Einf uhrung - LA-AGP 2021

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Einf uhrung - LA-AGP 2021
Einführung

              Einführung
               LA-AGP 2021

              Katharina Köhler
Einf uhrung - LA-AGP 2021
Einführung

Gliederung

        Einleitung

        Begriffsdefinitionen

        Qualitative Analyse
           Vorproben
                 Flammenfärbung
              Nachweise aus der Ursubstanz
                 NH4 + -Nachweis
              Kationen-Trennungsgang
              1. Analyse

        Sonstiges

        Literatur
Einf uhrung - LA-AGP 2021
Einführung
   Einleitung

Einleitung

        Analytische Chemie (allgemein):
                  Identifizierung (qualitativ) und Mengenbestimmung (quantitativ)
                  von chemischen Substanzen (Analyten).
        Womit beschäftigen wir uns im Praktikum:
              ◮   Anorganische Substanzen
              ◮   Qualitative Analytik (I)
                  Was ist drin?
              ◮   Quantitative Analytik (II)
                  Stoffmenge [mol] bzw. Masse [mg]
              ◮   + 1 Präparat (III)
Einf uhrung - LA-AGP 2021
Einführung
   Einleitung

        Qualitativ (I):
              ◮   Kationen- und Anionen-Trennungsgänge.
              ◮   Analyten liegen vorwiegend in ionischer Form in Lösung vor.
                  ⇒Nachweis erfolgt aus Lösung.
              ◮   Einzel-Gruppen (Kationen-: 1, 3+4; Anionen-Analyse: 2)
                  ⇒wichtige Hinweise dazu s. Skript Kap. 2, S. 15
              ◮   vollständiger Trennungsgang (Analyse 5)
        Quantitativ (II):
              ◮   Titrationen (Acidimetrie, Komplexometrie, Manganometrie)
              ◮   Fällung (Gravimetrie)
        Präparat (III):
                  Cobaltferrit, Mangan-dotiertes Zinksulfid,
                  Tetramminkupfer(II)-sulfatmonohydrat
                  Einteilung s. Skript Kap. 1, S. 4
Einführung
   Begriffsdefinitionen

Begriffsdefinitionen

              ◮   Spatelspitze
              ◮   Filtrat (Überstand) vs. Niederschlag
              ◮   Eindampfen
              ◮   Einengen
              ◮   gelindes Erwärmen
              ◮   Austreiben
              ◮   Räuchern
              ◮   Blind- bzw. Vergleichsprobe
              ◮   ...
Einführung
   Begriffsdefinitionen

Spatelspitze

        ◮     Anweisung:
              . . . mit einer Spatelspitzen der
              Ursubstanz. . .
        ◮     unpräzise Einheit
Einführung
   Begriffsdefinitionen

Filtrat (Überstand) vs. Niederschlag

    ◮    Fällung eines gelösten Stoffes aus einer
         Lösung durch Zugabe eines geeigneten
         Reagenz.
    ◮    ehemals gelöster Stoff geht in eine
         unlösliche Form über
         Trennungsgänge, Gravimetrie
    ◮    Niederschlag (Nds) = aus einer
         Flüssigkeit abgeschiedener Feststoff.
    ◮    Überstand = über dem Niederschlag
         stehende Lösung.
Einführung
   Begriffsdefinitionen

Eindampfen

              ◮   Anweisung: Eindampfen 6= Rösten
              ◮   Abtrennen/Entfernen von Lösungsmittel (LM) durch Erhitzen (über
                  den Siedepunkt des LM) der Lösung (Lsg.).
              ◮   Vorgehen: Lsg. in eine Abdampfschale (große Oberfläche, möglichst
                  Flach) geben, Wärme zuführen, offen an Luft LM verdampfen lassen.
              ◮   Bsp.: Schritt   ○
                                  T des Kationen-Trennungsgangs
Einführung
   Begriffsdefinitionen

Einengen

              ◮   Anweisung: Einengen
              ◮   Konzentration des gelösten Stoffes in der Lsg. erhöhen durch
                  unvollständiges Eindampfen.
              ◮   Vorgehen: s. Eindampfen ABER das LM nicht vollständig entfernen!
                  Manchmal reicht gelindes Erwärmen
              ◮   Bsp.: Schritt   ○
                                  B des Kationen-Trennungsgangs
Einführung
   Begriffsdefinitionen

gelindes Erwärmen

              ◮   Anweisung: gelindes Erwärmen
              ◮   Eine Lsg. wird vorsichtig/langsam auf eine Temperatur weit unter
                  dem Siedepunkt des LM erwärmt.
              ◮   Vorgehen: Lsg. im Reagenzglas (RG) im Wasserbad oder vorsichtig
                  über der Brennerflamme erwärmen
              ◮   Bsp.: Manganometrische Bestimmung von Fe
Einführung
   Begriffsdefinitionen

