Stadt weiterbauen im Blankenburger Süden - Gemeinsame Erarbeitung eines Beteiligungskonzepts Dokumentation der 2. Bürgerwerkstatt am 5. Mai 2017 ...

Die Seite wird erstellt Luke Neuhaus
 
WEITER LESEN
Stadt weiterbauen im Blankenburger Süden - Gemeinsame Erarbeitung eines Beteiligungskonzepts Dokumentation der 2. Bürgerwerkstatt am 5. Mai 2017 ...
Dokumentation

Stadt weiterbauen im Blankenburger Süden
Gemeinsame Erarbeitung eines Beteiligungskonzepts
Dokumentation der 2. Bürgerwerkstatt am 5. Mai 2017
Stadt weiterbauen im Blankenburger Süden - Gemeinsame Erarbeitung eines Beteiligungskonzepts Dokumentation der 2. Bürgerwerkstatt am 5. Mai 2017 ...
Veranstaltungsbericht der 2. Bürgerwerkstatt
Was? Stadt weiterbauen im Blankenburger Süden
      Gemeinsame Erarbeitung eines Kommunikations- und Partizipationskonzepts
      Bürgerwerkstatt Nr. 2: „Was passiert wann?“
Wann? Freitag, 5. Mai 2017, 17.30 – 21.00 Uhr
Wo? Vereinsgaststätte „Scheune“ der Garten- und Siedlerfreunde Anlage Blanken-
      burg e.V., Grünkardinalweg 67, 13129 Berlin

Unter dem Titel „Was passiert wann?“               18.10 – 18.45 Uhr
wurden die Teilnehmer*innen der zwei-              Fachliche Informationen
                                                                                                 Foto: Zebralog
ten Bürgerwerkstatt zunächst über zeit-            „Planungsschritte“
liche Meilensteinen der Planungen und
Inhalte der derzeit durchgeführten Vor-            19.05 – 20.55 Uhr
bereitenden Untersuchungen informiert.             Partizipationswerkstatt
In einem zweiten Schritt diskutierten die          „Beteiligungsgegenstände und Beteili-
Bürger*innen mögliche Themen der Be-               gungsformate“
teiligungen und erarbeiteten Vorschläge
zu Formaten und deren Umsetzung.                   20.55 – 21.00 Uhr
Sie sammelten Ideen und Vorschläge                 Ausblick auf das weitere Verfahren
über die Art und Weise, wie zu welchen
Themen im Rahmen der Umsetzung des                 Die zweite Bürgerwerkstatt gliederte
Kommunikations- und Beteiligungskon-               sich in drei inhaltliche Teile. Auf die Be-
                                                                                                 Foto: Zebralog
zepts informiert, beraten und diskutiert           grüßung durch die Moderation und eine
werden soll. Bevor dazu in Kleingruppen            kurze Rekapitulation der vorherigen
gearbeitet wurde, gab es in Form von               Bürgerwerkstatt folgten zunächst meh-
Kurzvorträgen einen Überblick über die             rere fachliche Kurzvorträge der mit der
Planungs- und Entwicklungsprozesse                 Erstellung des Kommunikations- und
vor Ort, die fachlichen Inhalte und die            Partizipationskonzept        beauftragten
zeitlichen Abläufe der Vorbereitenden              Agentur Zebralog, der Senatsverwaltung
Untersuchungen sowie das Vorhaben                  für Stadtentwicklung und Wohnen, dem
des Bezirksamtes Pankow, für den Orts-             mit der Durchführung der Vorbereiten-
kern Pankow eine Rahmenplanung erar-               den Untersuchungen beauftragten Büro
beiten zu lassen.                                  DSK und einer Vertreterin des Bezirk-
                                                                                                 Foto: Zebralog
                                                   samts Pankow. Dieser informierende
                                                   Teil zu Anfang sollte einen Blick auf den
                                                                                                 Nach einer Einführung in die zeitlichen
Ablauf der Bürgerwerkstatt                         Gesamtprozess und mögliche Beteili-
                                                                                                 Meilensteine der Planung und Inhalte
                                                   gungsthemen und -zeitpunkte eröffnen.
                                                                                                 der Vorbereitenden Untersuchungen
17.30 – 17.55 Uhr
                                                                                                 diskutierten die Bürger*innen mögliche
Begrüßung und Rekapitulation der 1.                Anschließend hatten die Bürger*innen in
                                                                                                 Themen der Beteiligung und erarbeite-
Bürgerwerkstatt                                    einer Werkstattphase Gelegenheit, mög-
                                                                                                 ten Vorschläge zu Formaten für deren
                                                   liche Beteiligungsthemen für das Umfeld
                                                                                                 Umsetzung.
17.55 – 18.05 Uhr		                                des Blankenburger Südens in Kleingrup-
Übergreifende Informationen                        pen zu diskutieren und sich zu überle-
„Gestaltung und Umsetzung von Bürger-              gen, wie diese Themen in einem Partizi-
beteiligungen“                                     pationsprozess     umgesetzt     werden
                                                   könnten. Im Anschluss daran wurden die
                                                   Ergebnisse im Plenum vorgestellt und

Kommunikation, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin
www.stadtentwicklung.berlin.de
                                                                                                                                           2
Stadt weiterbauen im Blankenburger Süden - Gemeinsame Erarbeitung eines Beteiligungskonzepts Dokumentation der 2. Bürgerwerkstatt am 5. Mai 2017 ...
diskutiert. Die Veranstaltung wurde von
einer Graphic Recorderin live mitge-               Fachliche Informationen
zeichnet.                                          „Planungsschritte“

Übergreifende Informationen zum                    Ulf Gerlach (Senatsverwaltung für Stadt-
Thema „Beteiligungskonzept“                        entwicklung und Wohnen, Abteilung IV D
                                                   Wohnungsneubau – Projektmanage-
Den Anfang machte ein kurzer Input von             ment und Bauleitplanung) informierte in
Daniela Riedel (Zebralog, Unterauftrag-            einem kurzen Vortrag über die Aus-
nehmer), die noch einmal allgemein über            gangslage einschließlich der damit ver-
die Möglichkeiten und Grenzen von Bür-             bundenen zentralen Handlungserforder-
gerbeteiligung sprach. Ziel war es, ein            nisse und über die aktuellen und
gemeinsames Verständnis als Diskussi-              absehbaren Planungs- und Entwick-
onsgrundlage aller Beteiligten zu schaf-           lungsprozesse vor Ort.                      Foto: Zebralog

