Martin's Geflü November 2020 - Alterszentrum St. Martin

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Martin's Geflü November 2020 - Alterszentrum St. Martin
Martin’s
Geflü
Geflüster                         November 2020

Ein Zuhause wie ich es brauche.
Martin's Geflü November 2020 - Alterszentrum St. Martin
Inhaltsverzeichnis
Editorial ..................................................................... 3
Leitung ...................................................................... 4
Pflege Betreuung ........................................................ 5
Hotellerie ................................................................... 8
Aus- und Weiterbildung ............................................... 11
Rückblick Veranstaltungen .......................................... 14
Bewohneranlässe ....................................................... 16
Freiwilligenarbeit ........................................................ 24
Seelsorge ..................................................................25
Personalanlässe .........................................................26
Personal & Bewohner .................................................28
Eintritte–Austritte–Jubiläen .........................................30
Teamvorstellung ........................................................33

IMPRESSUM

Herausgeber                                   Satz und Gestaltung
AltersZentrum St. Martin                      Woche-Pass AG, Sursee
Sursee                                        Druck
Telefon 041 925 07 00                         Meyer Rottal Druck AG

www.alterszentrum-sursee.ch                   Auflage
alterszentrum@stadtsursee.ch                  1100 Exemplare

 2   Hauszeitung November 2020
Martin's Geflü November 2020 - Alterszentrum St. Martin
Geflüster der Leitung

Editorial                                                                          «Ich bin stolz
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER
                                                                                         auf alle
Das Corona-Virus hält die Welt weiter auf Trab. Schön, dass
                                                                                   kompetenten
nach dem Frühjahrs-Lockdown ein Sommer folgte, wo wir in der
Schweiz wieder zu einer zwar eingeschränkten aber doch                                  Teams.»
gewissen Normalität zurückkehren konnten. Eingeschränkte
Normalität bedeutete, dass wir im AltersZentrum St. Martin im
Juli doch noch die Abendcafé-Saison eröffnen konnten, bei
idealem Wetter eine schöne 1.-Augustfeier hielten und als
Highlight Ende August an zwei Tagen mit den Bewohnerinnen
und Bewohnern aus Anlass unseres 50-Jahr-Jubiläums ins altehr-
würdige Hotel Montana nach Luzern reisten. Wegen Corona
konnten wir bei allen Anlässen keine externen Gäste einladen.

Gutes Wetter half mit, dass im August auch das Personal einen
gelungenen Sommerabend unter freiem Himmel geniessen und
im September an drei Nachmittagen auf das Stanserhorn reisen
konnte. Bei einem feinen Nachtessen durften die Mitarbeitenden
den Dank für die sehr gute Arbeit entgegennehmen und den spe-
ziellen Jubiläumsausflug bei phänomenalen Sonnenuntergängen
geniessen.

In der Zwischenzeit ist auch auf politischer Ebene gearbeitet       Die Stadt Sursee ist ein verantwortungsvol-
worden. So musste die Regierung des Kantons Luzern aufgrund         ler Arbeitgeber, dass er für die Einarbeitung
eines Gerichtsentscheids per 1. Juli 2020 die maximal anrechen-     dieser beiden sehr wichtigen Stellen genug
baren Heimtaxen von Fr. 141.00 auf Fr. 179.00 erhöhen. Da im        Einarbeitungszeit einräumt. Dieses voraus-
St. Martin die Grundtaxen mit Fr. 140.00 tief sind, betraf diese    schauende Handeln kommt schliesslich den
Anpassung nur eine Minderheit unserer Heimbewohnenden,              zweihundert Mitarbeitenden aber auch den
die beispielsweise Zuschläge für Spezialabteilungen bezahlen. Per   225 Bewohnerinnen und Bewohnern zu Gute.
1. Januar 2021 kommt es in der ganzen Schweiz zu einer Reform
der Ergänzungsleistungen. Unter anderem wird die Obergrenze         In dieser Hauszeitung starten wir mit einer
des Vermögens gesenkt. Weitere Informationen folgen.                Serie «Vorstellung von Teams». Damit wol-
                                                                    len wir Gesichter zeigen, die gerade jetzt bei
Seit Juli arbeitet sich unsere neue Leiterin Pflege Betreuung,      der Maskenpflicht etwas verdeckt werden.
Cornelia Willi, in das interessante Aufgabengebiet ein. Sie lernt   Wir wollen damit auch die Vielfältigkeit
den vielfältigen Betrieb bei der Alltagsarbeit auf den verschie-    unseres interessanten Betriebs aufzei-
denen Pflegeabteilungen, den Wohngruppen und im Betreuten           gen und allen Mitarbeitenden gegenüber
Wohnen kennen. Damit ist sie gut gerüstet, ab Neujahr die           Wertschätzung entgegenbringen. Ich bin
Nachfolge von Franziska Kägi anzutreten, die im Februar in          stolz auf alle kompetenten Teams.
Pension geht. Und wie bereits in der letzten Hauszeitung angekün-
digt, erschien im September das Inserat für meine Nachfolge. Ich    Urs Arnold
freue mich darauf, mich auf April 2022 pensionieren zu lassen.      Leiter AltersZentrum

                                                                                        alterszentrum-sursee.ch   3
Martin's Geflü November 2020 - Alterszentrum St. Martin
Leitung
MIT VOLLEM ELAN IM ST. MARTIN

Nun bin ich seit dem 1. Juli zu 40 % im AltersZentrum St. Martin tätig.   Da mir die Lebensqualität und die
Viele Bewohnerinnen und Bewohner wie auch Mitarbeitende durfte            Menschlichkeit in der Altersarbeit ein sehr
ich in dieser Zeit schon kennenlernen und freue mich immer mehr,          zentrales Anliegen sind, kehre ich nun in
das eine oder andere Gesicht mit dem passenden Namen zu verknüpfen.       die Führung der Langzeitpflege zurück. Die
                                                                          langjährige Zusammenarbeit mit Franziska
Es ist eine gute Gelegenheit, sich mit den Arbeiten auf den verschie-     Kägi zeigt mir immer auf, dass auch sie
denen Abteilungen und den Wohnhäusern vertraut zu machen und              all diese Werte in ihrem Arbeitsalltag
einen Einblick in den Arbeitsalltag der Pflege und Betreuung des          beachtete. So war es für mich sofort
AltersZentrum St. Martin zu erhalten.                                     klar, dass ich gerne im AltersZentrum
                                                                          St. Martin arbeiten würde. Das Arbeitsklima,
Es ist interessant, als gebürtige Surseerin wieder zurück zum             die Grundhaltung der Mitarbeitenden und
Heimatort zu kommen. Habe ich doch die gesamte Schulzeit                  der «Geist» des Hauses entsprechen ganz
sowie den grössten Anteil der Ausbildung zur Pflegefachfrau an der        meinen Vorstellungen. Ich freue mich,
Krankenpflegeschule Baldegg in Sursee absolviert. Danach folgten          in den kommenden Jahren gemeinsam
neun Jahre im Kantonsspital Sursee, bevor ein Wechsel in die              mit den engagierten Mitarbeitenden des
Langzeitpflege als Leiterin Pflege und Betreuung erfolgte. 15 Jahre       AltersZentrum St. Martin diese Aufgabe
konnte ich dort meine Fähigkeiten und mein Wissen, gestützt mit           weiter zu leben und zu entwickeln und
meiner Ausbildung Advanced Master in Gerontologie, einbringen.            Sie, liebe Bewohnerinnen, Bewohner und
Meine zusätzliche Ausbildung als Diabetesfachberaterin begleitete         Angehörige, noch besser kennenzulernen.
meine Arbeit ebenfalls die letzten zwanzig Jahre in unterschiedlichen
Pensen und führten mich die vergangenen vier Jahre als Leiterin der       Cornelia Willi
Diabetesberatung ins Kantonsspital Zug.                                   Leiterin Pflege Betreuung ab 1.1.2021

 4   Hauszeitung November 2020
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Geflüster der Pflege Betreuung

Pflege Betreuung
MEIN LEBEN IM ST. MARTIN

Als Treffpunkt für unser Gespräch wählt Hans Lerch die Berta
Laube im Klostergarten. Alleine dazu kennt er Geschichten und
Erlebtes. Der Grund für unser Gespräch ist, dass Hans seit genau
zwanzig Jahren im Betreuten Wohnen lebt. Am 16. September 2000
zügelte er mit seiner Frau Anna in die Wohnung im 4. Stock im
St. Martinsgrund 7 – leider war die gemeinsame Zeit viel zu kurz.

