Mitteilungen 7+8/15 - UB Basel

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Mitteilungen 7+8/15 - UB Basel
Mitteilungen                                                                                                            7+8/15
142. Generalversammlung der Zürcher Handelskammer                                                              Reflexion angebracht

Gemeinsam für die Bilateralen                                                                                                       Wäre ein Politiker wie
                                                                                                                                    Winston Churchill heute
                                                                                                                                    noch denkbar? Oder ist die
In Anwesenheit von rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wirtschaft                                                           Brillanz des Mannes, der
und Politik fand am 2. Juni die 142. Generalversammlung der Zürcher Handels-                                                        uns auch 50 Jahre nach
kammer (ZHK) im Zürcher Kongresshaus statt. Präsidentin Karin Lenzlinger nutz-                                                      seinem Tod noch faszi-
te die Gelegenheit, Mitglieder und Gäste aufzufordern, sich gemeinsam für die                                                       niert, Ergebnis der Um-
bilateralen Verträge mit der EU einzusetzen.                                                                                        stände seiner Zeit? Sicher
                                                                                                               war der britische Premier ein Ausnahmetalent:
Vor den zahlreichen Mitgliedern und Gästen                      Unternehmerinnen und Unternehmer heute         gewiefter Leader und Stratege, aber auch
plädierte Dr. Karin Lenzlinger in ihrer Präsi-                  noch von ihm lernen können.                    exzellenter Rhetoriker und Literat. Nach Ansicht
dialansprache vehement für die Fortsetzung                                                                     unseres Referenten an der diesjährigen Gene-
der bilateralen Verträge mit der EU. «Wirt-                     Im Rückblick auf das Berichtsjahr 2014 legte   ralversammlung, Thomas Kielinger, war es aber
schaftliches Wachstum und damit Wohl-                           Direktorin Regine Sauter dar, wie die ZHK      vor allem die Existenz eines Gegenpols in der
stand hängen eng mit den Abkommen zu-                           ihre Funktion als «Brücke» zwischen Gesell-    Person von Hitler, welcher aus Churchill eine
sammen. Die Schweiz bleibt so berechenbar                       schaft und Politik auf der einen und der       herausragende Figur gemacht hat. Die Frage,
und konkurrenzfähig» so Lenzlinger.                             Wirtschaft auf der anderen Seite wahr-         ob es Politiker vom Format Churchills heute
                                                                nimmt. Ergänzend zu den Abstimmungs-           noch geben könne, ist deshalb eine auch «rhe-
                                                                empfehlungen und verschiedenen Vernehm-        torische». «Das wünscht man sich nicht», sagt
                                                                                                               Kielinger dazu.
                                                                lassungen auf kantonaler und eidgenössi-
                                                                scher Ebene hat die Zürcher Handelskammer
                                                                                                               Dennoch – der Blick zurück und die Reflexion
                                                                im Berichtsjahr vermehrt direkt zu aktuellen
                                                                                                               darüber, wo Europa vor 70 Jahren stand, und
                                                                politischen Fragen Stellung genommen.          das «Was-wäre-wenn», ist gerade heute wie-
                                                                Ergänzt wurden diese Tätigkeiten durch         der angebracht. In einer Zeit, in der Europa vor
                                                                zahlreiche Veranstaltungen, welche einen       grössten Herausforderungen steht, man mit
                                                                direkten persönlichen Austausch zwischen       einem Russland konfrontiert ist, das neue
                                                                Politik und Wirtschaft ermöglichen.            Machtgelüste hegt, Staaten im Nahen Osten in
ZHK-Direktorin Dr. Regine Sauter im Gespräch mit Gastreferent                                                  Bürgerkriegen zerfallen und sich antidemokrati-
Thomas Kielinger, Journalist und Autor
                                                                                                               sche und terroristische Gruppierungen des
                                                                                                               Vakuums bemächtigen.
Ein Bekenntnis zu den bilateralen Verträgen
ist für die Zürcher Handelskammer von zent-                                                                    Die Schweiz ist gefordert, sich mit ihrem Platz
raler Bedeutung: «Die Schweiz liegt mitten                                                                     in diesem Europa auseinanderzusetzen, auch
in Europa. Wir brauchen ein geregeltes                                                                         als nicht EU-Mitglied. Wirtschaftliche, demo-
Verhältnis zu unseren Nachbarn. Und zwar                                                                       kratische, völkerrechtliche Aspekte müssen
im Interesse der Wirtschaft und der Gesell-                                                                    dabei ausgeleuchtet werden. Auch das erach-
schaft. Dazu braucht es freiheitliche Rah-                                                                     ten wir als Aufgabe der Zürcher Handelskam-
menbedingungen und offene Märkte ohne Gäste aus Wirtschaft und Politik (von links nach rechts):                mer: Gedankenanstösse zu liefern, Möglichkei-
Handelsschranken», sagte Lenzlinger in ihrer Dr. Markus Neuhaus, VR-Präsident von PwC Schweiz, Christian       ten zur Diskussion zu bieten. Einmal mehr hatte
Rede weiter. Deshalb wird sich die ZHK Amsler, Regierungsrat des Kantons Schaffhausen, und Carmen              unsere Generalversammlung diesen Anspruch,
                                               Walker Späh, Regierungsrätin des Kantons Zürich
engagiert für die Aufrechterhaltung der                                                                        und wir meinen, sie hat ihn wiederum erfüllt.
Bilateralen einsetzen.                         Jahresbericht 2014 sowie Fotos, Prä-
                                                                                                               Lesen Sie dazu das Referat von Thomas Kielin-
                                               sidialansprache, Gastreferat und Pro-                           ger und die Ansprache unserer Präsidentin
Ebenfalls dafür, dass unabhängige Staaten tokoll              der        GV        stehen       unter
in einer ideellen Verbundenheit zusammen www.zhk.ch/gv2015 zum Download                                        Karin Lenzlinger auf unserer Website. Und
eine Gemeinschaft bilden, plädierte der vor zur Verfügung.                                                     schauen Sie sich bei dieser Gelegenheit auch
50 Jahren verstorbene Britische Premiermi-                                                                     gleich alle Fotos an.
nister Sir Winston Churchill. ZHK-
                                               Die nächste Generalversammlung der                              Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer!
Gastreferent Thomas Kielinger, Londoner
                                               Zürcher Handelskammer findet am
Korrespondent der Tageszeitung «Die
                                               Dienstag, 28. Juni 2016 im Kongress-                            Dr. Regine Sauter, Direktorin
Welt», hat sich ausführlich mit Winston
                                               haus Zürich statt.