Austreiben

              ◮   Anweisung: Austreiben/Vertreiben/Abrauchen
              ◮   Entfernung von gelösten Gasen aus einer Lsg. durch Erhitzen der
                  Lsg.
              ◮   Vorgehen: s. Eindampfen, ggf. müssen noch Gleichgewichte
                  verschoben werden (pH-Wert). Regelmäßig prüfen ob sich das Gas
                  schon verflüchtigt hat.
              ◮   1. Bsp.: NH4 + -Nachweis über Basizität des ausgetriebenen NH3 .
              ◮   2. Bsp.: SO2 vertreiben bei der Manganometrische Bestimmung von
                  Fe.
              ◮   3. Bsp.: Schritt ○
                                   W des Kationen-Trennungsgangs (NH3 wird durch
                  NO3 – und Cl – ersetzt)
Einführung
   Begriffsdefinitionen

Räuchern

              ◮   Anweisung: . . . über konzentriertem NH3 geräuchert . . .
              ◮   Ein Feststoff soll deprotoniert werden. Substanz wird den
                  Dämpfen/Gasen (z.B. NH3 ) ausgesetzt.
              ◮   Vorgehen: Probelösung wird auf ein Filterpapier aufgebracht. In ein
                  Becherglas wird etwas NH3 konz. gegeben. Das Filterpapier wird auf
                  das Becherglas gelegt und für kurze Zeit dort belassen. Erhitzen ist
                  dabei nicht notwendig.
              ◮   Nachweis von Sn2+ mit Morin.
Einführung
   Begriffsdefinitionen

Blind- bzw. Vergleichsprobe
              ◮   Anweisung: Vergleichsprobe/Blindprobe
              ◮   Test ob die Nachweisreaktion funktioniert
              ◮   positive Vergleichsprobe: Lsg. der nachzuweisenden Substanz in
                  H2 O.
                  Nachweis muss positiv sein
              ◮   negative Vergleichsprobe: destilliertes Wasser.
                  Nachweis muss negativ sein
              ◮   Vorgehen: Die Nachweisreaktion wird an drei unterschiedlichen
                  Lösungen getestet:
                     1. positive Vergleichsprobe
                     2. negative Vergleichsprobe
                     3. zu analysierende Lsg.
                        Anhand der Vergleichsproben Beurteilung einfacher.
              ◮   Bsp.: NW von Zn+II als Rinmans Grün.
Einführung
   Qualitative Analyse

Qualitative Analyse
        Gang der (Voll-)Analyse:
              1. Probe anschauen
              2. Probe homogenisieren (Feststoffe mörsern, Lsg. solange schütteln
                 bis keine Schlieren mehr auftreten)
              3. Vorproben & NW aus der Ursubstanz
              4. Lösungsversuche
              5. Aufschlussverfahren
              ◮   Sodaauszug
              ◮   Anionen-Trennungsgang aus dem Überstand des Sodaauszugs
                  Anionen-Nachweise
              ◮   Kationentrennungsgang
                  Kationen-Nachweise
                  Dokumentation
Einführung
   Qualitative Analyse

Qualitative Analyse
        Gang der (Voll-)Analyse:
              1. Probe anschauen
              2. Probe homogenisieren (Feststoffe mörsern, Lsg. solange schütteln
                 bis keine Schlieren mehr auftreten)
              3. Vorproben & NW aus der Ursubstanz
              4. Lösungsversuche
              5. Aufschlussverfahren
              ◮   Sodaauszug
              ◮   Anionen-Trennungsgang aus dem Überstand des Sodaauszugs
                  Anionen-Nachweise
              ◮   Kationentrennungsgang
                  Kationen-Nachweise
Einführung
   Qualitative Analyse
       Vorproben

Vorproben
s. Skript Kap. 3.1

              ◮    Vorproben geben Hinweis auf An- oder Abwesenheit von Ionen, sind
                   nur unter bestimmten Bedingungen echte NW

              1. Flammenfärbung
              2. Borax- oder Phosphorsalzperle
              3. Oxidationsschmelze
              4. Anionen:
                 CO3 2 – ; O2 2 –
Einführung
   Qualitative Analyse
       Vorproben