Bereits vor seinem Einzug hatte er Berührungspunkte mit dem Alters
Zentrum. Als Ur-Surseer und dank der Arbeit bei der Zustellungspost in
und um Sursee war er allen bekannt – zum Beispiel, wenn er die Briefe
und Zeitungen ins AltersZentrum brachte. So hatte er unter anderem       Hans hat viele grosse Veränderungen
auch Kontakt zur Küche. Und so kam es, dass die erste Köchin des         erlebt. Die für ihn grösste Anpassung in
AltersZentrums, Schwester Hyacintha (eine Ingenbohler Schwester),        den letzten Jahren waren die Umbauten
ihm jeweils zurief: «Hans, hast du nicht Bauchweh?» Wenn er dann         des Badzimmers, der Küche und der
mit einem Ja antwortete, bekam er einen Aronenschnaps aufgetischt.       Stube in seiner Wohnung. Als Höhepunkt
Dabei grinst er beim Erzählen. Erinnerungen hat er auch an seine         der letzten zwanzig Jahre nennt er klar
Mutter, die im 3. OG ein Zimmer hatte und in der Küche beim Rüsten       und spontan den Ausflug ins Art Deco
mithalf.                                                                 Hotel Montana in Luzern. Dabei strahlt
                                                                         er und sagt, dass er dies richtig genossen
Ich weiss kaum jemanden, der so viele Menschen kennt, unzählige          habe und zeigt eine grosse Wert-
Verbindungen hat und so viel berichten kann. Nie langweilig, immer       schätzung denen gegenüber, die dies
so präzise und lebendig erzählt, dass ich noch mehr wissen möchte.       möglich gemacht haben. Auch zum Hotel
                                                                         Montana hat Hans Lerch wieder
Sein Motto, das ihn stets durchs Leben begleitet, heisst: «Ke Glogge-    Geschichten und Erzählungen von früher.
zoog potze». Für ihn übersetzt heisst das nichts anderes, als nicht      Mir kommt es immer so vor, als ob es
an allen Türen zu «läuten», kein ständiges Zusammensitzen und eine       keinen Ort gäbe, den Hans nicht kennt.
gewisse Distanz wahren. So gibt es auch keine Konflikte. Auch dies ist   Ebenfalls in guter Erinnerung sind ihm
ein Grund, dass er hier nie zu jassen angefangen hat. Ihm ist es wich-   die Ausflüge des Betreuten Wohnens
tig, mit allen Menschen um ihn im Frieden zu sein. Das heisst aber       mit dem Schiff, da ihm einfach das
nicht, dass er seine Meinung nicht mitteilt; er sei einfach in keiner    Zusammensein, das feine Essen, das
Weise nachtragend.                                                       Trinken und die Gespräche viel Freude
                                                                         machen. Aus dem ergab sich natürlich
Was ihm hier im Betreuten Wohnen im AltersZentrum besonders              die Frage nach seinem Lieblingsessen
gefällt, sind der Zusammenhalt und die Gemeinschaft. Auch wenn           und Trinken. Das seien die alten Sachen
man alleine lebt, ist man nie allein, wenn man es nicht sein will.       nach Grossmutterart wie zum Beispiel
Gleichzeitig schätzt er das selbstständige Wohnen und Wirken. Die        Älplermagronen, Rösti oder ein richtig
Unterstützung seiner Familie und die Mitarbeitenden des Betreuten        frisches Kotelett. Sein Lieblingsgetränk
Wohnens tragen dazu bei, dass dies möglich ist. Es gibt keinen           ist Bier, ein einfaches Lager, aber das
Besuch, wo Hans beim Ade sagen nicht noch «Danke» nachruft.              wissen wohl die meisten. Und als einer

                                                                                         alterszentrum-sursee.ch   5
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Geflüster der Pflege Betreuung

seiner Lieblingsorte in der Schweiz bezeichnet er das Bedrettotal im
Tessin und die Göscheneralp, wo er schon als Kind zum «Heubeeri-
Pflücken» hinging. Das lernte er alles von seinem Vater, der «Bähnler»
war.

Das Leben von Hans ist geprägt voller Begegnungen verschiedenster
Menschen und seine Art zu Erzählen beeindruckt immer wieder aufs
Neue. Er hat aber in seinem langen Leben auch schon viele Menschen
verloren und viele Verluste erlebt. Er sagt nicht, er könne gut damit
umgehen, aber er sei einfach irgendwie mit dem Thema schon
von Jung auf konfrontiert worden, so habe er das Unausweichliche
akzeptieren gelernt.

Er hat vieles bejahen müssen und trotz allem bleibt er den Menschen
zugewandt und zeigt immer noch reges Interesse und Freude an
Begegnungen.
                                                                         30 % und ab 1. Januar 1998 wurde die
Zum Schluss frage ich Hans, ob er noch einen Wunsch hätte. Darauf        Anstellung im Monatslohn auf 40 % bis
meinte er, dass er allen noch viele wunderschöne Jahre im Betreuten      60 % erhöht. Ab 1. August 1999 absolvierte
Wohnen wünscht. Anschliessend marschiert er los zu seinem                Gabriela die dreijährige Ausbildung zur
Stammtisch im Café, wo er bestimmt Gesellschaft mit Seinesgleichen       Aktivierungstherapeutin und schloss diese
findet.                                                                  erfolgreich ab. Sie hatte weiterhin die
                                                                         Leitung der Aktivierung mit einem
Esther Bucher                                                            Pensum bis zu 70 % inne.
Leiterin Betreutes Wohnen
                                                                         Am 1. Januar 2011 gab Gabriela die
                                                                         Leitung der Aktivierung ab und übernahm
                                                                         diese aber nochmals ad interim zwischen
PENSIONIERUNG IN DER AKTIVIERUNG –                                       November 2013 und Ende Februar 2014.
GABRIELA ASCHWANDEN                                                      Anschliessend reduzierte sie das Pensum
                                                                         auf 40 % und ging am 31. August 2020
                                                                         in die frühzeitige Pension.
Der erste Vertrag wurde in einer Wahlurkunde des Bürgerrats der
Bürgergemeinde der Stadt Sursee auf den 15. August 1990 aus-             30 Jahre St. Martin –
gestellt. Zu diesem Zeitpunkt hat Gabriela Aschwanden im damals          eine Riesengeschichte
Alters- und Pflegeheim St. Martin als Beschäftigungstherapeutin und      Gabriela kam immer motiviert und mit
Leiterin des Ateliers im Stundenlohn mit einem ca. 20 %-Pensum ange-     Freude und Interesse zur Arbeit. Sie hat
fangen zu arbeiten. Im September 1992 erhöhte sie das Pensum auf         viele Inputs gegeben, sie hat organisiert

 6   Hauszeitung November 2020
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Geflüster der Pflege Betreuung

(sogar einen ganzen Zirkus auf die Beine gestellt), geleitet,              Nach 20-jährigem Engagement verab-
Führungsaufgaben übernommen, Kurse gegeben, mitgearbeitet,                 schiedete sich Elsa Isenegger am
Neues ausprobiert, mitgefeiert, Weiterbildungen besucht, geprägt,          23. September von einigen der treuen
Gespräche geführt, getröstet, Lernende, Studierende und Mitar-             Besucherinnen des Morgengesprächs. Wir
beitende gefördert, unterstützt, gelacht, Humor verströmt, begründet,      bedanken uns bei Elsa für die unzähligen
Vernissagen organisiert, die freiwilligen Helferinnen wertgeschätzt und    Stunden – gefüllt mit Informationen aus
Bewohnerinnen und Bewohner betreut. Sie hat eigene Kunstwerke              dem aktuellen Zeitgeschehen und der
hergestellt – sei es durch Malen, Filzen, Papier schröpfen oder mit        Religion – und vor allem für ihr starkes
Farb- und Pflanzendrucke. Ihr Wissen und Können hat sie stets              persönliches Engagement.
weitergegeben. All dies und noch viel mehr waren die Aufgaben
von Gabriela Aschwanden, die sie mit viel Respekt und Loyalität
gemeistert hat. Die Aktivierung ist unter ihrer Leitung ein professio-     HOCHBEETE
nelles und sehr gut vernetztes Angebot des AltersZentrums geworden.        IM KLOSTERGARTEN

Ein grosses Dankeschön!
Gabriela, wir danken dir für die vielen Jahre im St. Martin – wir lassen
dich in den wohlverdienten Ruhestand gehen und wünschen dir alles
Liebe und Gute, viel Neues und ganz viel Freude an deiner Familie
und das Allerwichtigste – Zufriedenheit.

Franziska Kägi
Leiterin Pflege Betreuung

VERABSCHIEDUNG ELSA ISENEGGER

                                                                           Haben Sie Lust, Kleinstgärtnerin oder
                                                                           Kleinstgärtner im Klostergarten zu
                                                                           werden? Wohnen Sie im Betreuten
                                                                           Wohnen oder im Pflegeheim?

