschaft durch aktuelle Nachweise der Berufszulassungen Nach Auswahl der Teilnehmenden des*der Architekten*in und des*der ist innerhalb einer angemessenen Landschaftsarchitekten*in Frist ein*e Landschaftsarchitekt*in zu benennen mit dem als - Erklärung zur Teilnahme am Wettbe- Nachunternehmer*in oder werb Mitglied einer Bewerbergemein- - Vorlage von min. 2 mit dem vor- schaft zusammengearbeitet liegenden Projekt hinsichtlich der werden soll. Komplexität vergleichbarer Referen- In der Erklärung zur Bewerbung und zen den dargestellten Projekten dokumen- Zusätzlich bei Bewerbern*innen, die tieren die Bewerber*innen die Erfüllung Referenzen einreichen, die sie als der fachlichen Anforderungen sowie Projektleiter*in für ein anderes Büro sonstiger Zulassungsvoraussetzungen erbracht haben: zum Nachweis der Teilnahmeberech- - Bestätigung über die Projektleitung tigung nach § 4 Abs.1 Satz 2 RPW durch das andere Büro 2013. Schlusstermin für die elektronische Mit Blick auf die Teilnahmehinder- Einreichung der Bewerbungsunterla- nisse wird auf § 4 Abs. 2 RPW 2013 gen über die Vergabeplattform ist der verwiesen. 05.11.2020. Die Verwendung des
11 Auswahlkriterien nach § 71 Abs. 3 Referenz P/1 Qualifizierung + Auswahl: Satz1 VgV i. V. m.§ 3 Abs. 3 Satz 4 (Architekt*in): RPW 2013 Ein realisiertes Hochbauprojekt ver- Die Qualifikation ist gegeben, wenn Zum Nachweis der Fachkunde und gleichbarer Komplexität: alle Anforderungen an die Referenz- gestalterischen Kompetenz sind mit - Fertigstellung (Lph 8 abgeschlossen) projekte eingehalten wurden. dem vorliegenden Projekt hinsichtlich im Zeitraum 2010 bis 10/2020 Wenn sich mehr als 15 weitere der Komplexität vergleichbare Refe- - min. Honorarzone III gemäß Anlage Teilnehmer*innen qualifizieren, wer- renzprojekte einzureichen. 10.2 HOAI 2013 den die weiteren Teilnehmer*innen - min. Lph 2-5 vom/von der Die Anzahl der Referenzen ist nicht durch Losziehung unter Aufsicht der Bewerber*in erbracht beschränkt. Die Bewerber*innen müs- Submissionsstelle bestimmt. - Darstellung mit min. 1 Foto des fer- sen jedoch 2 Referenzen auswählen, tiggestellten Projekts zum Nachweis Darüber hinaus werden Nachrücker welche bewertet werden sollen. Diese der Realisierung *innen entsprechend der Reihenfolge sind auf je einer Seite (Layout max. Referenz P/2 der Losziehung ausgewählt. DIN A4 Format) darzustellen und mit den Bezeichnungen P/1 bis P/2 zu (Architekt*in): Das Auswahlverfahren wird doku- kennzeichnen. Ein realisiertes Hochbauprojekt ver- mentiert. Die Bewerber*innen werden gleichbarer Komplexität: elektronisch über das Ergebnis des Die Referenzen können auch Projek- - Fertigstellung (Lph 8 abgeschlossen) Auswahlverfahrens informiert. te sein, die der*die Bewerber*in als im Zeitraum 2010 bis 10/2020 Projektleiter*in in einem anderen Büro - min. Honorarzone III gemäß Anlage Den ausgewählten Teilnehmer*innen eigenständig abgewickelt hat. In die- 10.2 HOAI 2013 werden die Unterlagen zur Bearbei- sem Fall ist eine schriftliche Bestätigung - min. Lph 2-5 vom/von der tung des Wettbewerbs zugesandt. des anderen Büros über die Projektlei- Bewerber*in erbracht tung mit einzureichen. - Darstellung mit min. 1 Foto des fer- Erwartet werden auf dem Referenzblatt tiggestellten Projekts zum Nachweis aussagekräftige graphische und ggf. der Realisierung kurze stichwortartige Erläuterungen zu den Projekten und bei Referenz P/1 bis P/2 min. 1 aussagekräftiges Foto des fertiggestellten Projekts zum Nachweis der Realisierung:
12 8. TEILNEHMENDE Vorab benannte Teilnehmende (alphabetische Reihenfolge des federführenden Architekturbüros): 1. Auer Weber Assoziierte GmbH, Stuttgart, 2. Bez+Kock Architekten Generalplaner GmbH, Stuttgart 3. Huber Staudt Architekten, Berlin 4. Gerber Architekten GmbH, Dortmund 5. SHA Scheffler Helbich Architekten GmbH, Dortmund Ausgewählte Teilnehmende (alphabetische Reihenfolge des federführenden Architekturbüros): 6. BAURCONSULT Architekten Ingenieure, Haßfurt 7. Bär, Stadelmann, Stöcker Architekten BDA, Nürnberg 8. bertbielefeld&partner architekten ingenieure, Dortmund 9. Broghammer.Jana.Wohlleber Freie Architekten BDA, Zimmern ob Rottweil 10. campus GmbH Bauten für Bildung und Sport, Reutlingen 11. Dipl.-Ing. Architekt Heiko Phil, Dortmund 12. haascookzemmrich STUDIO2050, Stuttgart 13. Hascher Jehle Design GmbH, Berlin 14. Heinle Wischer Gesellschaft für Generalplanung mbH, Berlin 15. magma architecture GmbH, Berlin 16. OKF Architekten PartG mBb, Osnabrück 17. puppendahlarchitektur GmbH, Recklinghausen 18. rheinpark_r Ralph Röwekamp Architekten projekt gmbh, Bochum 19. SADAR+VUGA, Ljubljana 20. weicken architekten, Unna
13 Nachrücker*innen: 1. ARCHITEKTUR.dlx, Dortmund 2. Kemper Steiner & Partner Architekten GmbH, Bochum 3. Lemme Locke Lührs Architektinnen BDA, Berlin 4. pussert kosch architekten, Dresden 5. Walter Huber Architekten GmbH, Stuttgart * Sollte eine*r der Teilnehmenden Ein Anspruch auf Verlängerung bis zum Zeitpunkt des Kolloquium der Bearbeitungszeit entsteht für absagen, behält sich die Auslobe- Nachrücker*in nicht. rin vor, einem bereits ausgewähl- ten Nachrücker*in in der numme- rischen Reihenfolge die Teilnahme am Wettbewerb zu ermöglichen.
