PALETTE Kultur in NRW - www.palette-nrw.de - Palette NRW

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PALETTE
               Veranstaltungsmagazin · Ruhrgebiet · Münsterland · Niederrhein

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     Kultur
          in NRW
                                                                                Lehmbruck Museum © Ruhr Tourismus GmbH/Foto: Frank Vinken

                    www.palette-nrw.de
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Inhalt

RuhrKunstMuseen                     4
RuhrBühnen6
Ruhr Museum - Schaudepot            8
Ludwiggalerie Oberhausen10
Gustav-Lübcke-Museum12
Theater Münster14
                                                          RuhrKunstMuseen und RuhrBühnen -                                Theater Münster
kult westmünsterland16                                   das Museums- und Bühnennetzwerk der Metropole Ruhr Seite    4                                                  Seite   14   kult westmünsterland
                                                                                                                                                                                      Ausstellung Krisensicher                           Seite   16
Marionettenausstellung18
Ausstellungen in NRW	              20
Gärten und Parks im Münsterland21
Gasometer Oberhausen26
Industriemuseum Luisenhütte Wocklum30
Kulturgut Haus Nottbeck32
LWL-Freilichtmuseum Hagen          36
Maximilianpark Herbstleuchten38
Maximilianpark Queen-Ausstellung40
Kulturgesichter                    42                    Das neue Schaudepot des Ruhrmuseums                             Marionettenaustellung                                       Gärten und Parks im Münsterland
                                                                                                                                                                                                                                         21-25
                                                                                                              Seite   8   Deutsches Drahtmuseum und Museen Burg Altena   Seite   18                                              Seite

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                                                                                                                                                                                      Industriemuseum Luisenhütte Wocklum
                                                          Ludwiggalerie Oberhausen
                                                                                                            Seite   10    Gasometer Oberhausen
                                                                                                                          Ausstellung: Das zerbrechliche Paradies        Seite   26                                                      Seite   28

                                                          Gustav Lübcke Museum
                                                          Treffpunkt Kneipe – Hammer Lokalgeschichten       Seite   12    LWL Freilichtmuseum Hagen
                                                                                                                                                                         Seite   34
                                                                                                                                                                                      Maximilianpark - Herbstleuchten
                                                                                                                                                                                                                                         Seite   38
                                                                                                                                                                                                                                                      3
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RuhrKunstMuseen – das Museumsnetzwerk der Metropole Ruhr
Kunstmuseum Bochum | Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum: Museum moderner und zeitgenössischer Kunst | Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum: Situation Kunst mit Museum
unter Tage | Josef Albers Museum Quadrat Bottrop | Museum Ostwall im Dortmunder U | Museum DKM, Duisburg | MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg | Lehmbruck Museum, Duisburg
Museum Folkwang, Essen | Kunstmuseum Gelsenkirchen | Osthaus Museum Hagen | Emil Schumacher Museum Hagen | Gustav-Lübcke-Museum Hamm | Museum Haus Opherdicke, Holzwickede
Flottmann-Hallen Herne | Emschertal-Museum Herne, Städtische Galerie | Skulpturenmuseum Glaskasten Marl | Kunstmuseum Mülheim a. d. Ruhr | LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen
Kunsthalle Recklinghausen | Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna | Märkisches Museum Witten

Seit mehr als 10 Jahren machen sie gemeinsame
Sache: Die RuhrKunstMuseen – mittlerweile 21 an
der Zahl – präsentieren jährlich rund 130 Kunst-
ausstellungen auf einer Fläche von über 45.000
Quadratmetern in 16 Städten des Ruhrgebiets. Die
facettenreiche Museumslandschaft der Metropole
Ruhr sichtbar und kunstinteressierte Bewohnerin-
nen und Bewohner auf das geballte Kulturgeschehen
                                                                                                                                                  Emil Schumacher Museum, Hagen
der Region aufmerksam zu machen sowie Kultur-
interessierte in die Region zu locken – das sind die
Aufgaben, denen sich das Netzwerk mit vereinten
Kräften widmet.
Die RuhrKunstMuseen präsentieren in ihren
Sammlungen und Sonderausstellungen Kunst, die
vom 19. Jahrhundert über die Moderne bis hin zur
Gegenwart reicht. Über das gesamte Ruhrgebiet
hinweg erstreckt sich so ein zusammenhängendes                                                                                                    Lehmbruck Museum, Duisburg
Netz hochkarätiger Museen, die in Industriebau-
ten, Schlössern, herausragenden Architekturen der
Nachkriegsjahrzehnte und spektakulären Neubauten
untergebracht sind.
Gemeinsame Ausstellungsprojekte wie CHINA 8
(2015) oder Kunst & Kohle (2018) entwickeln dabei
eine große Strahlkraft und zahlen auf die überregio-
nale Wahrnehmung des Ruhrgebiets als Kulturgebiet
                                                                                                                                                  Museum Folkwang
ein. Vor Ort treten die RuhrKunstMuseen mit
städteübergreifenden Vermittlungsprojekten wie
„Sinnlich erleben – Kunst für Menschen mit De-
menz“ oder der Ausstellungsreihe „PublicArtRuhr“
zur Kunst im öffentlichen Raum in Erscheinung.

                                                                                                                                                                                              Fotos: © Frank Vinken
                                                                  James Turrell, Floater 99
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PALETTE Kultur in NRW - www.palette-nrw.de - Palette NRW
Kultur pur

                                                                                                                                                                                                         Anzeige
RuhrBühnen – das Theaternetzwerk der Metropole Ruhr
 Seit 2015 wird die vielfältige Theaterland-
 schaft der Metropole Ruhr durch ein starkes
 Kulturnetzwerk vertreten: 11 öffentlich
 getragene Bühnen in 9 Ruhrgebietsstädten
 haben sich als RuhrBühnen zusammenge-

                                                                                                                                                                              Foto: © Frank Vinken.jpg
 schlossen, um die künstlerische Vielfalt der
 Darstellenden Künste gemeinsam zu präsen-
 tieren und spielerisch zu verbinden. Und seit
 2020 gehören mit der Ruhrtriennale und den                                                                                                  Schauspiel Dortmund

 Ruhrfestspielen Recklinghausen auch zwei

                                                                                                                                                                              Foto: © Jürgen Landes
 der renommiertesten internationalen Kultur-
 festivals zum Netzwerk.
 Das Theater im Ruhrgebiet ist eng mit der in-
 dustriellen Geschichte der Region verbunden
 und hat eine über 100-jährige Tradition: Die
 RuhrBühnen laden dazu ein, eine Welt aus
 Theater, Tanz, Musik, Performance, Sprache,
 Klang und Spiel aus den unterschiedlichsten
 künstlerischen Perspektiven städteübergrei-                                                                                                 Schauspielhaus Bochum
 fend zu entdecken. Dabei steht jedes Haus für

                                                                                                                                                                              Foto: © Frank Vinken.jpg
 sein eigenes künstlerisches Profil, sodass sich
 im Zusammenspiel für die Zuschauerinnen
 und Zuschauer ein facettenreicher Theater-
 kosmos eröffnet.

