Geschichtliche Entwicklung des New Vogue Tanzart im Deutschen Tanzsport Verband

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Geschichtliche Entwicklung des New Vogue
     Tanzart im Deutschen Tanzsport Verband
           Einzelne Jahresberichte von Stuart Saunders, New Vogue Beauftragter des DTV

Für New Vogue endete am 31. Dezembor 1993 ein sehr frustrierendes, aber auch interessantes Jahr.
Ein Jahr, in dem viele erfreuliche Gespräche geführt, die Erqebnisse aber nicht ausgeführt wurden. Es
war ebenfalls, in eigener Regie, ein stetiger Fortschritt unter den Basismitgliedern. Deshalb wird dieser
Bericht zweigeteilt sein. Hierbei zeigt sich, daß die Majorität der Funktionäre ihren Kontakt mit der
Basis verloren hat.

A. New Vogue Aktivitäten
Mehr und mehr Tanzclubs und Abteilungen wenden sich als eine Alternative für ihre Mitglieder New
Vogue zu. Meine Berichte aus den letzten Jahren wurden in allen Ecken ernst genommen. In
regelmäßigen Intervallen höre ich von zwei oder mehr Breitensportgruppen, die über New Voguc
zusammengeführt worden sind,

Hierdurch karn es zur Einführung des ersten New Vogue-Breitensportmannschaftswettbewerbes, der
in Fischbach vom TSC Fischbach während des Taunus-Wochenendes im September abgehalten
wurde und folgendes Ergebnis hervorbrachte:

    1.   Hessen
    2.   Schleswig-Holstein
    3.   Nordrhein-Westfalen
    4.   Rheinland-Pfalz

Dies ist ein Breitensportfestival, das jedes Jahr wiederholt werden soll. Mit Ausnahme der
Breitensportbeauftragten von Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen hielten es
bedauerlichenweise andere Funktionäre nicht für notwendig, dabei zu sein.

Im August machten zwei Seniorenpaare für ihren Urlaub die weite Reise nach Australien und packten
passenderweise ihre Tumierkleidung ein, um an der Australian Open und anderen lokalen
Tanzveranstaltungen in New South Wales teilzunehmen. Ebenfalls mit von der Partie bei der
Australian Open waren unser Bundestrainer Wolfgang Opitz, Sven Traut, Sybill Daute, Gitta Gundach
und nicht zu vergessen unser Sporlwart Heinz Späker. Über die Eindrücke, nachdem sie die
australische New Vogue Schüler bis S-Klasse sahen, will ich hier nicht berichten. Eine unbeeinflußte
Antwort werden Sie von ihnen selber bekommen.

Es wurde 1993 wiederum eine Zahl von Schulungen und Lehrgängen in folgenden LTV's abgehalten:
Bayern, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und
Sachsen-Anhalt.

Trotz Widrigkeiten ist es mir gelungen, eine Zahl von Lehrkräften für New Vogue zu begeistern, die
inzwischen auch ihre Absicht erklärt haben, die neue Australian Dancing Society Ausbildung für
Europa mitzumachen. Damit werden mehrere speziell für New Vogue qualifizierte Lehrkräfte in
verschiedenen Teilen der Bundesrepublik zur Verfügung stehen

Ichwerde oft gefragt, wo New Vogue getanzt wird. Ich kann diese Frage nicht mehr eindeutig
beantworten, da regelmäßig neue Gruppen ohne mein Wissen entstehen. Dies sind großartige
Nachrichten für New Vogue und es bedeutet Kontinultät. Um eine aussagekräftige Statistik erstellen
zu können, wurden weitere 400 Fragebögen 1993 verschickt. Leider kamen nur 27 zurück, so daß
eine Statistik für diesen Bericht nicht möglich war. Wir werden es nächstes Jahr wieder versuchen.

B. Verwaltung
Viele Diskussionan wurden 1993 über die Struktur von New Vogue geführt, die Funktion in der
Tanzsportarena und wie man am umfassendsten die Mitglieder im DTV erreicht, was immer noch nicht
geschafft wurde.

New Vogue ist nicht neu. Es ist ein Produkt des Tanzsports, welches mehr Erfahrung und Tradition
aufzuweisen hat als die Lateinsektion. Ich kann die negativen Kommentare über New Vogue und
seine Technik von Funktionären nicht akzeptieren, die sich nie näher mit der Technik beschäftigt
haben und die auch nie im Südpazifik waren. New Vogue kann nicht von der Standardsektion
abgetrennt werden, da es auf den international anerkannten Techniken von Guy Howard und Alex
Moore basiert. Der deutsche Standardzug ist entgleist. Es bedarf der Überarbeitung, beginnend mit
dem DTSA bis zur Spitze, was auch die Trainerausbildung einschließt.

"New Vogue verbessert die Qualität des Standard-Tanzens."

Die Breitensportbeauftragten haben jedes Jahr wiederkehrend eine schwere Aufgabe. Einige haben
eine Integration von New Vogue in ihren LTV geschafft, andere ziehen eine kurzfristige
Wertungsrichteraufgabe der Anwesenheit bei einer wichtigen Breitensportveranstaltung in ihrem LTV
vor, auch wenn schon die Zusage gegeben worden war.

In einem letzten Bericht hatte ich vorgeschlagen, New Vogue in die Trainerfortbildungsmaßnahmen
einzubeziehen. Nach dem Besuch mehrere Standard-Turniere muß ich feststellen, daß den
Wertungsrichtern C und A diese Information auch sehr hilfreich wäre.

Für die Zukunft von gutem Standardtanzen in Deutschland möchte ich alle Funktionäre bitten, das
Konzept noch einmal zu überdenken. Ich kann Ihnen versichern, daß Sie nicht enttäuscht sein werden

Zwischen April und Juli kam es für New Vogue zu drei Erstveranstaltungen: der 1. Europäische New
Vogue Kongreß, die erste Abnahme in Deutschland und das erste Trainerserninar mit einem
australischen Meislerpaar. Dieser Meilenstein in der Geschichte von New Vogue wurde am 4. April
gesetzt, als Bob Courts Braunschweig besuchte und dort die erste von neun New Vogue
Medaillentestsitzungen in Europa abhielt.

