Internationale PhysikOlympiade - Bericht über die - Ipn.uni-kiel
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Bericht über die 47. Internationale PhysikOlympiade vom 11. bis 17. Juli 2016 in Zürich, Schweiz und den nationalen Auswahlwettbewerb in Deutschland Dr. Stefan Petersen Auswahlwettbewerb zur Internationalen PhysikOlympiade IPN · Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel Olshausenstraße 62 · 24118 Kiel · Germany Tel.: +49 (0)431-880-5120 Fax: +49 (0)431-880-3148 petersen@ipn.uni-kiel.de www.ipho.info
Bericht zur 47. Internationalen PhysikOlympiade in Zürich, Schweiz 2016 Inhalt 1. Die Internationalen PhysikOlympiaden 3 2. Die Auswahl des deutschen Teams 4 Allgemeines zum Auswahlverfahren in Deutschland 4 Der Auswahlwettbewerb zur 47. IPhO 2016 5 3. Die 47. Internationale PhysikOlympiade 12 Ablauf 12 Klausurthemen und Ergebnisse 12 4. Ereignisse im Zusammenhang mit der IPhO 18 5. Anlagen 21 Veranstaltungsprogramm der 47. IPhO 22 2
Die Internationalen PhysikOlympiaden 1. Die Internationalen PhysikOlympiaden Bei der Internationalen PhysikOlympiade – kurz IPhO – messen Schülerinnen und Schüler aus aller Welt bei physikalischen Aufgaben ihre Leistungen miteinander. Jedes teilnehmende Land entsendet ein Team aus bis zu fünf Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die einzeln antreten. Der Wettbewerb hat zum Ziel, die Fähigkeiten besonders interessierter junger Menschen im Fach Physik zu fördern und zur Knüpfung persönlicher Kontakte zwischen angehenden Naturwissen- schaftlerinnen und Naturwissenschaftlern aus verschiedenen Ländern beizutragen. Darüber hinaus sollen die internationalen Beziehungen auf dem Gebiet der Schulphysik durch die IPhO gefördert und ein Vergleich unterschiedlicher Aspekte von Schule in den einzelnen Staaten ermöglicht werden. Auf nationaler Ebene dienen die vorgeschalteten Auswahlwettbewerbe für die Nationalteams darüber hinaus vielfach dem Ziel, eine breiter adressierte Schülerschaft zu einer nachhaltigen Beschäftigung mit Naturwissenschaften und speziell der Physik zu motivieren. Die Internationale Physik- Olympiade findet seit 1967 mit Unterbrechungen in den Jahren 1973, 1978 und 1980 in jährlichem Turnus in wechselnden Austragungs- ländern statt. Die Bundesre- publik Deutschland entsen- det seit 1974 Schülerteams zu der Internationalen PhysikOlympiade, die Deut- sche Demokratische Repu- blik bereits seit der 3. IPhO 1969. Ursprünglich waren auch fast ausschließlich die Abb. 1: Zahl der an der IPhO teilnehmenden Länder über dem sozialistischen Staaten Ost- Austragungsjahr (rote Balken) und deutsche Platzierung im europas beteiligt. Inzwisch- inoffiziellen Nationenranking nach Punkten (blauer Pfeil). en nehmen aber Nationen aus der ganzen Welt daran teil - in den letzten Jahren jeweils über 80. Eine Übersicht über die Teilnehmerländer ist auf der offiziellen Webseite des Wettbewerbes unter http://ipho.org zu finden. Abbildung 1 zeigt die Zahl der teilnehmenden Länder über dem Austragungsjahr sowie jeweils die deutsche Platzierung im inoffiziellen Nationenranking. Aufgrund der Größe des Wettbewerbs und den damit verbundenen Anforderungen bei der Organisation einer PhysikOlympiade stehen die Austragungsorte der Olympiade lange im Voraus fest; momentan bis 2028. Die Austragungsorte der nächsten Jahre sind: 48. IPhO 2017 Yogyakarta, Indonesien 16.-24. Juli 2017 http://www.ipho2017.id 49. IPhO 2018 Lissabon, Portugal im Juli 2018 http://ipho2018.pt 50. IPhO 2019 Israel im Juli 2019 3
Bericht zur 47. Internationalen PhysikOlympiade in Zürich, Schweiz 2016 2. Die Auswahl des deutschen Teams Allgemeines zum Auswahlwettbewerb in Deutschland Jeder an der IPhO teilnehmende Staat entsendet ein Team, das aus bis zu fünf Schülerinnen und Schülern und in der Regel aus zwei Betreuenden besteht. Die Olympioniken müssen eine allgemeinbildende Schule besuchen oder in dem Jahr des Wettbewerbes die Schule beendet und zum Zeitpunkt der IPhO noch kein Studium aufgenommen haben. Darüber hinaus dürfen sie am 30.06. des Austragungsjahres das 20. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Die Auswahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer geschieht in den meisten Staaten durch nationale Auswahlwettbewerbe, die gezielt auf die Internationale PhysikOlympiade vorbereiten. In der Regel handelt es sich dabei um mehrstufige Verfahren, wobei dem eigentlichen nationalen Wettbewerb schulinterne und regionale Qualifikationsstufen vorausgehen können. Auch das in der Bundesrepublik seit der IPhO 1981 praktizierte Auswahlverfahren ist in dieser Weise aufgebaut. Der Auswahlwettbewerb wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mitfinanziert und von der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder (KMK) unterstützt. Er gehört zu den in einem Verwaltungsabkommen über das Zusammenwirken von Bund und Ländern aufgeführten gesamtstaatlich zu fördernden Wettbewerben und dient dabei insbesondere auch der Feststellung der Leistungsfähigkeit des deutschen Bildungswesens im internationalen Vergleich. Koordiniert und durchgeführt wird die Auswahl der deutschen Schülerteams vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Natur- wissenschaften und Mathematik (IPN) an der Universität Kiel. Der Auswahlwettbewerb gliedert sich in vier Runden, von denen die ersten beiden im Sommer und Herbst des Vorjahres der Olympiade in Hausarbeit bearbeitet werden. Zur zweiten Runde werden neben den erfolgreichen Kandidatinnen und Kandidaten der ersten Runde auch Sieger des Mittelstufenphysikwettbewerbs der MNU, der Physik-Landesolympiaden in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und des Wettbewerbs „Jugend forscht" im Bereich Physik auf Landesebene zugelassen. Die etwa 50 Besten der zweiten Runde werden am Anfang des Austragungsjahres