fen, denn neben den Bürger*innen, die              Zentrale Handlungserfordernisse, Rah-
bereits bei der ersten Werkstatt dabei             menbedingungen und Themenfelder im
waren, waren auch einige neue Gesich-              Kontext des Projektes „Blankenburger
ter aus Blankenburg und Umgebung ver-              Süden“ sind die Anbindung an das ÖP-
treten.                                            NV-Netz durch die Verlängerung der
Frau Riedel erläuterte zunächst die ver-           Tram-Linie M2, Verkehrsnetzergänzun-
schiedenen Stufen einer Beteiligung (In-           gen, der grundsätzlich erforderliche Um-
formation,     Konsultation/Mitwirkung,            bau des S-Bahnhofs Blankenburg, die
Kooperation/Mitentscheidung und Ko-                Entwicklung im Gewerbegebiet Heiners-
produktion/Entscheidung). Für einen er-            dorf, die Verkehrslösung Heinersdorf,
folgreichen Beteiligungsprozess sei es             der Anschluss der BAB 114, die soziale
                                                                                               Foto: Zebralog
wichtig, dass allen Beteiligten bewusst            Infrastruktur und das Regenwasserma-
ist, auf welcher Stufe sich der eigene             nagement.
Prozess befindet, welche Rahmenbedin-              Daneben existieren diverse „Sowieso-
gungen die Beteiligung bestimmen und               Konflikte“, die unabhängig von der mög-
wie und von wem Entscheidungen letzt-              lichen Entwicklung eines neuen Stadt-
lich getroffen werden.                             quartiers im Blankenburger Süden
Im Fall des Projekts „Blankenburger Sü-            bestehen. Diese umfassen Verkehrs- und
den“ wird die endgültige Entscheidung              Erschließungskonflikte, städtebauliche
bei den legitimierten politischen Ent-             Missstände, Konflikte mit Gewerbe-
scheidern von Senat und Abgeordneten-              standorten, Bedarf an sozialer Infra-
haus verbleiben. Zusätzliche Gremien               struktur und Konflikte im Bereich Natur-
und Beteiligungsverfahren können da-               schutz und Freiraum. Herr Gerlach           Foto: Zebralog

her nur vorberaten und Empfehlungen                erläuterte auch die Teilbereiche der Vor-
aussprechen. Zudem gibt es sowohl                  bereitenden Untersuchungen und veror-       Durch Kurzvorträge wurde den Anwe-
Grenzen der Zuständigkeit (weil unter-             tete deren Durchführung zeitlich.           senden ein Überblick über die inhaltli-
schiedliche Verwaltungen involviert                                                            chen Schwerpunkte der geplanten
sind) als auch Grenzen der Legitimation            Direkt im Anschluss erläuterte Robert       Schritte verschafft.
(durch den kleinen Kreis der Öffentlich-           Singer von der Deutschen Stadt- und
keit). Daneben bestimmen Gesetzesvor-              Grundstücksentwicklungsgesellschaft         Neben konkreten Informationen über
gaben und Sachzwänge durch Ressour-                (DSK) als Unterauftragnehmer der Vor-       die Ausgangslage und die damit verbun-
cen wie Zeit, Finanzen und Personal die            bereitenden Untersuchungen die kon-         denen Handlungserfordernisse, gab es
Reichweite des Beteiligungsverfahrens.             kreten Inhalte der Vorbereitenden Un-       auch noch einmal einen allgemeinen
                                                   tersuchungen. Es wurde deutlich, wie        Vortrag zu den Möglichkeiten und Gren-
                                                   umfassend die Analyse und Bestands-         zen der Bürgerbeteiligung.
                                                   aufnahme eines Gebietes durch Vorbe-

Kommunikation, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin
www.stadtentwicklung.berlin.de
                                                                                                                                         3
Stadt weiterbauen im Blankenburger Süden - Gemeinsame Erarbeitung eines Beteiligungskonzepts Dokumentation der 2. Bürgerwerkstatt am 5. Mai 2017 ...
reitende Untersuchungen sind. So sind              gen:
sowohl Themen wie Bevölkerungsstruk-
tur, Eigentumsverhältnisse, soziale, grü-          • zur Frage, ob gebaut wird oder nicht
ne, und technische Infrastruktur, die              • über die Alternativen aus den Vorberei-
Verkehrssituation wie auch die histori-            tenden Untersuchungen
sche Entwicklung des Gebiets und land-             • um den Charakter des Gebietes zu be-
schaftsökologische Grundlagen Inhalt               stimmen (z.B. eher dörflich, innerstäd-
Vorbereitender Untersuchungen. Das                 tisch, Gartenstadt etc.)
Ziel der Vorbereitenden Untersuchungen             • um die Nutzungen, die Dichte und Höhe
ist es dabei, Nutzungs- und Strukturvari-          des Quartiers zu bestimmen
anten, Leitbilder und Ziele für eine be-           • um über die Bauweise und die Preis-
vorzugte Entwicklungsalternative zu                segmente des Wohnungsbaus zu be-
entwickeln und so unterschiedliche Vari-           stimmen
anten für den zukünftigen Charakter ei-            • um das Gebietes ökologisch zu entwi-      Foto: Zebralog

nes Gebiets zum Vergleich zu stellen.              ckeln
                                                   • über die Frage der zukünftigen Investo-
Zum Abschluss des ersten Teils des                 ren und Bauherren
Abends stellte Ina Carrasco (Bezirksamt            • über den Rahmenplan Heinersdorf
Pankow, Fachbereichsleiterin Stadtpla-             • über die Weiterentwicklung der Klein-
nung) die Rahmenplanung Heinersdorf                gärten und Erholungsanlagen
vor. Diese soll als integrierter Teil des          • über Gewerbegebiete
Beteiligungskonzepts zum Blankenbur-               • über Schulstandorte und soziale Infra-
ger Süden ebenfalls in Form von Bürger-            struktur
werkstätten ab Mitte 2017 erarbeitet
werden.
Die Rahmenplanung sieht die Entwick-               Das Besondere war, dass sich die            Foto: Zebralog
lung eines attraktiven Ortskerns und               Teilnehmer*innen dabei nicht mit der
eine städtebauliche Neugestaltung des              inhaltlichen Ausgestaltung dieser The-
Zentrums von Heinersdorf vor. Daneben              men, sondern mit übergeordneten Fra-
sollen Vorschläge erarbeitet werden, wie           gen beschäftigten: Wie soll zu diesem
eine verkehrliche Beruhigung zu errei-             Thema informiert und beteiligt werden?
chen ist und wie intelligente, vernetzte           Welche Akteure spielen eine wichtige
(Verkehrs-)Infrastrukturen aufgebaut               Rolle für dieses Thema? Welche Informa-
werden können.                                     tionen sollen über welche Kommunikati-
                                                   onswege zugänglich gemacht werden?
Partizipationswerkstatt                            Welche Methoden und Formate eignen
„Was passiert wann?“                               sich für eine Beteiligung? Welche Erwar-    Foto: Zebralog

