Fünf Warnzeichen, dass Ihre Public-Cloud-Kosten aus dem Ruder laufen - OPTIMIEREN SIE IHRE CLOUD
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OPTIMIEREN SIE IHRE CLOUD Fünf Warnzeichen, dass Ihre Public- Cloud-Kosten aus dem Ruder laufen (und 10 Dinge, wie Sie Ihre Cloud-Storage-Ausgaben auf Kurs bringen)
OPTIMIEREN SIE IHRE CLOUD 01 Einleitung Inhalt 02 Aktueller Stand der Cloud 03 Fünf Warnzeichen 04 Zehn Dinge, die Sie tun können Ressourcen Guide
01 Einleitung 02 Aktueller Stand der Cloud 03 Fünf Warnzeichen 04 Zehn Dinge, die Sie tun können Cloud-Storage gehört zu den Unternehmensressourcen, deren Nachfrage weltweit am schnellsten steigt Tatsächlich wird geschätzt, dass in den nächsten fünf Jahren eine Daten- menge von etwa 175 Zettabyte1 generiert wird, was ganzen 175 Milli- arden Terabyte entspricht. Davon werden 60 % von Unternehmen1 wie Ihrem stammen. Unseren Berechnungen nach reicht dies aus, um etwa 116 Billiarden 3,5"-Disketten zu füllen. (Dieser Vergleich ist besonders hilfreich, falls Sie dies zufällig in Ihrer DeLorean-Zeitmaschine um das Jahr 1985 herum lesen.) Das Interessanteste dabei? Die Hälfte dieser Daten wird Schätzungen zufolge in der Public Cloud gespeichert sein1. Gleichzeitig interagieren die zahllosen Datennutzer in all diesen daten- generierenden Unternehmen häufiger mit ihren Daten. Laut Schätzungen erfolgt in der „Datasphere“ (zu Deutsch: „Datensphäre“ – ja, dieses Wort gibt es wirklich, sehen Sie sich am besten gleich die Definition an) etwa einmal pro Minute eine Interaktion. Bis 2025 soll sich diese Frequenz auf einmal alle 18 Sekunden erhöhen1. Aber kein Grund zur Panik, Ihr Unternehmen wird gut dastehen. Daten sind tatsächlich Ihr Schlüssel zum Erfolg, ganz gleich, was die Zukunft auch bringen mag. Die Cloud ist durchweg positiv für Ihr Unternehmen – Sie brauchen nur die richtige Strategie, um sie optimal zu nutzen. In die- sem Leitfaden zeigen wir Ihnen, wie Sie mithilfe von intelligenten Stra- tegien Ihre Ausgaben für die Cloud ins richtige Fahrwasser steuern und sich für die bevorstehende Flutwelle an Daten rüsten. 1 IDC, The Digitization of the World: From Edge to Core (2018). 3
01 Einleitung 02 Aktueller Stand der Cloud 03 Fünf Warnzeichen 04 Zehn Dinge, die Sie tun können Von der Datacenter-Flaute zur Cloud-Gelassenheit Hier die ausführliche Erklärung Sie gegen nahezu unendliche Skalierbarkeit Vor der Cloud war die Welt noch so: Ihr und Flexibilität getauscht, die Sie gegen eine Unternehmen investierte Kapital, um reichlich monatliche Gebühr (Betriebskosten) bezie- Storage zu kaufen, der dann in einem hen. Klingt toll, oder? Aber wie jeder scharf- festen Datacenter-Ökosystem existierte. Auf sinnige BWL-Student bereits weiß, können ähnlicher Hardware wurden unterschiedliche diese Betriebskosten am Ende des Monats Ihre Arten von Daten gespeichert, wodurch die Gewinnmarge enorm schrumpfen lassen. Die Storage-Zuordnung relativ einfach war – Storage-Ausgaben basieren nämlich jetzt auf mal ganz abgesehen davon, ob Sie den mehreren Faktoren, bei denen Storage-Typen, Storage wirklich brauchten oder nicht. Die Klassen, Protokolle und Kosten separat zu IOPS-Werte waren hervorragend und die Buche schlagen. Sicherheitsstandards so hoch wie beim So ist es unausweichlich, dass unvorherge- Geheimdienst. Vermutlich beschäftigten Sie sehene Kosten Ihr