zu einem einwöchigen Seminar, der dritten Runde oder Bundesrunde, eingeladen. Neben experimentellen und theoretischen Klausuren wird dort das Lösen physikalischer Aufgaben in Gruppenarbeit trainiert. Darüber hinaus bleibt viel Zeit für einen intensiven Austausch mit Gleichgesinnten und interessante Einblicke in die wissenschaftliche Arbeit von Naturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern. Im Frühjahr, direkt nach Ostern, folgt für die etwa 15 Erfolgreichsten mit der Finalrunde die vierte und letzte Auswahl. Die fünf Besten der Finalrunde qualifizieren sich für das Olympiateam und reisen nach weiteren, vertieften Trainingseinheiten im Sommer zum internationalen Wettbewerb, wo sie mit Jugendlichen aus aller Welt um olympisches Gold, Silber und Bronze kämpfen. Neben der Teilnahme an dem internationalen Wettbewerb winken für Teilnehmerinnen und Teilnehmer der deutschen PhysikOlympiade viele weitere Preise, wie eine Sprachreise, For- schungspraktika sowie Sach- und Geldpreise. Mit der vierten Runde durchlaufen die Team- mitglieder zugleich das Auswahlverfahren für die Studienstiftung des deutschen Volkes, und sie werden seit vielen Jahren mit dem Schülerpreis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft e.V. ausgezeichnet. Darüber hinaus haben junge Talente über die Bundesrunde die Möglichkeit, sich für die Teilnahme an der European Union Science Olympiad (EUSO), einem natur- wissenschaftlichen Teamwettbewerb für Jugendliche im Alter von 15-17 Jahren, zu qualifizieren. 4
Die Auswahl des deutschen Teams Der Auswahlwettbewerb zur 47. IPhO 2016 Im Folgenden ist die Organisation und Beteiligung für den deutschen Auswahlwettbewerb zur 47. Internationalen PhysikOlympiade dargestellt. Organisationsmodell des Auswahlwettbewerbs zur 47. IPhO 2016 - Verteilung der Aufgaben an allgemeinbildende Schulen April - Aug. 2015 Teilnehmende anderer - Lösen in Hausarbeit 1. Runde Physikwettbewerbe - Korrektur durch Fachlehrkräfte Preisträger Preisträger können ebenfalls teilnehmen - Aufgaben für qualifizierte Schülerinnen und Schüler - Lösen in Hausarbeit Sep. - Nov. 2015 - Korrektur durch Landes- 2. Runde beauftragte (Erstkorrektur) und am IPN (Zweitkorr.) Preisträger (50) - 1-wöchiges Seminar am 29. Jan. DLR Göttingen - Lösen von theor. und exp. - 3. Runde Problemen in Klausuren 04. Feb. 2016 (Bundesrunde) - Seminare zur Vertiefung physikalischer Kenntnisse Preisträger (15) - 1-wöchige Auswahlrunde, 29. März am FZ Jülich 4. Runde - Lösen von theor. und exp. - Problemen in Klausuren 03. April 2016 (Finalrunde) - Seminare zur Vertiefung physikalischer Kenntnisse Nationalteam (5) - 5-tägiges Seminar am Werner-Heisenberg-Gymn. in Heide Experimentalpraktikum 24. - 28. Juni 2016 - Experimente, Vertiefung der Kenntnisse über Mess- methoden und -geräte - Abschließendes Training mit dem dänischen Team 07. - 09. Juli 2016 Abschlusstraining an der DTU bei Kopen- hagen - Internationaler Wettbe- werb in Zürich, Schweiz 11. - 17. Juli 2016 47. IPhO 2016 - Je eine fünfstündige exp. und theor. Klausur 5
Bericht zur 47. Internationalen PhysikOlympiade in Zürich, Schweiz 2016 Beteiligung am Auswahlwettbewerb zur 47. IPhO 2016 nach Bundesländern 1. Runde 2. Runde 3. Runde 4. Rd. Team Anmel- teilgen. sonst. weiter teilgen. weiter teilgen. weiter teilgen. dungen Baden-Württemberg 104 79 0 42 29 4 4 2 2 0 Bayern 66 47 0 25 16 6 6 2 2 1 Berlin 5 3 0 3 1 0 0 0 0 0 Brandenburg 34 29 2 21 16 4 3 0 0 0 Bremen 2 1 0 0 0 0 0 0 0 0 Hamburg 16 11 0 6 2 1 0 0 0 0 Hessen 98 79 0 47 22 3 3 0 0 0 Mecklenburg-Vorpommern 6 6 0 4 4 0 0 0 0 0 Niedersachsen 76 53 0 22 8 1 1 0 0 0 NRW - Arnsberg 21 15 0 12 8 3 3 0 0 0 NRW - Detmold 12 10 0 9 5 1 1 1 1 0 NRW - Düsseldorf 41 25 0 17 11 3 3 0 0 0 NRW - Köln 39 25 0 11 7 0 0 0 0 0 NRW - Münster 13 10 0 8 8 2 2 1 1 0 Rheinland-Pfalz 46 25 0 21 16 4 3 0 0 0 Saarland 7 3 0 2 2 1 1 0 0 0 Sachsen 63 47 3 35 17 8 7 6 6 4 Sachsen-Anhalt 121 98 8 50 12 5 5 0 0 0 Schleswig-Holstein 34 31 0 7 5 0 0 0 0 0 Thüringen 85 76 1 37 22 7 7 3 3 0 889 673 14 379 211 53 49 15 15 5 (227) (167) (2) (70) (38) (5) (4) (0) (0) (0) In der obigen Tabelle sind unter „sonst.“ Teilnehmerinnen und Teilnehmer aufgeführt, die sich durch die Teilnahme an anderen Wettbewerben für die zweite Auswahlrunde qualifiziert haben. In der letzten Zeile ist in der Klammer jeweils die Anzahl der Teilnehmerinnen aufgeführt. 6
Die Auswahl des deutschen Teams Ablauf des Auswahlwettbewerbs zur 47. IPhO 2016 1. Auswahlrunde Die 1. Runde im Auswahlwettbewerb zur Internationalen PhysikOlympiade 2016 konnte mit einem neuen Teilnahme- rekord aufwarten. Zur 1. Wettbewerbsrunde haben sich insgesamt 889 Schülerinnen und Schüler (26% weiblich und 74% männlich) angemeldet. Von diesen haben 673 (25% weiblich und 75% männlich) tatsächlich eine Bearbeitung abgegeben. Über diese Steigerung von über 40% gegenüber dem Vorjahr freuen wir uns sehr! Auch der Anteil weiblicher Teilnehmender ist gegenüber dem Vorjahr (22%) erneut angestiegen und liegt nun ähnlich wie der Schülerinnenanteil in Oberstufenkursen im Fach Physik mit vertieftem Anforderungsniveau. Für die nächste Runde haben sich 68 Teilnehmerinnen und 296 Teilnehmer durch das Erreichen der erforderlichen Abb. 2: Aufgabenblatt der Mindestpunktzahl, die in diesem Jahr 30 von maximal 40 1. Runde zur 47. IPhO 2016. möglichen Punkten betrug, qualifiziert. Die nebenstehende Abbildung 3 zeigt die Verteilung der erreichten Punktzahlen über dem Rang und gibt einen etwas besseren Überblick über die Ergebnisse. Neben den durch ihre Aufgabenbearbeitung Qualifi- zierten konnten zwei Schülerinnen und 13 Schüler aufgrund der Teilnahme an einer Landesphysik- olympiade direkt in der zweiten Runde starten. Die Teilnahmebestätigungen und Urkunden der 1. Runde wurden über die Landesbeauftragten an alle Abb. 3: Ranggraph der Ergebnisse in der 1. Runde des Teilnehmenden verteilt. Auswahlwettbewerbs zur 47. Internationalen Die Aufgaben und Musterlösungen PhysikOlympiade 2016. Zu erreichen waren maximal 40 der 1. Runde sind im Interne auf Punkte plus 10 Punkte, die jüngere Teilnehmende durch www.ipho.info zu finden. Bearbeiten der Junioraufgabe erhalten konnten. 