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                           plan

                                                                                                                                             Theater an der Ruhr, Mülheim

                                                                                                                                                                                                           Foto: © Frank Vinken
Die RuhrBühnen:
Schauspielhaus Bochum | Theater Dortmund | Theater Duisburg | PACT Zollverein, Essen | Theater und Philharmonie Essen | Musiktheater im Revier Gelsenkirchen | Theater Hagen
Schlosstheater Moers | Ringlokschuppen Ruhr, Mülheim an der Ruhr | Theater an der Ruhr, Mülheim an der Ruhr | Theater Oberhausen | Ruhrtriennale | Ruhrfestspiele Recklinghausen
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Das neue Schaudepot des Ruhr Museums

                                                                                 Anzeige
Das neue Zentral- und Schaudepot des Ruhr Museums ist ein begeh-
bares Museumslager in der spektakulären Industriekulisse der ehemaligen
Salzfabrik auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein. Das Ruhr Museum
deponiert und präsentiert dort Teile seiner Geologischen, Archäologi-
schen und Historischen Sammlungen. Besucher*innen können im Rahmen
von Führungen durch über hundert Jahre Sammlungsgeschichte streifen,
Schlüsselobjekte kennenlernen und gleichzeitig einen Blick hinter die
Kulissen und die Arbeitsweise eines großen natur- und kulturhistorischen
Museums werfen. Das Schaudepot dient als Speicher für zukünftige
Ausstellungen und veranschaulicht auf beeindruckende Weise die drei
Hauptaufgaben eines Museums: Sammeln, Bewahren und Erforschen.
Natur, Kultur, Geschichte
Der Weg durch das Schaudepot verläuft von oben nach unten. Mit dem
Panoramaaufzug fahren die Besucher*innen mit spektakulären Blicken
durch die einzelnen Etagen mit ihren unterschiedlichen Sammlungen bis
auf die oberste Ebene. Von dort führt der Weg über die drei Ebenen zur
Natur, Kultur und Geschichte zurück in das Erdgeschoss. Der Gang durch
die Zeit beginnt chronologisch mit den ältesten Sammlungsstücken der
Geologie und führt über die Archäologie und die vormodernen Bestände
des Mittelalters und der frühen Neuzeit in den Bereich der Industrie- und
Zeitgeschichte der letzten 200 Jahre.

                                         Informationen
                                         Besuch nur im Rahmen von öffentlichen
                                         Führungen (jeden Samstag, Sonntag
                                         und an Feiertagen, 11 und 15 Uhr)
                                         oder individuellen Gruppenführungen.
                                         Anmeldung und Informationen
                                         beim Besucherdienst Ruhr Museum.
                                         Mo-Fr 9-16 Uhr
                                         Telefon +49 (0)201 24681 444
                                         besucherdienst@ruhrmuseum.de
                                            Zur   Zum       Zum
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                                                                                                                                                                  Comicgeschichte zeigen bekannte ZeichnerIn-
                                                                                                                                                                  nen und NewcomerInnen ihre bisher verborgen
                                                                                                                                                                  gebliebenen Projekte, die von fesselnden Story-
                                                                                                                                                                  boards, knackigen Sprechblasen und bunten
                                                                                                                                                                  Figuren berichten.

     UNVERÖFFENTLICHT –                                                                                                                                           In über 300 Einzelblättern und Geschichten treffen
                                                                                                                                                                  Comicgenres, Zeichenstile und Strömungen aufeinan-

     Die Comicszene packt aus!                                                                                                                                    der und bieten einen umfangreichen Überblick auf die
                                                                                                                                                                  facettenreiche Comicwelt. Von Wilhelm Busch, Franz
     Strips and Stories – von Wilhelm Busch bis Flix                                                                                                              Graf von Pocci und Erich Ohser über Willi Kohlhoff oder
                                                                                                                                                                  Hansrudi Wäscher bis hin zu Isabel Kreitz, Ralf König,

