Deutsche Golf Liga Bestimmungen zur Durchführung der Spiele der DGL - www.deutschegolfliga.de

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Bestimmungen zur Durchführung der Spiele der DGL
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     Inhalt

     1| Einleitung                                                                   Seite 5

     2| Vorbereitung auf das Wettspiel                                               Seite 6

        2.1 Platzzustand
        Der Platzzustand soll so sein, wie er von dem gastgebenden
        DGV-Mitglied selbst als mindestens „einwandfrei“, besser als
        „sehr gut“ angesehen würde.
        2.2 Online-Turniersystem für die Abwicklung
        Das Online-Turniersystem des DGV wertet alle Ergebnisse aus
        und leitet diese an die Vorgabenstammblätter der Teilnehmer,
        die Ligarangliste und die DGL-Website weiter.

        2.3 Abschlagfarben
        Es werden die Abschläge mit dem höchsten
        gültigen Course Rating gespielt.

        2.4 Zählkarten und Hardcards
        Die Vordrucke, die der DGV an alle Austragungsort schickt,
        müssen verwendet werden.

        2.5 Spielleitung
        Sie besteht aus drei Personen, nicht Spieler oder Kapitän einer Mannschaft.

        2.6 Kapitänsbesprechung
        Sie findet nur einmal zu Saisonbeginn statt.

        2.7 Platzregeln / DGV-Hardcard
        Ergänzungen zur Hardcard sind nur in Ausnahmefällen
        (zwingend notwendige Dropzonen oder Biotope) erwünscht.

        2.8 Platzmarkierungen / Platzkennzeichnung
        Eine regelkonforme und eindeutige Platzkennzeichnung ist unerlässlich.

        2.9 Biotope
        Nur behördlich geschützte Biotope, deren Status nachweisbar ist,
        dürfen als solche gekennzeichnet werden.

        2.10 Fahnenpositionen / Durchgangszeiten
        Beide Angaben müssen auf der Zählkarte vorhanden sein.

        2.11 Fragen zur Turniervorbereitung (vor dem Wochenende)
        0611 / 990 20 -134 oder -139

        2.12 Fragen zum Online-Turniersystem (am Wochenende)
        0721 / 183 49 - 66
Bestimmungen zur Durchführung der Spiele der Deutschen Golf Liga

3| Spielleitung                                                                         Seite 7

   3.1 Anforderungen an einen Spielleiter
   Vor Ort anwesend, regelkundig, engagiert und mit Überblick.

   3.2 Befugnisse der Spielleitung
   Die Spielleitung entscheidet Regelfälle endgültig.

4| Wettspieltage                                                                        Seite 8

   4.1 Mindeststandard des Wettspiels
   Alle Verantwortlichen sollen sich bewusst sein, dass es sich hier um ein Wettspiel
   der Deutschen Golf Liga handelt, mit dem ein hervorgehobener Anspruch an
   die Abwicklung verbunden ist.

   4.2 Starter
   Am ersten Abschlag muss ein Starter anwesend sein.

   4.3 Startlisten / Ergebnislisten
   Die Spielleitung ist verantwortlich für den Aushang von Zwischenergebnissen
   und Endergebnissen.

5| Nach dem Wettspiel                                                                   Seite 9

   5.1 Wettspielabschluss
   Mit dem Wettspielabschluss ist die Anwendung von Strafen mit Ausnahme
   in den in Regel 34-1b genannten Fällen nicht mehr möglich.

   5.2 Aufbewahrung der Zählkarten
   Für den Fall von Reklamationen hinsichtlich der Ergebniseingabe o. ä. sind
   die Zählkarten bis zum Ende der Saison aufzubewahren.

   5.3 Wettspielbericht
   Die Spielleitung schickt ggf. einen Wettspielbericht an den DGV.

   5.4 Berichterstattung
   Für die Berichterstattung bzw. Pressearbeit vor Ort ist die gastgebende
   Golfanlage zuständig.

