Kirchenoratorium - Cantorei - der Reformationskirche Berlin-Moabit
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Cantorei der Reformationskirche Berliner Mädchenchor Ensemble Reformation Heinrich von Herzogenberg Die Geburt Christi Musikalische Leitung Caspar Wein Einstudierung und Assistenz Philip Lawton Stimmbildung Friederike Wrobel Einstudierung Berliner Juliane Roever Mädchenchor Sopran Johanna Knauth Alt Elisabeth Stützer Tenor Ferdinand Keller Bass Marcel Raschke Konzertmeisterin Asuka Imajo Violine Theresa Park Viola Hayaka Komatsu Violoncello Jakob Seel Kontrabass Krzystof Mickiewicz Oboe Teresa Ploberger Harmonium Patrick Orlich Orgel Nadal Roig Serralta Sonntag, 28. November 2021, 18 Uhr Reformationskirche, Beusselstraße 35, 10553 Berlin
Chorkonzert in der Reformationskirche zum 1. Advent Für die und mit der Gemeinde Heinrich von Herzogenbergs Weihnachtsoratorium ist ein besonderes Kleinod der geistlichen Musik und eine berührende Einstimmung in die christliche Advents- und Weihnachtszeit. Das Libretto setzt im Alten Testament ein („So sprach der Herr zur Schlange“) und führt uns nach kurzen Reminiszenzen auf den Sündenfall und verschiedene Verheißungen durch den Advent zu Weihnachten. Die Handlung ist klar in drei Teile gegliedert: Auf die Verkündigung durch alttestamentari- sche Verheißungen und Marias Begegnung mit dem Engel folgt die Erfüllung in der Geburt Christi. Am Schluss steht die Anbetung durch die Hirten. Der Schlusschor „Also hat Gott die Welt geliebt (…)“ deutet dabei schon auf Auferstehung und Erlösung hin. In der kreuzreichen Bildquelle: https://www.herzogenberg.ch/bilder/Herzogenberg-%20Becker-13x18.jpg
Klangwelt von H-Dur schaut Herzogenberg mit uns auf Passion und Ostern voraus; „(…) dass er seinen eingebornen Sohn gab“ meint eben nicht nur die Geburt zu Weihnachten. Vielmehr ist die Weihnachtsgeschichte auch bei Herzogenberg Voraussetzung für das Kreuzesopfer zur Vergebung aller Sünden. Dieses „Kirchenoratorium“ hat also trotz der erfrischenden Kürze den gesamten Weg zur Erlösung im Blick. Mit fast schon modernem Gestus bezieht Herzogenbergs Werk auch das Publikum ein und durchbricht die strikte Trennung von Aufführenden und Gemeinde: Es versteht sich als Sing- spiel für die und mit der Gemeinde. Bekannte Choralmelodien dürfen die Zuhörerinnen und Zuhörer ausdrücklich mitsingen — was wir hoffentlich auch heute im Konzert realisieren kön- nen. Herzogenbergs Tonsprache ist dabei längst nicht so „modern“, wie man es 1894 erwarten könnte, wenn man etwa an Wagner oder auch Herzogenbergs Freund Johannes Brahms denkt. Bis auf wenige Wendungen und Progressionen begegnet er uns eher als neo-barocker denn als spätromantischer Komponist. Natürlich schwingt Bachs berühmtes Weihnachtsora- torium bei Herzogenberg im Hintergrund mit, vor allem in der Verwendung von Chorälen und Rezitativen. Arien im eigentlichen Sinne gibt es nicht; die Musik fokussiert sich auf die bib- lischen Texte und kommentiert die Handlung lediglich durch bekannte Choräle, Weihnachts- lieder und Melodie-Zitate der Zeit. Reflexion und Emotionalität werden nicht durch Solisten vorexerziert, sondern bleiben dem hörenden Individuum überlassen. Überbordende Emotion scheint Herzogenberg nicht zu suchen – die Musik bleibt kontrolliert und aufgeräumt. Diese Musik drängt sich nicht auf sondern lädt viel mehr zur Teilhabe ein. Die Besetzung des Stückes ist auf Wunsch von Herzogenbergs Freund Friedrich Spitta (damals Professor für evangelische Theologie in Straßburg), der sowohl Auftraggeber