                                                                           Es sind einige Hochbeete frei. Wenn
                                                                           Sie gerne ein Hochbeet bewirtschaften
                                                                           möchten, melden Sie sich bei der
                                                                           Aktivierung (Telefon int. 712 oder 713).

                                                                           Luzia Diller
                                                                           Leiterin Aktivierung

                                                                                            alterszentrum-sursee.ch   7
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Hotellerie
DEKORATIONEN IM ALTERSZENTRUM ST. MARTIN

Wissen Sie eigentlich, wie die Dekorationen im AltersZentrum             Herzlichen Dank für das Engagement
entstehen?                                                               und die Arbeit rund um die schönen
                                                                         Dekorationen.
Die Dekogruppe, unter der Leitung von Luzia Dillier, entscheidet
sich jeweils für ein Jahresmotto. Momentan sieht der aufmerksame         Heidi Stampfli
Beobachter auf allen Abteilungen alte Haushaltgegenstände. In den        Leiterin Hotellerie
Wohngruppen und im Bereich Restauration übernimmt eine Person
die Verantwortung für die Dekoration. Sie setzt das Thema nach ihren
Vorstellungen um.

In der Restauration braucht es sehr viel an Dekomaterial. Die schön
gestalteten Räume im Erdgeschoss vom St. Martinsgrund 9 verdan-
ken wir Brigitte Jost und ihren fleissigen Helferinnen. Eine Idee wird
meistens im Internet gesehen – Brigitte wendet sich anschliessend
mit dem Gedanken an die Liegenschaften. Ruedi Hess findet in der
Scheune alte Schwartenläden und zimmert für die Fenster wunder-
schöne Tablare. Beni Lichtsteiner und Brigitte Jost bestücken die
Holzbretter mit frischen Pflanzen, Blumen aus dem Klostergarten
und alten Gläsern. Die Holzgruppe bringt mit den selbstgemachten
Fischen einen Hauch Sommer ins Haus. Sicher haben noch weitere
Personen etwas mitgebracht oder zum Gelingen beigetragen.

 8   Hauszeitung November 2020
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Geflüster der Hotellerie

ABENDCAFÉ JAHR 2020                                                        SO ÄNDERN SICH
                                                                           DIE ZEITEN…

                                                                           Als ich am 1. Mai 2003 meine Arbeit
                                                                           im St. Martin aufnahm, war vieles ganz
                                                                           anders organisiert.

                                                                           Die Abteilung Hauswirtschaft hatte damals
                                                                           noch die Bewohnenden im Speisesaal
                                                                           bedient. Zu dieser Zeit war der Speisesaal
                                                                           ganz anders gestaltet als heute. Wir
                                                                           hatten zwei Tische – einer diente als
                                                                           Abräumstation und der andere war als
                                                                           Servicetisch gedacht. Zur Unterstützung
Das Jahr 2020 ist ein spezielles Jahr, insbesondere auch für die           der Bewohnenden strichen wir am Morgen
beliebten Abendcaféanlässe im AltersZentrum St. Martin.                    die Brote; zum Mittag- und Abendservice
                                                                           brauchten wir den Tisch zum Schöpfen
Die Coronapandemie verschonte die zur schönen Tradition gewor-             der Menüs. Heute kümmern sich die
denen Sommer-Musikabende leider auch nicht. So musste dieses               Mitarbeiterinnen der Restauration um
Jahr auf externe Gäste verzichtet werden. Zur Durchführung kamen           die Bedienung der Bewohnerinnen und
vier Anlässe im kleinen aber feinen Rahmen für unsere Bewohnerinnen        Bewohner. Die Küchencrew schöpft zudem
und Bewohner. Die Freude war gross und die einzelnen Abende wur-           die Menüs.
den entsprechend genossen.
                                                                           Damals wie heute hatten wir schon die
Der Start erfolgte am Dienstag, 21. Juli mit den Soore Örgeler. Es folg-   Aufgabe, die Zimmerreinigungen nach
ten Abende mit den «Dalleweyler Muulörgeler» und den «Vereinigte           Plan auszuführen. In all den Jahren wurde
Harmonika Orchester Luzern». Nebst der schönen Musik durfte                auch diskutiert, ob es sinnvoll wäre, wenn
bei diesen Anlässen die feine Grillwurst mit Brot und Senf nicht           immer dieselbe Person auf der gleichen
fehlen. Aussergewöhnlich mild war uns der Wettergott anlässlich der        Abteilung die Reinigung machen würde.
Ustrinkete vom 15. September gestimmt. So durften wir doch im              Diese Idee wurde aber nie realisiert. Die
Freien den Rathaus Örgeler und dem Jodel-Duett Buholzer Arnold             Reinigung läuft auch heute noch nach
zuhören. Kulinarisch verwöhnt wurden wir mit feinen Älplermagronen         Dienstplan.
mit Apfelmus aus der Küche des AltersZentrums.
                                                                           Seit meinem Start sind viele neue
Voller Hoffnung und Vorfreude warten wir nun die Abendcafés im Jahr        Abteilungen und zwei neue Häuser
2021 ab.                                                                   dazugekommen. Da ist zum einen der
                                                                           Martinspark. Dann wurde die Abteilung
Brigitte Jost                                                              Martinshof geschaffen, im Haus 4 wurde
Leiterin Restauration                                                      eine Wohngemeinschaft mit drei Plätzen

                                                                                            alterszentrum-sursee.ch   9
Martin's Geflü November 2020 - Alterszentrum St. Martin
Geflüster der Hotellerie

                                                                      TÄGLICH 576 STUNDEN
                                                                      SCHLAF

eröffnet und schliesslich ist auf dem ehemaligen Parkplatz das Haus
Martinsblick realisiert worden.

Seit einigen Jahren dürfen wir auch vermehrt Wohnungsreinigungen
für das Betreute Wohnen durchführen. Anfänglich waren es nur
eine Handvoll Wohnungen, die von uns gereinigt wurden. So ist nun
unser Team praktisch von Montag bis Freitag in den verschiedenen
Häusern auf dem Areal unterwegs, um auch dort den Wünschen der        Die rund 72 Bewohnerinnen und Bewohner
Bewohnenden nachzukommen und sie zu unterstützen, wo es nötig         vom St. Martingrund 9 schlafen seit Anfang
ist.                                                                  August in den neuen Pflegebetten. Bei der
                                                                      Annahme, dass jeder Bewohnende durch-
All die Neubauten spüren wir auch in der Wäscherei. Vor ein paar      schnittlich acht Stunden pro Tag im Bett
Jahren hatten wir einen Tagesdurchschnitt von ca. 150 bis 170 kg      liegt, kommen 576 Stunden Schlaf zusam-
Wäsche zu bewältigen. Heute können das schon mal 350 bis 420 kg       men. Es ist also sehr wichtig, dass die
Wäsche sein. Unsere vier Waschmaschinen und die zwei Tumbler          Betten den heutigen Ansprüchen der
laufen von frühmorgens bis hin zum Feierabend. Wir sind also von      Bewohnenden sowie der professionellen
Montag bis Sonntag in der Wäscherei anzutreffen.                      Pflege entsprechen.

Die Privatwäsche von den Bewohnerinnen und Bewohnern wird von         Die neuen Bettgestelle wurden von der
uns gebügelt. Auch da ist in den letzten Jahren der Arbeitsaufwand    Firma Binder Rehab AG im AltersZentrum
enorm gestiegen. Waren es bei meinem Start im Jahr 2003 noch          in Windeseile zusammengebaut und das
zwei Tage in der Woche, sind wir doch heute von Montag bis Samstag    Team Liegenschaften hat diese verteilt
mit Bügelarbeiten beschäftigt.                                        und den Kabelsalat geordnet. Die Mit-
                                                                      arbeitenden der Pflege Betreuung und der
Die Arbeit ist mehr geworden, aber wir machen es gerne – früher wie   Hauswirtschaft verpassten den Betten mit
heute.                                                                der frischen Bettwäsche den letzten Schliff.