   Anhang I      Inhalt der Kapitänsbesprechung                                        Seite 10

   Anhang II Aufgaben eines Starters                                                   Seite 11
Deutsche Golf Liga

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Bestimmungen zur Durchführung der Spiele der Deutschen Golf Liga

1| Einleitung
   Der Deutsche Golf Verband (DGV) freut sich, dass Sie als Teilnehmer und Austragungsort in der
   Deutschen Golf Liga (DGL) vertreten sind.
   Mit diesen Bestimmungen möchten wir Ihnen die Abwicklung „Ihres“ Ligaspieltags erleichtern und
   gleichzeitig einen möglichst einheitlichen Standard an allen Austragungsorten sicherstellen.
   Bei einigen Punkten wird auffallen, dass auf den verschiedenen Golfanlagen der an der Deutschen Golf Liga
   teilnehmenden DGV-Mitglieder manche Dinge üblicherweise anders erledigt werden, und ggf. sogar mit anderen
   Verfahrensweisen gute Erfahrungen gemacht wurden. Wenn in den folgenden Abschnitten dennoch ganz gezielt
   eine bestimmte Abwicklung erbeten wird, so geschieht dies nicht mit dem Anspruch, die beschriebene Arbeit
   ließe sich nur so und nicht anders erledigen. Diese Bestimmungen sichern einen einheitlichen Ablauf aller Wett-
   spiele. Sie gewährleisten insbesondere
   · möglichst gleichmäßige Spielbedingungen für alle Spieler einer Spielsaison
     bei den verschiedenen Wettspielen und
   · ein nach außen einheitliches Bild des Wettspielbetriebs in der Deutschen Golf Liga.
   Unter diesem Aspekt sind die im folgenden Text genannten Punkte keine Wünsche des Deutschen Golf
   Verbandes, sondern grundsätzlich zu beachtende Bestimmungen zur Abwicklung Ihres Heimspiels. Nur wenn
   es zur ordnungsgemäßen Abwicklung des Wettspiels unvermeidlich ist, darf im Einzelfall von den beschriebenen
   Verfahren abgewichen werden. Abweichungen mit nach Ihrer Einschätzung erheblicher Bedeutung sollten Sie,
   soweit mit vertretbarem Aufwand möglich, mit dem DGV abstimmen und unter Angabe einer Begründung im
   Wettspielbericht aufführen.

   Wir wünschen ein schönes Spiel!

  Details           www.golf.de/infoservice

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Deutsche Golf Liga
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                                                                                                        !
                                                                                    des Spiels beachten
     2| Vorbereitung auf das Wettspiel

        2.1   Platzzustand
        Für das Heimspiel im Rahmen der Deutschen Golf Liga ist der Golfplatz möglichst so vorzubereiten, wie er zum
        Zeitpunkt des Course Ratings war. Dieser Aspekt hat überragende Bedeutung u. a. deshalb, weil alle Teilnehmer
        neben dem Mannschaftsergebnis mit ihren Spielergebnissen auch in die Ligarangliste aufgenommen werden und
        sich so für die Deutschen Meisterschaften der Damen und Herren qualifizieren können. Es verbietet sich daher
        sowohl eine besondere Erschwerung wie auch eine besondere Vereinfachung des Platzes. Die Verantwortlichen
        des Austragungsorts sollen alles ihnen Mögliche leisten, damit sich der Platz bereits am Vortag des Wettspiels in
        dem gleichen Pflegezustand befindet wie am Wettspieltag.

        2.2   Online-Turniersystem für die Abwicklung
        Der DGV stellt das Online-Turniersystem, mit dem das Wettspiel durchgeführt werden muss, zur Verfügung. Darin
        finden sich die Mannschaftsmeldungen und ein vorbereitetes Startschema. Mit diesem Programm werden Start-
        listen, Zählkarten und Ergebnislisten gedruckt sowie das Gesamtergebnis auf die DGL-Website übertragen. Der
        Link zu diesem Online-Turniersystem, das Benutzerhandbuch und das Passwort sind im Intranet-Informations-
        System (IIS) hinterlegt. Während des Wettspielwochenendes stellt der DGV für konkrete Anwenderfragen zu
        dem Programm, die sich nicht mit dem Benutzerhandbuch lösen lassen, eine Servicehotline unter der Nummer
        0721 / 183 49 - 66 zur Verfügung. Die Servicehotline kann keine Fragen zur Wettspielabwicklung und zu den
        Golfregeln beantworten.

