DIE VWA KRITERIEN UND FACETTEN (VOR-)WISSENSCHAFTLICHEN SCHREIBENS - MMAG. DR. HUBERTA WEIGL WWW.SCHREIBWERKSTATT.CO.AT

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DIE VWA KRITERIEN UND FACETTEN (VOR-)WISSENSCHAFTLICHEN SCHREIBENS - MMAG. DR. HUBERTA WEIGL WWW.SCHREIBWERKSTATT.CO.AT
Die VwA
       Kriterien und Facetten
(vor-)wissenschaftlichen Schreibens

             MMag. Dr. Huberta Weigl
             www.schreibwerkstatt.co.at
DIE VWA KRITERIEN UND FACETTEN (VOR-)WISSENSCHAFTLICHEN SCHREIBENS - MMAG. DR. HUBERTA WEIGL WWW.SCHREIBWERKSTATT.CO.AT
Ihre Fragen
Ich würde gerne die derzeitige Definition von
“vorwissenschaftlich“ erfahren. Mir ist leider immer
noch nicht ganz klar, wie das gemeint ist und wie ich das
vermitteln kann.

Ich erhoffe mir Tipps, wie man die SchülerInnen gut
begleiten kann, und zwar bei allen möglichen Bereichen
(Recherche, das Schreiben etc.).

Meine Fragen gehen derzeit in die Richtung, wann ein
Thema abzulehnen ist.
DIE VWA KRITERIEN UND FACETTEN (VOR-)WISSENSCHAFTLICHEN SCHREIBENS - MMAG. DR. HUBERTA WEIGL WWW.SCHREIBWERKSTATT.CO.AT
Ihre Fragen
Ich würde gerne die derzeitige Definition von
“vorwissenschaftlich“ erfahren. Mir ist leider immer
noch nicht ganz klar, wie das gemeint ist und wie ich das
vermitteln kann.

Ich erhoffe mir Tipps, wie man die SchülerInnen gut
begleiten kann, und zwar bei allen möglichen Bereichen
(Recherche, das Schreiben etc.).

Meine Fragen gehen derzeit in die Richtung, wann ein
Thema abzulehnen ist.

Was sind die Kriterien für die Korrektur?
► http://www.ahs-vwa.at/
Ihre Fragen
Wie baut man eine VwA auf?
► http://www.ahs-vwa.at/

Mich interessiert v.a. das Thema „Interviews“ in der VwA:
Wie bereite ich sie vor? Wie analysiere / interpretiere /
vergleiche ich sie? Konkretes Beispiel: Wie erfolgreich
sind verschiedene Therapiemöglichkeiten bei ADHS-
Patienten?

Mich interessieren Tipps für praktikable
Techniken/Arbeitsweisen. Vor welchen sollte man warnen
oder von welchen abraten? Meinungsumfragen scheinen
sehr beliebt, deren Auswertung ist aber problematisch.
Ihre Fragen
Ich hätte gerne Anregungen (möglichst konkret), wie ich
die Schüler im Vorbereitungskurs zur VWA unterstützen
kann, (vor)wissenschaftlich zu schreiben (Übungen,
Anleitungen etc.).

Wie gestaltet man die Anfangsphase der VWA, also
Themenfindung bzw. Konkretisierung, Einschränkung etc.
Wie kann ich dabei Hilfestellung geben?
Ihre Fragen
Ich hätte gerne Anregungen (möglichst konkret), wie ich
die Schüler im Vorbereitungskurs zur VWA unterstützen
kann, (vor)wissenschaftlich zu schreiben (Übungen,
Anleitungen etc.).

Wie gestaltet man die Anfangsphase der VWA, also
Themenfindung bzw. Konkretisierung, Einschränkung etc.
Wie kann ich dabei Hilfestellung geben?

Mich interessieren Beispiele von gelungenen
Themenstellungen/Forschungsfragen.