                                                                      Die alten Pflegebetten haben ausge-
Sabina Pfoster                                                        dient. In einer mehrtägigen Aktion wur-
Mitarbeiterin Hauswirtschaft                                          den alle alten Betten aus den Zimmern
                                                                      abtransportiert und durch die neuen
                                                                      ersetzt. Die in die Jahre gekommenen
                                                                      Liegen wurden für einen guten Zweck
                                                                      gespendet. Sie wurden in einen gros-
                                                                      sen Containerlastwagen verladen und
«Die Arbeit machen wir                                                machen sich auf den Weg nach Sumy,
                                                                      ein Gebiet im Nordosten der Ukraine.

gerne – früher wie heute.»                                            Heidi Stampfli
                                                                      Leiterin Hotellerie

10   Hauszeitung November 2020
Geflüster Aus- und Weiterbildung

Aus- und Weiterbildung
ERFOLGREICHE AUSBILDUNGSABSCHLÜSSE

Am 29. Juni 2020 fand die Lehrabschlussfeier von zehn Lernenden          sich in den zwei und drei Jahren zu wun-
statt, die alle im Sommer 2020 erfolgreich ihre Ausbildung im            derbaren Berufsfrauen und -männern
St. Martin abgeschlossen haben. In diesem Jahr war der feierliche        entwickelt, die nun gut geerdet und ver-
Rahmen kleiner gehalten, aber auf keinen Fall weniger festlich. Die      wurzelt in ihren Berufsalltag starten kön-
Lernenden haben sich festlich gekleidet und «herausgeputzt». Trotz       nen. Durch ihre Ausbildung wurden die
des relativ unbeständigen Wetters hatten wir Glück und konnten die       Lernenden von ihren Berufsbildnerinnen
Feier draussen im Gartencafé abhalten. Das Wetter hat es gut mit         und Berufsbildnern begleitet, die einen
uns gemeint.                                                             grossen Teil zum Erfolg beigetragen
                                                                         haben. Symbolisch können die «Bäume»
Urs Arnold begrüsste die Anwesenden und besonders natürlich unsere       nun voll mit Wissen und Erfahrungen
zehn Absolventinnen und Absolventen. Die jungen Menschen haben           weiterwachsen und sich verwurzeln.

Hinten v.l.n.r.: Nicole Kurmann, Fachfrau Gesundheit EFZ; Yixuan Lu, Küchenangestellte EBA;
Meena Negri, Fachfrau Hauswirtschaft EFZ; Alexandra Küng, Assistentin Gesundheit und Soziales EBA
Vorne v.l.n.r.: Alisha Huber, Fachfrau Gesundheit EFZ; Selena Staffelbach, Fachfrau Gesundheit GMS EFZ;
Sidney Marti, Fachfrau Gesundheit EFZ; Divora Bereket, Assistentin Gesundheit und Soziales EBA;
Samuel Bachmann, Fachmann Betriebsunterhalt EFZ; Michelle Ben Bouzid, Fachfrau Betreuung EFZ

                                                                                         alterszentrum-sursee.ch   11
Geflüster Aus- und Weiterbildung

Musikalisch begleitete Reto Bernhard mit Gesang und Gitarre und       Im September schloss Astrid Troxler
verlieh der Feier einen würdigen und lockeren Rahmen. Der Apéro       ihr Studium erfolgreich zur Aktivierungs-
wurde dieses Jahr «coronakonform» an die Tische serviert. Die         fachfrau HF ab.
Vielfalt und der Geschmack waren damit keineswegs beeinträchtigt.
Im Gegenteil, wir wurden von der Küche mit feinen Köstlichkeiten
verwöhnt und konnten würdevoll auf die jungen Menschen anstos-
sen.

Wir sind stolz auf die jungen Berufsleute und gratulieren allen von
Herzen zu ihren erfolgreichen Abschlüssen.

                                                                        Astrid Troxler

                                                                      Ende September schloss Sumitha
                                                                      Parameswaran ihr Studium im Martinshof
                                                                      als erste Sozialpädagogin HF im Alters
                                                                      Zentrum St. Martin ab.

                                                                        Sumitha Parameswaran

                                                                      Wir gratulieren ganz herzlich zu den
                                                                      Abschlüssen und wünschen für die Zukunft
                                                                      alles Gute.

12   Hauszeitung November 2020
Geflüster Aus- und Weiterbildung

AUSBILDUNGSSTART 2020

Einen Monat später, am 3. August, starteten neun Lernende im AltersZentrum St. Martin ihre Ausbildung.
Unterschiedliche Menschen mit verschiedenen Interessen erlernen Berufe in breiter Vielfalt. Wir freuen uns, sie auf
ihrem Ausbildungsweg begleiten zu dürfen. Wir wünschen allen viel Freude während ihrer Ausbildung.

Oben v.l.:
Divora Bereket, Fachfrau Gesundheit; Celina Huber, Fachfrau Gesundheit;
Jenny Achermann, Fachfrau Gesundheit; Natalie Bachmann, Fachfrau Gesundheit;
Melanie Haldi, Fachfrau Hauswirtschaft; Yixuan Lu, Köchin

Unten v.l.:
Nando Bucher, Fachmann Betriebsunterhalt; Tim Bremgartner, Fachmann Gesundheit;
Rezene Haile, Fachmann Betreuung; Martina Lütolf, Aktivierungsfachfrau (fehlt)

Yvonne Lochmann
Leiterin Aus- und Weiterbildung
Pflege und Betreuung

                                                                                           alterszentrum-sursee.ch   13
Rückblick Veranstaltungen
ABENDCAFE, GESANG & VIELE FREUDIGE ANLÄSSE

             29. Juni                       21. Juli                         1. August
Lehrabschlussfeier               Abendcafé                         Abendcafé mit 1. August-Feier
                                 mit den «Soore Örgeler»

           20. August                                      27. August
Ausflug Betreutes Wohnen         Ausflug Heimbewohner

14   Hauszeitung November 2020
Geflüster Veranstaltungen

       16. September                                             13. Oktober
Personalausflug Stanserhorn        Besuch Clown Lilly
Gruppe 3

WEITERE ANLÄSSE:

30. Juni
Überraschungsnachmittag
mit Georg Ineichen

7. Juli
Überraschungsgrillmittag mit
Ueli Birrer und dem Alphorntrio    3. September                           15. September
                                   Personalausflug Stanserhorn            Abendcafé «Ustrinkete»
14. Juli                           Gruppe 1                               mit den Rathaus Örgeler
Überraschungsnachmittag                                                   und Jodelduett Buholzer-Arnold
mit Jodelduett Lydia Elsener       10. September
und Margrith Roth                  Personalausflug Stanserhorn            21. Oktober
mit Handörgeler Hans Bühler        Gruppe 2                               Überraschungsnachmittag
                                                                          mit Georg Ineichen
18. August
Abendcafé mit
«Dalleweyler Muilögeler»

20. August
Personal-Sommerabend
                                            Coronabedingt wird in dieser Ausgabe auf eine Vorschau
25. August                               der Anlässe verzichtet. Anlässe werden kurzfristig angekündigt
Personalbergwanderung                  und jeweils im der Situation entsprechenden Rahmen durchgeführt.

1. September                                            Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Abendcafé mit den
«Vereinigte Harmonika Orchester»

                                                                                     alterszentrum-sursee.ch   15
Bewohneranlässe
MIT PASSENDEN ANGEBOTEN IN RICHTUNG NORMALITÄT

                                        Corona, Corona, nichts als Corona!
                                        Die Bewohnerinnen und Bewohner des
                                        AltersZentrums St. Martin meisterten die
                                        Krise im ersten Halbjahr geduldig. Jedoch
                                        hörte man ab und zu den Wunsch: «Es
                                        ist dann schon schön, wenn wieder ein
                                        bisschen was los ist.» Mit kleinen, aber
                                        feinen Überraschungen signalisierten
                                        die Küchenmannschaft, die Restauration
                                        und die Mitarbeiterinnen der Aktivierung,
                                        dass langsam, unter Berücksichtigung
                                        der Sicherheitsvorgaben, wieder etwas
                                        Gemütlichkeit und Kultur in den som-
                                        merlichen Alltag einfliessen kann.

                                        Gestartet wurde die Überraschungs-
                                        serie im Juni mit einem improvisierten
                                        Glacéwagen. Im Anschluss an das
                                        Mittagessen wurden die Bewohnenden
                                        mit einer feinen Glacé überrascht.

16   Hauszeitung November 2020
Geflüster der Bewohneranlässe

An Fronleichnam besuchte die Geschichtenerzählerin
Lisbeth Scheidegger, musikalisch begleitet durch Rösy Süess, alle
Abteilungen. Schaurig schön waren die spannend erzählten
Geschichten.

Im Juli wurden den Bewohnerinnen und Bewohnern musikalische
und kulinarische Dienstagnachmittage geboten. Auf dem Grill
brutzelten Bratwürste, die Mitarbeiterinnen der Aktivierung boten
feinen Eistee an und an den Nachmittagen spielte Musik auf.
Unterhaltung boten das Duo Agnes und Franz, Georg Ineichen mit
seiner Handorgel, das Alphorntrio von Ueli Birrer und das Jodelduett
Elsener und Roth, begleitet von Hans Bühler an der Handorgel.

Nach dieser kurzen Entspannungsphase spitzt sich die Situation
leider wieder zu und es wird genauestens überlegt, ob und in welcher
Form die anstehenden Anlässe durchgeführt werden können.
Verraten kann schon mal werden, dass noch ein paar kleinere musi-
kalische Überraschungspäckli geplant sind.

