Der Kirchenbote - Stadtkirche Selb

Die Seite wird erstellt Christopher Martens
 
WEITER LESEN
Der Kirchenbote - Stadtkirche Selb
Der
Kirchenbote
Evangelisch-Lutherische Stadtkirchengemeinde Selb St. Andreas • Nr. 6 • Oktober / November 2021

                                                                               aus dem Inhalt....

                                                                              Nachgedacht von
                                                                                   Diakonin
                                                                              Elisabeth Richter
                                                                                    Seite 2

                                                                               Dekan Hans Klier
                                                                                verabschiedet
                                                                                   Seite 4

                                                                               Mitarbeiterdank
                                                                                ganz anders
                                                                                   Seite 5

                                                                                 Gottesdienst
                                                                                am Gerberplatz
                                                                                   Seite 8

                                                                                  Wir feiern
                                                                                 Gottesdienst
                                                                                   Seite 9

                                                                              Kindergottesdienst
                                                                                  Im Freien
                                                                                   Seite 10

                                                                                Freud und Leid
                                                                                   Seite 12

                                                                                     Unsere
                                                                                    Jubilare
                                                                               Seiten 15 und 16
Der Kirchenbote - Stadtkirche Selb
Der
Kirchenbote                                                                                         NACHGEDACHT
Evang.-luth. Stadtkirchengemeinde Selb
Pfarrstraße 4, 95100 Selb                                                                            von Diakonin
http://www.stadtkirche-selb.de                                                                       Elisabeth Richter
pfarramt.stadtkirche.selb@elkb.de
Sparkasse Hochfranken BIC: BYLADEM1HOF
DE18 7805 0000 0200 2347 48
Wir sind für Sie da:
Wochenenddienst 09287 / 66 73 23                                           Liebe Gemeindemitglieder,
Dekan Dr. Volker Pröbstl                     „Wechselnde Pfade, Schatten und Licht: Alles ist Gnade, fürchte dich nicht.“
Pfarrstraße 4                     99 38-0
                                             Vielleicht kennen Sie dieses kurze Lied, das auch als vierstimmiger Kanon gesun­
Dekanat                                      gen werden kann. Ich habe es auf einer Pilgerwanderung im Juli mal wieder ge­
Sabine Rahm                  99 38-11
Fax                         99 38-16         sungen und dieser mehrstimmige Gesang hat mich noch eine ganze Zeit beglei­
Pfarramt                                     tet auf meinem Weg. Seine ruhiger Rhythmus erinnert ein wenig an einen
Anja Heinz                  99 38-14         Schreit-Tanz und passte sehr gut zu meinen langsamen Schritten in der Mittags­
Holger Sprenger
(Friedhofsverwaltung)       99 38-13         hitze. Als wir dann wenig später einen beschatteten Bach entlang gelaufen sind,
Pfarrerin Andrea Münster                     kam es mir wieder in den Sinn und hat mich noch einmal die Melodie summen
Pfarrer Andreas Münster                      lassen.
Pfarrstraße 13                7 72 33        Pfade sind schmal. Wer einem Pfad folgt, hat den langsamen Weg gewählt, ei­
Pfarrerin Daniela Schmid                     nen, der Zeit kostet. Gleichzeitig bekommt man dadurch aber auch Zeit ge­
Pfaffenleithe 10           6 70 97 37
Kirchenmusik                                 schenkt, um die Schönheit der Natur wahrzunehmen oder im Schweigen den in­
Dekanatskantorin                             neren Weg zu finden. Auf den Pfaden ist man nicht auf der Überholspur. Groß
Constanze Schweizer-Elser       81 81        angezeigte Autobahnausfahrten gibt es nicht. Plötzlich ist das Ziel erreicht oder
Diakonin                                     der Pfad endet im Nichts (auch das ist mir vor kurzem passiert). Pfade wechseln
Elisabeth Richter      0152 07916163
                                             und müssen gewechselt werden. Leben verläuft nicht geradlinig. Meist wechseln
Weitere Mitarbeiter                          die ebenen und holprigen, die hellen und die dunklen Wegstücke sich immer wie­
Kirchner (Mesner) Jürgen Künzel 66 73 21
Hausmeister Armin Geyer          66 73 20    der ab.
Dekan-Schindler-Haus              8 75 46    Das Licht weckt die Lebenskraft, ob Frühlingssonne, oder mildes Herbstlicht. Wir
Fax                               8 00 94    sehnen uns nach dem Licht. Doch grelles Sonnenlicht blendet, es sticht zuweilen.
Heilpädagogische Tagesstätte                 Dann tut der Schatten wohl. Für mich war das schattige Wegstück wie eine Oase,
im Dekan-Schindler-Haus           8 77 21    in der ich wieder Kraft tanken konnte. Wenn man so von der Sonne direkt in den
Fax                            5 00 97 23
Luise-Scheppler-Kinderhaus
                                             Schatten hineingeht, dann sieht man im ersten Moment nichts. Die Augen müs­
Kindergarten, Tel.: 23 70; Fax, 50 07 15     sen sich erst wieder an die Lichtverhältnisse anpassen. Einfacher ist da, wenn
Kinderhort, Tel:. 14 51: Fax 50 07 15        man aus dem Dunkel in Richtung Licht geht, da erkennt man meist schon von
Evangelische Jugendarbeit Selb               ferne den Lichtschein.
Gemeindliche Jugendarbeit:
Vanessa Rödel             0151 53100257      Alles ist Gnade, heißt es in dem Lied. Aber was ist Gnade? Und wer lässt Gnade
Schülercafé „Oase“            8 00 56 30     vor Recht ergehen? Gnade ist etwas, das die menschlichen Erwartungen über­
Diakon Helmut Lockenvitz 9 65 91 74          steigt. Sie ist ein Geschenk, für das wir nichts tun und keine Leistung erbringen
Fax: 8 82 89 97; www.facebook.de/ejselb
                                             müssen. Die Gnade ist sogar noch mehr. Es ist die Sehnsucht Gottes nach den
Evang. Jugend Fichtelgebirge
Evang. Jugendwerk                            Menschen. Er wird in dem Liedtext nicht genannt, doch Christen spüren: der Gott
Miriam Zöllner, Kontakt: 0176 57729377       der Bibel ist ein gnädiger Gott. Er handelt, er zeigt sich seinem Volk. Zu Israel hat
E - Mail      miriam.zoellner@elkb.de
Internet      www.ej-fichtelgebirge.de       er gesagt: „Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir.“ (Jesaja 43,5) Das gilt, wenn
Weitere Dienststellen                        „du durchs Wasser schreitest, …und wenn du durchs Feuer gehst“ (Jesaja 43,2).
Paul-Gerhardt-Haus                99 40-0    Alles ist Gnade, wenn einer da ist, der den Weg mit den Menschen teilt, ob sie
Diakoniestation                   99 42-0    ihn sehen oder nicht, ob sie ihn spüren oder nicht, ob sie ihn Gott nennen oder
Jochen-Klepper-Haus                 1624
Fax                              76 07 08    nicht.
Friedhof, Sebastian Schmidt 66 73 18
Evang. Bildungswerk              89 00 47
Fax                              89 00 51    „Wechselnde Pfade, Schatten und Licht: Alles ist Gnade, fürchte dich nicht.“
Psychol. Beratungsstelle            27 70    Dieser Satz ist ein alter baltischer Hausspruch, ein Segenswort, vielleicht so, wie
Offene Sozialarbeit                 44 07
                                             auch bei uns auf alten Häusern Sprüche über den Türen stehen. Als Trostwort
Öffnungszeiten des Pfarramts                 begleitet er Menschen, wenn im Leben Türen auf oder zu gehen. Als Trostlied
Montag - Freitag         9.00 - 12.00 Uhr
Dienstag                14.00 - 17.00 Uhr    begleitet er uns, wenn wir auf unseren Lebenspfaden vom Licht in den Schatten
Donnerstag              14.00 - 17.30 Uhr    und umgekehrt gehen.
Titelseite         Foto: Bärbel Lüneberg
        Dahlie „Café au Lait“ in Porzellan   Herzliche Grüße Diakonin Elisabeth Richter
Der Kirchenbote - Stadtkirche Selb
Im Blickpunkt
                                        Ernte-Dank mit Porzellan
        Die Dahlie ist eine Blume, die im Sommer und Herbst in einen Farbenrausch fällt – und
             beim geringsten Frost vergeht: So zart und verletzlich sind ihre Blütenblätter.
            Da lassen sich andere Pflanzen wie Laub- oder Obstbäume mehr Zeit für ihren
      jahreszeitlich erzwungenen Abgang in den Winter, und selbst das abgefallene bunte Laub
                 raschelt noch lange, wenn Kinderstiefel genüsslich hindurch streifen.
Die Dahlie ist also bis zum Frost eine       bar und auch nach dem Herbst für die     Teil der Pflanze, aber tief in der Erde
Augenweide mit der zarten oder auch          Augen erreichbar und für die Hände       garantieren ihre Knollen eine alljährli­
heftigen Schönheit der Formen und            erspürbar zu machen. Zu sehen war es     che Wiedergeburt. Diese Knollen sind
Farben ihrer Blätter. Man möchte die         vor sieben Jahren in Plössberg, wo in    essbar, was ihr nach ihrer Einbürgerung
samtigen Gebilde streichelnd berüh­          einer Ausstellung des Porzellanikons     von Mexiko aus in Europa (Ende des
ren, doch das besorgen die Bienen ge­        die Gewinner des „Perron-Kunstprei­      18. Jahrhunderts) zum Weiterleben
schickter und sinnvoller, und man            ses“ ihre Werke zeigten. Überraschend,   verhalf. Und man kann sie rösten und
kann nur seufzend wünschen, dass der         wie sich die Porzellanblätter des ei­    einen intensiv nach Kaffee schmecken­
unvermeidliche Untergang noch nicht          gentlich steifen Exponats in sanftem     den Ersatz daraus herstellen.
so bald kommt.                               Wind zu wiegen scheinen – hier wurde
                                             ein edles Stück Natur im Glanz und in    Kaffee in der Erde und Milchfarbe in
Ähnliche Gedanken müssen auch die            der Härte des Porzellans eingefangen.    der Blüte – ich glaube, ich verstehe
belgische          Porzellan-Künstlerin      Dafür dürften Menschen aus Selb, die     jetzt den Namen dieser Züchtung. Ihre
Françoise Joris bewegt haben, als sie        ja von Porzellan-Herstellern und ihren   nahrhaften Eigenschaften gerieten
auf die zart-farbene Dahlie „Café au         Produkten umgeben sind, besonders        zwar allmählich in Vergessenheit –
Lait“ stieß. Jedenfalls ist es ihr mit ih­   empfänglich sein.                        gleichwohl machen sie die Dahlie zu
rer Nachbildung gelungen, dies beson­                                                 einem unglaublich schönen und wür­
ders zartfarbene Blütengebilde in Por­       Die Dahlienblüte hielt auch mich ge­     digen Kandidaten in einem Ernte-
zellan zu „übersetzen“, es damit der         fangen, und ich habe ein wenig re­       Dank-Arrangement.
Vergänglichkeit zu entreißen, es halt­       cherchiert. Sie ist der vergänglichste                 Text und Foto: Bärbel Lüneberg