Dem Tanzkreis der Braunschweiger Polizei sei an dieser Stelle ein großes Kompliment
ausgesprochen für die größte Teilnehmerliste und einen gelungenen Abend, der dieser Serie von
Abnahmen zu einem exzellenten Start verholfen hat. Niemand wußte, was auf ihn zukam, am
allerwenigsten Bob Courts, der zusätzlich seine Bemerkungen leserlich verfaßte, damit wir sie alle
anschließend lesen konnten. Der Tanzkreis der Polizei Braunschweig; der TTC Rot-Weiß-Silber
Bochum; der TSC Ingelheim; der Boston-Club Düsseldorf; die TSA d. MTV Bad Segeberg; der NTC
Blau-Silber Wilhelmshaven und die TSA der SV Achim organisierten diese Medaillentestsitzungen, an
denen auch Mitglieder von anderen Vereinen teilnehmen konnten. Während der acht separaten
Sitzungen wurden insgesamt 180 Tests abgenommen, die in der Tabelle aufgelistet sind.

Endlich kam der Morgen des 7. April und damit der Tag, an dem das erste Mal der Europäische New
Vogue Kongreß in Europa beginnen sollte. Als einziger Trainer mit dieser Tanzsportbranche vertraut,
war es in jeder Hinsicht für mich ein nervöser Start. Zur ersten Kaffeepause hatten die Teilnehmer
einen ersten Eindruck von der New Vogue Technik und sammelten ein tieferes Wissen über Figuren
über alle Klassen, die in verschiedenen Variationen und Rhythmen immer wiederkehren. Der Samstag
entwickelte sich vom Breitensport über die Medaillentests bis hin zur Einführung der Turnierform New
Vogue, Während des internationalen New Vogue Buffets tauschten die teilnehmenden Trainer aus 51
Ländern Ideen aus und schauten erwartungsvoll der Saison 1995/6 entgegen.

Sonntagmorgen und keine Zeit zum Ausruhen. Bob Courts schaltete eine Gangart höher mit
Variationen aus den Turniergraden und tat später den letzten Schritt, indem er den Unterricht mit
Meisterschaftsvariationen fortführte. Hier war er in seinem Element, indem er mit Dingen arbeitete, mit
denen er zuhause in Melbourne täglich konfrontiert wird. Vor der Abreise versprach Bob Courts, daß
er 1996 wieder nach Deutschland kommen wird, vielleicht mit den amtierenden australischen
Meistern, um die feinen Details, die auch tür die Breitensportler notwendig sind, zu demonstrieren, und
um die Qualität von New Vogue in Europa zu verbessern.
Die Vorbereitungsarbeiten für den New Vogue Trainer-C- und Wertungsrichter-C-Lehrplan wurden
Ende August 1995 abgeschlossen und der SAS-Sitzung im Oktober präsentiert. Wie schon in der 2.
Ausgabe von New Vogue News berichtet, wurde vom Sportwart Heinz Spälker mitgeteilt, daß New
Vogue aufgrund eines sehr engen Zeitplans und noch einiger unerledigter Punkte nicht in die
Tagesordnung mit aufgenommen werden könne. Vorgesehen sei es aber für Anfang 1996. Lehrwart
Horst Krämer gab auf der TSTV-Jahreshauptversammlung bekannt, daß ein Vorschlag für die New
Vogue Trainer- und Wertungsrichter-Ausbildung und -Prüfung vorliegt.

In der Zwischenzeit hat sich herauskristallisiert, daß die Funktionäre, die einen hohen
Ausbildungsstand erreicht oder eine eigene erfolgreiche Karriere irr Tnazsport gemacht haben, New
Vogue sehr zugetan sind, während diejenigen Funktionäre, die nur ein Minimum von ihrer
Funktionärstätigkeit verstehen, die sie ausüben, sich immer wieder negativ über New Vogue äußern,
Entgegen aller Versuche dieser negativ eingestellten Funktionäre, wächst unsere New Vogue Familie
beständig. Unsere Aufzeichnungen zeigen, daß zu diesem Zeitpunkt 124 DTV-Tanzclubs New Vogue
auf die eine oder andere Weise praktizieren, in manchen Fällen auch gegen die Überzeugung ihrer
Clubtrainer oder Mitglieder des Clubvorstands. Es stellt sich die Frage, warum diese Personen, die so
wenig vom Tanzsport verstehen und niemals New Vogue live in Australien erlebt haben, solch eine
negative Einstellung gegen einen Stil entwickeln, der eine so wichtige Rolle in der Verbesserung der
Qualität der Darbietung der Standardsektion spielen könnte.

New Vogue Breitensportturniere befinden sich im Wachstum. Daraus hat sich ein eigenes Problem
entwickelt, genügend Wertungsrichter zu finden. Cubsportwarte fragen nach New Vogue Startbüchern
für ihre Paare, die an D-Klassen Turnieren teilnehmen möchten. Nachdem wir diese Situation dem
TSTVPräsidium im August erklärt hatten, wurde uns Unterstützung zugesichert und der Trai und
Wertungsrichter-C-Ausbildungslehrplan wurde geschrieben.

Trainer/Wertungsrichter, die im Besitz einer DSB Lizenz sind, müssen nur die New Vogue Sektion
studieren und eine Prüfung ablegen. Tänzer ohne DSB-Lizenz müssen die volle Ausbildung und
Prüfungen absolvieren. Diese Maßnahme sollte es den Tänzern ermöglichen, zu einem späteren
Zeitpunkt auch die Standard und/oder die Latein-Lizenz zu beantragen, indem die speziellen
Ausbildungs- und Prüfungsteile für Standard und/oder Latein komplettiert werden.

Hier war die Frage: "Sein oder richt sein?"