Luzia Dillier
Leiterin Aktivierung

                                                                               «Kleine
                                                                         musikalische
                                                                       Überraschungs-
                                                                           päckli sind
                                                                            geplant.»

                                                                              alterszentrum-sursee.ch   17
Geflüster der Bewohneranlässe

1. AUGUST – HAPPY BIRTHDAY SCHWEIZ

Der 1. August 2020 zeigte sich wettermässig von der schönsten          1. August Rede von Cäcilia Marbach
Seite. Die Bewohnerinnen, die Bewohner und die Mitarbeitenden
freuten sich, wieder mal ein Fest zu feiern und trotz Coronazeit,
Normalität und Freude zu spüren. Mit dem Aufspielen unserer «Fast-
Hausmusik» – Duo Agnes und Franz – wurde der Anlass gestartet.
Fahnenschwinger, Alphornbläser und eine Jodlerin gaben dem Fest
den gebührenden Rahmen.

Ich, Franziska Kägi, durfte den Abendanlass begleiten.
Als erstes stellte ich Cornelia Willi vor. Sie wird ab Januar 2021
meine Nachfolgerin. Sie ist eine echte Surseerin. Ich bin froh, dass
wir mit ihr eine kompetente und menschliche Fachfrau gefunden
haben. Fast ein wenig wehmütig genoss ich diesen 1. August
noch in der Funktion als Leiterin Pflege Betreuung. Es war ein
herrliches Fest und der absolute Höhepunkt war die 1. August-
Ansprache. Da die Bundesräte keine Zeit hatten, sprach eine liebe
Nachbarin, die wir sehr schätzen, zu uns. Sie hat das absolut toll
gemacht. In der Mitte der Rede hat sie sogar als Solistin das Sankt
Martin-Lied gesungen. Lesen Sie die Rede im Anschluss.

Ein herzliches Dankeschön gilt allen die dabei waren, mithalfen und
mitfeierten.

Franziska Kägi                                                         Es ist für mich eine grosse Ehre, heute
Leiterin Pflege Betreuung                                              am 1. August zu Ihnen zu sprechen. Der
                                                                       1. August – ein wichtiger Tag für uns
                                                                       Schweizerinnen und Schweizer. Darum
                                                                       möchte ich zuerst den Verantwortlichen
                                                                       vom St. Martin herzlich danken, dass
                                                                       sie jedes Jahr ein 1. Augustfest organi-
                                                                       sieren. Natürlich danke ich allen, die für
                                                                       uns arbeiten, uns das gute Essen aus
                                                                       der Küche bringen und für uns da sind.
                                                                       Nicht zu vergessen die Musikanten, die
                                                                       uns durch den Abend begleiten.

                                                                       Da Sie von der Schweizer Geschichte
                                                                       mehr wissen wie ich, erzähle ich Ihnen

18   Hauszeitung November 2020
Geflüster der Bewohneranlässe

nur von einer Blamage, die ich eingefangen hatte. Mit einem an-        An einem 11. November besuchte ich
gesehenen, gescheiten Österreicher besuchte ich die Schlachtkapelle    das Allgäu. In einem Park wurde die
in Sempach. Ich konnte mich nicht zurückhalten und sagte: «Hier        Geschichte vom Hl. Martin aufgeführt.
haben wir den Österreichern auf den Kürbis gegeben». «Wann war         Martin hoch zu Ross mit weitem, rotem
das?», fragte er und ich wusste es nicht! (1386!!!)                    Mantel – am Strassenrand ein zerlumpter,
                                                                       halbnackter Bettler. Viele Menschen,
Viele von Ihnen wissen, dass ich ganz in der Nähe vom St. Martin       natürlich auch viele Kinder, verfolgten das
aufgewachsen bin. Dort, wo sich jetzt die Kleintieranlage am Zellweg   Schauspiel. Sie begleiteten ihn mit einem
befindet. Zum Glück war es damals noch keine Kleintieranlage,          Lied. Ich versuche es zu singen.
sonst wäre ich jetzt ein Huhn. Ich weiss, was Franziska Kägi denkt,
«Ich wäre froh, du wärst keines».                                      Sankt Martin, Sankt Martin,
                                                                       Sankt Martin riitet dor de Wend,
Auf dem Weg ins Städtchen wurden wir auf der Säugass von einem         sis Ross, das treid ehn fort ganz gschwend,
Bächlein begleitet. Keine Umfahrungsstrasse, nur Obstbäume             Sankt Martin hed e grosse Muet,
rechts und links und mittendrin das Transformatorenhäuschen, das       si Mantu deckt ehn warm und guet.
jetzt noch da steht. Mit ihm verbinden mich einige Geschichten.
Der erste Kuss am 14. August 1954! Die zweite Geschichte fand          Im Schnee sitzt, im Schnee sitzt,
viel früher statt. Es war an einem Dreschtag. Zwei meiner älteren      im Schnee do sitzt e arme Maa,
Schwestern mussten vor der Schule bei der Metzgerei Ineichen           är hed nor auti Lömpe a.
Cervelats für die Männer holen, die beim Dreschen halfen.              «Oh höuf mer doch in miner Not,
Ich, ca. vier- oder fünfjährig, musste beim Transformatoren-           sösch frühr ech mech no haube z’Tod.»
häuschen warten. Sie brachten die Cervelats und sprangen in die
Schule. Ich versteckte mich hinter dem Häuschen und biss jede          Sankt Martin, Sankt Martin,
Wurst an.                                                              Sankt Martin zieht si Mantu ab,
                                                                       är schnid ne abenand ganz gschwend
Dieses Jahr feiern wir ein grosses Jubiläum – 50 Jahre St. Martin.     ond ged ne i dem arme Maa,
Zum Glück hat man sich für diesen Standort entschieden. Es gibt        är säu de haubi Mantu ha.
weit und breit keine schönere Anlage. Die ganze Bauzeit haben wir
vom Zellweg miterlebt. Zu sehen, wie alles wächst, war einfach         (Dialektfassung – Cäcilia)
wunderbar. Noch mehr hat es mich gefreut, dass das neue Heim
St. Martin heisst. Der Hl. Martin war für mich immer ein besonderer    Ich glaube sogar, unser Bischof Felix
Heiliger. Nicht wegen der Gansabhauet! Seine Geschichte, seine         würde unter den Umständen seinen
Legende, haben mich immer fasziniert. Hauptsächlich, weil er           Mantel zerschneiden.
sich für die einfachen und armen Menschen eingesetzt hat. Schon
früh sollte er Bischof werden. Er aber weigerte sich und hat sich      Vom Hl. Martin können wir sehr viel
versteckt. Leider am falschen Ort – in einem Gänsestall. So ist es     lernen und in unser Leben übertragen.
halt gekommen wie es kommen musste. Das Geschnatter der Gänse          Beispielsweise, dass wir mit Respekt
hatte ihn verraten.                                                    aufeinander zugehen.

                                                                                         alterszentrum-sursee.ch   19
Geflüster der Bewohneranlässe

Martin hatte Respekt vor Armen oder Reichen, Gesunden oder              Wauds Gott, bhüetis Gott
Kranken, Grossen oder Kleinen. Respekt zeigen ist eine Stärke und       vorem Wasser, vorem Füür
keine Schwäche. Zuhören, was mein Gegenüber meint, macht das            fautschi Zonge, bösi Schtonde
Leben auch interessant. Man muss nicht immer gleicher Meinung           ond aues was üs schädlich esch
sein. Und da sind die Bewohnerinnen und Bewohner vom St. Martin         a Seel ond a Lib. Amen.
für mich ein grosses Vorbild. Sie zeigen mir immer wieder, wie
man mit Frieden und Eintracht zusammenleben kann. Viele Jahre           Wenn ich heute am Geburtstag der
habe ich den liebevollen Umgang bei meiner Schwester Irene              Schweiz einen Wunsch frei hätte, wäre es
im St. Martin 4 erleben dürfen. Ihre Lebenserfahrung, ihr               der, dass wir uns immer wieder besinnen,
Vertrauen auf das Gute im Menschen und der gegenseitige Respekt         was sich hinter dem Wort Respekt
sind wahrscheinlich das Geheimnis, dass sie so harmonisch               verbirgt. Ich danke Ihnen herzlich, dass
zusammen den Lebensweg gehen. Jeder Mensch ist verschieden              Sie so lange ausgeharrt haben. Sie
und das gibt auch immer wieder viel Gesprächsstoff und auch             sind für mich wirklich immer wieder ein
viel zum Lachen. Lachen ist für uns Menschen so wichtig. Martin         grosses Vorbild. Auf Wiedersehen und
war auch ein grosser Optimist. Er hat immer einen Weg gefunden.         noch ein ganz «heimeliger» Abend.
Mit Optimismus macht man seine Welt und die Welt seiner
Nächsten besser und fröhlicher.                                         Cäcilia Marbach
                                                                        Nachbarin
Wir in der Schweiz können uns glücklich schätzen, dass es uns so
gut geht, dass wir so gut betreut werden und immer jemand da ist,
der zu uns steht. Natürlich, es ist ganz klar, auch wir selber müssen
etwas dazu beitragen. Das Gute annehmen und weitergeben. Vor
noch nicht langer Zeit wurde die 1. August-Feier immer auf dem
Rathausplatz abgehalten. Die Männerriege zeigte ihre Kunststücke
auf der Kirchentreppe und auch die Ansprache kam von dort. Aber
vor der weltlichen Feier passierte etwas ganz Wichtiges. Man begab
sich in die Kirche und betete für die ganze Schweiz und stellte sie
unter die Obhut Gottes.