                                                   tungen, Ziele, Gefahren und Ergebnisse
Auf diesen informationsreichen ersten              könnte es geben?                            In der Werkstattphase entwarfen die
Teil der Bürgerwerkstatt folgte im An-             Die Ergebnisse der Arbeitsphase wurde       Bürger*innen gemeinsam in Kleingrup-
schluss eine Werkstattphase. In konzen-            danach im Plenum vorgestellt und ge-        penarbeit einen beispielhaften Beteili-
trierter Kleingruppenarbeit entwarfen              meinsam diskutiert.                         gungsprozess. Dabei stand nicht das
die Bürger*innen auf jedem Plakat einen                                                        Beteiligungsthema, sondern es standen
beispielhaften Beteiligungsprozess zu                                                          übergeordnete Fragen zum Prozess im
einem Thema, das im weiteren Verlauf                                                           Vordergrund.
des Prozesses potenziell Gegenstand ei-
ner Bürgerbeteiligung sein könnte.
Zu folgenden potentiellen Beteiligungs-
gegenständen erwarten die Teilnehmer-
*innen beispielhafte Bürgerbeteiligun-

Kommunikation, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin
www.stadtentwicklung.berlin.de
                                                                                                                                         4
Stadt weiterbauen im Blankenburger Süden - Gemeinsame Erarbeitung eines Beteiligungskonzepts Dokumentation der 2. Bürgerwerkstatt am 5. Mai 2017 ...
Thema: Ökologische Entwicklung des Ge-             funktion der Naturräume für ganz Berlin
biets                                              sein.

Von einer Beteiligung zum Thema „öko-              Thema: Soziale Infrastruktur und Schuls-
logische Entwicklung des Gebiets“ erwar-           tandorte
teten die Bürger*innen den Erhalt un-
durchschnittener Landschaftsräume, der             Im Gebiet soll eine soziale Infrastruktur
Kaltluftschneise und der Flora und Fau-            entstehen, die viele Interessen anspricht
na. Ziel sollte dabei eine Aufklärung, Ein-        und zu einer hohen Lebensqualität und
forderung und Bewusstmachung über                  einem lebendigen Ort beiträgt, darüber
alle Facetten dieses Themas sein. Als He-          waren sich die Bürger*innen in dieser
rausforderungen sahen die Bürger*innen             Gruppe einig.
an dieser Stelle kurzfristige politische           Für eine Beteiligung zu diesem Thema
Interessen, fehlende Weitsicht und Ver-            bilden rechtliche Grundlagen, Statistiken   Foto: Zebralog

antwortung für zukünftige Generationen             und die Ergebnisse der Vorbereitenden
sowie einen „Vorrang von Ökonomie vor              Untersuchungen eine wichtige Basis. In
Ökologie“.                                         Gesprächsrunden, einer AG Soziale Inf-
Die Grundlage einer Beteiligung zu die-            rastruktur, auf Veranstaltungen in Schu-
sem Thema müssten Informationen zu                 len, Kirchen und in Seniorenstiftungen
Naturschutzgesetzen, zur Historie der              oder auf einer interaktiven Plattform
Flächen als Rieselfelder, zum Land-                mit Kommentarbereich und E-Mail-Ver-
schafts- und Artenschutzprogramm Ber-              teiler könnte zu diesem Thema infor-
lin (2016), Sachverständigengutachten              miert und konsultiert werden. Für viele
und Berliner Klimaschutz- und CO2-Ver-             Themen wie Spiel- und Sportplätze so-
minderungspläne sein, da hier oftmals              wie Schulstandorte böten sich auch Pro-
großes Fachwissen gefragt ist. Informa-            jekte mit Kindern und Jugendlichen an.      Foto: Zebralog

tionen könnten beispielsweise über Flyer,          Generell sollten zu diesem Thema mög-
eine Webseite, die Zeitung sowie über              lichst viele Altersgruppen und Akteure
Radio und TV veröffentlicht werden. Die            möglichst breit angesprochen werden.
Bürger*innen wünschten sich zu diesem              Es gelte, lokale Akteure wie der Runde
Thema eine Beteiligung in Form einer               Tisch Blankenburg, Schulen, Kitas oder
Konsultation oder sogar eine Kooperati-            die Freiwillige Feuerwehr ebenso mitein-
on zu diesem Thema. Mögliche Formate               zubeziehen wie die BVV, das Bezirks-
könnten aus Sicht der Gruppe Foren, ein            und Jugendamt oder mögliche Investo-
Tag der offenen Tür, Informationsveran-            ren. Herausforderungen könnten hier
staltungen oder Online-Petitionen sein,            jedoch ein zu geringes Interesse seitens
die über E-Mail-Kommunikation sowie                der Verwaltung oder der Investoren so-      Foto: Zebralog

vor Ort an Naturschutzstationen und De-            wie nicht ausreichend finanzielle Mittel
monstrationen bekannt gemacht wer-                 sein.                                       Für die ökologische Entwicklung des Ge-
den. Als wichtige Akteure und Zielgrup-            Letztlich könnte eine Beteiligung zum       bietes erwarten die Teilnehmenden ei-
pen wurden neben Anwohner*innen, den               Thema soziale Infrastruktur zwar dazu       nen Erhalt der Landschaftsräume sowie
Bürgerinitiativen und Naturschutz- und             dienen, Interessen zu artikulieren und      einheimischer Flora und Fauna.
Umweltverbänden (NABU, BUND) auch                  auf Dringlichkeiten hinzuweisen, nicht
die Vertreter des Abgeordnetenhauses,              jedoch dazu, konkrete Entscheidungen        Durch die Schaffung einer neuen sozia-
der BVV und Verkehrsexpert*innen ge-               zu treffen, so die Einschätzung der         len Infrastruktur soll die Lebensqualität
nannt.                                             Bürger*innen.                               der Anwohner*innen erhöht werden.
Ergebnis einer Beteiligung zum Thema
Ökologie sollte ein besserer Naturschutz,
Erhalt der Lebensqualtität im Gebiet und
die Gewährleistung einer Erholungs-