Was macht eine gelungene VWA aus?
Inhalte
1. Was ist ein wissenschaftlicher Text? Was ist ein ein vorwissen-
   schaftlicher Text? Wo liegen die Unterschiede?
2. Arbeitsschritte
    •   Themensuche
    •   Formulieren der Forschungsfrage(n)
    •   Literaturrecherche und -beschaffung
    •   Texte lesen und verstehen
    •   Gliederung und Fragestellung präzisieren
    •   Schreiben der Rohfassung
    •   Überarbeiten
    •   Endredaktion
Inhalte
1. Was ist ein wissenschaftlicher Text? Was ist ein ein vorwissen-
   schaftlicher Text? Wo liegen die Unterschiede?
2. Arbeitsschritte
    •   Themensuche
    •   Formulieren der Forschungsfrage(n)
    •   Literaturrecherche und -beschaffung
    •   Texte lesen und verstehen
    •   Gliederung und Fragestellung präzisieren
    •   Schreiben der Rohfassung
    •   Überarbeiten
    •   Endredaktion
Was kennzeichnet einen wissenschaftlichen Text?

Der Autor nimmt am wissenschaftlichen Diskurs teil.
 Er kennt die Literatur zu seinem Thema.
 Er berücksichtigt alle wichtigen Meinungen zu
   seinem Thema, und zwar auch dann, wenn er sie
   nicht teilt. ► Belege!

 Er
  ) behandelt die Gedanken und das Wissen anderer
  so, als säßen sie mit ihm an einem Tisch.
Was kennzeichnet einen wissenschaftlichen Text?

Der Autor nimmt am wissenschaftlichen Diskurs teil.
 Er kennt die Literatur zu seinem Thema.
 Er berücksichtigt alle wichtigen Meinungen zu
   seinem Thema, und zwar auch dann, wenn er sie
   nicht teilt.
 Er begründet seine Meinung (keine Schnell-
   schüsse).
Was kennzeichnet einen wissenschaftlichen Text?

Der Autor nimmt am wissenschaftlichen Diskurs teil.
 Er kennt die Literatur zu seinem Thema.
 Er berücksichtigt alle wichtigen Meinungen zu
   seinem Thema, und zwar auch dann, wenn er sie
   nicht teilt.
 Er begründet seine Meinung (keine Schnell-
   schüsse).
 Im besten Fall: Er liefert neue Ergebnisse.
Ein wissenschaftlicher Text ruht auf zwei Säulen

vorhandene Forschung      eigenes Denken
Wissenschaftliches Schreiben

Wissenschaftliches Schreiben bedeutet,
1. die vorhandene Literatur kritisch zu lesen
   und auszuwerten.
2. eigene Gedanken aufbauend auf dieser
   Literatur, also dem bereits vorhandenen
   (fremden) Wissen, darzulegen und in den
   wissenschaftlichen Diskurs einzubringen.
Auch ein VwA Arbeit beruht auf zwei Säulen

vorhandene Forschung     eigenes Denken
Auch eine VwA Arbeit beruht auf zwei Säulen
  (vorhandene Forschung und eigenes Denken)

1. Die Arbeit basiert auf wissenschaftlicher
   Literatur, diese muss jedoch nicht umfassend
   zusammengetragen, gelesen und ausgewertet
   werden. Wichtig: Der Autor muss belegen. Er
   muss also deutlich machen, woher er sein
   Wissen hat.
2. Der Autor bringt sich denkend ein, indem er
   mit dem fremden Material arbeitet, er muss
   aber keine neuen Ergebnisse liefern.
Inhalte
1. Was ist ein wissenschaftlicher Text? Was ist ein ein vorwissen-
   schaftlicher Text? Wo liegen die Unterschiede?
2. Arbeitsschritte
    •   Themensuche
    •   Formulieren der Forschungsfrage(n)
    •   Literaturrecherche und -beschaffung
    •   Texte lesen und verstehen
    •   Gliederung und Fragestellung präzisieren
    •   Schreiben der Rohfassung
    •   Überarbeiten
    •   Endredaktion
Arbeitsschritte
      Vom ersten Gedanken zur fertigen VwA