Darum möchte ich jetzt für euch alle und für die ganze Schweiz ein
Gebet sprechen. Es ist meine Lieblingsgebet, weil ich das Gefühl
habe, dass alles darin enthalten ist, was für unser Leben notwendig
ist. Das Gebet ist von meinem Grossvater Uli Minder aus dem
Bernbiet.

20   Hauszeitung November 2020
Geflüster der Bewohneranlässe

JUBILÄUMSAUSFLUG 50 JAHRE ALTERSZENTRUM ST. MARTIN

Schön war es, festlich, wunderbar…                                    Roger Küpfer, ehemaliger Schlagzeuger
So könnte man den Jubiläumsausflug ins Art Deco Hotel Montana         der Band Calimeros, umrahmte den
in Luzern zusammenfassen. Um dem gelungenen Ausflug gerecht           Anlass mit Schlagern aus den siebziger
zu werden, lohnt es sich jedoch, noch ein paar Worte mehr zu          und achtziger Jahren. Mit Liedern von
schreiben. Bei schönstem Ausflugswetter Ende August fuhren uns        Peter Reber, Roy Black und anderen
die Chauffeure Hanspeter Huber und Urs Kaufmann nach Luzern.          berühmten Schlagersängern aus dieser
Bereits die Fahrt durch Luzern war für viele Bewohnerinnen und        Zeit gelang es Roger Küpfer, eine festliche
Bewohner eine Erinnerung an frühere Zeiten. Jemand wohnte in          und gemütliche Atmosphäre in den Saal
einem Mansardenzimmer vom Gübelin-Haus, jemand anderes                zu zaubern. Einige Bewohnende liessen
erinnerte sich daran, wie es war, als Chauffeur durch die Stadt zu    es sich trotz Corona nicht nehmen, das
kurven.                                                               Tanzbein zu schwingen. Das funktioniert
                                                                      übrigens auch mit Maske ganz gut.
Angekommen an der Talstation der weltweit kürzesten und legen-
dären Standseilbahn, genossen wir die Auffahrt in die Lobby des Art
Deco Hotels Montana. Einer der eindrücklichen Momente war das
Betreten des im Jahre 1993 renovierten Art Deco Saales. Der Blick
auf den Vierwaldstättersee mit dem herrlichen Bergpanorama und
die festliche Gestaltung der Tische luden uns ein. Der erste Gang,
das Amuse-Bouche, wurde serviert. Das war auch der Moment, auf
die fünfzig Jahre AltersZentrum St. Martin anzustossen und den
Sponsoren zu danken. Die Firma Plafondnova AG aus Rotkreuz
und die Hatt-Bucher-Stiftung in Zürich halfen mit, den tollen
Jubiläumsausflug zu ermöglichen. Ein weiterer Zustupf leistete
natürlich der Solifonds des AltersZentrums St. Martin.

                                                                      Das freundliche und kompetente Service-
                                                                      team des Hotels Montana servierte uns
                                                                      das feine Festtagsmenü. Auf der Speise-
                                                                      karte stand:

                                                                      Apéro:
                                                                      Canapé mit Lachs, Rindstatar
                                                                      und Ziegenfrischkäse
                                                                      Vorspeise:
                                                                      Vitello Tonnato mit Kapern, Oliven und
                                                                      getrockneten Tomaten

                                                                                       alterszentrum-sursee.ch   21
Geflüster der Bewohneranlässe

                                                                    OSTEN TRIFFT WESTEN –
                                                                    EAST MEETS WEST

Zwischengang:
Passionsfrucht-Mangosorbet
Hauptgang:                                                          Eigentlich wäre ein toller Unter-
Muotathaler Kalbsrücken mit Kartoffel-Speckterrine, buntem          haltungsnachmittag geplant gewesen.
Sommergemüse und Honig-Thymian Jus                                  Schweizerische und chinesische Folklore
Dessert:                                                            wären aufeinander gestossen und hätten
Weisses Schokoladenparfait mit Aprikosenkompott und Mandel          dem kulturellen Nachmittag eine
Tuilles                                                             spezielle Note verliehen. Corona-
                                                                    Schutzmassnahmen, um die Übeltäter
                                                                    beim Namen zu nennen, haben uns
                                                                    wieder mal bewogen, den Anlass den
                                                                    Gegebenheiten anzupassen und das
                                                                    Programm kurzum abzuändern. An
                                                                    Folklore sollte es aber trotzdem nicht
                                                                    fehlen und so konnte Georg Ineichen als
                                                                    Überraschungsgast mit seinem Örgeli
                                                                    für komplette «Swissness» anstelle von
                                                                    chinesischen Musikinstrumenten und
                                                                    Tänzen gebucht werden. An der in den
                                                                    Köpfen bereits geplanten mittäglichen
                                                                    Kulinarik sollte es aber keine Abstriche
                                                                    geben. Die Küchencrew gab sich keine
                                                                    Blösse und zauberte ein wunderbares
                                                                    chinesisches Menü auf die Teller.

                                                                    Irène Felber
                                                                    Assistenz Geschäftsleitung

                                                                    In der Küche des AltersZentrums
                                                                    St. Martin findet seit geraumer Zeit ein
Diese schönen Stunden vergingen wie im Fluge. Zurück im             Treffen des Ostens und des Westens
AltersZentrum wurden wir von zwei Pferdestärken empfangen.          statt – Yixuan Lu, die Lernende im ersten
Eskortiert von unseren zwei Zwergponys, kehrten alle wohlbehalten   Lehrjahr, stammt aus China und lässt
nach Hause zurück.                                                  sich bei uns zur Köchin EFZ ausbilden. Im
                                                                    Oktober stand der alljährliche Thementag
                                                                    unter dem Motto «East meets west». Für
Luzia Dillier                                                       diesen Anlass hatte Yixuan den Auftrag,
Leiterin Aktivierung                                                ein Menü mit chinesischem Hintergrund

22   Hauszeitung November 2020
Geflüster der Bewohneranlässe

zusammen zu stellen, was ihr gut gelungen ist. Es war sehr inte-     –   Offene Flammöfen werden in den
ressant, ihr dabei zuzuschauen, wie sie die Gerichte zubereitete.        meisten Küchen Chinas verwendet,
Schon da sind grosse Unterschiede erkennbar gewesen. So ist es           hauptsächlich mit Gas betrieben. Die
sicher angebracht, auch fachtechnisch offen für Neues zu bleiben.        Schweizer benutzen Cerankochfelder
Kann doch von fremden Kulturen viel gelernt werden. Yixuan stellte       mit Infrarot oder Induktion.
ausserdem die chinesische Küche der westlichen gegenüber. Die        –   China hat eine grosse Fläche, so dass
wesentlichen Unterschiede zeigt sie im nachfolgenden Beitrag auf.        verschiedene Regionen aufgrund des
                                                                         Klimas und der Geographie unter-
Walter Suter                                                             schiedliche Geschmäcker haben:
Leiter Küche                                                             • Der Osten isst sauer
                                                                         • Der Westen isst scharf
Der Unterschied zwischen chinesischer und westlicher Küche               • Der Norden isst salzig
                                                                         • Der Süden isst süss
                                                                     –   Die Schweiz serviert am Ende eines
                                                                         Menüs ein Dessert, gefolgt von
                                                                         Kaffee und anderen Getränken. In
                                                                         China gibt es am Ende auch ein
                                                                         Dessert. Aber anstelle von Getränken
                                                                         wird eine frische Obstplatte gereicht.