        2.3   Abschlagfarben
        Damen bzw. Herren spielen jeweils von den Abschlägen mit dem höchsten für sie verfügbaren gültigen
        Course-Rating-Wert (nicht Slope-Wert).

        2.4   Zählkarten und Hardcards
        Die Verantwortlichen des Austragungsorts erhalten im Vorfeld des Wettspiels Blanko-Zählkarten, DGV-Hardcards
        (mit den Platzregeln und auszugsweisen Wettspielbedingungen) und ggf. weitere Ausrüstungsgegenstände, die
        zu dem Wettspiel eingesetzt werden. Der Versand erfolgt rechtzeitig zu dem jeweiligen Spieltag.

        2.5 Spielleitung
        Die Verantwortlichen des Austragungsorts bestimmen in der Regionalliga bis Landesliga spätestens zum Morgen
        des Übungstages drei Personen namentlich als Mitglieder der Spielleitung, die am Wettspieltag ganztags auf der
        Golfanlage ansprechbar und sowohl befähigt als auch verantwortlich dafür sind, die Aufgaben der Spielleitung
        nach den Golfregeln (vgl. Regel 33) wahrzunehmen. Kapitäne oder am Wettspiel teilnehmende Spieler dürfen
        nicht Mitglieder der Spielleitung sein. Die Namen der drei Personen sind vor dem Start auf der Startliste oder in
        deren unmittelbarer Nähe bekanntzugeben.
        In der 1. und 2. Bundesliga wird die Spielleitung durch den DGV gestellt.

        2.6   Kapitänsbesprechung
        Nur zum ersten Wettspieltag in der Saison wird durch die Spielleitung eine Kapitänsbesprechung (eine Zusam-
        menkunft der Mannschaftskapitäne) durchgeführt, die bevorzugt am späten Nachmittag (Richtzeit: 17:00 Uhr)
        des Übungstages stattfindet. Der Termin für die Kapitänsbesprechung muss rechtzeitig bekannt gegeben werden.
        Das Treffen dient dem gegenseitigen Kennenlernen für die Saison und der einmaligen Durchsprache wichtiger
        Informationen. Zusätzliche Kapitänsbesprechungen (am ersten oder an späteren Spieltagen) werden von der
        jeweiligen Spielleitung nur anberaumt, wenn es angezeigt erscheint, die Kapitäne über bedeutende (z. B. witte-
        rungsbedingte) Änderungen des Wettspielablaufs auf diese Weise zu informieren. Der Inhalt der ersten Kapitäns-
        besprechung ist in Anhang I angegeben.

        2.7   Platzregeln / DGV-Hardcard
        Als Platzregeln gelten die in der DGV-Hardcard aufgeführten Punkte. Bei zwingendem Bedarf kann ein sepa-
        rates Blatt mit den Besonderheiten ausgegeben werden, die nicht auf der Hardcard enthalten sind (zusätzliche
        Platzregeln). Aufzählungen von Gegenständen, die ganz offensichtlich Hemmnisse sind und Wiederholungen
        von Golfregeln rechtfertigen keine zusätzlichen Platzregeln neben der Hardcard. Es gilt das Grundprinzip, dass
        der Inhalt der Hardcard nur wenn nötig ergänzt werden sollte. Vor der Veröffentlichung weiterer Platzregeln ist
        abzuwägen, ob diese wirklich notwendig sind. Informationen, die keinen Bezug zur Anwendung einer bestimm-
        ten Regel haben, sind keine Platzregel, sondern allenfalls gesondert aufzuführende Hinweise (z. B. Hinweise
        auf Etikette, Betretungsverbote, Organisatorisches). Der DGV hat das Recht, vorab um Zusendung beabsichtigter
        zusätzlicher Platzregeln zu bitten und diese ggf. abzuändern.

