Bezahlvorgänge in Europa im Jahr 2021: Eine Bestandsaufnahme - Stripe

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Bezahlvorgänge in Europa im Jahr 2021: Eine Bestandsaufnahme - Stripe
Bezahlvorgänge in
Europa im Jahr 2021:
Eine Bestandsaufnahme
Bezahlvorgänge in Europa im Jahr 2021: Eine Bestandsaufnahme - Stripe
Einleitung
97 % der führenden E-Commerce-Unternehmen in Deutschland weisen mindestens
fünf grundlegende Fehler in ihrem Bezahlvorgang auf und sorgen so für unnötige
Komplikationen beim Kundenerlebnis.

Im Rahmen einer Kundenumfrage von Stripe gaben 33 % der Befragten in Deutschland an, im
vergangenen Jahr mindestens doppelt so viele Online-Einkäufe getätigt zu haben wie noch im
Jahr zuvor. Eine derart signifikante Nachfragesteigerung verspricht immense Chancen für Online-
Unternehmen. Parallel erhöht sie aber auch den Druck, dieses Potenzial erfolgreich für sich zu
nutzen, denn auch die Ansprüche an das Kundenerlebnis sind in diesem Zuge alles andere als
geringer geworden. Umso schwerer fällt ins Gewicht, dass gerade beim Bezahlvorgang – einem
ganz entscheidenden Aspekt im Verkaufsprozess – einige der größten E-Commerce-Unternehmen
in Deutschland und in Europa noch weit unter ihren Möglichkeiten bleiben.

Analyse der Bezahlvorgänge europäischer E-Commerce-Websites

                                                               SE

                               UK
                                            NL
                                                                    PL
                                                    DE

                                       FR

                                                         IT
                             ES

Hervor geht dies aus einer Analyse von Stripe in Zusammenarbeit mit Edgar, Dunn & Company.
Evaluiert wurden dabei die 800 führenden E-Commerce-Unternehmen in Deutschland, Frankreich,
Italien, den Niederlanden, Polen, Spanien, Schweden sowie im Vereinigten Königreich. Nicht
weniger als 97 % der Bezahlvorgänge in Deutschland wiesen mindestens fünf grundlegende
Fehler auf. Am gängigsten waren dabei folgende: schlechte Formatierung der Kartendaten und
unzureichende Fehlerbehandlung, mangelhafte Unterstützung für beliebte Zahlungsmethoden

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sowie fehlende Möglichkeiten zur Speicherung von Zahlungsmethoden für künftige Nutzung.
Für sich allein genommen mögen diese Probleme geringfügig wirken, in der Summe machen
sie Kund/innen den Einkauf jedoch unnötig schwer und führen so zu Umsatzeinbußen für
die Händler.

In unserem Bericht stellen wir die Ergebnisse unserer Analyse vor und erläutern im Detail, welche
Fehler in den Bezahlvorgängen der führenden E-Commerce-Unternehmen in Deutschland am
häufigsten anzutreffen sind. Wir beleuchten sie anhand von vier Fokuspunkten:

   1   Formulardesign beim Bezahlvorgang

   2   Optimierung für mobile Endgeräte

   3   Lokalisierung

   4   Vertrauen und Sicherheit für Käufer/innen

Weiter gehen wir darauf ein, wie sich diese Probleme auf Ihr Geschäftsergebnis auswirken, wie Sie
sie aus Ihrem eigenen Bezahlvorgang verbannen und wie Stripe Sie dabei unterstützen kann.

  Auch für die 200 weltweit führenden Abonnement-Unternehmen haben wir eine
  segmentspezifische Analyse durchgeführt und eigene Best Practices für dieses
  Geschäftsmodell zusammengestellt.

Formulardesign beim Bezahlvorgang
Eine schneller, intuitiver Zahlungsvorgang gehört inzwischen zur festen Erwartungshaltung
von Kund/innen weltweit. So brechen auch in Deutschland 25 % aller Verbraucher/innen einen
Kauf ab, wenn der Bezahlvorgang mehr als eine Minute dauert. Dem umso problematischer
gegenüber steht die Tatsache, dass der Kaufabschluss für 66 % im Schnitt allerdings über
3 Minuten in Anspruch nimmt. 5 % sehen in diesem Zusammenhang komplizierte Bezahlvor-
gänge als Hauptursache für den Abbruch einer ihrer Bestellungen im vergangenen Jahr.

