"Aufbruch statt Zukunftsangst: Reformen für Deutschland und Europa" - Trend Zeitschrift

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"Aufbruch statt Zukunftsangst: Reformen für Deutschland und Europa" - Trend Zeitschrift
Intern
Wirtschaftstag 2015
„Aufbruch statt Zukunftsangst: Reformen für Deutsch-
land und Europa“
„Wir dürfen nicht um der Gunst des
Augenblicks willen das Glück und die                                                            Terminankündigung
Zukunft derer, die nach uns kommen,
                                                                                             6. bis 8. November 2015:
auf’s Spiel setzen“, zitierte Werner Mi-
                                                                                          Junger Wirtschaftstag in Erfurt
chael Bahlsen in seiner ersten Rede als
                                                                           „25 Jahre geeintes Deutschland –
neuer Präsident des Wirtschaftsrates
                                                          Durch Innovation und Wachstum unsere Position in der Welt stärken!“
Ludwig Erhard. „Die Politik in Deutsch-
land lenkt zu viel und denkt zu kurz“,            unserem Verband weiter Auftrieb,                                        für, dass wir es schnell abschließen.“
mahnte Bahlsen die Bundesregierung,               für unsere freiheitliche Wirtschafts-                                   Beide Seiten hätten ein Interesse,
das Leitbild der Sozialen Marktwirt-              und Gesellschaftsordnung im Sinne                                       weltweite Standards zu setzen. Das
schaft nicht als Kompass zu verlie-               Ludwig Erhards zu kämpfen.“                                             sei der eigentliche Wert eines Frei-
ren. „Die Maxime muss heißen: Erst                                                                                        handelsabkommens. Mit Blick auf
erwirtschaften und dann verteilen.“               EU-US-Freihandelsabkommen voran-                                        die Kritiker sagte Merkel, europäische
Die Bundesdelegiertenversammlung                  treiben                                                                 Standards etwa beim Umwelt- und
hatte den Vorsitzenden der Geschäfts-             Die Stärkung der transatlantischen                                      Verbraucherschutz würden nicht un-
führung der Bahlsen GmbH & Co. KG                 Partnerschaft war ein ganz beson-                                       terschritten. Es gebe auch Bereiche,
zuvor mit überwältigender Mehrheit                derer Fokus des diesjährigen Wirt-                                      in denen es in den USA höhere Stan-
zum Nachfolger von Prof. Dr. Kurt J.              schaftstages. Bei dem Eröffnungs-                                       dards gebe. US-Präsidentschafts-
Lauk gewählt, der nach 15 Jahren an               Roundtable identifizierten Bundesfi-                                    anwärter Jeb Bush, der den Wirt-
der Spitze des Wirtschaftsrates nicht             nanzminister Dr. Wolfgang Schäuble                                      schaftstag nutzte, um sich der deut-
mehr kandidierte.                                 MdB, Finnlands Finanzminister Alex-                                     schen Öffentlichkeit vorzustellen,
                                                  ander Stubb, Nobelpreisträger Prof.                                     trat ebenfalls entschlossen für TTIP
                                                  Michael Spence und Weltbankpräsi-                                       ein: „Diese Partnerschaft müssen wir
                                                  dent a.D. Robert Zoellick das trans-                                    vollenden. Wenn wir das tun, werden
                                                  atlantische Freihandelsabkommen                                         andere Nationen den Wert der Stan-
                                                  TTIP als gewaltige Chance, um neue                                      dards von TTIP sehen. Im Verlaufe der
                                                  Wachstumskräfte freizusetzen und                                        Zeit werden das dann die Handels-
                                                  gemeinsam die Regeln der Welt-                                          standards der gesamten Welt wer-
                                                  wirtschaft zu gestalten. Auch Bun-                                      den.“ Bush lobte zudem die deutsche
                                                  deskanzlerin Dr. Angela Merkel MdB                                      Haushaltspolitik, die ohne Schulden
                                                  warb für einen zügigen Abschluss                                        auskomme. „Fiskalische Integrität“
                                                  des Abkommens: „Ich bin stark da-                                       nannte er das und empfahl es Präsi-
Wirtschaftsratspräsident Werner Michael Bahlsen

Wirtschaftstag mit Rekordkulisse
Der Wirtschaftstag 2015 fand vor
einer beeindruckenden Kulisse von
rund 2.800 Teilnehmern statt. Aus Si-
cherheitsgründen musste die Anmel-
deliste bereits zwei Wochen vor der
Veranstaltung geschlossen werden.
Generalsekretär Wolfgang Steiger
erklärte angesichts der Rekordbetei-
ligung: „Dieser Wirtschaftstag setzt
auch international Maßstäbe. Das gibt             v.l.n.r.: Minister Alexander Stubb, Prof. A. Michael Spence Ph.D., Ulrich Reitz, Bundesminister Dr. Wolfgang Schäuble MdB, Robert B. Zoellick
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                                                                                                26. Juni 2015

 dent Obama zur Nachahmung. An-
 gesprochen auf die soeben von Bun-
 deskanzlerin Merkel durchgesetz-
 ten Klimaziele der G7-Staaten und
 ein mögliches globales Abkommen,
 schwärmte Bush vom Erfolg der Fra-
 cking-Technologie. Und fügte an: „Ei-
 ner Politik, die einem Land verwehrt,
 Wachstum zu unterstützen, würde
 ich nicht zustimmen.“

                                              Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel MdB

                                              „Deutschland hat alle Voraussetzun-               wirtschaft mit der Ludwig Erhard-
                                              gen für ein digitales Wirtschaftswun-             Gedenkmünze in Gold ausgezeich-
                                              der“, analysierte Siemens-Chef Joe                net und zum Ehrenpräsidenten des
                                              Kaeser. Die Sprecher des Wirtschafts-             Wirtschaftsrates ernannt. Werner
                                              tages waren sich jedoch einig, dass               Michael Bahlsen würdigte Lauk als
                                              dringend ein wettbewerbsfähiger di-               Leitbild des erfolgreichen Unterneh-
                                              gitaler Ordnungsrahmen für Deutsch-               mers, der sich zugleich politisch für
                                              land und Europa geschaffen werden                 Gemeinwohl und Soziale Marktwirt-
                                              müsse. Google Executive Chairman                  schaft einsetzt. Lauk habe die per-
                                              Eric Schmidt sprach sich in diesem Zu-            manente Erneuerung unserer Wirt-
                                              sammenhang für mehr Investitionen                 schaftsordnung erfolgreich mit-
                                              in Bildung aus. Auch gelte es, junge              gestaltet, und unter ihm habe der
                                              Technologiefirmen mit Risikokapital               Wirtschaftrat enorm an Schlagkraft
                                              zu unterstützen. EU-Kommissar Gün-                gewonnen. Dies bestätigte auch
                                              ther Oettinger betonte, dass nationale            Bundeskanzlerin Merkel: „Kurt Lauk,
 Jeb Bush
                                              Alleingänge nicht ausreichen: „Die di-            Sie haben sich immer in die Debat-
 Erfolgsfaktoren im digitalen Zeitalter       gitale Revolution zielt ins Herz der In-          ten eingebracht mit einer klaren
 Ein weiterer Schwerpunkt des Wirt-           dustrie. Deshalb brauchen wir eine eu-            Vorstellung und vor allen Dingen im-
 schaftstages lag darauf, Erfolgsfakto-       ropäische Strategie.“ Estlands Staats-            mer mit einem Blick über den natio-
 ren im digitalen Zeitalter zu identifizie-   präsident Toomas Hendrik Ilves be-                nalen Tellerrand. Das hat auch den
 ren und Innovationspotenziale freizu-        kräftigte: „Digitale Technologien be-             Wirtschaftsrat geformt. – Dafür ein
 setzen. „Mit dem Schlagwort Industrie        stimmen unser Leben. Deshalb soll-                ganz herzliches Dankeschön.“ Prof.
 4.0 ist es nicht getan“, warnte Bun-         ten wir schnellstmöglich für einen                Lauk resümierte nach 15 Jahren an
 deskanzlerin Angela Merkel den deut-         digitalen Binnenmarkt sorgen. Ohne                der Spitze des Verbands: „Ludwig Er-
 schen Mittelstand, die Herausforde-          ihn wird es auch keine Industrie 4.0              hards Wirtschafts- und Sozialpolitik
 rungen einer digitalisierten Wirtschaft      geben.“                                           ist in vielerlei Hinsicht das Gegenbild
 und Gesellschaft nicht zu verschlafen.                                                         der aktuellen Politik. Wir erleben im-
 Einige Unternehmen hätten zwar sehr          Ludwig Erhard Gedenkmünze für                     mer weniger Freiheit durch immer
 gut die Herausforderungen erkannt.           Prof. Lauk                                        mehr Regulierung. Umso dringender
 Aber in der Breite des Mittelstandes         In Anwesenheit der Bundeskanzlerin                braucht unser Land einen starken
 sei die Tiefe der Veränderungen wohl         wurde Prof. Dr. Kurt J. Lauk für sei-             Wirtschaftsrat als kraftvolle Stimme
 noch nicht ausreichend erkannt, sagte        ne Verdienste um die Soziale Markt-               der Sozialen Marktwirtschaft.“
 Merkel. Es reiche nicht aus, einen IT-
 Beauftragten zu ernennen. Der Anstoß
 müsse aus den Chefetagen kommen:
 „Das Ganze muss vom CEO aus ge-
 dacht werden.“ Nach Merkels Worten
 ist ein positives Verhältnis zum Phäno-
 men Daten erforderlich. Daten seien
 der Rohstoff in einer digitalen Welt. Es
 dürfe daher nicht als erstes über den
 Schutz nachgedacht werden, sondern
 über die Chancen. „Big Data ist keine
 Bedrohung, sondern die Wertschöp-
 fungschance der Zukunft.“                    Estnischer Staatspräsident Toomas Hendrik Ilves
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v.l.n.r. Werner Michael Bahlsen, Prof. Dr. Kurt J. Lauk