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Bestimmungen zur Durchführung der Spiele der Deutschen Golf Liga

   2.8   Platzmarkierungen / Platzkennzeichnung
   Der Abschnitt 12 des „Spiel- und Wettspielhandbuches“ in der DGV-Publikation „Vorgaben- und Spielbestimmun-
   gen“ enthält Hinweise zur Vorbereitung von Plätzen für Verbandswettspiele. Abschnitt 12 bezieht sich jedoch
   eher auf die grundsätzlichen Maßnahmen des Greenkeepings und nicht auf die unmittelbaren Aufgaben der
   Spielleitung. Die Erläuterungen dieses Abschnitts enthalten das für die Spielleitung notwendige Grundwissen zur
   Golfplatzpflege.
   Abschnitt 5 des o. g. Buches enthält zudem Hinweise zur Platzkennzeichnung für die Spielleitungen, die idealer-
   weise befolgt werden sollten, da sie auf den Erfahrungen langjährig tätiger Spielleiter beruhen und im Interesse
   der Spieler formuliert sind (wie wird ein Inselgrün markiert, wo kommen die Abschlagmarkierungen hin usw.).
   Beide Abschnitte lassen sich unter dem folgenden Link herunterladen:
   www.golf.de/dgv/rules4you/binarydata/DGV_Spiel_Wettspielhandbuch_2012.pdf
   Der DGV wünscht, dass in der Deutschen Golf Liga Markierungspfähle (ausgenommen Kennzeichnungen
   von „Aus“) auf dem Platz als bewegliche Hemmnisse behandelt werden, falls diese konstruktionsbedingt
   beweglich sind.

   2.9   Biotope
   Biotope werden nach Anhang I, Teil B, Ziffer 2 der offiziellen Golfregeln behandelt. In zusätzlichen
   Platzregeln zur Hardcard ist ein Verweis auf diese Ziffer ist ausreichend.
   Anhang I lässt sich unter dem folgenden Link herunterladen:
   www.golf.de/dgv/rules4you/binarydata/regeln_AnhangI_AB_2012.pdf

   2.10 Fahnenpositionen / Durchgangszeiten
   Die Spielleitung legt für den Wettspieltag Fahnenpositionen und Durchgangszeiten (Zeit zur Beendigung eines
   jeden Lochs) fest, die auf der Zählkarte ausgewiesen werden. Um einheitliche Spielbedingungen an allen Liga-
   spielorten sicher zu stellen, kann auf den Aufdruck von Fahnenpositionen auf den Zählkarten niemals verzichtet
   werden. Es werden Fahnenpositionen anhand von Schritten (z. B. „12/6R“ = 12 Schritte von vorne und sechs
   Schritte bis zum rechten Grünrand oder „8/M“ = 8 Schritte von vorn, Mitte Grün) festgelegt.

   2.11 Fragen zur Turniervorbereitung (vor dem Wochenende)
   Antworten zu organisatorischen Fragen vor dem Wettspielwochenende geben Sven Hahnl (DGV-Wettspielleiter)
   oder Julia Schneider unter 0611 / 990 20 - 137 bzw. -139.

   2.12 Fragen zum Online-Turniersystem (am Wochenende)
   Während des Wettspielwochenendes können Fragen zur Abwicklung des Wettspiels unter der Rufnummer
   0721 / 183 49 - 66 gestellt werden. Dabei kann es zum Beispiel um Fragen zum Eintragen des Ersatzspielers
   in dem Turnierprogramm, zur Formatierung von Zählkarten beim Drucken oder den Druck von Listen gehen. Es
   handelt sich hierbei nicht um eine Regelhotline. Es ist Aufgabe der Spielleitung vor Ort, den Sachverhalt zu einer
   Regelfrage zu ermitteln und dann die entsprechende Regel anzuwenden.

3| Spielleitung
   Im Folgenden werden die Anforderungen an die Spielleitung und ihre Befugnisse im Einsatz beschrieben.

   3.1 Anforderungen an einen Spielleiter
   · Sicherstellen fachlich einwandfreier Entscheidungen,
   · „Fairplay-Prinzip“ als Kerngedanke des Umgangs mit allen Beteiligten,
   · Geradlinigkeit und Umsicht in den Entscheidungen,
   · hohe Akzeptanz bei den Spielern durch kompetentes Auftreten,
   · In-den-Hintergrund-Stellen der eigenen Person.