Ergänzung
Am Wochenende vom 17/18. Februar 1996 stand der New Vogue Lehrplan auf der Tagesordnung der
Sportwartesitzung in Lahnstein und New Vogue News wurde dazu eingeladen, Ohne Gegenstimme
wurde der Antrag genehmigt und wird jetzt für die nächste Tagesordnung vorbereitet.

Für die LTV-Sportwarte war es wichtig zu wissen, wer für die Ausbildungskosten verantwortlich sein
wird, mildern Grund, daß dieTeilnehmerzahl nicht ausreichend sein wird, um eine Ausbildung
durchzuführen. New Vogue News argumentierte, daß es wichtig ist, multiplikatorische New Vogue
Lehrkräfte ins Leben zu rufen, und um von der Stelle zu kommen, die Ausbildungkosten von New
Vogue News getragen und die Termine mit den LTV-Lehrwarten abgesprochen werden,

Es ist soweit: Ab 01.01.1997 werden Trainer- und Wertungsrichter-C-Ausbildungen angeboten.

Der New Vogue Bericht 1995 endet mit einer positiven Note. Für 1996 setzt sich diese positive
Einschätzung, der Progress und Akzeptanz über viele verschiedene Faktoren fort.

Zu Beginn steht die SAS Sitzung im Februar in Lahnstein, wo das grüne Licht für die erste New
Vogue-Ausbildung im DTV für Trainer und Wertungsrichter als eine Zusatzqualifikation zu Standard
und Latein geboten wurde. Es ist nicht vorgesehen und sollte auch nie dazu kommen, daß eine
selbstständige New Vogue Lizenz geschaffen wird. New Vogue gehört zu beiden, zu Standard und
Latein. Als ein Pilot-Projekt bestätigte New Vogue News das Risiko zu übernehmen. Es wurde mit 15-
20 Teilnehmern gerechnet. In den Monaten danach wurde sehr bald deutlich, daß der Originalplan
nicht durchzuhalten war und es notwendig wurde die Trainer- und Wertungsrichter-Ausbildung zu
kombinieren.
Im Juni 1996 wurde wieder New Vogue-Geschichte geschrieben. Zum allerersten Mal tourte ein
amtierendes Amateur Australien und New Vogue Meisterpaar durch Europa und präsentierte New
Vogue auf höchsten Leistungsniveau. Wayne und und Susan Porter (Melbourne Australien)
begeisterten Tanzsportler in Deutschland und Belgien mit ihrer Präsentation, Leistung und
Vielseitigkeit in New Vogue und nutzen die Gelegenheit, die Verbindung zwischen Hochleistung in
Standard und New Vogue zu schaffen. An dieser Stelle möchte ich den folgenden DTV-Vereinen für
die Unterstützung, Öffentlichkeitsarbeit und Bereitstellung der Clubheime für Lehrgänge, Schulungen,
Präsentationen und Turnier für New Vogue '96, an denen Wayne und Susan Porter teilgenommen
haben: TC Rot-Weiss Casino Mainz, TSA Lahngold des VIL Altendiez, Boston-Club Düsseldorf, TSC
Rot-Weiss Karlsruhe, TC Schwarz-Silber Halle, Braunschweiger TSC des PSV Blau-Gelb, Tanzkreis
der Polizei Braunschweig, TSA des MTV Bad Segberg; TC Concordia Lübeck, NTC Balu-Silber
Wilhelmshaven, TTC Gold und Silber zu Bremen, TGC Schwarz-Rot Elmshorn, TSV Ramstein, TSC
Grün-Gold-Casino Wuppertal.

Inmitten von New Vogue '96 fanden 4. Internationale Turnier für die BAS Klasse statt, durch die wir
viele neue New Vogue Anhänger gefunden haben, meistens aus den Haupt- und Senior-
Turniergruppen. Bei diesen 4 Turnieren wurde die Idee geboren, New Vogue Wertungsrichter- und
Trainer-Ausbildungen zu kombinieren, da alle Beteiligten die Notwendigkeit sahen und der einhelligen
Meinung waren, daß es vernünftig wäre, New Vogue Ausbildungen zu kombinieren. Dies bedeutete
ein Umdenken und Rekonstruieren mit dem Ergebnis, daß die Ausbildungen in den DTV-Gebieten
Nord, Süd, Ost und West geboren war. Weiterhin ist von Turnierleiterseite aus zu bemerken, daß
diese ebenfalls die New Vogue Folgen verstehen müssen, da die Musik entscheidet, wann die
Leistung zu Ende ist, und nicht eine Stoppuhr.

Nachdem Sony Schöneberger die Ausbildung im TSTV-Trainerbrief veröffentlicht hatte, wurden die
Anmeldungsformulare in regelmäßigem Abstand nach Bremen geschickt: Bis Ende 1995 waren 52
Teilnehmer aus allen vier Gebieten angemeldet.

Zum zweiten Mal hatten wir Gelegenheit, Bob Courts aus Melbourne, Australien, in Deutschland zu
begrüssen, einer von Australiens führenden Vertretern und Trainern für New Vogue '96. Zusätzlich zu
den Lehrgängen konnte Bob Courts die Leistung von 194 DTV Mitgliedern während des Erwerbs der
zweiten Australien Dancing Society Abnahme in Deutschland bewundern. Bis die New Vogue
Abnahme in Deutschland eingeführt ist, kann leider diese ADS Abnahme nur bei einem ausgebildeten
Australien Prüfer abgenommen werden, und hier konzentriert sich alles auf vier Wochenenden pro
Jahr. Die Abnahmen von 1995 und 1996 sind in den folgenden Tabellen dargestellt. Wir hatten viel
mehr Wünsche für Abnahmetermine erhalten, die in der kurzen Zeit die zur Verfügung stand, nicht
untergebracht werden konnten. Nach der Pilot-Kombi Ausbildung hoffen wir auf die Gelegenheit,
DTSA New Vogue Abnahmen durchzuführen.