Churchills Leben befasst. In seinem Referat
führte er aus, was Churchill erreicht hat, ihn
noch heute faszinierend macht, und was

Zürcher Handelskammer · Chambre de commerce de Zurich · Zurich Chamber of Commerce
Selnaustrasse 32 · Postfach 3058 · CH-8022 Zürich · www.zhk.ch
Direktion: Telefon 044 217 40 50 · Fax 044 217 40 51 · direktion@zhk.ch
Beglaubigungen: Telefon 044 217 40 40 · Fax 044 217 40 41 · beglaubigung@zhk.ch
Mitteilungen 7+8/15 - UB Basel
bedingungen in Branchen ohne allgemein
Vernehmlassungen Vernehmlassungen                                                                   verbindlich erklärten Gesamtarbeitsvertrag
Eingereichte Stellungnahmen                        Ausblick                                         (ave GAV) sowie Kontrollen im Bereich der
                                                                                                    Schwarzarbeitsbekämpfung neu von einer
Gewährung von Steuerer-                            Neue Finanzordnung 2021-                         verwaltungsinternen Kontrollstelle durchge-
                                                                                                    führt. Bislang wurden diese Kontrollen vom
leichterungen im Rahmen                            unbefristete Weiterführung                       Verein Arbeitskontrollstelle Kanton Zürich
der Regionalpolitik                                der Bundessteuern                                (AKZ) vorgenommen.
                                                                                                    www.vd.zh.ch
Der Bundesrat plant, die Grundlagen für die        Die beiden Haupteinnahmequellen des Bun-
Gewährung von Steuererleichterungen aus            des, die Mehrwertsteuer (MWST) und die
regionalpolitischen Gründen neu zu regeln.         direkte Bundessteuer (DBST), sind befristet.
Für die ZHK ist die regionalpolitisch motivierte   Volk und Stände entscheiden regelmässig          Industrieverbände wollen
steuerliche Bevorzugung einzelner Unterneh-        über deren Weiterführung (zuletzt 2004). Der     den Werkplatz Schweiz
men grundsätzlich problematisch. Sie stellt        Bundesrat schlägt nun vor, ab 2021 auf diese
eine Ungleichbehandlung dar und verstösst          Befristung zu verzichten. Dies würde es dem
                                                                                                    stärken
gegen die gebotene Wettbewerbsneutralität          Bund erlauben, die beiden Steuern permanent
staatlicher Massnahmen. Sie beantragt des-         zu erheben. Der Bundesrat ist der Ansicht, die
halb, die geltende Verordnung über die Ge-         Befristung sei kein geeignetes Instrument, den
währung von Steuererleichterungen im Rah-          Staat zu begrenzen. Andere Mittel, wie die
men der Regionalpolitik ersatzlos aufzuheben.      Schuldenbremse oder die abschliessende
Soll dennoch am Instrument der Steuererleich-      Aufzählung der Bundessteuern, eigneten sich
terungen festgehalten werden, ist dieses           besser. Nicht geplant ist indessen eine umfas-
möglichst effizient und restriktiv umzusetzen.     sende Reform, die beispielsweise den Ein-
Entsprechend unterstützt die ZHK die Einfüh-       heitssatz bei der Mehrwertsteuer bringen
rung einer betragsmässigen Obergrenze der          würde.                                                                       Quelle: de.fotolia.com
Steuererleichterungen sowie die Konzentrati-                                              Die Transformation der Industrie hin zur Digi-
on der Anwendungsgebiete auf wenige Ge-            Unterlagen zur Vernehmlassung:         talisierung und Vernetzung der Wertschöp-
meinden und vor allem auf regionale Zentren.       www.admin.ch/ch/d/gg/pc/pendent.html   fungsketten hat begonnen. Dieser Prozess ist
                                                                                          allgemein bekannt unter dem Begriff «Indust-
Die vollständige Stellungnahme finden              Die ZHK wird sich voraussichtlich im rie 4.0» und wird tiefgreifende Auswirkungen
Sie auf:                                           Rahmen der Vernehmlassung einbrin- auf die industrielle Fertigung haben. Gleich-
www.zhk.ch/finanzen_steuern/downloads              gen. Wir danken für Ihre Stellungnahme zeitig besteht bei den Unternehmen noch
                                                   bis Freitag, 28. August 2015, an:      wenig Wissen darüber, wie die Herausforde-
                                                   mario.senn@zhk.ch                      rung angegangen und die Chancen und Po-
Zürcher Taxigesetz                                                                        tenziale genutzt werden können. Hier besteht
                                                                                          Handlungsbedarf, und aus diesem Grund
Mit einem neuen kantonalen Taxigesetz sollen
                                                                                          haben die vier Industrieverbände asut,
für das gesamte Kantonsgebiet einheitliche
Mindeststandards definiert werden. Aus Sicht       Allgemeine Wirt-                       Electrosuisse, Swissmem und SwissT.net
                                                                                          beschlossen, zusammen die nationale Initiati-
der ZHK enthält der Entwurf jedoch diverse
wettbewerbsverhindernde Bestimmungen und
                                                   schaftspolitik                         ve «Industrie 2025» zu lancieren.
                                                                                          www.industrie2025.ch
wird so hinsichtlich Servicequalität, Konsum-
entenpreise usw. kaum zu besseren Marktre-         Wissensintensive Dienstleis-
sultaten führen. So z.B. das Festhalten an         tungen prägen Zürcher
kommunalen Bewilligungen, die als Marktzu-                                      Uri wird neues GZA-Mitglied
trittsschranken auf Kosten der Konsumenten         Branchenlandschaft           Die Stiftung Greater Zurich Area Standort-
wirken, oder die weder ökonomisch noch                                            marketing erfährt eine wichtige Bereicherung
                                                   Der Kanton Zürich zählte im Jahr 2012 über
ordnungspolitisch gerechtfertigte Möglichkeit                                     und Erweiterung: Neu stösst der Kanton Uri
                                                   757‘000 Beschäftigte (Vollzeitäquivalente) in
zur Festlegung von Höchsttarifen. Die ZHK                                         zum Kreis der Kantone, welche den Wirt-
                                                   mehr als 110‘000 Betrieben. Über 80% der
schlägt demgegenüber vor, den Taximarkt                                           schaftsraum Zürich und damit die Greater
                                                   Beschäftigten arbeiten im Dienstleistungssek-
und die entsprechenden Bewilligungen zu                                           Zurich Area AG (GZA) bilden. Die Rolle der
                                                   tor, davon mehr als 50‘000 in der grössten
«kantonalisieren» sowie auf die Wirtschafts-                                      wirtschaftlich bedeutenden Metropolitanregi-
                                                   Branche, den Finanzdienstleistungen. Im
freiheit einschränkende Vorgaben zu verzich-                                      onen im Standortmarketing ist zentral. Der
                                                   Kanton Zürich arbeitet ein Fünftel der Schwei-
ten. Sie verspricht sich von einer Intensivie-     zer Beschäftigten.             Zuwachs durch Uri ist ein grosser Gewinn für
rung des Wettbewerbs und Teilliberalisierung       www.statistik.ji.zh.ch         den Wirtschaftraum Zürich: Die GZA erweitert
des Marktzugangs bessere Resultate als von                                        ihr Wirkungsfeld damit um den Gotthardkor-
der gegenwärtigen Regulierung.                                                    ridor nach Süden. Gerade vor dem Hinter-
                                      Neue kantonale Kontroll-                    grund des harten Standortwettbewerbs zwi-
Die vollständige Stellungnahme finden                                             schen den Metropolitanregionen mit interna-
Sie auf:                              stelle «Arbeitsmarkt»                       tionaler Ausstrahlung stellt die Ausweitung
www.zhk.ch/verkehr_energie/downloads
                                      Seit dem 1. Juli 2015 werden Kontrollen mit dem touristisch, industriepolitisch und
                                      bezüglich Einhaltung der Lohn- und Arbeits- geografisch klar positionierten Kanton Uri
                                                                                                                                                 -2-
Mitteilungen 7+8/15 - UB Basel
eine zusätzliche Chance dar. Der Wirtschafts-                                                       Freihandelsabkommens im Interessen beider
standort Uri ergänzt den Wirtschaftsraum           Aussenwirtschaft                                 Seiten liegen müsste und nicht zwingend die
Zürich mit qualitativ eigenen, neuen Stand-                                                         gleiche Rechtssicherheit bringen würde, wie
ortbedingungen. Diese erweitern das Argu-          Ein Jahr Freihandelsabkom-                       die bilateralen Abkommen.
mentarium der GZA bei der Positionierung der                                                        www.eda.admin.ch
gesamten Metropolitanregion im Ausland.