14 9. PREISGERICHT Sachpreisrichter*in Vertretende Sachpreisrichter*in Fachpreisrichter*in (stimmberechtigt): (ständig anwesend): (stimmberechtigt): 1. Arnulf Rybicki, 1. Andreas Grosse-Holz, 1. Ina Bimberg, Stadtrat, Fachbereichsleiter, Landschaftsarchitektin, Beigeordneter für Bauen und Immobilienwirtschaft der Stadt Iserlohn Infrastruktur der Stadt Dortmund Dortmund 2. Christian Decker, 2. Bernd Kruse, 2. André Knoche, Architekt, Sport- und Freizeitbetriebe, Geschäftsbereichsleiter, Lemgo Stadt Dortmund Sport- und Freizeitbetriebe der 3. Heiner Farwick, 3. Ludger Wilde, Stadt Dortmund Architekt und Stadtplaner, Beigeordneter für Umwelt, Planen 3. Thomas Ellerkamp, Ahaus und Wohnen der Stadt Dortmund Fachbereichsleiter Liegenschaften 4. Prof. Franz Pesch, 4. Jörg Stüdemann, der Stadt Dortmund Architekt und Stadtplaner, Stadtdirektor, Stadtkämmerer der 4. Gernot Willeke, Dortmund Stadt Dortmund Bereichsleiter Schulorganisation, 5. Jochen König, Fachbereich Schule der Stadt Architekt und Stadtplaner, 5. Manfred Hagedorn, Dortmund stellv. Fachbereichsleiter, Aachen Fachbereich Schule der Stadt 5. Tim Schiebold, 6. Prof. Kerstin Schultz, Dortmund Geschäftsführer, Architektin, Sondervermögen Grundstücks- Reichelsheim-Laudenau und Vermögensverwaltungsfond der Stadt Dortmund Sollte ein*e Sachpreisrichter*in ab- sehbar ausfallen, so behält sich die Ausloberin vor einen gleichwertigen Ersatz zu benennen. Die Ausloberin behält sich vor, nach Erfordernis wei- tere Sachverständige zu beteiligen.
15 Vertretende Fachpreisrichter*in Sachverständige Vorprüfung: (ständig anwesend): (ohne Stimmrecht): 1. Susanne Schamp, 1.-3. N.N. (in Abstimmung) BÄUMLE Architekten I Stadtplaner, Architektin und Stadtplanerin, Politische Vertreter*innen der Darmstadt Dortmund Stadt Dortmund 2. Heiko Just, 4. Jan Gotthold, Landschaftsarchitekt, Architekt Bereichsleiter Grünflächenamt, Fachbereich Liegenschaften der Dortmund Stadt Dortmund 3. Birgit Niedergethmann, 5. Daniela Lüllmann, Landschaftsarchitektin und Stadt- Dipl.-Verwaltungswirtin, planerin, Fachbereich Liegenschaften der Bereichsleiterin Stadtplanungs- Stadt Dortmund und Bauordnungsamt, Dortmund 6. Kathrin Pietsch, Architektin Fachbereich Liegenschaften der Stadt Dortmund Das Preisgericht wurde vor der end- gültigen Abfassung der Auslobung gehört.
16 10. WETTBEWERBSLEISTUNGEN 1. Lageplan M 1:500, 6. 2 Perspektiven max. DIN A3 Die Wettbewerbsleistung wird durch genordet 6.1 eine Perspektive Standort gemäß eine Hängfläche entsprechend einer Lageplanausschnitt als Dach- Plandarstellung S. 33 Größe von 4 x DIN A0 Hochformat aufsicht genordet: Darstellung begrenzt. Es wird den Teilnehmenden 6.2 eine Perspektive nach Wahl des empfohlen, sich am Musterlayout zu aller Baukörper mit Angabe der Teilnehmers orientieren. Geschossigkeit, Wegebezie- hungen, Freiflächengestaltung Hinweis: Nachtdarstellungen Jeder Teilnehmende darf nur eine sowie, Lage der Zufahrten und und Innenraumperspektiven sind Arbeit einreichen. Varianten, auch die Eingänge nicht erwünscht. Abwandlung von Entwurfsteilen unter 2. Grundrisse M 1:200 7. Erläuterungen Beibehaltung der Gesamtlösung, 7.1 Erläuterung der stadträumlichen sind nicht zulässig. Nicht verlangte alle Grundrisse, im EG mit Verknüpfung und Adressbildung Leistungen werden von der Beurtei- Darstellung der angrenzen- mittels einer Strukturskizze lung ausgeschlossen. d e n Fr e i b e r e i c h e , R a u m - bezeichnungen gemäß Raum- 7.2 weitere Erläuterungen im Hin- programm blick auf die Beurteilungskriterien 3. Schnitte M 1:200 sind auf den Plänen in Form von Texten sowie Piktogrammen alle zum Verständnis not- und erläuternden Skizzen bis zu wendigen Schnitte mit Höhen- einem Format DIN A6 zugelas- angaben, die OK FFB des Erd- sen. geschosses ist mit einer Höhe über NN zu bezeichnen 8. Berechnungen ausgefülltes Berechnungsformu- 4 Ansichten M 1:200 lar (Raumprogramm, BGF, BRI, alle Außenansichten mit Dar- GRZ, GFZ, STP, Kostenrahmen) stellung der angrenzenden Bebauung 9. Verfasser*innenerklärung in einem verschlossenen, un- 5. Vertiefung M 1:50 durchsichtigen, äußerlich nur ein aussagekräftiger Fassa- durch die Kennzahl gekenn- denschnitt mit einer Teilansicht zeichneten Umschlag unter mit Angaben zur Qualität der Verwendung des Formblatts verwendeten Materialien, zur 10. Verzeichnis Farbgestaltung und zum som- der eingereichten Unterlagen merlichen Wärmeschutz 11. Modell M 1:500 auf zur Verfügung gestellter Einsatzplatte in stabiler Umver- packung
17 Die Wettbewerbsleistungen sind Papierausdrucke Datenträger (CD oder USB-Stick) wie folgt einzureichen: - Präsentationspläne gerollt - Präsentationspläne im pdf-Format - DIN A3 Verkleinerungen der - alle Einzelkomponenten der Präsentationspläne Pläne wie Lageplan, Grundrisse, - Berechnungspläne gefaltet, farb- Schnitte, Vertiefung, Konzeptpictos lich differenzierte Darstellung der etc. für den Vorprüfbericht (Ori- Nutzflächen, Beschriftung gemäß ginalgröße, 300 dpi) im jpg-oder Raumprogramm, Funktionsflä- tif-Format chen und Verkehrsflächen nach - digitale Berechnungspläne M DIN 277 1:500/1:200 (Flächen als Poly- - Erläuterungsbericht und Berech- gone) im dxf-, dwg- oder vwx-, nungen als Papierausdruck für die Format* Vorprüfung - Berechnungsformular (unter Ver- wendung Vorlage) im xlsx-Format - Erläuterungstext für die Vorprü- fung im pdf-Format * Die CAD-Dateien der nicht prä- mierten Arbeiten werden nur für die Vorprüfung verwendet und nach Abschluss des Verfahrens gelöscht.