     3. Oktober 2021 bis 16. Januar 2022
                                                                                                                                                                  und Flix öffnen über 50 KünstlerInnen ihre Schubladen
                                                                                                                                                                  und zeigen uns ihre Werke.
                                                                                                                                                                  Die Gründe für das Nichtveröffentlichen sind vielfältig:
                                                                                                                                                                  Manche wurden vom Verlag abgelehnt oder gar zen-
                                                                                                                                                                  siert. Manchmal hingegen fehlen Zeit und Muße, um
                                                                                                                                                                  eigenen Projektideen und Herzensangelegenheiten bis
                                                                                                                                                                  zu ihrer Vollendung nachzugehen. Andere Geschichten
                                                                                                                                                                  sind fertiggestellt und warten nur noch auf das Ver-
                                                                                                                                                                  lagsinteresse, um sie der Öffentlichkeit vorzustellen.
                                                                                                         Sheree Domingo, Unveröffentlicht, 2020 ©Sheree Domingo
                                                                                                                                                                  Ein Großteil dieser bisher ungesehenen Projekte sind
                                                                                                                                                                  frei entstandene Zeichnungen und Geschichten, die
                                                                                                                                                                  aufgrund ihrer Ungebundenheit von AuftraggeberInnen
                                                                                                                                                                  die Handschrift der jeweiligen KünstlerInnen in hohem
                                                                                                                                                                  Maße veranschaulichen. Zugleich ergibt sich in dieser
                                                                                                                                                                  Zusammenstellung ein aufschlussreiches Bild über die
                                                                                                                                                                  aktuelle Szene. Seit seinem Durchbruch in den 1950er
                                                                                                                                                                  Jahren ist der Comic durchgehend im Wandel. Die In-
                                                                                                                                                                  halte öffnen sich immer weiter, während Grenzen zwi-
                                                                                                                                                                  schen Gattungen, Genres und Stile verschwimmen und
                                                                                                                                                                  so Platz für einen kreativen Gestaltungsraum schaffen.
                                                                                                                                                                  Die Ausstellung zeigt, wie ausdrucksstark die zahlrei-
                                                                                                                                                                  chen ZeichnerInnen ihre Geschichten gestalten und die
                                                                                                                                                                  Figuren zum Leben erwecken. Alle Comicfans sind ein-
                                                                                                                                                                  geladen, eine kleine Geschichte des Comics wie eine
                                                                                                                                                                  kleine Geschichte der Welt auf einer eindrucksvollen
                                                                                                                                                                  Entdeckungsreise durch die Ausstellung zu begegnen!
                                                                                                                                                                  Nähere Informationen zum begleitenden museumspä-
                                                                                                                                                                  dagogischen Angebot und zum Rahmenprogramm gibt
                                                                                                                                                                  es unter www.ludwiggalerie.de.
                                                                                                                                                                  Zeitgleich zeigt die LUDWIGGALERIE vom 26. Septem-
                                                                                                                                                                  ber 2021 bis zum 9. Januar 2022 die Einraumschau
                                                                                                                                                                  Der Schmerz des Vaters? Die Trinitarische Pietà
                                                                                                                                                                  zwischen Gotik und Barock. Zu einer Skulptur aus
                                                                                                                                                                  der Sammlung Peter und Irene Ludwig.
                                                                                                                                                                  Im Kleinen Schloss ist vom 10. Oktober 2021 bis
                                                                                                                                                                  9. Januar 2022 die Ausstellung WOW! Made in OB -
           Zur
                                                                                                                                                                  Der Arbeitskreis Oberhausener Künstler stellt aus
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                                                       Brösel, aus: Die große Verarsche, 2016 © Brösel   Flix, aus der Serie: Schöne Menschen, 2020 © Flix
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PALETTE Kultur in NRW - www.palette-nrw.de - Palette NRW
Treffpunkt Kneipe – Hammer Lokalgeschichten

                                                                                                                                                                                                        Anzeige
     28.8.2021 – 20.3.2022

     Eine stadtgeschichtliche Ausstellung zur Geschichte der Geselligkeit, Freizeit und Politik in Hamm
      Heutzutage bietet die Stadt Hamm eine Vielzahl an Kneipen und Möglichkeit, sich
      in Lokalen zum Essen, Trinken und zum Austausch zu treffen. Wie alles andere hat
      auch „die Kneipe“ eine Geschichte. Diese Geschichte wird in einer auf die Hammer
      Verhältnisse fokussierten kulturgeschichtlichen Ausstellung mit einzelnen Beispielen
      anschaulich gemacht.
      Der Begriff „Kneipe“ stammt aus der Studentensprache des 18. Jahrhunderts und
      bedeutete eine einfache, enge Schenkwirtschaft; heute aber bezieht er sich praktisch
      auf alle Lokale, die alkoholische und nicht-alkoholische Getränke und Speisen aus-
      geben, abgesehen vielleicht von gehobenen Restaurants.
                                                                                             Radbod Männerrunde
      Die Ausgabe von Getränken war zunächst Sache derjenigen, die Bier brauten, und         Leopold Karn,                                              Eisschlecken in der Klosterbrauerei, um 1950
      zwar mehr, als sie für den eigenen Bedarf benötigten. Klöster in und um Hamm ver-      Adolf Pfotenhauer,
                                                                                             Max Schroth
      fügten selbstverständlich über Braukeller, zahlreiche Bäcker in der Stadt verschrie-
      ben sich der Brauerei und schenkten das Bier – den sogenannten Hammschen Keut
      – auch an Gäste aus. Dabei diente die Küche oder eine schlichte Bank vor der Tür als                        Ingrid Brede im Blauen Affen, 1962,
                                                                                                                  Sammlung Ludger Moor, Hamm
      „Kneipe“.
      Im bürgerlichen 19. Jahrhundert entstanden viele unterschiedliche Kneipen, sozu-
      sagen für eigene „Zielgruppen“: für Schützengesellschaften, für Gesangsvereine, für
      politische Parteiungen, für Ausflügler ins Grüne. Postkutschenreisende kehrten etwa
      bei Brand im Grünewald ein, Bahnreisende im Hammer Empfangsgebäude, in Erme-
      linghof oder auch im Bahnhof Hamm-Süd. Mit der Industrialisierung, die in Hamm
      etwa 1850 einsetzte, und dem Zuzug neuer Arbeitskräfte wuchs der Bedarf an Knei-
      pen im Hammer Süden und Westen (Eisenbahner, Drahtindustrie, Metallverarbeitung).
      Und wie Pilze aus dem Boden schossen Kneipen für die Arbeiterschaft, nachdem in
      Herringen, Bockum-Hövel, Werries und Heessen zu Beginn des 20. Jahrhunderts der
      Bergbau Einzug gehalten hatte. Spätestens jetzt zeigte sich die ganze Vielfalt der
      Kneipenfunktionen: als Turnhalle, Gesangsraum, Musikhalle, Vereinsheim, Übungs-
      arena für Solidaritätsradler, Wohlfahrtsamtsfiliale, Wahlbüro, Tanzboden, Kinosaal,
      Betriebsversammlungssaal, Bildungsseminar oder Parteilokal. Selbst für Gerichtsver-
      handlungen des Schwurgerichts diente ein Gastwirtschaftssaal. Kneipen waren also

                                                                                                                                                                                                            Schankraum der Gaststätte Lohsträter Ansichtskarte, Sammlung Heinz Hilse, Hamm
      mehr als bloße Bierstuben, sie waren Orte vielfältiger Begegnungen und Aktivitäten,
      also Kommunikation im weitesten Sinn. In Zeiten, als insbesondere für Arbeiterinnen
      und Arbeiter der Wohnraum beengt war, gab es praktisch keine andere Möglichkeit,
      Arbeitersport, kulturelle Bildung, politische Versammlungen woanders als in Kneipen
      zu lokalisieren.
      Die Ausstellung macht die große kommunikative Bedeutung der Kneipen an ein-
      zelnen Beispielen deutlich. Nach dem Zweiten Weltkrieg hat der gastronomische
      Bereich etliche der früheren Funktionen eingebüßt bzw. sie wurden verlagert: Die
      Sportvereine erhielten Vereinsheime, die Parteien Parteibüros, die Gesangvereine
      übten z.B. in der Musikschule, Filme wurden in eigenen Kinos gezeigt. So verlor die
      Quartierskneipe oder die Eckkneipe im Verlauf der historischen Entwicklung an
      Bedeutung, doch im Rahmen der Internationalisierung (Zuzug von „Gastarbeitern“,
      Globalisierung) entstand eine neue Kneipenszene mit einem breiten Angebot an inter-
      nationalen Spezialitäten.
      Es erscheint der Katalog „Treffpunkt Kneipe – Hammer Lokalgeschichten“ zur gleich-
      namigen Sonderausstellung im Gustav-Lübcke-Museum und bietet auf 269 Seiten
      einen umfassenden bebilderten Einblick in die Geschichte der Kneipe.                                                                                                      Zur
      Dr. Maria Perrefort                                                                                                                                           f         Home-
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     Johann Wolfgang von Goethe
                      FAUST. Der Tragödie erster Teil
                                      13., 19., 24. und 30. Oktober,
                                      26. November,
                                      3. und 28. Dezember 2021,
                                      14. Februar 2022