2. Auswahlrunde Die Aufgaben der 2. Runde wurden im September 2015 auf der Webseite des Wettbewerbs veröffentlicht und nach dem Abschluss der Auswertung der 1. Runde an die Privatadressen der qualifizierten Schülerinnen und Schüler versendet. Teilnehmende Schülerinnen und Schüler sollten ihre Bearbeitung der Aufgaben bis zum 09. November 2015 unkorrigiert und direkt an die zuständigen Landesbeauftragten schicken. Kurz vor Weihnachten konnte die Korrektur der zweiten Runde im Auswahlwettbewerb dann beendet werden. Insgesamt haben von 379 qualifizierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern 38 Schülerinnen und 173 Schüler Lösungen zur diesjährigen zweiten Runde eingereicht - so viele wie seit über 20 Jahren nicht mehr! Von den zur zweiten Runde Qualifizierten haben damit in 7
Bericht zur 47. Internationalen PhysikOlympiade in Zürich, Schweiz 2016 diesem Jahr 56% eine Bearbeitung eingereicht. Der Anteil ist ebenfalls deutlich höher als in den letzten beiden Jahren (48% 2015 und 40% 2014). Dennoch soll in den kommenden Jahren versucht werden, diesen Anteil weiter auszubauen und noch mehr der Qualifizierten tatsächlich für eine weitere Teilnahme zu motivieren. Die Bearbeitungen der Teilnehmerinnen und Teil- nehmer sind zunächst von den zuständigen Landesbeauf- tragten und anschließend noch einmal am IPN bewertet worden. Im Schnitt wurden etwa 50 von 100 möglichen Punkten erreicht. Für die Qualifikation zur dritten Runde, der Bundesrunde, waren knapp 79 Punkte notwendig. Das nebenstehende Diagramm zeigt die erreichten Punktzahlen Abb. 4: Ranggraph der Ergebnisse in der 2. Runde des aufgetragen über dem Rang. An Auswahlwettbewerbs zur 47. Internationalen PhysikOlympiade der Graphik lässt sich erkennen, 2016. Zu erreichen waren maximal 100 Punkte. dass die Aufgaben zu einer breiten Verteilung der Punktzahlen geführt haben. Die Bearbeitungen reichten von Ansätzen in einzelnen Aufgaben bis zu einer vollständig korrekten Lösung. Die der Korrektur zu Grunde liegende Musterlösung ist auf der Webseite der IPhO zu finden. Als schwerste der drei Aufgaben hat sich in diesem Jahr die zweite Aufgabe erwiesen, in der es um eine schwimmende Granitscheibe ging. Deutlich besser wurden dagegen die anderen beiden Aufgaben gelöst, die die Beschleunigung von Teilchen und Experimente zu Interferenzerscheinungen zum Thema hatten. Die erste Aufgabe war bewusst so angelegt, dass sie, zumindest in den ersten Aufgabenteilen, nah an Inhalten ist, die üblicherweise in der Oberstufe behandelt werden. Die hohen mittleren Punktzahlen in den ersten Aufgabenteilen deuten darauf hin, dass eine gute Passung vorhanden war. Erfreulicherweise wurde in diesem Jahr auch das Experiment sehr gut angenommen und von über 90 % der Teilnehmenden bearbeitet. 8
Die Auswahl des deutschen Teams 3. Auswahlrunde - Physikalische Höhenflüge bei der PhysikOlympiade im DLR Göttingen Bereits zum siebten Mal kamen Deutschlands beste Physikschülerinnen und -schüler zur Bundesrunde der PhysikOlympiade am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Göttingen zusammen, um ihr Können bei anspruchsvollen Aufgaben unter Beweis zu stellen und eine Woche lang physikalisch abzuheben. Die diesjährige Bundesrunde der PhysikOlympiade wurde in Kooper- ation mit dem DLR vom 29. Januar bis zum 04. Februar in den Räumen des DLR_School_Lab Göttingen ausgetragen. Die 49 angetretenen Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 bis 18 Jahren haben sich unter mehr als 650 Teilnehmenden des Wettbewerbs für die Veranstaltung qualifiziert und wollten nun die Besten unter ihnen ermitteln. Dabei ging es bei praktischen und theoretischen Abb. 5: Schülerin der PhysikOlympiade 2016 beim Experi- Aufgaben, zumindest fachlich, hoch mentieren am DLR. her. Wissenschaftler des DLR, ehemalige Teilnehmende und die Wettbewerbsleitung haben die Kandidatinnen und Kandidaten mit anspruchsvollen und spannenden Aufgaben aus allen Bereichen der Physik gefordert. Neben den physikalischen Herausforderungen, bei denen es einige Anknüpfungspunkte an die Forschungsschwerpunkte des DLR gab, kamen auch der Austausch untereinander sowie ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Besuch des Grenzlandmuseums und der Firma Otto Bock in Duderstadt nicht zu kurz. Bei der feierlichen Preisverleihung wurden zum Abschluss die Sieger vom Leiter des DLR Standortes Prof. Joachim Block, dem ehemaligen Präsidenten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) Prof. Gerd Litfin, Herrn Georg Winner, dem Bundessprecher der jungen Deutschen Physikalischen Gesellschaft (jDPG) sowie dem Wettbewerbsleiter Dr. Stefan Petersen für ihre herausragenden physikalischen Leistungen geehrt. Die 15 besten deutschen Nach- wuchsphysiker sind: Platz 1 – Arne Wolf, Wilhelm-Ostwald-Schule (Leipzig) Platz 2 – Sven Jandura, Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium (Dresden) Platz 3 – Simon Lichtinger, Gymnasium Dingolfing (Dingolfing) Platz 4 – Christian Schmidt, Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium (Dresden) Platz 5 – Kai Gipp, Wilhelm-Ostwald-Schule (Leipzig) Platz 6 – Carlos Esparza-Sanchez, Oskar-Maria-Graf-Gymnasium (Neufahrn) Platz 7 – Sebastian Bürger, Johann-Walter-Gymnasium (Torgau) Platz 8 – Konstantin Schwark, Carl-Zeiss-Gymnasium (Jena) Platz 9 – Manuel Rieger, Friedrich-Schiller-Gymnasium (Zeulenroda-Triebes) Platz 9 – Lukas Rapp, Windeck-Gymnasium (Bühl) Platz 11 – Dominik Alexander Kloepfer, St.-Ursula-Gymnasium (Düsseldorf) Platz 12 – Jan Kruse, Gymnasium Augustinianum (Greven) Platz 13 – Maurice Zeuner, Carl-Zeiss-Gymnasium (Jena) 9