als auch Librettist dieses kurzen Oratoriums ist, sehr klein gehalten. Mit Chor, Solisten, Streichquintett, Oboe sowie Harmonium und Orgel soll das Werk für möglichst alle Gemeinden realisierbar sein. So wäre die Klangsprache der romantischen Symphonik nicht nur Herzogenbergs konzeptioneller Idee zu Folge unpassend, sondern hätte sich schon der kleinen Besetzung wegen disqualifiziert. Was dieses Werk dennoch so berührend macht, lässt sich nur schwer erfassen. Vielleicht ist es der Verzicht auf die sprichwörtlichen Pauken und Trompeten? Das Christkind erblickt nicht in einem Palast, sondern einem Stall, bei „einfachen“ Menschen, das Licht der Welt. Die ver- trauensvolle Umgebung, das Gefühl der Nähe, das Wunder in dieser Geburt – all das lässt sich in diesem Werk erspüren. 1843 in Graz als Sohn einer aus Frankreich eingewanderten Familie geboren, studierte Leo- pold Heinrich Freiherr von Herzogenberg Picot de Peccaduc Jura, Staatswissenschaften und Philosophie und erwarb eine umfassende Bildung auch auf anderen Wissensgebieten sowie der Kunst und Musik. Mit 19 Jahren legte er sich auf die Musik fest und ging als Komposi- tionsschüler von Felix Otto Dessoff an das Wiener Konservatorium, wo er Johannes Brahms kennenlernte. Zwei Jahre später komponierte er seine ersten Lieder und Klavierstücke. Da er durch seine Familie finanziell abgesichert war, konnte er sich ganz seiner künstlerischen Arbeit widmen. 1864 heiratete er die Pianistin und Komponistin Elisabeth von Stockhausen. Das Ehepaar siedelte nach einigen Jahren in Graz – wegen der engen musikalischen Verhält- nisse dort – nach Leipzig über, wo Herzogenberg zu den Förderern Bach‘scher Musik gehörte. Später wurde er an die Hochschule für Musik nach Berlin berufen. 1892 schwer vom Tod seiner Frau getroffen, widmete sich der Katholik von da an mit ganzer Kraft evangelischer Kirchen- musik. Seine bedeutendsten Werke schrieb er in dieser späten Phase seines Schaffens bis zu seinem Tod im Jahre 1900 – unter anderem drei Oratorien.
Heinrich von Herzogenberg „Die Geburt Christi“ Kirchenoratorium op. 90 für Solostimmen, gemischten Chor, Kinderchor, Streicher, Oboe, Harmonium, Gemeindegesang und Orgel. Texte aus Worten der Heiligen Schrift und geistlichen Liedern, zusammengestellt von Friedrich Spitta. Erster Teil. Die Verheissung 1. Vorspiel Orgel und Choral (Gemeinde) (Melodie „Vom Himmel hoch“) Dies ist der Tag, den Gott gemacht, sein werd‘ in aller Welt gedacht. Ihn preise, was durch Jesum Christ im Himmel und auf Erden ist. Die Völker haben dein geharrt, bis dass die Zeit erfüllet ward. Da sandte Gott von seinem Thron das Heil der Welt, dich, seinen Sohn 2. Chor und Männerquartett Ich harre des Herrn, meine Seele harret, und ich hoffe auf sein Wort, meine Seele wartet auf den Herrn von einer Morgenwache bis zur andern. Höre, mein Volk, mein Wort, neiget eure Ohren zu der Rede meines Mundes; ich will meinen Mund auftun zu Sprüchen und alte Geschichten aussprechen, die wir gehört haben und wissen, die unsre Väter uns erzählt haben, dass wir es nicht ver- halten ihren Kindern. Erhalte mich durch dein Wort, dass ich lebe, und lass mich nicht zu Schanden werden über meiner Hoffnung! 3. Bass-Solo und Chor So sprach der Herr zu Schlange: Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Wei- be, zwischen deinem Samen und ihrem Samen; derselbe soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen. Hier leiden wir die grösste Not, vor Augen steht der bittre Tod; ach komm, führ uns mit starker Hand vom Elend in das Vaterland.