Keynote Session:
„Erfolgsfaktoren im digitalen Zeitalter“
Einleitend betonte Prof. Dr. Kurt J. Lauk                 präsidenten Israels, Shimon Peres, be-     entstehe Schwarmintelligenz. Dafür
die Bedeutung der Digitalisierung: „In                    richtete aus der Startup-Nation Israel:    seien allerdings einheitliche Daten-
Deutschland war Digitalisierung bis-                      „Alles, was digital werden kann, wird      formate, Plattformen und auch ein-
lang vor allem ein Thema der Großun-                      auch digital.“ Er unterstrich die Be-      heitliche Standards notwendig. „Was
ternehmen. Dabei bietet sich eine ge-                     deutung von Innovationen und Tech-         wir brauchen ist ein gemeinsames
waltige Chance gerade auch für den                        nologie. Sie seien die treibenden Kräf-    gesellschaftliches Verständnis dar-
mittelständischen Unternehmer und                         te für die Wirtschaft und die Gesell-      über, ob und wie wir Technologie in
insbesondere auch für Unternehmens-                       schaft. Gerade der jungen Generation       Zukunft zu mehr Sicherheit, zu mehr
gründungen. Wir müssen die Umbrü-                         und den Startups müsse man die not-        Effizienz und Nachhaltigkeit und zu
che der Digitalisierung wahrnehmen.“                      wendigen Freiheiten geben, eigene,         mehr Lebensqualität für uns einset-
                                                          innovative Unternehmen aufzubau-           zen wollen. Dazu bedarf es eines ge-
Der EU-Kommissar für digitale Wirt-                       en. Israel profitiere hier von den star-   meinsamen Verständnisses über den
schaft und Gesellschaft, Günther                          ken Investitionen in junge Unterneh-       Schutz der Privatsphäre, Regeln für
Oettinger, plädierte für eine europä-                     men, gerade auch durch speziell auf-       den Einsatz von Big Data und eine
ische Digitalunion und mahnte, dass                       gelegte Venture Capital Fonds.             Ethik für den Umgang mit Automati-
ein Weckruf durch das Land gehen                                                                     sierung in unserem Alltag.“
müsse. „Die digitale Revolution ver-                      Digitalen Ordnungsrahmen schaffen
ändert Wirtschaft und Gesellschaft                        Die zentrale Botschaft von Prof. Ru-       Chen Lifang, Member of the Global
schneller als jede andere Revolution.                     pert Stadler, Vorsitzender des Vor-        Board of Directors, Huawei Techno-
Die Digitalisierung zielt in das Herz                     stands, Audi AG, an die Politik lautete:   logies Co. Ltd, betonte in ihrem Vor-
der Industrie. Deshalb brauchen wir                       „Jetzt ist es an der Zeit, sich mit den    trag die Bedeutung von flächende-
eine europäische Strategie, nationale                     Technologien von morgen zu befas-          ckender und breitbandiger Internet-
Alleingänge führen nicht weiter.“ Ne-                     sen. Nur so bleiben unsere öffentli-       versorgung: „Während Europa mit
ben einheitlichen Regeln für den Da-                      chen Infrastrukturprojekte zukunfts-       großer Kraft die LTE-Netze aufbaut,
tenschutz sprach sich der Kommissar                       fähig. Warten wir nicht auf den einen      entwickelt sich darüber hinaus be-
auch für die notwendigen Investitio-                      großen Paukenschlag.                       reits mit hoher Geschwindigkeit ei-
nen in die digitale Infrastruktur aus.                                                               ne neue Perspektive, nämlich der 5G-
Das Datenaufkommen werde wei-                             Die digitale Revolution findet tagtäg-     Standard.“ Zudem verwies sie auf die
terhin steigen, aber die notwendigen                      lich statt.“ Bereits im Jahr 2020 werde    Notwendigkeit von Kooperationen,
Milliardeninvestitionen seien bislang                     die Hälfte der Wertschöpfung im Au-        etwa im Bereich Industrie 4.0 oder bei
weder in der Wirtschaft, noch in der                      tomobil digitalisiert sein. Deutschland    der automobilen Konnektivität. „In
Politik ausreichend angedacht.                            habe eine herausragende Ausgangs-          einer Welt, die dermaßen von Inno-
                                                          lage, wenn wir uns auf die eigenen         vationen, Investitionen und Märkten
Start-up Finanzierungen stärken                           Stärken besinnen. Das Auto der Zu-         getrieben ist, gilt mehr denn je, ein-
Nechemia J. Peres, Managing Partner                       kunft wachse über sich hinaus. Es ver-     zelne Länder allein schaffen das nicht
& Co-Founder, Pitango Venture Capi-                       bindet sich mit seiner Umgebung und        mehr, erst recht nicht einzelne Unter-
tal, und Sohn des ehemaligen Staats-                      mit anderen Verkehrsteilnehmern. So        nehmen“.
"Aufbruch statt Zukunftsangst: Reformen für Deutschland und Europa" - Trend Zeitschrift
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Podium I:
„Neuer Schwung für die Deutsch-Französische Wirt-
schaftspartnerschaft“
Im Rahmen seines Impulsvortrags be-         Forderung nach mehr Deregulierung         führer der TOTAL Deutschland GmbH,
mängelte Peter Altmaier MdB, Chef des       und Liberalisierung                       erinnerte daran, dass der deutsch-
Bundeskanzleramts und Bundesminis-          In seinem anschließenden Impulsre-        französische Motor nicht immer ganz
ter für besondere Aufgaben, dass die        ferat kritisierte Thomas Enders, Chief    synchron lief und bereits schwere
deutsch-französische Freundschaft in        Executive Officer, Airbus Group, die      Abschnitte bewältigen musste. Die
den letzten Jahren zu wenig im Fokus ge-    mangelnde Reformbereitschaft in           gemeinsamen Aufgaben zeigten je-
standen habe. „Wir haben aus den Au-        Frankreich und Deutschland. „Der          doch, dass nur dieser Motor Europas
gen verloren, dass die deutsch-französi-    deutsch-französische Wirtschaftsmo-       Wohlstand sichern kann. „Nationa-
schen Wirtschaftsbeziehungen von einer      tor wird meines Erachtens nicht durch     le Alleingänge verzerren den Wett-
ganz ungeheuren Bedeutung sind”. Er         planwirtschaftliche Konzepte wie-         bewerb und verhindern Innovatio-
ist jedoch überzeugt: „Die deutsch-fran-    der in Gang gebracht, sondern durch       nen“, warnte Gützkow und dräng-
zösischen Beziehungen bleiben auch in       mehr Deregulierung und Liberalisie-       te, die Zukunftsherausforderungen
Zukunft der Dreh- und Angelpunkt jeder      rung.” Er sprach sich für eine intensi-   gemeinsam europäisch in Angriff zu
europäischen Politik.”                      vere Zusammenarbeit im Rüstungsbe-        nehmen.
                                            reich aus und verwies zudem auf die
Die Bedeutung beider Länder spiegeln        deutsch-französische Zusammenar-          Auch Alf Henryk Wulf, Vorstandsvor-
neben dem hohen Anteil an der europä-       beit in der Raumfahrt. Durch die Wei-     sitzender der ALSTOM Deutschland
ischen Wirtschaftsleistung auch die ge-     terentwicklung der Ariane-Rakete ha-      AG, forderte eine Harmonisierung
genseitigen Direktinvestitionen in Höhe     be Europa einen autonomen Zugang          auf europäischer Ebene, insbeson-
von 90 Mrd. Euro und das beeindrucken-      zum Weltraum. „Das ist eine sehr gute     dere einen gemeinsamen Mechanis-
de bilaterale Handelsvolumen von 170        Entwicklung.” Kritisch merkte Enders      mus für mehr Versorgungssicherheit.
Mrd. Euro jährlich wider, so Altmaier. Es   jedoch an, dass in der Sicherheits- und   Er lobte Frankreichs Kapazitätsmarkt
gelte weiterhin, gemeinsame Bereiche        Verteidigungspolitik die Zusammen-        und erklärte, dass ein gemeinsames
für mehr Wachstum zu erschließen. Im        arbeit in den vergangenen zehn Jah-       deutsch-französisches Instrument
Fokus stehe hierbei insbesondere die Di-    ren kaum vorangekommen sei.               gleiche Marktbedingungen schaffen
gitalisierung. „Obwohl das Bewusstsein                                                sowie Innovationen und auch höhere
und das Nachdenken über dieses The-         Deutschland und Frankreich als Motor      Umsätze mit sich bringen würde.
ma in Gang gekommen sind, werden            Europas
die Geschwindigkeit und das Ausmaß          Unter der Diskussionsleitung von          Deutschlands Soziale Marktwirt-
des Anpassungs- und Umstellungs-            Prof. Dr. Frank Baasner, Direktor des     schaft trifft auf Frankreichs Markt-
prozesses in Deutschland und Frank-         Deutsch-Französischen Instituts in        Sozialwirtschaft
reich gleichermaßen unterschätzt.“          Ludwigsburg, erörterten die Teilneh-      Gonzague Dejouany, Präsident des
Es sei nun die Aufgabe der Politik, die     mer des Podiums I schließlich die Per-    Deutsch-Französischen Wirtschafts-
entsprechenden Rahmenbedingungen            spektiven der deutsch-französischen       kreises und CEO von EDF Deutsch-
zu schaffen. „Wenn wir das schaffen,        Wirtschaftspartnerschaft:                 land, gab zu bedenken, dass Frank-
erreichen wir mehr Wachstum, mehr                                                     reich und Deutschland zwei völlig
Stabilität in Europa“.                      Hans-Christian Gützkow, Geschäfts-        unterschiedliche Wirtschaftsmodel-
                                                                                      le und -kulturen besäßen. Deutsch-
                                                                                      lands „Soziale Marktwirtschaft“ trä-
                                                                                      fe auf Frankreichs „Markt-Sozialwirt-
                                                                                      schaft“. Man könne sich zwar vom
                                                                                      anderen Modell inspirieren lassen,
                                                                                      exportieren ließen sie sich jedoch
                                                                                      nicht, so Dejouany.

