Fakten - vielfältig Multifunktional naturnah Nachhaltigkeit im Staatswald Baden-Württemberg - Ministerium für Ländlichen Raum und ...
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Fakten vielfältig Multifunktional naturnah Nachhaltigkeit im Staatswald Baden-Württemberg Bericht 2014
SUSTAINABILITY BALANCED SCORECARD (SBSC) - GESAMTÜBERSICHT Ziel Indikator Istwert 2009 Istwert 2011 Istwert 2012 Sollwert 2020 Ökologie Nachhaltige Nutzung Der Nachhaltshiebsatz ist im Mittel des Betrachtungszeit- Verhältnis Holzeinschlag zu Nachhaltshiebsatz 1,0 1,0 1,0 1,0 raumes eingehalten. Naturnahe Waldwirtschaft Naturnahe Baumartenzusammensetzung nach 55 % aktualisierter Wert erst mit BWI 3 56.4 % 57 % Das Konzept der naturnahen Waldwirtschaft ist im Hinblick BWI-Klassifizierung (sehr naturnah und naturnah) auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse, Klimawan- [% Holzbodenfläche] del und gesellschaftliche Ansprüche weiterentwickelt und Naturnähe der Verjüngung (Verjüngungsvorräte und 68 % aktualisierter Wert erst mit BWI 3 69,6 % 70 % umgesetzt. Altersstufe 1) nach BWI-Klassifizierung (sehr naturnah und naturnah) [% der Holzbodenfläche] Bodenschutz Bodenschutzkalkung 4.511 ha 8.244 ha 8.578 ha 4.800 ha Alle Bodenfunktionen sind dauerhaft erhalten und [Fläche/ Jahr in ha] verbessert. Biodiversität Waldrefugien und Habitatbaumgruppen nach Alt- und 6.809 ha 9.125 ha 10.785 ha 24.500 ha Die Vielfalt der Lebensräume und der an sie gebundenen Totholzkonzept, Bannwälder und Kernzonen des Biosphären- Arten ist gewährleistet. gebietes [ha] Angepasste Wildbestände Jagdbezirksanteile im Staatswald, in denen die Erreichung Tanne: 4 % aktualisierter Wert erst mit Gutachten 2012 Tanne: 8 % Tanne: 2 % Die Wildbestände erlauben eine natürliche Verjüngung. waldbaulicher Verjüngungsziele für Tanne und Eiche ohne Eiche: 13 % Eiche: 20 % Eiche: 10 % Schutz flächig nicht möglich ist [%] Klimaschutz Bilanzwert einer Kohlenstoff-Bilanzierung zu erheben Berechnungsmodell in der Entwicklung 1,44 t je m³ Einschlag ≥ 1,44 t je m³ Einschlag Die Waldbewirtschaftung leistet einen aktiven Beitrag zum (jährliche Vermeidung von CO2-Emmissionen) Klimaschutz. Umweltschonende Produktion Bestandesschäden [%] 17 % aktualisierter Wert erst mit BWI 3 15,6 % unter 17 % Umweltschonende Produktionsverfahren und Produktions- mittel sind eingesetzt und gezielt weiterentwickelt. Ökonomie Betriebsvermögen Betriebsvermögen 174,5 Mio. Euro Berechnungsmodell in der Entwicklung 4,54 Mrd. Euro ≥ 4,54 Mrd. Euro Das Betriebsvermögen ist gesichert. (bewertetes Waldvermögen) (Einheitswert) Ertragsoptimierung Umsatzrendite im Produktbereich Wirtschaftsbetrieb [%] 8% 24,7 % 24,8 % ± 10 % Der Ertrag ist unter Einhaltung der Nachhaltigkeits- Wirtschaftsergebnis im Produktbereich Wirtschaftsbetrieb 10,3 Mio. Euro 41,8 Mio. Euro 40,2 Mio. Euro ± 10 Mio. Euro grundsätze optimiert. [Euro] Finanzielle Flexibilität Operativer Cashflow [Euro] 14,1 Mio. Euro 26,2 Mio. Euro 20,8 Mio. Euro ≥ 14,1 Mio. Euro Die finanzielle Flexibilität ist gesichert. Risiko Zweckgebundene Rücklagen zur Risikominimierung [Euro] 0,95 Mio. Euro 1,0 Mio. Euro (Wert 2010) 2,0 Mio. Euro (Wert 2011) ≥ 5 Mio. Euro Den Risiken aus einer Klimaveränderung ist durch ein Risikomanagement Rechnung getragen. Kundenzufriedenheit Zufriedenheitsindex aus Kundenbefragung zu erheben Erhebung in Vorbereitung 5,1 ≥ 5,1 Eine hohe Kundenzufriedenheit ist erreicht. (1 überhaupt nicht zufrieden - 6 voll und ganz zufrieden) Soziales Mitarbeiterzufriedenheit Zufriedenheitsindex aus Mitarbeiterbefragung zu erheben Erhebung in Vorbereitung 4,13 ≥ 4,5 Die Mitarbeiterzufriedenheit ist hoch. (1 überhaupt nicht zufrieden - 6 voll und ganz zufrieden) Arbeitssicherheit Unfallbedingte Fehlzeiten je 100 Waldarbeitende 215 (Wert 2007) 327 322 180 Die Arbeitssicherheit ist kontinuierlich verbessert. [Arbeitstage/ Jahr] Mitarbeiterqualifikation Fortbildungsumfang [Tage/ Beschäftigten/ Jahr] 4,5 Wert liegt noch nicht vor 2,5 4,5 Die Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist weiterentwickelt. Umweltbildung Anzahl der Fortbildungstage für Waldpädagogik im Bildungs- 134 138 132 140 Die Umweltbildung ist gestärkt. angebot von ForstBW [Tage/ Jahr] Erholungsvorsorge Der Staatswald ist als Erholungsraum unter Berücksichti- Aufwand für Erholungsvorsorge [Euro/ Jahr] 4,5 Mio. Euro 4,65 Mio. Euro 4,31 Mio. Euro ≥ 4,5 Mio. Euro gung der anderen Waldfunktionen gesichert und weiterent- wickelt. Gesellschaftliche Akzeptanz Gesellschaftliche Bewertung der Aufgabenwahrnehmung Die Bedürfnisse der Gesellschaft sind bei der Aufgaben- zu erheben Erhebung in Vorbereitung 4,64 ≥ 4,64 (1 überhaupt nicht zufrieden - 6 voll und ganz zufrieden) wahrnehmung berücksichtigt. (Stand 2012) 2
VIELFÄLTIG MULTIFUNKTIONAL NATURNAH Nachhaltigkeit im Staatswald Baden-Württemberg Bericht 2014 Sustainability Balanced Scorecard (SBSC) - Gesamtübersicht >
Nachhaltigkeitsbericht 2014 // Inhaltsverzeichnis 1.0 INHALTSVERZEICHNIS 2.0 1.0 Vorwort Seite 9 8.0 Nachhaltigkeitsthemen Seite 49 8.1 Waldnaturschutzkonzeption Seite 49 3.0 2.0 Zusammenfassung Seite 11 8.2 Alt- und Totholzkonzept Seite 50 8.3 Wildtiermanagement - Generalwildwegeplan Seite 51 3.0 Einleitung Seite 13 8.4 Bildungsangebote für Dritte – Waldpädagogik Seite 52 ® 8.5 Zertifizierungen (FSC , PEFC™) Seite 52 4.0 4.0 Das Strategische Nachhaltigkeitsmanagement Seite 15 8.6 Managementsysteme und -instrumente, Controllingprozesse Seite 53 8.7 Risikomanagement Seite 56 5.0 Berichtsprinzipien Seite 19 8.8 Clusterinitiative Forst und Holz Seite 57 5.0 6.0 Nachhaltigkeitsziele Seite 21 9.0 Nachhaltigkeitsfakten Seite 59 9.1 Ökologische Leitfakten Seite 59 7.0 Die Nachhaltigkeitsziele im Einzelnen Seite 25 9.1.1 Waldflächenbilanz Seite 59 7.1 Dimension Ökologie Seite 25 9.1.2 Gesundheitszustand des Waldes Seite 60 6.0 7.1.1 Nachhaltige Holznutzung Seite 25 9.1.3 Waldstrukturdaten Seite 61 7.1.2 Naturnahe Waldwirtschaft Seite 25 9.2 Ökonomische Leitfakten Seite 70 7.1.3 Bodenschutz Seite 28 9.2.1 Nutzung Seite 70 7.1.4 Biodiversität Seite 29 9.2.2 Betriebswirtschaftliche Kenndaten Seite 71 7.0 7.1.5 Angepasste Wildbestände Seite 29 9.3 Soziale Leitfakten Seite 74 7.1.6 Klimaschutz Seite 31 9.3.1 Beschäftigte im Beamten- und Angestelltenverhältnis Seite 74 7.1.7 Umweltschonende Produktion Seite 32 9.3.2 Forstwirtinnen und Forstwirte Seite 74 8.0 7.2 Dimension Ökonomie Seite 33 9.3.3 Veranstaltungen im Wald Seite 75 7.2.1 Betriebsvermögen Seite 33 9.3.4 Fortbildungsangebot Seite 75 7.2.2 Ertragsoptimierung Seite 33 9.3.5 Fortbildungsaufwand Seite 75 7.2.3 Finanzielle Flexibilität Seite 34 9.0 7.2.4 Risiko Seite 34 10.0 Der Landesbetrieb ForstBW Seite 77 7.2.5 Kundenzufriedenheit Seite 35 7.3 Dimension Soziales Seite 38 11.0 Anhang Seite 80 7.3.1 Mitarbeiterzufriedenheit Seite 38 10.0 7.3.2 Arbeitssicherheit Seite 43 12.0 Glossar Seite 83 7.3.3 Mitarbeiterqualifikation Seite 43 7.3.4 Umweltbildung Seite 44 13.0 Adressen Seite 86 7.3.5 Erholungsvorsorge Seite 44 11.0 7.3.6 Gesellschaftliche Akzeptanz Seite 45 12.0 6 7