4. Bass-Solo und Chor So saget der Hörer göttlicher Rede: Ich werde ihn sehen, aber jetzt nicht; ich werde ihn schauen, aber nicht von Nahem. Es wird ein Stern aus Jakob aufgehen, und ein Szepter aus Israel aufkommen. O klares Licht, o schöner Stern, dich sähen wir von Herzen gern! Komm, Sonne, ohne deren Schein in Finsternis wir müssen sein. 5. Tenor-Solo und Chor So sprach der Knecht des Herrn: Es wird eine Rute aufgeh‘n von dem Stamme Isai, und ein Zweig aus seiner Wurzel Frucht bringen. O Erd, schlag aus, schlag aus o Erd, dass Berg und Tal erneuert werd! O Erd, hervor dies Blümlein bring, o Heiland aus der Erd‘ entspring! 6. Tenor-Solo und Männerquartett Solches verheisst der Eifer des Herrn Zebaoth: Das Volk, so im Finstern wandelt, siehet ein grosses Licht, und über die da wohnen im finstern Lande, scheinet es helle. Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, welches Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heisst: Wunderbar, Rat, Kraft, Held, Ewig-Vater, Friedefürst, auf dass seine Herrschaft gross werde und des Friedens kein Ende auf dem Stuhl Davids und seinem Königreiche. 7. Chor Kommst du, kommst du Licht der Heiden? Ja, du kommst und säumest nicht, weil du weisst, was uns gebricht; o, du starker Trost im Leiden, Jesus, meines Herzens Tür steht dir offen, komm zu mir! 8. Choral (Gemeinde) (Melodie «Wie soll ich dich empfangen») Ich lag in schweren Banden, du kommst und machst mich los; ich stand in Spott und Schanden, du kommst und machst mich gross; und hebst mich hoch zu Ehren und schenkst mir grosses Gut, das sich nicht lässt verzehren, wie irdisch‘ Reichtum tut.
Das schreib‘ dir in dein Herze, du herzbetrübtes Heer, bei deinem Gram und Schmerze sich häuft je mehr und mehr.; seid unverzagt, ihr habet die Hilfe vor der Tür; der eure Herzen labet und tröstet, steht allhier. Zweiter Teil. Die Erfüllung 9. Rezitativ: Tenor (Evangelist), Alt (Gabriel) und Sopran (Maria) Der Engel Gabriel ward gesandt von Gott in eine Stadt in Galiläa, die heisst Nazareth, zu einer Jungfrau, die vertrauet war einem Manne mit Namen Joseph vom Hause David; und die Jungfrau hiess Maria. Und der Engel kam zur ihr herein und sprach: ‚Gegrüsset seist du, Holdselige; der Herr ist mit dir, du Gebenedeite unter den Weibern!‘ Da sie ihn aber sahe, erschrak sie über seiner Rede und gedachte: ‚Welch‘ ein Gruss ist das?‘ Und der Engel sprach zu ihr: ‚Fürchte dich nicht, Maria, du hast Gnade bei Gott gefunden. Siehe, du wirst einen Sohn gebären, dess‘ Nam‘ sollst du Jesus heissen.‘ 10. Chor Jesus ist ein süsser Nam‘, den rufen wir armen Sünder an, dadurch wir Huld erlangen, um all‘ unser Sünd‘ vergangen. Genad‘ Herr, Genad‘ Herr um all unser Sünd‘ und Missetat! 11. Rezitativ Der wird gross sein, und ein Sohn des Höchsten genannt werden, und Gott, der Herr, wird ihm den Stuhl seines Vaters David geben, und er wird König sein über das Haus Jakobs ewiglich, und seines Königreichs wird kein Ende sein. 12. Chor Sei gesegnet, teures Reich, das ein solcher Herr besitzet, dem kein Herr auf Erden gleich, der das Recht mit Nachdruck schützet. Schwinge dich in stetem Flor, gross an Frieden, reich an Freuden, unter Juden, unter Heiden, mit vermehrtem Glanz empor! Sei gesegnet teures Reich.
13. Rezitativ: Tenor (Evangelist) und Sopran (Maria) Maria aber sprach: ‚Siehe, ich bin des Herren Magd, mir geschehe, wie du gesagt hast.‘ Und der Engel schied von ihr. 14. Solo-Quartett und Chor Erklinge, Lied, und werde Schall, kling gleich der hellsten Nachtigall, kling gleich dem hellsten Lerchenklang, die ganze weite Welt entlang! Kling Lied, und kling im höchsten Ton! Es kommt der süsse Gottessohn, Es kommt das helle Himmelskind hernieder, wo die Sünder sind. Dess‘ soll‘n wir alle fröhlich sein und singen mit den Engelein, singen mit der Hirten Schar: das ew‘ge Heil wird offenbar. 15. Rezitativ Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot vom Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzet würde. Und jedermann ging, dass er sich schätzen liesse, ein jeglicher in seine Stadt. Da machte sich auch auf Joseph aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heisset Bethlehem, darum, dass er von dem Haus und Geschlecht Davids war, auf dass er sich schätzen liesse mit Maria, seinem vertrauten Weibe, und die war schwanger. Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. 16. Chor Es ist ein Ros‘ entsprungen, aus einer Wurzel zart, wie uns die Alten sungen, von Jesse kam die Art, und hat ein Blümlein bracht mitten im kalten Winter wohl zu der halben Nacht. Das Röslein, das ich meine, davon Jesaias sagt, hat uns gebracht alleine, Maria, die reine Magd; aus Gottes ew‘gem Rath hat sie ein Kind geboren wohl zu der halben Nacht.