• Themensuche
• Formulieren der Forschungsfrage(n)
• Literaturrecherche und -beschaffung
• Texte lesen und verstehen
• Gliederung und Fragestellung präzisieren
• Schreiben der Rohfassung
• Überarbeiten
• Endredaktion
 Schriftliche Arbeit
Inhalte
1. Was ist ein wissenschaftlicher Text? Was ist ein ein vorwissen-
   schaftlicher Text? Wo liegen die Unterschiede?
2. Arbeitsschritte
    •   Themensuche
    •   Formulieren der Forschungsfrage(n)
    •   Literaturrecherche und -beschaffung
    •   Texte lesen und verstehen
    •   Gliederung und Fragestellung präzisieren
    •   Schreiben der Rohfassung
    •   Überarbeiten
    •   Endredaktion
Themensuche

Welche Möglichkeiten gibt es, ein Thema zu finden?
Themensuche

Welche Möglichkeiten gibt es, ein Thema zu finden?
Hilfreiches Instrument: Mindmap
Themensuche

Was tun, wenn das Thema zu groß ist?
Ablehnen?
Themensuche

Was tun, wenn das Thema zu groß ist?
Ablehnen?
Inhalte
1. Was ist ein wissenschaftlicher Text? Was ist ein ein vorwissen-
   schaftlicher Text? Wo liegen die Unterschiede?
2. Arbeitsschritte
    •   Themensuche
    •   Formulieren der Forschungsfrage(n)
    •   Literaturrecherche und -beschaffung
    •   Texte lesen und verstehen
    •   Gliederung und Fragestellung präzisieren
    •   Schreiben der Rohfassung
    •   Überarbeiten
    •   Endredaktion
Formulieren der Forschungsfrage(n)

„Was möchte ich herausfinden? Was möchte ich in
Erfahrung bringen?“

Tipp: - Tatsächlich Fragen formulieren
      - „Ich möchte herausfinden, ob / wie …“
Inhalte
1. Was ist ein wissenschaftlicher Text? Was ist ein ein vorwissen-
   schaftlicher Text? Wo liegen die Unterschiede?
2. Arbeitsschritte
    •   Themensuche
    •   Formulieren der Forschungsfrage(n)
    •   Literaturrecherche und -beschaffung
    •   Texte lesen und verstehen
    •   Gliederung und Fragestellung präzisieren
    •   Schreiben der Rohfassung
    •   Überarbeiten
    •   Endredaktion
Literaturrecherche und -beschaffung

Erklären,
… was wissenschaftliche und unwissenschaftliche
  Literatur ist (anhand von Beispielen)
… wo man wissenschaftliche Literatur findet –
  und wo nicht!
… Ängste nehmen.
Inhalte
1. Was ist ein wissenschaftlicher Text? Was ist ein ein vorwissen-
   schaftlicher Text? Wo liegen die Unterschiede?
2. Arbeitsschritte
    •   Themensuche
    •   Formulieren der Forschungsfrage(n)
    •   Literaturrecherche und -beschaffung
    •   Texte lesen und verstehen
    •   Gliederung und Fragestellung präzisieren
    •   Schreiben der Rohfassung
    •   Überarbeiten
    •   Endredaktion
Texte lesen und verstehen

Warum sind wissenschaftliche Texte oft so schwer verständlich?
Texte lesen und verstehen

Wie können SchülerInnen besser verstehen, wie man sich
          wissenschaftlichen Texten nähert?
Inhalte
1. Was ist ein wissenschaftlicher Text? Was ist ein ein vorwissen-
   schaftlicher Text? Wo liegen die Unterschiede?
2. Arbeitsschritte
    •   Themensuche
    •   Formulieren der Forschungsfrage(n)
    •   Literaturrecherche und -beschaffung
    •   Texte lesen und verstehen
    •   Gliederung und Fragestellung präzisieren
    •   Schreiben der Rohfassung
    •   Überarbeiten
    •   Endredaktion
Gliederung und Fragestellung präzisieren