                                                   men Schweiz - China: Mei-
www.greaterzuricharea.com                          lenstein für die Aussenwirt-
                                                   schaft                                           Gemischter Ausschuss
                                                   Seit dem 1. Juli 2014 ist das Freihandelsab-     Schweiz – EU: Austausch
Travel & Tourism Competi-
                                                   kommen zwischen der Schweiz und China in         über Freizügigkeitsabkom-
tiveness Report 2015                               Kraft. Das umfassende Abkommen mit unse-
                                                   rem drittwichtigsten Handelspartner ist ein      men
Das World Economic Forum (WEF) veröffent-
licht jährlich eine Rangliste der wettbewerbs-     Meilenstein der Schweizer Aussenwirtschafts-
fähigsten Ferienländer. Seit 2007 liegt die        politik und stösst bei den Schweizer Unter-
Schweiz ununterbrochen auf Rang eins, nicht        nehmen auf enormes Interesse. Die Exporte
so in diesem Jahr. Im neusten Bericht liegt die    nach China nahmen seit Inkrafttreten um 3%
Schweiz noch auf Rang sechs. Neuer Spitzen-        zu und die Importe um gut 4%, während die
reiter ist Spanien, gefolgt von Frankreich,        Schweizer Ausfuhren mit der übrigen Welt nur
Deutschland, den USA und Grossbritannien.          um 0,4% wuchsen.
Grund für den Absturz sind die hohen Preise        www.wbf.admin.ch
und politischen Entscheide. Zudem weist die
Schweiz von allen bewerteten Ländern die
                                                                                                                                  Quelle: de.fotolia.com
schlechteste preisliche Wettbewerbsfähigkeit       Freihandelsabkommen mit                          Mitte Juni sind in Brüssel die Delegationen
auf.                                               Guatemala                                        der Schweiz und der Europäischen Union zum
www.weforum.org
                                                   Bundesrat Johann Schneider-Ammann hat am         15. Mal im Rahmen des Gemischten Aus-
                                                   22. Juni 2015 anlässlich des EFTA-               schusses zum Personenfreizügigkeitsabkom-
                                                   Ministertreffens das Protokoll zum Beitritt      men (FZA) Schweiz – EU zusammengekom-
Milizprinzip ist kein Aus-                                                                          men. Sie haben sich zu verschiedenen Fragen
                                                   Guatemalas zum Freihandelsabkommen
laufmodell                                         zwischen den EFTA-Staaten und den zentral-       im Zusammenhang mit der Anwendung des
                                                   amerikanischen Staaten unterzeichnet. Mit        FZA ausgetauscht. Weiter hat die Schweizer
Über 200 Unternehmen und Verbände -                                                                 Delegation die EU über den Stand der Umset-
darunter auch die Zürcher Handelskammer -          dem Beitritt zu diesem Abkommen sollen die
                                                   Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwi-         zung der neuen Verfassungsbestimmung zur
bekennen sich explizit zum Schweizer Mi-                                                            Einwanderungssteuerung informiert.
lizprinzip in der Politik. Sie unterstützen eine   schen den EFTA-Staaten und Guatemala
                                                   verstärkt werden. Das Freihandelsabkommen        www.bfm.admin.ch
Erklärung von economiesuisse und dem
Schweizerischem Arbeitgeberverband, welche         mit den zentralamerikanischen Staaten bein-
die Bedeutung des Milizprinzips unterstreicht.     haltet Liberalisierungsverpflichtungen für den
Das Milizprinzip ist seit jeher eine wichtige      Warenhandel, den Handel mit Dienstleistun-       Swissmem-Industrietag: En-
Stütze unseres Erfolgsmodells und trägt mass-      gen und das öffentliche Beschaffungswesen        gagement für den bilatera-
geblich zum Wohlstand der Schweiz bei.             sowie Bestimmungen betreffend Geistiges
                                                   Eigentum, Wettbewerb, Handelserleichterun-       len Weg
www.economiesuisse.ch
                                                   gen, Abbau technischer Handelshemmnisse,         Über 1'200 Gäste aus Politik, Wirtschaft und
                                                   Investitionen, Handel und Nachhaltigkeit         Wissenschaft haben sich am 25. Juni 2015 in
                                                   sowie technische Zusammenarbeit.                 Bern zum neunten Swissmem-Industrietag
Neue Unternehmen 2013 –                            www.wbf.admin.ch                                 getroffen. Der Anlass unterstrich die grosse
Höchste Zahl der Neugrün-                                                                           Bedeutung der bilateralen Verträge für die
dungen seit 2001                                                                                    MEM-Industrie. Namhafte Referenten, darun-
                                                   Bericht des Bundesrats über                      ter Bundesrat Didier Burkhalter, sprachen sich
Insgesamt wurden 2013 12'440 Unterneh-                                                              für die Fortsetzung des bilateralen Weges der
men gegründet. Dies sind 549 Unternehmen           Freihandelsabkommen                              Schweiz mit der EU aus. Mit einer eigenen,
mehr als 2012 (+4,6%). Die neu gegründeten         In Erfüllung eines Postulats von Ständerätin     langfristig angelegten Informationskampagne
Unternehmen schufen im Jahr 2013 13'829            Karin Keller-Sutter hat der Bundesrat einen      will Swissmem die Meinungsbildung der
Vollzeit- und 8452 Teilzeitstellen, besonders      Bericht verabschiedet, der zum Schluss           Bevölkerung zugunsten des bilateralen Weges
im Unterrichts-, Gesundheits- und Sozialwe-        kommt, dass ein umfassendes Freihandelsab-       stützen.
