Leo Martin - "Der deutsche James Bond" - Von der Kunst, Menschen zu begeistern

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Leo Martin - "Der deutsche James Bond" - Von der Kunst, Menschen zu begeistern
Leo Martin - „Der
deutsche James Bond“
 Von der Kunst, Menschen zu
         begeistern

            NLP-Masterarbeit, Februar 2013
       Sven Pröhl, Schwemmförth 1, 29614 Soltau
Leo Martin - "Der deutsche James Bond" - Von der Kunst, Menschen zu begeistern
Inhaltsverzeichnis:

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   1. Leo Martin – Wer ist das eigentlich? Eine Vita                 3

   2. Was hat mich an Leo Martin fasziniert?                         5

   3. Vertikale Analyse auf den logischen Ebenen nach Robert Dills   6

      3.1.   Umgebung                                                6
      3.2.   Verhalten                                               7
      3.3.   Fähigkeiten                                             7
      3.4.   Glaubenssätze                                           8
      3.5.   Werte und Kriterien                                     8
      3.6.   Identität                                               9
      3.7.   Zugehörigkeit                                           9

   4. Seine spezielle Strategie. Horizontale Betrachtung             10

   5. Kurzzusammenfassung seiner Strategie                           11

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Leo Martin - "Der deutsche James Bond" - Von der Kunst, Menschen zu begeistern
1. Leo Martin – Wer ist das eigentlich? Eine Vita

Leo Martin, geboren 1976 in Augsburg, absolvierte eine klassische Polizeiausbildung bevor
er ein Angebot für den Verfassungsschutz bekam. Er studierte Kriminalwissenschaften und
stieg in die operative Geheimdienstarbeit ein. Zehn Jahre lang deckte er brisante Fälle der
Organisierten Kriminalität auf. Sein Spezialauftrag war das Anwerben und Führen von
Informanten. Als Experte für unterbewusst ablaufende Denk- und Handlungsmuster brachte
er fremde Menschen dazu, ihm zu vertrauen, ihr geheimstes Insiderwissen preiszugeben
und langfristig mit dem Dienst zusammenzuarbeiten. Leo Martin arbeitete nach seiner
Agententätigkeit ein Jahr für die Unternehmensberatung seines Vaters.
Sein Buch "Ich krieg dich! Menschen für sich gewinnen - Ein Ex-Agent verrät die besten
Strategien" wurde schnell zum SPIEGEL-Bestseller.
Aktuell ist Leo Martin mit seinem Vortragsprogramm "Geheimwaffen der Kommunikation:
Sanfte Strategien mit durchschlagender Wirkung" und "Geheimwaffe Vertrauen: Die
Kunst, Menschen an sich zu binden" regelmäßiger Gast auf den Top-Events führender
Unternehmen. Soviel zu den klassischen Informationen, die über Leo im Internet zu finden
sind.
Im Interview ergab sich zudem, dass er aus einer bürgerlichen Unternehmerfamilie stammt
und eine Schwester hat, die Medizin studierte. Er selber war zwar in der Schule mehrere
Jahre Klassensprecher, aber niemals ein Leistungsträger. Schriftlich war er eher schlecht,
aber mündlich hatte er schon früh das Talent entdeckt, gut zuhören zu können, dem
Unterricht gut zu folgen und im entscheidenden Moment die richtige Antwort zu geben. Somit
konnte er seine eher schlechten schriftlichen Noten ganz gut ausgleichen. Ansonsten hat er
dafür gesorgt unauffällig zu bleiben und „den Ball flach zu halten“.
Er hat früher viel draußen in der Natur gespielt. Computerspiele waren für ihn und für die
ganze Familie kein Thema.
Sein Vater war selbständiger Unternehmensberater und als Freiberufler ganz klar ein
Machertyp, prozessorientiert und auf wirtschaftliche Aspekte ausgerichtet. Leo hingegen war
schon früh eher der emphatische Typ, der lieber mit Menschen arbeitete.
Leo ging nach dem Studium zum Geheimdienst und schlug somit eine Beamtenlaufbahn ein.
Nach zehn Jahren beim „Dienst“, wie er selber den Inlandsgeheimdienst nennt, gab er die
sichere Tätigkeit 2008 auf und orientierte sich neu. Grund dafür waren zum einen politische
Gründe, als auch die Tatsache, dass der Aufbau und Erhalt sozialer Kontakte in dieser
Situation so gut wie nicht möglich war.
Für Leo galt schon immer der Satz, „Mit Menschen arbeiten, nicht gegen sie!“
Er arbeitete ein Jahr in der Firma seines Vaters als Führungskräftetrainer, bis er sich mit
seiner eigenen Firma vor drei Jahren selbständig machte und von da an Vorträge auf