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Deutsche Golf Liga

        3.2   Befugnisse der Spielleitung
        Die Spielleitung entscheidet Regelfälle endgültig. Bis zur Bekanntgabe des Endergebnisses darf sie ihre Ansicht
        jedoch revidieren, sofern sich neue Fakten oder Erkenntnisse ergeben. Nach Bekanntgabe des Endergebnisses
        (Aushang der Ergebnisliste) können nur noch Entscheidungen getroffen werden, falls einer der in Regel 34-1b
        genannten Punkte betroffen ist.
        Die Spielleitung sollte unklare Fälle nur entscheiden, wenn sie ihre Entscheidung mit dem Regelbuch oder den
        „Decisions“ belegen kann. Sollten Zweifel bei der Entscheidung eines bestimmten Sachverhalts bestehen, kann
        die Spielleitung sich Auskünfte zu den Regeln an beliebiger Stelle einholen, entscheidet jedoch am Ende immer
        selbst. Kommt die Spielleitung nicht zu einer Entscheidung, so kann sie eine vorläufige Ergebnisliste aushän-
        gen (mit der das Wettspiel noch nicht als beendet gilt) und den Fall dem Wettspielleiter des DGV (Sven Hahnl,
        hahnl@dgv.golf.de) zur weiteren Entscheidung zuleiten.
        Die Mannschaftskapitäne sind nicht berechtigt, Änderungen der Ausschreibung oder der Platzregeln zu
        beschließen oder bei Regelfällen „abzustimmen“ o. ä.

        3.3   Die Spielleitung im Einsatz
        Am Morgen des Einspieltags (Übungsrunde) sind die Ausschreibung und die DGV-Wettspielbedingungen aus-
        zuhängen, zusammen mit den für die Spieler weiteren wichtigen Informationen (Startschema, evtl. zusätzliche
        Platzregeln, wichtige Hinweise zum Spielablauf usw.). Das Ligastatut ist zur Einsicht bereitzuhalten.

     4| Wettspieltage

        4.1 Mindeststandards
        Werden Einzel und Vierer gespielt, ist die festgelegte Uhrzeit für den jeweils ersten Start im Einzel 08:00 Uhr
        und im Vierer 14:00 Uhr. Werden nur Einzel gespielt (Herren: Oberliga und Landesliga bzw. Damen: Regional-
        liga und Oberliga), ist die festgelegte Uhrzeit für den ersten Start 09:00 Uhr. Abweichungen hiervon sind nur in
        zwingenden Ausnahmefällen möglich (z. B. aufgrund von Witterungsbedingungen).
        Vor der ersten Spielgruppe muss der Platz vollständig frei sein, zwischen den Einzeln und den Vierern dürfen
        keine anderen Spieler auf dem Platz starten.
        Das Einzel wird in Dreiergruppen mit Startabständen von 10 Minuten gespielt. Falls eine Ligaebene betroffen ist,
        in der auch Vierer gespielt werden, gilt für diese ein Startabstand von 9 Minuten.
        Es gibt keine Ausnahmen, mit denen ein Spieler oder Kapitän während der festgesetzten Runde seiner Mann-
        schaft ein Golfcart benutzen könnte, ausgenommen, ein Spieler wird von einem Mitglied der Spielleitung zur
        Stelle des letzten Schlages gefahren, um einen neuen Ball zu spielen.
        Gibt es ein Birdiebook, so sollte dieses den Gastspielern kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
        Rangebälle sollten am Wettspieltag ohne Berechnung ausgegeben werden.
        Sollte eine Rundenverpflegung angeboten werden, so muss diese aus Speisen oder Getränken bestehen, die
        im Vorbeigehen mitzunehmen sind und auf der Runde verzehrt werden. Es ist nicht erwünscht, dass sich Spieler
        an einem Halfwayhaus zum Verzehr von Speisen und Getränken hinsetzen und dabei das Spiel unterbrechen.
        Dies stellt zudem einen Verstoß gegen Regel 6-8 dar. Eine vom gastgebenden Golfclub angebotene Halfway-
        verpflegung muss sich nach Art und Umfang am sportlichen Charakter der Deutschen Golf Liga orientieren
        (z. B. alkoholfreie Getränke, Obst und Müsliriegel).