Kommunikation, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin
www.stadtentwicklung.berlin.de
                                                                                                                                           5
Stadt weiterbauen im Blankenburger Süden - Gemeinsame Erarbeitung eines Beteiligungskonzepts Dokumentation der 2. Bürgerwerkstatt am 5. Mai 2017 ...
Thema: Charakter des Gebiets                       gleichrangige Detail- und Maßstabsebe-
                                                   ne von Rahmenplanung und Vorberei-
Eine Beteiligung zum Thema „Charakter              tenden Untersuchungen sein. Die Rah-
des Gebiets“ sollte alle Akteure zu Wort           menplanung Heinersdorf als ein
kommen lassen, transparent sein und im             Baustein einer Beteiligung zum Gesamt-
besten Fall Ideen aus den Bürgerwerk-              prozess sei auf die Einbettung in das
stätten umsetzen. Ein wichtiges Ziel soll-         größere Entwicklungskonzept angewie-
te aus Sicht der Bürger*innen, die zu              sen und sollte deshalb in einem iterati-
diesem Thema diskutierten, sein, dass              ven Prozess zwischen Rahmenplanung
ein neues Stadtquartier entsteht, das              und den Vorbereitenden Untersuchun-
zur bestehenden Bebauung passt.                    gen im Blankenburger Süden entstehen.
Um eine Beteiligung zu diesem Thema                Das Forum Blankenburger Süden sollte
erfolgreich umsetzen zu können, bedarf             ebenso wie Heinersdorfer Bürger*innen
es aus Sicht der Bürger*innen einer Ana-           in den Prozess eingebunden werden, wo-      Foto: Zebralog

lyse der vorhandenen und zukünftigen               bei eine abgestimmte Medienkommuni-
Bevölkerungsstruktur, einer Bestands-              kation, Aushänge, eine Informations-
aufnahme der bestehenden Gebiets-                  webseite, eine Anzeige in der
struktur und einer Bedarfsermittlung               Lokalzeitung und der E-Mail-Verteiler
möglicher Wohnformen, -größen und –                der Zukunftswerkstatt Heinersdorf nütz-
preise.                                            liche Informations- und Kommunikati-
Neben den aktuellen und künftigen An-              onswege sein könnten.
wohner*innen,        Kleingartenpächter-
*innen und Grundstückseigentümer-                  Thema: Grundsatzfrage: Bebauung – ja
*innen sollten hier auch Wohnungsbau-              oder nein?
gesellschaften, Gewerbetreibende, Bür-
gerinitiativen sowie Politik und Verwal-           Obwohl die Grundsatzentscheidung, ob        Foto: Zebralog

tung (Senatsverwaltungen, Bezirksamt,              im Blankenburger Süden ein neues Stück
BVV) informiert und konsultiert werden.            Stadt entstehen wird oder nicht, eine auf
Dies könnte über Pressemitteilungen, In-           vielen Faktoren basierende politische
formationsveranstaltungen, Flyer, Pla-             Entscheidung      ist,    könnten     die
kate, Anzeigen in Lokalzeitungen oder              Bewohner*innen von Blankenburg, Hei-
auch online passieren. Weitere Ideen für           nersdorf und Malchow gemeinsam mit
Beteiligungsformate waren Planerwerk-              Fachleuten, Wissenschaftler*innen, den
stätten, eine Online-Umfrage, Schulpro-            politischen Parteien u.a zu dieser Grund-
jekte, Stadtrundgänge, eine Podiumsdis-            satzfrage diskutieren und das Für und
kussion und Vorträge über realisierte              Wider einer Bebauung an dieser Stelle
Beispielprojekte.                                  abwägen.                                    Foto: Zebralog

Dabei kann eine Beteiligung zwar zur               Dafür sollte zunächst die demographi-
Kompromiss- oder Konsensfindung bei-               sche Entwicklung und die Arbeitsmarkt-      Die Teilnehmenden wünschen sich, den
tragen, jedoch kaum alle Interessen un-            entwicklung in Berlin und dem Berliner      Charakter des Gebietes auch in neu ent-
ter einen Hut bringen und endgültige               Umland untersucht werden, so die Mei-       stehenden Quartieren wiederzufinden.
Entscheidungen treffen.                            nung der bearbeitenden Kleingruppe. In      Zudem wurden die Rahmenplanung für
                                                   Foren, online oder vor Ort, auf Informa-    Heinersdorf und die Grundsatzfrage, ob
Thema: Rahmenplanung Heinersdorf                   tionsveranstaltungen und über Presse,       im Blankenburger Süden überhaupt ge-
                                                   Funk und Fernsehen sollte zu diesem         baut werden soll, diskutiert.
Ziel einer Beteiligung zum Thema „Rah-             Thema informiert werden. Eine gesamt-
menplanung Heinersdorf“ sollte sowohl              heitliche Betrachtungsweise könnte eine
eine gut strukturierte Kommunikation               rationale, transparente Entscheidungs-
und Partizipation und ein ausreichender            findung zu dieser Grundsatzfrage be-
Konsens für die Umsetzung als auch eine            günstigen.

Kommunikation, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin
www.stadtentwicklung.berlin.de
                                                                                                                                         6
Stadt weiterbauen im Blankenburger Süden - Gemeinsame Erarbeitung eines Beteiligungskonzepts Dokumentation der 2. Bürgerwerkstatt am 5. Mai 2017 ...
Thema: Varianten der Vorbereitenden                Kooperation sollten in gemeinsamen
Untersuchungen                                     Meetings, in einer Online-Diskussion,
                                                   auf fachspezifischen Veranstaltungen,
Zur Ermittlung einer Vorzugsalternative            in Planerwerkstätten und auf Rundgän-
der Vorbereitenden Untersuchungen, die             gen ermöglicht werden. Die Berücksich-
von der Mehrheit der Bürger*innen ge-              tigung von Bürgervorschlägen und -inte-
tragen wird, sollte auf Basis aller not-           ressen bei der Erstellung eines Konzepts
wendigen Gutachten und öffentlich-                 über Nutzungsform, Dichte, Höhe und
keitstauglichen Informationen zum                  Preisgestaltung und des Bebauungs-
Stand der korrespondierenden Projekte              plans sowie bei der Auswahl der Bauher-
öffentlich diskutiert werden. Die Gruppe,          ren wäre ein wünschenswertes Ergebnis.
die zu diesem Thema diskutierte, schlug
vor, Informationen zu diesem Thema                 Thema: Weiterentwicklung der Kleingär-
über das Internet, Medien, auf Informa-            ten und Erholungsanlagen                     Foto: Zebralog