                                      Tickets 0251. 5909 100

                                                                            Foto: Oliver Berg
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Sonderausstellung

                                                                                                                       Anzeige
     vom 17.09.2021 – 31.01.2022
     kult – Kultur und lebendige Tradition,
     Vreden
     Im Jahr 2020 änderte sich das Leben weltweit schlag-
     artig. Das Wort „Krise“ war plötzlich in aller Munde.
     Krisen erleben alle Menschen im Laufe ihres Lebens,
     oft viele Male. Nicht immer sind es große, gesellschaft-
     liche Katastrophen wie eine Pandemie oder ein Krieg,
     manchmal sind es auch ganz persönliche Erfahrungen
     wie der Verlust eines geliebten Menschen oder eines
     Arbeitsplatzes. Krisenerfahrungen haben alle eines
     gemeinsam: Es sind Erfahrungen des Kontrollverlustes
                                                                                        Wandbehang: Die Hoffnung
     und der Unsicherheit, verbunden mit Gefühlen der
     Angst und Sorge. Nicht alle Situationen lassen sich
     lösen, aber die Krisenerfahrung kann überwunden
     werden. Manchmal ist es auch hilfreich, andere
     Krisenerfahrungen zu sehen. Das partizipative Ausstel-
     lungprojekt „Krisensicher“ macht genau die sichtbar.
     Menschen aus dem Münsterland kommen in Interviews
     mit ihren ganz persönlichen Geschichten zu Wort.
     Genau diese Geschichten sind das Herzstück der Schau.
     Im Sinne von „Geteiltes Leid ist halbes Leid“ zeigen sie
     die persönlichen Erfahrungen und machen so erlebbar,
     wie viele große, aber auch wie viele kleine, persönliche
     Krisen die Menschen in der Region schon bewältigt
     haben. Das zeigt ganz deutlich: gemeinsam sind wir
     krisensicher!
     Die Ausstellung lebt von den Gesichtern der Menschen,
     die das kult-Team interviewt hat. In Videos und Hör-                         Bocholter Aa: Borken Schönstattaue
     stationen geben sie Einblicke in ihr Privatleben und
     machen Mut, sich den Krisen zu stellen. Zudem zeigt
     „Krisensicher“ auch zahlreiche Objekte aus dem muse-
     alen Bestand des kults und aus dem Bestand des
     LWL-Preußenmuseums in Minden. Auch diese Expo-
     nate erzählen spannende Krisengeschichte. In einer
     einstündigen Führung erfahren Sie mehr über die
     historische Dimension dieser Grenzen. Führungen
     können innerhalb der Öffnungszeiten des kult flexibel
     telefonisch unter 02861/681-1415 oder per E-Mail an
     kult@kreis-borken.de gebucht werden.
     Ein umfangreiches Begleitprogramm ergänzt diese
     Sonderausstellung und zeigt vielfältigste Perspektiven,
     sich mit Krisen auseinanderzusetzen und sie zu bewäl-
     tigen. Hierzu gehören zum Beispiel Gesprächsabende
     und Lesungen mit dem ehemaligen Fußballer und                                                        Gasmaske
     Trainer Huub Stevens oder Theologin und Autorin
     Margot Käßmann. Natürlich geht es auch darum,
     jungen Menschen zu zeigen, dass die in der Bewälti-
     gung ihrer Krisen wahrgenommen werden und Unter-           kult – Kultur und lebendige Tradition
     stützung erhalten. So wird es im kult einen „Mut-          Kirchplatz 14 · 48691 Vreden
     macher-Workshop“ geben, der sich mit der seelischen        Tel.: 02861/681-1415
     Gesundheit beschäftigt. Zahlreiche Kooperationspart-       Mail: kult@kreis-borken.de
     ner beteiligen sich an dem kreisweiten Rahmenpro-          www.kult-westmuensterland.de
     gramm.

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PALETTE Kultur in NRW - www.palette-nrw.de - Palette NRW
31.10 2021 bis 06.11.2022
     „Vorhang auf! Marionetten“                                            Deutsches Drahtmuseum und Museen Burg Altena

     Marionetten? Da denken viele an die Augsburger
     Puppenkiste. Urmel, Jim Knopf und Co. sind auf
     der Burg Altena bis November 2022 zu Gast. Der
     Kosmos der Puppenkiste wird durch viele Figuren,
     Kulissen, ein Drehbuch und zwei TV-Produktionen
     erlebbar. Doch sie bildet nur einen Teil der Ge-
     schichte des deutschen Marionettentheaters, dem
     der Märkische Kreis in seinen Museen eine Bühne