sen sowie in Gastgewerbe und Beherbergung.         kommen, das definitionsgemäss auf den            www.swissmem.ch
Dies zeigen die letzten Ergebnisse des Bun-        Marktzugang beschränkt ist, einen klaren
desamtes für Statistik (BFS)                       Rückschritt zu den bilateralen Abkommen mit
www.statistik.admin.ch                             der EU bedeuten würde. Die bilateralen Ab-
                                                   kommen sind ein Element des Erfolgs der
                                                   Schweizer Wirtschaft. Eine Abkehr davon
                                                   wäre auch mit Unsicherheit verbunden, da
                                                   eine Neuverhandlung eines umfassenden
                                                                                                                                                   -3-
Mitteilungen 7+8/15 - UB Basel
Schwacher Euro hinterlässt                       Der Bundesrat hat am 12. Juni 2015 die            Innovationen in der Medizi-
                                                 Änderung der Verordnung über die Schweize-
Spuren beim Export                               rische Exportrisikoversicherung (SERV-V)          naltechnik
Die Exporte lagen im Mai bei 15,5 Milliarden     beschlossen. Nach der Revision des SERV-          Die Medizinaltechnik ist ein wichtiger (und
Franken, dies ist 11,0 % tiefer als im Jahr      Gesetzes (SERVG) im Jahr 2014 ist dies der        forschungsintensiver) Wachstumsmarkt für die
2014. Das grösste Minus von einem Fünftel        zweite Teil eines Massnahmenpakets, um die        Schweizer Wirtschaft. Am MedTech Day vom
erlitten die Exporte nach Afrika und Ozeanien.   Wettbewerbsfähigkeit der Schweizerischen          20. Mai 2015 präsentierten Empa-Forschende
Auch die Lieferungen nach Europa gingen          Exportrisikoversicherung (SERV) längerfristig     die neusten Erkenntnisse aus ihren Labors. Im
insgesamt um 1,6 Milliarden Franken zurück.      sicherzustellen. Beide Revisionen welche          Anschluss an die Referate konnten sich Ver-
Die Exporte brachen mit sämtlichen wichtigen     insbesondere den kleinen und mittleren Un-        treterinnen und Vertreter der MedTech-
europäischen Handelspartnern ein: in die         ternehmen (KMU) zusätzliche Unterstützung         Branche mit den Empa-Wissenschaftlern über
Niederlanden um einen Drittel, nach Spanien      durch die SERV bieten, treten am 1. Januar        Materialentwicklung, Oberflächenbehandlung
und Österreich um einen Viertel, nach            2016 in Kraft.                                    und Materialcharakterisierung in der Medizi-
Deutschland (- 0,5 Milliarden Franken), ins      www.wbf.admin.ch                                  naltechnik unterhalten und Fragen diskutie-
Vereinigte Königreich und nach Frankreich                                                          ren.
zwischen 14 und 16 %. Um mehr als einen                                                            www.empa.ch
Drittel schrumpften zudem die Ausfuhren
nach Russland.
www.ezv.admin.ch
                                                 Bildung und
                                                                                                   ETH-Bereich unterstützt
                                                 Forschung                                         Wettbewerbsfähigkeit der
Personenfreizügigkeit:                           Zürcher Kantonsrat will den                       Schweizer Wirtschaft mit
Schweizer Arbeitsmarkt                           Innovationspark                                   Sofortmassnahmen
weiterhin attraktiv für Ar-                      Der geplante Innovationspark auf dem Areal        Der ETH-Bereich mit den beiden Eidgenössi-
beitskräfte aus dem                              des Flugplatzes Dübendorf hat eine weitere        schen Technischen Hochschulen Zürich und
                                                 wichtige Hürde genommen. Der Zürcher              Lausanne sowie den vier Forschungsanstalten
EU/EFTA-Raum                                     Kantonsrat hat am 30. Juni den Eintrag im         PSI, WSL, Empa und Eawag will mit verschie-
In den letzten Jahren verzeichnete die           kantonalen Richtplan nach mehrstündiger           denen Sofortmassnahmen Firmen in der
Schweiz eine im internationalen Vergleich        Debatte mit 113 zu 47 Stimmen bei 11 Ent-         Schweiz einen besseren Zugang zu Wissen,
starke Nettozuwanderung. Auch 2014 fiel der      haltungen klar gutgeheissen. Bis jetzt war der    Technologie und Infrastrukturen des ETH-
Wanderungssaldo mit 73‘000 Personen -            geplante Innovationspark noch nicht im kan-       Bereichs ermöglichen und dadurch deren
50‘600 davon stammten aus dem EU-Raum -          tonalen Richtplan enthalten. Mit der am           Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit wei-
erneut hoch aus. Während die EU seit Aus-        Montag verabschiedeten Teilrevision werden        ter stärken. Die von Bundesrat Johann
bruch der letzten Wirtschaftskrise eine Phase    nun behördenverbindliche Rahmenbedingun-          Schneider-Ammann in Zusammenarbeit und
regional stark divergierender Wirtschaftsent-    gen für die etappenweise Verwirklichung des       Abstimmung mit dem ETH-Rat beschlossenen
wicklung durchlief, hatte die Schweizer Wirt-    Parks geschaffen. Dafür sollen bis zu 70          Massnahmen zielen darauf ab, den Wissens-
schaft eine vergleichsweise gute Wachs-          Hektaren im Kopfbereich des Flugplatzareals       und Technologietransfer zu beschleunigen,
tumsperformance und eine stabile Arbeits-        zur Verfügung stehen.                             Weiterbildungsangebote auszubauen und
marktentwicklung vorzuweisen. Die Zuwan-         www.kantonsrat.zh.ch                              Kooperationen zu intensivieren.
derung im Rahmen der Personenfreizügigkeit                                                         www.ethrat.ch
hat dabei das Wirtschafts- und Beschäfti-
gungswachstum hierzulande genährt. Beson-        Fachkräfteinitiative: Bund
dere Herausforderungen stellten sich vor
allem in den Grenzregionen der lateinischen
                                                 arbeitet intensiv an der Um- Zehn Jahre zwischen Tech-
Schweiz, wo zu einer starken Zuwanderung         setzung von Massnahmen       nologie und Wirtschaft
von Arbeitskräften ein bedeutender Zuwachs
                                                 Der Bundesrat hat am 19. Juni 2015 den
der Grenzgängerbeschäftigung hinzukam.
                                                 ersten Monitoring-Bericht zur Fachkräfteinitia-
Dies zeigt der am 23. Juni 2015 veröffentlich-
                                                 tive gutgeheissen. Nach einer Aufbauphase
te 11. Bericht des Observatoriums zum Frei-
                                                 hat der Bundesrat die Liste der Massnahmen
zügigkeitsabkommen zwischen der Schweiz
                                                 ergänzt. Der Bund ist nun intensiv an der
und der EU.
                                                 Umsetzung der 30 Massnahmen. Der Bundes-
www.seco.admin.ch
                                                 rat nahm gleichentags die Vereinbarung mit
                                                 den Kantonen zur besseren Mobilisierung von
                                                 inländischen Fachkräften zur Kenntnis.