                                                                                         Der Kirchenbote                        3
Der Kirchenbote - Stadtkirche Selb
Gemeinde
        Dekan Hans Klier von der Luitpoldschule verabschiedet
Als Schulgottesdienst „Dream Team“       men. Die Kinder bekamen einen ech­                  Dekan Klier wirkte von September
bezeichnete Christa Liebner, Rektorin    ten Kompass mit einem Segensbänd­                   2008 an in der Gemeinde Herz Jesu
der Luitpoldgrundschule, Dekan Hans      chen daran und sie wurden von Dekan                 und ist beliebt, bei sein Gemeindeglie­
Klier und Pfarrerin Andrea Münster.      Klier und Pfarrerin Münster mit einem               dern ebenso wie bei vielen evangeli­
Tatsächlich machte beiden diese Form     extra Segen verabschiedet. Auch Hans                schen Christen. Er überzeugte durch
des ökumenischen Gottesdienstes rie­     Klier bekam einen solchen Kompass                   seine Freundlichkeit und Heiterkeit
sigen Spaß. Da kamen zwei heitere        und noch viele, viele andere kleine Ge­             und durch seine leckeren selbst geba­
Kindsköpfe zusammen, die Freude dar­     schenke in einem „Erste-Hilfe-Koffer“               ckenen Kuchen. Privat konnte man ihn
an haben, den Kindern Gott näher zu      für seine neue Stelle als Krankenhau­               oft am Wochenmarkt antreffen. Der
bringen. Oft schlüpfte Dekan Klier in    seelsorger in Weiden, liebevoll zusam­              Ökumene stand er stets aufgeschlos­
die Rolle eines Kindes und sang die      mengestellt von den Lehrerinnen der                 sen gegenüber. Er steht nicht gern im
Kindergottesdienst-Lieder von Herzen     Luitpoldschule. Zwei Kinder präsen­                 Mittelpunkt, deshalb wurde er mitten
gern mit. „Unsere Gottesdienste hat­     tierten jedes Geschenk verbunden mit                in der Ferienzeit verabschiedet.
ten dennoch immer theologischen          guten Wünschen. Auch einen beson­                   Die Stadtkirche wurde dabei von De­
Tiefgang“, stellte Hans Klier nach dem   deren Segen bekam er in Form eines                  kan Pröbstl vertreten. Das restliche
letzten gemeinsamen Schulgottes­         Liedes. Die Rektorin und der Schulrat               Team wäre gern gekommen, war aber
dienst fest. Im Abschlussgottesdienst    bedankten sich ganz offiziell bei De­               am 21. August bereits im Urlaub.
für die vierte Klasse waren Abschied     kan Klier für seine Dienste an der
und Neuanfangen die zentralen The­       Schule.                                                           Text und Foto: Andrea Münster