Die Bezahlabläufe mit den besten Abschlussraten sind im Grunde eine nahtlose
Aneinanderreihung Dutzender optimierter Einzelelemente. Prägnante Beispiele sind etwa
klare, aussagekräftige Fehlermeldungen im Falle von kundenseitig falsch eingetragenen
Zahlungsinformationen, die automatische Vervollständigung von Adressdaten oder die
Speicherung von Zahlungsdetails für die zukünftige Verwendung. Eine weitere Studie von
Stripe kam in diesem Kontext zu dem Ergebnis, dass eine automatische Vervollständigung
von Adressdaten eine Steigerung der Konversionsrate um 0,8 % ermöglichen kann.

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Auch aussagekräftige, spezifische Fehlermeldungen – beispielsweise „Ihre Karte wurde abgelehnt.
Bitte versuchen Sie es mit einer anderen Karte.“ anstatt nur „Ihre Karte wurde abgelehnt.“ – können
sich äußerst positiv auswirken, erneute Zahlungsversuche nach Ablehnung einer Karte um bis zu
3,5 % steigern. Auf den ersten Blick mögen diese Steigerungen gering erscheinen, doch sie fördern
in der Summe beachtliche Effekte, insbesondere bei hohen Transaktionsvolumina.

Die vier größten Fehler beim Bezahlformular in Deutschland
  •    54 % der führenden Unternehmen unterliefen mindestens drei Fehler bei der Formatierung
       der Zahlungsdetails oder der Ausgabe von Fehlermeldungen. Hierzu gehören etwa ausblei-
       bende Warnungen bei falsch eingegebenen Kartennummern oder beim Versuch, mit einer
       abgelaufenen Karte zu bezahlen.

  •    77 % unterstützten keine automatische Vervollständigung von Adressdaten, 7 % weder
       dies noch natives Autofill.

  •    In 15 % der Bezahlvorgänge wurde die Rechnungsadresse nicht automatisch als Versand-
       adresse übernommen.

  •    Bei 92 % war es nicht möglich, Zahlungsdaten für die zukünftige Nutzung zu speichern.

      Natives Autofill                                     Automatische Vervollständigung
                                                           von Adressen
       Kartendaten                                             Kartendaten

        1234 1234 1234 1234                                     1234 1234 1234 1234

        MM / JJ                CVC                              MM / JJ                       CVC

       Versandadresse                                          Versandadresse

        Name                                                     Name

       Land oder Region                                        Land oder Region

        Deutschland                                             Deutschland

        Stresem                         Löschen                  Stresem                                   Löschen

        Stresemannstraße 123                                    Stresemannstraße Berlin, Deutschland
        Berlin 10963
                                                                Stresemannstraße Düsseldorf, Deutschland

                                                                Stresemannstrasse Hamburg, Deutschland

                                                                Stresemannallee Frankfurt, Deutschland

Checkliste: So gestalten Sie ein optimiertes Bezahlformular

       Fehlermeldungen: Heben Sie Fehler bei den Zahlungsdetails in Echtzeit hervor.

       Zahlenformatierung: Fügen Sie Leerzeichen in Kartennummern hinzu, um sie so in Blöcke
       von vier bis sechs Zeichen zu unterteilen und die Eingabe für Ihre Kund/innen zu erleichtern.

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Adressübertrag: Übernehmen Sie automatisch die Rechnungsadresse Ihrer Kund/innen als
       Versandadresse (mit der Option, eine alternative Versandadresse einzugeben).

       Autovervollständigung und Autofill für Adressdaten: Optimieren Sie die Adresserfassung
       mit nativem Autofill (Nutzung der im Kunden-Browser gespeicherten Daten) und durch
       Autovervollständigung von Adressen während der Eingabe.

       Gespeicherte Zahlungsdaten: Ermöglichen Sie es Ihren Kund/innen, ihre Zahlungsdaten zur
       künftigen Verwendung zu speichern, damit sie den Bezahlvorgang in Zukunft noch schneller
       abschließen können.