Flammenfärbung

        ◮     Alle Elemente (atomar, ionisch) emittieren im
              gasförmigen angeregten Zustand (thermisch,
              elektronisch) Licht mit bestimmter Farbe.
        ◮     Licht lässt sich durch ein Prisma in
              Spektrallinien aufspalten, die für jedes
              Element charakteristisch sind.
        ◮     Anregungsbedingungen verschieden, für
              flüchige Alkali- und Erdalkali- und eine paar
              andere Metallsalze (z.B. Chloride) genügt die
                                                                    700   650   600   550   500   450   400 nm
              Temperatur der Bunsenbrennerflamme.
        ◮     Die Farben können sich gegenseitig              Na

              überdecken (z.B Na-gelb sehr intensiv ⇒         K

              Kobaltglas).                                     Ca

                                                               Sr

                                                               Ba
Einführung
   Qualitative Analyse
       Vorproben

Flammenfärbung
                                                         Oxidationsberich →   ←990℃

       1. Analysesubstanz mit einigen Tropfen konz.                           ←1060℃
          HCl versetzen.                                Reduktionsbereich →
                                                                              ←520℃

       2. sauberes ausgeglühtes Magnesiastäbchen in                         ←330℃

          die Lsg. tauchen.
       3. Stäbchen in die Brennerflamme halten,
          Beobachtung dokumentieren.
       4. Magnesiastäbchen mit konz. HCl abspühlen,
           wieder ausglühen.
              Farben: s. JB+Skript                      Gas →

       Na+                      gelb
         +
       K        fahlviolett +Kobaltglas: karminrot
       Ca2+                  ziegelrot
       Sr2+                   tiefrot
       Ba2+                    grün
       Cu2+                  blaugrün
Einführung
   Qualitative Analyse
       Nachweise aus der Ursubstanz

Nachweise aus der Ursubstanz
s. Skript Kap. 3.1

              ◮   spezifische Nachweise, die aus der Ursubstanz durchgeführt werden
                  können, da keine anderen Ionen die Reaktion stören.

              1. NH4 + -Nachweis über Basizität des NH3
              2. Marsch-Probe auf As & Sb
              3. Leuchtprobe auf Sn
              4. Pfennig-Probe auf Hg
              5. Anionen:
                 CO3 2 – ; BO3 3 – ; Wassertropfen-Probe: SiO4 4 –
Einführung
   Qualitative Analyse
       Nachweise aus der Ursubstanz

NH4 +-Nachweis über Basizität des NH3
s. Skript Kap. 10.4

                                              ➂

                                              ➁
                                      25 mL

                                              ➀

              ◮   NH4 + -Ionen durch starke Basen als NH3 austreibbar.
                                          H2 O           H2O
                         NH4+ + OH–               NH3↑         NH4+ + OH–
                                  ➀                ➁                ➂
Einführung
   Qualitative Analyse
       Kationen-Trennungsgang

Kationen-Trennungsgang

        Prinzip:
         1. Es werden nacheinander Elementgruppen mit bestimmten
             Reagenzien gefällt.
              2. Die gefällten Gruppen werden einer weiteren Auftrennung in die
                 Elemente unterzogen.
              3. Die aufgetrennten Elemente werden einzeln nachgewiesen.
              ◮   Nur Reaktionen verwenden, die für das zu prüfende Ion spezifisch
                  sind.
              ◮   Störungen durch gleichzeitig anwesende Ionen müssen beachtet
                  werden s. JB.
              ◮   nicht zu viel Probe nehmen! Mit weniger sind die Nachweise genauso
                  empfindlich und man spart Zeit!
Einführung
   Qualitative Analyse
       Kationen-Trennungsgang

                                                   Vorproben                                                              As/Sb/Bi3+ , Sn2+/4+ , Pb2+ , Cu+/2+ , Cd2+ , Hg2+
                                                                                                                                                              D      +Thioacetamid (pH 2)