tionsveranstaltungen oder einer Aus-
stellung zu verbreiten. Im Rahmen von              Kleingärten und die Fläche der Erho-
Diskussionsforen, Werkstätten oder in              lungsanlage Blankenburg bestimmen
einem Bürgerbüro könnten sich die                  das Gebiet, das derzeit Inhalt der Vorbe-
Bürger*innen der betroffenen Gebiete               reitenden Untersuchungen ist. Dement-
(Blankenburg, Heinersdorf, Malchow,                sprechend      wichtig     war      vielen
Karow, Französisch Buchholz) gemein-               Teilnehmer*innen der Bürgerwerkstatt
sam mit Organisationen, Vereinen, Vor-             dieses Thema. Die verschiedenen Gut-
sorgungsbetrieben und Wohnungsbau-                 achten der Vorbereitenden Untersu-
gesellschaften zu den Themen der                   chungen (Landschaftsökologie, Flora
Vorbereitenden Untersuchungen aus-                 und Fauna, Klima und Luft, Artenschutz,
tauschen. Im besten Fall werden die Vor-           Ausgleichsflächen, Verkehr) sollten          Foto: Zebralog

schläge der Bürger*innen maßgeblich                ebenso wie Änderungen im Flächennut-
berücksichtigt, im ungünstigsten Fall              zungsplan zur Diskussion herangezogen
führen zu viele gegensätzliche Interes-            werden.
sen zu einer radikalen Ablehnung der               Die Anwohner*innen, die Gewerbetrei-
Vorschläge, so die Vermutung der                   benden, die Kleingartenpächter*innen,
Bürger*innen.                                      Haus- und Grundstückseigentümer-
                                                   *innen, Kinder und Jugendliche, die Bür-
Thema: Nutzung, Dichte, Höhe, Bauwei-              gerinitativen, der Bezirksbürgermeister
se und Preisentwicklung                            und die Wohnungsbaugesellschaften
                                                   sind in diesem Beteiligungsprozess wich-
Eine Kleingruppe arbeitete zu den The-             tige Akteure.                                Foto: Zebralog

men „Nutzung, Dichte, Höhe, Bauweise               Die Bürger*innen, die zu diesem Thema
und Preisentwicklung im Gebiet“. Zu-               arbeiteten, wünschen sich gesonderte         Im anschließenden Plenum wurden die
nächst müssten rechtliche und politische           Veranstaltungen für Kleingärten und die      Ergebnisse der Thementische vorgestellt
Voraussetzungen und Vorgaben geprüft               Erholungsanlage, Informationen im In-        und noch einmal von allen diskutiert.
und eine Bestands- und Bedarfsanalyse              ternet und per E-Mail, um die Planungs-
durchgeführt werden. Besonders Woh-                und Rechtssicherheit der Betroffenen zu
nungsbaugesellschaften und –genos-                 gewährleisten und im besten Falle die
senschaften, Anwohner*innen, Umwelt-               politische Entscheidung so zu beeinflus-
verbände      und    die   zuständigen             sen, dass die Lebensqualität im Gebiet
Verwaltungen auf Senats- und Bezirkse-             und die großen grünen Flächen der
bene sollten zu diesen Themen Rückmel-             Kleingärten und der Erholungsanlage
dung geben und No-Gos formulieren                  aus klima- und naturschutzbedingten
können. Information, Konsultation und              Gründen erhalten bleiben.

Kommunikation, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin
www.stadtentwicklung.berlin.de
                                                                                                                                          7
Stadt weiterbauen im Blankenburger Süden - Gemeinsame Erarbeitung eines Beteiligungskonzepts Dokumentation der 2. Bürgerwerkstatt am 5. Mai 2017 ...
Einpassung in den Planungsprozess für
                                                   das Projekt „Stadt weiterbauen im Blan-
Thema: Gewerbegebiet Heinersdorf                   kenburger Süden“ deutlich zu machen.
                                                   Die Arbeit der Graphic Recorderin, die
Maßgeblich für eine Beteiligung zum Ge-            am Ende der Veranstaltung vorgestellt
werbegebiet Heinersdorf sind aus Sicht             wurde, konnte die zeitlichen und fachli-
der Gruppe, die eine mögliche Beteili-             chen Ebenen und deren Verschränkun-
gung zu diesem Thema diskutierte,                  gen auf einem Zeitstrahl visualisieren
grundlegende Informationen: Was ist                und klarer verständlich machen.
der Status Quo? Wer ist beteiligt? Welche
Position vertreten der Bezirk und das              In der 3. Bürgerwerkstatt am 22. Mai
Land Berlin? Was ist für das Gewerbege-            2017 werden unter der Überschrift „Wie
biet überhaupt geplant? Wer ist der An-            arbeiten wir zusammen?“ diese Vor-
sprechpartner?                                     schläge weiter konkretisiert werden.       Foto: Zebralog

Auf Grundlage der Antworten auf diese              Dabei sollen Spielregeln für die
Fragen könnte im Rahmen einer Infor-               Entscheidungsprozesse und mögliche
mationsveranstaltung sowie kontinuier-             Beteiligungsstrukturen diskutiert wer-
lich und transparent auf einer Webseite            den.
über den rechtlichen Rahmen informiert
und zur Art des Gewerbegebiets mitbe-
stimmt werden.

Ausblick

Die Ergebnisse der Bürgerwerkstatt                                                            Foto: Zebralog

„Was passiert wann?“ sind ein wichtiger
Baustein für die Erstellung des Kommu-
nikations- und Beteiligungskonzepts.
Die angenehme und konstruktive Ar-
beitsatmosphäre brachte viele Ideen und
Vorschläge hervor, wie Beteiligungen zu
verschiedenen Themen aussehen könn-
ten.
Dank der Kontinuität und der konstruk-
tiven Arbeitsweise der Teilnehmer*innen
konnten die mit der Erstellung des Kom-                                                       Foto: Zebralog

munikations- und Partizipationskonzep-
tes beauftragten Agenturen Zebralog                                                           Parallel zur Veranstaltung visualisierte
und Burgdorff Stadt weitere Informatio-                                                       eine Graphic Recorderin die zeitlichen
nen über das Gebiet, die Inhalte der                                                          und fachlichen Ebenen und deren Ver-
möglichen und notwendigen Entwick-                                                            schränkungen auf einem Zeitstrahl.
lungen sammeln.