Jetzt, da wir Trainer C und Wertungsrichter C in der Ausbildung haben, eine Altersunterteilung in der
Hauptgruppe mit vielen Paaren im idealen Alter für New Vogue und New Vogue-Startbüchern in der
Geschäftsstelle, die nur darauf warten benutzt zu werden:

1997, ein Jahr für die Tanzsport-Chronik, ein Jahr in dem New Vogue Geschichte in Deutschland
geschrieben hat, und ein Jahr voller Aktivitäten vom Anfang bis zum Ende.

In Bad Kreuznach fing alles an, am Sonntag, den 11. Januar um 10.00 Uhr, gab Peter Theuner, TRP-
Beauftragter für New Vogue, den Startschuß für die erste New Vogue-Ausbildung für Trainer und
Wertungsrichter im DTV. Bis Ende Juli fanden 44 Ausbildungstermine (22 Wochenenden) statt, verteilt
über ganz Deutschland vom TBW Landesleistungszentrum in Pforzheim bis nach Hamburg im Norden
und von Chemnitz in Sachsen bis nach Plettenberg (Westfalen) trafen sich die 62 angemeldeten DTV
Mitglieder aus 13 Landesverbänden zum Pauken.

Es war ein sehr langer Weg, nicht nur für den Ausbildungslehrer auf der Strasse oder den DB-
Schienen, sondern auch für die Teilnehmer der New Vogue Pilot Trainer C / Wertungsrichter C
Ausbildung. Wegen des großen Umfangs waren drei volle Tage notwendig, um die Prüfungen in Bad
Kissingen und Braunschweig Ober die Bühne zu bringen. Nach der Nachprüfung in Münster kann der
DTV jetzt stolz auf die ersten 38 geprüften New Vogue Trainer C / Wertungsrichter C blicken.

Diese Ausbildung hat gezeigt, wie wichtig es ist, daß Wertungsrichter die gleiche Ausbildung und
Prüfung absolvieren wie für die Norm der Trainer vorgesehen ist. Es war schade, daß die New Vogue
Kritiker die Einladung, dabei zu sein, abgelehnt haben.

Mit diesen 38 DTV-Mitgliedern haben wir ein sehr starkes Fundament aufgebaut aus allen
Leistungsebenen. Es ist auch erfreulich, daß so viele Teilnehmer in dieser Ausbildung im Besitz einer
gültigen Turnierstartmarke für die B-, A- und 5-Klasse aus den Hauptgruppen und
Seniorenaltersgruppen sind. Zwei ehemalige Deutsche Meisterpaare haben teilgenommen und die
Prüfung bestanden wie auch Teilnehmer mit gültigen Wentungerichter A- und S- Lizenzen.

Ein besonderer Dank geht an diese Stelle an das T.S.T.V. (Bund) Präsidium unter der Leitung von
Herrn Sony Schöneberger für die Unterstützung und den Weitblick, so daß diese Pilot-Ausbildung
überhaupt stattfinden und Teilnehmer der Prüfungskommission zusammengestellt werden konnten.
Alle Teilnehmer dieser Kommission haben festgestellt, daß eine New Vogue Ausbildung mit Prüfung
viel mehr Fakten und Wissen weit über die Grenze der Standard und Latein Trainer C-Ausbildung
hinaus fordert, als allgemein angenommen.

Ich bedanke mich persönlich an dieser Stelle bei Eva Husemeyer, Horst Barth, Horst Krämer, Rudi
Marks, Ernst-Dieter (Sony) Schöneberger und Gastprüfer Bob Counts (Australien).

Leider werden von den 62 Teilnehmern, die diese Ausbildung angefangen haben, 24 keinen New
Vogue Stempel in ihre Trainer- und/oder Wertungsrichter-Lizenz bekommen. Aus verschiedenen
Gründen haben diese 24 das Endziel nicht erreicht. Mein Dank geht an diese Personen für das
Interesse und den Enthusiasmus, den sie gezeigt haben. ich gehe davon aus, daß sich unsere Wege
in der Zukunft wieder kreuzen werden.

Für die Statistik, die ersten New Vogue Lizenzstempel sind verteilt über die folgenden
Landestanzsportverbände:

                                     Baden-Württemberg          4
                                     Bremen                     1
                                     Hamburg                    3
                                     Hessen                     3
                                     Niedersachsen             10
                                     Nordrhein-Westfalen        5
                                     Rheinland-Pfalz            9
                                     Sachsen                    2
                                     Sachsen-Anhalt             1

Auch 1997 wurde New Vogue leider wieder mit Old Time und Sequence verglichen, was man nie zu
einem Australier sagen sollte. Einige Haltungen und die Verwendung von 16 und 32 Takten in der
Musik haben Ähnlichkeit, aber hier ist auch schon die Grenze des Vergleichbaren erreicht, der
90prozentige Rest ist mit der Standarddisziplin verwandt, was Bob Courts in Bad Kissingen deutlich
präsentiert hat.

Aus dem Treffen von Günter Noris, Klaus Mecke, Klaus Reinecke, Bob Courts und dem DTV-
Beauftragten in Bad Kissingen '98 resultierte eine zweite New Vogue, die enthusiastisch bei der
Australischen Meisterschaft in Melbourne begrüßt wurde.

Bedanken möchte ich mich noch bei den Landestanzsportverbänden Nordrhein-Westfalen und
Rheinland-Pfalz für die Vorgrößerung ihrer Vorstände um einen New Vogue Beauftragten. im TNW
Georg Aggelakis, im TRP Peter Theuner.
Wenn andere Länder so denken würden, könnten positive Schritte vorwärts geschafft werden. Ich
denke dabei an Turnierordnungen, Integration in die Fortbildungen für Übungsleiter-F, Ausbildungen
für Wertungsrichter CIA , Trainer -B, DTSA Prüfer usw.