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Leo Martin - "Der deutsche James Bond" - Von der Kunst, Menschen zu begeistern
Kongressen und Galadinnern gab. Heute ist er etwa 200 Tage im Jahr unterwegs und kennt
entsprechend viele Hotels. Als Vielfahrer mit der Bahn hat er die Bahncard 100. Früher hat
er viel Sport gemacht, heute versucht er in seinen freien Zeiten ins Fitnessstudio zu gehen.
Leo war die letzten fünf Jahre nicht im klassischen Urlaub, was er aber auch nicht vermisst.
Er bereitet sich seine eigene Portion Urlaub, indem er sich jeden Tag etwa eine halbe
Stunde bewusst Zeit für sich nimmt, in der er weder arbeitet noch telefoniert. Für 2013 ist
das erste Mal seit langem ein Ayurveda-Urlaub auf Sri Lanka geplant.
Er geht gerne ins Theater und liebt das Varieté, speziell die Artistik.

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2. Was hat mich an Leo Martin fasziniert?

Kennengelernt habe ich Leo Martin auf einer Trainerfachtagung der Rheinischen
Sparkassenakademie am 15.12.2011. Er war als Top-Act für einen 4-stündigen Workshop
gebucht, in dem er sein Buch „Ich krieg Dich“ vorstellte und anhand sehr anschaulicher
Beispiele zeigte, wie er seinerzeit als Agent das Vertrauen der V-Leute gewann.

Ich hatte das Glück, als einer von 15 teilnehmen zu können und einen spannenden und
mitreißenden Workshop erleben zu dürfen.

Mich faszinierte besonders seine Fähigkeit, seine Zuhörer so dermaßen in seinen Bann zu
ziehen, dass der Workshop wie im Fluge verging.

Schon damals strahlte er auf mich eine besondere Anziehungskraft aus. Im Rahmen der
Masterarbeit erkannte ich während der Vorbereitung, das es vielleicht gar nicht so leicht ist,
an Leo „heranzukommen“ um ein Interview zu bekommen. Außerdem könnte es ja auch
immer noch so sein, das er solche Art von Interviews gar nicht macht. Ich informierte mich
zunächst über seine Internetseite und freundete mich über Facebook mit ihm an, um mehr
zu erfahren. Ich dachte in dieser Zeit immer noch, er habe eine große Agentur im
Hintergrund, die alles für ihn abwickelt. Umso mehr war ich überrascht, als ich auf meine
Anfrage kurzerhand ein „Ja, machen wir“ bekam und dann nach weiteren Wochen seine
Handynummer mit der Nachricht: „wir telefonieren dann mal.“

Das erste Telefonat war dann zwar sehr kurz, da Leo grad unterwegs war. Leo kam dabei
aber so sympathisch rüber, dass ich mich schon sehr auf das nächste Telefonat mit ihm
freute. Beim zweiten Telefonat erklärte er sich dann auch sofort gerne bereit, mich bei
meiner Masterarbeit zu unterstützen. Ich schickte ihm daraufhin per Mail meine Fragen und
wir gingen diese in den darauffolgenden Tagen in mehreren Telefonaten durch. Er war dabei
so bereitwillig und persönlich, das ich schon bald das Gefühl hatte, mit einem alten Freund
zu reden.

Die erste Frage, die sich für mich stellte:

Welchen Bezug hat Leo zu NLP?

 In seinem Buch beschreibt er so viele Elemente aus dem NLP, und auch in seinen
Interviews waren NLP-Strategien zu erkennen. Er sagte mir darauf, dass das Einzige, was er
mit NLP gemacht hat, ein 30 minütiger Kommunikationsratgeber war. Er kennt zwar viele
NLP-Strategien, auch das DISG-Modell ist ihm bekannt, aber in seinem früheren Beruf als
Agent spielte dies keine große Rolle. Er weiß um die Repräsentationskanäle VAKOG, legt
aber kaum Gewicht darauf. Als Agent hatte er keine Zeit für lange Kalibrierungen und
Analysen. Da musste es schnell gehen. Und das ging oftmals nur über eine Stresssituation
in die der potentielle V-Mann gebracht wurde. Es musste eine alltagstaugliche Methode sein.
Die langfristige Arbeit mit dem V-Mann war dann eine durch Vertrauen geprägte
Beziehungsebene.