Bericht zur 47. Internationalen PhysikOlympiade in Zürich, Schweiz 2016 Platz 14 – Leo Gitin, Wilhelm-Ostwald-Schule (Leipzig) Platz 14 – Eugen Dizer, Martin-Gerbert-Gymnasium (Horb) Abb. 6: Siegerehrung der Bundesrunde im Auswahlwettbewerb zur 47. Internationalen PhysikOlympiade im DLR_School_Lab Göttingen. Diese fünfzehn Knobler haben sich für die Finalrunde des Wettbewerbs qualifiziert. Aber auch den Teilnehmenden, die nicht in die nächste Runde einziehen, gebührt Anerkennung für ihre bemerkenswerten Leistungen. Dies sehen auch die DPG, der Spektrum der Wissenschaft Verlag und die Firma Casio so und haben die Schülerinnen und Schüler mit einem Jahresabonnement einer naturwissenschaftlichen Zeitschrift sowie einem Taschenrechner belohnt. Vier besonders junge Schüler erhielten für ihre Leistungen außerdem eine Einladung zum Auswahlseminar für die diesjährige Europäische ScienceOlympiade. Für sie winkt in diesem gesamtnaturwissenschaftlichen Teamwettbewerb ein Ticket nach Tartu in Estland. Darüber hinaus können drei Kandidaten durch ein Forschungspraktikum am DLR die in der Woche gewonnenen Eindrücke weiter vertiefen. 4. Auswahlrunde - Finale der deutschen PhysikOlympiade im Forschungszentrum Jülich Geschafft! Sven Jandura (Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium, Dresden), Arne Wolf (Wilhelm- Ostwald-Schule, Leipzig), Christian Schmidt (Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium, Dresden), Simon Lichtinger (Gymnasium Dingolfing) und Kai Gipp (Wilhelm-Ostwald-Schule, Leipzig) werden Deutschland bei der 47. Internationalen PhysikOlympiade (IPhO) in Zürich vertreten. Die fünf Olympioniken sind die Sieger der Finalrunde des bundesweiten Auswahlwettbewerbs zur IPhO, die in diesem Jahr zum fünften Mal im Forschungszentrum Jülich (FZJ) stattfand. Die insgesamt 15 Teilnehmenden dieser Runde haben sich bundesweit unter mehr als 670 Schülerinnen und Schülern qualifiziert und sind damit die besten Physikschüler Deutschlands. 10
Die Auswahl des deutschen Teams In der Woche nach Ostern 2015 haben die besten Nachwuchsphysiker dieses Jahres jeden Tag eine Klausur mit theoretischen und experimentellen Aufgaben quer durch die Physik absolviert. Fragen zur Teilchenphysik und zur magnetischen Datenspeicherung kamen dabei auch von den Jülicher Wissenschaftlern Prof. Christoph Hanhart vom Institut für Kernphysik und Dr. Daniel Bürgler vom Peter Grünberg Institut. Neben den Klausuren hatten die Abb. 7: Experimentieren in der Finalrunde der Schüler Gelegenheit, Institute des deutschen PhysikOlympiade im FZJ. Forschungszentrums zu besuchen und dabei mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ins Gespräch zu kommen. Anlaufstelle war dabei das Schülerlabor JuLab des FZJ, das maßgeblich an der Organisation beteiligt war. Carlos Esparza-Sanchez (Oskar-Maria-Graf-Gymnasium, Neufahrn) und Sebastian Bürger (Johann-Walter-Gymnasium, Torgau), zwei weitere Teilnehmer der Finalrunde, konnten sich aufgrund ihrer Platzierungen für einen Praktikumspreis des Forschungszentrums Jülich qualifizieren und erhalten so eine Gelegenheit, die in der Woche gewonnenen Eindrücke weiter zu vertiefen. Die vierte Auswahlrunde wurde erneut von einem Vertreter der Studienstiftung des Deutschen Volkes begleitet, der die Eignung der schließlich ermittelten Teammitglieder für die Studienstiftung feststellen sollte. In diesem Jahr konnte Herr Prof. Dr. Christian Fleischhack von der Universität Paderborn, der bei der 24. IPhO 1993 in Williamsburg, USA eine Silbermedaile gewonnen hat, für diese Aufgabe gewonnen werden. Neben seiner Gutachtertätigkeit konnte er den interessierten Teilnehmern auch ein wenig von seinem Forschungsfeld berichten. Weitere Vorbereitung auf den internationalen Wettbewerb Die Mitglieder des deutschen Teams haben vom 24. - 28. Juni 2018 einige Tage am Werner- Heisenberg-Gymnasium in Heide verbracht und sich dort unter der Leitung von Stefan Burzin, dem Schleswig-Holsteinischen Landesbeauftragten der IPhO, und seinen Kollegen ganz der experimentellen Physik gewidmet. Schwerpunkte des unter der Anleitung von erfahrenen Heider Lehrern durchgeführten Seminars waren der Umgang mit Mess- und Experimentier- geräten sowie das Einüben experimenteller Standardverfahren. Seit ihrer Auswahl wurden die Kandidaten darüber hinaus von ehemaligen Wettbewerbs- teilnehmern mit Klausuren aus den letzten Jahren und weiteren Übungsblättern auch in theoretischer Hinsicht trainiert. Zielsetzung dieses Angebotes ist es, den Teilnehmenden auch in der Zeit nach den Auswahlrunden Hilfestellungen für das eigenständige Üben von Aufgaben zu geben. Gerade das Studieren älterer IPhO-Aufgaben und das Üben des richtigen Umganges mit der Bearbeitungszeit wird in anderen Ländern deutlich intensiver betrieben als in Deutschland und eine gute Kenntnis alter Aufgaben kann in einer Klausursituation äußerst hilfreich sein. Abschließend fand vom 07. bis zum 09. Juli 2016 noch ein gemeinsames Training zusammen mit dem dänischen Nationalteam an der Danmarks Tekniske Universitet in Kopenhagen, Dänemark statt. 11