18 11. WETTBEWERBSUNTERLAGEN Zur Bearbeitung werden allen Teilneh- 1. Auslobung Eine Modellgrundplatte wird den menden folgende digitale Anlagen 2. Formular Verfassererklärung Teilnehmenden separat zugesendet. zur Verfügung gestellt: 3. Berechnungsformular 4. Plangrundlage 5 Stadtplan 6. Luftbild 7. Bestandsfotos 8. Baugrundgutachten 9. Fotos Umgebungsmodell 10. Musterlayout (zur Orientierung) weitere Anlagen nach Erfordernis 12. BINDENDE VORGABEN Teil B der Auslobung enthält keine Plandarstellungen außerhalb des bindenden Vorgaben im Sinne der Wettbewerbsgrundstücks zur Ver- RPW 2013. Abweichungen zur Aufga- deutlichung der städtebaulichen benstellung werden vom Preisgericht Verknüpfungen sind zugelassen. bewertet. 13. KENNZEICHNUNG DER WETTBEWERBSARBEIT Die Kennzeichnung der Arbeiten Als Kennzahl dürfen nicht gewählt Die Unterlagen der Wettbewerbs- hat auf allen eingereichten Teilen in werden: arbeit und ihre Verpackung dürfen der rechten oberen Ecke durch eine keinerlei Hinweise auf den Namen Kennzahl aus sechs verschiedenen - Datum der Wettbewerbsabgabe oder sonstige Identifikationsmerk- arabischen Ziffern, die nicht höher - Zahlenreihe male der Verfasser*innen in tragen. als 1 cm und nicht länger als 6 cm - sechs gleiche Ziffern sein darf, zu erfolgen. - Geburtsdatum des Verfassers
19 14. RÜCKFRAGEN UND KOLLOQUIUM Aufgrund der Pandemiesituation fin- Bitte nennen Sie bei den schriftlichen werden in einer Niederschrift fest- det kein physisches Kolloquium vor Fragen die Nummer des Punktes der gehalten die allen Teilnehmenden Ort statt. Rückfragen zur Auslobung Auslobung, auf den sich die Frage be- zeitnah zur Verfügung gestellt. Das können ausschließlich in schrift- zieht. Aus organisatorischen Gründen Protokoll wird Bestandteil der Aus- licher Form – per Email – bis zum sind nach Abschluss des Kolloquiums lobung. 04.12.2020 gerichtet werden an: keine weiteren inhaltlichen Rückfra- gen möglich. mail@baeumlearchitekten.de Betreff: Die Rückfragenbeantwortung durch das Preisgericht Kolloquium wird am D4U_Rückfragen Kolloquium 11.12.2020 als digitale Videokon- ferenz durchgeführt. Die Ergebnisse 15. ABGABETERMIN Abgabe Wettbewerb/Pläne Als Zeitpunkt der Ablieferung gilt im der Anonymität in einem separaten, 05.03.2021, 13:00 Uhr Falle der Einlieferung bei der Post, Bahn verschlossenen Umschlag der Wettbe- oder einem anderen Transportunterneh- werbsarbeit nach der Modelleabgabe Einlieferungsadresse: men das auf dem Einlieferungsschein nachzusenden. BÄUMLE Architekten I Stadtplaner angegebene Datum unabhängig Langgässerweg 26 Unabhängig davon ist das Original des von der Uhrzeit, bei Ablieferung im 64285 Darmstadt Einlieferungsbeleges bis zum Abschluss wettbewerbsbetreuenden Büro die auf des Verfahrens aufzubewahren und auf Abgabe Wettbewerbsmodell der Empfangsbestätigung vermerkte Anforderung vorzulegen. Kann ein Ver- 12.03.2021, 13:00 Uhr Zeitangabe. fasser, dessen Arbeit prämiert worden Einlieferungsadresse: Zur Wahrung der Anonymität ist bei Zu- ist, diesen Nachweis nicht erbringen, so BÄUMLE Architekten I Stadtplaner sendung durch Post, Bahn und andere wird er von der Prämierung im Nach- Langgässerweg 26 Transportunternehmen als Absender hinein ausgeschlossen. 64285 Darmstadt die Anschrift des Wettbewerbsbetreuers zu verwenden. Abzuliefern ist die Wettbewerbsarbeit Da der Tagesstempel auf dem Ver- unter Wahrung der Anonymität der sandgut ein späteres Datum aufweisen Teilnehmenden mit einem Verzeichnis kann, ist der Einlieferungsbeleg maßge- der eingereichten Unterlagen. bend. Eine Kopie dieses Dokuments mit Angabe der Kennzahl ist unter Wahrung
20 16. ENTSCHEIDUNGSKRITERIEN Die im Folgenden aufgeführten - Städtebauliche Einbindung Kriterien für die Beurteilung des - Freianlagenkonzept Preisgerichts werden sein (Aufzählung - Architekturkonzept ohne Rangfolge): - Funktionalität - Baukonstruktive Aspekte - Nachhaltigkeit 17. PRÄMIERUNG Als Wettbewerbssumme stellt die Aus- Die gesetzliche Umsatzsteuer ist loberin einen Gesamtbetrag in Höhe in den genannten Beträgen nicht von 122.000,-- € (zzgl. MwSt.) zur enthalten. Bei der Auszahlung an Verfügung. ausländische Preisträger*innen wird die Mehrwertsteuer von der Auslobe- Es werden folgende Preisgelder aus- rin in Deutschland abgeführt, bei in gelobt: Deutschland ansässigen Unterneh- 1. Preis 50.000,-- € men wird diese zusätzlich ausgezahlt. 2. Preis 30.000,-- € 3. Preis 20.000,-- € Anerkennung(-en) 22.000,- € Preise werden Arbeiten zuerkannt, auf deren Grundlage die Aufgabe rea- lisiert werden kann. Anerkennungen werden für bemerkenswerte Teillei- stungen vergeben. Eine andere Aufteilung der Preis- summe kann durch einstimmigen Beschluss des Preisgerichts festgelegt werden.