                                                                                      Dies bestätigte auch Dr. Michael Mer-
                                                                                      tin, Vizepräsident des Wirtschaftsra-
                                                                                      tes und Vorstandsvorsitzender der
                                                                                      Jenoptik AG. Er erklärte, dass das In-
                                                                                      vestitionsrisiko für deutsche Unter-
Bundesminister Peter Altmaier MdB                                                     nehmen in Frankreich momentan
"Aufbruch statt Zukunftsangst: Reformen für Deutschland und Europa" - Trend Zeitschrift
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sehr hoch sei. Als Gründe sieht Mertin                                   Eine verstärkte deutsch-französische                                      An die Verantwortung Frankreichs
die französische Steuer- und Arbeits-                                    Zusammenarbeit wünscht sich der                                           und Deutschlands für die Weiter-
marktpolitik sowie die für deutsche                                      Vorsitzender des Aufsichtsrates der                                       entwicklung der politischen Union
Unternehmen schwer zugänglichen                                          Deutschen Börse AG, Dr. Joachim Fa-                                       in Europa erinnerte der außenpoli-
Netzwerke. Er appellierte an Frank-                                      ber, auch im Bereich des europäischen                                     tische Sprecher der CDU/CSU-Bun-
reich, wirtschaftliche Stärke aufzu-                                     Finanzmarktes. Beide Staaten „sollten                                     destagsfraktion, Philipp Mißfelder
bauen, die De-Industrialisierung zu                                      gemeinsam mit der EU-Kommission                                           MdB. Denn „ohne eine weiter ver-
stoppen und Prosperität zu generie-                                      eine Schlüsselrolle für eine tiefere In-                                  tiefte politische und wirtschaftliche
ren. Denn ohne die Wiederbelebung                                        tegration der Kapitalmärkte“ einneh-                                      Zusammenarbeit beider Länder las-
der deutsch-französischen Zusam-                                         men und so die Wachstumschancen,                                          sen sich die institutionellen und öko-
menarbeit könne Europas Rolle in der                                     die sich durch eine Kapitalmarktunion                                     nomischen Probleme Europas nicht
Welt nicht gestärkt werden.                                              bieten, kraftvoll nach vorne treiben.                                     lösen“.

v.l.n.r. Gonzague Dejouany, Dr. Joachim Faber, Philipp Mißfelder MdB, Dr. Michael Mertin, Prof. Dr. Frank Baasner, Bundesminister Peter Altmaier MdB, Alf Henryk Wulf, Thomas Enders, Hans-Christian Gützkow

Podium II:
„Für einen wettbewerbsfähigen Industriestandort: Neu-
ausrichtung der Energie- und Klimapolitik“
Aufgrund des energiepolitischen Zick-                                    Fortgang der Energiewende be-                                             besiegeln, sondern zudem ein wei-
zack-Kurses der letzten Jahre hat das                                    stimmt Zukunft des Wirtschafts-                                           teres fatales Signal für Investitionen
industrielle Fundament Deutschlands                                      standorts Deutschland                                                     am Wirtschaftsstandort Deutschland
sichtbare Risse bekommen. Mehr als                                       „Wenn es uns nicht gelingt, die Ener-                                     setzen, betonte Haseloff.
ein Viertel der deutschen Industrie-                                     giewende inhaltlich kohärenter zu ge-
unternehmen prüft eine Verlagerung                                       stalten und energie- und klimapoliti-                                     Aus Sicht der Energiewirtschaft er-
von Betriebsstätten ins Ausland, weil                                    scher Vorreiter für mehr als nur unse-                                    klärte Peter Terium, Vorsitzender
die Energiekosten zu hoch und Investi-                                   re G7-Partner zu sein, schwächen wir                                      des Vorstandes, RWE AG, dass es ent-
tionen kaum mehr planbar sind. Wäh-                                      unsere Wettbewerbsfähigkeit derart,                                       scheidend sei, „die Energiepolitik an
rend weltweit die Energiepreise sinken,                                  dass wir Deutschland als Industrie-                                       einem klaren und stabilen Rahmen
werden hierzulande die Belastungen                                       land zur Disposition stellen“, warnte                                     auszurichten. Der europäische Emis-
für die Industrie ständig erhöht. Im                                     Dr. Reiner Haseloff MdL, Ministerprä-                                     sionshandel und der Energiebinnen-
Kern bedeutet dies die Zementierung                                      sident des Landes Sachsen-Anhalt. In                                      markt bieten einen solchen Rahmen.“
eines Standortnachteils, der die schlei-                                 seinem Impuls forderte der Minister-                                      Der Vorstandsvorsitzende der RWE
chende Desinvestition und Deindus-                                       präsident: „Der Klimabeitrag von Sig-                                     AG stellte klar, dass die Energiever-
trialisierung befeuert. Um die Wett-                                     mar Gabriel muss jetzt vom Tisch!“                                        sorgungsunternehmen begrüßten,
bewerbsfähigkeit des Industriestand-                                     Das Zwangsinstrument würde nicht                                          dass Deutschland und Europa beim
orts Deutschlands wieder zu stärken,                                     nur das nahe Ende von hocheffizi-                                         Klimaschutz und beim Umbau der
bedarf es einer klaren Neuausrichtung                                    enten Kohlekraftwerken in Sachsen-                                        Energieinfrastruktur voranschreiten.
der Energie- und Klimapolitik.                                           Anhalt und anderen Bundesländern                                          Zugleich forderte er jedoch, dass wei-
"Aufbruch statt Zukunftsangst: Reformen für Deutschland und Europa" - Trend Zeitschrift
Intern                                                                                                                                                    Mitteilungen für Mitglieder
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tere Zusatzbelastungen und Wettbe-                                          schäftsführung, Deutsche Shell Hol-                                          die Refinanzierung bei Erzeugung,
werbsverzerrungen durch nationale                                           ding GmbH , für „eine kosteneffiziente                                       Transport und Speicherung zu er-
Alleingänge vermieden werden. „Nur                                          Klimapolitik, die mit möglichst wenig                                        möglichen“, unterstrich Hartung.
so kann es uns gelingen, auf dem                                            Mitteln möglichst viel Klimaschutz                                           Ziel müsse es dabei sein, dass sich
schmalen Grat zwischen Struktur-                                            bewirkt und sich an einem einheitli-                                         Investitionen in Effizienz und Flexi-
wandel und Strukturkrise die Balance                                        chen europäischen CO2-Einsparziel                                            bilität lohnten.
zu halten“, so Terium weiter.                                               ausrichtet.“ In diesem Zusammen-
                                                                                                                                                         Vor dem Hintergrund des mit
                                                                                                                                                         der Energiewende einhergehen-
                                                                                                                                                         den Strukturwandels erklärte Karl
                                                                                                                                                         Braun, Mitglied des Vorstands,
                                                                                                                                                         KPMG AG WPG, dass Energieversor-
                                                                                                                                                         gungsunternehmen neue Markt-
                                                                                                                                                         segmente mit neuen Geschäfts-
                                                                                                                                                         modellen erschließen müssten. Er
                                                                                                                                                         wies dabei darauf hin, dass „Di-
                                                                                                                                                         gitalisierung und Innovationskul-
                                                                                                                                                         tur die neue Energiewelt prägen.
                                                                                                                                                         Energieversorgungsunternehmen
                                                                                                                                                         müssen Innovationsprozesse aktiv
                                                                                                                                                         begleiten, damit die Energiewen-
Ministerpräsident Dr. Reiner Haselhoff MdL
                                                                                                                                                         de gelingt.“ Zudem regte er an, die
Europäisierung der Energie- und Kli-                                        hang sprach er sich ausdrücklich                                             Zusammenarbeit zwischen Ener-
mapolitik konsequent vorantreiben                                           für eine Stärkung des europäischen                                           giewirtschaft und energieintensi-
Auf dem von Dr. Utz Tillmann, Haupt-                                        Emissionshandels (EU ETS) aus, da                                            ver Industrie weiter zu intensivie-
geschäftsführer des Verbands der                                            dieser „das Instrument ist, das Klima-                                       ren, um die Wettbewerbsfähigkeit
Chemischen Industrie e.V., moderier-                                        schutz in den Sektoren Energie und                                           beider Branchen in Deutschland zu
ten Podium, sprach sich Dr. Michael                                         Industrie am kostengünstigsten er-                                           stärken.
Fuchs MdB, Stellv. Fraktionsvorsit-                                         reichen kann.“
zender der CDU/CSU-Bundestags-                                                                                                                           Boris Schucht, Vorsitzender der Ge-
fraktion, für eine umfassende Euro-                                         Strommarkt wiederbeleben und wei-                                            schäftsführung, 50Hertz Transmis-
päisierung der Energie- und Klimapo-                                        terentwickeln                                                                sion GmbH, hob hervor, dass Bund
litik aus. Fuchs unterstrich dabei: „Die                                    Dr. Stefan Hartung, Geschäftsführer,                                         und Länder in der Pflicht seien,
Vollendung des europäischen Bin-                                            Robert Bosch GmbH, kritisierte in sei-                                       sich an den Bundesbedarfsplan zu
nenmarktes darf nicht vor den erneu-                                        nem Vortrag, dass enorme Energie-                                            halten und endlich die Aufholjagd
erbaren Energien haltmachen.“ Der                                           effizienz- und Flexibilitätspotenzia-                                        beim Netzausbau auf allen Span-
Stellv. Fraktionsvorsitzende forder-                                        le weiterhin ungenutzt blieben. Die-                                         nungsebenen zu starten. „Um die
te daher, „die Einführung von grenz-                                        se gelte es jetzt zu heben, damit die                                        Akzeptanz des Netzausbaus zu er-
überschreitenden Ausschreibungen,                                           Energiewende gelingen könne. Zu-                                             höhen, sind Dialog und Beteiligung
um europaweit die besten Standorte                                          dem begrüßte er die Weiterentwick-                                           zentrale Voraussetzungen“, erklärte
für die jeweiligen Energiequellen zu                                        lung des Strommarktrahmens hin zu                                            Schucht. In diesem Zusammenhang
nutzen.“                                                                    einem „Strommarkt 2.0“ mit System-                                           gelte es auch, alle technischen Mög-
                                                                            reserve als einen wichtigen Schritt.                                         lichkeiten zu prüfen, um den Netz-
Daran anschließend plädierte Dr. Pe-                                        „Marktregeln sind aber schrittweise                                          ausbau so verträglich wie möglich
ter Blauwhoff, Vorsitzender der Ge-                                         verlässlich weiter anzupassen, um                                            zu gestalten.