17. Zwischenspiel 18. Duett (Maria und Joseph) Joseph, lieber Joseph mein, hilf mir wiegen mein Kindelein! Will es wiegen und singen ein: nun schlaf‘ in Ruh, die Äuglein zu, o Jesu! O gebenedeite Nacht, o heilige Nacht, da in die Welt Christ, das Heil der Sünder, sich hat eingestellt! Eia! lass uns wiegen das Kindelein, o Joseph! Schaut herab ihr Sternelein, aus dunkler Nacht, scheinet, dass das Kindlein süss im Traume lacht. Joseph, lieber Joseph mein, hülle mir ein mein Kindelein! Will es schützen und decken fein, dass nicht der Wind versehr dein Kind, Maria! Lob und Preis dem reichen Gott, der seinen Sohn zu uns Armen hat gewandt vom Himmelsthron! Eia! lass uns wiegen das Kindelein, o Maria! Kommt herab ihr Engelein, zum finstern Stall, grüsst das Kind mit Psalmen und mit süssem Schall! 19. Chor der Engel O heiliges Kind, wir grüssen dich, mit Harfenklang und Lobgesang, Du liegst in Ruh, du heiliges Kind, wir halten Wacht in dunkler Nacht. 20. Rezitativ Und es waren Hirten in derselbigen Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüte- ten des Nachts ihre Herde. Und siehe, des Herrn Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: ‚Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch grosse Freude, die allem Volk widerfahren wird, denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegend. Und alsobald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobeten Gott und sprachen: 21. Chor der Engel Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen. Ehre sei Gott in der Höhe! 22. Vorspiel und Choral (Gemeinde) Allein Gott in der Höh‘ sei Ehr‘ und Dank für seine Gnade,
darum, dass nun und nimmermehr uns rühren kann kein Schade; ein Wohlgefall‘n Gott an uns hat, nun ist gross‘ Fried‘ ohn‘ Unterlass, all‘ Fehd‘ hat nun ein Ende. Dritter Teil. Die Anbetung 23. Hirtenmusik 24. Chor der Kinder Kommt und lasst uns Christum ehren, Herz und Sinnen zu ihm kehren, singet fröhlich, lasst euch hören, wertes Volk der Christenheit. Sehet, was Gott hat gegeben, seinen Sohn zum ew‘gen Leben, dieses kann und wird uns heben, aus dem Leid in‘s Himmels Freud‘. Jakobs Stern ist aufgegangen, stillt das sehnliche Verlangen, bricht den Kopf der alten Schlangen und zerstört der Hölle Reich. 25. Rezitativ: Tenor (Evangelist) und Chor der Hirten (Terzett) Und da die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten zu einander: ‚Lasst uns nun gehen gen Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist. Lasst uns nun gehen gen Bethlehem und die Geschichte sehen, die uns der Herr kund- getan hat. 26. Chor Kommet, ihr Hirten, ihr Männer und Frau‘n, kommet, das liebliche Kindlein zu schau‘n! Christus, der Herr, ist heute geboren, den Gott zum Heiland euch hat erkoren: Fürchtet euch nicht! Lasset uns sehen in Bethlehem‘s Stall, was uns verheissen der himmlische Schall. Was wir dort finden, lasset uns künden, lasset uns preisen in frommen Weisen. Halleluja!
27. Rezitativ Und sie kamen eilend und fanden beide, Mariam und Joseph, dazu das Kind in der Krippe liegend. 28. Solo-Quartett und Chor Nun singet und seid froh, jauchzt Alle und sagt so: unsres Herzen Wonne liegt in der Krippe bloss und leuchtet als die Sonne in seiner Mutter Schoss. Du bist A und O! Wo ist der Freudenort? Wohl nirgend mehr denn dort, da die Engel singen mit den Heil‘gen all, und die Psalmen klingen im hohen Himmelssaal; Eia, wär‘n wir da. 29. Rezitativ: Tenor (Evangelist) Da sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, welches zu ihnen von die- sem Kinde gesagt war. Und Alle, vor die es kam, verwunderten sich der Rede, die ihnen die Hirten gesaget hatten. 30. Tenor-Solo und Männerquartett (Chor der Hirten) Als ich bei meinen Schafen wacht‘, ein Engel mir die Botschaft bracht, des bin ich froh, singet dem Herren Gloria! Er sagt, ein Kind läg‘ da im Stall, und sollt‘ die Welt erlösen all, des bin ich froh, singet dem Herren Gloria! Das Kind zu mir sein Äuglein wandt, mein Herz gab ich in seine Hand, des bin ich froh, singet dem Herren Gloria!