                                                                                                                                                                                                         Foto: Fotostudio Meile
                                                                                                                              Foto: Klaus Sauerland
     bietet.
     Im Deutschen Drahtmuseum beschäftigt sich die
     Ausstellung mit der Definition von Marionetten,
     schaut dabei auch kurz nach Tschechien, Italien,                      Faust und Mephisto, Marionetten zu "Faust" ,                               Foto aus der Produktion "Jim Knopf und die wilde
     Indien und China und führt Bühnen aus mehreren                        geschnitzt von Till de Kock, um 1960, Museen der
                                                                           Stadt Lüdenscheid (Geschichtsmuseum)
                                                                                                                                                      13. Jim und Lukas begegnen dem Meerfräulein
                                                                                                                                                      Sursulapitschi
     Regionen Deutschlands vor. Zudem präsentiert die
     Ausstellung bekannte Puppenbildner und Mario-
     netten jenseits der Unterhaltung. Eine inszenierte
     Bühne eines sächsischen Wandermarionetten-
                                                                                                                                                      Deutsches Drahtmuseum
     theaters, historische Fotos, Theaterzettel und hand-                                                                                             Museen Burg Altena
     geschriebene Textbücher von früher ergänzen die                                                                                                  Fritz-Thomée-Str. 12 und 80
     Thematik.                                                                                                                                        58762 Altena
     Und wer selbst einmal die Puppen tanzen lassen                                                                                                   Öffnungszeiten
                                                                                                                                                      Di-Fr 9.30-17 Uhr
     möchte, der kann seine Fähigkeiten im Führen                                                                                                     Sa, So, Feiertag 11-18 Uhr
     einer Marionette vor einem Spiegel erproben.                                                                                                     24.12., 25.12., 31.12. und
     Die Exponate stammen von privaten Leihgebern,                                                                                                    1.1. geschlossen
     Marionettenbühnen und Museen. Anlass für die                                                                                                     Kontakt
     Ausstellung ist ein Jubiläum: 2021 ist es das zehn-                                                                                              Buchen von Führungen,
                                                                                                                                                      Infos zum Rahmenprogramm
     te Mal, dass der Märkische Kreis immer im Herbst                                                                                                 Tel.: 02352 966 -7034
     die Puppentheatertage ausrichtet.                                                                                                                museen@maerkischer-kreis.de
     Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

                                                                                                                                                                                                                                  Foto: Bernadette Lange
      „Urmel aus dem Eis”, Fernsehproduktion der Augsburger Puppenkiste,                                                                                                            Zur         Zum
                                                                                                                                                                                  Home-
      Erstausstrahlung: 23.11.1969 (ARD)                                                                                                                                           page        Inhalt

18                                                                                                                                                                                                                                19
Kultur pur                                                                        Zum
                                                                                      Inhalt       Neuerscheinung!

                           Ausstellungen
                  Bitte beachten Sie für Ihren Besuch die aktuellen Hinweise zu Covid-19
                  und die Zeitfensterbuchungen in den einzelnen Museen.
                  Schloss Moyland
                  Am Schloss 4 · 47551 Bedburg-Hau
                  Bis 29. August 2021 · JOSEPH BEUYS UND DIE SCHAMANEN · Den 100.
                  Geburtstag von Joseph Beuys im Jahr 2021 wird das Museum Schloss
                  Moyland mit zahlreichen Veranstaltungen und einer großen Ausstellung feiern.
                  Diese ist Teil des großen Jubiläumsprogramms des Landes Nordrhein-West-
                  falen beuys 2021. 100 jahre joseph beuys. Die interdisziplinäre Ausstellung
                  Joseph Beuys und die Schamanen zeigt erstmalig Werke von Joseph Beuys
                  zusammen mit ethnologischen Objekten schamanischer Lebenswelten aus
                  dem zirkumpolaren, eurasischen Raum. Joseph Beuys thematisierte in frühen
                  Werken immer wieder Schamanen und die Kontexte, in denen diese agieren.
                  Zudem nahm er, etwa in Aktionen, die Rolle des Schamanen an oder bedien-
                  te sich schamanischer Praktiken.
                  Ludwiggalerie Schloß Oberhausen
                  Konrad-Adenauer-Allee 46 · 46049 Oberhausen
                  Vom 27. Juni 2021 bis 26. September 2021 · MUSEUM UNDER CONS-
                  TRUCTION. WILLKOMMEN AUF DER KUNSTBAUSTELLE · Neun
                  Wochen lang gibt es ein ganz besonderes Special für alle: Kunst umsonst
                  und draußen, zum Genießen, zum Mitmachen, zum Anschauen. Den Rah-
                  men schafft die facettenreiche Installation der PriseSalz Crew. Großfor-
                  matige Malereien von Ursula Meyer hüllen die LUDWIGGALERIE in neue
                  Gewänder und die Wunschmaschine von AaronSt. lädt zum Träumen,
                  Wünschen, Hoffen und Staunen ein. Außergewöhnliche Sitzgelegenheiten
                  erschaffen einen Ort zum Verweilen und Themenhütten wollen erweckt
                  werden.
                  Von der Heydt-Museum Wuppertal
                  Turmhof 8, Wuppertal / Kunsthalle, Barmen, Geschwister-Scholl- Platz 4-6
                  Bis 26. September 2021 · AN DIE SCHÖNHEIT· STARS DER SAMMLUNG
                  Das Von der Heydt-Museum lädt ein zu einem Rendezvous mit den
                  „Stars der Sammlung“. Das klassizistische Gebäude am Turmhof, einst
                  das Rathaus Elberfelds, beherbergt kostbare Kunstschätze. Die chrono-
                  logisch präsentierte Auswahl an Meisterwerken macht deutlich, welchen
                  besonderen Rang die Sammlungen des 1902 gegründeten Museums und
                  des ihm angeschlossenen Kunst- und Museumsvereins besitzen.
                  Ruhr Museum
                  Gelsenkirchener Str. 181, 45309 Essen
                  Bis 3. Oktober 2021 · KINDHEIT IM RUHRGEBIET · Mit der Seifenkiste
                  durch die Siedlung brettern oder das x-te „Die drei ???“-Hörspiel an-
                  schmeißen: Wie erinnern sich Menschen an ihre Kindheit im Ruhrgebiet?
                  Dieser Frage geht die Galerieausstellung des Ruhr Museums auf dem
                  UNESCO-Welterbe Zollverein nach.
                  Bis auf Weiteres benötigen Sie nach der aktuellen Corona-Schutzverord-
                  nung des Landes NRW für Ihren Besuch nur noch ein Zeitfensterticket.
                  Museum Küppersmühle für Moderne Kunst
                  Philosophenweg 55, 47051 Duisburg
                  11. Juni bis 22. August 2021 · EINBLICKE-KUNST AUS DER NATIONAL-
                  BANK · Joseph Beuys, Stephan Balkenhol, Tony Cragg, David Czupryn,
                  Katharina Grosse, Pia Fries, Katharina Sieverding, Markus Lüpertz, Leu-
                  nora Salihu und viele weitere Künstler:innen mit NRW-Bezug sind ab dem
                  11. Juni 2021 im MKM zu sehen. Die Werke stammen aus der Sammlung
                  der National-Bank, die in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiert.
                  LWL Museum für Archäologie
                  Europaplatz 1 · Herne
                  Ab 22. Mai 2021 · DAUERAUSSTELLUNG · Wie auf einer Ausgrabung be-
                  wegen Sie sich auf einem Steg durch die künstliche Grabungslandschaft.