Optimierung für mobile Endgeräte
37 % der Befragten in Deutschland gaben an, mehr als die Hälfte ihrer Online-Einkäufe über ein
Mobilgerät abzuschließen. Für 53 % war die Optimierung von Websites für Mobilgeräte dabei
sehr oder überaus wichtig. Wenn sich Ihr Bezahlvorgang also bei kleineren Bildschirme nicht
automatisch an die Gerätegröße anpasst, riskieren Sie an dieser Stelle auch überproportional
viele Kaufabbrüche: Während 50 % des gesamten E-Commerce-Traffics über Mobilgeräte laufen,
werden auf ihnen mehr als doppelt so viele Transaktionen abgebrochen wie auf Desktop-Websites.

Dass Mobile First in der Tat eine enorm wichtige Rolle zukommt, zeigten dann auch durch die
Bank alle in Deutschland analysierten E-Commerce-Unternehmen: Alle Bezahlvorgänge passten
sich hier responsiv an die Bildschirmgröße von Mobilgeräten an, ein Anstieg von 9 % im Vergleich
mit einer unserer Studien aus dem Jahr 2020. Allerdings ist diese konsequente Umsetzung
von Mobile Best Practices nur bei führenden E-Commerce-Unternehmen zu beobachten. Denn
nichtsdestotrotz berichteten 4 % der deutschen Kund/innen, im vergangenen Jahr einen Kauf
abgebrochen zu haben, weil sie ihre Nutzererfahrung angesichts fehlendem responsivem Design
gestört sahen. Dies legt nahe, dass die E-Commerce-Branche in ihrer Gesamtheit bei der mobilen
Optimierung nach wie vor Aufholbedarf hat.

Auch eine Unterstützung digitaler Geldbörsen wie Apple Pay oder Google Pay kann das
Einkaufserlebnis auf Mobilgeräten zusätzlich optimieren. Im Vergleich zur manuellen Eingabe von
Zahlungsdetails lässt sich eine Online-Transaktion mit ihnen durchschnittlich dreimal so schnell
abschließen. Welch signifikante Chancen Unternehmen mit One-Click-Zahlungslösungen haben,
zeigen dieser Vergleich sowie eine separate Analyse, aus der hervorgeht, dass über 25 % der
Kund/innen in Europa eine der beiden auf ihren Geräten aktiviert haben.

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Digitale Geldbörsen und ihre Marktdurchdringung – Deutschland im Vergleich
mit Resteuropa

            Deutschland              Europa                    Deutschland       Europa

            4%                      11%                        3%               15%

Die drei größten Fehler bei der mobilen Optimierung für Bezahlvorgänge
in Deutschland
  •    96 % der analysierten Bezahlvorgänge boten keine Unterstützung für Apple Pay.

  •    97 % der Bezahlvorgänge boten keine Unterstützung für Google Pay.

  •    43 % boten bei Eingabe der Kartendaten auf einem Mobilgerät keine numerische
       Tastatur an.

Im Vergleich zum europäischen Durchschnitt boten die Bezahlvorgänge in Deutschland seltener
Unterstützung für digitale Geldbörsen. Dies ist wahrscheinlich der Tatsache geschuldet, dass diese
Geldbörsen in Deutschland erst etwas später eingeführt wurden.

Checkliste: So optimieren Sie Ihren Bezahlvorgang für Mobilgeräte

       Responsives Design: Achten Sie darauf, dass sich die Darstellung Ihres Bezahlformulars
       automatisch an kleinere Bildschirme anpasst.

       Tastatur: Bieten Sie Ihren Kund/innen zur Eingabe ihrer Kartendaten eine numerische
       Tastatur an.

       Digitale Geldbörsen: Bieten Sie digitale Geldbörsen wie Apple Pay und Google Pay als
       Zahlungsmethoden an. Beschränken Sie die Anzeige aber auf Szenarien, in den ersichtlich
       ist, dass die jeweilige Geldbörse auf dem Kunden-Endgerät eingerichtet wurde und
       verwendet werden kann.