                                         Und er stand bei seinem Abschied doch
                                         im Mittelpunkt! Nicht nur viele Gemein­
                                         demitglieder und Gäste waren gekom­
                                         men, sondern sogar der Selber Spiel­
                                         mannszug, um den beliebten Pfarrer zu
                                         verabschieden. In seinem Abschiedsbrief
                                         an seine Gemeinde schreibt er u.a.:
                                         „Nicht missen und vergessen möchte ich
                                         die gute, konstruktive, wertvolle und ge­
                                         genseitig bereichernde Zusammenarbeit
                                         mit der evangelischen Kirche sowie auch                  Seine Nachfolge tritt Pfarrer
                                         alle ökumenische Verbundenheit.“                         Thomas Fischer an, der das
                                         Dem können wir nur zustimmen und                         Fichtelgebirge schon kennt.
                                         wünschen Dekan Hans Klier für die Zu­                    Er war Kaplan in Wunsiedel
                                         kunft Gottes reichen Segen!                              und zuletzt Kaplan in Abenberg.
                                                    Text: Brigitte Heinrich, Foto: Horst Seidel

4         Der Kirchenbote
Der Kirchenbote - Stadtkirche Selb
Gemeinde

                                                             Mitarbeiterdank
                                                                der besonderen Art
Viele Jahre lang war es Tradition ge­              gust eine Hörzeit, zu der Pfarrerin An­    Kirche schon der Eiswagen der Cortina
wesen, dass sich die Haupt- und Eh­                drea Münster als Verantwortliche des       bereit, um die Aktiven aus Kantorei
renamtlichen unserer Stadtkirchenge­               Kirchenboten die ehrenamtlichen Aus­       und Kirchenboten mit leckerem Eis zu
meinde einmal im Jahr zu einem Mit­                trägerinnen und Austräger sowie Ma­        belohnen.
arbeiter-Dank-Abend im Lutherheim                  cherinnen und Macher unseres Ge­
trafen. Aber aus den bekannten Grün­               meindebriefes besonders eingeladen         Der Aufenthalt im Freien und die Tat­
den war solch ein großes Treffen we­               hatte. Gemeinsam mit Kirchenmusik­         sache, dass die Anwesenden überwie­
der im letzten noch in diesem Jahr                 direktorin Constanze Schweizer-Elser       gend vollständig geimpft waren,
möglich. Die Kreise für Zusammen­                  und dem Ensemble der Kantorei ge­          machten es möglich, dass sich kleine
künfte jeder Art mussten verkleinert,              staltete Pfarrerin Münster eine sehr       Grüppchen zum Gespräch zusam­
neue Formen der Gemeinschaft ge­                   schöne und besinnliche musikalische        men fanden.
sucht werden. Nun gab es Anfang Au­                Andacht. Anschließend stand vor der            Text und Foto: Brigitte Heinrich

                                         Kooperation Selb-Aš (Asch)
Am 12. September hielt Pfarrer Pavel               dass seine Stelle aller Voraussicht nach   Zum Reformationsfest am 31.10.2021
Kučera seinen letzten Gottesdienst in              nicht ersetzt wird und die Zukunft der     wird Pfarrer Kučera in unserer Stadt­
der Kirche „Zum Guten Hirten“ in                   Ascher Gemeinde ungewiss sei. Das          kirche predigen.
Podhradi (Neuberg). Begleitet wurde er             nahmen im An­
dabei von Dekan Dr. Volker Pröbstl und             schluss an den Got­
einem Ensemble des Posaunenchors                   tesdienst die Ar­
Selb.                                              beitsgruppe Selb-
Mit 71 Jahren und nach über 30 Jah­                Aš (Asch) des Kir­
ren auf der Pfarrstelle der Böhmischen             chenvorstands und
Brüder geht Pfarrer Kučera zum Ende                das Kuratorium der
dieses Jahres in den wohl verdienten               Ascher Gemeinde
Ruhestand. Dankbar sei er dafür, dass              zum Anlass für ein
die Renovierung der wunderschönen                  Gespräch über die
Kirche in Podhradi gelungen ist. Aber              künftige Zusam­
er sei ganz und gar nicht zufrieden,               menarbeit.
  Text: Brigitte Heinrich, Foto: Bärbel Lüneburg
                                                                                                 Der Kirchenbote                5
Der Kirchenbote - Stadtkirche Selb
Gemeinde
                                               Das Kirchenjahr
    Was für den christlichen Glauben grundlegend ist, kehrt jedes Jahr wieder: in der Erinnerung,
        in der Feier, in den Liedern und Bräuchen. Das Kirchenjahr verbindet die Grunddaten
          des Glaubens mit dem Ablauf des Jahres. So auch gegen Ende des Kirchenjahres.