21 18. ABSCHLUSS DES WETTBEWERBS Die Ausloberin informiert die Teil- Die Modelle der nicht prämierte n nehmenden über das Ergebnis der Arbeiten werden von der Ausloberin Preisgerichtssitzung durch Versen- nach dem Ende der Ausstellung zu- dung des Protokolls. rückgesendet. Die Ausloberin stellt spätestens ei- Die übrigen Wettbewerbsunterlagen nen Monat nach der Entscheidung werden entsorgt, insofern der*die des Preisgerichts alle eingereichten Bewerber*in nicht innerhalb einer Frist Wettbewerbsarbeiten mit Namensan- von 4 Wochen nach Versendung des gaben der Verfasser*innen und unter Protokolls den Antrag auf Rücksen- Auslegung des Protokolls öffentlich dung bei der Ausloberin stellt. (evtl. in digitaler Form) aus. 19. NUTZUNG Die Wettbewerbsarbeiten dürfen von Urheberrechtlich und wettbewerbs- der Ausloberin zum Zwecke der Wett- rechtlich geschützte Teillösungen bewerbsdokumentation veröffentlicht von Wettbewerbsteilnehmenden, die werden. Alle sonstigen Rechte nach bei der Auftragserteilung nicht be- dem Urheberrechtsgesetz verbleiben rücksichtigt worden sind, dürfen nur bei den Verfasser*innen. Die ausge- gegen eine angemessene Vergütung zeichneten Preise und Anerkennungen genutzt werden. werden Eigentum der Ausloberin.
22 20. BEAUFTRAGUNG UND VERHANDLUNGSGESPRÄCHE Bei der Umsetzung des Realisierungs- Höhe des zuerkannten Preises nicht Hinweise zur Honorarermittlung: teils wird einer der Preisträger*innen erneut vergütet, wenn und soweit der Die Auftraggeberin schätzt die Pla- unter Berücksichtigung der Empfeh- Wettbewerbsentwurf in seinen wesent- nungsanforderungen wie folgt ein: lung des Preisgerichts mit den weiteren lichen Teilen unverändert der weiteren 1. Objektplanung, §34 HOAI, Planungsleistungen beauftragt, sofern Bearbeitung zugrunde gelegt wird. Honorarzone IV Min. kein wichtiger Grund der Beauftra- 2. TGA, §55 HOAI, Alg 1-8 N a c h A b s c h l u s s d e s We t t b e - gung entgegensteht. Alg 1 Honorarzone II Min. wersbverfahrens werden gemäß §14 Folgende Leistungen sind Bestandteil Abs. 4 Ziff. 8 VgV Verhandlungs- Alg 2 Honorarzone II Min. der GP-Vergabe auf Grundlage der verfahren ohne Teilnahmewettbe- Alg 3 Honorarzone III Min. HOAI 2013: werb durchgeführt. Alg 4 Honorarzone II Min. 1. Objektplanung/Gebäude und Alg 5 Honorarzone II Min. Die Zuschlagskriterien im Verhand- Alg 6 Honorarzone II Min. Innenräume, §34 HOAI, lungsverfahren werden sein: Alg 7 Honorarzone II Min. Lph 2-4, 1, 5 + 6 anteilig 1. Wettbewerbsergebnis 50% Alg 8 Honorarzone III Min. 2. Freianlagenplanung, §39 HOAI, 2. Gesamteindruck der Bieter- 20% Lph 2-4, 1, 5 + 6 anteilig 3. Tragwerksplanung, §51 HOAI, präsentation 3. Tragwerksplanung, §51 HOAI, Honorarzone III Min. 3. Honorarangebot 30% Lph 1-4, 5 + 6 anteilig 4. Freianlagenplanung, §39 HOAI, 4. TGA, §55 HOAI, Alg 1-8 Nach Abschluss der Verhandlungs- Honorarzone IV Min. Lph 1-4, 5 + 6 anteilig gespräche soll der*die am besten 5. Brandschutzplanung gem. AHO 5. Bauphysik, Anlage 1 HOAI, Lph bewertete Bieter*in mit den genannten Heft 17, Honorarzone II Min. 1-4, 5+6 anteilig Planungsleistungen beauftragt wer- 6. Brandschutzplanung gem. AHO den. Vertragspartner sind der GP oder 6. Bauphysik, Anlage 1, HOAI, Heft 17 die Bietergemeinschaft. Zone II Min. Es ist eine Vergabe der Bauleistungen Die Beauftragung steht unter dem 7. Nebenkostenpauschale 5% als Generalunternehmer*innen Verga- Vorbehalt der Gremienzustimmung. 8. GP-Zuschlag max. 5% be (GU-Vergabe) vorgesehen. Sofern Bei den Angaben handelt es sich nicht die Beauftragung der kompletten um die verbindlichen Mindest- und Ausführungsplanung nicht erfolgt, wird Höchstsätze im Sinne des EuGH- die Ausloberin durch eine anteilige Urteils zur HOAI. weitere Beauftragung der Lph 5+6 gemäß HOAI sicherstellen, dass die Qualität des Wettbewerbsentwurfs realisiert wird. Dies erfolgt z.B. durch Regeldetails, Funktionalausschreibung und gestalterische Bau- und Quali- tätskontrolle. Im Falle der weiteren Beauftragung werden durch den Wettbewerb be- reits erbrachte Leistungen bis zur
23 21. EIGNUNGSNACHWEISE IM VERHANDLUNGSVERFAHREN Mit Abgabe des Angebots im tion für den Bereich Technische den, die nicht in der v.g. Datenbank VgV-Verhandlungsverfahren sind Gebäudeaurüstung enthalten sind, sind diese ergänzend folgende Eignungsnachweise einzureichen. 3. Tragwerksplanung, §51 HOAI beizubringen: Als vorläufiger Nachweis der Eignung mindestens 2 technische MA mit ei- 21.1. Nachweis Berufshaftpflichtver- ner entsprechenden Qualifikation für die zu vergebene Leistung kann sicherung Generalplanung mit dem Angebot eine Einheitlich für den Bereich Tragwerksplanung Europäische Eigenerklärung (EEE) Bestätigung Berufshaftpflichtversi- 4. Freianlagenplanung, §39 HOAI abgegeben werden. cherung mit einer Deckungssumme von mindestens 5.000.000,00 € je mindestens 2 technische MA mit Ein*e Bieter*in kann sich zum Nach- Verstoß für Personenschäden sowie einer entsprechende Qualifikation weis der Leistungsfähigkeit und mindestens 3.000.000,00 € für für den Bereich Freianlagenpla- Fachkunde anderer Unternehmen sonstige Schäden (Sachschäden und nung bedienen, ungeachtet des recht- Vermögensschäden (echte und un- 5. Bauphysik, Anlage 1 HOAI lichen Charakters der zwischen ihm echte)) (§ 45 Abs. 4 Nr. 2 VgV); die und diesem Unternehmen beste- mindestens 2 technische MA mit henden Verbindung. Nimmt der*die