Endergebnis empfindlich ein ganzes Administratorenteam, das sich um schmälern. Der Schuldige? Eine beliebige jede noch so kleine Aufgabe rund um Ihren Kombination aus fehlendem Tiering, veralte- Storage kümmerte. ten Virtual Machines (VMs), die noch im Einsatz Doch dann gab es einen Ausfall und einer sind, und unnötigen Snapshots – um nur einige schnellen Behebung stand eine schier Beispiele zu nennen. Leider genügt es nicht, unglaubliche Menge an Bürokratie im Weg. einfach nur den Traum von der Cloud zu leben. Damals träumten Sie noch von einer Zeit, in Ob Sie nun den Cloud-Storage Ihres Unter- der Ihre Storage-Lösung hocheffizient für Sie nehmens optimieren wollen oder einfach nur arbeiten würde. nach Möglichkeiten suchen, seine Nutzung Irgendwann wurde dieser Traum in gewis- kostengünstig auszuweiten – der unablässige ser Weise wahr: Sie hatten es in die Cloud Sachzwang in Unternehmen, die Kosten für geschafft. Und Ihre Situation heute? Das Cloud-Storage zu senken, schränkt Sie ein. komplexe Datacenter-Management haben Kommt Ihnen das bekannt vor? Zunächst ein paar Worte zu den 5 Warnzeichen, an denen Sie erken- nen, ob Sie zu viel für die Cloud ausgeben. Danach kommen wir zum eigentlichen Punkt: die 10 Wege, aus dem Ruder gelaufene Cloud-Kosten sofort auf Kurs zu bringen. Sogar noch heute. 4
01 Einleitung 02 Aktueller Stand der Cloud 03 Fünf Warnzeichen 04 Zehn Dinge, die Sie tun können 5 Fünf Warnzeichen, dass Ihre Public- Cloud-Kosten aus dem Ruder laufen Da Sie immer noch weiterlesen, gehen wir davon aus, Sie vermuten unnötig hohe Cloud-Kosten in Ihrem Unter- nehmen. Diese liegen sehr wahr- scheinlich vor, wenn Sie eines oder mehrere der folgenden Symptome in Ihrem Betrieb beobachten. 01 Niemand kennt alle aktiven 02 Niemand kann die monatlichen 03 Genehmigte Ausgaben lassen 04 Die gesamte Kapazität wird 05 Niemand überprüft Public-Cloud- Rechnungen für sich keiner zu On-Demand- regelmäßig den Accounts im die Cloud genau Initiative oder Preisen Verbrauch oder Unternehmen erklären Kostenstelle eingekauft Netzwerkverkehr zuordnen 5
01 Einleitung 02 Aktueller Stand der Cloud 03 Fünf Warnzeichen 04 Zehn Dinge, die Sie tun können 01 Niemand kennt alle aktiven Public- Cloud-Accounts im Unternehmen Ein typisches Unternehmen unterhält mehrere Cloud-Accounts bei verschiedenen Cloud-Anbietern. Da die Public Cloud es jedem Mitarbeiter eines Unternehmens ermög- licht, einen Account zu erstellen und Ressourcen zuzuweisen, tauchen hier und da Schat- ten-IT-Accounts auf, weil die Budget-Owner kein Reporting über bestehende und neue Accounts führen. Jedes Mal ist der Grund: es mangelt an zentraler Kontrolle. Niemand scheint in Gänze zu wissen, welche Accounts existieren und welche genutzt werden. Anstelle einer produktiven Diskussion, die Ihnen dabei hilft, an den Kern des Problems zu gelangen, sind Schuldzuweisungen gang und gäbe. 02 Niemand kann die monatlichen Rechnungen für die Cloud genau erklären Die monatliche Cloud-Rechnung Ihres Unternehmens ist wahrscheinlich so lang, dass Ihnen beim Lesen schwindelig wird. Und sie enthält endlos viele Servicenamen, Instanzty- pen und Regionen, die alle nicht unbedingt selbsterklärend sind. Natürlich erscheinen die Preise für Storage-Volumes auf den ersten Blick klar. Aber versuchen Sie einmal anhand Ihrer letzten Rechnung alle Zusatzkosten und ihren