v.l.n.r.: Boris Schucht, Dr. Michael Fuchs MdB, Peter Terium, Dr. Utz Tillmann, Dr. Reiner Haselhoff MdL, Dr. Stefan Hartung, Dr. Peter Blauwhoff, Karl Braun
"Aufbruch statt Zukunftsangst: Reformen für Deutschland und Europa" - Trend Zeitschrift
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                                                                                      26. Juni 2015

Podium III:
„Stabile Finanzmärkte, stabiles Europa“
„Allein in der zurück liegenden Legisla-     der SSM derzeit sehr damit beschäf-      Vertrauen ist die wichtigste Währung
turperiode hat die damalige christlich-      tigt, eine neue Kultur gemeinsamer       für das Bankgeschäft
liberale Koalition mehr als 30 Regulie-      Aufsichtsaktivitäten zu schaffen.        In der Diskussion verwies Dr. Michael
rungsinitiativen und -gesetze auf den        Wenngleich dies seine Arbeit ver-        Meister MdB, Parlamentarischer
Weg gebracht. Ziel war es, die Finanz-       kompliziere, so schließe es auch ein,    Staatssekretär beim Bundesminister
märkte nach der Krise von 2008 wie-          einen Teil der Regularien – insbe-       der Finanzen, darauf, dass es bei der
der sicherer und stabiler zu machen“,        sondere Richt- und Leitlinien – mit      Regulierung mehr um die Frage der
leitete Dr. Lutz Raettig, Vorsitzender des   Spielräumen auszustatten, die na-        Qualität als um der Quantität gehen
Aufsichtsrats der Morgan Stanley Bank        tionale Regierungen für landesspe-       müsse. Es sei richtig, dass in Europa
AG und Vorsitzender der Bundesfach-          zifische Anpassungen an ihre Markt-      eine Reihe von neuen Institutionen
kommission Europäische Finanzmarkt-          gegebenheiten nutzen können.             geschaffen wurde. Umso wichtiger
und Währungspolitik, als Moderator                                                    sei es nun, auch bei der Regulierung
das Podium III ein. Mehr noch als bisher     Hohes Maß an Regulierungen darf          die Prinzipien Subsidiarität und Pro-
müsse künftig der Fokus stärker darauf       Bankensektor nicht erdrosseln            portionalität hochzuhalten, d. h. in
gelenkt werden, tatsächlich eine wir-        Gleichwohl bestätigten Dr. Theodor       der Praxis die Schnittstellen zwischen
kungsvolle Finanzmarktregulierung zu         Weimer, Sprecher des Vorstands der       den alten und neu geschaffenen Insti-
erreichen, die eine Balance zwischen         HypoVereinsbank – UniCredit Bank         tutionen entsprechend zu gestalten.
mehr Stabilität und dem Erhalt der           AG, ebenso wie Prof. Dr. Nobert Win-     Meister nahm aber auch die Bankhäu-
Wettbewerbsfähigkeit ermögliche.             keljohann, Sprecher des Vorstands        ser selbst in die Pflicht: „Neben der Re-
                                             der PricewaterhouseCoopers AG            gulierung stehen auch die führenden
Europäische Bankenaufsicht ist Vor-          WPG, in weiteren Impulsbeiträgen         Persönlichkeiten der Finanzinstitute
aussetzung für leistungsfähigen Ban-         die von Lutz Raettig eingangs the-       in Europa in der Verantwortung, in
kensektor                                    matisierte Gefahr, dass eine Über-       ihren Häusern eine neue Kultur der
Die Schaffung einer Bankenunion in-          regulierung die Leistungsfähigkeit       Verantwortung zu leben. Nur so kann
klusive einer Europäischen Banken-           der europäischen Banken stark ein-       auch wieder neues Vertrauen für das
aufsicht stehe für eines der größten         schränke. Zwar seien gerade Banken       Bankensystem generiert werden.“
Regulierungsprojekte in der EU. Im ers-      inzwischen sehr viel stabiler, sagte
ten Impulsreferat zog Danièle Nouy,          Weimer: „Dies ist aber nur eine Seite    Gerade weil die Bankenbranche in
Vorsitzende des Aufsichtsgremiums            der Medaille. Die andere Seite sind      der Vergangenheit wiederholt nicht
des Einheitlichen Aufsichtsmechanis-         die Leistungs- und damit Wettbe-         alles richtig gemacht habe, warb auch
mus (Single Supervisory Mechanism,           werbsfähigkeit der Banken als Vor-       Horst Schmidt, Vorsitzender des Vor-
SSM), in einer Zwischenbilanz bereits        aussetzung für ein stabiles Europa       stands der Bethmann Bank AG, dafür,
ein positives Fazit für dieses zentrale      mit stabilen Finanzmärkten.“             wieder mehr Vertrauen im Banken-
Projekt. Dabei nahm der SSM als Schlüs-                                               sektor zu schaffen. „Wenn Vertrauen
selpfeiler für die Bankenaufsicht in         Professor Winkeljohann verdeutlich-      verloren geht, leidet die Stabilität der
der Eurozone erst im November 2014           te die Dringlichkeit, dass zunächst      Märkte. Verlässliche Risikoeinschät-
seine Tätigkeit auf. Nach Marktanaly-        die Wechselwirkungen der Regulie-        zungen für das Portfoliomanagement
se, Bankenstresstest und Bewertung           rung einerseits und die konkreten        werden dann erheblich erschwert.
der europäischen Bankinstitute sei           Auswirkungen auf die Nachhaltig-         Ohne Stabilität wird Investieren zu
                                             keit der Geschäftsmodelle anderer-       einem reinen Glücksspiel.“
                                             seits zu analysieren seien. Schließ-
                                             lich hätte die Wirtschaft parallel       Finanzbranche muss ihre Geschäfts-
                                             mit weiteren massiven Belastungen        modelle modernisieren
                                             zu kämpfen, die deutliche Wettbe-        Leonhard Fischer, Chief Executive Of-
                                             werbsverzerrungen nach sich zögen        ficer der BHF Kleinwort Benson Group,
                                             „So führt vor allem die anhaltende       machte unmissverständlich klar, dass
                                             Niedrigzinspolitik der EZB zu einem      abgesehen davon, dass allein die Di-
                                             Anstieg der Pensionsrückstellungen       gitalisierung das Bankgeschäft in den
                                             und damit zu zusätzlichen Belastun-      nächsten 10 bis 15 Jahren fast kom-
                                             gen bei der Ertragslage. Das gelte für   plett auf netzbasierte Anwendungen
                                             viele Bankhäuser ebenso wie gerade       zwingen werde, aktuell die größte
                                             auch für die mittelständische Wirt-      unternehmerische Frage für fast alle
Danièle Nouy                                 schaft in Deutschland.                   geschäftsführenden Akteure in der
"Aufbruch statt Zukunftsangst: Reformen für Deutschland und Europa" - Trend Zeitschrift
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                                                                                                                                                 26. Juni 2015