Nachhaltigkeitsbericht 2014 // Abbildungsverzeichnis/Tabellenverzeichnis 1.0 ABBILDUNGSVERZEICHNIS TABELLENVERZEICHNIS 2.0 Abbildung 1 Grundstruktur des Strategischen Nachhaltigkeitsmanagements. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16 Tabelle 1 Indikatorwerte zur Kohlendioxid-Minderungsleistung der Abbildung 2 Dreiklang des Strategischen Nachhaltigkeitsmanagements. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 17 Waldbewirtschaftung in Baden-Württemberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 32 3.0 Abbildung 3 Ableitung individueller Ziele aus der SBSC für die Betriebsteile. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 21 Tabelle 2 Veränderungen der Waldfläche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 33 Abbildung 4 Baumarteneignungskarte zur aktuellen Eignung der Buche. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 26 Tabelle 3 Entwicklung des Alt- und Totholzprogramms . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 51 Abbildung 5 Baumarteneignungskarte zur prognostizierten Eignung der Buche im Jahr 2050 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 27 Tabelle 4 Waldflächenbilanz Staatswald. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 59 Abbildung 6 Langfristiges Konzept der Bodenschutzkalkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 28 Tabelle 5 Waldflächenbilanz Gesamtwald Baden-Württemberg (in Prozent) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 59 Abbildung 7 Reviere im Staatswald, in denen die Verjüngungsziele für Eiche erreicht sind. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 30 Tabelle 6 Waldflächenbilanz Staatswald Baden-Württemberg. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 59 4.0 Abbildung 8 Reviere im Staatswald, in denen die Verjüngungsziele für Tanne erreicht sind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 31 Tabelle 7 Naturnähe der Waldbestände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 61 Abbildung 9 Ergebnisse im Produktbereich „Wirtschaftsbetrieb“ in Euro/Hektar Waldfläche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 34 Tabelle 8 Naturnähe der Verjüngung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 61 Abbildung 10 Kundenzufriedenheit mit den Produkten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 35 Tabelle 9 Baumartenanteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 61 Abbildung 11 Kundenzufriedenheit mit der Abwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 36 Tabelle 10 Altersklassenstruktur nach Baumartengruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 62 5.0 Abbildung 12 Kundenzufriedenheit mit der Kundenbetreuung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 36 Tabelle 11 Altersklassenstruktur im Nadelholz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 63 Abbildung 13 Gesamtzufriedenheit der Kunden nach Umsatzklassen/berechnete Mittelwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 37 Tabelle 12 Altersklassenstruktur im Laubholz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 63 Abbildung 14 Gesamtzufriedenheit der Kunden nach Kundengruppen/berechnete Mittelwerte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 37 Tabelle 13 Entwicklung des Derbholzvorrates nach Baumartengruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 64 Abbildung 15 Professionelle Bereitstellung von Holz sorgt für eine hohe Kundenzufriedenheit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 38 Tabelle 14 Vorräte nach Stärkeklassen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 65 6.0 Abbildung 16 Mitarbeiterzufriedenheit – Zusammensetzung der Stichprobe nach Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 38 Tabelle 15 Vorräte nach Baumarten und Stärkeklassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 66 Abbildung 17 Gesamtergebnis Mitarbeiterzufriedenheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 39 Tabelle 16 Vorräte je Hektar und Baumart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 66 Abbildung 18 Mitarbeiterzufriedenheit im Bereich „Arbeitsinhalte und Führung“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 39 Tabelle 17 Mittlerer jährlicher Volumenzuwachs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 67 Abbildung 19 Mitarbeiterzufriedenheit im Bereich „Arbeitsbedingungen“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 40 Tabelle 18 Anteile der Verjüngungsarten nach Baumarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 67 7.0 Abbildung 20 Mitarbeiterzufriedenheit im Bereich „Arbeitsumfeld“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 40 Tabelle 19 Totholzvorrat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 67 Abbildung 21 Mitarbeiterzufriedenheit im Bereich „Perspektiven und Gestaltungsmöglichkeiten“ . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 41 Tabelle 20 Anteil der Rücke- und Fällschäden aller Baumarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 67 Abbildung 22 Mitarbeiterzufriedenheit im Bereich „Kommunikation“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 41 Tabelle 21 Geschützte Flächen im Staatswald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 69 Abbildung 23 Mitarbeiterzufriedenheit im Bereich „Ziele und Organisation von ForstBW“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 42 Tabelle 22 Hiebsatz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 70 Abbildung 24 Häufigkeit der Waldbesuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 45 Tabelle 23 Holzeinschlag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 70 8.0 Abbildung 25 Bedürfnisse und Erwartungen an den Wald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 46 Tabelle 24 Sortenstruktur des Holzeinschlags . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 70 Abbildung 26 Eigenschaften eines ideales Waldes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 46 Tabelle 25 Zufällige Nutzung nach Nutzungsursachen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 71 Abbildung 27 Bedeutung der für den Wald zuständigen Personen/Institutionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 47 Tabelle 26 Aufwand nach Produktbereichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 71 Abbildung 28 Zustimmungsraten gegenüber den für den Wald zuständigen Personen/Institutionen . . . . . . . . . . . . . . . Seite 47 Tabelle 27 Ertrag Holzprodukte nach Produktbereichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 72 9.0 Abbildung 29 Broschüre Alt- und Totholzkonzept . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 50 Tabelle 28 Ertrag Nichtholzprodukte nach Produktbereichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 72 Abbildung 30 Generalwildwegeplan. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 51 Tabelle 29 Deckungsbeitrag der Produktbereiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 72 Abbildung 31 Prozesse der Betriebssteuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 53 Tabelle 30 Investitionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 73 Abbildung 32 Jährlicher Controllingprozess . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 54 Tabelle 31 Waldwegenetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 73 10.0 Abbildung 33 Schematische Darstellung einer Geschäftsprozessmodellierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 55 Tabelle 32 Schalenwildstrecke in der staatlichen Verwaltungsjagd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 73 Abbildung 34 Prinzip der mittelfristigen Arbeitsplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 55 Tabelle 33 Entwicklung der Anzahl der Forstwirte/innen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 74 Abbildung 35 Risikosteckbrief. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 57 Tabelle 34 Altersverteilung Forstwirte/innen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 74 Abbildung 36 Entwicklung des mittleren Nadel- oder Blattverlustes aller Baumarten in Baden-Württemberg . . . . . . Seite 60 Tabelle 35 Geschlechterverhältnis Forstwirte/innen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 74 11.0 Abbildung 37 Entwicklung der Baumartenanteile im Staatswald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 61 Tabelle 36 Zahl der Veranstaltungen im Wald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 75 Abbildung 38 Entwicklung der Altersklassenstruktur aller Baumarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 62 Tabelle 37 Fortbildungsangebot 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 75 Abbildung 39 Entwicklung der Vorräte nach Stärkeklassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 65 Tabelle 38 Fortbildungsaufwand nach Produktgruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 75 Abbildung 40 Entwicklung der Schalenwildstrecke in der staatlichen Verwaltungsjagd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 73 12.0 Abbildung 41 Organisation der Forstverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 77 Abbildung 42 Organisation der Betriebsleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 78 8 9
Nachhaltigkeitsbericht 2014 // Vorwort 1.0 1.0 VORWORT 2.0 wicklung der betriebswirtschaftlichen Kennzahlen. Gleich- zeitig wurde der Nachhaltshiebsatz, als wichtigster forstli- 3.0 cher Gradmesser einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung, im Betrachtungszeitraum strikt eingehalten. Dringenden Handlungsbedarf belegen dagegen die weiterhin zuneh- menden Unfallzahlen in der Waldarbeit. Mit dem Ziel, diesen negativen Trend umzukehren, konnten auf politischer Ebene 4.0 Liebe Leserinnen und Leser, mittlerweile neue Rahmenbedingungen für eine deutliche Stärkung von Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz der fast 40 Prozent von Baden-Württemberg sind mit Wäldern Forstwirtinnen und Forstwirte geschaffen werden. bedeckt, unseren auf großer Fläche naturnahesten Lebensräu- men. An diesen Wald stellt unsere heutige Gesellschaft hohe Die Bewirtschaftung des Waldes wird unter Berücksichtigung 5.0 Ansprüche. Er soll Holz liefern, Tieren und Pflanzen einen Le- der gesellschaftlichen Interessen laufend weiterentwickelt. bensraum bieten, der Erholung dienen, für saubere Luft, ein Insbesondere im Bereich des Waldnaturschutzes konnte ausgeglichenes Klima und frisches Wasser sorgen. Dabei wer- ForstBW in den vergangenen Jahren große Fortschritte er- den an die Qualität der Waldbewirtschaftung im öffentlichen zielen. Das Alt- und Totholzkonzept, der Generalwildwege- Wald besonders hohe Anforderungen gestellt. Der Staatswald plan und die Gesamtkonzeption Waldnaturschutz sind nur 6.0 nimmt dabei eine gesetzlich definierte Vorbildrolle ein. Es ist einige der aktuellen Themen, die im Nachhaltigkeitsbericht unsere Aufgabe, die Bedürfnisse und Anforderungen an den vorgestellt werden. Die erfolgreiche FSC®-Zertifizierung des Wald verantwortungsvoll auszubalancieren, um die vielfälti- Staatswaldes stellt zudem eine unabhängige Bestätigung der gen Funktionen des Waldes zu sichern und für nachfolgende naturnahen und nachhaltigen Waldbewirtschaftung dar, die 7.0 Generationen zu erhalten. Die Landesregierung stärkt deshalb alle Waldfunktionen im Blick hat und integriert. das Prinzip der Nachhaltigkeit im Forst und belegt dies durch nachvollziehbare und konkrete Ziele. Eine sowohl quantitative wie auch qualitative Beurteilung der Nachhaltigkeit in der Waldbewirtschaftung ermöglichen die Der Nachhaltigkeitsgedanke ist Grundlage des Handelns Ergebnisse der aktuellen Bundeswaldinventur 3. Sie werden 8.0 im Landesbetrieb ForstBW. Ökologische, soziale und öko- deshalb in diesem Bericht ebenfalls dargestellt. Die Wald- nomische Ziele werden im Staatswald gleichrangig umge- strukturdaten belegen für den Staatswald in Baden-Württem- setzt. Der erstmalig erscheinende baden-württembergische berg beispielsweise eine Zunahme der Naturnähe der Waldbe- Nachhaltigkeitsbericht dokumentiert detailliert und trans- stände und einen weiteren Anstieg der natürlichen Verjüngung. parent die zentralen Nachhaltigkeitsziele von ForstBW und 9.0 ihren aktuellen Zielerreichungsgrad. Kernstück des Strate- Gut 300 Jahre nach der Prägung des Begriffs der forstlichen gischen Nachhaltigkeitsmanagements ist mit der Sustain- Nachhaltigkeit durch Hans Carl von Carlowitz geht es heute ability Balanced Scorecard ein ausgewogenes Kennzahlen- nicht mehr um die alleinige Nachhaltigkeit der Holznutzung. system. In einem zunehmend vielschichtiger werdenden Ökonomie, Ökologie und soziale Ziele der Waldbewirtschaf- Arbeitsumfeld verfügt ForstBW damit über ein Instrument, tung sind keine Gegensätze, sondern bedingen sich gegen- 10.0 um die angestrebten Nachhaltigkeitsziele zu operationali- seitig. Der vorliegende Bericht belegt, dass sich ForstBW bei sieren, den Umsetzungsprozess zu steuern und den Erfolg der umfassenden nachhaltigen Bewirtschaftung des Staats- zu messen. waldes auf einem guten Weg befindet. 11.0 Der Nachhaltigkeitsbericht zeigt erste Tendenzen zwi- Stuttgart, im Oktober 2014 schen den Ausgangswerten vor fünf Jahren und dem Ziel- wert für das Jahr 2020. Positiv herauszustellen sind die Alexander Bonde vielfältigen Verbesserungen im ökologischen Bereich wie die FSC®-Zertifizierung, neue Waldbaukonzepte oder das 12.0 Alt- und Totholz-Konzept. Dass diese ökologischen Erfolge nicht zu Lasten der Ökonomie gehen, zeigt die positive Ent- Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz 10 11