                                                                                                                        DAS MÜNSTERLAND –
                  Sie blicken auf archäologische Funde der Menschheitsgeschichte, die tief
                  unter der Oberfläche verborgen waren - von den ältesten Steingeräten
                  des Neandertalers über Trink- und Essgeschirr aus römischer Zeit bis
                  zum Schutt des Zweiten Weltkriegs.

                                                                                                                        DIE GÄRTEN UND PARKS 2021
                  Folkwangmuseum
                  Museumsplatz 1, Essen
                  Bis 27. Juni 2021 · FOTOGRAFISCHE SAMMLUNG · SOHAM GUP-
                  TAANGST · In wechselnden Ausstellungen treten Neuerwerbungen in
                  einen aktiven und vielschichtigen Dialog mit Werken und Werkgruppen
                  aus den Beständen der Fotografischen Sammlung. Die 2019 erworbene
                  Bildserie Angst von Soham Gupta wird nun erstmals ausgestellt.
                  Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen                                                                     Veranstaltungen, Picknicks, Konzerte
                                                                                                                        und Garten-Pauschalen im Münsterland
                  K20 · Grabbeplatz 5 · 40217 Düsseldorf
                  K21 · Ständehaus · 40217 Düsseldorf
                                                                                                 Foto: Winfried Rusch

                  Bis 17. Oktober 2021 · CHRISTOPH SCHLINGENSIEF · KARPOW CITY ·
                  K20. Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen zeigt Christoph Schlin-

                                                                                                                        Bestellen Sie Ihr kostenloses Exemplar
                  gensiefs (1960–2010) multimediales Kunstwerk „Kaprow City“, das als
                  eine der wenigen installativen Arbeiten des Filmemachers, politischen
                  Aktionskünstlers, Theater- und Opernregisseurs erhalten geblieben ist.

                                                                                                                        telefonisch: 02571 949392
                  Schlingensief zählt zu den bedeutendsten Künstler*innen Deutschlands
                  und sein früher Tod 2010 hinterlässt bis heute eine Lücke.

20                                                                                                                      oder online: www.gaertenundparks.de      21
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     Westfalens Gärten öffnen ihre Pforten

                                                                                                                                                                                                                           Anzeige
     D     as Münsterland verfügt über eine Viel-
           falt attraktiver Parkanlagen und Gärten.
     Große Schlossparks und idyllische Renaissance-
                                                        men, es gibt auch Wissenswertes zu erfahren,
                                                        wie zum Beispiel in Fornfeists Garten in Lad-
                                                        bergen oder bei einer Wanderung zu Löwen-
     gärten gehören ebenso dazu wie Kräuter- und        zahn, Giersch und Gänseblümchen in Teck-
     Bauerngärten, moderne Landschaftsparks, Bo-        lenburg mit dem Kneipp-Verein zur Heilkraft
     tanische Gärten und liebevoll gepflegte Gärten     unter anderem der Korbblütler.
     in Privatbesitz.                                   Die Kunst kommt selbstverständlich nicht zu
     Die gute Nachricht ist, im Garten blüht es trotz   kurz bei uns: Auf Modersohns Spuren durch die
     Corona. Viele Gartenakteure und Veranstalter       idyllischen Naturpassagen Tecklenburgs werden
     sind guter Dinge und freuen sich, Sie hoffent-     Sie die Landschaft mit den Augen des Malers
     lich auch in diesem Jahr begrüßen zu dürfen.       betrachten können.
     Die Rosenblüte erwartet Sie unter anderem im       Viele Titel und Themen unserer Gartenveran-
     Kreislehrgarten Steinfurt, selbstverständlich im   staltungen und Angebote wie Picknick mit Le-
     Rosendorf Seppenrade und vor allem Rosen-          sung im Botanischen Garten Loismann, Unter-
     zentrum Westmünsterland.                           wegs mit Hofräthin Levenhagen im Park von
     Die beliebte Reihe „Trompetenbaum und Gei-         Nordkirchen, eine Flugvorführung mit Falken
     genfeige“ wird in diesem Jahr am 4. Juli starten   auf den Wiesen des herrlichen Schlosses Cle-
     und am 5. September enden und auf jeden Fall       menswerth, musikalische Lichterabende, Magie
     hoffen wir auf viele fröhliche PicknickKonzerte    der Pflanzenfarben und vieles mehr machen                                                                           Gartenanlage am Haus Welbergen in Ochtrup
     vor allem in den Sommermonaten.                    Lust auf die Vielfalt der historischen und mo-
     Darüber hinaus veranstalten wir den Tag der        dernen Gartenlandschaft im Münsterland.
     Parks und Gärten (12./13. Juni), feiern den Tag    Da gibt es jedes Jahr etwas Neues und Überra-
     des Internationalen Picknicks (18. Juni) und       schendes zu entdecken. Machen Sie sich auf den
     den Tag der Burgen und Schlösser (20. Juni), an    Weg: allein, zu zweit, mit Freunden, der Familie
     dem hoffentlich viele Anlagen ihre Tore öffnen     oder mit Garteninteressierten aus allerWelt.
     und Sie willkommen heißen dürfen.
     Die große Zahl der attraktiven Veranstaltungen,    Das Münsterland – Die Gärten und Parks 2021
     musikalischen und künstlerischen Darbietun-        Veranstaltungen, Picknicks, Konzerte und Garten-
     gen spiegeln die Freude am Garten in unserer       Pauschalen im Münsterland.                                                                                                                                       Zum
                                                                                                                                                                                                                        Inhalt
     Region wider und im Juni heißt es wie in jedem     Die aktuelle Broschüre mit 136 Seiten und zahl-
     Jahr: „Westfalens Gärten öffnen ihre Pforten“.     reichen Veranstaltungen und Informationen kann                      Salinenpark in Rheine – Bentlage
                                                                                                                                                                                                                          zur
     Nicht nur das für Leib und Seele angenehme         bestellt werden per Email                                                                                                                                       Hompage
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     Flanieren durch die Gärten und Parkanlagen im      christiane.wesoly@kreis-steinfurt.de und telefo-
     Münsterland ist in der Gartensaison willkom-       nisch bei Münsterland e.V. unter 02571 949392
                                                                                                           Kreislehrgarten Steinfurt                                                                                      ›
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     Gärten und Parks im Münsterland