Bundesrat ändert Verord-                         www.wbf.admin.ch
                                                                                                                                Quelle: de.fotolia.com
nung über die Schweizeri-                                                                          Das Departement Management, Technologie
sche Exportrisikoversiche-                                                                         und Ökonomie der ETH Zürich feierte Ende
                                                                                                   Mai sein zehnjähriges Bestehen. Es wirft in
rung                                                                                               Forschung und Lehre einen umfassenden Blick
                                                                                                   auf die Schnittstellen zwischen Technologie
                                                                                                                                                 -4-
und Wirtschaft. Mit diesem Wissen sind die        Abkommen für automati-                        zur Auslagerung der Aufsicht über den Luft-
Absolventinnen und Absolventen auf dem                                                          verkehr in eine gebührenfinanzierte Organisa-
Arbeitsmarkt sehr gefragt.                        schen Informationsaus-                        tionsform zur Kenntnis genommen. Die Ab-
www.ethz.ch                                       tausch in Steuersachen                        klärungen zeigen, dass das Gesamtsystem
                                                                                                damit teurer würde und die zusätzlichen
                                                  Schweiz-EU                                    Kosten zulasten der Luftfahrtindustrie gingen.
KTI soll zur Schweizerischen                      Der Bundesrat hat Ende Mai die Vernehmlas- www.bazl.admin.ch
                                                  sung zum Abkommen mit der EU über den
Agentur für Innovationsför-                       automatischen Informationsaustausch in
derung werden                                     Steuersachen eröffnet. Das Abkommen wurde Fluglärmstreit: Wunsch nach
                                                  am Morgen in Brüssel unterzeichnet. Die
Der Bundesrat hat am 12. Juni 2015 die
                                                  Schweiz und die 28 EU-Mitgliedstaaten beab-
                                                                                                neuen Verhandlungen
Vernehmlassung über den Entwurf zu einem
                                                  sichtigen, ab 2017 Kontodaten zu erheben Im Streit um Fluglärm über dem Südwesten
Bundesgesetz über die Schweizerische Agen-
                                                  und ab 2018 auszutauschen, nachdem die Deutschlands hat sich der baden-
tur für Innovationsförderung eröffnet. Mit der
                                                  nötigen Rechtsgrundlagen geschaffen wur- württembergische CDU-Fraktionsvorsitzende
Vorlage soll die gesetzliche Grundlage zur
                                                  den. Mit der Umsetzung des globalen Stan- Guido Wolf anlässlich eines Besuchs bei der
Umwandlung der Kommission für Technologie
                                                  dards leisten die Schweiz und die EU einen Kantonsregierung Schaffhausens Ende Mai für
und Innovation (KTI) in eine öffentlich-
                                                  wichtigen Beitrag zur Verhinderung von Steu- neue Verhandlungen mit der Schweiz ausge-
rechtliche Anstalt geschaffen werden. An der
                                                  erhinterziehung. Dies reiht sich ein in die sprochen. Wolf betonte aber auch, dass der
bisherigen Mission der KTI, eine Brücke zwi-
                                                  Finanzmarktpolitik des Bundesrates, welche 2012 ausgehandelte Staatsvertrag, der auf
schen Forschung und Markt zu schlagen, wird
                                                  auf international konforme Besteuerung setzt. Eis liegt, für Südwestdeutschland in der jetzi-
nichts geändert.
                                                  www.efd.admin.ch                              gen Form nicht akzeptabel sei.
www.wbf.admin.ch
                                                                                                www.sda.ch

                                                  Unternehmenssteuerre-
Swisscable lanciert Innova-                                                                         Weltbeste Flughäfen 2015:
                                                  form III bereit für die par-
tionspreis                                                                                          Zürich weiter gestiegen
                                                  lamentarische Beratung
Swisscable, Wirtschaftsverband der Schweizer
                                                  Der Bundesrat hat Anfang Juni die Botschaft       Die englische Unternehmensberatung «Sky-
Kommunikationsnetze, zeichnet mit dem
                                                  zum Bundesgesetz über die Unternehmens-           trax» hat auch dieses Jahr wieder in einer
«Swisscable Innovationspreis» Unternehmen
                                                  steuerreform III verabschiedet. Ziel der Reform   Passagierbefragung die weltbesten Flughäfen
oder Projekte für ihren ausserordentlichen
                                                  ist die Stärkung des Unternehmensstandorts        ermittelt. In die Top 10 haben es nur Flughä-
Beitrag zur Digitalisierung aus. Bewertet
                                                  Schweiz. Der Fokus liegt dabei auf Innovati-      fen aus Asien und Europa geschafft, Zürich
werden Innovationsgrad, Markttauglichkeit
                                                  on, Wertschöpfung und Arbeitsplätzen. Die         belegt mit Rang 6 (im Vorjahr: Rang 8) aber
und das Potenzial zur Verhinderung eines
                                                  vorgeschlagenen Massnahmen stehen im              weiterhin einen Spitzenplatz.
digitalen Grabens in der Schweiz. Der Preis ist
                                                  Einklang mit den aktuellen internationalen        www.worldairportawards.com
mit 20‘000 Franken dotiert und wird 2015
erstmals verliehen. Vergeben wird der Preis       Standards und erhöhen die Rechts- und Pla-
von einer sechsköpfigen Jury. Diese entschei-     nungssicherheit für die Unternehmen. Gleich-
det in einem zweistufigen Verfahren über die      zeitig wird sichergestellt, dass die Unterneh-    Bundesrat schickt Konzept-
Preisvergabe. Die Eingabefrist läuft bis am 30.   men auch in der Zukunft einen angemessenen        bericht Mobility Pricing in
September 2015. Bewerbungen werden unter          Beitrag an das Steueraufkommen von Bund,
info@swisscable.ch entgegen genommen.             Kantonen und Gemeinden leisten.                   Anhörung
www.swisscable.ch                                 www.efd.admin.ch

Öffentliche Finan-                                Verkehr und
zen und Steuern                                   Energie
Beirat Zukunft Finanzplatz                        Bundesrat eröffnet Ver-
                                                                                                                                 Quelle: de.fotolia.com
Der vom Bundesrat eingesetzte Beirat Zukunft
                                                  nehmlassung zur Teilrevisi-                       Mobility Pricing erlaubt es, die bestehenden
Finanzplatz hat am 9. Juni seine erste Sitzung    on des Luftfahrtgesetzes                          Kapazitäten von Strasse und Schiene besser
abgehalten. Er hat sich dabei zu den vorran-                                                        zu nutzen und Verkehrsspitzen zu brechen.
                                                  Der Bundesrat hat am 5. Juni die Vernehmlas-      Das Departement für Umwelt, Verkehr, Ener-
gig zu behandelnden Themen ausgetauscht
                                                  sung zur Teilrevision 1+ des Luftfahrtgesetzes    gie und Kommunikation (UVEK) hat aus die-
und Kenntnis genommen von weiteren Be-
                                                  eröffnet. Es handelt sich um eine grösstenteils   sem Grund mögliche Ansätze für die Schweiz
schlüssen des Bundesrates zu den Empfeh-
                                                  technische Vorlage, die der Infrastruktur der     analysiert. Der Bundesrat hat Ende Mai den
lungen der Expertengruppe für die Weiter-
                                                  Luftfahrt, der technischen Sicherheit und         Entwurf des entsprechenden Konzeptberichts
entwicklung der Finanzmarktstrategie.