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3. Analyse seiner Fähigkeiten über die logischen Ebenen nach Bateson/Dilts:

Um nun diese besondere Fähigkeit ein Stück weit transparenter für mich zu machen,
bediene ich mich dem Modell der „Logischen Ebenen“ nach Bateson/Dilts. Sie gehen davon
aus, dass ein Ereignis sich immer auf mehreren Ebenen des Menschen abspielt, die
miteinander hierarchisch in Zusammenhang stehen. Die jeweils untergeordnete Ebene lässt
sich inhaltlich nur durch die nächsthöhere Ebene erklären.

3.1 Umgebung

Bateson/Dilts gehen davon aus, dass es für jedes Ereignis eine bestimmte Umgebung gibt,
in die es eingebettet ist

Auch für Leo gilt diese Feststellung. Ich selbst durfte diese Fähigkeit während eines
Workshops im Kreis von 15 Teilnehmern kennenlernen. Leo selber sagt von sich, dass ihm
die Fähigkeit auch in seinem früheren Beruf sehr nützlich war, denn als Agent des
Inlandsgeheimdienstes war es seine Aufgabe, Informanten aus der kriminellen Szene
anzuwerben. Er selbst ordnet diese Fähigkeit auch den großen Kongressen und
Galadinnern zu, bei denen er regelmäßig seine Reden und Vorträge hält.

Leo beschreibt sich hier als sehr akribisch, der seine Umgebung bewusst wahrnimmt und
nichts dem Zufall überlässt. Er bereitet den Saal vor, indem er z.B. Sitzreihen näher nach
vorne verschiebt oder sogar Stühle wegnimmt, wenn für zu viele Personen eingestuhlt wurde
und somit die Gefahr besteht, dass sich die Leute nach hinten setzen. Er bevorzugt ein
Publikum als Gruppe, in der gruppendynamische Prozesse ablaufen können. Bei
Galadinnern an runden Tischen bittet er beispielsweise darum, dass sich alle ihm zuwenden
und er erlaubt während seiner Vorträge keine Bedienung, da diese seinen Vortrag störend
beeinflussen könnte. Ebenso achtet er auf eine perfekte Ausleuchtung der Bühne, damit er
nicht im Schatten steht und sein Publikum ihn jederzeit sehen kann.

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3.2 Verhalten

Unter Verhalten verstehen Bateson/Dilts alle beobachtbaren verbalen und nonverbalen
Verhaltensweisen, Automatismen und Reaktionen.

Er plant seine Vorträge genau, überlässt nichts dem Zufall. Für schwierige Situationen lässt
er sich Handlungsspielräume offen. Er bereitet wie schon gesagt den Saal vor, um einen
möglichst engen Kontakt zu seinem Publikum zu schaffen. Er beobachtet sein Gegenüber
genau und behandelt sowohl sein Publikum als auch direkte Bühnengäste permanent mit
einer äußersten Wertschätzung. Er beobachtet sich selber sehr genau und kontrolliert sein
Denken und Handeln bewusst. Z.B. lässt er in einer schwierigen Situation niemals zu, dass
ihn negatives Denken beherrscht. Er antizipiert beispielsweise die Möglichkeiten, dass ein
Vorredner vielleicht über ein negatives Thema die Stimmung runtergezogen hat oder das
einfach irgendwo eine Tür offen steht. Bei Störungen stößt er sein Programm um und
handelt improvisiert. Er verhält sich immer interaktiv auf der Bühne und arbeitet mit seinem
Publikum. Er geht Grenzbereiche an und durchbricht diese bewusst um zu provozieren. Er
durchbricht z.B. die persönliche Distanz seiner Bühnengäste, indem er ihnen näher kommt,
als es normalerweise üblich wäre. Er lotet dabei regelmäßig aus, wie weit er gehen darf,
überspannt aber auch den Bogen nicht. Auch wenn mal etwas auf der Bühne schief geht
würde er niemals die Gäste vorführen. Er lässt seine Bühnengäste jederzeit glänzen. Einer
Panne gibt er weder Bedeutung noch Aufmerksamkeit.