Nachhaltigkeitsbericht 2014 // Zusammenfassung 1.0 2.0 ZUSAMMENFASSUNG 2.0 ZUSAMMENFASSUNG 2.0 Nachhaltigkeit und Forstwirtschaft sind seit Jahrhunderten rungen eine moderne Waldbewirtschaftung gerecht wer- eng miteinander verbunden. Vor über 300 Jahren hat Hans den muss. Diese Themen sollen verdeutlichen, dass sich 3.0 Carl von Carlowitz mit seinen Überlegungen für eine zukunfts- der Landesbetrieb über die im Kennzahlensystem festge- fähige Bewirtschaftung des Waldes das Thema Nachhaltigkeit legten Werte hinaus einer umfassenden nachhaltigen Be- erstmals formuliert und geprägt. Auch in Baden-Württem- wirtschaftung des Staatswaldes verpflichtet fühlt. berg ist das Handeln der staatlichen Forstverwaltung auf diese Grundsätze ausgerichtet. Die Nachhaltigkeitsfakten schließlich fassen die wichtigs- 4.0 ten Zahlen zusammen (Kapitel 9). Sie geben einen detail- Das Verständnis von Nachhaltigkeit und ihre gesellschaft- lierten Überblick über den Zustand des Waldes und der liche Bedeutung sind dabei einem stetigen Wandel unter- Forstwirtschaft in Baden-Württemberg. Dabei greift der worfen. Ein zeitgemäßer Nachhaltigkeitsbegriff bezieht sich Bericht zum einen auf betriebliche Informationen zurück, heute nicht allein auf forstwirtschaftliche Aspekte, sondern zum anderen auf die Ergebnisse der Bundeswaldinventur 5.0 integriert zahlreiche Themenfelder im ökologischen, ökono- 3. Dadurch können auch umfangreiche Daten und Fakten mischen und sozialen Kontext. Der erste Nachhaltigkeitsbe- aus dem Körperschafts- und Privatwald dargestellt wer- richt des Landesbetriebes Forst Baden-Württemberg wird den. Gerade auch diese Daten belegen die sehr positive diesem Verständnis gerecht. Er zeigt umfassend und im De- Entwicklung der naturnahen Waldbewirtschaftung im ge- tail belegt, was am Staatswald und seiner Bewirtschaftung samten Wald. Der Anteil labiler Fichtenbestände konnte 6.0 nachhaltig ist, wo Stärken liegen, aber auch wo Verbesse- deutlich gesenkt werden, und der Anteil an naturnahen rungspotenziale vorhanden sind. Bestockungen sowie an alten und sehr alten Bäumen, ins- besondere bei Tanne und Buche, hat sich weiter erhöht. Der Bericht ist die wesentliche Grundlage der Nachhaltig- 7.0 keitsdokumentation von ForstBW und stellt die Ergebnisse in drei großen Informations-Blöcken dar: Das Kennzahlensystem zur Nachhaltigkeit und die Er- gebnisse werden im Einzelnen vorgestellt und bewertet 8.0 (Kapitel 7). Die 18 strategischen Ziele für die Nachhaltig- keitsdimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales zei- gen den Ausgangswert aus dem Jahr 2009, den Zielwert 2020 und den aktuellen Zustand. Hierbei zeigt sich, dass in einzelnen Feldern, vor allem in den Bereichen Öko- 9.0 nomie und Ökologie, mit wenigen Ausnahmen sehr gute Ergebnisse erzielt werden. Im Bereich der Dimension So- ziales besteht in mehreren Handlungsfeldern Verbesse- rungsbedarf, insbesondere bei der Arbeitssicherheit. Zur plakativen Darstellung der aktuellen Situation dient die 10.0 Ampelfunktion. Die Farbe Grün steht für Ziele, die heute schon erreicht sind. Gelb steht für einen positiven Trend. Rot markiert die Ziele, bei denen sich die Lage gegenüber 2009 verschlechtert hat. Eine Übersicht dazu gibt die Ta- 11.0 belle im Innendeckel. Weitere wichtige Felder nachhaltigen Handelns im Staatswald werden beispielhaft dargestellt (Kapitel 8). Die sieben ausgewählten Themen reichen von der Wald- 12.0 naturschutzkonzeption bis zur Clusterinitiative Forst und Holz. Dabei zeigt sich, welchen vielfältigen Herausforde- 12 13
Nachhaltigkeitsbericht 2014 // Einleitung 1.0 3.0 EINLEITUNG 2.0 Der Wald im Eigentum des Landes Baden-Württemberg ist für blieb im Kern bestehen, hat sich aber mit der Zeit verändert dessen Bürgerinnen und Bürger eine wichtige und zentrale Res- und gesellschaftlichen Veränderungen angepasst. Die Inter- source. Gemeinsam mit Körperschafts- und privaten Wäldern pretation der Nachhaltigkeit war immer auch ein Spiegel der 3.0 bietet er Pflanzen und Tieren vielfältige Lebensräume. Er wirkt Gesellschaft und ihrer Wertvorstellungen. direkt und indirekt auf unsere Lebensgrundlagen, bietet einen attraktiven und viel genutzten Erholungsraum und ist nicht zu- DER VERANTWORTUNG GERECHT WERDEN letzt Grundlage für Arbeit und Einkommen von rund 200.000 Menschen. Das Handeln von ForstBW ist eingebunden in eine weltweite 4.0 Entwicklung im Umgang mit Fragen der Nachhaltigkeit. Auf Dieses natürliche und kulturelle Erbe zu bewahren, weiterzu- Basis der im Brundtland-Bericht 1987 formulierten Definition entwickeln und auf zukünftige Veränderungen vorzubereiten, von nachhaltiger Entwicklung, „welche die eigenen Bedürfnis- ist die Aufgabe des Landesbetriebes Forst Baden-Württem- se befriedigt, ohne die Möglichkeit zukünftiger Generationen berg (ForstBW). zu gefährden, ihre Bedürfnisse zu befriedigen“ stellt ForstBW 5.0 fortlaufend die nachhaltige Entwicklung in den Dimensionen FAKTEN ZUR NACHHALTIGKEIT Ökologie, Ökonomie und Soziales sicher. Mit dem Nachhaltigkeitsbericht präsentiert die staatliche Forst- Das Handeln von ForstBW basiert auf wissenschaftlich fundier- verwaltung Baden-Württembergs erstmalig ihre Ziele, Aktivitäten ten Grundlagen sowie einem hohen Fundus an Erfahrungswis- 6.0 und Aufgaben rund um das Thema Nachhaltigkeit. Nachhaltig- sen. In einem kontinuierlichen Prozess werden Ziele definiert, keit bezieht sich dabei nicht nur auf die Ökologie. Sie beinhaltet deren Erreichen geprüft und Instrumente zur Steuerung und gleichrangig auch die wirtschaftlichen und sozialen Dimensionen. Rückkopplung entsprechend angepasst. Kernelement des Strategischen Nachhaltigkeitsmanagements von ForstBW ist 7.0 Der Begriff Nachhaltigkeit wird in der öffentlichen Diskus- die Sustainability Balanced Scorecard (SBSC), ein ausgewoge- sion und Wertung sehr weit interpretiert. Es ist aus diesem nes Kennzahlensystem für Nachhaltigkeitsziele. Mit 18 Zielen Grund sehr wichtig, dass die Forstwirtschaft, als diejenige und 20 Indikatoren misst und bewertet die SBSC das nachhal- Branche, die den Begriff „Nachhaltiges Wirtschaften“ vor tige Handeln im Staatswald. Der Ministerrat hat als Vertreter mehr als 300 Jahren prägte, in der aktuellen Diskussion wie- des Waldeigentümers dieses Kennzahlensystem am 13. Sep- 8.0 der Akzente setzt. Wer, wenn nicht die Forstwirtschaft, sollte tember 2010 beschlossen. ForstBW hat die SBSC zum 1. Janu- die Grundzüge nachhaltigen Wirtschaftens glaubhafter vor- ar 2011 verbindlich im Staatswald eingeführt. stellen. Deshalb wird mit Fakten und Zahlen dargestellt, was im Staatswald erreicht wurde und welche Aufgaben noch vor KULTUR DES DIALOGS UND DER BETEILIGUNG uns liegen. Aufgrund der langfristigen Perspektive forstlichen 9.0 Handelns erscheint der Nachhaltigkeitsbericht in einem Tur- Ein wesentliches Merkmal des strategischen Konzepts von nus von etwa fünf Jahren. Kurzfristige Veränderungen werden ForstBW ist eine umfassende Beteiligungskultur. Neben den im jährlichen Geschäftsbericht vorgestellt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bindet ForstBW externe Institutionen, Bürgerinnen und Bürger, Interessensverbände Neben den Kernelementen des Strategischen Nachhaltig- und Wissenschaft ein. Dabei werden Konzepte zur zielgerich- 10.0 keitsmanagements beinhaltet dieser Bericht auch weitere teten Entwicklung in allen Nachhaltigkeitsdimensionen inten- Fakten zum Wald in Baden-Württemberg. siv diskutiert und abgestimmt. OHNE TRADITION KEINE ZUKUNFT Auf Basis der Nachhaltigkeitsziele schließt ForstBW die in 11.0 der Regel fünfjährigen, verbindlichen Zielvereinbarungen mit „Wir schaffen Zukunft“ lautet das Motto des Landesbetriebes den unteren Forstbehörden der Stadt- und Landkreise ab. In ForstBW. Besser als mit diesen drei Worten lässt sich das diese Vereinbarungen werden die landesweit geltenden Ziele umfassend nachhaltige Handeln von ForstBW nicht beschrei- entweder direkt übernommen oder es findet eine regionale ben. Die Forstverwaltungen blicken beim Thema Nachhaltig- Differenzierung statt. Durch diese mittelfristige strategische 12.0 keit auf eine lange Tradition zurück. Bereits 1713 prägte Carl Planung sind verbindliche Eckpunkte fixiert, welche die Leit- von Carlowitz in seinem Werk „Sylvicultura oeconomica“ den planken für die Jahresplanungen oder auch die mittelfristigen Begriff der forstlichen Nachhaltigkeit. Dieser Grundgedanke Finanzplanungen vor Ort setzen. 14 15