Bankenbranche darin bestehe, wie                                        genauso wie zu den Sparkassen, vor                                       Schärfe wie auch über Korrekturen an
ihr künftiges Geschäftsmodell ausse-                                    Ort behalten. Diese beiden Verbund-                                      der Regulierung im Finanzsektor dis-
hen soll: „Das über 30 Jahre bewährte                                   systeme haben aber über Jahrzehnte                                       kutiert werden könne, so dürfe man
Modell des Fusionierens und Akqui-                                      hinweg aus ihrer Geschäftstätigkeit                                      gleichwohl nicht den Blick verlieren
rierens ist mit der Krise 2008 endgül-                                  heraus eigene Sicherungsmodelle                                          für das große europäische Projekt.
tig gescheitert.“ Insofern setze nun                                    für die Einlagen all ihrer Mitglieder                                    „Sowohl vor als auch seit der Krise
auch der Regulator entsprechende                                        und Kunden geschaffen. Insofern                                          haben wir viel Stabilität in Europa
Grenzen.                                                                greife der Regulierer derzeit sehr                                       erreicht, beispielsweise auch durch
                                                                        weitreichend in die Geschäftsmo-                                         den Aufbau des Rettungsfonds ESM.
Allerdings dürfe dieser dabei nicht                                     delle dieser Verbundsysteme ein,                                         Auch Regulierung hat ein wichtiges
die Besonderheiten der Banken-                                          wenn er versuche, „...Stabilität durch                                   Ziel zu lösen, und zwar Stabilität der
sektoren in den einzelnen Ländern                                       Vorschriften, Zwang und Bestrafung                                       Währung und Stabilität der Finanz-
ignorieren, insistierte Stefan Zeidler,                                 herbeizuführen.“                                                         märkte.“ Jetzt, da vieles erreicht sei,
Mitglied des Vorstands der DZ Bank                                                                                                               pflichtete der den Impulsrednern
AG. Gerade viele kleine und mittlere                                    Regulierung ist Teil des Stabilisie-                                     bei, sei es aber auch notwendig, die
Unternehmen in Deutschland hätten                                       rungserfolges in Europa                                                  Auswirkungen zu überprüfen. Die
vor, während und nach der Krise ih-                                     Luc Frieden, Vice Chairman, Deut-                                        Eurozone funktioniere nur dann rich-
re engen Geschäftsbeziehungen zu                                        sche Bank Group, gab zu bedenken:                                        tig und gut, wenn es Regularien und
ihren Volks- und Raiffeisenbanken,                                      Wenngleich über die Intensität und                                       wirksame Instrumente gibt.

v.l.n.r. Horst Schmidt, Stefan Zeidler, Luc Frieden, Prof. Dr. Norbert Winkeljohann, Dr. Lutz Raettig, Dr. Michael Meister MdB, Leonhard Fischer, Dr. Theodor Weimer

Podium IV:
„Sozialstaat zwischen Bestandserhaltung und Innovation“
Unverzichtbare Kernelemente eines                                       jungen, erwerbstätigen Generation                                        halten. Wichtige Pfeiler hierfür seien
funktionierenden Sozialstaates sind                                     verhindert und andererseits den Älte-                                    die Telemedizin und der flächendec-
nachhaltige Finanzierbarkeit, Eigenver-                                 ren ein auskömmlicher Lebensabend                                        kende Einsatz der elektronischen Ge-
antwortung und Generationengerech-                                      sowie Solidarität mit den Schwäch-                                       sundheitskarte.
tigkeit. Hierin waren sich alle Teilneh-                                sten unserer Gesellschaft gewährleis-
mer des Podiums „Sozialstaat zwischen                                   tet werden.
Bestandserhaltung und Innovation“
auf dem Wirtschaftstag 2015 einig.                                      Innovationskraft des Gesundheitssy-
Umso kritischer sei das Rentenpaket zu                                  stems stärken
beurteilen, das mit der abschlagsfreien                                 Bundesgesundheitsminister Hermann
Rente ab 63 Jahren gerade den Jungen                                    Gröhe MdB betonte, ein leistungsfähi-
eine erhebliche Zusatzlast aufbürde                                     ges Gesundheitssystem sei zum einen
und gleichzeitig die rentennahen Baby-                                  ein Kernpfeiler unseres Sozialstaates,
boomer-Jahrgänge einseitig bevorzuge.                                   zum anderen die Grundlage, um mög-
                                                                        lichst viele Bürger fit und erwerbsfähig
Stattdessen müsse angesichts der un-                                    zu halten. Eine hohe Innovationskraft
gebremst steigenden Lebenserwar-                                        sei entscheidend, um angesichts der
tung auch das Renteneintrittsalter                                      mit der Bevölkerungsalterung zuneh-
immer weiter angehoben werden. Nur                                      menden Leistungsanforderungen un-
so könnten einerseits eine Überlast der                                 ser Gesundheitssystem bezahlbar zu                                       Bundesminister Hermann Gröhe MdB
"Aufbruch statt Zukunftsangst: Reformen für Deutschland und Europa" - Trend Zeitschrift
Intern
                                                                                                                                              Mitteilungen für Mitglieder
                                                                                                                                              26. Juni 2015