Es ist nicht einfach, eine Tanzsportbrücke zwischen Australien und Deutschland zu bauen, mit so
vielen Aktivitäten innerhalb Europas. Aber trotzdem wurde 1997 ein weiter Teil mit der Show gebaut,
die das Braunschweiger Standard Formationsteam bei der Australian Meisterschaft in Melbourne im
Dezember lieferte. Mitglieder dieses Teams haben ebenfalls an der Australischen New Vogue
Meisterschaft teilgenommen, was kein europäisches Amateurpaar vorher getan hat. Es war für das
Team "Tanzsport einmal anders", aber nicht, daß Europa gar nichts davon lernen kann. Wir treuen
uns auf den Besuch verschiedener australischer Paare in Deutschland im Anschluß an die Britische
Meisterschaft im Juni, und wieder auf Teilnehmer an der "German Open" im August 1998.

Wer sagt denn, daß keine internationalen New Vogue-Turniere in Deutschland stattfinden werden.

Auf der nationalen Ebene haben am 6. September in Halle an der Saale (Sachsen-Anhalt) die ersten
New Vogue-Turniere für die wichtigste Altersgruppen Kinder/Junioren und Jugend stattgefunden.
Vierzehn Paare in zwei Turnieren gingen an den Start, was für Sachsen und Sachsen-Anhalt ein voller
Erfolg war. Hier geht der Dank an den TO Schwarz-Silber Halle, der den Mut hatte, diese Turniere
auszurichten.

Das New Vogue Telefon in Bremen hat 1997 ab und zu mal geklingelt. Es waren Paare, die
Informationen über New Vogue Turniers haben wollten. Bevor offene New Vogue Turniers und
Landesmeisterschaften stattfinden können, ist eine TSO-Änderung notwendig. Wie wäre es mit ein
paar Pilot-Turnieren, so daß die TSO mit der aus diesen Turnieren gesammelten Erfahrung richtig
geändert werden kann, und nicht ein Regelwerk erstellt wird, bevor die Erfahrung gesammelt ist?

Für die New Vogue Breitensportler hat 1997 auch Höhepunkte gehabt. Fast jeden Monat fand ein
New Vogue Breitensportwettbewerb statt, wo von mal zu mal mehr und mehr Teilnehmer in
verschiedenen Altersgruppen an den Start gingen.

Für das erste Mal wurden die New Vogue Abnahmen 1997 zweigleisig durchgeführt,

A.D.S.A. und DTSA.

Die folgende Tabelle zeigt den konstanten Zuwachs beim A.D.S.A., das im dritten Jahr im DTV
durchgeführt wurde.

    LTV        Bronze       Bronze Bar    Silber        Silber Bar   Total
NTV                  118           46              38            4      206
TNW                   32           30              20                        82
TRP                   41             8             12           10           71
TVSA                  47           22                                        69
TSH                   36             7             10                        53
HTV                   28           12              2                          8
HATV                  22           14                                         7
TVS                     8                                                     5
TBW                     5                           2                         0
Brem.                   5                                                    0
LTVB                                                                          0
Berlin                                                                       0
LTVBr                                                                        0
LTV         Bronze      Bronze Bar      Silber        Silber Bar   Total
TMV                                                                           0
SLT                                                                           0
TTV                                                                           0
TOTAL                342           139              84           14      579

An diese Stelle möchte ich dem DTSA Ausschuß und dem Breitensportausschuß unter der Leitung
von Herrn Kleim und Frau Lins im Namen aller New Vogue-Anhänger für die Zulassung von New
Vogue in der DTSA Abnahme danken.

Die ersten Abnahmen haben schon stattgefunden, was manchmal für die DTSA-Prüfer eine rechte
Überraschung war. Nun sieht des nächste Problem vor der Haustür - wer kann diese Abnahmen
prüfen, und wie sollten diese Abnahmen durchgeführt werden?

Leider muß ich berichten, daß einige LTVs die Abnahmen von New Vogue nicht zugelassen haben
und die Teilnehmer ihre Wünsche nicht durchsetzen konnten, so wie es im Tanzspiegel veröffentlicht
wurde. Es scheint wohl so zu sein, daß verschiedene Meinungen darüber herrschen, wer
verantwortlich ist, Bund oder Länder. Ich habe wirklich Schwierigkeit zu verstehen, wie einige LTV-
Präsidien diktieren können, was und wo im Lendesverband getanzt wird. Ich hatte es immer so
verstanden, daß es Aufgabe der Tanzclubmitglieder ist, sich zu bewerben und eine breite Palette
anzubieten, was der Lust und dem Spaß der Clubmitglieder entspricht. Einige LTV Funktionäre haben
wahrscheinlich den Kontakt mit dem Boden verloren oder sind nur noch an persönlichen Zielen
interessiert. Sind die Aktivitäten der Mitgliederclubs nicht mehr so hoch zu bewerten wie
Meisterschaften und Ranglistenturnjere?

Tradition im Tanzsport ist ein Teil des Erfolges, aber ein offenes Auge muß immer vorhanden sein,
wenn es sich darum handelt, neue Mitglieder zu werben. Ich hoffe, daß mein 1998 Bericht eine
positive Entwicklung in diese Richtung erreichen kann.

Und dann, kurz vor Weihnachten, stand eine weitere Fahrt nach Pforzheim auf der New Vogue
Tagesordnung, Der LTV Baden-Württemberg (initiiert von Giesela Fritsche und Bernd Junghans)
produzierte zusammen mit Klaus Mecke (CONDOR Musikvertrieb GmbH) und Klaus Reinecke (Trend
Media TV) das erste New Vogue Lehrvideo im Landesleistunoszentrum des TBW, wo der Schwarz-
Wein Club Pforzheim zu Hause ist.

Dieses Video erfaßt alle acht Variationen, die den Inhalt der Trainer C-/Wertungsrichter C-Ausbildung
und gleichzeitig des gesamten

New Vogue DTSA-Katalogs bilden. Es war nicht einfach für Alexander Montanaro und Daniela Skarpil,
die Demonstrationsaufgaben zu erfüllen. Nur mit protessionellem technischen "know-how" sind die
Variationen zu verstehen und ein enormes Hilfswerk tor Übungsleiter-F, Breitensporti´ler und
Tanzkreise. Mit einem Nachfolge Video für B-, A-, und S-Klassen Turnierpaare im Gespräch, freue ich
mich auf das nächste Treffen mit dem DTV-Sportauschuß.