31. Rezitativ: Tenor (Evangelist) Maria aber behielt alle diese Worte und bewegete sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, preiseten und lobten Gott um Alles, das sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war. 32. Solostimmen, Männerquartett und Chor Gelobet sei der Herr, der Gott Israels, denn er hat besucht und erlöset sein Volk. Halleluja! Und hat uns aufgerichtet ein Horn des Heils im Hause seines Dieners David. Halleluja! Dass er die Barmherzigkeit erzeigte unseren Vätern und gedächte an seinen heiligen Bund. Halleluja! Dass wir, erlöset aus der Hand unsrer Feinde, ihm dieneten ohne Furcht unser Leben lang. Halleluja! Durch die herzliche Barmherzigkeit Gottes, durch welche uns besucht hat der Aufgang aus der Höhe, auf dass er erscheine denen, die da sitzen in Finsternis und Schatten des Todes, und richte unsre Füsse auf den Weg des Friedens. 33. Doppelchor und Kinder-Chor: Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Er ist auf Erden kommen arm, dass er unser sich erbarm. Und in dem Himmel mache reich und seinen lieben Englein gleich. Halleluja! 34. Choral (Gemeinde) (Melodie „Vom Himmel hoch“) Sei willekomm‘, du edler Gast, den Sünder nicht verschmähet hast, und kommst ins Elend her zu mir, wie soll ich immer danken dir! Lob, Ehr‘ sei Gott im höchsten Thron, der uns schenkt seinen ein‘gen Sohn, des freuet sich der Engel Schar, und singen uns solch neues Jahr.
Caspar Wein Caspar Wein, geboren 1993 in Berlin, schloss sein Bachelor-Studium der Evangelischen Kirchenmusik an der Universität der Künste Berlin (UdK) im November 2017 mit dem Prä- dikat „sehr gut“ ab. Während seines Studiums erhielt er Dirigierunterricht bei Kai-Uwe Jirka sowie bei Harry Curtis und Frank Markowitsch. Musikalisch im Staats- und Domchor Berlin aufgewachsen, ist er seit 2013 Korrepetitor und Chorleitungsassistent an der Sing-Aka- demie zu Berlin und war von 2016 bis 2017 Assistent beim Cantus Domus Berlin. Einstu- dierungen übernahm er darüber hinaus für das Education-Programm „Vokalhelden“ der Berli- ner Philharmoniker. In seiner bisherigen Laufbahn studierte Caspar Wein neben einer Vielzahl von A-capella-Stü- cken auch große oratorische Werke der Mu- sikgeschichte ein. Im Herbst 2017 übernahm er für 12 Monate die Vertretung des Kantors am Dom zu Brandenburg an der Havel, dessen Chöre er für diese Zeit leitete. Nach einem halbjährigen Aufenthalt in Argentinien und Uruguay nahm er im Jahr 2019 das Masterstudium Kirchenmusik an der UdK auf, das er im Frühjahr 2022 abschließen wird. Seit Januar 2020 ist er künstlerischer Leiter der Cantorei an der Reformationskirche, die er seitdem durch die Zeit der Pandemie führt. Juliane Roever Der Aufbauchor wird seit dem Schuljahr 2019/2020 von der gebürtigen Berlinerin Juliane Roever ge- leitet. Die Chorleiterin, Musiklehrerin und Musiktheoreti- kerin studierte an der Universität der Künste (UdK) und der Humboldt-Universität. Sie erhielt Dirigier- unterricht bei Mirjam Sohar, Frank Markowitsch (Chorleitung) und Tammin Julian Lee (Orchester- leitung). Ihre musikalische Ausbildung ergänzt ein Meister- kurs bei Prof. Anne Kohler mit dem Schwerpunkt Chormusik des 20. Jahrhunderts. Wichtige Impulse erhielt sie zudem von Prof. Christian Grube und Sabine Wüsthoff. Von 2008 bis 2014 leitete Juliane Roever den Chor des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung, 2013 gründete sie den Jungen Kammerchor Berlin. Seit 2014 unterrichtet sie an einem Berliner Gymnasium Musik und Geschichte und leitet dort auch die Schulchöre, seit 2017 ist sie außerdem Lehrbeauftragte für Musiktheorie an der UdK. Juliane Roever hat zwei kleine Töchter. Sie sang selbst viele Jahre im Berliner Mädchenchor.