Bezug zu bestimmten Geschäftsinitiati- ven nachzuvollziehen – geschweige denn zu erklären. Oft ist das geradezu unmöglich. Hier wäre jetzt ein Zauberstab zum Entschlüsseln der Cloud-Kosten äußerst praktisch, oder? 03 Genehmigte Ausgaben lassen sich keiner Initiative oder Kostenstelle zuordnen Warnzeichen Nummer 3: der Unbekannte, der zu viel ausgibt. Sie wissen nicht, wer die Kreditkarte glühen lässt – und was genau hinter den Kauforgien steckt. Ähnlich wie beim zweiten Warnzeichen nehmen sich Unternehmen mit mehreren Teams, Projekten und Bud- gets oft nicht die Zeit, die Nutzung des Cloud-Storage und der Cloud-Services bestimm- ten Projekten und/oder Kostenstellen zuzuordnen. Das Ergebnis sind regelmäßig wieder- kehrende Ausgaben, die sich niemand erklären kann. Und das ist natürlich sehr ärgerlich. 6
01 Einleitung 02 Aktueller Stand der Cloud 03 Fünf Warnzeichen 04 Zehn Dinge, die Sie tun können 04 Die gesamte Kapazität wird zu On-Demand-Preisen eingekauft Das Schöne an der Cloud ist, dass Sie den benötigten Storage (sowie andere Cloud-Ressourcen) nach Bedarf kaufen. Auch wenn dieses PAYGO-Verfahren (Pay-as-you-go) für Ihr Unternehmen die einfachste Methode zur Storage-Erweiterung darstellt – tatsächlich brauchen Sie das Gekaufte oft gar nicht. Welch Ironie. Das oben erwähnte verwirrende Chaos bei der Rechnung? Es zeigt, dass es keinen geordneten Beschaffungsprozess gibt, und offenbart das völlige Fehlen ineinandergreifender Einkäufe. Ein Beispiel: Sie kaufen AWS On-Demand-Instances. Jetzt können Sie zwar über On-Demand jeder- zeit eine VM hinzufügen, würden aber mit AWS Reserved Instances bis zu 75 % Rabatt erhalten. Gehen wir noch einen Schritt weiter: Mit Spot-Instanzen sparen Sie ganze 90 % im Vergleich zu On-Demand, weil Sie damit von den freien AWS Kapazitäten profitieren können. Sie sehen also: Wenn Sie unüberlegt On-Demand-Preise bezahlen, können Sie mit Sicherheit davon ausgehen, dass dahinter keine Ausgabenstrategie und kein Nutzungsplan stecken. Es han- delt sich lediglich um willkürliche Käufe von Einzelpersonen, ähnlich wie die gute alte Schatten-IT. Von Ihrem Unternehmen wird erwartet, dass es die überflüssigen Kosten bezahlt. Sicher, Sie wer- den sie bezahlen, aber mit welchen Folgen für das Geschäft? 05 Niemand überprüft regelmäßig den Verbrauch oder Netzwerkverkehr (Ingress und Egress) Es mag Sie überraschen – die Nutzung von Daten kann genauso teuer sein wie ihre ursprüngliche Zuweisung. Hier gibt es zwei Probleme. Erstens: Wie effektiv wird Ihr Storage genutzt? Sie möch- ten nicht für gänzlich ungenutzten Storage bezahlen und ganz bestimmt nicht für die teuerste ver- fügbare Speicherklasse, wenn die Daten auch günstiger gespeichert werden könnten. Die Kosten können bei Klassen mit geringerer Zugriffshäufigkeit von 0,20–0,30 US-Dollar/GB auf 0,02 US- Dollar/GB im Monat fallen. Der zweite Faktor: Aus der Cloud oder zwischen Clouds übermittelte Daten („Egress“). Dies ist eine dieser teuren Komponenten, deren Konzept Sie wahrscheinlich verstehen, aber deren tatsächli- che monatliche Kosten Sie eher nicht kennen. Hier kommen wir auf die Zuordnung von Kosten zu Initiativen – die forensische Arbeit – zurück: jemand muss die Egress-Daten (ausgehende Daten) zurückverfolgen und ermitteln, ob dieser konstante Datenfluss Sinn macht. Ein nichts ahnender Entwickler könnte beispielsweise einfach Testdaten auf sein lokales Endgerät kopieren, um das Testen von Code zu beschleunigen. Geschieht das regelmäßig, entstehen enorme Kosten, die sich in der Regel vollständig vermeiden lassen. Dazu brauchen Sie jemanden, der die Vorgänge über- prüft, Dinge hinterfragt und Best Practices etabliert und justiert. 7