         Rosenzentrum Westmünsterland in Rosendahl

                                                     Wasserburg Anholt und Park

     ‹                                                                  Zum
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Das zerbrechliche Paradies
         Die neue Ausstellung im Gasometer Oberhausen
     Die erste Ausstellung nach der umfangreichen Sanierung des Gasometers zeigt ab dem
     1. Oktober 2021 die Schönheit der Natur und den Einfluss des Menschen auf seine Umwelt.
     „Das zerbrechliche Paradies“ nimmt die Besucher mit auf eine bildgewaltige Reise durch
     die bewegte Klimageschichte unserer Erde und zeigt in beeindruckenden, preisgekrönten
     Fotografien und Videos, wie sich die Tier- und Pflanzenwelt in Zeiten des Anthropozäns
     verändert. Höhepunkt der Ausstellung ist im 100 Meter hohen Luftraum des Gasometers
     eine monumentale Skulptur der Erde, auf die neue, hochaufgelöste Satellitenbilder proji-
     ziert werden. Weitere Informationen unter www.gasometer.de

     Foto: © Dirk Böttger

                                                                                                        f
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Foto: Thomas Wolf
                         Das zerbrechliche Paradies
                           Ab dem 1. Oktober im Gasometer Oberhausen

                                                                                Foto: © Tim Flach
      Foto:Thomas Wolf

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Luisenhütte Wocklum – Wasser, Dampf und heißes Eisen

                                                                                                                                                                                    Anzeige
     Flüssiges Eisenerz fließt rotglühend aus dem Hoch-
     ofen, das Wasserrad setzt sich laut knarzend in
     Bewegung, die schweren Schubkarren erfordern
     die volle Muskelkraft. In der Luisenhütte Wocklum
     wird der Rundgang durch das Industriemuseum
     zum Erlebnis Hüttenschicht. Zum Glück ist die
     älteste Hochofenanlage Deutschlands, die mit
     Holzkohle betrieben wurde, in Balve vollständig
     erhalten geblieben. Daher sind heute noch mitten
                                                                             Foto: Stephan Sensen   Foto: Heinz Dieter Wurm                                 Foto: Jan R. Schaefer
     im Sauerland die geschichtlichen Wurzeln der
     Hüttentechnologie erlebbar. In einer landschaftlich
     reizvollen Umgebung kann in Balve-Wocklum ein
     komplettes Hüttenensemble mit Eisengießerei und
     Umfeld besichtigt werden. 2004 wurde die Luisen-
     hütte Wocklum deshalb zum Denkmal von natio-
     naler Bedeutung erklärt. 1758 erstmals in Betrieb,
     musste die Luisenhütte bereits 1865 aus wirt-
     schaftlichen Gründen stillgelegt werden.
     Erlebnismuseum
     Heute ist sie ein modernes, besucherorientiertes
     Erlebnismuseum. Das Museum zeigt anschaulich
     und unter Einbeziehung aller Sinne, wie in der
     Luisenhütte Eisen hergestellt und zu Gussproduk-
     ten weiterverarbeitet wurde. Auf dem Möller-
     boden heben die Besucher Schubkarren, die mit
     Eisenerz, Holzkohle und Kalkstein beladen sind,
     selbst an. Der Abstich des Roheisens effektvoll mit
     einer Lichtinszenierung simuliert. Im Gebläsehaus
     lassen sich das Wasserrad und die Dampfmaschine

                                                                                                                                                                                        Foto: Stephan Sensen
     geräuschvoll in Betrieb nehmen.
                                                                                                                              Luisenhütte Wocklum
     Rundherum                                                                                                                Wocklum 10
     Nach dem Rundgang bietet die Hüttenschänke                                                                               58802 Balve
     warme und kalte Getränke sowie Snacks. Direkt                                                                            Kontakt
     an der Luisenhütte befindet sich der Technikspiel-                                                                       Buchen von Führungen, Informationen:
     platz „Kleine Luise“. Damit wird der Besuch für                                                                          Tel.: 02352/966-7034
     Familien noch spannender. Das Industriemuseum                                                                            Mail: museen@maerkischer-kreis.de
     eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt für                                                                           www.maerkischer-kreis.de
     Wanderungen und Radtouren. Eine E-Bike-Lade-                                                                             Öffnungszeiten
     station ist auf dem Gelände vorhanden. Einmal im                                                                         Vom 1. Mai bis 31. Oktober
     Jahr heißt es „Luise heizt ein“. Bei dem Kultur-                                                                         Dienstag bis Freitag
     festival variieren die Veranstalter das Thema Feuer,                                                                     von 9:30 - 17 Uhr
     Wasser, Luft immer wieder in neuen künstlerischen                                                                        Samstag, Sonntag, feiertags
     Formen und Ideen.                                        Zur    Zum                                                      von 11 bis 18 Uhr
                                                            Home-
                                                             page   Inhalt

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     Kulturgut Haus Nottbeck
     Museum für westfälische Literatur
     Kulturgut Haus Nottbeck · Landrat-Predeick-Allee 1 · 59302 Oelde · Tel.: 02529 9497900 · Fax.: 02529 9495706 · info@kulturgut-nottbeck.de

                                                                                                                             f
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     Kulturgut Haus Nottbeck
     Kulturelles Kleinod mit Ausstellungen, Lesungen, Konzerten und vielem mehr
     Das repräsentative Anwesen „Kulturgut Haus Nottbeck“ verbindet herrschaftliches
     Flair mit bäuerlichem Ambiente. Ein Besuch des Gutes ist vor allem für Radfahrer
     attraktiv, denn es bietet den perfekten Rahmen für Rastpausen entlang ausgedehnterer
     Routen, lädt jedoch auch zum längeren Verweilen ein. Wer nach Nottbeck kommt,
     tut dies, um abzuschalten und sich von der sowohl landschaftlich als auch kulturell
     anregenden Atmosphäre stimulieren zu lassen. Mehrere Holzbänke und –tische in
     den angrenzenden Obstwiesen der Anlage sind prädestiniert für gemeinschaftliche
     Brotzeiten und bieten gerade im Frühling und Sommer das Gefühl, sich mitten in
     der Natur zu befinden. Innerhalb der von zwei Wassergräften (westf. Wassergräben)
     umzogenen Anlage finden sich zudem mehrere kleine Fußpfade, die zu Erkundungs-
     touren einladen und immer wieder zu einer der drei Hörinseln des Kulturguts führen.
     An diesen kann man regelmäßig wechselnden Hörspielen, Lesungen oder auch Kon-
     zertmitschnitten lauschen.
                                                                                              ©Kreis Warendorf - Foto: Matthias Groppe   ©Münsterland e.V. - Foto: Philipp Foelting
     Wenn Sie etwas länger bleiben wollen, versäumen Sie auf keinen Fall, einen Blick in
     das ehemalige Herrenhaus der Anlage zu werfen. In diesem befindet sich nämlich
     das Museum für Westfälische Literatur. Das auch überregional bekannte Museum
     bietet neben seiner Dauerausstellung, die von den Anfängen des Buchdrucks bis in
     die heutige Zeit reicht, wechselnde Sonderausstellungen mit autoren- oder themen-
     bezogenen Schwerpunkten. Seit September 2018 erstrahlt die Dauerausstellung in
     neuem Glanz. Der „Refresh“ hat jede Menge optische Neuerungen, etwa dynamische
     Projektionen und Lichtverhältnisse, aber auch inhaltliche Aktualisierungen und
     Ausweitungen mit sich gebracht.