Ich möchte noch bekanntgeben, daß das erste LTV New Vogue Team Match am Samstag, den 12.
Dezember, in der Stadthalle Bielefeld stattfinden wird,

New Vogue hat 1998 von den positiven Diskussionen und Entscheidungen in den Breitensport-,
DTSA- und Jugendausschüssen profitiert.

Im vergangenen Jahr sind viel Versuche unternommen worden, New Vogue-Turniere zu veranstalten,
die regelmäßig an der bestehenden TSO gescheitert sind. Die Streichung dieser Turniere hat gezeigt,
daß Einladungsturniere nicht mehr zeitgemäß sind und die TSO bezüglich New Vogue dringend
geändert werden muß, so daß offene Turniere in der New Vogue-Sektion veranstaltet werden können.
New Vogue kann dem Tanzsport neue Mitglieder zuführen.
In neun Landesverbänden wurden im abgelaufenen Jahr viele New Vogue Breitensportwettbewerbe
veranstaltet. Trotz der erfolgreichen Pilot-Ausbildung 1997 gibt es nicht ausreichend Wertungsrichter
für diese Veranstaltungen. Es hat sich gezeigt, daß Standard-Wertungsrichter mit A-Lizenz nicht über
ein ausreichendes Wissen über New Vogue verfügen, um diese Turniere zu werten.

Durch die Aufnahme von New Vogue in die DTSA-Abnahme hat sich der Status von New Vogue im
DTV gefestigt und ist stärker in das Bewußtsein gerückt. Durch das Verständnis der Lehrwarte aus
den unten aufgeführten Verbänden wird New Vogue in erheblich mehr DTV-Vereinen getanzt, was
sich nicht zuletzt in steigenden Zahl von DTSA-Abnahmen mit New Vogue-Beteiligung niederschlägt.

Mit der steigenden Zahl von New Vogue DTSA-Abnahmen hat sich aber auch gezeigt, daß noch eine
Reihe von DTSA-Prüfern mit ausreichendem Wissen in der Sektion New Vogue fehlen, um den
steigenden Bedarf decken zu können. In einigen LTV wird den Mitgliedern verwehrt, New Vogue in
der DTSA-Annahmen zu tanzen. Sollten dies nur aus dem Grunde geschehe, weil es keine DTSA-
Prüfer mit New Vogue-Erfahrung gibt, so kann dem schnell abgeholfen werden. Meine Adresse und
Telefonnummern stehen im DTV-Handbuch

Eine exzellente Einrichtung in Baden-Württemberg hat New Vogue 1998 aufgegriffene. 1998 wurde
der "Parma Waltz" zum "Tanz des Jahres“ gewählt, was bedeutete, daß dieser Tanz in alle, ja alle,
Lehrgänge und Schulungen für Wertungsrichter, Trainer und Übungsleiter integriert wurde, die 1998
stattfanden. Kein Wunder New Vogue hat ein sehr starkes Standbein im TBW. Es gibt immer noch
einige Landesverbände die ihren Mitgliedern nicht das volle Spektrum der Stile anbietet, die der DTV
offeriert. In den LTVs, in denen den Mitgliedern alle Stile angeboten werden, gibt es steigende
Mitgliederzahlen zu vermelden. Hingegen stagnieren die Mitgliederzahlen in den übrigen LIV oder
gehen sogar zurück. Die Statistik spricht für sich.

Zu Ohren ist mir gekommen, daß es häufig Schwierigkeiten bei der Durchführung von New Vogue-
Turnieren gibt aufgrund von Unsicherheiten der Turnierleiter. Es kommt z. B. dazu, daß zu wenig
Paare in einer Runde auf der Flache waren oder der australische Walzer viel zu schnell gespielt
wurde. Nachforschungen haben mir schnell gezeigt, daß New Vogue weder in die Turnierleiter-
Neuausbildung noch in die Fortbildung integriert ist.

Besonders möchte ich mich bei folgenden Landesverbänden für die Unterstützung durch
Ausbildungen, Lehrgänge, Seminare und Bezirksmeisterschaften bedanken, die es mir ermöglicht
haben New Vogue-Wissen weiter zu verbreiten und mit einer Reihe von LIV-Trainern in Kontakt zu
treten: Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, und
Sachsen-Anhalt. Ich würde mich freuen, wenn ich in meinem Bericht 1999 zum Start in das 21.
Jahrtausend berichten könnte, daß New Vogue bundesweit in allen 16 Landesverbänden aktiv
betrieben wird.

In meiner Ausbidung haben mir meine Funktionärsväter eingetrichtert, daß man als
Tanzsportfunktionär ein Weitwinkelobjektiv tragen und auch hereit sein muß, Stile zu unterstützen, die
einem persönlich nicht liegen. Wir wollen doch nicht zu Briten mit ihrem Scheuklappendenken werden.

New Vogue hat 1998 von den positiven Diskussionen und Entscheidungen in den Breitensport-,
DTSA- und Jugendausschüssen profitiert.

Im vergangenen Jahr sind viel Versuche unternommen worden, New Vogue-Turniere zu veranstalten,
die regelmäßig an der bestehenden TSO gescheitert sind. Die Streichung dieser Turniere hat gezeigt,
daß Einladungsturniere nicht mehr zeitgemäß sind und die TSO bezüglich New Vogue dringend
geändert werden muß, so daß offene Turniere in der New Vogue-Sektion veranstaltet werden können.
New Vogue kann dem Tanzsport neue Mitglieder zuführen.