Ein Verhalten hat mich besonders inspiriert. Er verabschiedet jeden seiner Bühnen-Gäste
innerlich mit einem Wunsch und bedankt sich damit bei jedem einzelnen. Er sieht diese
Geste als ein kleines Geschenk an, die seine Wertschätzung des Publikums zum Ausdruck
bringt.

3.3 Fähigkeiten

Nach dem Modell der logischen Ebenen ist das Verhalten auf der Ebene der Fähigkeiten zu
erklären.

Leo hat die Fähigkeit, sich und andere äußerst genau zu beobachten. Er überlässt nichts
dem Zufall, hat planerisches Geschick. Er besitzt die Fähigkeit zur Improvisation und
Flexibilität.

Leo hat die Fähigkeit, sehr schnell einen positiven Kontakt zum Publikum herzustellen und
eine authentische Wertschätzung seinem Publikum entgegenzubringen.

Er beschreibt sich selber als interaktiv, prägnant und entscheidungsfreudig.

Er ist ein absolut positiv denkender Mensch mit Biss und Durchhaltevermögen.

Einen weiteren Vorteil sieht Leo in der Tatsache, dass schon allein sein früherer Beruf eine
starke Faszination ausübt und ihm somit sein Publikum sowieso schon an den Lippen hängt.
Allein seine Geschichten fesseln schon das Publikum.

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3.4 Glaubenssätze/Überzeugungen

Mithilfe von Überzeugungen, Leitideen etc. lassen sich im zugrunde liegenden Modell die
beobachtbaren Fähigkeiten erklären.

Einige Statements, die ich schon vorab auf seiner Homepage gefunden habe:

„Wer sein Gegenüber kennt und richtig mit ihm kommuniziert, kann eine unglaubliche
                                     Wirkung erzielen.“
                  "Man muss Menschen rühren - und nicht schütteln"
  „Wenn Menschen Dich mögen unterstützen Sie Dich – wenn Sie Dich nicht mögen
                                 suchen Sie nach Fehlern.“
                                     Leo Martin, Ex-Agent

Weitere Aussagen die er während unseres Interviews machte:

                  „Lass nie zu, dass negatives Denken Dich beherrscht.“
                      „Wenn ich schlecht bin, werden Sie es merken!“
                 „Egal, wie die Situation ist, hol immer das Maximum raus.“
                                   „Stay happy if you loose!“

3.5. Werte und Kriterien:

Auf die Frage nach seinen Werten antwortete Leo:

   -    Positive Beziehung zu Menschen
   -   „Wenn ich merke, dass ein Mensch abwertend behandelt wird, schalte ich sehr
       schnell auf Abwehr. Das bringt mich total auf die Palme, da könnte ich an die Decke
       gehen.“
   -   Authentizität: Mein Gegenüber weiß zu jeder Zeit was mit mir geht und was nicht?
   -   Ich sehe mein Gegenüber und lasse ihn immer sein Gesicht wahren. Dabei
       differenziere ich immer zwischen einem Verhalten und der Person.
   -   Respekt. Alle werden von mir gleich behandelt. Ich mache keinen Unterschied
       zwischen Vorstand, Sekretärin oder Klofrau.
   -   Wertschätzender Umgang
   -   Loyalität
   -   Fairness
   -   Beziehungen (Leo ist ein Langzeitbeziehungstyp)
   -   Verbindlichkeit, Verlässlichkeit
   -   Seit kurzem hat er es sich zur Aufgabe gemacht, sogenannte „Sozial Aspects“ in die
       Gesellschaft zu bringen, ist dort aber noch ganz am Anfang. Er engagiert sich z.B. für
       soziale Schulprojekte (www.das-macht-schule.net).

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3.6 Identität:

Die Ebene der Identität beschreibt aus welcher Facette der Persönlichkeit die Handlung
erfolgt. Wie sieht sich der Handelnde? Wer ist er? Spielt er eine Rolle bzw. eine Rolle
innerhalb eines Teams?

Leo beschreibt sich selbst nicht als Trainer oder Coach sondern eher als:

   -   Redner
   -   Referent
   -   Vortragshaltender
   -   Buchautor

   An allererster Stelle sieht sich Leo aber als (Ex)- Agent. Auch wenn er vor über 4 Jahren
   aus diesem Beruf ausgestiegen ist, kann er dennoch das Denken nicht ablegen. Er
   beschreibt hier zwei Aspekte, die ihm wichtig sind. Das ist zum einen die Strafverfolgung,
   also die Polizei, die fallbezogen arbeitet. Zum anderen beschreibt er den präventiven
   Ansatz, den er als Agent betrieben hat. Dabei ging es um vorbeugende Maßnahmen, um
   eine Straftat gar nicht erst geschehen zu lassen. Sein Gerechtigkeitssinn ist sehr deutlich
   ausgeprägt.