                                                                     Yixuan Lu
                                                                     Köchin in Ausbildung

– Chinesische Köche verwenden im Allgemeinen nur ein
  Küchenmesser, um Gemüse, Fleisch und andere Lebensmittel
  zu schneiden. Westliche Köche haben verschiedene Arten von
  Messern, um verschiedene Zutaten zu schneiden.
– In westlichen Küchen gibt es alle Arten von Maschinen, die
  beim Schneiden helfen. Der Unterschied besteht darin, dass der
  Koch in China im Grunde alle Zutaten von Hand schneidet.
– Westliche Köche verwenden Stielkasserollen, Töpfe, Antihaft-
  Pfannen usw. Chinesen gebrauchen einen Wok. Damit können
  bis zu 70 % aller Gerichte zubereitet werden. Ein Wok ist zudem
  ganz leicht mit einer Hand zu bedienen.

                                                                                     alterszentrum-sursee.ch   23
Freiwilligenarbeit
JASSEN – EIN SCHWEIZER NATIONALSPORT

Jassen gehört für viele Bewohnerinnen und Bewohner zum Alltag.
Viele jassen von Kindesbeinen an. Ein Schieber wurde in fast allen
Haushalten geklopft. Viele begleitete das Jassen das ganze Leben
lang und ist der Inbegriff für unbeschwerte, schöne Stunden.

Es überrascht nicht, dass der Wunsch nach einem Jass Bestand
hat und sich bis ins hohe Alter fortsetzt. Im Café sind die grünen
Jassteppiche mit vier eifrig spielenden Seniorinnen und Senioren ein
vertrautes Bild.

Aber was tun, wenn der Wunsch zu jassen da ist, man jedoch
ab und zu eine kleine Hilfestellung braucht? «Was ist jetzt wieder
Trumpf?» oder «wie viele Trümpfe sind gegangen?» Vielleicht kann
auch jemand die Karten nicht mehr selber ausgeben. Genau dann
kommen unsere jassfreudigen freiwilligen Helferinnen zum Einsatz.
Mit viel Herzblut, Ruhe und Geduld überbrücken sie die kleinen
Lücken und ermöglichen da und dort einen Jass, wo er eigentlich
sonst kaum mehr möglich wäre. Ein tolles Engagement!

Luzia Diller
Leiterin Aktivierung

24   Hauszeitung November 2020
Geflüster der Seelsorge

Seelsorge
VOM ERINNERN UND VOM VERGESSEN

Wie bin ich froh, bewahrt mein Gedächtnis nicht alles auf              Schöne Erinnerungen sind mir ein kost-
und kann kleine Kränkungen vergessen – aus dem Bewusstsein             barer innerer Reichtum. Sie trösten die
entlassen. Grössere Enttäuschungen brauchen manchmal ein               Sehnsucht, sie tragen in Dürrezeiten,
klärendes, versöhnendes Gespräch, um nicht über Jahre mitge-           sie erhalten die Dankbarkeit. Auch mein
tragen zu werden.                                                      Glaube, meine Gottesbeziehung lebt
                                                                       manchmal vom Erinnern. Im Vielerlei
Wie bin ich froh, kann ich mich erinnern. Wir erleben es tagtäglich:   des Alltags erkenne ich Gottes Wirken
Wir sehen ein Gesicht, eine Landschaft – und erinnern uns. Wir         oft nicht. Wenn ich abends das Erleben
hören einen Namen, eine Melodie, ein Lied – und erinnern uns.          des Tages vergegenwärtige, kann ich
Wir nehmen einen bestimmten Geruch oder Duft wahr, schmecken           göttliche Spuren erkennen – Gott ist da
einen Geschmack, erfühlen eine Form, einen Raum – und erinnern         und in meinem Leben am Werk.
uns. Wir atmen eine Atmosphäre ein – und erinnern uns. Etwas
Abwesendes wird dabei leiblich spürbar, gegenwärtig.                   Wie bin ich froh, kann ich mich erin-
                                                                       nern. Wie bin ich froh, kann ich auch
Welch ein Segen ist unser Erinnerungsvermögen gerade in der            vergessen – in der inneren Gewissheit,
jetzigen Zeit, in welcher uns Corona im St. Martin jegliche Art von    dass ich und wir alle nicht vergessen
Berührung, «handfester» Begegnung untersagt und anfänglich             gehen, so wie es bei Jesaja (49,16) im
sogar Besuche verboten hat. Das bewusste Erinnern von glücklichen      Namen Gottes geschrieben steht: «Ich
Begegnungen, zärtlichen Umarmungen, geselligem Zusammensein,           vergesse dich niemals. Unauslöschlich
freudigen Erlebnissen, von «heiligen» Augenblicken haben mir,          habe ich deinen Namen auf meine
und ich denke auch vielen von Ihnen, geholfen, die «Isolation»         Handfläche geschrieben.»
erträglicher zu machen, haben geholfen, durchzutragen.
                                                                       In diesem Sinne wünsche ich uns, dass
                                                                       wir diese liebevolle Verheissung niemals
                                                                       vergessen und dass sie uns zusammen
                                                                       mit den Erinnerungen an geglückte und
                                                                       beglückende Begegnungen, Erlebnisse
                                                                       und Erfahrungen auch düstere Zeiten zu
                                                                       erhellen vermag.

                                                                       Luzia Häller-Huber
                                                                       Theologin / Kath. Seelsorge

                                                                                       alterszentrum-sursee.ch   25
Geflüster der Personalanlässe

Personalanlässe
PERSONALWANDERTAG AM 25. AUGUST 2020

Die Sonne ging auf, der Morgen erwachte. Pünktlich um 7.45 Uhr        engsten fliessenden Stelle und zogen
fuhren wir los Richtung Andermatt auf den Oberalppass. Nach           weiter Richtung Maighelshütte, die vor
einer Kaffee- und Gipfelistärkung, mit sonnengecremter Haut und       uns auf 2’310 m Höhe thronte. Die
frisch eingestellten Wanderstöcken trugen uns die fest geschnürten    Fröhlichkeit des plätschernden Wassers
Wanderschuhe leicht talabwärts zu unserem Ziel, dem Ursprung der      begleitete uns einen Moment.
Rheinquelle: Dem «Lai da Tuma».
                                                                      Am späteren Nachmittag führte uns
Der gemütliche Weg liess uns schon bald einen wunderschönen           ein Asphaltweg wieder zurück, vorbei
Blick auf den Schneehühnerstock, den Piz Tiams und das Städtli        an schneeähnlichen Wollgrasfeldern,
Sedrun erhaschen. Vorbei an imposanten Felsbrocken, sattgrünen        idyllisch eingebettet zwischen saftigen
Matten und nicht geniessbaren «Alpentörtlis» gönnten wir uns eine     Wiesen, goldglitzerndem Geröll und
erste kurze Rast und genossen den herrlichen Ausblick. Weiter über    etlichen farbigen Blumen. Nach vierein-
Stock und Stein und einem unproblematischen Wanderweg lag er          halb Stunden Wanderzeit kamen wir alle
vor uns in seiner blau-türkisen Pracht: Der Tomasee.                  unversehrt, glücklich und zufrieden an
                                                                      unserem Ausgangspunkt an. Danke an
Nach dem obligaten Gruppenfoto suchten wir nicht lange nach           das Organisationsteam, für die wunder-
einem passenden Picknickplätzli und lauschten der Ruhe, gleich-       schöne Tour und für einen unvergess-
wohl der 1300 km langen Verbindung zwischen Alpen und Nordsee.        lichen Tag in den Bergen.
Die mitgebrachten Köstlichkeiten stärkten zwei von uns so sehr,
dass sie sogar noch den Sprung in den elf Grad kalten Tomasee
wagten. Selbst der leicht aufgezogene Wind hätte sie nicht abhalten   Sabrina Eberhard
können. Mit drei Schritten überquerten wir den Rhein an seiner        Verwaltung