01 Einleitung 02 Aktueller Stand der Cloud 03 Fünf Warnzeichen 04 Zehn Dinge, die Sie tun können Zu hohe Ausgaben für die Cloud sind schnell passiert Alle Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe, können in dieses Cloud-Storage- Dilemma geraten. Das übergeordnete Problem hat zwei Ursachen. 1 Erstens: Jeder verwendet die Cloud, als gäbe es sie nur, um seinen eigenen Bedarf zu erfüllen. Niemand macht sich Gedanken über die Kosten, die für das Unternehmen entstehen. 2 Zweitens stellt fehlende Transparenz ein Problem dar: Die Aus- gaben lassen sich nur schwer einem bestimmten Zweck und verantwortlichen Benutzer zuordnen. Und ohne Transparenz muss auch niemand Rechenschaft ablegen. So ist es immer. Das bedauerliche Ergebnis daraus ist, dass Unternehmen wie das Ihre viel mehr ausgeben als eigentlich nötig. Aber das muss nicht so sein. 8
01 Einleitung 02 Aktueller Stand der Cloud 03 Fünf Warnzeichen 04 Zehn Dinge, die Sie tun können 10 Dinge, wie Sie Ihre Cloud-Storage- Ausgaben auf Kurs bringen Die schlechte Nachricht: Sie geben zu viel für Ihren Cloud-Storage aus. Die gute Nachricht: Den ersten Schritt haben Sie vermutlich bereits getan mit der Einsicht, dass die Ausgaben zu hoch sind. Dieser Schritt ist oft der schwerste. Es gibt praktische Maßnahmen, die Sie quasi noch heute ergreifen können, um die Lösung dieses Problems anzugehen. Die folgenden zehn Tipps beziehen sich zwar hauptsächlich auf die IT, helfen jedoch allen, die Cloud-Storage gebucht haben und Daten darin bewegen, ihre Nutzung zu überprüfen. So kann das Unternehmen die Ausgaben im Zaum halten. 9
01 Einleitung 02 Aktueller Stand der Cloud 03 Fünf Warnzeichen 04 Zehn Dinge, die Sie tun können 01 Ungenutzten Cloud-Storage entfernen Wenn VMs deaktiviert werden, wird oft nur das Root Volume, das der VM zugeordnet ist, automatisch gelöscht. Die zusätzlichen Storage Volumes bleiben intakt und verursachen Storage-Kosten – teilweise beabsichtigt, um versehentliches Löschen zu verhin- dern. Eine einfache Methode zur Reduzierung von Cloud-Kosten besteht darin, ungenutzte Volumes zu finden und zu löschen. Hier gibt es nicht viel zu über- legen: Wenn Sie den Storage nicht nutzen, geben Sie ihn frei. Doch wie bei allen losgelösten Ressourcen ist dazu eine gewisse Detektivarbeit erforderlich, um herauszufinden, wem der Storage gehört, und diese „Heiße“ Speicher- Person zu fragen, ob er erforderlich ist oder nicht. Wer hätte gedacht, dass Daten so existenziell sein klassen (auf können? denen sich in der Regel häufig 02 Die passende Speicherklasse buchen genutzte Daten Jeder Public-Cloud-Provider hat verschiedene befinden) können Speicherklassen, sogenannte Storage Tiers, im Angebot. Und doch scheinen sich alle für die bis zu fünfmal schnellste (und teuerste) zu entscheiden, ohne so teuer sein wie „kalte“. sich die Kosten zu überlegen. Was mehr kostet, ist schließlich auch besser, oder? Nicht unbedingt. Der Preis für die Klasse (GB/Monat) basiert für gewöhnlich darauf, wie oft und wie schnell Sie auf