        4.2 Starter
        Kein Spieltag wird ohne Starter abgewickelt. Ist wider Erwarten kein Starter erschienen, muss sich grundsätzlich
        ein Mitglied der Spielleitung um den Start kümmern, bis Ersatzstarter gefunden wurden. Auch wenn der vorge-
        sehene Starter rechtzeitig erscheint, stellt der Spielleiter jedenfalls zu Beginn des Starts durch seine Anwesenheit
        am Abschlag sicher, dass nach den gewünschten Abläufen gestartet wird. Erst wenn dies sichergestellt ist, kann
        der Spielleiter sich ggf. um das Geschehen auf dem Platz kümmern.
        Der Starter ist in seine Aufgaben einzuweisen (Blatt „Aufgaben eines Starters“, vgl. Anhang II, möglichst
        schon am Vortag aushändigen) und darauf aufmerksam zu machen, dass seine Aufgaben auf die Tätigkeiten
        beschränkt sind, die ihm vorgegeben wurden. Er nimmt keine Änderungen an der Startliste vor (Ausnahme: Ein-
        wechseln eines Ersatzspielers), erklärt nicht die Platzregeln und fällt insbesondere keine Regelentscheidungen.

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Bestimmungen zur Durchführung der Spiele der Deutschen Golf Liga

   4.3 Startlisten / Ergebnislisten
   Durch Aushang am betreffenden Ort wird eine Scoring Area (Bereich zur Rückgabe der Zählkarten) kenntlich
   gemacht (z. B. weißes Blatt am Sekretariatseingang: „Scoring Area“).
   Sobald die ersten Spieler ihre Runde beendet haben, ist in der Scoring Area durch den verantwortlichen Spiel-
   leiter stichprobenartig zu überprüfen, ob die Zählkarten vollständig und einwandfrei lesbar sind, bevor die
   Spieler die Scoring Area verlassen. Das Sekretariat ist dabei darauf hinzuweisen, bei Entgegennahme der Zähl-
   karten stets zu prüfen, ob Unklarheiten bestehen (Leserlichkeit, Unterschriften usw.). Bei nicht durch Rückfrage bei
   Spieler/Zähler zu behebenden Unklarheiten oder Regelfällen ist vor abschließender Annahme der Zählkarten
   die Spielleitung zu informieren. Erst wenn alle offenen Fragen zu der Zählkarte geklärt sind, sollte der Spieler
   die Scoring Area verlassen. In diesem Moment gilt die Zählkarte als abgegeben.
   Der Aushang von als solchen kenntlich gemachten Zwischenergebnissen ist erwünscht und bei ordnungsgemäßer
   Anwendung des Online-Turniersystems einfach möglich.

5| Nach dem Wettspiel

   5.1 Wettspielabschluss
   Das Wettspiel ist mit dem Aushang der Ergebnisliste beendet. Nach der Ergebnisbekanntgabe sind die Ergebnis-
   se auf die DGL-Website zu übertragen. Hierzu wird das Wettspiel im Online-Turniersystem abgeschlossen, wofür
   die Funktion „Ergebnisliste an DGV“ gewählt wird. Neben dem Benutzerhandbuch (vgl. Abschnitt 2.2) stellt der
   DGV eine Servicehotline für Anwenderfragen zu dem Programm unter der Nummer 0721 / 183 49 - 66 zur Ver-
   fügung.
   Gibt es offene Regelfragen, die die Spielleitung nicht klären kann oder andere gravierende Fragen, die auf die
   Wertung des Spieltags Einfluss haben, sollte die Spielleitung dringend auf einen Wettspielabschluss verzichten
   und dem DGV-Wettspielleiter (Sven Hahnl, hahnl@dgv.golf.de) die Klärung der offenen Fragen übertragen.

   5.2 Aufbewahrung Zählkarten
   Die Zählkarten des Wettspiels sind bis zum Saisonende vor Ort aufzubewahren und bei Bedarf oder auf An-
   forderung dem DGV zur Verfügung zu stellen.