26   Hauszeitung November 2020
Geflüster der Personalanlässe

PERSONALAUSFLUG

                                                                          hin zum Schwarzwald. Nicht wegzudenken
                                                                          sind die zehn Seen, die man bei optimaler
                                                                          Sicht erkennen kann. Das Rätselraten
                                                                          ging los und nicht alle konnten mit ihren
                                                                          geographischen Kenntnissen brillieren.
                                                                          Leichtes Frösteln und Geniessen schienen
                                                                          das Hungergefühl zu wecken. So durften
                                                                          wir im Drehrestaurant Platz nehmen und
                                                                          uns mit einem feinen Jubiläumsmenü
                                                                          verwöhnen lassen. Immer wieder staunten
                                                                          wir, dass das Servicepersonal die passen-
                                                                          den Tische fand, da wir uns stets auf der
                                                                          Plattform im Kreis drehten.
50 Jahre St. Martin – Auch für das Personal sollte der Jubiläumsausflug
zu etwas Speziellem werden und sich vom Nullachtfünfzehn-
Programm abheben. Bereits im Januar schwirrten Ideen durch unsere
Köpfe. Mit unseren Köpfen sind Andrea Felder und ich gemeint. Fein
säuberlich haben wir unsere Ideen – und das waren nicht wenige –
aufs Papier gebracht und anlässlich einer Kadersitzung vorgestellt.
Wie üblich, mussten wir auch in diesem Jahr die Faktoren Preis, Zeit,
Allwettertauglichkeit und Machbarkeit berücksichtigen. Blitzschnell
und einstimmig wurde der Abendausflug aufs Stanserhorn gewählt –
ein guter und richtiger Entscheid.                                        Nach dem Hauptgang verschwand
                                                                          langsam die Sonne am Horizont. Handys
An drei Spätsommerabenden im September – wettertechnisch einmal           wurden gezückt, Menschen warfen sich
ganz schön – einmal schön – und einmal mittelschön – war es dann          in Pose, um das Naturschauspiel fotogra-
soweit. Mit Schutzmasken ausgerüstet, konnte die St. Martin-Crew          fisch im Selfie-Stil festzuhalten. Schöne
mit dem Car Richtung Stans starten. Die hölzerne Oldtimer Bahn            Bilder entstanden und die eintretende
brachte uns bis zur Mittelstation, wo bereits die Cabrio Bahn auf         Dunkelheit erinnerte uns, dass es langsam
uns wartete: Diese moderne Seilbahn mit dem offenen Deck machte           Zeit wurde, aufzubrechen. Die Fahrt in die
es den Reisenden möglich, unter freiem Himmel durch die Lüfte             dunkle Nacht liess nochmals ein paar
Richtung Stanserhorn zu schweben… Aaahs und Ooohs waren hör-              Herzen höher schlagen. Zusammengefasst
bar, wenn die Kabine mal ein wenig zwischen den Masten schwankte          können wir auf drei wunderschöne, jubi-
und beim einen oder anderen für ein flaues Gefühl im Magen sorgte.        läumswürdige, teamfördernde und feine
                                                                          Anlässe zurückblicken.
Gleich nach der sicheren Ankunft wurden wir mit einem Apéro auf der
Terrasse begrüsst. Es blieb auch noch genügend Zeit, um die Umgebung      Irène Felber
zu erkunden. Die Rundsicht auf dem Stanserhorn reicht vom Elsass bis      Assistenz Geschäftsleitung

                                                                                          alterszentrum-sursee.ch   27
Geflüster Personal und Bewohner

Personal & Bewohner
WIR FREUEN UNS AUF EINE GUTE ZUSAMMENARBEIT

01. Juli         Willi Cornelia                           01. August     Bucher Nando
                 dipl. Pflegefachfrau HF                                 Fachmann Betriebsunterhalt
                 ab 1. Januar 2021                                       in Ausbildung
                 Leiterin Pflege Betreuung
                                                          01. August     Haldi Melanie
01. Juli         Schmid Daniela                                          Fachfrau Hauswirtschaft in Ausbildung
                 Mitarbeiterin Pflege Betreuung
                                                          01. August     Huber Celina
01. August       Achermann Jenny                                         Fachfrau Gesundheit in Ausbildung
                 Fachfrau Gesundheit in Ausbildung
                                                          01. Oktober    Auf der Mauer Karin
01. August       Bachmann Natalie                                        Pflegefachfrau DN I
                 Fachfrau Gesundheit in Ausbildung
                                                          01. Oktober    Stählin Sina
01. August       Bremgartner Tim                                         Assistentin Gesundheit und Soziales
                 Fachmann Gesundheit in Ausbildung

WIR WÜNSCHEN ALLES GUTE FÜR DIE ZUKUNFT

31. Juli          Negri Meena                             31. August     Bösch Patricia
                  Fachfrau Hauswirtschaft in Ausbildung                  Fachfrau Betreuung

31. Juli          Fischer Jolanda                         16. September Baumann Monika
                  Pflegefachfrau Psychiatrie                            Dipl. Pflegefachfrau

31. Juli          Marugg Claudia                          25. Oktober    Kurmann Nicole
                  Mitarbeiterin Pflege Betreuung                         Fachfrau Gesundheit

31. August        Aschwanden Gabriela                     31. Oktober    Bachmann Samuel
                  Aktivierungsfachfrau, Pensionierung                    Fachmann Betriebsunterhalt

28   Hauszeitung November 2020
Geflüster Personal und Bewohner

WIR DANKEN FÜR DIE LANGJÄHRIGE DIENST TREUE

10 JAHRE                 10 JAHRE                 10 JAHRE
17. August               01. September            14. September

Steiger Sandra           Agoueva Jansari          Wüst Erna
Pflegefachfrau           Mitarbeiterin            Pflegefachfrau HF
Nachtdienst              Pflege Betreuung

10 JAHRE                 10 JAHRE                 20 JAHRE                 30 JAHRE
01. Oktober              13. Oktober              07. August               15. August

Hiestand Sandra          Stadelmann Anna          Häfliger Cornelia        Aschwanden Gabriela
Pflegefachfrau           Pflegefachfrau HF        Mitarbeiterin Küche      Aktivierungsfachfrau

WIR GRATULIEREN HERZLICH ZUR VERMÄHLUNG

Am 25. September haben sich Monika Gähwiler, Stv. Leiterin Pflegewohngruppe Martinspark,
und Thomas Bühlmann das Jawort gegeben.

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Geflüster Personal und Bewohner

Eintritte–Austritte–Jubiläen
HEIMBEWOHNERINNEN UND HEIMBEWOHNER

Eintritte – Wir heissen folgende Bewohnerinnen und Bewohner herzlich willkommen:

05. Juli              Sidler Franz                     01. September       Brügger Marie-Theres
08. Juli              Müller-Achermann Anna            08. September       Ruckstuhl Josef
16. Juli              Janser Lilly                     10. September       Egger-Buser Anita
27. Juli              Straub Erwin                     17. September       Bösch-Suter Bertha
29. Juli              Jost-Storchenegger Anna          01. Oktober         Lisske Frank
05. August            Süess-Hodel Marianne             01. Oktober         Lischer Johann
18. August            Schwegler-Bättig Sophie          22. Oktober         Moro Peter
26. August            Bullakaj Marjan

Wir gedenken den verstorbenen Heimbewohnerinnen und Heimbewohner:

02. Juli              Schlüssel Konrad                 05. September      Peter Pia
07. Juli              Bernhard-Müller Hanny            10. September      Lampart-Staffelbach Hanny
09. Juli              Kottmann Hans                    12. September      Candraja Peter
10. Juli              Kuster Berta                     12. September      Burri Heidi
17. Juli              Amrein-Bucher Anna               15. September      Jost-Storchenegger Anna
06. August            Küng Ludwig                      24. September      Bucher Josef
24. August            Bächler-Staffelbach Maria        10. Oktober        Babacanli Alparslan
29. August            Erni Alois                       15. Oktober        Kronenberger-Gilli Elsa
02. September         Schwegler-Bättig Sophie

30   Hauszeitung November 2020
Geflüster Personal und Bewohner

GRATULATION ZU DEN GEBURTSTAGEN IM PFLEGEHEIM

      90 Jahre               95 Jahre                     80 Jahre
       08. JULI               28. JULI                    03. AUGUST
   ZIHLMANN KLARA        KÖNIG ANNEMARIE             IMBACH THERES

      80 Jahre
      11. AUGUST
  HELLER HANNELORE

                                                         alterszentrum-sursee.ch   31
Geflüster Personal und Bewohner

BETREUTES WOHNEN ST. MARTINSGRUND 3, 4, 5, 7, 8

Eintritte – Wir heissen folgende Bewohnerinnen und Bewohner herzlich willkommen:

01. August               Steinmann-Schubiger Bernadette        01. Oktober     Pfenninger-Widmer Verena
01. August               Wolf Hugo                             01. Oktober     Roth Heinrich
01. August               Widmer-Stauffer Margrith              01. Oktober     Roth-Kuss Hildegard
01. September            Kottmann-Schmidlin Heidi
                         (beim Kloster 10)
Austritte:

02. Juli                 Schmidlin Wilhelm, verstorben         04. August      Süess-Hodel Marianne
26. Juli                 Straub Erwin                          17. August      Schwegler-Bättig Sophie
30. Juli                 Wespi-Bucher Anna, verstorben         07. September   Ruckstuhl Josef

GRATULATION ZU DEN GEBURTSTAGEN IM BETREUTEN WOHNEN

             85 Jahre                                    90 Jahre                          70 Jahre
              01. JULI                                   14. AUGUST                      18. SEPTEMBER
           MÜLLER MARIA                          NICK ELISABETH                        ARNOLD FRANZ

32   Hauszeitung November 2020
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