In neun Landesverbänden wurden im abgelaufenen Jahr viele New Vogue Breitensportwettbewerbe
veranstaltet. Trotz der erfolgreichen Pilot-Ausbildung 1997 gibt es nicht ausreichend Wertungsrichter
für diese Veranstaltungen. Es hat sich gezeigt, daß Standard-Wertungsrichter mit A-Lizenz nicht über
ein ausreichendes Wissen über New Vogue verfügen, um diese Turniere zu werten.
Durch die Aufnahme von New Vogue in die DTSA-Abnahme hat sich der Status von New Vogue im
DTV gefestigt und ist stärker in das Bewußtsein gerückt. Durch das Verständnis der Lehrwarte aus
den unten aufgeführten Verbänden wird New Vogue in erheblich mehr DTV-Vereinen getanzt, was
sich nicht zuletzt in steigenden Zahl von DTSA-Abnahmen mit New Vogue-Beteiligung niederschlägt.

Mit der steigenden Zahl von New Vogue DTSA-Abnahmen hat sich aber auch gezeigt, daß noch eine
Reihe von DTSA-Prüfern mit ausreichendem Wissen in der Sektion New Vogue fehlen, um den
steigenden Bedarf decken zu können. In einigen LTV wird den Mitgliedern verwehrt, New Vogue in
der DTSA-Annahmen zu tanzen. Sollten dies nur aus dem Grunde geschehe, weil es keine DTSA-
Prüfer mit New Vogue-Erfahrung gibt, so kann dem schnell abgeholfen werden. Meine Adresse und
Telefonnummern stehen im DTV-Handbuch

Eine exzellente Einrichtung in Baden-Württemberg hat New Vogue 1998 aufgegriffene. 1998 wurde
der "Parma Waltz" zum "Tanz des Jahres“ gewählt, was bedeutete, daß dieser Tanz in alle, ja alle,
Lehrgänge und Schulungen für Wertungsrichter, Trainer und Übungsleiter integriert wurde, die 1998
stattfanden. Kein Wunder New Vogue hat ein sehr starkes Standbein im TBW. Es gibt immer noch
einige Landesverbände die ihren Mitgliedern nicht das volle Spektrum der Stile anbietet, die der DTV
offeriert. In den LTVs, in denen den Mitgliedern alle Stile angeboten werden, gibt es steigende
Mitgliederzahlen zu vermelden. Hingegen stagnieren die Mitgliederzahlen in den übrigen LIV oder
gehen sogar zurück. Die Statistik spricht für sich.

Zu Ohren ist mir gekommen, daß es häufig Schwierigkeiten bei der Durchführung von New Vogue-
Turnieren gibt aufgrund von Unsicherheiten der Turnierleiter. Es kommt z. B. dazu, daß zu wenig
Paare in einer Runde auf der Flache waren oder der australische Walzer viel zu schnell gespielt
wurde. Nachforschungen haben mir schnell gezeigt, daß New Vogue weder in die Turnierleiter-
Neuausbildung noch in die Fortbildung integriert ist.

Besonders möchte ich mich bei folgenden Landesverbänden für die Unterstützung durch
Ausbildungen, Lehrgänge, Seminare und Bezirksmeisterschaften bedanken, die es mir ermöglicht
haben New Vogue-Wissen weiter zu verbreiten und mit einer Reihe von LIV-Trainern in Kontakt zu
treten: Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, und
Sachsen-Anhalt. Ich würde mich freuen, wenn ich in meinem Bericht 1999 zum Start in das 21.
Jahrtausend berichten könnte, daß New Vogue bundesweit in allen 16 Landesverbänden aktiv
betrieben wird.

In meiner Ausbidung haben mir meine Funktionärsväter eingetrichtert, daß man als
Tanzsportfunktionär ein Weitwinkelobjektiv tragen und auch hereit sein muß, Stile zu unterstützen, die
einem persönlich nicht liegen. Wir wollen doch nicht zu Briten mit ihrem Scheuklappendenken werden.

Dieser Bericht ist der zweite, den ich für das Verbandstagesheft 2000 geschrieben habe. Der erste
war im üblichen Berichtsmodus geschrieben, aber der zweite ist in einem ganz anderen Ton. Der
Grund für die Änderung resultiert aus meinem Besuch als Wertungsrichter bei der Italienischen Profi
Meisterschaft 2000 in Mailand.

Lange genug haben wir die italienischen Paare bei den British Open und German Open
Championships bewundert, und die Zahl der Paare wächst von Jahr zu Jahr. Da ich so viele von den
italienischen Profis kenne und zwei Frauen Landsleute von mir sind, nutzte ich an dieser Stelle die
Gelegenheit zu fragen: WARUM !!!

Es wurde mir gesagt, daß ich den Grund dafür das ganze Wochenende bewundert hätte. Diese
Antwort bestätigt das vorausschauende Denken des DTV-Präsidiums in den 70er Jahren unter
Führung von Günter Meinen und Harald Harms. Italien hat zwei "backup" Disziplinen - "Liscio" und
"Ballo da Sala". Wir in Deutschland versuchen sehr halbherzig nur eine - New Vogue".

Das Werkzeug haben wir in unserer Hand, die in die Oberliga abrutschenden Ergebnisse bei den
Deutschen Standardpaaren im internationalen Vergleich zu ändern. Die Funktionäre werden es nicht
mögen, was mein zweiter Bericht enthält, aber nach siebzehn Jahren (17) muß es gesagt werden.
Erstens muß der eiserne Vorhang an den Landestanzsportverbandsgrenzen runter. Es kann nicht
sein, daß hessische Lizenzträger eine Genehmigung beim Landessportwart einholen müssen, bevor
sie die Landesgrenzen überfahren dürfen, um eine Schulung oder Seminar ein paar Kilometer auf der
anderen Seite der Grenze zu besuchen. Ich habe Deutschland immer als ein freies Land gesehen.

Alle unsere Landesverbandsfunktionäre und Landestrainer müssen akzeptieren, daß der Tanzsport
auf die Dauer nicht von zehn Tänzen existieren kann. Ob sie die Alternative mögen oder nicht, spielt
keine Rolle. Sie heben eine Verantwortung gegenüber ihren Mitgliedsvereinen und deren Mitglieder.
Die Tanzsportpalette in allen unseren DTV-Vereinen muß verbreitert werden. New Vogue ist vielfältig
und ist in der Lage, unseren DTV-Vereinen mehr zu bringen als die Angebote von den
Landesverbandsvorständen.