3.7 Zugehörigkeit/Sinn

Unter Zugehörigkeit oder Sinn verstehen Dilts/Bateson eine untrennbare Verbundenheit der
Handlung mit einem Menschen, mit einer Gruppe von Menschen oder sonstigen
intrinsischen Motivatoren wie z. B. Religion, Weisheit, Pflicht, Verantwortung, Lebensaufgabe
etc. Die Frage ist, ob Leos Fähigkeit, zu begeistern also von ganz bestimmten Werten oder
sonstigen Motivatoren getrieben wird.

Leo beschreibt sich in dem Zusammenhang als nicht religiös. Er stellt sich die Frage nach
einer höheren Macht bewusst nicht, sondern glaubt an sich und seine Fähigkeiten. Er
übernimmt Verantwortung für sein Leben, sieht sich aber nicht auf irgendeiner

Mission.
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4. Seine spezielle Strategie. Horizontale Betrachtung

Leo beschreibt die Fähigkeit sein Publikum zu faszinieren, als Ergebnis einer guten
Vorbereitung. Es wird nichts dem Zufall überlassen. Er ist sehr selbstbewusst und sich seiner
Wirkung sehr bewusst. Er erkennt die Bedürfnisse seines Publikums und geht darauf sehr
flexibel ein. Die Stimmung des Publikums nimmt er sehr genau wahr und überträgt diese
Form des Feedbacks auf seine Vorträge, indem er sie immer weiter optimiert.

Er hat die Fähigkeit zum Perspektivenwechsel und zieht aus jedem Feedback seine
Rückschlüsse um einen Vortrag immer weiter zu optimieren und
umzuarbeiten

Beispiele:

Vorbereiten des Saales:

Zunächst nimmt er den Saal visuell wahr und vergleicht ihn innerlich mit einem erinnerten
oder konstruierten Idealbild eines Saales. Bei Abweichungen ergibt sich ein negatives Gefühl
und Leo wird aktiv, indem er den Saal umorganisiert, bis das Ergebnis seinem Idealbild
entspricht. Dieser positive Abgleich vermittelt ihm ein gutes Gefühl.

Vex ≠ Ve / Vk → Ki- → Kex → Vex = Ve → Ki+→ Exit

Persönliche Vorbereitung:

Nimmt er äußere Bilder wahr, die ihm ein schlechtes Gefühl vermitteln, erinnert er sich
bewusst an positiv abgelaufene Vorträge, hört das Klatschen des Publikums und redet sich
bewusst ein, das der bevorstehende Vortrag ein Erfolg wird. Er wird daraufhin zufriedener
mit der Situation. Im Vortrag selbst bestätigt er sich dann innerlich immer wieder, sodass er
am Ende zufrieden und mit Freude den Vortrag beendet.

Vex → Ki- → Ve/Ae/Aid → Ki+ → Aid → Ki++→ Exit

Legende:

Vk = visuell konstruiert
Ve = visuell erinnert
Vex = visuell extern
Ae = auditiv erinnert
AiD = Innerer Dialog
Kex = kienästhetisch extern
Ki- = kienästhetisch intern (= schlechtes Gefühl, unzufrieden)
Ki+ = kienästhetisch intern (= gutes Gefühl, zufrieden)
Ki++ = kienästhetisch intern (= gutes Gefühl, Erfolg, Stolz, Freude, Glück)

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5. Kurzzusammenfassung seiner speziellen Strategie

      genaueste Vorbereitung

      Positives Denken zu jeder Zeit

      Genaues Beobachten des Publikums

      Interaktion mit dem Publikum

      Flexibilität in seinen Handlungsspielräumen

      Jeder Gast erhält ein mentales Geschenk

Quellen:

      Interview auf dem Vorarlberger Wirtschaftsforum 2012

      Vortrag auf dem Vorarlberger Wirtschaftsforum 2012

      Interview ZDF Mittagsmagazin

      Interview der GGS Heilbronn

      Eigenes Interview in diversen Telefonaten

      Literatur: Leo Martin: „ Ich krieg dich! Menschen für sich gewinnen - Ein Ex-Agent
       verrät die besten Strategien“

      Internet: www.leo-martin.de

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