                                                                                                                          (Sn/Pb)S, (As/Sb/Bi)2 S3 , Cu2 S, CuS, CdS, HgS
                                                                                                                                                              E      +LiOH, +KNO3 , 5 min., 60o C
                                      Lösen/Aufschließen
                                                                                                              PbS, CdS, HgS, Cu2 S, CuS, Bi2 S3                                  (As/Sb)O3−
                                                                                                                                                                                         4  , SnO4−
                                                                                                                                                                                                 4
                                                                 +2n HCl                                                            F     +halbkonz. HNO3                                I         +verd. HCl
                                                          A
                                               AgCl, PbCl2 , Hg2 Cl2                                   HgS                 Cu2+ , Cd2+ , Pb2+ , Bi3+                              (As/Sb)2 S5 , SnS2
                                                                                                    schwarz                                                                                        +konz. HCl,
                                                          B +heißes H2 O                                                            G +H2 SO4                                            J
                                                                                                      5.3                                                                                               Kochen

                                           AgCl, Hg2 Cl2                         Pb2+                           PbSO4                   Cu2+ , Cd2+ , Bi3+                   As2 S5     SbO3−     4−
                                                                                                                                                                                           4 , SnO4
                                                                                                                                                                             gelb
                                                   C +NH3               Abkühlen                                    5.1                 H +konz. NH3                                               K   +Fe
                                                                                                                                                                              6.4
                                Hg,HgNH2 Cl            [Ag(NH3 )2 ]+            PbCl2                                         Bi(OH)3 [(Cd/Cu)(NH3 )6 ]2+                                    Sb          Sn2+
                                schwarz                                                                                                                                                 schwarz
                                              5.3                     5.2              5.1          Cu−Gruppe                       6.1       blau          6.2     6.3
                                                                                                                                                                                             6.4          6.5

                                HCl−Gruppe                                                          H2 S-Gruppe                                                              As−Gruppe

                                                       TiO2+ , (Al/Cr/Fe)3+                                                         (Co/Ni/Zn/Mn)2+
                                                                 L    +Urotropin (pH 5-7)                            Q     +NH4 Cl/NH3 ,+Thioacetamid (pH 8)

                                                    TiO2 , (Al/Cr/Fe)(OH)3                                                       CoS, NiS, ZnS, MnS
                                                                 M    1. +2n HCl, 2. KOH/H2 O2                                                          R    +HAc

                                     TiO2 , Fe(OH)3                           [Al(OH)4 ]− , CrO2−
                                                                                               4                           CoS, NiS, ZnS                          Mn2+
                                              N +HCl                        P 1. HCl/SO2 , 2. KOH                                   S +2n HCl                          8.1

                                              2+       3+                                                                                        2+
                                       TiO         , Fe                 Cr(OH)3              [Al(OH)4 ]  −
                                                                                                                    CoS, NiS                Zn
                                              O +NH3 , H2 O2           grün NaOH/                                   schwarz
                                                                                                       7.1                                        8.2
                                                                            H2 O2                                             8.3
                                  Fe(OH)3            Ti(O2 )     2+
                                                                        CrO2−
                                                                           4          Urotropin− Ammonium−Sulfid−
                                rotbraun            gelborange
                                             7.4              7.3               7.2    Gruppe                 Gruppe

                                             Ca2+ , Sr2+ , Ba2+                                     Mg2+ , Na+ , K+
                                                      T +(NH4 )2 CO3 (pH 10)                                 NH+4 abrauchen
                                                                                                       W
                                              (Ca/Sr/Ba)CO3                                                  Lsg. teilen

                                                      U       +HAc
                                                                                                    2+
                                                                                               Mg            Na+           K+
                                             Ca2+ , Sr2+ , Ba2+
                                                              Lösung teilen                    10.1         10.2         10.3
                                                      V
                                                                 +warme H2 SO4
                                       9.2                                                    Lösliche Gruppe
                                                   (Sr/Ba)SO4               Ca2+
                                                                            Einengen

                                Ammonium−                               CaSO4                                                                                     Niederschlag          Filtrat
                                                                      Gips-Nadeln
                                Carbonat−Gr.                                  9.1
Einführung
   Qualitative Analyse
       1. Analyse

1. Analyse
                                                                                                   ✞     ☎
                                                                                                   ✝10.4 ✆

                                                 Mg2+ , Ca2+ , Sr2+ , Ba2+ , Na+ , K+ , NH4 +       3-6 Kationen

                            Entfernung von H2 S nicht nötig! ○
                                                              T + (NH4 )2 CO3 ; pH≤10

                                  (Ca/Sr/Ba)CO3                                      Mg2+ , Na+ , K+

                                         ○
                                         U + 2M CH3 CO2 H                                       ○
                                                                                                W Lösung teilen

                                    2+      2+     2+
                                  Ca , Sr , Ba                                                  NH4 + abrauchen
                                                                                   ✞     ☎
                                         ○
                                         V Lösung teilen                          ✝10.1 ✆