Gesamtleistung des Versicherers einer der Teilnahmeberechtigung innerhalb eines Versicherungsjahres Bieter*in im Hinblick auf Kriterien entsprechenden Qualifikation für für die wirtschaftliche und finanzi- muss mindestens das Doppelte dieser den Bereich Bauphysik elle Leistungsfähigkeit im Rahmen Deckungssummen betragen. Sofern 6. Brandschutzplanung, Leistungsbild einer Eignungsleihe die Kapazitäten ein Versicherungsschutz im vorste- gemäß AHO Heft 17 anderer Unternehmen in Anspruch, henden Sinne (noch) nicht besteht, müssen diese gemeinsam für die ist eine Bestätigung des Versicherers mindestens 2 technische MA mit ei- Auftragsausführung entsprechend des ausreichend, wonach im Auftragsfall ner entsprechenden Qualifikation Umfangs der Eignungsleihe haften. ein Versicherungsschutz im vorstehen- für den Bereich Brandschutzpla- den Sinne erfolgen kann. nung Hierzu wären zusätzlich beizubringen: - Eigenerklärung Kapazitäten anderer 21.2. Angabe zu technischen Mitar- Eignungskriterien und -nachweise Unternehmen (bei der Bieterge- beitenden sind vom GP/der Bietendengemein- meinschaft reicht die Beibringung Angabe der technischen Mitar- schaft beizubringen, sofern nichts durch die Bietergemeinschaft als beitenden (MA Anzahl), die im anderes ausgewiesen ist. Die Nach- solche) Zusammenhang mit der Leistungs- weise können, sofern nichts anderes ausgewiesen ist, in Form von Eigen- - Verpflichtungserklärung bei Eig- erbringung eingesetzt werden sollen: nungsleihe (auf gesondertes Anfor- erklärungen erbracht werden. 1. Objektplanung, §34 HOAI: derung der Ausloberin) Unternehmen, die in einer für die mindestens 4 technische MA mit Auftraggeberin kostenfreien Daten- einer entsprechenden Qualifikati- bank innerhalb der EU registriert on für den Bereich Objektplanung sind, können dies bei Abgabe eines Gebäude Angebots durch Angabe der Regis- 2. TGA, §55 HOAI, Alg 1-8 trierungsnummer angeben. Sofern mindestens 2 technische MA mit von der Auftraggeberin mit dem einer entsprechenden Qualifika- Angebot Nachweise gefordert wer-
24 22. NACHPRÜFUNG Die Wettbewerbsteilnehmenden Ein Nachprüfungsantrag ist nach § können Verstöße gegen das in der 160 Abs. 3 Satz 1 GWB unzulässig, Auslobung festgelegte Verfahren soweit gegenüber der Ausloberin rügen. - der*die Antragsteller*in den gel- Sollte dem behaupteten Verstoß sei- tend gemachten Verstoß gegen tens der Ausloberin nicht abgeholfen Vergabevorschriften vor Einrei- werden, besteht im Anwendungsbe- chen des Nachprüfungsantrags reich des GWB die Möglichkeit der erkannt und gegenüber der Auf- Nachprüfung über die Vergabekam- traggeberin nicht innerhalb einer mer. Frist von zehn Kalendertagen Anträge auf Nachprüfung sind zu gerügt hat, richten an: - Verstöße gegen Vergabevor- schriften, die aufgrund der Vergabekammer Westfalen Bekanntmachung erkennbar sind, Albrecht-Thaer-Straße 9 nicht spätestens bis zum Ablauf D-48147 Münster der in der Bekanntmachung Deutschland benannten Frist zur Bewerbung Fax: +49 251-4112165 oder Angebotsabgabe gegen- Internet-Adresse: über der Auftraggeberin gerügt www.bezreg-muenster.de werden, - Verstöße gegen Vergabevor- schriften, die erst in den Verga- beunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber der Auftraggeberin gerügt werden, - mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung der Auf- traggeberin, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
25 23. TERMINE 10.09.2020 *Preisgerichtsvorbesprechung 10:00 - ca. 14:00Uhr Ort: Aula des Robert-Bosch Berufskollegs Benno-Elkan-Allee 2,44173 Dortmund 28.09.2020 EU-Bekanntmachung 05.11.2020 Bewerbungsschluss bis 13.11.2020 Auswahl der Teilnehmenden ab 16.11.2020 Versand der Wettbewerbsunterlagen als Download-Link 04.12.2020 Schlusstermin für schriftliche Rückfragen 11.12.2020 *Rückfragen Kolloquium: 10:00 Uhr Rückfragenbeantwortung durch das Preisgericht 05.03.2021 Abgabe Wettbewerbsarbeit (‚Poststempeltermin‘) 12.03.2021 Abgabe Modell (‚Poststempeltermin‘) 16.04.2021 *Preisgerichtssitzung (open end, bitte keine Anschlusstermine !) 9:00 Uhr ganztägig Ort: Aula des Robert-Bosch Berufskollegs Benno-Elkan-Allee 2,44173 Dortmund N.N. Öffentliche Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten *Preisgerichtstermine
B 26 WETTBEWERBSAUFGABE Lage Wettbewerbsgrundstück Stadtplan o.M., Quelle Stadt Dortmund
27 1. EINFÜHRUNG 1.1 DIE STADT DORTMUND Die Stadt Dortmund mit rund mengefassten Dortmunder Zechen. im Wirtschaftszweig Logistik täti- 600.000 Einwohner*innen ist Teil der Noch Mitte des 20. Jahrhunderts gen Unternehmen und national wie Metropolregion Rhein-Ruhr mit rund gab es auf dem heutigen Dortmun- international anerkannten wissen- elf Millionen Einwohnern*innen. der Stadtgebiet mehr als 15 Kohle- schaftlichen Einrichtungen. Insge- Nach Fläche und Einwohnerzahl ist bergwerke, deren letztes 1987 den samt arbeiteten 26.316 Menschen sie die größte Stadt im Ruhrgebiet Betrieb einstellte. im Logistikbereich. Im Jahr 2016 und die neuntgrößte Stadt Deutsch- wurde die Stadt innerhalb der Digi- Um 1900 wurden in Dortmund rund lands. tal Hub Initiative des Bundesmini- 30 Brauereien gezählt. Die Union sterium für Wirtschaft und Energie Dortmund ist mit seinem Hauptbahn- Brauerei war die größte Brauerei in als Digital Hub im Bereich Logistik hof und Flughafen wichtiger Ver- Europa. Heute erinnern die Namen ausgezeichnet und