Ihre Daten zugreifen müssen. „Heiße“ Speicher- klassen enthalten normalerweise häufig genutzte Daten, die geringe Latenz, hohe Performance sowie Verfügbarkeit und einen hohen Durchsatz erfordern. Sie kosten teilweise fünfmal mehr als „kalte“ Klas- sen, auf denen Daten gespeichert sein sollten, auf die selten zugegriffen wird, wie etwa Backups und Archive. Berücksichtigen Sie bei der Wahl der Speicher- klasse, welche Performance und Kosten für Sie passen und behalten Sie Ihre Budgetziele im Blick. Sie können die Klassen später jederzeit ändern. 10
01 Einleitung 02 Aktueller Stand der Cloud 03 Fünf Warnzeichen 04 Zehn Dinge, die Sie tun können Unzureichend genutzte Storage Storage nach erforderlichem 03 Volumes verkleinern 04 Durchsatz runterstufen Eine häufige Ursache für Geldverschwendung Cloud-Provider bieten unterschiedliche bei Cloud-Storage ist, dass Storage Volumes Speicherklassen an, um Ihrem Bedarf an erstellt werden, die nie jemand richtig nutzt. Performance zu entsprechen. Sie können Cloud-Provider lassen nicht zu, dass Sie Sto- die Storage-Kosten senken, indem Sie rage Volumes verkleinern. NetApp empfiehlt den tatsächlichen Schreib- und Lesezugriff Ihnen, zunächst zu große Volumes aufzuspüren, auf jedem individuellen Volume optimie- ein neues Volume in der tatsächlich benötig- ren. Wenn der Durchsatz gering ist, wech- ten Größe zu erstellen, die vorhandenen Daten seln Sie zu einer niedrigeren Speicher- zu migrieren und dann das zu große Volume zu klasse. Dies senkt den Storage-IOPS-Wert, löschen. Für die zukünftige Erstellung von Volu- passt ihn besser an den entsprechenden mes sollten Sie mehr Fokus auf die richtige Ein- Workload an und spart Kosten ein. schätzung des Storage-Bedarfs legen. Die erforderliche Redundanz 05 für den Storage bestimmen Rechnen mit Mit der Möglichkeit, Daten überall hin Köpfchen: Sie zu replizieren, neigen viele dazu, leicht panisch einen weit entfernten Ort zu wäh- können bei Ihrer len. Aber müssen Sie Ihre Daten wirklich monatlichen Cloud- in den USA speichern, um sie vor Verlust zu schützen, falls sich über Europa ein Rechnung bis zu Sturmtief zusammenbraut? Die Antwort ist natürlich „nein“, außer es handelt sich um 70 % sparen, indem ein Jahrhunderttief. Derartige Entschei- Sie die richtige dungen haben materielle Auswirkungen auf die Kosten. Redundanz über geogra- Speicherklasse fisch verteilte Standorte hinweg kann dop- nach Kapazität pelt so teuer sein wie lokale Redundanz. Es ist wichtig, Ihre Redundanzanforderun- und Durchsatz gen strategisch zu planen, und beziehen wählen und nur zu Sie dabei auch Risikobewertungen und eine Analyse der Auswirkungen auf Ihre Spitzenzeiten zu Geschäftstätigkeit mit ein. einer höheren Klasse wechseln. 11
01 Einleitung 02 Aktueller Stand der Cloud 03 Fünf Warnzeichen 04 Zehn Dinge, die Sie tun können Anfragen für Outbound- 06 Alte Snapshots löschen 07 Datentransfers verwalten Der Snapshot ist eine wichtige Komponente für Das Verschieben von Daten kostet Geld. die Wiederherstellung einer VM. Mithilfe meh- Das ist eine Tatsache. Aber die Kosten ent- rerer Snapshots besteht die Möglichkeit, je stehen nicht immer auf die gleiche Weise. nach Disaster-Recovery-Szenario einen ganz In der Cloud hängen die Kosten von Daten- bestimmten Zeitpunkt wiederherzustellen. Sie transfers vom Standort der Quell- und möchten