Das Beteiligungskonzept konnte durch
die detaillierten Anregungen von Seiten
der Bürger*innen an diesem Abend ein
weiteres Stück konkretisiert werden.
Daneben gelang es, mit Hilfe eines
Graphic Recordings auch deren zeitliche

Kommunikation, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin
www.stadtentwicklung.berlin.de
                                                                                                                                         8
Stadt weiterbauen im Blankenburger Süden - Gemeinsame Erarbeitung eines Beteiligungskonzepts Dokumentation der 2. Bürgerwerkstatt am 5. Mai 2017 ...
Anlage 1

                    Präsentation der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen,
                    Abteilung IV, Ulf Gerlach

                    Projektteam: Blankenburger Süden

                    Stand: 05.05.2017

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen | Referat IV D Wohnungsneubau – Projektmanagement und Bauleitplanung   1

KoPaK – Kommunikations- und Partizipationskonzept: 2. Bürgerwerkstatt am 05. Mai 2017
Stadt weiterbauen im Blankenburger Süden - Gemeinsame Erarbeitung eines Beteiligungskonzepts Dokumentation der 2. Bürgerwerkstatt am 5. Mai 2017 ...
Stadt weiterbauen im
 Blankenburger Süden
 Zentrale Handlungserfordernisse

 1. Tram-Trasse
 2. TVN
 3. Umbau S-Bahnhof Blankenburg
 4. Entwicklung im Gewerbegebiet
    Heinersdorf
 5. Verkehrslösung Heinersdorf
 6. Anschluss BAB 114
 7. Soziale Infrastruktur
 8. Regenwassermanagement

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen | Referat IV D Wohnungsneubau – Projektmanagement und Bauleitplanung   2

KoPaK – Kommunikations- und Partizipationskonzept: 2. Bürgerwerkstatt am 05. Mai 2017
Stadt weiterbauen im
 Blankenburger Süden
 „Sowieso“-Konflikte

 1. Verkehrs- / Erschließungskonflikte
 2. städtebauliche Missstände
 3. Regenwasserproblematik
 4. Konflikte mit Gewerbestandorten
 5. Bedarf an sozialer Infrastruktur
 6. Naturschutz / Freiraum

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen | Referat IV D Wohnungsneubau – Projektmanagement und Bauleitplanung   3

KoPaK – Kommunikations- und Partizipationskonzept: 2. Bürgerwerkstatt am 05. Mai 2017
Stadt weiterbauen im Blankenburger
 Süden
 Teilbereiche der VU-Ausschreibung
  Teilbereich 1:
  Neues Stadtquartier „Blankenburger Süden“
  → „Kernbereich“ der Maßnahme
  → ca. 5.000 – 6.000 Wohnungen
  + gewerbliche Nutzungen
  + Infrastrukturflächen (einschließlich Regenwasserretention)

  Teilbereich 2:
  Erholungsanlagen „Blankenburg“ und „Familiengärten“
  → Prüfung von Wohnungsbaupotentialen

  Teilbereich 3:
  Ortslage und Gewerbegebiet Heinersdorf
  → Trassenführung Straßenbahnverlängerung

  Teilbereich 4:
  Kleingartenanlagen / -flächen
  → Prüfung von Wohnungsbaupotentialen
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen | Referat IV D Wohnungsneubau – Projektmanagement und Bauleitplanung   4

KoPaK – Kommunikations- und Partizipationskonzept: 2. Bürgerwerkstatt am 05. Mai 2017
Stadt weiterbauen im Blankenburger Süden
 Zeitschiene bis Mitte 2018 (Durchführung der Vorbereitenden Untersuchung - VU)
                         1. Stufe VU                                       2. Stufe VU                                  3. Stufe VU

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen | Referat IV D Wohnungsneubau – Projektmanagement und Bauleitplanung                 5

KoPaK – Kommunikations- und Partizipationskonzept: 2. Bürgerwerkstatt am 05. Mai 2017
Stadt weiterbauen im Blankenburger Süden
 Gesamtzeitstrahl
   2017                               2018                    2019                   2020                    >>                  ca. 2035 ?

   Vorbereitende Untersuchungen                              ggf.               städte-              Bebauungs-         ggf.         ggf.
                                                             Rahmen-            baulicher            planung            Bau-         Bebau-
   weiteführende
                                               Grundsatz-    plan neues         Wettbewerb           neues              beginn       ung
                                                entschei-
   Untersuchungen zu                              dung
                                                             Stadt-             neues Stadt-         Stadt-                          abge-
   • Verkehr                                                 quartier           quartier             quartier                        schlos-
   • Ökologie                                                Blanken-           Blanken-             Blanken-                        sen
   • Regenwasser                                             burger             burger               burger
                                                             Süden              Süden                Süden

   Erarbeitung des
   Kommunikations-
                                                       Umsetzung des Kommunikations- und Partizipationskonzeptes
   und Partizipations-
   konzeptes

                                          ggf. weitere                 Änderung
                                          Bebauungsplan                Flächennutzungsplan
                                          -verfahren (z.B.
   Bebauungsplanverfahren                 Alte Gärtnerei
   der Schulstandorte                     Heinersdorf)                 Änderung LaPro

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen | Referat IV D Wohnungsneubau – Projektmanagement und Bauleitplanung                  6

KoPaK – Kommunikations- und Partizipationskonzept: 2. Bürgerwerkstatt am 05. Mai 2017
Stadt weiterbauen im Blankenburger Süden

 Ende 2018 sind vier mögliche Entscheidungen denkbar:
 1. Die Entwicklungsmaßnahme wird beschlossen und es ist möglich, in dem
    angenommenen Rahmen das Stadtentwicklungsprojekt – einschließlich der Realisierung
    des Neuen Stadtquartiers Blankenburger Süden mit u.a. ca. 5.000 - 6.000 WE –
    umzusetzen.
 2. Die Entwicklungsmaßnahme wird beschlossen, es wird aber eine von der Annahme
    „5.000 – 6.000 WE“ abweichende Entwicklung zugrunde gelegt.
 3. Die Entwicklungsmaßnahme wird nicht beschlossen, es wird aber beschlossen, das
    Stadtentwicklungsprojekt – einschließlich der Realisierung des Neuen Stadtquartiers
    Blankenburger Süden mit u.a. ca. 5.000 - 6.000 WE – mit einem anderen „einfacheren“
    Instrumentarium umzusetzen.
 4. Die Entwicklungsmaßnahme / das Stadtentwicklungsprojekt – einschließlich der
    Realisierung des Neuen Stadtquartiers Blankenburger Süden mit u.a. ca. 5.000 - 6.000 WE
    – wird nicht beschlossen, weil entweder nicht gebaut werden kann oder nicht gebaut
    werden soll.
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen | Referat IV D Wohnungsneubau – Projektmanagement und Bauleitplanung   7

KoPaK – Kommunikations- und Partizipationskonzept: 2. Bürgerwerkstatt am 05. Mai 2017
Anlage 2

                    Präsentation DSK, Robert Singer

                    Auftragnehmer der Vorbereitenden Untersuchungen

                    Stand: 05.05.2017

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen | Referat IV D Wohnungsneubau – Projektmanagement und Bauleitplanung   8

KoPaK – Kommunikations- und Partizipationskonzept: 2. Bürgerwerkstatt am 05. Mai 2017
Präsentation des Anebot am 10.06.2015
VU Blankenburger Pflasterweg (Süden)