Bericht zur 47. Internationalen PhysikOlympiade in Zürich, Schweiz 2016 3. Die 47. Internationale PhysikOlympiade Ablauf Mit Schülerteams aus insgesamt 84 teilnehmenden Ländern fand die 47. Internationale PhysikOlympiade vom 11. bis zum 17. Juli 2016 in Zürich in der Schweiz statt. Dabei wurde die Organisation gemeinsam von der Schweiz und dem kleinen Nachbarland Liechtenstein übernommen. Delegationen der folgenden Staaten nahmen an der IPhO 2016 teil: Ägypten, Armenien, Australien, Aserbaidschan, Bangladesch, Belgien, Bolivien, Bosnien- Herzegowina, Brasilien, Bulgarien, China, Costa-Rica, Dänemark, Deutschland, Ecuador, El Salvador, Estland, Finnland, Frankreich, Georgien, Ghana, Griechenland, Großbritannien, Hongkong, Indien, Indonesien, Iran, Island, Israel, Italien, Japan, Kambodscha, Kanada, Kasachstan, Kirgisistan, Kolumbien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Macao, Malaysia, Mazedonien, Mexiko, Moldawien, Mongolei, Montenegro, Nepal, Niederlande, Nigeria, Norwegen, Österreich, Pakistan, Polen, Portugal, Qatar, Rumänien, Russland, Saudi- Arabien, Schweden, Schweiz, Serbien, Singapur, Slowakei, Slowenien, Spanien, Sri Lanka, Südafrika, Südkorea, Suriname, Syrien, Tadschikistan, Taiwan, Thailand, Türkei, Tschechien, Turkmenistan, Ukraine, Ungarn, USA, Usbekistan, Vietnam, Weißrussland und Zypern. Darüber hinaus waren Luxemburg und Tunesien mit einem Beobachter vertreten. Damit waren auch bei der PhysikOlympiade 2016 Delegationen von (nahezu) allen Kontinenten vertreten und insgesamt 398 Olympioniken sind bei dem Wettbewerb angetreten. Der Anteil weiblicher Teilnehmender war mit 25 Teilnehmerinnen (6,2%) auch in diesem Jahr sehr gering. Auf deutscher Seite stellten sich Kai Gipp von der Wilhelm-Ostwald-Schule (Leipzig), Sven Jandura vom Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium (Dresden), Simon Lichtinger vom Gymnasium Dingolfing, Christian Schmidt vom Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium (Dresden) und Arne Wolf von der Wilhelm-Ostwald-Schule (Leipzig) den Herausforderungen des Wettbewerbs. Nach Zürich begleitet wurden sie von Dr. Stefan Petersen und Peter Wulff, beide vom Leibniz- Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel, das für die Auswahl und das Training des Teams verantwortlich ist. Das Rahmenprogramm der IPhO war geprägt von der schweizerischen und Liechtensteiner Natur, bot aber auch Einblicke in Forschungsinstitutionen wie dem Paul Scherrer Institut und dem CERN in Genf. An einem Schweizer Abend hatten die Teilnehmenden darüber hinaus Gelegenheit, sich im Talerschwingen, Kuhmelken und Alphornblasen zu probieren. Aktivitäten die sichtlich gut ankamen. Feierlicher Abschluss der IPhO war die Preisverleihung am 17. Juli. Klausurthemen und Ergebnisse Der eigentliche Wettbewerb bei der IPhO besteht aus zwei je fünfstündigen Klausuren, einer theoretischen und einer experimentellen. Bei den Klausurthemen haben es sich die Ausrichter nicht nehmen lassen, Aufgaben mit Bezug zum Forschungszentrum CERN zu entwickeln. Auch die anderen Aufgaben waren sehr gut vorbereitet, spannend und herausfordernd. In den experimentellen Aufgaben wurden zum einen die elektrische Leitfähigkeit dünner Schichten und zum anderen springende Mohnsamen als ein Modellsystem für Phasenübergänge untersucht. Die theoretischen Aufgaben befassten sich mit mechanischen Fragestellungen, der Dynamik in nichtlinearen Stromkreisen und der 12
Die 47. Internationale PhysikOlympiade Teilchendetektion im Large Hadron Collider. Damit deckten die gut vorbereiteten Aufgaben ein breites Spektrum ab und stellten die Teilnehmenden vor einige Herausforderungen. Bei der Besprechung im international board, das aus den Delegationsleitern aller Nationen sowie Vertretern der Aufgabenentwickler zusammengesetzt ist und in dem die Aufgaben in der englischen Originalfassung diskutiert werden, gab es bei den Aufgaben einige Veränderungen. Am Ende der Diskussionen lag eine endgültige, von allen akzeptierte Version vor, die von den Delegationsleitern in die jeweilige Landessprache übersetzt wurde. Die ins Deutsche übersetzte Fassung der Aufgaben ist in der Anlage zu finden. Erstmalig wurden die Aufgaben nicht in einer Textdatei sondern mit Hilfe eines Onlinesystems übersetzt, das eine Übersetzung Absatz für Absatz erlaubte, ohne sich um die Formatierung der Textteile kümmern zu müssen – ein echter Zugewinn für den Wettbewerb. Experimentelle Klausur In der fünfstündigen experimentellen Klausur waren von den Teilnehmenden zwei Aufgaben zu unterschiedlichen Bereichen der Physik zu bearbeiten: E.1 Elektrische Leitfähigkeit in zwei Dimensionen (10 Pkt.) E.2 Springende Kügelchen - ein Modell für Phasenübergänge und Instabilitäten (10 Pkt.) Theoretische Klausur Die ebenfalls fünfstündige theoretische Klausur bestand, wie oben beschrieben, aus drei voneinander unabhängig zu bearbeitenden größeren Aufgaben mit folgenden Themen: T.1 Zwei Probleme in der Mechanik (10 Pkt.) T.2 Nichtlineare Dynamik in Stromkreisen (10 Pkt.) T.3 Large Hadron Collider (10 Pkt.) Korrektur, Moderation und Ergebnisse der 47. IPhO Nach den Prüfungen wurden die Klausuren von einem nahezu 90 Personen umfassenden Korrektorenteam sowie von den jeweiligen Landesbetreuern korrigiert und bewertet. Gelegentlich gibt es dabei, zum Beispiel aufgrund von unterschiedlichen Auslegungen des Bewertungsmaßstabes oder Sprachschwierigkeiten, Abweichungen zwischen der Bewertung des Korrektorenteams und der Landesbetreuer. Für solche Fälle ist zur abschließenden Festlegung der Bewertung eine Moderation vorgesehen, bei der sich die beiden Betreuer des betroffenen Schülers mit ebenfalls zwei der Korrektoren der entsprechenden Aufgabe zusammensetzen und in einem festen Zeitrahmen über eine angemessene Bepunktung des strittigen Falles diskutieren. Da die Punktegrenzen zum Erreichen der Medaillen bereits nach der ersten Korrektur festgelegt werden, ist die Moderation oft Schauplatz hitziger Kämpfe um bessere Medaillenränge. Die mindestens zu erreichenden Punktzahlen für die einzelnen Medaillenränge wurden vor der Moderation festgelegt auf: Gold 39,8 Punkte (2015: 42,2; 2014: 27,2; 2013: 38,6) Silber 30,7 Punkte (2015: 33,0; 2014: 18,4; 2013: 29,5) Bronze 22,7 Punkte (2015: 24,0; 2014: 12,7; 2013: 21,5) Anerkennung 17,5 Punkte (honorable mention) (2015: 18,0; 2014: 9,15; 2013: 18,7) Damit lagen die Punktegrenzen etwa im Durchschnitt der letzten Jahre, so dass eine gute Passung zwischen der Schwierigkeit und den Leistungen der Teilnehmenden angenommen werden kann. 13