Bei Einreichung des Themas >> Erwartungshorizont formulieren
•   Persönlicher Impuls
•   Erste Basisliteratur
•   Geeignete Leitfrage(n) = Forschungsfrage(n)
•   Methode(n)
•   Ungefähre Gliederung = stichwortartige Auflistung der
    Schwerpunkte der Arbeit
Gliederung und Fragestellung präzisieren

Bei Einreichung des Themas >> Erwartungshorizont formulieren
•   Persönlicher Impuls
•   Erste Basisliteratur
•   Geeignete Leitfrage(n) = Forschungsfrage(n)
•   Methode(n)
•   Ungefähre Gliederung = stichwortartige Auflistung der
    Schwerpunkte der Arbeit
Schreiben der Rohfassung

• Gibt es eine eigene „Wissenschaftssprache“?
• Was tun, wenn SchülerInnen nicht ins Schreiben kommen?
• Wie zitiert man richtig?
Richtig oder falsch?

Clemens Hausmann weist darauf hin, dass „Pflegepersonen
im Berufsalltag manchmal extreme Situationen“ erleben.
Aus diesem Grund sollten sich Pflegepersonen regelmäßig
einer Supervision unterziehen.
Richtig oder falsch?

Clemens Hausmann weist darauf hin, dass „Pflegepersonen
im Berufsalltag manchmal extreme Situationen“ erleben
(Hausmann 2012, S. 23). Aus diesem Grund sollten sich
Pflegepersonen regelmäßig einer Supervision unterziehen.
Richtig oder falsch?

In seiner Studie hat Fritz Müller zuletzt darauf hingewiesen,
dass Supervision für das Pflegepersonal an Demenz
erkrankter Menschen unabdingbar ist, um nicht an einem
Burnout zu erkranken.
Richtig oder falsch?

In seiner Studie hat Fritz Müller zuletzt darauf hingewiesen,
dass Supervision für das Pflegepersonal an Demenz
erkrankter Menschen unabdingbar ist, um nicht an einem
Burnout zu erkranken (Müller 2013).
„Pflegepersonen erleben wie viele andere Berufsgruppen
(Ärzte, Sanitäter, Polizisten, Feuerwehrleute, Psychologen)
im Berufsalltag manchmal extreme Situationen, die
zunächst schockierend oder kaum erträglich scheinen.
Diese Ereignisse überschreiten die »kritische Marke« der
normalen Verarbeitungskapazitäten und beanspruchen in
höchstem Maß die Bewältigungs- und Anpassungs-
fähigkeit der Betroffenen.
Kritische Ereignisse liegen außerhalb dessen, was selbst
im erweiterten beruflichen Bezugsrahmen normal ist.
Dazu zählen plötzlicher oder qualvoller Tod eines
Patienten/einer Patientin oder Suizid eines
Bewohners/einer Bewohnerin.“
Schreiben der Rohfassung

•   Gibt es eine eigene „Wissenschaftssprache“?
•   Was tun, wenn SchülerInnen nicht ins Schreiben kommen?
•   Wie zitiert man richtig?
•   Kein „Ich“ in wissenschaftlichen Arbeiten? Wohin mit den
    eigenen Erfahrungen?
Inhalte
1. Was ist ein wissenschaftlicher Text? Was ist ein ein vorwissen-
   schaftlicher Text? Wo liegen die Unterschiede?
2. Arbeitsschritte
    •   Themensuche
    •   Formulieren der Forschungsfrage(n)
    •   Literaturrecherche und -beschaffung
    •   Texte lesen und verstehen
    •   Gliederung und Fragestellung präzisieren
    •   Schreiben der Rohfassung
    •   Überarbeiten
    •   Endredaktion
Überarbeiten und Endredaktion
Überarbeiten und Endredaktion

     Was zur Verständlichkeit beiträgt:
Kurze Sätze (max. 20 bis 25 Wörter pro Satz)
Sie können auch lesen