                                                  Organisation der Flugsicherung gewidmet ist.      zur Kenntnis genommen und in eine Anhö-
www.efd.admin.ch
                                                  Der Bundesrat hat zudem den Schlussbericht
                                                                                                                                                  -5-
rung geschickt. Diese dauert bis Mitte Sep- Publikation wird nun eine Sammlung von                KOF Sommerprognose: Er-
tember 2015.                                  kleinen bis mittleren Massnahmen präsen-
www.astra.admin.ch/mobilitypricing            tiert, die mithelfen, die Kosten für die Unter-     holung in der EU – Taucher
                                              nehmen zu senken. Ganz nach dem Motto               in der Schweiz
                                              «auch Kleinvieh macht Mist». Zu dieser Kos-
                                                                                                  Auch die Konjunkturforschungsstelle der ETH
ZVV-Verkehrsrat: neue Prä- tensenkungsinitiative gehören natürlich auch                           Zürich KOF rechnet in ihrer aktuellen Progno-
                                              bekannte, grosse Deregulierungsideen wie die
sidentin und zwei neue Mit- Vereinheitlichung der Bauvorschriften, die                            se mit einer kurzen Rezession in der Schweiz,
glieder                                       Umsetzung von E-Government oder die Ein-            die sie aber in der zweiten Jahreshälfte über-
                                              führung eines Einheitssatzes für die Mehr-          wunden sein wird. Für dieses Jahr ergibt sich
Der Regierungsrat hat für die Amtsdauer wertsteuer.                                               insgesamt ein tiefes BIP-Wachstum von 0.4%
2015-2019 drei neue Mitglieder in den Ver-                                                        aufgrund des starken Frankens und der ver-
kehrsrat des Zürcher Verkehrsverbundes (ZVV)                                                      hältnismässig lauen weltweiten Konjunk-
                                              Die vollständige Publikation finden Sie
gewählt. Als neue Präsidentin des Verkehrsra-                                                     turentwicklung. Für Europa sieht die wirt-
                                              auf:
tes wählte der Regierungsrat die neue Volks- www.zhk.ch/wachstum_konjunktur/downloads             schaftliche Lage dagegen besser aus, als es
wirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh.                                                         lange der Fall war. Dies hilft in der mittleren
www.zvv.ch                                                                                        Frist auch der Schweizer Volkswirtschaft.
                                                                                                  2016 dürfte das BIP-Wachstum 1.3% betra-
                            Schmerzhafte Anpassung                                                gen. Die Arbeitslosigkeit, die traditionell der
Watt d’Or: Auszeichnung für der Wirtschaft an die Fran-                                           Konjunktur nachläuft, dürfte vorerst zuneh-
                                                                                                  men. Der Preisrückgang hält an.
Bestleistungen im Energie- kenstärke                                                              www.kof.ethz.ch
bereich                     Gemäss den Konjunkturprognosen der Exper-
                                                 tengruppe des Bundes hat sich die Konjunk-
Am 7. Januar 2016 verleiht das Bundesamt
                                                 turabkühlung der Schweizer Wirtschaft bestä-
für Energie (BFE) zum zehnten Mal den Watt
                                                 tigt. Das BIP zu konstanten Preisen ging im 1.   Schweizer E-Commerce
d’Or als Auszeichnung für innovative Energie-
                                                 Quartal 2015 um 0,2% zurück. Der Aussen-
projekte. Mit dem Watt d’Or zeichnet das BFE                                                      stemmt sich gegen Franken-
                                                 handel dürfte über das gesamte Jahr 2015
Bestleistungen im Energiebereich aus. Ge-
sucht werden überraschende, innovative und
                                                 negative Wachstumsimpulse liefern. Dank der      stärke
                                                 langsamen Aufhellung der europäischen
zukunftsweisende Energie-Initiativen, Techno-                                                     Der E-Commerce-Report Schweiz untersucht
                                                 Wirtschaft und der robusten Schweizer In-
logien, Produkte, Geräte, Anlagen, Dienstleis-                                                    seit 2009 Stellenwert, Wandel und Trends des
                                                 landnachfrage wird für 2015 mit einem BIP-
tungen, Strategien, Gebäude oder energieef-                                                       Schweizer Onlinehandels. Der schwache Euro
                                                 Wachstum von 0,8% gerechnet (Prognose
fiziente Raumkonzepte. Die Eingabefrist für                                                       hat die Wettbewerbssituation nun auch für
                                                 vom März 2015: +0,9%). Für 2016 wird eine
Vorschläge läuft bis zum 31. Juli 2015.                                                           den Schweizer E-Commerce deutlich ver-
                                                 Erholung mit einer BIP-Zunahme von 1,6%
www.bfe.admin.ch/wattdor                                                                          schärft. Vermehrt drängen auch ausländische
                                                 erwartet (Prognose vom März 2015: +1,8%).
                                                 Seit dem Februar 2015 steigt die Arbeitslo-      Anbieter auf den Markt. Mit Investitionen in
                                                 senquote wieder allmählich. Sie dürfte in den    ein noch attraktiveres Angebot, Onlineshops
                                                 Jahren 2015 und 2016 im Durchschnitt 3,3%
Wachstum und                                     bzw. 3,5% erreichen.
                                                 www.wbf.admin.ch
Konjunktur
Frankenstärke: konkrete                          CS- «Monitor Schweiz»:
Schritte zu besseren Rah-                        Schweizer Konjunktur in der
menbedingungen                                   Schwebe
Die Aufhebung des Mindestwechselkurses hat       Die Ökonomen der Credit Suisse belassen die
                                                                                                                                 Quelle: de.fotolia.com
in vielen Schweizer Unternehmen einen Kos-       Schweizer Wachstumsprognosen unverändert         auch für Mobile und internen Effizienzsteige-
tenschock verursacht, der ihre Wettbewerbs-      bei 0,8% für 2015 bzw. bei 1,2% für 2016.        rungen halten Schweizer Unternehmen dage-
fähigkeit schwächt. Die Politik kann diese       In der aktuellen Ausgabe des «Monitor            gen. Wo sie alleine an Grenzen stossen, su-
Problematik entschärfen, indem sie die Rah-      Schweiz» untersuchen die Ökonomen der            chen sie Allianzen: in kanalübergreifenden
menbedingungen gezielt verbessert. Dazu hat      Credit Suisse als Vertiefungsthema die Unter-    Lösungen, im Konzern, in neuen Formen der
economiesuisse bereits im Februar 2015           nehmenssteuerreform III und fokussieren auf      Zusammenarbeit in ihrer Branche.