Mit dem anstehenden E-Health-Gesetz                                    dem Hintergrund, dass beispielsweise                                   Eigenverantwortliche Altersvorsorge
werde der Einsatz von IT im Gesund-                                    die AOK über eine hohe Marktmacht                                      stärken
heitswesen mit einer Fülle von Maß-                                    verfüge und diese so einsetze, dass es                                 Roland Weber, Vorstand der Debeka-
nahmen vorangebracht. Technische                                       auch auf der Anbieterseite Konzentra-                                  Versicherungsgruppe, hob hervor,
Unterstützung ermögliche es in einer                                   tionsprozesse gebe. Leidtragende sei-                                  dass auch im Bereich der Altersvorsor-
älter werdenden Gesellschaft auch                                      en dabei regelmäßig mittelständische                                   ge die Eigenvorsorge weiter gestärkt
mehr Menschen, länger selbständig                                      pharmazeutische Betriebe, die vom                                      werden müsse: Angesichts der drama-
und in ihrer gewohnten häuslichen                                      Markt gedrängt würden.                                                 tischen Bevölkerungsalterung müs-
Umgebung zu bleiben.                                                                                                                          se die umlagefinanzierte und damit
                                                                                                                                              demografieanfällige Gesetzliche Ren-
Für effizientere Gesundheitsstruk-                                                                                                            tenversicherung durch einen Ausbau
turen werde mit dem Versorgungs-                                                                                                              der Kapitaldeckung entlastet werden.
stärkungsgesetz ein Innovations-                                                                                                              Sinnvoll sei eine Stärkung der Riester-
fonds auf den Weg gebracht, der die                                                                                                           Rente durch eine Ausweitung des
Versorgungsforschung und sektor-                                                                                                              förderberechtigten Personenkreises,
übergreifenden Versorgungs-ange-                                                                                                              die Dynamisierung des Förderhöchst-
bote stärke, informierte der Bun-                                                                                                             betrages sowie eine eingeschränkte
desgesundheitsminister. Während                                                                                                               Anrechnung von Riester-Renten auf
bisher zwischen ambulantem und                                                                                                                die Grundsicherung im Alter.
stationärem Sektor Mauern errich-
tet worden seien, müssten künftig                                                                                                             Flexiblen Renteneintritt ermöglichen
Brücken gebaut werden.                                                 Dr. Birgit König                                                       Prof. Hans Helmut Schetter, Vize-Prä-
                                                                       Private Zusatzabsicherung stärken                                      sident des Wirtschaftsrates, skizzier-
Pharmazeutischen Fortschritt för-                                      Dr. Birgit König, Vorsitzende der Bun-                                 te, wie das angesichts der steigenden
dern                                                                   desfachkommission Gesundheits-                                         Lebenserwartung neben mehr Eigen-
Dr. Martin Zentgraf, Sprecher der Ge-                                  wirtschaft des Wirtschaftsrates und                                    vorsorge zusätzlich erforderliche län-
schäftsführung der Desitin Arznei-                                     Vorstandsvorsitzende der Allianz                                       gere Erwerbsleben gestaltet werden
mittel GmbH und Vorsitzender des                                       Private Krankenversicherungs-AG,                                       könne. Da die menschliche Leistungs-
Bundesverbandes der Pharmazeuti-                                       betonte: Angesichts der Kosten des                                     fähigkeit mit dem Alter variiere, sei
schen Industrie, wies auf die Bedeu-                                   medizinischen Fortschritts sowie der                                   ein hohes Maß an Flexibilität erforder-
tung innovativer Arzneimittel bei der                                  Bevölkerungsalterung sei es umso                                       lich: Wahlmöglichkeit des Rentenein-
Bekämpfung chronischer und alters-                                     wichtiger, neben der Gesetzlichen                                      trittsalters, stufenweise Rücknahme
bedingter Krankheiten wie Diabetes,                                    Krankenversicherung weitere Finan-                                     der wöchentlichen Arbeitszeit sowie
Demenz, Rheuma oder Arthrose hin.                                      zierungsquellen zu erschließen und                                     Hinzuverdienstmöglichkeiten in der
Kostensenkende Maßnahmen dürf-                                         die Eigenverantwortung zu stärken.                                     Rente mit einfachstem Besteuerungs-
ten nicht dazu führen, dass Anreize                                    Wie in der Altersvorsorge müssten                                      und Versicherungsprocedere eröffne-
zur Entwicklung neuer Medikamente                                      auch in der Krankenversicherung die                                    ten einerseits Gestaltungsspielräu-
verlorengingen.                                                        Menschen zu einer privaten Zusatz-                                     me. Andererseits erweiterten sie die
                                                                       absicherung ermutigt werden. In ei-                                    finanziellen Möglichkeiten der Bürger
Wettbewerbselemente bei der Nach-                                      ner solchen Säule würde ein Kapital-                                   im fortgeschrittenen Lebensalter.
frage nach Arzneimitteln seien zwar                                    stock aufgebaut, der die finanziellen
grundsätzlich zu begrüßen. Problema-                                   Belastungen der Bevölkerungsalte-
tisch jedoch seien Rabattverträge vor                                  rung teilweise auffange.

v.l.n.r.: Dr. Martin Zentgraf, Dr. Birgit König, Bundesminister Hermann Gröhe MdB, Dr. Carsten Linnemann MdB, Roland Weber, Prof. Hans Helmut Schetter
"Aufbruch statt Zukunftsangst: Reformen für Deutschland und Europa" - Trend Zeitschrift
Dr. Carsten Linnemann MdB, Vorsit-        Renteneintrittsalter aber bei nahe 70.   zen, solle ein Flexi-Bonus zur Er-
zender der Mittelstands- und Wirt-        Umfragen belegten, dass im Land der      werbstätigkeit jenseits der Regel-
schaftsvereinigung von CDU und            aufgehenden Sonne Arbeit als etwas       altersgrenze ermutigen: Künftig
CSU, bekräftigte, es gebe viel zu viele   Gutes und Erstrebenswertes empfun-       müsse Schluss damit sein, dass
Ältere, die heute bei guter Gesundheit    den werde. Denn Arbeit ermögliche        für Erwerbstätige jenseits der Re-
und voller Tatendrang aus dem Er-         Teilhabe am gesellschaftlichen Leben     gelaltersgrenze Arbeitslosen- und
werbsleben gedrängt würden. Diesen        und Einbindung in die Gemeinschaft.      Rentenbeiträge gezahlt werden
Automatismus gelte es zu durchbre-                                                 müssten, die keinerlei Ansprüche
chen. In Japan beispielsweise liege die   Dringend Flexi-Rente einführen           begründeten. Stattdessen solle die-
gesetzliche Regelaltersgrenze zwar        Um in Deutschland einen solchen          ses Geld den fleißigen Senioren di-
bei 65 Jahren, das durchschnittliche      Mentalitätswandel zu unterstüt-          rekt zufließen.

Der Wirtschaftstag in den Sozialen Medien:
#wrat
Der Wirtschaftsrat berichtete auch
in diesem Jahr live unter seinem
Hashtag #wrat und auf Facebook
vom Wirtschaftstag 2015. Follower,
Fans und Interessierte konnten
sich jederzeit über den Verlauf der
Veranstaltung informieren, ihre
Eindrücke schildern und mitdis-
kutieren. Dadurch fanden wesent-
liche Inhalte der hochkarätig be-
setzten Veranstaltung auch in den
digitalen Kanälen ihren Widerhall.
Dank der schnelllebigen Interakti-
on und aktueller Beiträge konnte
der Wirtschaftsrat an diesem Tag
seine Reichweite auf Twitter um
das 18-fache erhöhen, sein Hash-
tag #wrat stand auf der Liste der
politischen Top-Themen auf Platz
Eins und die Besucherzahlen seiner
Facebook-Seiten stiegen um das
10-fache.

                                                                                   Impressionen zur Veranstaltung:
                                                                                   Zusätzlich zu den Beiträgen auf
                                                                                   Facebook und Twitter finden Sie
                                                                                   jetzt eine Video-Dokumentation
                                                                                   bei Youtube und eine Bildergalerie
                                                                                   auf der Website des Wirtschafts-
                                                                                   rats.

                                                                                   Link Youtube:
                                                                                   http://bit.ly/1NjZUuC

                                                                                   Link Website:
                                                                                   http://bit.ly/1Jlix2x
Intern                                                                              Mitteilungen für Mitglieder
                                                                                    26. Juni 2015