                                               Danken und Gedenken
Früher nannte man die Ferien- und          wenn es tatsächlich mal ein paar Wo­      wenigsten noch als besonderes Fest
Sommerzeit „Saure Gurken Zeit“ - au­       chen lang nichts zu berichten gäbe. Im    wahrgenommen. Dann folgen die zahl­
ßer dem Einmachen von Gurken und           Kirchenjahr ist der Sommer die „Fest      reichen Sonntage nach Trinitatis.
anderem Gemüse passierte kaum was.         arme Zeit". Trinitatis eine Woche wird
Mittlerweile wären die meisten froh,       nur nach Pfingsten wird von den aller­

        Mit Erntedank beginnt eine Reihe von Festen gegen Ende des Kirchenjahres.
Erntedank wird immer am ersten Sonn­
tag im Oktober gefeiert.
Mittlerweile wird an diesem Tag der
Schöpfung generell gedacht. Die we­
nigsten Gemeinden sind noch so länd­
lich, dass Bauern und Bäuerinnen die
Kirchen mit ihren eigenen Produkten
schmücken können. Heute kommt das
meiste Obst und Gemüse, das an Ernte
Dank die Kirche schmückt, aus dem Su­
permarkt.
Jedenfalls ist Danken für die Gesundheit
fast genau so wichtig wie die Vitamine
und Mineralien aus den Früchten der          Erntedank ist in der Stadtkirche um 10.00 Uhr Familiengottesdienst.
Erde. Die Seele verkümmert und ist an­      Wenn Sie zum Kirchenschmuck mit Produkten aus Ihrem Garten beitra­
fälliger für Depressionen, wenn man         gen möchten, würden wir uns sehr freuen. Sie können diese ab dem 29.
nicht dankbar ist. Dankbarkeit ist der      September vormittags im Pfarramt abgeben, Mittwoch und Donnerstag
Schlüssel zum Glücklichsein.                                     auch ab 13.00 bis 17.00 Uhr.

                                               Das Reformationsfest
Das nächste Fest ist das Reformations­     feiert. An dem Tag denken wir evangeli­   den Anfang für die Veränderung der Kir­
fest. 2017 hat fast ganz Deutschland am    schen Christen daran, dass Martin Lu­     che gemacht hat.
31. Oktober 500 Jahre Reformation ge­      ther mit seinen Thesen im Oktober 1517

                In der Stadtkirche gibt es am 31. Oktober um 17.00 Uhr eine musikalische Andacht
                                   zu Luthers Lied „Ein feste Burg ist unser Gott“.

6         Der Kirchenbote
Der Kirchenbote - Stadtkirche Selb
Gemeinde
                                                Buß- und Bettag
Buß- und Bettag, immer ein Mitt­
woch mitten im November, ist ja lei­
der kein Feiertag mehr.                                                                Einladung zum Gottesdienst
                                                                                       mit Beichte und Vergebung
Dabei ist Innehalten und Schuld los                                                    am Buß- und Bettag, 17.11.
werden, vergeben und Vergebung
empfangen ebenfalls unerlässlich
für die seelische Gesundheit.

                                     Ewigkeitssonntag / Totensonntag
Das Kirchenjahr endet dann mit dem
Ewigkeitssonntag / Totensonntag. Am
Ewigkeitssonntag steht die Vorfreude
auf das Paradies im Zentrum. Die Far­
be ist deswegen auch weiß.                                                              Zum Totengedenken werden
                                                                                        die Angehörigen schriftlich
                                                                                               eingeladen.
Die meisten kennen diesen letzten
Sonntag im Kirchenjahr eher unter
dem Namen Totensonntag. In den Ge­
denkgottesdiensten werden die Na­
men der Verstorbenen des letzten Kir­
chenjahres verlesen.

                                              Das neue Kirchenjahr
Das neue Kirchenjahr beginnt mit dem      Heute kann man im September schon
ersten Adventssonntag. Auch unser         die ersten Lebkuchen kaufen. Aus
Kirchenbote richtet sich nach dem Kir­    Weihnachtsplätzchen ist Adventsge­
                                                                                        Ab dem 26.11. feiern wir
chenjahr. Deswegen ist die erste Aus­     bäck geworden.                                wieder Adventsandachten,
gabe des neuen Kirchenjahres das Heft                                                    die „Atempause“, jeden
für Dezember und Januar.                  Auch der originale Adventskranz sah             Freitag um 18.00 Uhr
                                          anders aus, als all die Adventsgeste­             in der Stadtkirche.
Der Advent ist ursprünglich Fastenzeit.   cke, die heute angeboten werden.
Sie beginnt sechs Wochen vor Weih­        J.H. Wichern hatte für die Waisenkin­
nachten nach „Martini“. Am Martins­       der im „Rauhen Haus“ ein Wagenrad
tag wurde früher noch einmal groß         mit 24 Kerzen geschmückt. 20 kleine
aufgetischt mit Martinsgans und Mar­      rote für die normalen Tage und vier
tinsküchle. Ab dem 12.11. war dann        große weiße für die vier Adventssonn­
Schluss mit gutem Essen. Das erste        tage.
Festessen kam erst am ersten Weih­
nachtsfeiertag wieder auf den Tisch.      Ansonsten ist die liturgische Farbe im
                                          Advent Violett, die Farbe der Besin­
Die Plätzchen wurden zwar im Advent       nung und der Buße.
gebacken, aber dann versteckt. Sie
waren die Krönung auf dem Gaben­
tisch. Damals musste nach Weihnach­
ten niemand fasten.                                   Text und Fotos: Andrea Münster