Nachhaltigkeitsbericht 2014 // Das Strategische Nachhaltigkeitsmanagement 1.0 4.0 DAS STRATEGISCHE NACHHALTIGKEITSMANAGEMENT 2.0 Die Landesregierung hat sich 2010, im Zuge der Gründung des Im Leitbild des Brundtland-Berichts wird die nachhaltige Landesbetriebes ForstBW, zur nachhaltigen, multifunktionalen Entwicklung als Konzept zur Sicherstellung der generatio- 3.0 und naturnahen Waldwirtschaft bekannt und ein neues strategi- nenübergreifenden Befriedigung der Grundbedürfnisse aller sches Nachhaltigkeitsmanagement beschlossen. Menschen definiert. Dazu gehört die gerechte Verteilung der Ressourcen in der Welt. Die Neukonzeption des Nachhaltigkeitsmanagements sollte vier Ziele erreichen: 1993 griff die Ministerkonferenz zum Schutz der Wälder in 4.0 die Nachhaltigkeit in den Dimensionen Ökologie, Europa in Helsinki die Ergebnisse der Rio-Konferenz auf und Ökonomie und Soziales sicherstellen definierte Kriterien nachhaltiger Waldbewirtschaftung. Ziel das Bekenntnis zu einer umfassenden Nachhaltigkeit ist die Nutzung und Betreuung von Waldflächen ohne Schädi- untermauern gung anderer Ökosysteme sowie Erhaltung der: eine klare Nachhaltigkeitsstrategie fördern biologischen Vielfalt 5.0 das Konzept nach innen und außen darstellen Produktivität Vitalität In einem breit angelegten partizipativen Prozess entwickel- Verjüngungsfähigkeit te eine Arbeitsgruppe das Strategische Nachhaltigkeitsma- Fähigkeit zur Erfüllung ökologischer, wirtschaftlicher nagement, kurz SNM. Die Gruppe bestand aus Vertretern von und sozialer Funktionen auf lokaler, nationaler und 6.0 ForstBW, der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt globaler Ebene Baden-Württemberg in Freiburg (FVA) und der Landesan- stalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Würt- Sowohl im Leitbild des Brundtland-Berichts als auch in den temberg in Karlsruhe (LUBW). Die Arbeitsgruppe hat die bei Helsinki-Kriterien wird die Nachhaltigkeit deutlich umfassen- 7.0 ForstBW beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so- der betrachtet, als in der seit 300 Jahren gültigen klassischen wie externe Interessengruppen intensiv beteiligt. Form der Nachhaltigkeit der Holznutzung. Die internationa- len Definitionen und Nachhaltigkeitsprozesse greifen auch die Grundlagen für das Strategische Nachhaltigkeitsmanage- Zertifizierungssysteme FSC® und PEFC™ auf und haben diese ment von ForstBW sind: in ihren jeweiligen Statuten und Richtlinien verankert. Als so- 8.0 das Leitbild des Brundtland-Berichts von 1987 wohl nach FSC und PEFC zertifizierter Forstbetrieb bekennt die Umsetzung der Ergebnisse der UN-Konferenz für sich ForstBW zum Leitbild des Brundtland-Berichtes und der Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro 1992 durch die Helsinki-Kriterien. 1993 formulierten Helsinki-Kriterien die gesetzlichen, naturalen und gesellschaftlichen Rah- Neben diesen Eckpfeilern der modernen Nachhaltigkeit sind 9.0 menbedingungen die aktuellen gesetzlichen, naturalen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen maßgebend für das Nachhaltigkeits- management im Staatswald. Das Nachhaltigkeitsmanagement von ForstBW hat folgende 10.0 Grundstruktur (s. Abb. 1): Übergeordnet sollen Grundlagen- funktionen gesichert werden, zum Beispiel die Erhaltung und Vernetzung der Ökosysteme sowie der Stoff- und Energie- kreisläufe. Des Weiteren müssen die Lebensraumfunktionen 11.0 wie Arten- und Biotopvielfalt, Reproduktion und Evolution bewahrt werden. Darauf aufbauend sollen die untereinander gleichrangigen Ziele von Nutz-, Schutz- und Erholungsfunkti- on des Waldes berücksichtigt und ausbalanciert werden. 12.0 16 17
Nachhaltigkeitsbericht 2014 // Das Strategische Nachhaltigkeitsmanagement 1.0 1. Grundlagenfunktion Strategisches 2.0 (Ökosystemerhaltung, Stoff- u. Energiekreisläufe, Vernetzung…) Nachhaltigkeitsmanagement für 2. Lebensraumfunktion den Staatswald in Baden-Württemberg 3.0 (Arten- u. Biotopvielfalt, Reproduktion, Evolution…) 3. Direkte Waldfunktionen (gleichrangig) 4.0 Nutzfunktion Schutzfunktion Ökologie Erholungsfunktion 5.0 Abbildung 1: Grundstruktur des Strategischen Nachhaltigkeitsmanagements 6.0 Ökonomie Anders ausgedrückt: Die ausgewogene Gestaltung der Nach- Auch wenn sich das Konzept primär auf den Staatswald kon- haltigkeitsdimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales zentriert, kann es auf andere Waldbesitzende übertragen wer- 7.0 kann nur unter Sicherstellung der Grundlagen- und Lebens- den. Somit wird auch für den Gesamtwald ein Beitrag für die raumfunktion erfolgen. Weiterentwicklung der Nachhaltigkeit geleistet. Das Nachhaltigkeitsmanagement von ForstBW versteht sich nicht statisch. Es soll den Weg zu einer dauerhaft nachhaltigen Steuerung der nachhaltigen Entwicklung durch 8.0 Entwicklung weisen. Ein kontinuierlicher Anpassungs- und ein Strategisches Managementsystem bedeutet Modifikationsprozess balanciert die Ziele innerhalb und zwi- für ForstBW: schen den Nachhaltigkeitsdimensionen Ökologie, Ökonomie d ie Summe unserer gemeinsamen Aktivitäten Soziales und Soziales aus. So ist es zum Beispiel möglich, auf gesell- beinhaltet mehr als die klassische forstliche schaftliche Veränderungen zu reagieren und zugleich auch Nachhaltigkeit 9.0 auf Veränderungen etwa im Zuge des Klimawandels. Mit dem soll eine nachhaltige Entwicklung im Strategischen Nachhaltigkeitsmanagement wird die nach- Gesamtunternehmen in Gang bringen haltige Entwicklung im gesamten Staatswald als integraler will alle Beschäftigtengruppen dauerhaft in den Bestandteil des täglichen Handelns und der Betriebssteue- Prozess einbinden rung operationalisiert und transparent nach innen wie nach ist kein fertiges Produkt, sondern ein 10.0 außen kommuniziert. kontinuierlicher Prozess Abbildung 2: Dreiklang des Strategischen Nachhaltigkeitsmanagements 11.0 12.0 18 19