Johanna Knauth – Sopran Die Sopranistin Johanna Knauth studier- te Gesang bei Beatrice Niehoff an der Uni- versität der Künste Berlin und bei Jeanette Favaro-Reuter an der Hochschule für Musik und Thea- ter Leipzig. Stimmlich wird sie derzeit von Margreet Honig und von Beatrice Niehoff betreut. Wichtige musikalische Impulse erhielt sie auch in den Liedklassen von Eric Schneider, Alexander Schmalcz und Axel Bauni. Meisterkurse u.a. bei Margreet Honig, Klesie Kelly, Christiane Oelze und Sibylla Rubens sowie Interpretationskurse bei Helmuth Rilling, Berthold Schmid, Regina Werner-Dietrich, Peter Berne, Zvi Semel und Philipp Moll runden ihre Ausbildung ab. Durch zahlreiche Konzertengagements schon während des Studiums hat sich die junge Sop- ranistin bereits als Konzertsolistin insbesondere als Interpretin von Barockmusik einen Na- men gemacht. Engagements führten sie u.a. zu den Händelfestspielen Halle, der Biennale München, dem Internationalen Kirkemusikfestival Oslo sowie nach Paris, Italien, Polen, in die Schweiz, nach Norwegen und Lettland. Ihr Repertoire reicht von der Musik des 16. und frühen 17. Jahrhunderts bis in die Moderne. Neben dem Konzertpodium und ersten Opernengage- ments (Oper Leipzig, Händel-Festspiele Halle) gilt ihre besondere Liebe der Liedgestaltung und der Kammermusik. Sie gab Liederabende u.a. mit Eric Schneider, Nicholas Rimmer, Daniel Heide, Norbert Biermann und Thorsten Kaldewei. Johanna Knauth wurde vielfach ausgezeichnet. 2017 gewann sie den 1. Preis des „Podiums Junger Gesangssolisten“ des VDKC und wurde zur Telemann-Preisträgerin des 9. Internatio- nalen Telemann-Wettbewerbs gekürt. Sie ist außerdem u.a. Gewinnerin des Gesangswettbe- werbs der "Walter und Charlotte Hamel Stiftung Hannover" 2014, des Gebrüder-Graun-Preises in der Kategorie solo 2013 und Preisträgerin des Internationalen Giulio-Perotti-Wettbewerbs 2013, wo sie außerdem den „Sonderpreis für die schönste Sopranstimme" gewann. Sie war Stipendiatin der Walter und Charlotte Hamel Stiftung Hannover, der Jungen Musiker Stif- tung Bayreuth, der Sächsischen Sängerakademie Torgau und der Opernakademie "Oper.Oder. Spree". Elisabeth Stützer - Alt Elisabeth Stützer stammt aus der oberbayerischen Grenzregion zu Salzburg und ist deutsche und österreichische Staatsbürge- rin. Sie studierte Klavier an der Universität Mozarteum Salz- burg bei Prof. Anton Cziczek und Gesang an der Universität der Künste Berlin bei Ute Trekel- Burkhardt und Michaela Kaune. Meisterkurse absolvierte sie bei Eric Schneider, Christiane Oel- ze, Thomas Quasthoff, Grace Bumbry, Gerd Uecker, Johan Bot- ha und Gerold Huber. Seit der Corona Pandemie ist sie Mitglied des Rundfunkchores Berlin als 2. Altistin. Besonders spezialisiert sich die junge Sängerin im Lied, Oratorien- und Konzertfach so- wie besonderen Projekten im Crossover: Sie trat mit Bobby Mc Ferrin und der Dave Brubeck Band beim Salzburger Jazzherbst auf, und arbeitete mit dem Prometheus- Ensemble Berlin, dem Ensemble Blauer Reiter, dem Leipziger Oratorienchor, mit der Phil- harmonie Kiev, der Philharmonie Saporoshje, der Staatskapelle Meiningen und beim Clas- sic Oper Air Berlin. Sie arbeitete im Konzertfach mit den Dirigenten Frank Markowitsch, Armando Merino, Thorsten Putscher Hansen, Alexander Walker, Sergey Neller und Chin-Chao Lin. Liederabende sang sie für die Stiftung Mozarteum Salzburg, beim Europäischen Liedforum in Vilnius, beim Salzart Festival, den Sommerfestspielen Traunstein, dem Festival „Zwischen Inn und Salzach“, bei den Gmundner Festwochen in Kharkiv, Bejing, Shanghai, Meran uva. Solistische Engagements und Konzerttourneen führten sie durch China, die USA, England, Deutschland, Österreich, die Schweiz, Slovenien und die Ukraine.