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Lokalisierung
Für ihre internationalen Kund/innen müssen deutsche Unternehmen ihren Bezahlvorgang auf
verschiedene lokale Spezifika zuschneiden und adaptieren. Hierzu gehört etwa die Anpassung der
Zahlungsmethoden an den jeweiligen Kundenstandort, denn beispielsweise in Italien zahlt nahezu
ein Drittel der Befragten bevorzugt mit digitalen Geldbörsen.

Im Rahmen ihrer Präsenz auf globalen Märkten erweiterten die führenden E-Commerce-
Unternehmen aus Deutschland die Anzahl ihrer Zahlungsmethoden aber nicht einfach nur in
der Breite. Vielmehr adaptierten sie ihr Angebot länderspezifisch im Sinne der bestmöglichen
lokalen Konversionsrate, etwa mit iDEAL in den Niederlanden und Przelewy24 in Polen. Gerade
Kund/innen in Österreich, den Niederlanden und den USA sowie im Vereinigten Königreich gilt
es, mit einer lokalisierten Einkaufserfahrung anzusprechen, handelt es sich bei ihnen doch um
die aktuell wichtigsten Märkte für deutsche Unternehmen.

Lokale Zahlungsmethoden bei führenden E-Commerce-Anbietern in Europa

          UK                                                    DEUTSCHLAND
          10%           Afterpay / Clearpay                     35%      Lastschrift
          35%           Klarna                                  30%      giropay
                                                                44%      Klarna
                                                                22%      Sofort
          POLEN
          48%          Banküberweisung
          74%          Blik                                     NIEDERLANDE
          35%          Przelewy24                               95%      iDEAL

Wie eine weitere Studie zeigt, wirkt sich die Einbindung lokaler Zahlungsmethoden tatsächlich
ganz erheblich auf die Konversion beim Bezahlvorgang aus: Hier untersuchten wir die
Implementierung von in Europa beliebten Zahlungsmethoden für Käufer/innen in Österreich,
Belgien, Deutschland, den Niederlanden und Polen bei mehreren Unternehmen. Zum Ergebnis
hatte dieser Schritt nicht nur eine inkrementelle Umsatzsteigerung von 40 %, sondern auch um
0,4 Prozentpunkte geringere Transaktionsgebühren – per se anfangs kleine Summen, die aber
insgesamt rasch eine signifikante Größenordnung erreichen.

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Steigerungspotenzial für Verkaufszahlen nach Implementierung beliebter Zahlungs-
methoden in Deutschland und Österreich, den Niederlanden, Polen und Belgien

                             TRANSAKTIONSVOLUMEN MIT                                    TRANSAKTIONSVOLUMEN
                             ZAHLUNGSMETHODE IN EUROPA                                  VIA KARTENZAHLUNG

        -12 -11   -10   -9    -8   -7   -6   -5   -4   -3   -2   -1   0    1    2   3   4   5   6   7   8   9   10   11   12

                               Tage nach erster Transaktion mit Zahlungsmethode in Europa

    +40 % inkrementelle Umsatzsteigerung                                  40 BPS Einsparungen bei Transaktionskosten
        Die Grafik bildet ungefähre Steigerungsmöglichkeiten für Netto-Neuverkäufe durch die Implementierung
    lokaler Zahlungsmethoden ab. Zur Errechnung modellierten wir zunächst potenzielle zukünftige Umsatzvolumina
            ohne die jeweilige Zahlungsmethode und analysierten anschließend die Differenz zwischen diesem
                                     Wert und dem tatsächlichen Vertriebsvolumen.

Die richtigen Zahlungsmethoden sind aber nicht nur im Zuge internationaler Expansion ein
wertvolles Tool, denn sie machen das Einkaufserlebnis Ihrer Kund/innen ganz generell flexibler
und angenehmer, insbesondere bei größeren Käufen. „Jetzt kaufen, später bezahlen“-Services
etwa bieten Möglichkeiten zur Sofort-Finanzierung mit Ratenzahlungen und sorgen so für
Umsatzsteigerungen.