                                                                                       Der Kirchenbote                7
Der Kirchenbote - Stadtkirche Selb
Gemeinde

                                  Gottesdienst am Gerberplatz
Zum zweiten Mal schon fand der Por­       ten sich sehr gefreut, dass wenigstens   Sakuth diesen Gottesdienst und lob­
zellanmarkt wegen Corona nicht statt,     der Gottesdienst in diesem Jahr wieder   te die schöne Predigt von Pfarrer
aber der beliebte Gottesdienst im Frei­   stattfand.                               Münster.
en am Sonntag Vormittag sollte nicht
noch einmal ausfallen.                    Zum 10. Sonntag nach Trinitatis, dem     Mit einer Mischung aus bekannten
                                          Israel-Sonntag, führte Ruth Sakuth       und auch einigen seltener zu hören­
Mit Einhaltung der strengen Regeln        von der katholischen Gemeinde in der     den Liedern trug der Gospelchor un­
der bayerischen Landesregierung, de­      Bibel-Lesung nach Lukas 19 hin zur       ter der Leitung von KMD Constanze
nen auch kirchliche Veranstaltungen       Predigt von Pfarrer Andreas Münster.     Schweizer-Elser zum Gelingen unse­
unterliegen, konnte es gelingen. Zwar     Es geht da um die Tränen, die Jesus      res diesjährigen Porzelliner-Gottes­
kamen nicht so viele wie in den Vor­      weinte, als er nach Jerusalem kam,       dienstes bei. Dass die Chorproben der
jahren, aber die einheimischen Gottes­    und sagte: Wenn doch auch du er­         letzten 1 ½ Jahre schwieriger waren
dienst-Besucherinnen und Besucher         kenntest an diesem Tag, was zum Frie­    als zuvor und nur über Internet-Tref­
und auch einige Gäste waren da. Beim      den dient! Und es geht um die Reini­     fen und „großräumigem“ Proben in
Einlass zum Gerberplatz hatte Renate      gung des Tempels von den Händlern,       der Stadtkirche möglich gewesen wa­
Wölfel vom FORUM „Selb erleben“, die      die das Bethaus zu einer Räuberhöhle     ren, sei nicht erkennbar gewesen – so
auch die Begrüßungsworte sprach,          gemacht hatten.                          sagte man mir jedenfalls.
Kontakt zu einem Ehepaar aus Berlin,      Inhalt der Fürbitten an diesem Sonn­           Text: Brigitte Heinrich, Foto: Hans Hanft
das schon viele Jahre zum Porzelliner-    tag waren unter anderem die Flutopfer
Fest nach Selb und auch zum Gottes­       in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-
dienst gekommen war. Die beiden hät­      Westfalen. Sehr erhebend, fand Ruth

8         Der Kirchenbote
Der Kirchenbote - Stadtkirche Selb
Wir feiern Gottesdienst
 Oktober              Lasst uns aufeinander                     November           Der Herr aber richte eure
         achthaben und einander anspornen                                    Herzen aus auf die Liebe Gottes
            zur Liebe und zu guten Werken.                                 und auf das Warten auf Christus.
                                               Hebräer 10,24                                              2. Thessalonicher 3,5

Sonntag, 3. Oktober - Erntedankfest                             Sonntag, 7.November-DrittletzterSonntagdesKirchenjahres
  8.00 Gottesackerkirche                      (Geipel)             8.00    Gottesackerkirche                        (Meier)
 10.00 Stadtkirche, Familien GD (Andrea Münster)                  9.30     Stadtkirche, mit AM                       (Meier)
Sonntag, 10. Oktober - 19. Sonntag nach Trinitatis              Sonntag,14.November - Vorletzter Sonntag des Kirchenjahres
  8.00 Gottesackerkirche                       (Meier)             9.30 Stadtkirche, ökum. GD           (Münster/Fischer)
  9.30 Stadtkirche                             (Meier)          Mittwoch, 17. November
Samstag, 16. Oktober                                              19.00 Stadtkirche, Buß-u. Bettag, evtl. AM (Schmid)
 15.00 Stadtkirche, Jubelkonfirmation       (Münster)           Samstag, 20. November
Sonntag, 17 Oktober - 20. Sonntag nach Trinitatis                 18.00 Stadtkirche, Gottesdienst der Seelsorgestiftung
 10.00 Stadtkirche, Jubelkonfirmation      (Münster)                                                          (Dr. Greiner)
Sonntag, 24. Oktober - 21. Sonntag nach Trinitatis             Sonntag, 21. November - Ewigkeitssonntag
  8.00 Gottesackerkirche                     (Schmid)              9.30 Stadtkirche                               (Schmid)
  9.30 Stadtkirche, mit AM                   (Schmid)             15.00 Gottesackerkirche              (Andreas Münster)
Sonntag, 31. Oktober - 22. Sonntag nach Trinitatis             Freitag, 26. November
                           Reformationstag                        18.00 Stadtkirche, Atempause (Andrea Münster)
  8.00 Gottesackerkirche                 (Dr. Pröbstl)         Sonntag, 28. November - 1. Advent
  9.30 Stadtkirche               (Dr. Pröbstl/Kučera)              8.00 Gottesackerkirche                      (Dr. Pröbstl)
                                                                   9.30 Stadtkirche                            (Dr. Pröbstl)

  Sat Anschluss bedeutet geänderte Gottesdienstzeiten bei TVO
Wer TVO über Satellit empfängt, der                                                 Aus wirtschaftlichen Gründen teilen
muss sich auf neue Sendezeiten für die                                              sich die drei fränkischen Lokalsender
Gottesdienste einstellen: 07:00 und                                                 seit Juli den Satellit „FrankenPlus“.
13:00 Uhr jeden Sonntag. Nur alle drei   in der TVO-Mediathek unter „Grüß           Man findet ihn am besten per Sender­
Wochen kann der Gottesdienst auch        Gott, Oberfranken“ hinterlegt.             suchlauf bzw. mit den Transponderda­
um 10:00 Uhr gesehen werden. (Am         Wer Kabelanschluss hat, für den än­        ten 1.023 (11.552 MHz) Astra 1L.
10.10. - 31.10. - 21.11. - 12.12.)       dert sich nichts: Ausstrahlungszei­
Die Gottesdienste sind auch weiterhin    ten: 09:00, 11:00 und 14:00 Uhr.