fungierte neben kehrsknoten und Anziehungspunkt, „Thier-Galerie“ und „Dortmunder Berlin, Hamburg, München und insbesondere für das Umland und U“ an den ehemaligen Charme der Frankfurt als Motor für die Digitali- auch Europa (Benelux-Staaten). Die zweitgrößten Bierstadt der Welt. sierung in Deutschland. Mit weiteren Stadt verfügt mit dem größten Kanal- Die Bedeutung Dortmunds als Ober- Zukunftsbranchen wie Microtech- hafen Europas über einen Anschluss zentrum des Einzelhandels stieg an. nologie, Software / IT ist Dortmund an wichtige Seehäfen an der Nord- Der Westenhellweg im Herzen der eine erfolgreiche Bewältigung des see. Überregionale Bekanntheit Innenstadt gilt neben der Kaufin- Strukturwandels gelungen. erlangt Dortmund durch den Fuß- gerstraße in München, der Zeil in ballverein Borussia Dortmund mit Das Wettbewerbsgrundstück liegt im Frankfurt am Main und der Schilder- seiner Heimspielstätte Signal Iduna Westen der Dortmunder Innenstadt gasse in Köln als eine der am häu- Park, dem früheren Westfalensta- in fußläufiger Entfernung zur Innen- figsten frequentierten Einkaufsmeilen dion. Weitere Anziehungspunkte und stadt und zum Hauptbahnhof. Deutschlands. Die hohen Mietpreise Wahrzeichen der Stadt sind außer- und nicht vorhandene Leerstände auf dem das Dortmunder U, der Westen- dem Westenhellweg und Ostenhell- hellweg als meist frequentierte weg reflektieren diese Entwicklung. Einkaufsstraße Deutschlands, die Internationale Branchengrößen Reinoldikirche, die Westfalenhalle, wie IKEA, Amazon oder Decathlon der Florianturm und der PHOENIX haben sich in den letzten Jahren in See. Das Stadtbild und die Skyline Dortmund mit Logistik- und Distribu- werden auch durch markante Hoch- tionszentren speziell im Dortmunder häuser geprägt. Norden auf der Westfalenhütte und Im Rahmen der Industrialisierung am Dortmunder Hafen niedergelas- entwickelte sich Dortmund rasch zu sen. Hinzu kommen Rhenus, REWE einem Zentrum der Schwerindustrie oder DHL welche in Dortmund für (Kohle- und Stahlindustrie). Bedeu- einige Kunden Logistikzentren mit tende Dortmunder Konzerne waren europäischer Reichweite betreiben. Hoesch, die Dortmunder Union, die 2014 gehörte Dortmund zu den Phoenix AG für Bergbau und Hüt- bedeutenden Logistikstandorten tenbetrieb sowie die ab 1969 unter in Deutschland mit einer einzigar- dem Dach der Ruhrkohle AG zusam- tigen Infrastruktur, mehr als 900
28 1. EINFÜHRUNG 1.2 UNIONVIERTEL Auf 5,2 Hektar erstreckt sich am Westrand der City das Gelände der ehemaligen Union-Brauerei: Hier lei- stet die Stadt Dortmund einen bedeu- tenden Beitrag zur Entwicklung der Innenstadt und setzt Impulse in dem sich nach Westen neu entfaltenden Unionviertel. Das Herzstück in diesem Bereich bildet Dortmunds erstes Hochhaus, in den 1920er Jahren als Gär- und Lagerhochhaus von der Union-Brau- erei errichtet. Zum Kulturhauptstadt- jahr RUHR.2010 präsentierte es sich als Leuchtturmprojekt „Dortmunder U – Zentrum für Kunst und Kreativität“ und gilt seither als Wahrzeichen für den gelungenen Strukturwandel. In einer einzigartigen Mischung aus Kunst, Forschung und kultureller Bildung bietet es Veranstaltungen, Ausstellungen und unterschiedlichste kulturelle Angebote für ein breites Publikum. Die Strahlkraft des denkmalge- schützten U-Turms mit seiner impo- santen Kathedrale unter dem leuchtenden U hat bereits großes pri- vates Investitionsinteresse im Umfeld des City-integrierten Standortes nach sich gezogen. Die direkt westlich angrenzenden öffentlichen Flächen werden mit Blick auf zukünftige Nutzungen – in Anlehnung an die Gestaltqualität des „Parks der Partnerstädte“ und der Lage Wettbewerbsgrundstück Luftbild Unionviertel, Quelle: Stadt Dortmund
29 „Leonie-Reygers-Terrasse“ – sukzes- Er etabliert sich als Motor künftiger sive zum zentralen Aufenthalts- und Entwicklungen auch in das weitere Erholungsbereich für Besucher*innen, Umfeld des Unionviertels hinein. Anlieger*innen und Beschäftigte des Das Unionviertel ist das erste „Ener- Areals ausgebaut und um einen gieeffizienzquartier“ Deutschlands. neuen Spielstandort ergänzt. In der Und es bildet eines der zwölf „Kre- Planung befindet sich die Installation ativ.Quartiere Ruhr“ – definiert als einer Skulpturenachse westlich des moderner Lebens- und Arbeitsraum U-Turms. für Kreative aus ganz Europa und Am Dortmunder U entstand 2010 die ein zentrales Projekt des „european neue Hauptverwaltung für Deutsch- centre for creative economy“ (ecce) lands erste Direktkrankenkasse „BIG mit Sitz am Dortmunder U. direkt gesund“ und erhielt als erstes Bürogebäude in Dortmund das Siegel mit dem Zertifikat Gold der „Deutschen Gesellschaft für Nach- haltiges Bauen“ (DGNB). Zunehmend belebt sich das Areal unter dem Dortmunder U – stadtbild- prägendes Markenzeichen für Kunst und Kreativität. Zwischen Brinkhoff- straße im Osten und Ritterstraße im Westen wurde nach einem internati- onalen Investoren-Auswahlverfahren das rund 18.000 Quadratmeter große „Baufeld Do U Nord“ im Zeit- raum 2013-16 entwickelt: Hier ent- standen das Robert-Bosch- und das Robert-Schuman-Berufskolleg sowie eine Tiefgarage mit 500 Stellplätzen. Im Areal nördlich der Rheinischen Straße entfaltet sich mit einem attrak- tiven Nutzungsmix aus Kunst und Kultur, Büros und Dienstleistungen, Bildung und Gastronomie sowie zahlreichen Grünflächen und Plät- zen ein attraktiver neuer Bereich.