Jetzt kaufen, später bezahlen
     JETZT KAUFEN, SPÄTER BEZAHLEN

           Klarna                                                                   Afterpay / Clearpay

     +23%                                                                      +27%
     Zahlungsvolumen: EU + GB                                                  Zahlungsvolumen: GB, US, CA, AU, NZ

Checkliste: So lokalisieren Sie Ihren Bezahlvorgang

       Sprache und Währung: Ermitteln Sie die Top-Länder, in die Sie verkaufen möchten, und
       lokalisieren Sie den Bezahlvorgang. Grundlegend gehören hierzu die Übersetzung der
       zugehörigen Seite in die Landessprache(n) Ihrer Kund/innen und die Anzeige der lokalen
       Währung.

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Dynamische Felder: Passen Sie die Bezahlfelder an die lokal jeweils relevanten
       Informationen an. Wenn Ihr Formular beispielsweise eine Karte aus dem Vereinigten
       Königreich erkennt, sollte das Feld für die Postleitzahl als „Postcode“ ausgegeben werden.
       Wird hingegen eine Karte aus den USA erfasst, sollte es als „ZIP code“ markiert werden, um
       die dortige Benennung korrekt zu erfassen.

       Lokale Zahlungsmethoden: Bieten Sie im Bezahlvorgang dynamisch die richtigen
       Zahlungsmethoden abhängig vom Wohnland Ihrer Kund/innen an.

       Optionen für Ratenzahlung: „Jetzt kaufen, später bezahlen“-Services können sich lohnen,
       insbesondere wenn Sie hohe Bestellwerte verzeichnen und diese Modelle bei Kund/innen in
       Ihren Zielregionen beliebt sind.

Vertrauen und Sicherheit für Käufer/innen
Deutsche Kund/innen gaben im Rahmen unserer Befragung die Sicherheit der von ihnen
besuchten E-Commerce-Website als einen der wichtigsten Faktoren für ein positives
Einkaufserlebnis zu Protokoll. Zusätzliche Sicherheitsschritte nach Bestätigung einer Zahlung
sorgen jedoch bei eben diesem für wenig willkommenen Aufwand im Nachgang.

Und so gilt es für Unternehmen, die richtige Balance zu finden: Einerseits muss die
Kundenidentität entsprechend validiert, andererseits müssen die Anforderungen rund um die
starke Kundenauthentifizierung (SCA) umgesetzt werden, wenn von der kartenausgebenden
Bank gefordert. Parallel können zu viele Schritte im Bezahlvorgang aber auch zu Umsatzeinbußen
führen.

E-Commerce-Unternehmen können das Vertrauen ihrer Kund/innen bereits im Zuge der
Kontoerstellung nachhaltig stärken. Hierzu gehört etwa die Möglichkeit, als Gast zu bezahlen,
denn bei diesem Vorgang werden weniger personenbezogene Daten gespeichert. Soll ein eigenes
Kundenkonto verpflichtend sein, ist es ratsam, wenn sich dies über bestehende Social-Media-
Konten einrichten lässt. So bleiben personenbezogene Daten auch nur dort gespeichert und der
Bezahlvorgang ist schneller durchführbar.

Die drei größten Fehler im Hinblick auf Vertrauen und Sicherheit bei
Bezahlvorgängen in Deutschland
  •    31 % der Bezahlvorgänge gaben Kund/innen keine Möglichkeit, den Bezahlvorgang als Gast
       abzuschließen.

  •    91 % ermöglichten es Kund/innen nicht, ein Konto über ihr Social-Media-Profil zu erstellen.

  •    5 % der Bezahlvorgänge zeigten keine einfach anpassbare Bestellzusammenfassung an.

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Starke Kundenauthentifizierung: Was Internet-Unternehmen über
                               die neue europäische Vorgabe wissen müssen

Checkliste: So steigern Sie das Vertrauen Ihrer Kund/innen

       Visuelle Bestätigung: Verbildlichte Sicherheitsmaßnahmen in Form von Grafiken vermitteln
       zusätzliche Sicherheit.

       Einkaufswagen in der Übersicht: Eine Zusammenfassung aller bestellten Artikel verschafft
       Ihren Kund/innen einen klaren Überblick.

       Kartenmarke: Zeigen Sie nach Eingabe der Kartennummer automatisch das zugehörige
       Symbol der Kartenmarke an (z. B. Visa oder Mastercard).

       Bezahlvorgang als Gast: Ermöglichen Sie es Ihren Kund/innen, mit einem Gastprofil zu
       bezahlen.