Veranstaltungskalender
29. Juni 2015                              Strahlen- und Medizintechnik AG:         kan Marketing & Leadership, Hoch-
Wetzlar, Sektion Wetzlar, u. a. mit        „JuWi vor Ort zu Gast bei der Eckert     schule Fresenius, sowie Sonali Wa-
Helmut W. Dietz, Geschäftsführer           & Ziegler, Strahlen- und Medizin-        vhal, Projektmitarbeiterin bei der
der Dietz & Associates International       technik AG“                              Siemens AG, und Reinhard Wagner,
Management Advisory GmbH sowie                                                      Vorstandsvorsitzender der Deut-
Christian A. Seeburger, Geschäfts-         01. Juli 2015                            schen Gesellschaft für Projektma-
führer der SAEILO Deutschland GmbH         Waldshut-Tiengen, Sektion Hoch-          nagement e.V.: „Interkulturelles Pro-
Werkzeugmaschinen: „Personalge-            rhein, Dr. Werner T. Fuchs, Propeller    jektmanagement“
winnung die unternehmerische Zu-           Marketingdesign, Hünenberg (CH):
kunftsaufgabe“                             „Warum das Gehirn Geschichten            02. Juli 2015
                                           liebt?“                                  Hannover, Sektion Hannover, „Landes-
29. Juni 2015                                                                       fachkommission Staatsfinanzen und
Frankfurt/Main, Sektion Frankfurt/         01. Juli 2015                            Steuerpolitik“
Main, mit der Arbeitskreissprecherin       Halle, Landesverband Sachsen-An-
Ute Pulver: „Sitzung des Arbeitskrei-      halt, Michael Richter, Staatssekre-      02. Juli 2015
ses 'Betriebliches Gesundheitsma-          tär, Ministerium der Finanzen Sach-      Niestetal, Sektion Kassel, u. a. mit dem
nagement'“                                 sen-Anhalt, Prof. Reint E. Gropp,        Sektionssprecher Thomas Muster,
                                           Ph.D., Präsident, Leibniz Institut für   Regina Gibhardt, Inhaberin von Busi-
29. Juni 2015                              Wirtschaftsforschung (IWH) Halle         ness Human Potential Development:
Wirges, Sektion Westerwald, Ma-            (Saale), Olaf Rohstock, Direktor Go-     „Mitglieder-Speed-Dating der Sek-
deleine Seidel, Geschäftsführerin          vernikus GmbH & Co. KG, Dr. Michael      tion Kassel“
Arbeitsagentur Montabaur: „Gewin-          Wandersleb, Kommunale IT Union –
nung von Auszubildenden/Fachkräf-          Sachsen-Anhalt-Connect, Martin Sei-      02. Juli 2015
ten angesichts der demografischen          denglanz, Leiter Vertrieb, HL komm       Lutherstadt Wittenberg, Sektion Wit-
Entwicklung“                               Telekommunikations GmbH, Leip-           tenberg/Dessau, Torsten Zugehör, Bür-
                                           zig, Sirko Scheffler, Geschäftsführer    germeister, Lutherstadt Wittenberg,
29. Juni 2015                              brain-SCC GmbH und Vorsitzender          Marika Südbeck, Stabsstelle Sponso-
Frankfurt am Main, Sektion Frank-          der Landesfachkommission „Inter-         ring, Reformationsjubiläum 2017 e.V.,
furt/Main, mit dem Arbeitskreisspre-       net und Digitale Wirtschaft“: „Di-       Berlin, Anke Jaehn, Weltausstellung
cher Gerd Robanus: „Sitzung des Ar-        gitale Agenda 2020 und E-Govern-         Reformation, Reformationsjubiläum
beitskreises 'Soziale Marktwirtschaft      ment – Positionierung des Landes         2017 e.V., Berlin: „Das Reformationsju-
- Mehr Privat für einen starken Staat'“    Sachsen-Anhalt in einer digitalen        biläum 2017 – im Dialog mit der regi-
                                           Gesellschaft“                            onalen Wirtschaft“
29. Juni 2015
Berlin, Sektion Berlin, Nicolas Leschke,   01. Juli 2015                            02. Juli 2015
Geschäftsführer ECF Farmsystems            Bad Vilbel, Sektion Wetterau, mit        Münster, Sektion Münster, Gastred-
GmbH und Christian Echternacht,            Anne Demberg, Geschäftsführerin          ner: Josef Hovenjürgen, Stellv. Vor-
Chief Marketing Officer ECF Farmsys-       der cell pharm GmbH und Direktorin       sitzender der CDU-Landtagsfraktion
tems GmbH: „Betriebsbesichtigung           Strategisches Management/Gesund-         Nordrhein-Westfalen: „Wohin steuert
bei der ECF Farmsystems GmbH“              heits- und Verbandspolitik der STADA     das Energieland Nordrhein-Westfa-
                                           Arzneimittel AG, sowie Dr. med. An-      len?“
29. Juni 2015                              gela Liedler, Vorstand, Precisis AG,
Bad Vilbel, Sektion Wetterau, mit dem      und Dr. Angelika Weinländer-Möl-         02.07.2015
Kommissionsvorsitzenden Prof. Dr.          ders, Geschäftsführerin, Caesar & Lo-    Neubrandenburg, Sektion Mecklen-
Carl-Alexander Graubner: „Sitzung          retz GmbH: „Weißkittel aus – Kostüm      burgische Seenplatte, Frühstücks-
der Landesfachkommission Bildung“          an – der Weg ins Topmanagement           gespräch mit Heiko Kärger, Landrat
                                           wird weiblicher“                         Mecklenburgische Seenplatte: „Ak-
30. Juni 2015                                                                       tuelle Entwicklungen im Landkreis
Erfurt, Landesveranstaltung, „Ge-          02. Juli 2015                            Mecklenburgische Seenplatte“
sprächsrunde des Landesvorsitzen-          Hannover, Sektion Hannover, Mit-
den mit den neuen Mitgliedern“             gliedertreffen zur offenen Runde:        03. Juli 2015
                                           „Jour Fixe der Sektion Hannover“         Wetzlar, Sektion Wetzlar, u. a. mit Ru-
30. Juni 2015                                                                       ud Peters, Mitglied des Vorstandes der
Berlin, Landesverband Berlin-Bran-         02. Juli 2015                            Leica Camera AG: „Sektion Wetzlar:
denburg, Dr. Andreas Eckert, Vor-          Kronberg/Ts., Sektion Taunus, u. a.      Unternehmerfrühstück mit Betriebs-
standsvorsitzender, Eckert & Ziegler,      mit Prof. Dr. Lutz Becker, Studiende-    besichtigung der Leica Camera AG“
Intern
                                                                                   Mitteilungen für Mitglieder
                                                                                   26. Juni 2015

04. Juli 2015                           MdL: „Traditionelle Abgeordnetenrun-       Boden, Leiter Unternehmensfinanzie-
Deilingen, Sektion Rottweil/Tuttlin-    de der Sektion Ostalb“                     rung bei der Deutsche Bank AG: „Lan-
gen, Guido Wolf MdL, CDU-Frakti-                                                   desfachkommission Mittelstand: 'Kre-
onsvorsitzender im Landtag von Ba-      07. Juli 2015                              ditfinanzierung für den Mittelstand'“
den-Württemberg: „Baden-Württem-        Lohne, Sektion Bremen, „Betriebs-
berg – Zukunftsland 2021? Sommer-       besichtigung der Wiesenhof Geflü-          09. Juli 2015
wanderung mit Guido Wolf MdL“           gel-Kontor GmbH“                           Kiel, Sektion Kiel, Dr. Thea Dückert,
                                                                                   Mitglied des Nationalen Normenkon-
05. Juli 2015                           07. Juli 2015                              trollrates, Berlin, Benjamin Feindt,
Hamburg, Landesverband Hamburg,         Bremen, Landesverband Bremen,              Steuerberater/Partner der TR Steuer-
„Junger Wirtschaftsrat zu Gast beim     „Abendessen in der VIP-Lounge des          berater Tysk Revision, Flensburg, Dr.
Derby 2015“                             Weser-Stadions“                            Benjamin Pfannkuch, Rechtswanwalt
                                                                                   Kanzlei Wiegert Werner & Partner,
06. Juli 2015                           08. Juli 2015                              Kiel: „Die Möglichkeiten des Nationa-
Magdeburg, Sektion Magdeburg, Dr.       Neugattersleben, Sektion Halle, Prof.      len Normenkontrollrates als Bürokra-
Christian Landmann, Geschäftsführer,    Dr. Ulf Gundlach, Staatssekretär, Mi-      tiebremse am Beispiel von Mindest-
JobCenter Sangerhausen, Bernd Mül-      nisterium für Inneres und Sport: „Tra-     lohn und steuerlichen Verfahren“
ler, Geschäftsführer, JobCenter Mag-    ditionelles Golfturnier – ‚Politik für
deburg: „Liebe auf den zweiten Blick    Sport in Sachsen-Anhalt‘“                  09. Juli 2015
– JobCenter trifft Wirtschaft?!“                                                   Heiligendamm, Sektion Landkreis
                                        08. Juli 2015                              Rostock, Patrick G. Weber, Geschäfts-
06. Juli 2015                           Hannover, Sektion Hannover, „Sitzung       führer Grand Hotel Heiligendamm:
Herford, Sektion Herford, Gastredner:   des erweiterten Landesvorstandes“          „Die Zukunft des Grand Hotel Heili-
Bernd Stute, Bürgermeister der Stadt                                               gendamm“
Vlotho sowie Kandidat für die Wahl      08. Juli 2015
zum Landrat: „Nordrhein-Westfalen       Frankfurt/Main, Sektion Frankfurt/         09. Juli 2015
braucht starke Städte und Landkreise“   Main, mit dem Landesfachkommissi-          Reutlingen, Sektion Reutlingen/Tü-
                                        onsvorsitzenden Diethelm Sack: „Sit-       bingen, Wilhelm Schreyeck, Vorsitzen-
06. Juli 2015                           zung der Landefachkommission Mo-           der der Geschäftsführung, Agentur
Hanau, Sektion Main-Kinzig, mit dem     bilität, Infrastruktur und Logistik“       für Arbeit Reutlingen: „Fachkräftebe-
Sektionssprecher Holger Knauer:                                                    darf und demographische Entwick-
„Wirtschaftsstammtisch der Sektion      08. Juli 2015                              lung – Herausforderung – Handlungs-
Main-Kinzig“                            Erfurt, Sektion Erfurt, „Führung hinter    notwendigkeit für die Wirtschaft“
                                        die Kulissen der Erfurter Domfestspie-
06. Juli 2015                           le“                                        09. Juli 2015
Köln, Junger Wirtschaftsrat, „Round                                                Frankfurt/Main, Sektion Frankfurt/
Table Köln“                             08. Juli 2015                              Main, u. a. mit Marcel Meub, Filiallei-
                                        Wernau, Sektion Nürtingen/Kirch-           ter bei Tesla Frankfurt: „Sitzung der
07. Juli 2015                           heim/Filder, David Heidelberg, Vorsit-     Landesfachkommission Innovation &
Hamburg, Landesverband Hamburg,         zender des Vorstands der TourOnline        Technologie mit Kurzvortrag zum The-
Bauprojekt 'Unter den Linden,' Sven     AG: „Digitalisierung – Ein Best Practice   ma: ‚E-Mobility und Tesla Motors‘“
Göller, Head of Real Estate Develop-    Beispiel anhand der TourOnline AG“
ment, PATRIZIA Deutschland GmbH,                                                   10. Juli 2015
lädt ein zur Baustellenbesichtigung     09. Juli 2015                              Koblenz, Sektion Mittelrhein, Dr. Mi-
mit anschließendem Grillen: „Jour Fi-   Blankenfelde-Mahlow, Landesverband         chael Fuchs MdB: „TTIP – Chancen für
xe für Mitglieder“                      Berlin-Brandenburg, Dr. Rainer Hönig,      die deutsche Wirtschaft“
                                        Geschäftsführer, Rolls-Royce Deutsch-
07. Juli 2015                           land, und Dr. Bernhard Rabert, Regio-      10. Juli 2015
Hamburg, Landesverband Hamburg,         nal Director Germany/Austria/Swit-         Luxemburg, Landesverband Saarland,
Wolfgang Rosenbauer, Generalbevoll-     zerland, Rolls-Royce International Ltd:    Alberto Kunkel, Vorstandsmitglied,
mächtigter, NXP Semiconductors Ger-     „Rolls-Royce in Deutschland Besichti-      Luxair S.A.: „Besichtigung LuxairCAR-
many GmbH: „Junger Wirtschaftsrat       gung des Standortes Dahlewitz“             GO Center“
zu Gast bei NXP Semiconductors Ger-
many GmbH“                              09. Juli 2015                              13. Juli 2015
                                        Frankfurt/Main, Sektion Frankfurt/         Berlin, Sektion Berlin, u. a. mit Dr.
07. Juli 2015                           Main, u .a. mit Lutz Wiederstein, Leiter   Christoph Löwer, Leiter Konzernre-
Heubach, Sektion Ostalb, Roderich       Firmenkunden Region Frankfurt bei          präsentanz & CSR, Alstom Deutsch-
Kiesewetter MdB, Dr. Stefan Scheffold   der Deutsche Bank AG, sowie Stefan         land AG, Dr.-Ing. Kristina Bognar,
Intern
                                                                                     Mitteilungen für Mitglieder
                                                                                     26. Juni 2015