                                                    + 2M H2 SO4 ; ∆T                         MgO                    Na+ , K+
                         ✞ ☎                                                                                       ✞     ☎✞     ☎
                         ✝9.2 ✆                                                                                    ✝10.2 ✆✝10.3 ✆
                                                                                    Lösliche Gruppe
                                     (Sr/Ba)SO4                Ca2+
                                                             ✞ ☎
                                                             ✝9.1 ✆Einengen                                   Überstand

                         Ammoniumcarbonat                  CaSO4 · 2 H2 O
                                                                                                             Niederschlag
                         Gruppe                             Gips-Nadeln
Einführung
   Qualitative Analyse
       1. Analyse

Vorproben

              ◮     Flammenfärbung
              ◮     NH4 + -Nachweis über Basizität des NH3
                       700   650   600   550   500   450   400 nm

                  Na                                                        ➂

                  K

                  Ca                                                        ➁
                                                                    25 mL
                  Sr

                  Ba                                                        ➀
Einführung
   Qualitative Analyse
       1. Analyse

Trennungsgang
        Schritt          ○
                         T

              1. Probe in Zentrifugenglas
              2. Zugabe von 1-2 mL gesättigter (NH4 )2 CO3 -Lsg. pH≤10 darüber
                 fällt Mg(OH)2 aus!
              3. aufkochen im Wasserbad nicht direkt über der Brennerflamme
              4. zentrifugieren
              5. Überstand in eine neues Zentrifugenglas überführen, Niederschlag
                 (Nds) aufbewahren
              6. Fällung auf Vollständigkeit prüfen
                 d.h. Schritte 2-5 mit dem Überstand wiederholen bis nichts mehr
                 ausfällt
              7. gesammelte Nds mit H2 O waschen
                 d.h. Nds mit H2 O aufschlämmen, zentrifugieren, Überstand
                 verwerfen.
Einführung
   Qualitative Analyse
       1. Analyse

                                  (Ca/Sr/Ba)CO3

                                       ○
                                       U + 2M CH3 CO2 H

                                  Ca2+ , Sr2+ , Ba2+

                                       ○
                                       V Lösung teilen

                                                   + 2M H2 SO4 ; ∆T
                         ✞ ☎
                         ✝9.2 ✆

                                      (Sr/Ba)SO4             Ca2+
                                                          ✞ ☎
                                                          ✝9.1 ✆Einengen

                         Ammoniumcarbonat               CaSO4 · 2 H2 O
                         Gruppe                           Gips-Nadeln
Einführung
    Qualitative Analyse
       1. Analyse

✞             ☎
                      2+
✝9.2 ✆Nachweis von Sr    & Ba2+
         Nachweis mit Rhodizonat
                  ➀                     ➁         ➂                ➃                  ➄
                          O       2−

                    O         O
                                                                              ←Sr2+
                                  Na+                               Ba2+ →            Ba2+ →
                                                      25 mL
                    O         O

                          O

         ➀ Na2 C6 O6 -Molekül; ➁ Filterpapier + Tropfen Na2 C6 O6 -Lsg. + Tropfen Probe-Lsg. ⇒ brauner
         Nds; ➂ Tropfen [(CH3 )2 NH2 ]Cl-Lsg. ⇒ Chromatographie; ➃ Ergebnis der chromatographischen
         Trennung; ➄ Tropfen sehr verdünnte HCl ⇒ SrC6 O6 geht wieder in Lsg., BaC6 O6 färbt sich rot.

              ◮     Na-Rhodizonat bildet in neutralen (bis nur ganz schwach sauren)
                    Lsg. farbige Nds mit Ba2+ und Sr2+ ; nicht mit Ca2+
              ◮     M 2+ + C6 O6 2 – −−→ MC6 O6 ↓ (M = Sr, Ba)
         Vergleichsproben machen!
Einführung
    Qualitative Analyse
       1. Analyse

✞             ☎
                      2+
✝9.2 ✆Nachweis von Sr    & Ba2+
ACHTUNG giftig, krebserzeugend
         Nachweis als Chromate
                      basisch                       sauer                                  sehr sauer
                                  2-                               2-                                       2-

                                                                             2(n−1)H3 O+
                  2                + 2H3 O+ ↽−⇀
                                            −−−                     + 3H2 O →−−−−−−−−→                      + 3 (n −1)H2 O