       Kontoerstellung: Machen Sie eine Kontoerstellung per Social-Media-Profil möglich.

       SCA: Implementieren Sie SCA-Anforderungen durch dynamische Anwendung von
       Kartenauthentifizierung und 3D Secure nach Maßgabe der kartenausgebenden Bank.

Best Practices für globale Abonnement-Unternehmen
Immer mehr Unternehmen setzen auf Abonnement-Modelle als Monetarisierungsquelle von
konstantem Format, die so auch für Verbraucher/innen immer gängiger werden. Dies schlägt sich
auch in unserer Befragung nieder, die zeigt, dass Konsumenten in Europa im Schnitt zwei aktive
Abonnements nutzen.

Abonnement-Unternehmen sollten sich bei Ihrem Bezahlvorgang auf ähnliche Prioritäten
konzentrieren wie E-Commerce-Unternehmen bei Einmal-Zahlungen: Formulardesign im
Bezahlvorgang, Optimierung für mobile Endgeräte, Lokalisierung sowie Vertrauen und Sicherheit
für die Käufer/innen. Allerdings bieten sich für sie auch zusätzliche Optimierungsmöglichkeiten.

Best Practices für Abonnement-Unternehmen: Unsere Beobachtungen am Markt
  •    44% boten kostenlose Testzeiträume an.

  •    Bei 53 % konnten Gutscheincodes direkt auf der Bezahlseite eingegeben werden.

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•    Die Mehrheit bot einfach speicherbare Zahlungsmethoden wie digitale Geldbörsen oder
       das Lastschriftverfahren an.

So kann Stripe Sie unterstützen
Grundlegende Probleme beim Bezahlvorgang, so zeigt unsere Analyse, sind keine Seltenheit,
selbst im Falle führender Unternehmen in Deutschland mit eigens zur Optimierung von
Konversionsraten betrauten Teams.

Doch wie lassen sie sich angehen? Nun, mit Lösungen Marke Eigenbau etwa und indem
Sie Ressourcen und Mitarbeiter/innen in der Entwicklung dediziert zur Optimierung des
Bezahlvorgangs einsetzen. Oder aber ganz direkt über eine bereits optimierte Turnkey-
Zahlungsseite wie Stripe Checkout.

Ob Enterprise oder Start-up: Stripe Checkout bringt Conversion Best Practices auch in Ihren
Bezahlvorgang. Unsere Expertise in Frontend-Entwicklung, Design und Analytics verhilft Ihnen
so zu einer umfassenden, nahtlosen Zahlungserfahrung für Ihre Kund/innen. Integriert ist Stripe
Checkout so schnell, dass Sie bereits innerhalb von Minuten sicher Zahlungen akzeptieren können.

  •    Nahtlose Zahlungserfahrung: Helfen Sie Ihren Kund/innen, den Bezahlvorgang schnell
       und einfach abzuschließen. Unterstützen Sie hierzu nicht nur Autofill für Karten- und
       Adressdaten, sondern ermöglichen Sie die Anpassung von Artikelmengen und Eingabe
       von Gutscheincodes direkt auf der Bezahlseite für nahtlose One-Click-Zahlungserlebnisse.
       Durch Kartenvalidierung, Erkennung des Kartennetzwerks und mit aussagekräftigen
       Fehlermeldungen hilft Stripe Checkout Ihren Kund/innen dabei, Probleme in Echtzeit zu
       erkennen und zu korrigieren.

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•    Optimiert für Mobilgeräte: Das Bezahlformular hat ein komplett responsives Design
       und funktioniert auf allen Geräten. Eine numerische Tastatur erleichtert Ihren
       Kund/innen die Eingabe ihrer Kartendaten, Apple Pay und Google Pay werden ohne
       zusätzliche Registrierung oder Domain-Validierung unterstützt. Mobile Geldbörsen
       werden im Bezahlverlauf dann angeboten, wenn ersichtlich ist, dass diese kundenseitig
       korrekt eingerichtet sind.

  •    Nahtlose Unterstützung von Zahlungsmethoden: Mit Stripe Checkout fügen Sie durch
       Anpassung einer einzigen Code-Zeile neue Zahlungsmethoden hinzu und gestalten lokal
       adaptierte Zahlungserfahrungen für Ihre Kund/innen weltweit. All dies ohne mühsam
       zu durchforstende Formularwälder oder umständliche Onboarding-Prozesse.