New Vogue hat in Deutschland im selben Maß die Fähigkeit. vielleicht mehr, die Rolle einzunehmen,
wie Liscio und Ballo da Sala in Italien. Was diese drei Disziplinen dem Standardtanzsport bringen, ist
eine unglaubliche Unterlage für eine Standardleistung, die wir alle bei den italienischen Paaren
bewundern.

Es wurden Entscheidungen getroffen. die auch für New Vogue relevant sind, bei denen ich mir nur an
den Kopf fassen kann. Die D-Klasse aufzulösen und alle in die E-Klasse oder C-Klasse zu schieben
und kurze Zeit später die D-Klasse mit nur drei Rhythmen zurück zu bringen und dafür die E-Klasse zu
streichen, kommt mir vor wie ein Schildbürgerstreich und hat den Aufbau von New Vogue-Turnieren
kaputt gemacht.

Es wurden Kommentare von Ausschußmitgliedern getätigt, die nicht in das Tanzsportwörterbuch
gehören. Wenn jemand aus einem wichtigen Ausschuß New Vogue als "Tanzen für Behinderte"
bezeichnet, dann muß man daraus schließen, daß diese Person nicht nur New Vogue, sondern auch
die Rollstuhltanzsportler verachtet. Die Funktionärstätigkeit läßt sich gut mit der Arbeit von Politikern
vergleichen. Die Funktionärstätigkeit besteht nicht darin, seine eigenen Interessen zu vertreten, und
ein Politiker müßte bei einer solchen Bemerkung die Konsequenzen ziehen.

Das DTV-Beamtenirrenhaus, welches Asterix und Obelix auf ihrem Weg nach Rom getroffen haben,
muß endgültig abgerissen, und für die Zukunft muß auch dieses mittelalterliche Denken abgeschafft
werden. Seit siebzehn Jahren fehlen mir immer noch Visa für bestimmte Landesverbände, damit der
New Vogue-Stil in allen Ebenen, vom Breitensport über DTSA und Vorturnier zum Leistungssport
präsentiert werden kann. Andere Landesverbände haben immer noch nicht meine Transitvisa
genehmigt. Vor einiger Zeit hat der DTSA-Ausschuß genehmigt, daß New Vogue für DTSA-Abnahmen
getanzt werden kann. Landesverbände wie Bremen und Schleswig-Holstein vermeiden es, ihren
Mitgliedern die Gelegenheit zu geben, New Vogue bei der DTSA-Abnahme zu tanzen. Wenn der
Grund an der Tatsache liegt, daß deren DTSA-Prüfer nicht in der Lage sind, New Vogue abzunehmen,
so kann ich ihnen nur mitteilen, daß genügend New Vogue-Seminare und Schulungen in den
Nachbarländern stattgefunden haben, wo sich dieses Manko hätte beheben lassen. Zusätzlich kann
ich die Namen von DTSA-Prüfern in deren Nähe mitteilen, die in der Lage sind, die Abnahmen
entgegen zu nehmen.

In Vereinen, wo die Vorstände mich um Hilfe mit einem dritten Stil gebeten haben, sind jetzt glückliche
Mitglieder im Haus, die länger dabei bleiben.

Alles in Deutschland stimmt auf dem Papier, in dieser Abteilung sind wir Tanzsportweltmeister. Nur ist
es das, was auf dem Parkett passiert, was gewertet wird, und nicht, was im Regelwerk steht.

Von der vorhergehenden Kritik möchte ich das TSTV-Präsidium, den TBW, den TNW und dn NTV-
Vorstand ausdrücklich ausnehmen. Alle Trainer C mit Zusatz New Vogue, die nicht zu den drei vorher
genannten Tanzsportverbänden gehören, haben es sehr schwer, Fuß zu fassen, was bedeutet, daß
sich die New Vogue Aktivitäten in drei Ländern konzentrieren. Als Spätstarter sind Bayern und
Brandenburg zuerst auf DTSA-Ebene ins neue Jahrtausend unterwegs.

Trotz all dieser Hindernisse hat der New Vogue Stil 1999 wieder Fortschritte gemacht, nicht wie wir
alle gehofft hatten, aber unsere New Vogue-Familie vergrößert sich. Neue Übungsleiter wurden 1999
in Hamburg, Hessen und Bayern gefunden. Sie haben es geschafft, ihre Gruppen im Verein zu
überzeugen und mehr Spaß beim Tanzen zu vermitteln. Jetzt fragen sich diese Übungsleiter, warum
von ihren Landesverbänden gar nichts für 2000 geplant ist. Diese Situation habe ich selbst in die
Hände genommen. Durch eine Serie von 19 New Vogue-Seminaren wird das Informationsbedürfnis
dieser Übungsleiter befriedigt.

LTV Baden-Württemberg ist 1999 wieder mit einem offenen New Vogue-Turnier in Stuttgart einen
Schritt voraus. Natürlich war das Startfeld nicht groß, weil die Paare überall in Deutschland verteilt
sind. Es hat sich für Matthias und Andrea Nutzen aus Halle/Saale gelohnt, nach Stuttgart zu fahren
und den Pokal zurück nach Sachsen-Anhalt mitzunehmen. In Ost-Deutschland hat New Vogue
begonnen, eine besondere Rolle zu spielen. Genügend Beweise sind vorhanden, nur nehmen es die
Landesfunktionäre nicht zur Kenntnis. Ich freue mich über die erste Gelegenheit, die Sportwarte und
Lehrwarte von Sachsen und Sachsen-Anhalt zu treffen und ein fachliches Gespräch zu führen.

Wenn wir ernsthaft die Situation ändern wollen und mit dem Gedankengut für den Standardaufbau
fortfahren, den das DTV-Präsidium Ende der 70er Anfang der 80er Jahre begonnen hat, können wir in
zehn Jahren wieder stehen, wo wir einmal waren.
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