Nachhaltigkeitsbericht 2014 // Berichtsprinzipien 1.0 5.0 BERICHTSPRINZIPIEN 2.0 Die externe Kommunikation der Nachhaltigkeitsleistung von Bei der Verwendung der Daten für die Nachhaltigkeitsbericht- ForstBW erfolgt über den jährlichen Geschäftsbericht und den erstattung wird auf vorhandene Daten zurückgegriffen und auf 3.0 etwa alle fünf Jahre erscheinenden Nachhaltigkeitsbericht. Die- Zusatzerhebungen verzichtet. Die Quellen der verwendeten ser erscheint erstmals im Jahr 2014 und basiert auf Daten mit Daten sind in erster Linie die forstliche Fachsoftware FOKUS dem Stichdatum 2012. Ergänzend werden die Ergebnisse der 2000 und das darauf aufbauende Datawarehouse FoFIS. Bei Bundeswaldinventur 3 (BWI 3) miteinbezogen. Waldstrukturdaten greift der Bericht auf Daten der Bundes- waldinventur (BWI) zurück, die in einem zehnjährigen Turnus 4.0 Seit dem Geschäftsbericht 2011 veröffentlicht ForstBW die erhoben und dargestellt werden. Nur für besondere Frage- Nachhaltigkeitsbilanz im Staatswald in Form der Sustaina- stellungen, wie die Zufriedenheit der Kunden, Beschäftigten bility Balanced Scorecard (SBSC). Im Rahmen dieses Kenn- und der Gesellschaft, gibt es eigenständige Erhebungen. zahlensystems für Nachhaltigkeitsziele werden die erreichten Ist-Werte den selbstgesetzten Ziel-Werten gegenübergestellt. 5.0 6.0 7.0 8.0 9.0 10.0 11.0 12.0 20 21
Nachhaltigkeitsbericht 2014 // Nachhaltigkeitsziele 1.0 6.0 NACHHALTIGKEITSZIELE 2.0 ForstBW transferiert das Strategische Nachhaltigkeitsmanage- Einführung und Integration in bestehende Verfahren ment mit dem Instrument der Sustainability Balanced Scorecard Am 1. Januar 2011 wurde das Strategische Nachhaltigkeits- 3.0 (SBSC), einem ausgewogenen Kennzahlensystem für Nachhaltig- management für die Bewirtschaftung des Staatswaldes ver- keitsziele, in den betrieblichen Alltag. bindlich eingeführt und in das System der forstlichen Pla- nung, bestehend aus mittelfristiger Planung, Jahresplanung Die Entwicklung der SBSC erfolgte in einem partizipativen und Zielvereinbarungsprozess, integriert. Dabei bilden die Prozess. In der Erarbeitungsphase wurden über 650 mögliche langfristigen strategischen Ziele von ForstBW eine wichti- 4.0 Ziele vorgeschlagen. In mehreren Schritten wurden diese ver- ge Grundlage für die Planungsprozesse. Sie sind Bestandteil dichtet und auf 18 strategische Ziele in den Nachhaltigkeitsdi- der mittelfristigen Zielvereinbarungen (Forsteinrichtung) und mensionen Ökologie (7 Ziele), Ökonomie (5 Ziele) und Soziales der Zwischenrevision zwischen der Betriebsleitung und den (6 Ziele) konzentriert. Betriebsteilen von ForstBW. Die SBSC wird hierbei nicht auf die einzelnen Betriebsteile eins zu eins heruntergebrochen. 5.0 Der aktuelle Stand der SBSC mit allen Zielen ist als Übersicht Stattdessen werden individuelle Ziele für den Betriebsteil in in der vorderen Innenseite des Umschlag dargestellt. den Dimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales vereinbart und dem jeweils übergeordneten SBSC-Ziel zugeordnet. Somit Die Vorteile der SBSC sind: leistet jeder Betriebsteil seinen individuellen Beitrag zum Er- e ine steuerbare Zahl von 18 strategischen Zielen reichen der Nachhaltigkeitsziele im Staatswald. 6.0 messbare, objektive Indikatoren, die den Grad der Zieler- reichung darstellen (Operationalisierung) 8.0 6.0 NACHHALTIGEITSZIELE Die Nachhaltigkeit im Staatswald Baden-Württemberg ist im 7.0 Kennzahlensystem SBSC definiert. Die SBSC erlaubt eine kla- re Kommunikation der Ziele in die eigene Organisation hinein und stellt nach außen die Nachhaltigkeitsschwerpunkte des Landesbetriebes ForstBW dar. Dies ermöglicht einen kon- struktiven Dialog mit den gesellschaftlichen Interessengruppen. 9.0 10.0 11.0 12.0 Abbildung 3: Ableitung individueller Ziele aus der SBSC für die Betriebsteile 22 23
Nachhaltigkeitsbericht 2014 // Nachhaltigkeitsziele 1.0 Die mittelfristige Zielvereinbarung ist das Bindeglied zwischen Zuordnung der Ziele der unteren Forstbehörde Besonders hervorzuheben ist der Beteiligungsprozess und von ForstBW und der UFB-Leitung widerspruchsfrei und ver- der operativen Jahresplanung und der strategischen Ausrich- zu SBSC-Zielen das Dialogprinzip bei der Erstellung der mittelfristigen Ziel- bindlich abgestimmt und vereinbart werden. Die mittelfristige tung von ForstBW. Die wesentlichen Merkmale der mittelfris- Rahmen für die operative Jahresplanung vereinbarung. Die untere Forstbehörde (UFB) entwickelt unter Zielvereinbarung ist damit in erster Linie ein Planungsinstru- 2.0 tigen Zielvereinbarung sind: Vorgabe weniger ökonomischer Rahmenwerte Einbeziehung aller Beschäftigten Zielvorschläge. Im Ergebnis ment der UFB. Vorgaben der Betriebsleitung werden auf ein mittelfristige Ziele der unteren Forstbehörde für wie Arbeitsvolumen, Leistung oder Einschlag sollen Vorschläge vorliegen, die zwischen der Betriebsleitung Minimum reduziert. jeweils fünf Jahre partizipativer Prozess Integration in Forsteinrichtung oder Zwischenrevision 3.0 fünf bis sieben Ziele über alle Dimensionen 4.0 b.) Arbeitswirtschaftliche Ziele (Bezug SBSC; Ziffer 2.2): Im Rahmen der mittelfristigen Arbeitsplanung ergibt sich zwischen der aktuellen Arbeitskapazität und Mittelfristige Zielvereinbarung im Staatswald: dem festgestellten Vorrangarbeitsvolumen eine Differenz von Stunden pro Jahr. Es wird ein durchschnittl. jährliches Mechanisierungsvolumen in Höhe von Fm o. DS zwischen den 5.0 Betriebsteil: einzelnen Jahren vereinbart. Die mechanisierte Aufarbeitung erfolgt über die ZHB. Laufzeit der Vereinbarung vom bis Eine Optimierung der Arbeitsverfahren in der Holzernte zur Sicherung der Leistung ist erfolgt. Die Leistung in der motormanuellen Holzernte mit eigenen Waldarbeitern beträgt Fm/Std. Zwischen der Betriebsleitung von ForstBW und dem Betriebsteil wird anlässlich der folgende Der Ausgleich zwischen Arbeitsvolumen und Arbeitskapazität kann durch folgende Maßnahmen Mittelfristige Zielvereinbarung abgeschlossen (Der Bezug zur SBSC wird durch Angabe der erfolgen: Ordnungsziffer gemäß Anlage dargestellt.): 6.0 1. Rückholung von Unternehmerkapazität I. Dimension Ökologie: a. Motormanueller Unternehmereinschlag von Fm o. DS bzw. Std. a) Ziele in der Dimension Ökologie Bezug zur SBSC b. Holzerntenebenarbeiten von Std. Indikator IST-Wert Ziel Ziffer A Übertragen (falls Soll-Wert 2. gem. B Abgeleitetet (Meßgröße) vorhanden) 7.0 Anlage* c) Weitere Ziele in der Dimension Ökonomie Bezug zur SBSC Indikator IST-Wert Ziel Ziffer gem. A Übertragen (falls Soll-Wert Anlage* B Abgeleitetet (Meßgröße) vorhanden) 8.0 * Mehrfachnennung möglich, andere Dimension in Klammern II. Dimension Ökonomie: a) Rahmenzielwerte für Betriebsplanung und Vollzug (Grundlage Prognoserechnung der * Mehrfachnennung möglich, andere Dimension in Klammern Betriebsanalyse, s. Anlage; Bezug SBSC; Ziffer 2.2): 9.0 Vereinbarung Bemerkungen: III. Dimension Soziales Holzeinschlag inkl. SW [Fm o. DS] a) Ziele in der Dimension Soziales Aufwand Holzernte (BuA A) [€/Fm o. DS] Bezug zur SBSC Indikator IST-Wert Aufwand Biolog. Produktion (BuA B, C, D) Ziel Ziffer A Übertragen (falls Soll-Wert [€/haH] gem. B Abgeleitetet (Meßgröße) vorhanden) Anlage* 10.0 Aufwand Erschließung (BuA E) [€/haH] Aufwand Wirtschaftsbetrieb (PB 1) [€/haH] ** Aufwand Daseinsvorsorge (PB 2) [€/haH]* ** Aufwand Bildung (PB 3) [€/haH] ** Gesamtaufwand PB 1-3 [€/haH] ** * Mehrfachnennung möglich, andere Dimension in Klammern Alles inklusive Abschreibungen * = ohne Bodenschutzkalkung (J30) **= ohne Verwaltungskosten (BuA V) 11.0 Die Prognoserechnung vom ist Bestandteil der mittelfristigen Zielvereinbarung. Wenn der Gesamtaufwand im Produktbereich 1 (Wirtschaftsbetrieb) eingehalten ist, kann bei den einzelnen Buchungsabschnitten von den Rahmenzielwerten abgewichen werden. _____________________________ _____________________________ Es wird ein Rationalisierungsfortschritt von 2% pro Jahr unterstellt. Teuerungsraten, die darüber hinaus Datum, Geschäftsführer Datum, Ltd. Fachbeamter gehen, werden den Betriebsteilen als teuerungsbedingte Kostensteigerungen zugestanden (Bezug 12.0 Verbraucherindex Abt. 12 „andere Waren und Dienstleistungen“ des Statistischen Bundesamtes). 24 25