  •    Global in der DNA: Stripe Checkout unterstützt mehr als 25 Sprachen und 135 Währungen.
       So erhalten Ihre Kund/innen weltweit ein für sie spezifisches, lokal adaptiertes Bezahl-
       erlebnis. Entscheiden Sie, welche lokalen Zahlungsmethoden Sie anbieten möchten,
       oder verlassen Sie sich einfach auf Stripe: Wir bieten Ihren Kund/innen dynamisch die
       richtigen Zahlungsmittel an basierend auf ihrer IP-Adresse, Browsersprache, Cookies
       und anderen Parametern.

  •    Mehr Vertrauen, mehr Sicherheit: Das Stripe-Bezahlformular setzt alle europäischen
       SCA-Anforderungen dynamisch um. Zur Kundenauthentifizierung kommt es also stets
       dann, wenn die kartenausgebende Bank dies erfordert oder ein Betrugsverdacht vorliegt.
       Stripe Checkout unterstützt außerdem die einfachste Methode der PCI-Validierung mit
       vorausgefüllten SBF A und löst CAPTCHAs nur bei Kartentest-Verdachtsfällen aus, um Sie
       vor Betrug zu schützen.

Für Ihr ganz individuelles Bezahlformular stehen mit Stripe Elements auf Wunsch mehrere
direkt einsetzbare Komponenten zur Verfügung. Wie Stripe Checkout bietet auch Stripe Elements
eine mobile Optimierung Ihres Bezahlvorgangs, Validierung in Echtzeit, Datenvervollständigung
via Autofill, lokalisierte Inhalte und Frontend-Formatierung. Hier erfahren Sie mehr zu Stripe
Elements.

Methodik
Bereits 2020 analysierten wir die 450 führenden E-Commerce-Websites in sieben europäischen
Ländern: in Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden und Spanien sowie Schweden
und im Vereinigten Königreich. Für das Jahr 2021 erweiterten wir die Analyse auf zusätzliche
E-Commerce- und Abonnement-Unternehmen sowie weitere europäische Länder und bezogen
zudem neue Testkriterien mit ein, so etwa Fehler im Hinblick auf Vertrauen und Sicherheit.

Bei der diesjährigen Analyse arbeiteten wir zudem mit Edgar, Dunn & Company zusammen, um die
führenden 100 E-Commerce-Websites in Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Polen,
Spanien, Schweden und im Vereinigten Königreich zu identifizieren (insgesamt 800). Als Grundlage

Bezahlvorgänge in Europa im Jahr 2021: Eine Bestandsaufnahme                                       12
dienten dabei die Daten zu Online-Umsätzen von Statista. Nicht berücksichtigt wurden bei dieser
Analyse Plattformen mit nicht jugendfreien Inhalten oder Websites für Online-Glückspiel. Nach
Bestimmung der zu analysierenden Websites wurden sie auf vordefinierte Fehler geprüft. Hierzu
wurde eine Produkt in den Einkaufswagen gelegt, um einen Online-Kauf zu simulieren. In einigen
Fällen kam auch ein VPN zur Anwendung, mit dem der Bezahlvorgang aus einem anderen Land
abgebildet wurde. Geprüft wurden die Bezahlvorgänge im Hinblick auf insgesamt 26 Parameter
im Zusammenhang mit Formulardesign, mobiler Optimierung, Lokalisierung und Vertrauen und
Sicherheit für Käufer/innen.

Weiter analysierten wir die 200 weltweit führenden Abonnement-Unternehmen (nach Website-
Traffic laut Crunchbase). Dabei konzentrierten wir uns speziell auf B2C-Abonnement-Websites für
digitale Inhalte.

Schließlich befragten wir 800 Verbraucher/innen in Europa, um Erkenntnisse zu aktuellem
Kaufverhalten und Trends, Zahlungspräferenzen und Erfahrungen mit dem Bezahlvorgang
zu ermitteln.

Bezahlvorgänge in Europa im Jahr 2021: Eine Bestandsaufnahme                                      13
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