                                                                                       Der Kirchenbote                     9
Der Kirchenbote - Stadtkirche Selb
Kinderseite und Gemeinde

        Mit dem Herzen – Kindergottesdienst zum Ferienstart
Das war ein hoffnungsvoller Abschluss      Leitung von Pfarrerin Daniela Schmid     um den Samariter, der war ein ganz
eines schwierigen Schul- und Kinder­       und KMD Constanze Schweizer-Elser        fremder Mann für den Verletzten, aber
gartenjahres: Kinder und ihre Familien     den Gottesdienst musikalisch mit         er hat geholfen, weil er sein Herz ge­
feierten am ersten Ferientag einen         fröhlichen und schwungvollen Liedern.    öffnet hat. Deswegen wird er barm­
bunten Gottesdienst zum Thema „mit         Bei der Mitmach-Geschichte waren         herzig genannt. Wir hoffen und beten,
dem Herzen“. Bei schönstem Sommer­         alle Anwesenden gefragt, zur richtigen   dass Gott uns und vielen Menschen in
wetter fand der Gottesdienst draußen       Zeit die richtigen Symbole hoch zu       dieser Welt ein Herz schenkt, das offen
an der Stadtkirche statt. Die Kinder des   halten. An mehreren Stellen wurden       ist für andere.
Kinderchores gestalteten unter der         bunte Herzen hochgehalten. Es ging          Text: Daniela Schmid, Foto: Brigitte Heinrich

                                 Spaziergang für Leib und Seele
Sobald es wieder möglich war (auf­         meinschaft zu laufen, sich auszutau­     Achtung: die Uhrzeit ist früher, weil es
grund der Kontaktbeschränkungen),          schen und ein paar Anregungen mit        früher dunkel wird! Die Treffpunkte
haben die Spaziergänge wieder statt­       nach Hause zu nehmen, motiviert, sich    werden noch bekanntgegeben, bzw.
gefunden und auch regen Zuspruch           auf den Weg zu machen.                   können telefonisch erfragt werden.
erfahren. Ob rund um Plößberg, oder                                                 Tel. 0152 07916163 bei Diakonin
im Wellertal, immer meinte das Wet­        Die nächsten Termine sind 11. Okto­      Elisabeth Richter
ter es gut mit uns und wir durften die     ber und 15. November jeweils
schöne Natur genießen. In einer Ge­        15:30h bis 17:00h.

10        Der Kirchenbote
Gemeinde

                             Im Seniorenheim da ist was los!
                     Mit vielen Veranstaltungen wurden im PGH die Corona-Zeiten überbrückt

Man kann echt neidisch werden, wenn
man die zahlreichen Veranstaltungen
liest, die es in diesem Sommer im
Paul-Gerhardt-Haus gab: Angefangen
beim Poetischen Sommerabend in der
Pfaffenleithe zu Johanni (wir haben
berichtet), ein Fränkisches Grillfest
folgte. Vor dem „Wiesenfest light“ mit
Gery Gerspitzer gab es eine Moden­
schau: Sommer- und Herbstmode
wurde präsentiert und verkauft. Klei­
der machen Leute! Das gilt auch im
Alter noch. Anschließend gab es Kaf­
fee, Obstkuchen und Torten. Doch das
war im Juli noch bei weitem nicht al­
les! Eine Abendserenade mit dem Po­
saunenchor der Stadtkirche und Con­
stanze Schweizer- Elser ging dem         geladen. Auch der Gottesdienst zum         gelten die Sinne. Im Oktober wird zum
Sommerfest mit Stefan Bayerl voraus.     Sommerfest fand „nur“ in der Kapelle       Weinfest eingeladen und weitere Ver­
Normalerweise ist zum Sommerfest         des Hauses und nicht wie sonst auf         anstaltungen folgen.
im Paul-Gerhardt-Haus ganz Selb ein­     dem Vorplatz statt.
                                                                                    Selbstverständlich wurden alle Hygie­
                                          Im August wurde weiter gefeiert:          nebestimmungen und Abstände ein­
                                          Beim Eisfest mit Andrea Münster und       gehalten, die gelten nämlich nach wie
                                          bei „Apfelköstlichkeiten“ mit Stefan      vor zur Sicherheit der Bewohner und
                                          Bayerl erlebten die Senioren einen        Bewohnerinnen. Dennoch wohnen die
                                          gemütlichen und unterhaltsamen            Menschen im PGH nicht nur, sie leben
                                          Nachmittag. Im September wurden           und erleben dort so einiges!
                                          bei manchen Urlaubserinnerungen
                                                                                                Text und Fotos: Andrea Münster
                                          wach: „Wiener Cafehaus“ - Köstlich­
                                          keiten und Klänge aus Wien beflü­

    Wir WOLLEN, dass es allen            Die WOLLE steht dabei für Liebe und
        Kindern gut geht!                Fürsorge, wenn ein Kind das bekommt,               Die zehn wichtigsten
                                         ergeben sich die neben stehenden Rech­             Kinderrechte
  Häkeln für die Rechte von Kindern.                                                        kurz gefasst:
                                         te ohnehin von selbst. Alle Kinder konn­
Für Babys etwas stricken oder häkeln
ist immer noch ein Zeichen für Liebe     ten mitmachen. Wollreste gibt es ent­        •     Gleichheit. Alle Kinder
und Fürsorge. So ein kleines Wesen       weder zu Hause oder im Forum Selb er­              haben die gleichen
braucht kuschelige Wärme, was wäre       leben.                                             Rechte
das besser geeignet als Söckchen,        Ein Anleitungsvideo wie man so eine          •     Gesundheit
Mützchen und anderes aus WOLLE mit       Schnur häkelt, auch ohne Häkelnadel,         •     Bildung
viel Liebe von Eltern oder Großeltern                                                 •     Spiel und Freizeit
                                         findet ihr im Netz:                          •     Freie Meinungsäußerung
selbst gestrickt und gehäkelt.           Facebookseite oder Homepage der                    und Beteiligung
                                         Stadtkirche und Facebookseite vom            •     Schutz vor Gewalt
Deswegen WOLLEN wir zum Weltkin­         „Forum Selb erleben“. Wer seine gehä­        •     Zugang zu Medien
dertag mit einer möglichst langen Hä­    kelte Schnur im Forum abgibt, be­            •     Schutz der Privat-
kelschnur in unserer Stadt ein Zeichen   kommt eine kleine Belohnung.                       sphäre und Würde
für die Rechte von Kindern setzen.

                                                                                       Der Kirchenbote                    11
Freud und Leid
    Wir freuen uns über die Getauften:

   Kirchlich geheiratet haben:

   Wir trauern um:

                                                                  Leg alles still in Gottes ewige Hände,
                                                                         das Glück, den Schmerz,
                                                                       den Anfang und das Ende.