Bericht zur 47. Internationalen PhysikOlympiade in Zürich, Schweiz 2016 Da es durch die Moderation zu einigen verbesserten Medaillenrängen gekommen ist, wurden mehr Medaillen ausgegeben als theoretisch aufgrund der Festlegung der Punktgrenzen zu erwarten waren. Statt 32 Goldmedaillen (8% der Teilnehmenden) wurden schließlich 47 Gold- medaillen vergeben (12%). Darüber hinaus wurden 74 Silber- (19%) und 98 Bronzemedaillen (25%) sowie 65 Anerkennungspreise (16%) verliehen. Diese Zahlen entsprechen etwa den von den Statuten vorgesehenen Anteilen von 17%, 25% sowie 17% der Teilnehmenden. Damit haben von den 398 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern insgesamt 284 (71%) einen Preis erhalten. In diesem Jahr gab es bei der Moderation auch zu einigen der deutschen Kandidaten wieder kleineren Diskussionsbedarf, da die Betreuer an einigen Stellen mehr Punkte gegeben hätten als die Korrektoren des Gastgeberlandes. Die Differenzen konnten aber ausgeräumt werden, so dass am Ende eine für beide Seiten befriedigende Lösung erreicht wurde. Am Ende konnten die deutschen Schüler mit vier Silber- und einer Goldmedaille auf ganzer Linie überzeugen: Je eine Silbermedaille ging an Kai Gipp, Simon Lichtinger, Christian Schmidt und Arne Wolf. Sven Jandura gewann eine der begehrten Goldmedaillen. Damit erreicht Deutschland im Medaillenranking einen hervorragenden 13. Platz und liegt im europäischen Spitzenfeld – nur Rumänien und Russland konnten ein besseres Medaillen- ergebnis vorweisen. Mit spannenden Aufgabenstellungen, einem sehr ansprechenden Rahmenprogramm und einer hervorragenden Organisation wussten Abb. 8: Das deutsche Schülerteam der 47. IPhO die Ausrichter die Physikbegeisterten aus der in Zürich. V.l.n.r.: Kai Gipp (Silber), Sven ganzen Welt für sich zu gewinnen. Jandura (Gold), Arne Wolf (Silber), Christian Schmidt (Silber) und Simon Lichtinger (Silber). Im Einzelnen erreichten die deutschen Schüler die folgenden Ergebnisse: Experimentelle Gesamt- Theoretische Klausur Medaille Rang Klausur punkte E1 E2 T1 T2 T3 von 10 P. 10 P. 10 P. 10 P. 10 P. 50 P. 398 Tln. Kai Gipp 8,6 7,1 5,9 2,0 9,2 32,8 Silber 85 Sven Jandura 9,8 7,4 8,0 8,7 6,5 40,4 Gold 37 Simon Lichtinger 7,5 9,0 5,2 5,9 3,5 31,1 Silber 112 Christian Schmidt 6,0 8,2 4,0 9,6 4,3 32,1 Silber 95 Arne Wolf 9,9 8,9 4,3 2,8 5,2 31,1 Silber 112 14
Die 47. Internationale PhysikOlympiade Die besten Ergebnisse erzielten in diesem Jahr wiederum asiatische Schüler. Als bester nichtasiatischer Schüler kam ein Russe auf den fünften Platz. Das beste Schülerteam im inoffiziellen Nationenranking kam, wie schon im Vorjahr, aus der Volksrepublik China. Der Preis für den besten Teilnehmenden ging in diesem Jahr an Chenkai Mao aus China, der eine beeindruckende Gesamtpunktzahl von 48,1 Punkten erreichte. Der Preis für die beste Bearbeitung der theoretischen Klausur ging an Aleksandr Artemev aus Russland, und der Preis für die beste experimentelle Klausur wurde an Chia-Hsuan Lu aus Taiwan vergeben. Weitere Informationen zu dem internationalen Wettbewerb, zu dessen Vorbereitung und zu den Ergebnissen sind in dem ausführlichen Report zu finden, den die Ausrichter erstellt haben. Er ist abrufbar unter http://ipho2016.org. Unter http://www.ipho2016.org/ipho2016/delegations-and-results/ findet sich darüber hinaus eine Liste der Preisträger der diesjährigen IPhO zusammen mit ihren Resultaten. 15
Bericht zur 47. Internationalen PhysikOlympiade in Zürich, Schweiz 2016 47. IPhO - Medaillenspiegel Die folgende Liste gibt die Anzahl der Gold-, Silber- und Bronzemedaillen sowie der Anerkennungsurkunden (HM) für jedes Land geordnet nach der Gesamtpunktzahl, wieder. Die Punkte beziehen sich auf die Summe der Punkte aller Schülerinnen und Schüler eines Landes. Da die Punkte der Teilnehmenden, die keinen Preis gewonnen haben, nicht veröffentlicht werden und einige Länder mit kleineren Delegationen antreten, ist diese Angabe nur für diejenigen Länder vergleichbar, bei denen fünf Teilnehmende einen Preis gewonnen haben. Die anderen werden ohne Punktangabe aufgeführt. Zu beachten ist ferner, dass auch die unteren angegebenen Ränge durch Länder, bei denen nicht alle Teilnehmenden einen Preis gewinnen konnten, verschoben werden können. Land Gold Silber Bronze HM Punkte Rang 1 China 5 0 0 0 231,3 1 2 Korea, Republic of 5 0 0 0 225,8 2 3 Taiwan 5 0 0 0 211,6 3 4 Russia 4 1 0 0 207,8 4 5 USA 2 3 0 0 197,4 5 6 India 3 2 0 0 195,2 6 7 Singapore 2 3 0 0 195,0 7 8 Thailand 2 3 0 0 193,5 8 9 Japan 3 1 1 0 190,7 9 10 Romania 2 3 0 0 189,4 10 11 Indonesia 1 4 0 0 182,4 11 12 Hong Kong 1 3 1 0 177,5 12 13 Vietnam 2 2 1 0 177,4 13 14 Iran 2 1 2 0 173,0 14 15 Hungary 1 3 1 0 171,4 15 16 Ukraine 1 3 1 0 168,6 16 17 Germany 1 4 0 0 167,5 17 18 Serbia 1 1 3 0 158,7 18 19 Israel 0 3 1 1 154,0 19 20 Slovakia 0 1 4 0 152,4 20 21 Brazil 1 1 3 0 151,3 21 22 Australia 0 2 3 0 148,5 22 23 Turkey 0 3 2 0 147,0 23 24 Finland 0 3 1 1 145,7 24 25 United Kingdom 0 3 2 0 143,6 25 26 France 0 2 3 0 142,4 26 27 Belarus 1 1 2 1 141,7 27 28 Kazakhstan 0 3 2 0 141,4 28 29 Canada 0 0 5 0 132,8 30 30 Lithuania 1 0 3 1 129,5 31 31 Bulgaria 0 1 3 1 129,2 32 32 Austria 0 1 3 1 124,0 33 33 Saudi Arabia 0 1 2 2 122,6 34 34 Czech Republic 0 0 3 2 122,1 35 35 Italy 0 0 4 1 120,8 36 36 Slovenia 0 0 4 1 120,3 37 37 Netherlands 0 1 0 4 116,3 38 16