Vorschläge unterbreitet: So soll ein Kosten-     den Handlungsbedarf der einzelnen Kantone.       www.e-commerce-report.ch
moratorium für die nächsten drei Jahre gelten    Durch die Abschaffung von steuerlichen Privi-
(z.B. durch den vorläufigen Verzicht auf die     legien für Statusgesellschaften (z.B. Holding-
«Energiestrategie 2050»), der Zugang zu          gesellschaften) drohen den Kantonen Steuer-
ausländischen Märkten verbessert und die         ausfälle und die Abwanderung von Unter-
Unsicherheit bezüglich der Unternehmens-         nehmen. Betroffen sind vor allem die beiden
steuerreform III und der künftigen Migrations-   Basel und der Kanton Genf.
und Europapolitik rasch beendet werden. In       www.credit-suisse.com
der neusten, von der ZHK mitgetragenen
                                                                                                                                                  -6-
Aussenwirtschaftsmagazin                         eruieren und ihre Wirkungsfelder im Finanz-
Publikationen                                                                                     marktrecht auszuleuchten. Kosten: CHF 250.-
                                                 «GO!»                                            www.eiz.uzh.ch
Zürcher KMU 3/2015                               Die Themen der aktuellen Ausgabe des Aus-
                                                 senwirtschaftsmagazins «GO!» sind unter
                                                 anderem:                                         Veranstaltungen der SSIB
                                                 •«Rising Middle Class» - mit steigendem
                                                                                                  Donnerstag, 3. September 2015:
                                                 Einkommen verändert sich das Konsumverhal-
                                                                                                  Fallstricke in internationalen Vertriebsverträgen
                                                 ten.
                                                                                                  Mittwoch, 16. September 2015:
                                                 •Felix Sutter, Leiter Asia Business Group PwC
                                                                                                  Der verkäuferische Innendienst
                                                 Schweiz, zu den Chancen für Schweizer KMU
                                                                                                  Montag, 21. September – Dienstag,
                                                 in Asien.
                                                                                                  22. September 2015
                                                 •Schweizerischer Gewerbeverband: Unter
                                                                                                  Verblüffend Verkaufen für Zollfachleute
                                                 dem Motto «KMU-Qualität weltweit» setzt
«Hürden abbauen» - so heisst der Titel des                                                        Mittwoch, 23. September 2015
                                                 der sgv auf das Thema Internationalisierung.
Interviews mit Regine Sauter in der aktuellen                                                     Incoterms 2010: Grundlagen und rechtliche
                                                 •Der Swiss Business Hub India unterstützt
Ausgabe des «Zürcher KMU» Magazins.                                                               Aspekte der Incoterms in der Praxis
                                                 Schweizer KMU mit Netzwerk und Know-
Unternehmen in der Schweiz sind darauf                                                            Donnerstag, 24. September 2015
                                                 how.
angewiesen, dass ihnen nicht stetig neue                                                          MWST-Workshop: Warenverkehr mit / in der EU
                                                 www.s-ge.com/go
Steine in den Weg gelegt werden. So sollten
laut Sauter vor allem regulatorische Schran-                                                      Lehrgang Exportsachbearbeiter/in
ken und Handelshemmnisse abgebaut wer-                                                            Sie sind neu im Export oder möchten einfach
den. Die ZHK-Direktorin gibt im Magazin auch     Veranstaltungen,                                 nur Ihr Wissen auffrischen? Verschaffen Sie
Antworten zu aktuellen Wirtschaftsthemen                                                          sich durch den 6-tägigen Lehrgang «Export-
wie zur Frankenstärke, den bilateralen Ver-      Messen, Seminare                                 sachbearbeiter/in» einen Gesamtüberblick
trägen mit der EU sowie zu den Nationalrats- Schweiz                                              über das Exportgeschäft und gewinnen Sie
wahlen im kommenden Herbst.                                                                       einen praxisbezogenen Einblick in die Planung
                                                 Veranstaltungen des EIZ                          bzw. Abwicklung des Aussenhandels. Die
Die ZHK betreibt seit Anfang 2015 eine Me-                                                        Exportsachbearbeiter-Lehrgänge starten nach
dienpartnerschaft mit dem «Zürcher KMU».         Quo Vadis - Finanzplatz                          den Sommerferien in Basel, Luzern und Zü-
Das Zürcher Unternehmer-Magazin erscheint        Schweiz? Internationale Stan-                    rich. Die Informationen dazu finden Sie auf:
6x jährlich im Verlag der Swiss Businesspress    dards im Finanzmarktrecht                        www.ssib.ch/lehrgang-exportsachbearbeiter
SA. Die Auflage von 15‘000 Exemplaren wird       Donnerstag, 27. August 2015,
den Abonnenten der «Unternehmer-Zeitung»         Universität Zürich
sowie an Inhaberinnen und Inhaber von            Standards spielen im Finanzmarktrecht eine
KMUs in der Wirtschaftsregion Zürich zuge-       zentrale Rolle. Sie sind keine direkt-formelle
stellt.                                          Rechtsquelle. Vielmehr handelt es sich um
                                                 «Soft Law». Best Practice-Anforderungen,
Das Interview mit ZHK-Direktorin Regi-           Anerkennungsregeln, aber auch internationa-
ne Sauter finden Sie auf den Seiten              ler Marktdruck führten dazu, dass diese Stan-
42/43 des aktuellen Magazins, welches            dards in den einzelnen Ländern in verbindli-
diesen Mitteilungen beiliegt.                    che Normen umgesetzt werden, denen dann
www.swissbusinesspress.ch/zuercher-kmu           oftmals von der Exekutive oder den Auf-
                                                 sichtsbehörden selbsterarbeiteter Verord-
                                                 nungsstatus zukommt. So betrachtet stehen
Broschüre «Das schweizeri-                       wir vor einem einschneidenden Wandel,
                                                 indem wesentliche Teile der Gesetzgebung
sche Steuersystem»                               aus den Parlamentsdebatten abwandern.
Die Publikation «Das schweizerische Steuer-      Obwohl also dogmatisch nicht vollständig
system» erscheint in aktualisierter Form. Sie    verortet, sind internationale Standards sowohl
erklärt das Schweizer Steuersystem und the-      zahlen- wie wirkungsmässig ausserordentlich
matisiert die neusten Veränderungen. Her-        verbreitet. Nicht nur finden sie im positiven
                                                 Recht der Schweiz Erwähnung, sie sind eben-      Dienstag, 29. September 2015,
ausgegeben wird die Publikation von der
                                                 so ein neues Instrument europäischer Recht-      17.00 Uhr – 20.30 Uhr, Zunfthaus zur
Schweizerischen Steuerkonferenz SSK, der
                                                 setzung, haben das (internationale) Rech-        Zimmerleuten, Zürich
Vereinigung der kantonalen Steuerbehörden
                                                 nungslegungsrecht erobert und sind ein inter-    Auf Grund der Internationalität des Anlasses
und der eidgenössischen Steuerverwaltung
                                                 nationales Arbeitsinstrument zur Durchset-       wird der Kongress auf Englisch gehalten.
(ESTV). Erhältlich in deutscher, französischer
                                                 zung der Finanzmarktaufsicht und Systemsta-      Kosten: CHF 280.-. Informationen zum Pro-
und italienischer Sprache kann die Broschüre
                                                 bilität. Die nationalen Regulatoren sind zwar    gramm und zur Anmeldung auf:
bei der eidgenössischen Steuerverwaltung
                                                 an der Ausarbeitung der Standards beteiligt,     www.latambusinessnetwork.ch/events
bestellt werden.
www.estv.admin.ch                                können aber praktisch keine eigenen Modelle
                                                 entwickeln. Ziel des Seminars ist, die wich-
                                                 tigsten internationalen Standardsetter zu
                                                                                                                                                -7-
Schweiz, den wichtigsten Immobilienportalen          land Law Firm 2015 (Silver Award» ausge-
Veranstaltungen,                               sowie allen schweizerischen Poststellen zu-          zeichnet.