um jeden Preis vermeiden, etwas zu Ziel-Cloud-Server ab. Eingehender Traffic löschen, das der Besitzer des Workloads noch (Ingress) ist in der Regel kostenlos (oder braucht. Wenn Sie jedoch hunderte VMs unter- zumindest so gut wie). Wenn Daten jedoch halten und jede davon täglich Snapshots erstellt, aus dem Netzwerk des Cloud-Providers ohne den des Vortages zu löschen, steigen Ihre heraus übermittelt werden (Stichwort Daten- Cloud-Storage-Kosten exponentiell an. In dem Egress), wird es schnell teuer. In der Regel Fall brauchen Sie eine Strategie für abgelaufene möchte der Mitarbeiter, der die Daten über- Snapshots. Glücklicherweise haben die meisten mittelt, die Aufgabe einfach schnell erledigt Cloud-Provider eine Art von Snapshot- haben und überlegt sich dabei nicht, was Lebenszyklus-Richtlinie, die das Löschen auto- am kostengünstigsten ist. Um dieses Pro- matisiert, damit dies nicht manuell erfolgen blem anzugehen, sollten Sie Benutzer dazu muss. anregen, ihre Daten möglichst nah an dem Ort zu speichern, an dem sie sie tatsächlich nutzen, um sie nicht verschieben zu müs- sen. Komprimieren und Deduplizieren der Daten vor der Übermittlung sind auch eine gute Lösung, gepaart mit inkrementeller Synchronisierung, was Transferkosten ein- spart. Falls Sie Daten löschen oder in einen Archivspeicher verschieben können, sollten Sie das auf jeden Fall tun. Daten in die Cloud zu verschieben, ist normalerweise kostenlos, da die Provider direkt profitieren, wenn sie Ihre Daten aufnehmen. Wenn Daten jedoch aus dem Netzwerk des Cloud-Providers heraus übermittelt werden („Egress“), wird es schnell teuer. 12
01 Einleitung 02 Aktueller Stand der Cloud 03 Fünf Warnzeichen 04 Zehn Dinge, die Sie tun können Regionen- und zonenübergreifende Kosten der unterschiedlichen 08 Datentransfers minimieren 09 Speicherklassen überwachen Wenn Daten über Regionen, Länder oder Ver- Bei der Preisgestaltung für Storage und fügbarkeitszonen verschoben werden, verrech- Datentransfers gibt es häufig zusätzliche nen Cloud-Provider mehr. Derartige Datentran- nutzungsbasierte Preisstufen. Wenn Sie fers entstehen aufgrund einer Applikationsarchi- in der Preistabelle des Cloud-Providers tektur, wie zum Beispiel beim Management von ein bestimmtes Niveau erreichen, sind Testdaten bei DevOps-Prozessen. Oder aber sie Sie möglicherweise in der Lage, bessere gehören zu einer Redundanzstrategie. Daten- Preise auszuhandeln. Formulierungen wie transfers müssen also sowohl zweckmäßig als „mehr als “ sind dafür ein auch kontrolliert sein. Versuchen Sie, Daten geo- guter Indikator. Beachten Sie, dass höhere grafisch so nah wie möglich dort zu hosten, wo Rabatte nur für gespeicherte Daten gelten, sie gebraucht werden. Auf lange Sicht sollten Sie die den Preisbedingungen entsprechen. sich eine Optimierung der Lösungen überlegen, Schließlich kann es sein, dass Sie einen um die Datenströme kosteneffizient zu halten. mehrjährigen Vertrag abgeschlossen haben, den Sie nicht vorzeitig kündigen können. Versuchen Sie, sich an die Vorga- ben des Vertrags zu halten, aber sondieren Sie gleichzeitig die Möglichkeit, durch Ver- handlungen basierend auf einer erhöhten „Unternehmen Nutzung im Laufe der Zeit die Kosten zu können senken. hunderttausende Daten aus unvollständigen Dollar pro Quartal Uploads aus dem Storage sparen, manchmal 10 entfernen ganze 100.000 US- Bei einigen Workloads müssen Benutzer Daten hochladen. Es kann gut vorkom- Dollar im Monat, men, dass dieser Prozess nicht vollständig durchgeführt oder abgebrochen wird. Dies indem sie einfach nur führt dazu, dass Bruchstücke von Daten die richtige Cloud- in den Cloud-Storage gelangen, die nicht genutzt werden können, aber Geld kos- basierte Architektur ten. Je nach Größe können unvollständige Uploads enorm viel Platz in Anspruch neh- wählen.