30 1. EINFÜHRUNG 1.3 NACHBARSCHAFTEN Dortmunder U - Denkmal Das Gebäude, heute nach dem erst 1968 aufmontierten goldenen „U“ gemeinhin als „Dortmunder U“ bekannt, wurde 1926-27 un- ter der Leitung von Emil Moog als Kellerhochhaus der Dortmunder Union-Brauerei DAB errichtet. Es war bis 1994, also insgesamt 67 Jahre lang, Produktionsstätte für Bier und symbolisiert daher nicht nur einen kulturell initiierten Strukturwandel, sondern auch ein wichtiges Kapitel ereignisreicher Dortmunder Wirt- schaftsgeschichte. Dabei ist die wechselvolle Geschichte der Dortmunder Brauwirtschaft im Allgemeinen und der Dortmunder Union-Brauerei im Besonderen, die U-Viertel: viele Jahrzehnte Deutschlands größte Unmittelbar neben dem Dortmun- Brauerei war, immer eng mit der Dort- der U wurde 2013-2016 auf einer munder Stadtgeschichte verbunden. 20.000 m² großen Teilfläche, des Im Rahmen der Europäischen Kul- ehemaligen Geländes der Dortmun- turhauptstadt RUHR.2010 wurde es der Union Brauerei, auf insgesamt einer neuen Nutzung als Zentrum für 52.305 m² Bruttogeschossfläche das Kunst und Kreativität überführt. Robert-Bosch-Berufskolleg, das neue Robert-Schuman-Berufskolleg, ein Das Dortmunder U ist heute ein kul- kollegübergreifender Bereich und ein turelles Zentrum mit internationaler Kompetenzzentrum für die Kreativ- Ausstrahlung, eine neue Landmarke wirtschaft errichtet. Eine große, lang- in der Region und ein Symbol für den gestreckte Freitreppe am Ostrand Strukturwandel in der Stadt. parallel zur Brinkhoffstraße weist Fußgängern*innen aus der Nord- stadt kommend schon frühzeitig den Weg in das U-Viertel. Zwischen den Gebäuden spannen sich Schulhöfe und ein zentraler städtischer Platz auf.
31 Freizeitzentrum West Das FZW wurde 1968 von der Stadt Dortmund, am alten Standort am Neuen Graben im Dortmunder Westen, als Stadtteilzentrum eröff- net. Mit der Zeit entwickelte sich das FZW immer mehr zu einem Veran- staltungs- und Kulturzentrum. Heute, in einem größeren Gebäude in der Ritterstraße beheimatet, gilt das FZW bundesweit als kreativer und erfolgreicher Veranstalter innova- tiver Jugend- und Popkultur. Im FZW werden Parties und Konzerte für ver- schiedene jugendliche Subkulturen und musikalische Szenen angebo- ten. Mit über 250 Veranstaltungen im Jahr deckt das FZW in Halle und Club eine beachtliche kulturelle Bandbreite ab. schaften mit einer oberirdischen Westfalen Kolleg BGF von ca. 20.000 m2 geplant. Die Grundstruktur orientiert sich an In fußläufiger Nähe an der Rhei- der charakteristischen Dortmunder nischen Straße 67-69 befindet sich Blockstruktur, die auch das Union-, das Westfalen-Kolleg, eine Weiter- Klinik- und Kreuzviertel prägen. bildungseinrichtung in Trägerschaft der Stadt Dortmund und somit eine Der Entwurf bildet einen öffentlichen Schule des Zweiten Bildungswegs Vorplatz aus und gibt den Blick von mit etwa 1100 Schülern*innen und der Benno-Elkan-Allee auf das Dort- über 100 Lehrende. Es wurde 1961 munder U frei. gegründet und umfasst inzwischen drei Bildungsgänge. Studentisches Wohnen Östlich der Ritterstraße und süd- lich der Benno-Elkan-Allee ist eine Wohnanlage mit bis zu ca. 500 Ein- zelapartments bzw. Wohngemein-
32 2. WETTBEWERBSGRUNDSTÜCK 2.1 LAGE UND GRUNDSTÜCKSBESCHREIBUNG Das Wettbewerbsgrundstück befindet Im Osten liegt direkt angrenzend das sich im Dortmunder Stadtteil Innen- Grundstück des FZW - Freizeitzen- stadt-West, im Bereich Unionstraße/ trum West, ein Veranstaltungszen- Übelgönne. Die Vierfachsporthalle trum für Jugend- und Popkultur. Der soll auf dem rund 8.500 m² großen, Hauptzugang des FZW liegt an der zur Zeit als Parkplatz genutzten Pro- Ritterstraße die in Süd-Nordrichtung jektgrundstück Gemarkung Dort- als Einbahnstraße eingerichtet ist. mund Flur 55 Flurstücke 238, 171 Die Bahnstrecke Elberfeld–Dort- und 172 Übelgönne/Ecke Unions- mund ist eine der wichtigsten und traße, errichtet werden. Für das Vor- am meisten befahrenen Eisenbahn- haben sind die Grunderwerbe erfolgt, strecken in Deutschland. Sie ist so dass sich nun alle Parzellen in Hauptachse des Schienenpersonen- städtischem Eigentum befinden. fern- und nahverkehrs sowie des Das Grundstück fällt von Südost nach Güterverkehrs unmittelbar südlich Nordwest um ca. 4,5m ab, grenzt des Ruhrgebietes, u. a. befahren von im Norden an die bahnparallele Intercity-Express, Intercity, Regional- Erschließungsstraße Übelgönne und Express, Regionalbahn und S-Bahn. im Westen an die Unionstraße. Nach Norden führt die Unionstraße unter der Bahnstrecke Elberfeld-Dortmund hindurch. Über die B 16 im Norden und den Innenstadtring ist das Wett- bewerbsgrundstück hervorragend an das übergeordnete Straßenverkehrs- netz angebunden. Im Süden des Grundstücks, auf dem ehemaligen Gelände des Straßen- bahndepots an der Rheinischen Straße, befindet sich das West-Center, ein Einzelhandelsstandort. Eine der Zufahrten führt über die südwestliche Grundstückszufahrt und eine Rampe auf die terrassenartig angelegte Par- kierungsebene an der Rheinischen Straße. Weitere Zufahrten sind von der Rheinischen Straße und der Ritter- straße möglich.
33 3 Übelgönne Robert-Bosch-Berufskolleg Freizeitzentrum West B P Unions traße P1 enter West-C Zufahrt Ritters aße tr Wettbewerbsgrundstück Freiraumplanerische Grenze Wettbewerbsgebiet P1 Standort Perspektive Lageplan Wettbewerbsgrundstück o.M.
34 2. WETTBEWERBSGRUNDSTÜCK 2.2 FOTODOKUMENTATION 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 Fotos Bestand
35 04 05 06 07 02 01 03 10 09 11 12 08 Luftbild o.M.