   5.3 Wettspielbericht
   Bei besonderen Vorkommnissen verfasst die Spielleitung nach dem Wettspiel einen formlosen Wettspielbericht.
   Alle strittigen Disqualifikationen und Fälle grob unsportlichen Verhaltens müssen auf jeden Fall geschildert wer-
   den, zusammen mit den Reaktionen/Antworten aller dazu befragten Personen. Dieser Bericht wird an den DGV
   (Sven Hahnl, hahnl@dgv.golf.de) gesendet.

   5.4 Berichterstattung
   Es wird empfohlen, dass der gastgebende Golfclub unmittelbar im Anschluss an das Wettspiel eine textliche
   Zusammenfassung des Spieltages erstellt und sie gemeinsam mit einem Foto (z. B. Siegerfoto) über die Clubver-
   waltungssoftware (CVS) in das Intranet-Informations-System (IIS) einstellt, damit diese Inhalte von allen Beteiligten
   am Spieltag über die DGL-Website abgerufen werden können.

 Details             www.golf.de/infoservice

                                                                                                                           9
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                                                                                                chung
                                                                             die Kapitänsbespre
     Anhang I
        Checkliste für die Kapitänsbesprechung
        am ersten Spieltag der Saison der Deutschen Golf Liga

        1. Vorbereitung
                  Geeignete Räumlichkeiten bereitstellen

                  Clubverantwortliche einladen (Aushang)

                  Termin und Raum vor Ort bekannt geben (Aushang)

                  Unterlagen zusammenstellen: Anwesenheitsliste, Ausschreibung, Ligastatut,
                   DGV-Wettspielbedingungen, Startliste, Startschema, Hardcard

        2. Durchführung
                  Sich selbst und Funktion bei diesem Wettspiel vorstellen

                  Kollegen der Spielleitung vorstellen

                  Kapitäne sich selbst vorstellen lassen

                  Folgenden Text verlesen:

        		            „ Die Golfanlage [Name der gastgebenden Golfanlage] und der DGV begrüßen Sie
                       sehr herzlich zum 1. Spieltag der Deutschen Golf Liga. Die Deutsche Golf Liga löst ab
                       dem Jahr 2013 das bisherige nur an einem einzelnen Termin ausgetragene DGV-Liga-
                       system für Damen und Herren ab und umfasst alle Ligen von der Gruppenliga bis zur
                       1. Bundesliga. In der Deutschen Golf Liga werden morgen und an vier weiteren Spiel-
                       tagen an 92 Austragungsorten parallel Wettspiele stattfinden. Mit der Deutschen Golf
                       Liga etabliert der DGV ein einheitliches, durchgängiges und zukunftsorientiertes Wett-
                       kampfsystem im Mannschaftsbereich; es ist ein entscheidender Baustein für die Leistungs-
                       entwicklung der Golfer. Sie sind dabei! Ihren Heimatclubs gilt der besondere Dank des
                       Verbandes. Wir wünschen allen Teilnehmern viel Erfolg und ein schönes Spiel.“

                  Wichtige DGV-Ausschreibungsbedingungen (einschließlich DGV-Wettspielbedingungen) durchgehen,
                   insbesondere Regelungen für Ersatzspieler und Regelungen für Caddies bekannt geben.

                  Hardcard (generell geltende Platzregeln): einzelne Punkte durchgehen und Unklarheiten beseitigen.

                  „Unangemessene Verzögerung“ ansprechen, zeitliche Richtlinien bekannt geben, Strafen bei Verstoß
                   dagegen besprechen und um zügiges Spiel bitten.

                  Vorgehen bei Regelfragen: in Zählspielen Ball nach Regel 3-3 spielen, ggf. erklären.

                  Gemeinsame Ziele nennen: Appell an Fairplay und Sportlichkeit.