                      [CrO4 ]2–                   [Cr2 O7 ]2–                              [Crn O3n+1 ]2–

              ◮       Sr2+ und Ba2+ bilden gelbe Nds mit Chromat
              ◮       M 2+ + CrO4 2+ −−→ MCrO4 ↓ (M – Sr2+ , Ba2+ )
                                                            gelb
                      BaCrO4 ↓ (schwer löslich) fällt schon im schwach sauren; SrCrO4 ↓
                      erst im basischen
              ◮       pH-Werte beachten!
              ◮       Reagenzlösung ist basisch, Probelösung sauer → wird mit HAc/Ac
                      gepuffert
Einführung
   Qualitative Analyse
       1. Analyse

                             Mg2+ , Na+ , K+

                                          ○
                                          W Lösung teilen

                                           NH4 + abrauchen
                           ✞     ☎
                           ✝10.1 ✆

                                       MgO                   Na+ , K+
                                                         ✞     ☎✞     ☎
                                                         ✝10.2 ✆✝10.3 ✆
                            Lösliche Gruppe
                                                          2+
                         Bei Schritt   ○
                                       W wird lediglich Mg   abgetrennt.
Einführung
   Qualitative Analyse
       1. Analyse

Lösliche-Gruppe

        Schritt          ○
                         W

       1. 1/2 der Lsg. in Abdampfschale geben
       2. 5 Tropfen konz. HCl + 10 Tropfen konz.
          HNO3 ⇒ eindampfen
          Achtung: brauen Dämpfe ≡ nitrose Gase
       3. weiter erhitzen bis es zu glühen beginnt
       4. abkühlen lassen
       5. Rückstand mit wenig dest. H2 O lösen
          unl. Rückstand = MgO
Einführung
   Qualitative Analyse
       1. Analyse

Lösliche-Gruppe

        Nachweise für Mg2+ , Na+ , K+ über charakteristische Kristalle.
              ◮     nicht zu konz. Lsg. verwenden
              ◮     nicht zu sehr verdünnte Lsg. verwenden
                    → einengen, nicht vollständig trocknen
                    Kristalle bilden sich oft am Rand des Tropfens
              ◮     Vergleich mit den Kristallfotos im JB
              ◮     Okular nicht in die Lsg. tauchen!
        Nachweise für Mg2+ über Farblack.
        Je nach Mg2+ -Konzentration Färbung des Nds oder der Lsg. darüber:
          ◮ Chinalizarin → blau (NH4 + verringert die Empfindlichkeit)

              ◮     Titan-gelb → rot
              ◮     Vergleichsproben!
Einführung
   Sonstiges

Sonstiges
              ◮   Vorbereitung
                  Skript lesen, Versuche planen (Zeitplan), Risiken abschätzen.
                  Ausgewählte Versuche werden erst nach Rücksprache mit den
                  Assistenten durchgeführt:
                   1.   Nachweise mit Chromat
                   2.   Marsch-Probe
                   3.   Wassertropfen-Probe
                   4.   Maskieren mit CN – und F –
              ◮   Sauberes Arbeiten
                  Experimente immer im Abzug (Ausnahmen werden mitgeteilt)
                  Waagen, Mikroskope, Trockenschränke, Abzüge, UV-Lampe,
                  Waschbecken, Bench sauber halten.
                  Bücher/Skripte/Laborbuch gehört nicht in den Abzug!
              ◮   Dokumentation
                  Beobachtungen in einem gebundenen Heft notieren (Datum, Schritt
                  im Trennungsgang, Nachweisreaktion ggf. mit Reaktionsgleichung,
                  pH-Wert, Rechenweg,. . . )
Einführung
   Literatur

Literatur

               ◮   Praktikumsskript
                   Homepage
               ◮   Schweda, Eberhard, Gerhart Jander, and Ewald Blasius.
                   Jander/Blasius Anorganische Chemie. 16., völlig neu bearb. Aufl.
                   Stuttgart: Hirzel, 2012.
               ◮   Jander, Gerhart, and Karl Friedrich Jahr. Massanalyse: Theorie Und
                   Praxis Der Klassischen Und Elektrochemischen Titrierverfahren. 8.,
                   durchges. und erg. Aufl. Berlin: de Gruyter, 1959.
               ◮   Küster-Thiel, Rechentafeln für die Chemische Analytik, Walter de
                   Gruyter. Berlin New York, 1982
               ◮   AC Lehrbücher
                   z.B. Riedel, HoWi
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