36 2. WETTBEWERBSGRUNDSTÜCK 2.3 STÄDTEBAULICHE ENTWICKLUNGSSTUDIE Städtebauliche Entwicklungsstudie mit Planung Studentisches Wohnen
37 In einer städtebaulichen Entwick- lungsstudie wurde durch das Stadt- planungs- und Bauordnungsamt die städtebauliche Einbindung in das nähere Umfeld untersucht. Daraus resultiert die städtebauliche Vision einer Freiraumachse vom Dortmunder U, über die Ritterstraße, am Freizeitzentrum West (FZW) vor- bei bis zur geplanten Vierfach Sport- halle. Die Stadt Dortmund beabsichtigt eine grundstücksrechtliche Einigung zu erzielen und eine Fuß- und Rad- wegeverbindung planungsrechtlich zu sichern. Aufgrund dieser Zielsetzung wurde in der Studie eine platzartige Situation östlich der Zufahrt zum West-Center von der Unionstraße angedacht, an die der Haupteingang zur neuen Sporthalle liegen könnte. Dies ist jedoch keine zwingende Vorgabe.
38 2. WETTBEWERBSGRUNDSTÜCK 2.4 HOCHBAULICHE MACHBARKEITSSTUDIE Der Fachbereich Liegenschaften hat mit externer Unterstützung durch das Büro Schmidt und Partner, Dortmund, eine Machbarkeitsstudie für eine Vierfachsporthalle mit Tribünenanla- gen erstellt. In der Vierfachhalle befinden sich die Funktionsbereiche (Geräte- und Lagerräume, Umkleide- und Toiletten- einheiten, Heizungs- und Lüftungs-/ Kältezentrale, Hausanschlussraum, Hausmeister*innenbereich) teilweise innerhalb der Halle. Die Machbarkeitsstudie diente zur Überprüfung der Bebaubarkeit des Grundstücks und zur Festlegung des Kostenrahmens. Sie ist keine plane- rische Festlegung im Sinne einer Vor- gabe für den Wettbewerb.
39 3. WETTBEWERBSAUFGABE 3.1 ALLGEMEINE AUFGABENBESCHREIBUNG Die neue Vierfachsporthalle soll zum Die innere Organisation wird sich an einen den Sportunterricht für das der Wettkampfsituation ausrichten. Robert-Schuman- und das Robert- So sind separate Zugänge für das Bosch-Berufskolleg ermöglichen, Publikum und die Sportler*innen zu zum anderen den Bedarf nach einer planen. Die Publikumszugänge sollen bundesligatauglichen und wettbe- von einem angemessen gestalteten werbsfähigen Sporthalle in Dortmund Vorbereich in das Gebäude erfolgen abdecken. und auch die Bedürfnisse von Men- schen mit Behinderungen berücksich- Die Halle ist als Vierfachhalle mit tigen. einer Tribünenanlage für 3.250 Zuschauer*innen konzipiert. Diese Die Wegeführung aus den Parke- wird den Wettbewerbsbedingungen benen in das Gebäude sind so zu der drei großen Hallenballsportarten, organisieren, dass im Idealfall keine Handball, Volleyball und Basketball, zusätzlichen Zugangskontrollen ein- gerecht. Sie ist auf den nationalen gerichtet werden müssen. Ein sepa- und internationalen Wettkampfsport rater Zugang in den VIP-Bereich von ausgerichtet. Damit wird sie auch einer Parkierungsebene aus soll vor- für andere Sportarten eine adäquate gesehen werden. Wettkampfstätte bieten. Transparente Flächen sollen die Neben dem Schulsport sind beispiel- Nutzung der Sporthalle nicht ein- haft folgende Nutzungen angedacht: schränken. Es ist ein witterungsunab- • Handballbundesliga, Jugenhand- hängiger Blendschutz vorzusehen. Im ballbundesliga Sinne der Multifunktionalität ist eine • Veranstaltungen im Ringen (inter- Verdunklung vorzusehen. national und national) • EM/WM im Para- Badminton • Stadtmeisterschaften im Hallen- fußball • nationale und internationale Mei- sterschaften im Bereich Jugend- handball, Frauenhandball, Hockey, Volleyball und Basketball • Ergänzung und weitere Entlastung des aktuellen Spielbetriebs der Ballsportarten.
40 3. WETTBEWERBSAUFGABE 3.2 FUNKTIONSBEREICHE Publikumszugang Für das Publikum sind separate Eingänge vorzusehen. Ein direkter Zugang von einer Parkierungsebene in einen einzuplanenden VIP-Bereich wäre wünschens- wert. Die vorhandenen topografische Gegebenheiten könnten konzeptabhän- gig für die barrierefreie Erschießung genutzt werden. Foyer Das Foyer soll eine angemessen Aufenthaltsatmosphäre bieten. Publikumstoi- letten sind entwurfsabhängig auf mehrere Standorte aufzuteilen. Die gastronomische Versorgung der verschiedenen Hallenbereiche einschließ- lich des VIP-Bereichs während Sportveranstaltungen soll, möglich sein. Dem- nach soll es dort einen kleinen Gastrobereich mit Cateringküche und direkter Essens- und Getränkeausgabe und Anbindung an den VIP-Bereich geben. Für größere Veranstaltungen soll es zusätzliche mobile Ausgabestellen geben. VIP-Bereich Es ist ein Loungebereich für ca. 350-400 Gäste mit Anbindung an das Foyer und direktem Blick in die Sporthalle vorzusehen. TV Regie / Presse Es ist ein Regie- und/oder Presseraum mit Blick in den Hallenraum vorzusehen. Für die Medien sind 20 Reporter*innen Sitzplätze im Tribünenbereich vorzusehen. Publikumstribüne Es sollen Publikumstribünen mit Sitzplätzen für max. 3.250 Besucher*innen im Bereich der Wettkampfnutzung an mindestens zwei gegenüberliegenden Seiten geschaffen werden. Sie erhalten eine integrierte Bande (H: 1,0 m) zum Spiel- feld. Die Publikumstribünen sollen möglichst von oben erschlossen werden. So wird vermieden, dass sich Zuschauer*innen auf den Sportflächen aufhalten. Zusätz- lich ist sicherzustellen, dass ein barrierefreier Zugang zur Tribüne vorhanden ist. Der Einblick auf die Wettkampffläche muss von allen Sitzen aus sichergestellt- sein. Es kann von einer linearen Steigung von 0,28m ausgegangen werden (vgl. hierzu die DIN 18032, Teil 5). Die Sitzplatzbreite beträgt 0,50 m, die Sitz- platzhöhe soll 0,42 m betragen. Bei einer Gangbreite von mindestens 0,45 m muss die Tiefe einer Sitzplatzreihe mindestens 0,75 m betragen. Aktivenzugang Es ist ein separater Zugang für Schüler*innen und Sportler*innen vorzusehen.
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