 Am 22. August 2021 verstarb Frau Ursula Irrgang. In unserer Kirchengemeinde hat sich Frau Irrgang vielfältig
eingesetzt: Sie gehörte zum Frauenkreis, gemeinsam mit Frau Mendler betreute sie den Seniorinnenkreis auf der
Kappel, sie engagierte sich im Besuchsdienst, sie trug den Kirchenboten aus. Von 2006 bis 2012 war sie Mitglied
im Kirchenvorstand der Stadtkirche. Für unsere Kirchengemeinde übernahm sie die Vertretung im Seniorenbeirat
 der Stadt. Gerne besuchte sie die Gottesdienste in der Stadtkirche und die Hörzeiten in der Gottesackerkirche.
Ganz gewiss bleiben die starke Persönlichkeit, der große Einsatz und die Freundlichkeit der Verstorbenen bei uns
 allen in kraftvoller Erinnerung. Kirchenvorstand und Kirchengemeinde gedenken ihrer mit großer Dankbarkeit.
                                             Dr. Volker Pröbstl, Dekan

  12       Der Kirchenbote
Termine, Vorträge und Seminare

                                                                                                    Sonntag, 24. Oktober, 17 Uhr
  Achtung: bitte Seniorenberatung nur                                                               Evang.-Luth. Stadtkirche Selb
  nach vorheriger Terminvereinbarung                     „Mir wird nichts mangeln“
         Tel. 0152 07916163                             – Impulse aus dem 23. Psalm               „Jazz und Latin Jazz
                                                                                                 auf der Kirchenorgel"
                                                     Hoffnungs-Abend für Frauen                   Dr. Lilo Kunkel (Würzburg), Orgel
      Freunde der                                    mit Gedanken, Liedern,
 deutsch-tschechischen                               Getränk und kleinem Snack
     Verständigung                                                                                  Sonntag, 31. Oktober, 17 Uhr
                                                     am Sa, 9. Oktober 2021, 18:30 Uhr              Evang.-Luth. Stadtkirche Selb
     Kontakt: Pfarrerin Elke Pröbstl                 im evangelischen Gemeindehaus Arzberg
                                                     Referentin: Heidi Sprügel                        Orgelandacht
Pfarrstr. 4, 95100 SelbTel.: 0176 22361702                                                          "Ein feste Burg ist
       Termine siehe Tagespresse                                                                       unser Gott"
                                                     Anmeldung bitte unter dekanat.wun­
                                                     siedel@elkb.de oder 09232-6181.              mit Orgelwerken von Max Reger,
     Überweisungsträger für                                                                          Johann Sebastian Bach u.a.
      Kirchenbotenspende                                                                          Liturgie: Dekan Dr. Volker Pröbstl
                                                                                                                Orgel:
 Vielen herzlichen Dank all denen, die                                                            KMD Constanze Schweizer-Elser
  mit ihrer Spende die Arbeit für die
  Erstellung des Kirchenboten unter­                                                              Sonntag, 28. November, 9.30 Uhr
stützen! In diesem Gemeindebrief be­                                                               Evang.-Luth. Stadtkirche Selb
findet sich dazu ein Überweisungsträ­
  ger. Bitte helfen Sie auch in diesem                                                           Kantatengottesdienst
          Jahr mit Ihrer Spende                                                                     zum 1.Advent
                                                                                                Kantatensätze von Georg Friedrich
                                                                                                Händel und Georg Philipp Telemann
                                                                                                  Kantoreichor der Stadtkirche,
                                                                                                     Instrumentalensemble
                                                                                                            Leitung:
                                                                                                 KMD Constanze Schweizer-Elser

                                                                    Menschen der Reformation
                                                     Martin Luther wurde am 10. Novem­          die Fertigstellung des Petersdomes in
                                                     ber 1483 in Eisleben geboren. Als ach­     Rom finanziert werden. Als Seelsorger
                Impressum
Herausgeber:    Evang.-Luth.                         tes von neun Kindern eines Mineneig­       sowie akademischer Lehrer fühlte sich
                Stadtkirchengemeinde Selb            ners und Ratsherrn wuchs er in be­         Luther zum Handeln verpflichtet und
Druck: KB Medien GmbH & Co. KG, Wunsiedel            scheidenem Wohlstand auf. 1505 trat        begann, die Predigten und Geschäfts­
Auflage:        3.500 Stück                          er dem Orden der Augustiner-Eremi­         praktiken Tetzels zu kritisieren. Am 31.
                chlorfrei gebleichtes Papier
Redaktionsteam: Andrea Münster, Barbara Hanft,
                                                     ten in Erfurt bei. Er wurde zum Priester   Oktober 1517 veröffentlichte er seine
                Brigitte Heinrich, Bärbel Lüneberg   geweiht und studierte Theologie. Sei­      berühmten 95 Thesen wider den Miss­
                Werner Baderschneider                nen Doktortitel erwarb er 1512 in Wit­     brauch des Ablasses. Der Tag symboli­
                Bianca Thiem-Madavi                  tenberg, wo er bis zu seinem Tod als       siert bis heute den Beginn der Refor­
Layout:         Hans Hanft
                                                     Theologieprofessor wirkte. Seit 1515       mation. Neben den Reformen im Kir­
V.i.S.P.:       Pfarrerin Andrea Münster
Redaktionsschluss nächste Ausgabe                    vertrieb der Dominikanermönch Jo­          chen-, Schul- und Sozialwesen gilt die
(Dezember 2021/Januar 22) 27. Oktober2021            hannes Tetzel den sogenannten Pe­          Bibelübersetzung als Hauptwerk des
Erscheinungsdatum: 24. November 2021                 tersablass. Mit den Einnahmen sollte       deutschen Reformators.