Ferdinand Keller - Tenor Der in Berlin geborene Tenor Ferdinand Keller ist seit der Spielzeit 2021/22 Ensemblemitglied im internati- onalen Opernstudio des Staatstheaters Nürnberg. In dieser Spielzeit singt er dort in „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss die Rolle des Haushofmeisters der Feldmarschallin und die Rolle des Wirts. Außer- dem wird er in Benjamin Brittens Oper „Peter Gri- mes“ zu erleben sein. Im Januar 2020 debütierte er mit dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin in der Rolle des Male Chorus in Benjamin Brittens Oper „The Rape of Luc- retia“ unter der Leitung von Robin Ticciati. 2019 trat er mit den Berliner Philharmonikern bei den Oster- festspielen Baden-Baden auf und übernahm bei der Uraufführung der Kinderoper „Der Kleine und Otello“ die Rolle des Otello. 2017 sang er in der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin die Rolle des Chefs bei der Uraufführung von Tierry Thidrows Oper „My Corporate Identity“. Ferdinand Keller widmet sich außerdem leidenschaftlich dem Kunstlied. Von 2016-2018 war er dreimal in Folge Stipendiat in der von Thomas Hampson geleiteten Lied Akademie des Heidelberger Frühlings. 2018 trat er erstmalig in der Wigmore Hall London auf, begleitet vom Pianisten Graham Johnson. Ferdinand ist Preisträger der Kammeroper Schloss Rheinsberg und war 2016 Finalist im Bun- deswettbewerb Gesang Berlin. Er ist Mitbegründer des Berliner Musiktheaterkollektivs „tutti d*amore“, das einen festen Platz in der freien Musiktheaterszene der Stadt gefunden hat. An der HfM Hanns Eisler Berlin studierte er bei Prof. Martin Bruns Gesang, sang in der Opern- klasse von Julia Varady sowie in der Liedklasse von Prof. Wolfram Riegen. In Florenz studierte er 2015-2016 mit Prof. Marta Taddei am Conservatorio Luigi Cherubini. Wichtige Impulse er- hielt er außerdem vom Gesangslehrer Sami Kustaloglu, mit dem er bis heute zusammenarbei- tet. Ferdinand war 2021 Stipendiat des Richard Wagner Verbandes München. Marcel Raschke - Bass Der gebürtige Berliner Marcel Raschke studierte an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bei Prof. Sebastian Noack und Prof. Roman Trekel sowie am CNSM Paris bei Prof. Yves Sotin. Meisterkurse bei Paul Agnew, Helmuth Rilling, Rudolph Piernay und Emmanuelle Haïm ergänzten seine Ausbildung. Marcel Raschke wurde mit 8 Jahren Mitglied im „Staats – und Domchor Berlin“, in dem er bis zum Beginn seines Gesangsstudiums 2012 gesungen hat. Bis heute singt er regelmäßig als Aushilfe in Ensem- bles wie dem „RIAS Kammerchor“, der „Gaechinger Cantorey“ und dem „Rundfunkchor Berlin“. Als Konzertsänger sang er u.a. bei den „Händelfestspielen Karlsruhe“, dem „Musikfest Eich- stätt“, den „Osterfestspielen Potsdam“ und beim „Festival für Alte Musik Zürich“. Im Jahr 2019 war Marcel Raschke als Solist in den „Neuen Szenen“ (UA) der Deutschen Oper Berlin unter Manuel Nawri zu sehen sowie als ‚Colline‘ für die „Junge Oper Schloss Weikersheim“ und deren Open-Air Produktion von Puccinis La Bohème unter der Leitung von Fausto Nardi. Im September 2020 schloss Marcel sein Masterstudium an der HfM Berlin ab. Er ist Sänger im aufstrebenden Männerquartett „German Gents“.