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Bestimmungen zur Durchführung der Spiele der Deutschen Golf Liga

Anhang II

   Aufgaben eines Starters

   - Leitfaden für die Deutsche Golf Liga -
   Obwohl die Golfregeln den Begriff eines Starters nicht kennen, können ein oder mehrere Starter von Spiellei-
   tungen zu ihrer Unterstützung eingesetzt werden. Da die Starter dann gegenüber den Spielern im Rahmen ihrer
   zugewiesenen Aufgaben im Auftrag der Spielleitung handeln, müssen sie von den Spielleitungen gründlich in
   diese Aufgaben und Befugnisse eingewiesen werden.
   Starter können durchaus auch Mitglied der Spielleitung oder auch Platzrichter sein. Nur in diesen Fällen dürfen
   sie auch Regelentscheidungen treffen.
   Die Hauptaufgaben eines Starters sind sicherzustellen, dass die Spieler exakt zu der Zeit starten, die von der
   Spielleitung vorgegeben ist, und jedem Spieler (im Zählspiel) seine Zählkarte mit Namen und Datum zu überrei-
   chen (Regel 33-5).
   Zusätzlich sind noch andere Aufgaben vom Starter auszuführen, z. B.:
   1.	Spätestens fünf Minuten vor jeder Abspielzeit sollte der Starter die Namen der Spieler aufrufen und sie zum
       Abschlag bitten. Somit können Spieler, die nicht unverzüglich zum Abschlag kommen, noch anderweitig
       gesucht und ausgerufen werden.
      Strafen bei Eintreffen nach der Startzeit siehe Regel 6-3.
   2. 	Im Zählspiel: Ausgabe der Zählkarten an den betreffenden Spieler mit dem Hinweis, dass es sich um
      seine eigene Karte handelt. Der Starter bittet die Spieler, die Eintragungen auf den Zählkarten auf Richtigkeit
      zu prüfen.
      Unmittelbar nach Beendigung der festgesetzten Runde sind die Zählkarten bei der Spielleitung abzugeben.
   3. Jedem Spieler sind weiterhin auszuhändigen:
      · Platzregeln und/oder „Hardcard“,
      · evtl. Zusatzinformationen,
      · Fahnenpositionen,
      · Zeitvorgaben (Anmerkung 2 zu Regel 6-7)
   4. 	Wenn es für eine Spielergruppe Zeit zum Starten ist, sollte der Starter so kurz wie möglich die betreffenden
      Spieler vorstellen, z. B.: „Spiel Nummer 14, Alfred Birdie und Albert Bogey.“
      Der Ausdruck „Flight“ für eine Spielergruppe ist zu vermeiden.
      Das Starten erfolgt nach der Startliste (Regel 10-1a oder 10-2a).
      Achtung: Der Starter darf keiner Spielergruppe bzw. keinem Spieler erlauben, das Spiel vor der offiziellen
       Startzeit aufzunehmen (Staugefahr auf den ersten Löchern). Lässt sich das vorgegebene Startintervall nicht
       einhalten, gilt als Startzeit die Zeit, die der Starter zum Abspielen zuweist. Über Verspätungen informiert er
       die Spielleitung.
   5. Der Starter sollte versuchen, folgende Regelverstöße zu verhindern:
      ·G
        olfwagen: Spieler sollen zu jeder Zeit während der festgesetzten Runde zu Fuß gehen
       (vgl. DGV-Wettspielbedingungen).
      · Anzahl der Schläger (Regel 4-4)
      · Kennzeichnung der Bälle (Regel 12-2)
   6. Der Starter sollte wie folgt ausgerüstet werden:
      · Startliste,
      · vorgedruckte und leere Zählkarten,
      · weitere zusätzliche Informationen für den Spieler (z. B. Hardcard),
      · eine Uhr mit der gültigen Zeit (mit dem Spielleiter abgestimmt),
      · wasserfester Marker (Spieler können damit Bälle markieren),
      · Tees und Bleistifte,
      · wenn vorhanden: Funkgerät (Funktionstest vor dem 1. Start)
   7.	Der Starter selbst gibt keine Auskunft zu den Golf- oder Platzregeln und verhängt keine Strafe.
       Er berichtet unverzüglich der Spielleitung von möglichen Verstößen gegen die Golfregeln.
   8. E
       s erfolgt keine Abänderung der Startliste durch den Starter ohne Rücksprache mit der Spielleitung.
      Ausnahme: Einwechseln von Ersatzspielern.

                                                                                                                        11
Deutscher Golf Verband e.V.
Kreuzberger Ring 64 · D-65205 Wiesbaden
Telefon: +49 (0) 6 11 / 9 90 20 0 · Telefax: +49 (0) 6 11 / 9 90 20 170
E-Mail: info@deutschegolfliga.de

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