                                   Präsentation

                                   fachliche Information zur Vorbereitenden
                                   Untersuchung
                                   im Rahmen des 2. Bürgerworkshops zur
                                   Erarbeitung eines Kommunikations- und
                                   Partizipationskonzeptes (KoPaK)

                                   Berlin, 05.05.2017

                                        DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft
Aktueller Bearbeitungsstand: Leistungsbaustein 1

         „wesentliche Bestandteile“          Besonderheiten / Schwerpunkte

LB 1     Auswertung Planwerke                Begleitung der Fachuntersuchungen*
         Bestandsaufnahme vor Ort            Grundstücksscharfe Ermittlung Ist-Situation
                                             Begleitung der Öffentlichkeitsarbeit
                                             Grobes Struktur- und Nutzungskonzept
                                             für Teilbereiche in 3 Varianten
LB 2     grobe Kosten- und Finanzier-        Entwicklung Leitbild und Ziele
         ungsübersicht (KoFi)                Herausarbeitung einer Vorzugsvariante
         für alle Varianten
LB 3     TÖB/Betroffenen Beteiligung         Umsetzungskonzeption
         Ermittlung                          Zeit- und Maßnahmenplanung
         Mitwirkungsbereitschaft             Empfehlungen städtebauliches
                                             Instrumentarium
         abschließende KoFi

                                     VU Blankenburger Pflasterweg im Rahmen der 2. Bürgerwerkstatt 5. Mai 2017   Seite 2
Aktueller Stand der Bearbeitung - Bestandserfassung

 Themen gemäß abgestimmter Gliederung 1. Zwischenbericht

 Historische Entwicklung: weitgehend abgeschlossen
 Übergeordnete Planungsziele: Ziele weitgehend erfasst , Textbausteine in Bearbeitung
 Bevölkerungsstruktur: weitgehend ausgewertet
 Bauleitplanung: FNP sowie B-Pläne und B-Pläne im Verfahren wurden ausgewertet
 Planungsrechtliche Abgrenzung „Innenbereich/Außenbereich“: Vorschlag abstimmt
 Eigentumsverhältnisse: erfasst Plan mit Aufteilung Land, Bezirk, Privat erarbeitet
 Siedlungs- und Nutzungsstruktur: Pläne zu Struktur und Dichte 8 verschiedener Räume erstellt
 Denkmalschutz: Einzelobjekte und Ensemble erfasst und in Text u. Plan dargestellt
 Soziale und Grüne Infrastruktur: Infrastrukturkonzept gesichtet, Textbausteine in Erarbeitung
 Erschließungssituation:, Bewertung vorhandener Mindesterschließung Straßen abgeschlossen
 Verkehrssituation IV,ÖV, Rad: In Bearbeitung*
 Technische Infrastruktur: Daten zu Wasser, Abwasser, Strom, Gas, Fernwärme, Stadtlicht und
 BVG flächendeckend erfasst (INFREST)
 Altlastensituation: Verdachtsflächen)erfasst, Auswertung für Prioritätsflächen läuft
 Wasserhaushalt/ Klima: Sichtung vorhandener Konzepte und Recherche
 Landschaftsökologische Grundlagen*: Aus separatem Gutachten liegen tlw. vor.

                                      VU Blankenburger Pflasterweg im Rahmen der 2. Bürgerwerkstatt 5. Mai 2017
Aktueller Stand der Bearbeitung - Bestandsanalyse, erste Konzeptarbeit, externe Gutachten*

 Analysephase, erste Überlegungen zur grundsätzlich möglichen siedlungsstrukturellen
 Entwicklung von 8 Teilräumen jeweils in 2-5 Varianten, teilweise kombinierbar
 Rückkopplung in der 19. KW mit SenSW IV D
 Danach Ausarbeitung/Zusammenstellung als Grobvarianten (3)

 * “externe“, einzubindende Gutachten:
 Energiegrundkonzept: Aussagen zu separaten Flächenanforderung erwartet.
 Landschaftsökologische Grundlagenermittlung /Klima/Boden*: 1. Ergebnisse schutzbedürftiger
 Räume (Flora/Fauna) liegen vor und werden im Rahmen der Variantenerstellung bereits
 berücksichtigt.
 Tramtrassen Verkehr: Erste Tendenzen möglicher Trassenverläufe auf der „Kernfläche“ und
 innerhalb GE-Heinersdorf“
 Verkehrsuntersuchung Nordostraum (MIV): noch keine Erkenntnisse – Problem Zeitpunkt
 Abschluss
 Machbarkeitsstudie Regenwassermanagement :fasst abgeschlossen, Tendenz überwiegend
 örtlich integriertes Regenwassermanagement in „Kernfläche“

                                     VU Blankenburger Pflasterweg im Rahmen der 2. Bürgerwerkstatt 5. Mai 2017
Themen

 Inhalt und Darstellungstiefe Nutzungsstrukturvarianten
 städtebaulich-freiraumplanerischen Grundkonzeption
 Die Varianten sollen breiten Planungsansatz abdecken, um ganze Bandbreite zu diskutieren (Ziel ist die
 Ausformulierung vom Leitzielen und Leitbildern für die Vorzugsvariante)

 Inhalte differenziert nach Teilbereichen:
      o   Nutzungen (Wohnen, Gewerbe, gemischte Bauflächen, (Orte für) EH, Kleingärten usw. nicht
          untergeordnete Nutzungsverteilungen (Gastro/Lebensmittel)
      o   Dichte von Wohnbauflächen (voraussichtlich in drei Abstufungen, GFZ, GRZ, durchschnittliche
          Anzahl Geschosse, ggf. illustriert durch exemplarische Beispiele Wohnhaustyp, nicht aber
          Gebäude(-formen) / Architektur (wäre Wettbewerb)
      o   Flächen für soziale Infrastruktur
      o   Größere Frei- und Grünflächen, Biotopverbund
      o   Übergeordnete Erschließungsstraßen und wichtige Radverbindungen (Hauptrouten)
      o   Tramtrassen
      o   Grobes Straßenraster der Baugebiete (Hauptverteilnetz)
      o   Fläche BVG-Betriebshof
      o   Ggf. gesonderte Flächen für Regenrückhaltung und für Energie- und Wärmeerzeugung

                                           VU Blankenburger Pflasterweg im Rahmen der 2. Bürgerwerkstatt 5. Mai 2017   Seite 5
Ablauf

„Meilensteine“ (angedachte Workshops,
  abhängig von im KoPaK zu erarbeitenden
  Beteiligungsformen)

„Verwaltungsklausur“ (30. Juni 2017):