Die 47. Internationale PhysikOlympiade 38 Spain 0 1 1 3 114,1 39 39 Croatia 0 0 2 3 108,8 42 40 Switzerland 0 0 1 4 107,2 43 41 Armenia 1 2 1 0 k.A. 42 Azerbaijan 0 0 2 1 k.A. 43 Bangladesh 0 0 1 2 k.A. 44 Belgium 0 0 0 3 k.A. 45 Bolivia 0 0 0 0 k.A. 46 Bosnia and Herzegovina 0 2 0 1 k.A. 47 Cambodia 0 0 0 0 k.A. 48 Colombia 0 0 1 2 k.A. 49 Costa Rica 0 0 0 1 k.A. 50 Cyprus 0 0 0 2 k.A. 51 Denmark 0 0 2 1 k.A. 52 Ecuador 0 0 0 0 k.A. 53 Egypt 0 0 2 0 k.A. 54 El Salvador 0 0 1 1 k.A. 55 Estonia 0 1 2 1 k.A. 56 Georgia 0 0 0 2 k.A. 57 Ghana 0 0 0 0 k.A. 58 Greece 0 0 0 1 k.A. 59 Iceland 0 0 1 1 k.A. 60 Kyrgyzstan 0 0 1 2 k.A. 61 Latvia 0 1 1 2 k.A. 62 Liechtenstein 0 0 0 0 k.A. 63 Macao 0 1 3 0 k.A. 64 Macedonia 0 0 1 1 k.A. 65 Malaysia 0 0 1 0 k.A. 66 Mexico 0 0 0 4 k.A. 67 Moldova 0 1 1 1 k.A. 68 Mongolia 0 1 3 0 k.A. 69 Montenegro 0 0 0 0 k.A. 70 Nepal 0 0 0 2 k.A. 71 Nigeria 0 0 0 1 k.A. 72 Norway 0 0 0 0 k.A. 73 Pakistan 0 0 0 1 k.A. 74 Poland 0 1 3 0 k.A. 75 Portugal 0 0 0 3 k.A. 76 Qatar 0 0 0 1 k.A. 77 South Africa 0 0 0 0 k.A. 78 Sri Lanka 0 0 2 0 k.A. 79 Suriname 0 0 0 0 k.A. 80 Sweden 0 0 3 1 k.A. 81 Syria 0 0 0 1 k.A. 82 Tajikistan 0 0 2 0 k.A. 83 Turkmenistan 0 0 0 0 k.A. 84 Uzbekistan 0 0 0 0 k.A. 47 74 98 65 17
Bericht zur 47. Internationalen PhysikOlympiade in Zürich, Schweiz 2016 4. Ereignisse im Zusammenhang mit der IPhO In diesem Kapitel werden weitere Ereignisse aus dem Umfeld der IPhO und den ScienceOlympiaden am IPN dargestellt, die in dem übrigen Text keinen passenden Platz gefunden haben, aber dennoch nicht unerwähnt bleiben sollen. Diskussionen im International Board Neben der Besprechung der Aufgaben wird in den Sitzungen des international board der IPhO auch über zukünftige Entwicklungen und besondere Ereignisse in dem Wettbewerb beraten. Dazu gehörten in diesem Jahr insbesondere sehr viel Lob für das erstmalig eingesetzte Online- Übersetzungstool, das, verglichen mit der Arbeit an Worddateien, viel Arbeit erspart hat. Es soll versucht werden, ein solches System auch für die nächsten Jahre zu etablieren. Darüber hinaus wurde länger über einen Vorschlag eines israelischen Kollegen gesprochen, die Punktegrenzen für die Medaillen erst nach der Moderation festzulegen, um eine Konzentration auf die Schülerinnen und Schüler zu vermeiden, die kurz vor dem nächsten Medaillenrang stehen und sich mehr auf physikalische Einwände zu konzentrieren. Dadurch würde es auch keine Verschiebungen der Medaillenzahlen von den laut Statuten vorgesehenen mehr geben. In anderen Wettbewerben, wie der Europäischen ScienceOlympiade (EUSO), funktioniert dieses System sehr gut, so dass auch die deutsche Delegation einen Vorschlag in diese Richtung unterstützt. Abgestimmt werden soll über eine solche Änderung im kommenden Jahr. Jaan Kalda aus Estland hat von konkreten Plänen berichtet, eine PhysikOlympiade auf Europäischer Ebene aufzubauen, die, anders als die oft relativ stark geführten Aufgaben in der IPhO, offenere Aufgabenstellungen beinhaltet. Er bat alle Länder mit einem Interesse an einem solchen Wettbewerb um Kontaktaufnahme. Für das deutsche Team wäre ein solcher Wettbewerb sicher eine ausgezeichnete Trainingsmöglichkeit. In anderen Erdteilen bestehen seit vielen Jahren solche regional begrenzten Wettbewerbe, die der IPhO vorangestellt sind. Schließlich haben auch in diesem Jahr wieder Länder ihre Bereitschaft zur Ausrichtung der IPhO erklärt, so dass die Durchführung des Wettbewerbes auch in den kommenden Jahren gut gesichert ist. Die vorgesehenen zukünftigen Austragungsländer sind: IPhO Jahr Ort Land 48. 2017 Yogyakarta Indonesien 49. 2018 Lissabon Portugal 50. 2019 Israel 51. 2020 Litauen 52. 2021 zur Zeit offen 53. 2022 Japan 54. 2023 Iran 55. 2024 Frankreich 56. 2025 Kolumbien 57. 2026 Ungarn 58. 2027 Südkorea 59. 2028 Ecuador … 2041 Bangladesch Auch wenn sich an dieser Liste erfahrungsgemäß noch einige Änderungen ergeben, stehen den Teilnehmenden in den kommenden Jahren damit einige sehr interessante Reiseziele bevor. 18
Ereignisse im Zusammenhang mit der IPhO Schülerpreis der DPG Der Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft e. V., Prof. Rolf-Dieter Heuer, hat bei der DPG-Frühjahrstagung in Münster den Schülerinnen- und Schülerpreis 2017 der DPG an die Mitglieder des deutschen Teams der 47. Internationalen PhysikOlympiade 2016 verliehen. Die Auszeichnung mit dem Schülerpreis ist eine ganz besondere Ehre für die Olympioniken und eine wunderbare Anerkennung der Leistung aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dem Auswahlwettbewerb, der von der DPG in vielfacher Hinsicht unterstützt wird. Treffen der IPhO-Landesbeauftragten Vom 26. - 28. Februar 2016 hat in Hannover das bereits zehnte Bundestreffen der Landes- beauftragten der IPhO stattgefunden. Ziel dieses Treffens war zum einen die Diskussion der Aufgaben für die erste Runde zur 48. IPhO 2017 und zum anderen der Austausch der Landes- beauftragten sowohl untereinander als auch mit der Wettbewerbsleitung in Kiel. Auf diesem auch zur Koordination und konzeptionellen Planung des Wettbewerbes sehr wichtigen Treffen konnten viele Fragen zum Ablauf des Wettbewerbes und zur zukünftigen Aus- richtung eingehend erörtert werden. Kooperationen im Auswahlwettbewerb Die Kooperation des Wettbewerbes sowohl mit Forschungseinrichtungen als auch mit ehemaligen Teilnehmenden wurde im Auswahlwettbewerb zur 47. IPhO mit der Ausrichtung der dritten Runde am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt am Standort Göttingen und der vierten Runde im Forschungszentrum Jülich fortgeführt. Insbesondere durch die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedener Fachdisziplinen und durch Aufgabenideen ehemaliger IPhO-Teilnehmender konnten die Aufgaben interessant und abwechslungsreich gestaltet werden. Für die teilnehmenden Jugendlichen sind außerdem die große Wissenschaftsnähe bei der Ausrichtung der Auswahlrunden an Forschungseinrichtungen und die Preisverleihung direkt am Ende der Auswahlrunde von großer Relevanz. Vorbereitungsseminar von Orpheus Die Organisationsgruppe Physik für