Nachhaltigkeitsbericht 2014 // Die Nachhaltigkeitsziele im Einzelnen 1.0 7.0 DIE NACHHALTIGKEITSZIELE IM EINZELNEN 2.0 Der aktuelle Stand der Zielerreichung in der SBSC ist mit Ampelfarben hinterlegt. 3.0 Ziel 2020 wurde bereits erreicht oder im positiven Sinn überschritten. Ziel 2020 wurde noch nicht erreicht. Es ist aber ein positiver Trend erkennbar. Verschlechterung gegenüber dem Ausgangswert 2009. 4.0 7.1 Dimension Ökologie 7.1.1 Nachhaltige Holznutzung 5.0 // Ziel: „Der Nachhaltshiebsatz ist im Mittel des Betrachtungszeitraumes eingehalten.“ Istwert Istwert Istwert Sollwert Indikator 2009 2011 2012 2020 6.0 Verhältnis Holzeinschlag 1,0 1,0 1,0 1,0 zu Nachhaltshiebsatz Mit diesem grundsätzlichen Ziel greift ForstBW den 300-jäh- Die Höhe des Holzeinschlages ist eine der wichtigsten 7.0 rigen Gedanken der nachhaltigen Nutzung auf und damit den Steuerungsgrößen im laufenden jährlichen Betrieb und elementaren Ansatz in der Bewirtschaftung der Wälder. Die- eine wesentliche Erfolgskennzahl für den naturalen Voll- ses Ziel vermeidet Übernutzung, der Einschlag richtet sich am zug und das wirtschaftliche Handeln. Allerdings wird die Nachhaltshiebsatz aus. Höhe des Holzeinschlages in der Öffentlichkeit zunehmend kritisch hinterfragt. Es wird vermehrt die Frage gestellt, 8.0 Der Nachhaltshiebsatz ist die Menge Holz, die jährlich nach- ob zugunsten des Holzeinschlages andere Ziele zurück- haltig genutzt werden kann. Die Herleitung dieser Menge ist stehen müssen. Es ist daher unumgänglich, die Herleitung Aufgabe der Forsteinrichtung. Diese führt alle zehn Jahre für des Nachhaltshiebsatzes auf belastbaren und validierbaren die einzelnen Betriebsteile von ForstBW eine Inventur durch. Daten aufzubauen. Dass dies erfolgreich umgesetzt wird, Zusätzlich wird nach Ablauf von fünf Jahren in einer Rückschau zeigen die Ergebnisse der Bundeswaldinventur, die eine 9.0 überprüft, ob die ursprünglich geplante Nutzungsmenge bei- umfassende nachhaltige Nutzung im baden-württembergi- behalten werden kann, erhöht oder abgesenkt werden muss. schen Staatswald bestätigen. 10.0 7.1.2 Naturnahe Waldwirtschaft // Ziel: „Das Konzept der naturnahen Waldwirtschaft ist im Hinblick auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse, Klimawandel und gesellschaftliche Ansprüche weiterentwickelt und umgesetzt.“ 11.0 Istwert Istwert Sollwert Indikator 2009 2012 2020 Anteil naturnahe und sehr naturnahe Baumartenzu- 55 % 56,4 % 57 % sammensetzung nach Bundeswaldinventur 12.0 Anteil von naturnaher und sehr naturnaher Verjün- 68 % 69,6 % 70 % gung nach Bundeswaldinventur 26 27
Nachhaltigkeitsbericht 2014 // Die Nachhaltigkeitsziele im Einzelnen 1.0 In Baden-Württemberg wurde das Konzept der naturnahen schutzverwaltung eingebunden. Darüber hinaus wurden in Ein erstes Zwischenergebnis dieses Projektes sind Karten, die Aus der Kombination der Kriterien Konkurrenzstärke, Waldwirtschaft, beginnend in den 1970er-Jahren, mit un- einem breit aufgesetzten Konsultationsverfahren die wald- eine Neueinschätzung der Eignung der Baumarten Fichte, Standortspfleglichkeit, Schadresistenz (Betriebssicherheit) terschiedlichen Teilelementen sukzessive eingeführt. Das baulichen Standards mit den Umweltverbänden, der Holzin- Buche und Traubeneiche in Baden-Württemberg im Maßstab und Ertragsleistung ergibt sich eine Bewertung für Anbau 2.0 Konzept und die aus ihr abgeleitete Richtlinie landesweiter dustrie, den kommunalen Spitzenverbänden, den Berufsver- 1:50.000 darstellen. Unterstellt wurden eine Erhöhung der Jah- und Bewirtschaftung der Baumarten in vier Stufen (mit Waldentwicklungstypen haben Erfolgsgeschichte geschrie- bänden und weiteren Interessengruppen ausgiebig diskutiert resmitteltemperatur bis zum Jahr 2050 von 1,95° C und eine jeweils einer Zwischenstufe) von „geeignet“, das heißt die ben. Dieses Ergebnis bestätigt die aktuelle Forsteinrichtungs- und qualitätsgesichert. Verringerung des Jahresniederschlages um rund 250 Millimeter Baumart ist ohne Einschränkung für Anbau und Bewirt- statistik 2001 bis 2010 für den Staats- und Gemeindewald nach einer Annahme des Internationalen Klimarates IPCC. Die schaftung geeignet, über „möglich“, „wenig geeignet“ bis 3.0 deutlich. Heute steht die Forstwirtschaft vor großen Heraus- Die neue Richtlinie landesweiter Waldentwicklungstypen Niederschläge verringern sich dabei gerade in der Vegetations- „ungeeignet“, das heißt die Baumart sollte allenfalls einzeln forderungen, die sich aus globalen Trends wie der Klimaer- fördert das kleinflächig strukturierte Arbeiten und die stren- zeit, wodurch sich die Umweltbedingungen deutlich verändern. beigemischt sein. wärmung und gestiegenen ökologischen, wirtschaftlichen ge Orientierung am Einzelbaum und damit die Entwicklung und gesellschaftlichen Anforderungen an die Waldwirtschaft strukturreicher und ungleichaltriger Waldaufbauformen. Die Die Baumarteneignungskarten für Fichte, Buche und Trauben- Mit dieser Einschätzung des klimabedingten Risikos wird ergeben. Deshalb hat ForstBW die Initiative ergriffen und sein Holznutzung erfolgt auf Dauer einzel- bis gruppenweise ohne eiche wurden in drei Schritten erstellt: nun das Kriterium Schadresistenz/Betriebssicherheit der 4.0 Waldbauprogramm umfassend weiterentwickelt. Die Aus- festgelegte Produktionszeiträume. D ie Grundlage dieser Karten sind statistische Modelle, die derzeit festgelegten Baumarteneignung verändert. Wenn gangssituation hierzu ist gut. Die Bewirtschaftung der öffent- das Vorhandensein der Baumarten mit Hilfe eines euro- zum Beispiel die Fichte nach dem oben beschriebenen Mo- lichen Wälder war noch nie so naturnah wie heute. Karten zur Baumarteneignung im Klimawandel paweiten Datensatzes aus langfristig beobachteten Um- dell aufgrund der zu erwartenden Klimaänderung bis zum weltüberwachungsflächen und Daten für Temperatur und Jahr 2050 aus dem derzeitigen ökologischen Optimum in Neues Waldprogramm erarbeitet Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Würt- Niederschlag