Abstimmung Entwicklungsabhängigkeiten und
Handlungserfordernissen, Vorstellung erster grober
Strukturvarianten (3) für die Entwicklung des VU-
Gebiets

Öffentlicher Workshop (2) (September 2017):                                           Welches
                                                                                     Stück Stadt
Abstimmung der Leitbilder und Entwicklungsziele                                        soll es
Basis des Diskussionsprozesses bilden die bis                                         werden ?
dahin erarbeiteten 3 unterschiedlichen
Strukturvarianten Ziel: Herausarbeitung der
Vorzugsvariante für die städtebauliche Entwicklung
                                  VU Blankenburger Pflasterweg im Rahmen der 2. Bürgerwerkstatt 5. Mai 2017   Seite 6
Ablauf

„Meilensteine“

(angedachte Workshops, abhängig von im
   KoPaK zu erarbeitenden Beteiligungsformen)

Vorschlag Workshop (3) (ca. Dezember 2017):

Vorstellung der seit dem 2. Workshop entwickelten
Vorzugsvariante, ggf. Modifikation

TÖB/Betroffenen Beteiligung (ca. Februar 2018)
und Ermittlung der Mitwirkungsbereitschaft auf
Basis eines vorläufigen Endberichtes mit Kofi

Endbericht (Sommer 2018)                                           §§ 137 und 139 BauGB
Nach Auswertung der Behördenbeteiligung und
Ermittlung Mitwirkungsbereitschaft, Empfehlung des
anzuwendenden städtebauliches Instrumentariums
                                  VU Blankenburger Pflasterweg im Rahmen der 2. Bürgerwerkstatt 5. Mai 2017   Seite 7
• Was passiert nach dem Abschluss? (mit bzw. nach Erstellung Endbericht)
Stark abhängig vom Ergebnis der VU und noch nicht klar bestimmbar:

Idealtypisch wäre:

    Der Senat von Berlin prüft auf Basis des Endberichts, der die rechtlich erforderlichen Beurteilungsgrundlagen für die Senatsentscheidung
    zur Durchführung einer Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme, die Zielsetzungen und Maßnahmenplanungen, ein zeitliches
    Entwicklungskonzept mit Kosten- und Finanzierungsübersicht sowie Empfehlungen für das weitere Vorgehen enthält
    (Umsetzungskonzeption), ob er die Maßnahme durchführt und finanziert. Da diese Umsetzungskonzeption auch den jeweiligen Einsatz
    der städtebaulicher Instrumente für unterschiedliche Flächen empfiehlt, kann es dazu kommen, dass Teilflächen des VU-Gebietes als
    Entwicklungsgebiet empfohlen werden, andere nicht (hier z.B. nur Einsatz von B-Plänen oder Planfeststellungsverfahren).

    Beschließt der Senat eine E-Maßnahme als Rechtsverordnung, so hat dies mit Inkrafttreten unmittelbare Auswirkungen, insbesondere:

-   Einsatz von Städtebaufördermitteln möglich,
-   Pflicht zur Aufstellung von B-Plänen und zur weiteren zügigen Vorbereitung/Durchführung sowie Grunderwerb (wenn nicht durch
    Abwendungsvereinbarungen Eigentümer Ziele freiwillig umsetzt)
-   Besondere Genehmigungspflichten (entwicklungsrechtliche Genehmigung für (Bau)-Vorhaben nach §§ 144/145 BauGB)
-   Recht zur „Abschöpfung“ von Bodenwertsteigerungen (Einnahmen zur „Gegenfinanzierung“ von Maßnahmen, wie
    Erschließung/Straßenbau/Schulen, Kitas, Bodensanierung etc.)
-   Recht zur Enteignung von Grundstücken ohne B-Plan zur Durchsetzung von Planungszielen

    Theoretisch denkbar ist auch, dass der Senat von einer E-Maßnahme ganz Abstand nimmt oder sich im Rahmen der VU selbst für
    einzelne Teilflächen keine ausreichenden Anwendungsvoraussetzungen aufzeigen lassen. Dies hängt sowohl von den noch
    festzulegenden genauen Zielen und der Mitwirkungsbereitschaft einzelner Eigentümer ab, z.B. durch städtebauliche Verträge die
    Planungsziele zuzusichern oder dies anderweitig sichergestellt werden kann.

                                                       VU Blankenburger Pflasterweg im Rahmen der 2. Bürgerwerkstatt 5. Mai 2017       Seite 8
Anlage 3

                    Präsentation Bezirksamt Pankow, Frau Carrasco

                    Rahmenplanung Heinersdorf

                    Stand: 05.05.2017

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen | Referat IV D Wohnungsneubau – Projektmanagement und Bauleitplanung   9

KoPaK – Kommunikations- und Partizipationskonzept: 2. Bürgerwerkstatt am 05. Mai 2017
Bezirksamt Pankow von Berlin
                             Abt. Stadtentwicklung und Bürgerdienste
                                         FB Stadtplanung

   integrierter städtebaulicher Rahmenplan - Wesentlicher Inhalt

Grundlage BVV-Drucksache Nr. VIII-0078 vom 25.01.2017:
• Herausbildung eines attraktiven Zentrumsbereichs mit hoher Aufenthaltsqualität,
• Städtebauliche Neugestaltung, unterlegt mit konkreten Vorschlägen,
• Umfassende verkehrliche Beruhigung,
• Aufbau intelligenter, vernetzter (Verkehrs-)Infrastrukturen und
• Ermöglichung zentrumstypischer Nutzungen.

Weitere Ziele:
• Verbesserung von Freiflächen und Grünanlagen, Boitopvernetzung
• Umweltsituation und deren Verbesserung
• Potenziale für Wohnen auf untergenutzten Flächen und sich verdichtenden
  Kleinsiedlungsbereichen
• Erhebung Leerstand und mögliche Nachnutzung
Bezirksamt Pankow von Berlin
                       Abt. Stadtentwicklung und Bürgerdienste
                                   FB Stadtplanung

Rahmenplan Heinersdorf in zwei Bereichen

                                                         Kernbereich Darstellung
                                                         • umfänglicher Rahmenplan
                                                         • Aufwertung Ortskern Heinersdorf

                                                         Erweiterter Bereich blau schraffiert
                                                         Berücksichtigung der
                                                         Verkehrsplanungen
                                                         • Verkehrslösung Heinersdorf
                                                         • Tram-Planungen
                                                         • Verkehrsberuhigung im Straßennetz
                                                           um den Kernbereich herum
                                                         • Vermeidung von „Schleichverkehren
                                                         • Anbindung S-Bahnhof Heinersdorf
                                                         • Verkehrsanbindung Gewerbegebiet
                                                           Heinersdorf
Sie können auch lesen