                                                                                                   Der Kirchenbote                   13
Aus unserer Nachbargemeinde
                 Christuskirche             Pfarramt Christuskirche, Wilhelm-Löhe-Platz 3       Nikolaus-Kindergarten, Hohenberger Str. 130
                    Termine                 Sekretärin: Carolin Frank 6 05 54, Fax 96 57 42                            96 42 27, Fax 96 42 28
                                            Pfarrersehepaar Herold                  6 05 54     Kinderhort, Wilhelm-Löhe Platz 1
                                            E-Mail-Adresse                                                             6 76 25, Fax 96 54 90
                                            pfarramt.christuskirche.selb@elkb.de

                                         9. Oktober, 19:00 Uhr: Besonderer                    Sonntag, 17.10., feiern wir um 10:30
                                         Gottesdienst "Atem schöpfen"                         Uhr einen feierlichen Abendmahlsgot­
                                         Am Abend zur Ruhe kommen, Atem                       tesdienst. Wir freuen uns, wenn Sie
                                         schöpfen, Heilung für die Seele erfah­               die Konfirmandinnen und Konfirman­
                                         ren. Gerade in bewegten Zeiten tut es                den der Jahre 1995 und 1996 über
                                         gut, sich bewusst Zeit zu nehmen für                 den Termin informieren, denn nicht
                                         sich selbst und das Gespräch mit Gott.               alle Kontaktdaten liegen uns im Pfarr­
                                         Das Gottesdienstteam mit Pfarrerin                   amt vor. Anmeldungen zur Silbernen
                                         Sandra Herold lädt dazu ein, sich in                 Konfirmation im Pfarramt der Chris­
3. Oktober, 10:30 Uhr:                   diesem besonderen Abendgottesdienst                  tuskirche bitte bis Donnerstag, 07.10.,
Familiengottesdienst zu Erntedank        von Gott beschenken zu lassen und                    unter der Telefonnummer 60554.
Im Herbst erinnern wir uns besonders     neue Kraft zu tanken.
daran, dass Gott uns mit seinen Ga­                                                           17. November, 10:30 Uhr:
ben wunderbar versorgt und feiern        17. Oktober, 10:30 Uhr:                              Buß- und Bettag
dazu einen Familiengottesdienst. Ge­     Silberne Konfirmation                                Am Buß- und Bettag feiern wir um
meinsam mit den Kindertagesstätten       Nachdem im Jahr 2020 die Feier der                   10:30 Uhr in der Christuskirche einen
bereitet Pfarrer Johannes Herold einen   Silbernen Konfirmation ausfallen                     Gottesdienst mit Abendmahl für die
bunten Gottesdienst vor, in dem wir      musste, werden in diesem Jahr gleich                 ganze Gemeinde. Gestaltet wird er
auch unsere neuen Mitarbeitenden in      zwei Jahrgänge zum 25jährigen Kon­                   von Pfarrer Johannes Herold und den
den KiTas begrüßen und einführen.        firmationsjubiläum eingeladen. Am                    Kindern von Kinderhort Löhehaus und
                                                                                              Ev. Kinderhort "Kleine Einsteins".

        Brot für die Welt - Großartiges Spendenergebnis 2020!
1,3 Millionen Euro, was für eine         welt zu schützen und ihr Überleben                   Spenden Sie Ihr altes Handy an die
Steigerung der Spenden zu 2019!          zu sichern.                                          Handyaktion Bayern! „Mission Ei­
Und das in einem Jahr mit großen         Lassen Sie uns miteinander für ver­                  neWelt“ und das „eine welt netz­
Herausforderungen. Brot für die          besserte Verhältnisse in Bangla­                     werk bayern“ fördern mit dem Er­
Welt schreibt in seinem Jahresbe­        desch und in anderen Krisengebie­                     lös aus der Sammelaktion Um­
richt 2020: "ein Jahr des Mitgefühls,    ten eintreten. Herzlichen Dank für                         weltprojekte weltweit.
der Solidarität und der Hilfe!" Für      Ihre Unterstützung!
die große Spendenbereitschaft gilt                                                            Und so einfach geht das:
es ein herzliches Dankeschön zu sa­            Nicht nur Geld hilft!                          Sie nehmen Ihr altes Handy/Smart­
gen, gerade in einer Zeit, da die ei­    Auch Ihr altes Handy/Smartphone                      phone aus der Schublade, löschen
gene Bedrängnis groß ist.                   kann die Welt verbessern:                         Ihre Daten, entnehmen die Karte so­
Jetzt soll es natürlich weitergehen                                                           wie den Akku. Der Akku gehört un­
und wir wollen gemeinsam weiter          Wussten Sie, dass pro Einwohner                      bedingt auf den Wertstoffhof. Das
die Menschen unterstützen, deren         deutschlandweit ca. 2 Handys/                        Gerät bringen Sie dann in den Welt­
Not so groß ist.                         Smartphones in den Schubladen lie­                   laden in der Ludwigstraße. Dort
                                         gen? … dass diese Geräte Wertstoffe                  steht eine Sammelbox.
  Die 63. Aktion von Brot für die        enthalten, die beim Recycling zu­                    Wer noch mehr über die Aktion er­
   Welt steht unter dem Motto:           rückgewonnen werden können? …                        fahren möchte, kann sich bei Pfrin.
  Eine Welt. Ein Klima. Eine Zu­         dass Sie durch die Abgabe Ihres Mo­                  Daniela Schmid, Stadtkirche Selb,
               kunft.                    bilfunkgerätes verhindern, dass es                   oder Carolin Frank, Christuskirche,
Mit Ihren Spenden 2021 unterstüt­        auf einer Müllhalde in Afrika landet,                melden oder sich auf den Internet­
zen Sie Projekte, die den Menschen       wo es Menschen mit bloßen Händen                     seiten von
u.a. im Bangladesch helfen, auf den      auseinandernehmen, um an die                                 „Mission EineWelt“ und
Klimawandel zu reagieren, die Um­        Rohstoffe zu kommen?                                  „eine welt netzwerk bayern“ umsehen.
                                                                                                                            Text: Carolin Frank

14        Der Kirchenbote
Jubelkonfirmation
    in der Stadtkirche
     St. Andreas Selb
    am 18. September
           2021
     Die Jubilare feierten mit
     Pfarrerin Daniela Schmid
    und Dekan Dr. Volker Pröbstl
         ihre Diamantene
       Eiserne, Kronjuwelen
    und Gnaden Konfirmation

Der Kirchenbote            15
Jubelkonfirmation
in der Stadtkirche
 St. Andreas Selb
am 19. September
       2021
 Die Jubilare feierten mit
 Pfarrerin Daniela Schmid
und Dekan Dr. Volker Pröbstl
     ihre Diamantene
   Eiserne, Kronjuwelen
und Gnaden Konfirmation
Sie können auch lesen