“ men, denn Administratoren schrecken oft davor zurück, Inhalte zu löschen oder zu verschieben (siehe Punkt 6). Am besten Spencer Hamons erstellen Sie ein Backup von diesen Daten NetApp Professional Services aus unvollständigen Uploads und löschen sie anschließend. 13
01 Einleitung 02 Aktueller Stand der Cloud 03 Fünf Warnzeichen 04 Zehn Dinge, die Sie tun können Maßnahmen zur Kostenkontrolle Jetzt gilt es zu handeln. Auch wenn die zehn genannten Maßnah- Sie bekommen die Cloud-Storage-Kosten men die Kosten für Cloud-Storage bereits Ihres Unternehmens auf Kurs, indem Sie wesentlich reduzieren können, benötigen Sie die Schwachstellen in Ihrem Unternehmen zusätzlich eine Möglichkeit, unternehmens- erkennen und dann direkt diese zehn Maß- weit jederzeit Einsicht zu nehmen, welcher nahmen ergreifen. Damit die Einsparungen Storage gekauft, zugewiesen, genutzt oder auch nachhaltig sind und Sie diesen Kurs verschwendet wird. dauerhaft halten können, kommen Sie nicht umhin, Richtlinien, Prozesse und zusätzliche Geben Sie einem oder mehreren interessier- Technologien einzusetzen. ten Mitarbeitern die nötigen Mittel an die Hand, den Cloud-Storage-Nutzen und die Kosten zu kontrollieren. Ein solider erster Schritt in Richtung Transparenz und zentra- lisiertes Management Ihrer Cloud-Ausgaben besteht darin, Berichte, Kostenkalkulatoren und andere Tools Ihrer Cloud-Provider zu nutzen. Sobald diese grundlegenden Funktionen nicht mehr ausreichen, bieten sich Lösungen von Drittanbietern an, mit denen Sie Ihre Kosten für die Cloud – einschließlich Storage – sammeln, beurteilen, zusammen- fassen, analysieren und dazu Berichte erstel- len können. 14
RESSOURCEN Starthilfe Mehr Ressourcen als Starthilfe Hier sind einige Ressourcen, die Sie als Start- Falls Sie gerne die Performance hilfe nutzen können. Zunächst empfehlen wir optimieren möchten, sich aber nicht Ihnen, unseren vollständigen Guide herunterzu- sicher sind, welche Erwartungen rea- laden. Er zeigt Ihnen, wie und wo Sie ansetzen listisch sind, vergleichen Sie diese und welche konkreten Schritte Sie zu Beginn Benchmarks mit dem aktuellen Stand unternehmen können: Ihres Cloud-Storage. Kurz & bündig: So optimieren Sie Ihre Cloud-Ausgaben > > > Wir können Ihnen helfen, Ihre Cloud in Best- form zu bringen. Diese Kunden haben Ände- rungen gewagt und mit den Cloud-Storage- Services von NetApp erstaunliche Erfolge erzielt: Monash University > Fujitsu > Restaurant Magic > © 2020 NetApp. Alle Rechte vorbehalten. NETAPP, das NETAPP Logo und die unter http://www.netapp.com/TM genannten Produktbezeichnungen sind Marken oder eingetragene Marken von NetApp Inc. in den USA und/oder in anderen Ländern. Alle anderen Marken- und Produktbezeichnungen sind möglicherweise Marken oder eingetragene Marken der jeweiligen Rechtsinhaber und werden hiermit anerkannt. 15
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