Senior Energy Manager Business De-        15. Juli 2015                              in Hannover: „Betriebsbesichtigung
velopment, Schneider Electric, Prof.      Hanau, Sektion Main-Kinzig & Arbeits-      der METRO Cash & Carry Deutschland
Dr. Dietmar Göhlich, Sprecher des         kreis Soziale Marktwirtschaft, mit Jani-   GmbH“
Forschungscampus Mobility2Grid auf        ne Wissler MdL, Fraktionsvorsitzende
dem EUREF-Campus, Koordinator des         der Fraktion Die Linken im Hessischen      16. Juli 2015
Forschungsnetzwerks Elektromobi-          Landtag, sowie Rene Rock MdL, Sozial-      Lübeck, Sektion Lübeck, Ingert Liebing
lität und Leiter des Fachgebiets Me-      politischer Sprecher der FDP-Fraktion      MdB, CDU-Bundestagsfraktion, Stefan
thoden der Produktentwicklung und         im Hessischen Landtag: „Kann sich          Ritt, International Sales & Marketing
Mechatronik der TU Berlin, Prof. Dr.      die BRD eine weitere Ausweitung des        Manager SLM Solutions Group AG:
Andreas Knie, Geschäftsführer, Inno-      Sozialstaates erlauben?“                   „Rahmenbedingungen für technikba-
vationszentrum für Mobilität und                                                     sierte Unternehmen in Schleswig-Hol-
gesellschaftlichen Wandel (InnoZ)         15. Juli 2015                              stein“
GmbH, Reinhard Müller, Vorstands-         Bremen, Landesverband Bremen, „Be-
vorsitzender, EUREF AG: „Hotspot EU-      triebsbesichtigung der Nehlsen GmbH        16. Juli. 2015
REF-Campus“                               & Co. KG“                                  Berlin, Landesverband Berlin-Bran-
                                                                                     denburg, JuWi vor Ort – zu Gast im
14. Juli 2015                             15. Juli 2015                              BMW Motorrad Werk Berlin
Neumünster, Sektion Neumünster,           Heidelberg, Sektion Rhein-Neckar,
Podiumsdiskussion, Mathias Roch, Ge-      Thorsten Klinkner, Rechtsanwalt und        17. Juli 2015
schäftsführer Roch Services GmbH, Dr.     Steuerberater: „Familienstiftung – dau-    Suhl, Sektion Südthüringen, „Veran-
Remigiusz Smolinski, Bankenverband        erhafte Sicherung Ihres Vermögens“         staltung der Sektion Südthüringen
Schleswig-Holstein e.V., Klaus Trei-                                                 im Schießsportzentrum Suhl Fried-
mer, Vorstandsvorsitzender VR Bank        16. Juli 2015                              berg“
Ostholstein Nord Plön eG, Stefan Tute,    Frankfurt/Main, Sektion Frankfurt/
Referatsleiter Multikanal, Sparkassen-    Main, mit Thomas Lang, Landesvorsit-       19. Juli 2015
und Giroverband Schleswig-Holstein        zender des Jungen Wirtschaftsrats Hes-     Odenwald, Sektion Odenwald, mit
e.V., Moderation: Holger Bajorat, Spre-   sen: „Jour Fixe des Jungen Wirtschafts-    der Sektionssprecherin Verena Mai:
cher der Sektion Neumünster: „Das         rat“                                       „Wiesenmarktfrühstück der Sek-
elektronische Geld wird flüchtig – Ge-                                               tion Odenwald“
genstrategien der deutschen Banken“       16. Juli 2015
                                          Hamburg, Landesverband Hamburg,            20. Juli 2015
14. Juli 2015                             Junger Wirtschaftsrat: „Rathausbesich-     Frankfurt/Main, Sektion Frankfurt/
Koblenz, Sektion Mittelrhein, Dr. Ursu-   tigung“                                    Main, mit dem Kommissionssprecher
la von der Leyen MdB, Bundesministe-                                                 Dieter Bögel: „Sitzung der Landes-
rin der Verteidigung: „Opitz und der      16. Juli 2015                              fachkommission Gesundheit“
Fuchs“                                    Gotha, Sektion Westthüringen, Prof.
                                          Dr.-Ing. Annett Dorner-Reisel, Fakultät    20. Juli 2015
14. Juli 2015                             Maschinenbau der Fachhochschule            Weinstadt, Sektion Rems-Murr, Ru-
Koblenz, Sektion Mittelrhein, Helmut      Schmalkalden: „Veranstaltung der Sek-      di und Wolfgang Bort, Geschäfts-
Heimfarth, Geschäftsführer, ETL-Heim-     tion Westthüringen“                        führung, BORT GmbH, Wein-
farth & Kollegen GmbH Wirtschafts-                                                   stadt-Benzach: „BORT. Das Plus an
prüfungsgesellschaft: „Geplante           16. Juli 2015                              Ihrer Seite.“
Neuregelung der Erbschaftsteuer zur       Fulda, Sektion Fulda, u. a. mit Thomas
verfassungskonformen Verschonungs-        Eberle, Managing Director Trade Fi-        20. Juli 2015
regelung von Betriebsvermögen“            nance & Cash Management Corpora-           Ludwigshafen, Sektion Pfalz, Chris-
                                          tes, Deutsche Bank AG, sowie Dr. Julia     tian Baldauf MdL, stellvertretender
14. Juli 2015                             Kurzrock, Rechtsanwältin, Manager          Vorsitzender der CDU-Landtagsfrak-
Albstadt, Sektion Balingen/Sigmarin-      Customs & International Trade, Price-      tion: „Landespolitik aktuell – Wohin
gen, Thomas Bareiß MdB: „Mitglie-         waterhouseCoopers AG WPG: „Landes-         steuert Rheinland-Pfalz?“
derstammtisch der Sektion Balingen/       fachkommission Mittelstand & Sektion
Sigmaringen“                              Fulda: 'Von A wie Außenhandel bis Z        20. Juli 2015
                                          wie Zoll – Risiken erkennen und Chan-      Osnabrück, Sektion Osnabrück-Ems-
15. Juli 2015                             cen nutzen'“                               land-Grafschaft Bentheim, mit Mar-
Wimsheim, Sektion Pforzheim, Dr.                                                     co Graf, Hauptgeschäftsführer der
Frederik G. Pferdt, Head of Innova-       16. Juli 2015                              Industrie- und Handelskammer
tion & Creativity Programs Google         Hannover, Sektion Hannover, mit Jür-       Osnabrück – Emsland – Grafschaft
Inc.: „Innovationen und kreative Ar-      gen Korthals, Geschäftsleiter der ME-      Bentheim: „Unternehmerfrühstück
beitsumgebungen bei Google“               TRO Cash & Carry Deutschland GmbH          ‚Struktur und Entwicklung des Mit-
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