Der Aufbauchor im Dezember 2019, Foto: Berliner Mädchenchor BERLINER MÄDCHENCHOR – Aufbauchor Der Berliner Mädchenchor wurde 1986 an der ev. Lindenkirchengemeinde in Berlin-Wilmers- dorf gegründet. Er ist die älteste und größte Chorschule für Mädchen und junge Frauen in Berlin. Er besteht aus fünf Chorklassen, in denen über 200 Mädchen und junge Frauen ab fünf Jahren und mit Wurzeln aus über dreißig Nationen singen. Mit seinen höchsten Chorklassen hat der Berliner Mädchenchor mehrfach erste Preise bei nationalen und internationalen Wettbewer- ben errungen und 2021 einen OPUS KLASSIK erhalten. Ebenfalls 2021 wurden die Nachwuchs- chöre mit einem Kinderchorlandpreis der deutschen Chorjugend ausgezeichnet. Auch arbeitet der Berliner Mädchenchor immer wieder mit professionellen Ensembles wie dem Rundfunk- sinfonieorchester zusammen und tritt in den großen Konzerthäusern und Kirchen Berlins auf. Der Berliner Mädchenchor hat bisher neun eigene CDs aufgenommen. Im Aufbauchor, der zweiten Chorstufe, sind die Sängerinnen ca. 8 bis 10 Jahre alt. Neben den Chorproben erhalten die Mädchen erste Stimm- und Gehörbildung. Sie singen zwei- bis dreistimmige Stücke vom Barock bis zur Moderne sowie Volkslieder und Kanons, gelegentlich auch Singspiele und Musiktheaterstücke wie „Die Nachtigall“ von S. Wüsthoff, „Hänsel und Gretel“ von E. Humperdinck, „Die Zauberflöte“ von W. A. Mozart oder „The Sound of Music“ von R. Rodgers. Regelmäßig wirken sie zudem an Oratorienaufführungen Berliner Kantoreichöre, z. B. an der Matthäuspassion von J. S. Bach, mit. Der Aufbauchor konzertiert vor allem in der Lindenkirche, trat aber auch schon in der Philharmonie, im ATZE Musiktheater, im FEZ, der ufaFabrik, dem Bodemuseum und diversen Seniorenresidenzen und Pflegeheimen auf. Außer- dem finden erste Begegnungen mit anderen Kinderchören aus dem In- und Ausland statt.
Die Cantorei der Reformationskirche Die Cantorei der Reformationskirche besteht aus ca. 60 Sängerinnen und Sängern und wur- de 1985 als Gemeindechor von Andreas Sieling, heute Domorganist und Professor an der Universität der Künste gegründet. Nach Auftritten im Gottesdienst werden seit 1993 eigene Konzerte vorwiegend in der Reformationskirche gegeben. Seit dem Jahr 2000 finanziert der Chor über einen Förderverein seine Chorleiter_innen selbst. Bisherige Chorleiter_innen: Volker Hedtfeld, Nataliya Chaplygina und Johannes Stolte. Im Januar 2020 hat Caspar Wein die Leitung der Cantorei übernommen, Chorassistent und Kor- repetitor ist Philip Lawton, Stimmbildnerin Friederike Wrobel. Die Cantorei der Reformationskirche hat bisher zweimal jährlich meist mit Werken aus der geistlichen Chorliteratur vom Barock bis zur Moderne konzertiert, war aber auch offen für neuere Musik und experimentelle Konzertformen. Als einer der Gemeindechöre der evange- lischen Kirchengemeinde Tiergarten war sie außerdem regelmäßig an der Gestaltung von Gottesdiensten beteiligt. Seit Ausbruch der Pandemie und den damit einhergehenden Gegen- maßnahmen mussten in den letzten zwei Jahren zwei lange geplante Konzerte abgesagt wer- den. Um dennoch bei Stimme zu bleiben, wich der Chor immer wieder auf digitale Formate aus und hat, seit gemeinsames Singen wieder möglich war, für sich die 2G+-Regelung bei den wöchentlichen Proben eingeführt. 2022 plant die Cantorei zwei große Projekte mit Orchester: Giacomo Puccinis „Messa di Glo- ria“ und Felix Mendelsohn Bartholdys Oratorium „Elias“. Schreiben Sie uns, wenn Sie mitsin- gen wollen. Wir freuen uns auf interessierte Soprani, Tenöre und Bässe. Nähere Informationen auf: www.cantorei.de
Konzerte 2022 Giacomo Puccini Messa di Gloria Cantorei der Reformationskirche Berlin Orchester Äskulap Berlin Leitung: Caspar Wein und Jens Albert Berlin Samstag 18. und Sonntag 19. Juni 2022 Lange Nacht der Chöre Berlin, Reformationskirche Moabit Samstag, 3. September 2022 ab 18:00 Felix Mendelssohn Bartholdy Elias Cantorei der Reformationskirche Berlin Kantorei der Friedenskirchengemeinde Schwerin Berlin-Brandenburgisches Sinfonieorchester Leitung: Caspar Wein, Christian Domke, Mariano Domingo Schwerin Montag 03. Oktober 2022 Berlin Samstag 08. und Sonntag 09. Oktober 2022
Layout: Bärbel Kosanke
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