europäische Schüler und Studenten (Orpheus) e. V., die sich hauptsächlich aus ehemaligen Teilnehmern des IPhO-Auswahlverfahrens zusammensetzt, hat im Oktober 2015 in Leipzig erneut ein Seminar für Teilnehmer des deutschen Auswahl- wettbewerbs zur Internationalen PhysikOlympiade durchgeführt, bei dem diese die Gelegenheit hatten, mit Gleichgesinnten zu experimentieren, Aufgaben zu lösen oder über Physik zu diskutieren. Der Termin des Seminars ist so gelegt, dass es in den Bearbeitungszeitraum der zweiten Runde fällt. Obwohl das Seminar kein Bestandteil des offiziellen Auswahlverfahrens darstellt, liefert es für Interessierte einen Beitrag zur Vorbereitung auf die dritte Runde im Wettbewerb und kann darüber hinaus einfach dazu dienen, andere Physikbegeisterte zu treffen. Nähere Informationen zu Orpheus und dem Seminar sind unter www.orpheus-verein.de zu finden. Vernetzung der ScienceOlympiaden am IPN Das IPN organisiert neben dem Auswahlwettbewerb zur Internationalen PhysikOlympiade noch fünf weitere naturwissenschaftliche Schülerwettbewerbe, die unter dem gemeinsamen Namen 19
Bericht zur 47. Internationalen PhysikOlympiade in Zürich, Schweiz 2016 ScienceOlympiaden firmieren. Inhaltlich und organisatorisch sind die ScienceOlympiaden eng miteinander verzahnt. So rekrutieren sich die Teilnehmer der Europäischen ScienceOlympiade (EUSO) aus den Auswahlwettbewerben zur Internationalen Biologie-, Chemie- und PhysikOlympiade, die gleichzeitig auch die ersten Auswahlstufen zur EUSO darstellen. Aus jedem der drei Wettbewerbe wurden nach der dritten Runde die vier besten Talente, die nach dem 01.01.1999 geboren sind, zu einem Auswahlseminar für die EUSO 2016 an die Universität Potsdam eingeladen, wo sie um einen Platz im Nationalteam gerungen haben. Zusätzlich wurden zu diesem Auswahlseminar auch drei Mitglieder des deutschen Nationalteams der Internationalen JuniorScienceOlympiade (IJSO) 2015 eingeladen. Die beiden deutschen Teams haben auf der Europäischen ScienceOlympiade, die in diesem Jahr vom 07. - 14. Mai in Tartu & Tallinn, Estland stattfand, mit dem ersten und zwölften Rang eine Gold- und eine Silbermedaille gewonnen und sind damit Europameister geworden. Weitere Informationen über die EUSO sind unter http://wettbewerbe.ipn.uni-kiel.de/euso/ oder der internationalen EUSO Seite euso.eu zu finden. Es zeigte sich auch im vergangenen Jahr, dass die enge Vernetzung der Olympiaden am IPN zu einer langfristigen Förderung und Motivation junger Talente führt. Viele der erfolgreichen Teilnehmenden an der EUSO oder der IJSO sind später auch in den „Facholympiaden“, also der Biologie-, Chemie- oder PhysikOlympiade, oder bei anderen Wettbewerben außerordentlich erfolgreich. 20
Anlagen Danksagung Die Durchführung des Auswahlwettbewerbs zur Internationalen PhysikOlympiade wäre ohne die Unterstützung der Mittelgeber sowie zahlreicher Helfer und Sponsoren nicht denkbar. Daher gilt ein besonderer Dank für das große Engagement bei dem IPhO-Auswahlwettbewerb • den betreuenden Lehrkräften, die Schülerinnen und Schüler motivieren, an dem Wettbewerb teilzunehmen und sie durch die Auswahlrunden begleiten, • den Landesbeauftragten des Wettbewerbes, die einen großen Teil der Organisations- und Korrekturarbeit in den ersten beiden Runden übernehmen und den Wettbewerb in den einzelnen Bundesländern vertreten, • der KMK, die die Arbeit der Landesbeauftragten unterstützt und die Verteilung der Aufgaben in den Ländern über die Landesverteiler der Kultusministerien ermöglicht, • dem BMBF als Mittelgeber des Wettbewerbes, das darüber hinaus die Preisträger des Wettbewerbes einmal im Jahr zu einem Tag der Talente nach Berlin einlädt, • den ehemaligen Teilnehmenden und studentischen Hilfskräften, die die Korrektur und Betreuung während der Auswahlrunden übernehmen, • den Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftlern und Mitarbeitenden des DLR in Göttingen und des Forschungszentrums Jülich für die erfolgreiche Kooperation in den dritten und vierten Runden, • der Deutschen Physikalischen Gesellschaft e. V. für die Unterstützung des Wettbewerbes durch zahlreiche Preise, die Teilnahme an der Preisverleihung der dritten Runde und die Vergabe des DPG-Schülerpreises an die Teammitglieder, • der Studienstiftung des deutschen Volkes für die Aufnahme des Teams in ihre Förderung und insbesondere Prof. Dr. Christian Fleischhack von der Universität Paderborn, der die vierte Runde als Gutachter der Studienstiftung begleitet hat, • der Firma Casio und dem Spektrum der Wissenschaft Verlag für die Vergabe von Preisen an die Teilnehmenden, • den Kollegen des dänischen IPhO-Auswahlwettbewerbes und nicht zuletzt • dem IPN in Kiel für die vielfältige Unterstützung des Auswahlwettbewerbs. 5. Anlagen Als Anlage sind beigefügt: • Das Veranstaltungsprogramm der 47. IPhO • Die Aufgaben der 47. IPhO in deutscher Übersetzung 21
Bericht zur 47. Internationalen PhysikOlympiade in Zürich, Schweiz 2016 Programm der 47. Internationalen PhysikOlympiade 2016 Day Time Students Leaders / Observers Morning Sun, July 10 Afternoon Arrivals & Registration Evening Morning Opening Event Mon, July 11 Afternoon Excursion Discussion and Translation Ice Breakers Experimental Exams Evening Morning Tue, July 12 Afternoon Experimental Exams Excursion Evening Morning Discussion and Translation Wed, July 13 Afternoon Excursion Theoretical Exams Evening Morning Theoretical Exams Exam Marking Optional Excursion Thu, July 14 Afternoon Special Guest Speech Evening Midterm Party Morning Exam Marking Fri, July 15 Afternoon Excursion International Board Meeting Evening Morning Sat, July 16 Afternoon Excursion Moderation Evening Morning Closing Ceremony Sun, July 17 Afternoon Farewell Lunch Departures Evening 22
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