auf diesen Flächen vorhersagen. das ökologische Suboptimum oder gar die innere Arealrand- 5.0 temberg beschäftigt sich im Rahmen des Projektes „Auswir- A uf der Basis dieser Modellergebnisse wurden mittels ei- zone fällt, so wird die Schadresistenz und damit Betriebssi- ForstBW hat den Prozess der Weiterentwicklung seines Wald- kungen des Klimawandels auf die Wälder Baden-Württem- ner vegetationskundlichen Einschätzung vier Klassen des cherheit der Baumart als geringer eingestuft. Die Karten im bauprogramms von Beginn an bewusst offen und transparent bergs“ intensiv mit der Frage der zukünftigen Eignung der klimabedingten Risikos, so genannte Teilräume regional- Maßstab 1:50.000 stehen für alle Stadt- und Landkreise in gestaltet. Es wurde nicht nur waldbauliches Expertenwissen Hauptbaumarten Südwestdeutschlands bei sich ändernden klimatischer Angepasstheit, für die Baumarten definiert. Baden-Württemberg für die Waldflächen bereit, die über eine aus Forschung und Praxis genutzt, sondern von Anfang an klimatischen Bedingungen. A uf der Basis dieser Modellierung des klimabedingten Risi- digitale Standortkartierung verfügen. 6.0 auch das Wissen der Kolleginnen und Kollegen der Natur- kos wurden in einem dritten Schritt aktualisierte Baumarten- eignungskarten für Baden-Württemberg entwickelt. 7.0 8.0 9.0 10.0 11.0 12.0 Abbildung 4: Baumarteneignungskarte zur aktuellen Eignung der Buche im Enzkreis und Stadtkreis Pforzheim Abbildung 5: Baumarteneignungskarte zur prognostizierten Eignung der Buche im Jahr 2050 im Enzkreis und Stadtkreis Pforzheim 28 29
Nachhaltigkeitsbericht 2014 // Die Nachhaltigkeitsziele im Einzelnen 1.0 7.1.3 BODENSCHUTZ 7.1.4 BIODIVERSITÄT 2.0 // Ziel: „Alle Bodenfunktionen sind dauerhaft erhalten und verbessert.“ // Ziel: „Die Vielfalt der Lebensräume und der an sie gebundenen Arten ist gewährleistet.“ Istwert Istwert Istwert Sollwert Istwert Istwert Istwert Sollwert Indikator Indikator 2009 2011 2012 2020 2009 2011 2012 2020 Fläche mit Bodenschutz- Waldrefugien und Habitatbaumgruppen nach 3.0 4.511 Hektar 8.244 Hektar 8.578 Hektar 4.800 Hektar Alt- und Totholzkonzept, Bannwälder und 6.809 Hektar 9.125 Hektar 10.785 Hektar 24.500 Hektar kalkung pro Jahr Kernzonen des Biosphärengebietes Der Boden ist der bedeutendste Produktionsfaktor der Forst- zurückging, bleibt es eine Sanierungsaufgabe, die natürliche 4.0 wirtschaft. Alle unvermeidbaren Beeinträchtigungen sind auf Regelfunktion der Waldböden wiederherzustellen. Zur dauer- Die Naturschutzfunktion des Waldes beruht in erster Linie Allen Konzepten gemeinsam sind die Gewährleistung eines ein Minimum zu reduzieren und den Veränderungen durch haften Regeneration wesentlicher Bodenfunktionen bedarf es auf dem Erhalt der vielfältigen Waldlebensräume durch Ha- hohen Anteils standortheimischer Baumarten, das Überlas- Luftschadstoffe ist aktiv zu begegnen. daher eines langfristigen Kalkungskonzeptes. Dieses verfolgt bitat- und Biotopschutz sowie dem Artenschutz. Im Rahmen sen von Flächen zur natürlichen Entwicklung und die Berück- nicht nur die Neutralisierung der aktuellen Säureeinträge, der naturnahen Waldbewirtschaftung ist der Schutz seltener sichtigung von Sonderstandorten und Kleinstrukturen. Damit kommt der Meliorationskalkung als Instrument zur sondern den Abbau der im Boden gespeicherten, schädlichen Arten und Biotope im Wald weitgehend gesichert. Auf der 5.0 mittelfristigen Regeneration der Waldböden von immissi- Säuremengen. Durch Kalkung können die natürlichen Boden- Basis der Waldbiotopkartierung, der Managementplanung in Die eingeführten Konzepte werden sehr erfolgreich umge- onsbedingten Säurebelastungen eine zentrale Bedeutung qualitäten und Bodenfunktionen langfristig wieder hergestellt Natura 2000-Gebieten und des wissenschaftlichen Monito- setzt. Bereits zwei Jahre nach Einführung der SBSC konnte zu. Hauptursache für die Schädigung von Wäldern und der werden. Das Kalkungsprogramm im Staatswald Baden-Würt- rings der Waldschutzgebiete (Bann- und Schonwälder) erar- rund die Hälfte des Zielwertes erreicht werden. Funktionen des Ökosystems waren und sind Einträge von temberg wurde deshalb weiterentwickelt, um auch zurücklie- beitet ForstBW entsprechende Konzepte. Beispielhaft hierfür Säuren und Stickstoff aus der Luft. Diese lösen eine Boden- gende Säureeinträge und deren langfristige Wirkung auf das sind das Alt- und Totholzkonzept oder die Gesamtkonzeption 6.0 versauerung aus, die in den vergangenen Jahrzehnten zu ei- Ökosystem zu kompensieren. Waldnaturschutz. ner durchschnittlichen Erhöhung der Säurestärke im Boden um den Faktor 100 geführt hat. Dadurch werden grundsätz- Auf der Basis des notwendigen Bedarfs wird von einer Kal- liche Bodenfunktionen erheblich beeinträchtigt und teilweise kungsfläche im Staatswald von insgesamt rund 190.000 Hek- 7.0 zerstört. Die Bodenversauerung ist insbesondere eine Altlast tar im Zeitraum von 40 Jahren ausgegangen. aus der Zeit starker Einträge von Luftschadstoffen („Saurer 7.1.5 ANGEPASSTE WILDBESTÄNDE Regen“). Sie belastet die Waldökosysteme und ihre Funktio- Um das anstehende Programm effizient umsetzen zu können, nen auch noch heute. Obwohl der Säureeintrag mittlerweile wurde ein 10-jähriges Arbeitsvolumen mit entsprechenden // Ziel: „Die Wildbestände erlauben eine natürliche Verjüngung.“ Planungskarten erarbeitet. In den Vorplanungen werden na- 8.0 turschutzfachliche Anforderungen insbesondere für die na- Istwert Istwert Sollwert türlich sauren Standorte, aber auch hinsichtlich des Arten- Indikator 2009 2012 2020 schutzes (säureliebende Pflanzen, Auerwild) integriert. Jagdbezirksanteile im Staatswald, in denen die Tanne: 4 % Tanne: 8 % Tanne: 2 % Erreichung waldbaulicher Verjüngungsziele für Tanne Das Kalkungskonzept wird mit einem Informationsangebot Eiche: 13 % Eiche: 20 % Eiche: 10 % 9.0 und Eiche ohne Schutz flächig nicht möglich ist für die mit der Bodenschutzkalkung befassten unteren Forst- behörden begleitet. Hierbei wird sowohl über die wissen- schaftlich-fachlichen Hintergründe als auch über Planung, Umsetzung und Durchführung informiert. Angepasste Wildtierpopulationen sind die Grundvorausset- Die Einschätzung der Verbissbelastung wird in einem Turnus zung für die erfolgreiche Umsetzung des Konzeptes eines von drei Jahren im „Forstlichen Gutachten zum Abschuss- 10.0 naturnahen Waldbaus. Insbesondere der Waldumbau hin zu plan“ vorgenommen. Die aktuellen Ergebnisse sind nicht be- klimasicheren Baumarten wie Eiche und Tanne soll ohne we- friedigend. Ohne erhebliche Anstrengung wird eine Zielerrei- sentliche Schutzmaßnahmen möglich sein. chung bis 2020 nicht möglich sein. 11.0 Abbildung 6: Langfristiges Konzept der Bodenschutzkalkung mit der An- zahl der für eine Regeneration der Waldböden benötigten Kalkungen 12.0 (je 3 Tonnen pro Hektar im 10-jährigen Abstand), abgeleitet aus dem austauschbaren Aluminiumvorrat im Unterboden (60 – 90 Zentimeter) (Quelle: FVA). 30 31
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