Messen, Seminare                               sammen. Zugelassen durch die Eidgenössi-
                                               sche Finanzmarktaufsicht FINMA, ist                  Frauen tun der Finanzbranche gut
Ausland                                        SwissCaution keiner Immobiliengruppe zuge-           Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsge-
                                               hörig und somit Garant für absolute Unab-            sellschaft PwC erwartet, dass mehr Frauen in
FinTech Trade Mission                          hängigkeit und Unparteilichkeit. Dank der            die Finanzbrache einsteigen werden als bis-
Montag, 14. September – Donnertag,             über zwanzig jährigen Erfahrung von                  her. In einer Umfrage gaben viele Unterneh-
17. September 2015, New York                   SwissCaution wird dem Vermieter eine quali-          men an, dass Frauen gezielt angeworben
Dozentenfoyer der ETH Zürich                   tativ hochwertige Dienstleistung und die beste       werden.
Switzerland Global Enterprise (S-GE) organi- Sicherheit geboten.
siert zum Thema FinTech im kommenden www.swisscaution.ch                                            Steiner AG wird bei Wachstumsstrate-
September eine Delegationsreise nach New                                                            gie unterstützt
York, dem weltweit am schnellsten wachsen-                                                          Die Steiner AG hat sich mit ihren kreditge-
den Fintech Cluster. Nutzen Sie die einmalige Mitglieder Kurznews                                   benden Partnerbanken über eine Erhöhung
Möglichkeit, um vor Ort Kontakte aufzubau-                                                          und Erneuerung der auslaufenden Kreditlinien
en. Nähere Informationen zum Programm Sika übernimmt Addiment Italia                                geeinigt. So kann der Totalunternehmer seine
finden Sie auf der Website von S-GE (in Eng- Der Baustoffkonzern Sika kauft seinem Joint-           Wachstumsdynamik strategiekonform durch-
lisch).                                        Venture Partner Buzzi Unicem die Anteile der         setzen.
www.s-ge.com/switzerland/export/en/node/208955 im Vertrieb von Betonzusatzmitteln tätigen
                                               Addiment Italia ab.                                  Weitere Kurznews von ZHK-Mitglieder
                                                                                                    auf:
                                                   Zurich lanciert Naturgefahren-Radar              www.zhk.ch/mitgliedernews
                                                   Die Versicherungsgesellschaft Zurich hat einen
ZHK intern                                         innovativen Naturgefahren-Radar lanciert.
                                                   Das Analyseinstrument soll künftig helfen,
Neue Mitglieder                                    Risiken durch Hochwasser, Rutschungen,
                                                   Lawinen oder Murgänge frühzeitig zu erken-
GSMN Schweiz AG –
                                                   nen.
Privatklinik Bethanien
Die Privatklinik Bethanien ist Teil der grössten
                                                   Schweizer IT-Führungskräfte wollen
Schweizer Spitalgruppe, Genolier Swiss Medi-
cal Network (GSMN). GSMN ist die zweit-
                                                   sparen                                           Impressum
                                                   Weltweit sind Unternehmen gefordert, mit der
grösste Spitalgruppe im Lande. Die Privatkli-                                                      Die Zürcher Handelskammer vertritt als bran-
                                                   digitalen Entwicklung Schritt zu halten. Bei
nik Bethanien verfügt über ein breites Leis-                                                       chenübergreifender Wirtschaftsverband die
                                                   den IT-Verantwortlichen in der Schweiz steht
tungsangebot. Von der internistischen Abklä-                                                       Interessen der ihr angeschlossenen rund
                                                   das Thema Kostenoptimierung im Fokus, zeigt
rung über die Diagnostik zur Chirurgie bis zur                                                     1‘100 Unternehmen in den Kantonen Zürich,
                                                   die in Kooperation mit KPMG durchgeführte
Rehabilitation wird der ganze Bereich einer                                                        Zug und Schaffhausen. Sie setzt sich für libe-
                                                   Harvey Nash CIO Survey.
integrierten Versorgung vollumfänglich abge-                                                       rale und marktwirtschaftlich geprägte Rah-
deckt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf erst-                                                       menbedingungen ein, um die Stellung der
                                                   Swiss Re erhält Renminbi-Lizenz
klassigem medizinischem Service und persön-
                                                   Das Zürcher Versicherungsunternehmen Swiss regionalen Wirtschaft zu fördern, und bietet
licher und individueller Betreuung der Patien-
                                                   Re kann direkt in China investieren. Als erster zahlreiche Dienstleistungen für die exportie-
ten. Speziell ausgebildete interdisziplinäre
                                                   Schweizer Investor hat Swiss Re eine Renmin- rende Wirtschaft an.
Teams aus Ärzten, Pflegefachpersonen und
                                                   bi Qualified Foreign Institutional Investor
Therapeuten stehen rund um die Uhr im                                                              Die ZHK behält sich vor, eingesandte Texte zu
                                                   (RQFII) Lizenz erhalten.
Einsatz, wodurch halbprivat und privat versi-                                                      kürzen oder zu modifizieren. Zudem über-
cherte Patienten während 24 Stunden an                                                             nimmt die ZHK keine Gewähr für die Richtig-
                                                   Vontobel will in Asien wachsen
sieben Tagen der Woche betreut werden
                                                   Die Zürcher Privatbank Vontobel will ihre keit, Aktualität oder Vollständigkeit der Ver-
können.
                                                   Aktivitäten im Bereich Strukturierte Produkte anstaltungshinweise.
www.klinikbethanien.ch
                                                   in Asien weiter ausbauen. Dazu werden nun
                                                   organisatorische Veränderungen vorgenom- Redaktionsschluss der ZHK Mitteilungen:
                                                   men.                                            Ausgabe 9: 14. August 2015
SwissCaution, Zürich
Gegründet im Jahre 1991, ist SwissCaution
                                                   UBS hat Schweizer Tochter umgesetzt           Die Zürcher Handelskammer wünscht
das erste Versicherungsunternehmen, das
eine Mietkaution ohne Bankdepot für eine           Die UBS ist im Konzernumbau einen Schritt allen Leserinnen und Lesern einen
private und professionelle Kundschaft anbie-       weiter gekommen. UBS Switzerland ist nun schönen Sommer!
tet. Mit mehr als 700 Millionen Kautionsvo-        als hundertprozentige Tochtergesellschaft der
lumen und mehr als 170’000 Kunden, welche          UBS AG mit eigener Banklizenz aktiv.
einen jährlichen Mietwert von CHF 3 Milliar-
den repräsentieren, ist SwissCaution der           Homburger wird ausgezeichnet
führende Mietkautionsversicherer in der            Die Zürcher Wirtschaftsanwaltskanzlei Hom-
Schweiz. SwissCaution arbeitet mit mehr als        burger wurde mit dem Trophées du Droit
2'000 Immobilienverwaltungen in der ganzen         «Leaders League – Best Independent Switzer-
                                                                                                                                             -8-
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