     Erfahren Sie, wie vielfältig die westfälische Literatur ist und
     wie spannend sie sich vermitteln lässt.
     Sie lernen rund 120 Autorinnen und Autoren näher kennen, vom mittelalterlichen
     Mönch bis zum Krimiautor heutiger Tage, und können besondere Kostbarkeiten aus
     westfälischen Bibliotheken bestaunen, darunter eine einzigartige niederdeutsche Bibel
     aus dem 15. Jahrhundert. Erfahren Sie etwas über literarische Epochen und Schreib-
     umstände, unter denen westfälische Schriftstellerinnen und Schriftsteller nicht selten
     gelitten haben, lernen Sie frühere und heutige westfälische Kinder- und Jugendbuch-
     autoren kennen, hören Sie westfälische Autorinnen und Autoren via Kopfhörer im
     Original-Ton und lauschen Sie westfälischen Hörspielen. Im „Cyber-Room“ können
     Sie ihr Wissen an PC-Datenbanken vertiefen und selbstständig Informationen über
     die westfälische Gegenwartsliteratur in Wort und Bild recherchieren – hier stehen
     Informationen zu über 110 westfälischen Autorinnen und Autoren bereit.

     Und natürlich sind Sie herzlich eingeladen, unsere zahlreichen
     Veranstaltungen aus den Bereichen Literatur, Kunst, Musik
     und Theater auf Haus Nottbeck zu besuchen.                                                                                          ©Münsterland e.V. - Foto: Philipp Foelting

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Frei! - Licht! - Museum!

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     Ein Tag Urlaub
       ganz in der Nähe, mit dem Feeling vom
     Sauerland! Das LWL-Freilichtmuseum Hagen
     mit seinen Fachwerkhäusern, kleinen Bächen
     und Teichen liegt sehr reizvoll in einem
     bewaldeten Tal am südlichen Stadtrand von
     Hagen. Wunderbar zum Spazierengehen und
     Spielen.
       Dazu die historischen Werkstätten in den
     kleinen Fachwerkhäuschen, in denen täglich
     live gefärbt, geschmiedet, traditionell Papier
     geschöpft, Tabak gerollt oder Seile geschla-
     gen werden. Ein idealer Platz zum Spielen,
     Picknicken und zum Beispiel beim Museums-
     bier im wunderschönen Biergarten entspan-
     nen. Mehr Infos auf der Homepage und bei
     Facebook.
     LWL-Freilichtmuseum Hagen
     Mäckingerbach
     58091 Hagen
     www.lwl-freilichtmuseum-hagen.de

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                                                                                         bunte Farbenpracht vom 8. Oktober bis 1. November 2021
                                                                                         im Maxipark

     Mystisch, kreativ, romantisch, farbgewaltig, zauberhaft: Es gibt zahlreiche
     Begriffe, mit denen man das Herbstleuchten im Maxipark umschreiben
     kann. Seit letztem Jahr tragen die Väter der Veranstaltung zudem den
     Titel „preisgekrönt“, denn in 2020 wurden sie mit einem der wichtigsten
     Design-Preise, dem „German Design Award“ ausgezeichnet.
     Vom 8. Oktober bis zum 1. November zeigen Wolfgang Flammersfeld
     und Reinhard Hartleif von „world of lights“ ihr Können und schaffen im
     Maxipark wieder eine beeindruckend stimmungsvolle Atmosphäre.
     Die Crew von „world of lights” ist bereits schon seit vielen Wochen damit
     beschäftigt, die kreativen Ideen von Art Director Wolfgang Flammersfeld
     umzusetzen, um aus Alltagsgegenständen künstlerisch gestaltete Installa-
     tionen entstehen zu lassen oder aus hochkomplexen Programmen alltäg-
     liche Szenen passgenau auf die Fassade des Glaselefanten zu projizieren.
     Tausende Lichter und farbenfrohe Projektionen tauchen Bäume, Sträucher,
     Wege und Attraktionen des Maxiparks in ein Meer aus Licht und Farben.
     Die Farbenpracht der Natur strahlt mit hunderten LED-Leuchten, kleinen
     und großen Scheinwerfern, Projektionen, Lichtschläuchen und neu er-
     schaffenen Objekten um die Wette.
     Alle wichtigen Infos in Kürze:
     Die Illuminationen des „Herbstleuchtens“ finden vom 8. Oktober bis 1. November
     2021 statt und werden einmal mehr von den Stadtwerken Hamm präsentiert.
     • Der Eintritt für Erwachsene beträgt 7,82 € und für Kinder 3,67 €.
     • Tickets gibt es NUR online über unsere Homepage.
       (Der Vorverkauf ist gestartet) www.maxipark.de
     • Die Maxipark-Jahreskarteninhaber haben freien Eintritt und benötigen
       KEIN Online Ticket.
     • Die RUHR.TOPCARD und die Jahreskarten der Park-Kooperationen gelten nicht.
     • Für den Einlass stehen drei Zeitfenster zur Verfügung:
       Ab 18.00 Uhr bis 19.00 Uhr | ab 19.00 Uhr bis 20.00 Uhr | ab 20.00 Uhr bis
       21.30 Uhr
       Diese Zeitfenster gelten für den Einlass in den Park, die Dauer des Aufenthalts
       ist nicht relevant.
     • Für den Besuch ist KEIN 3G-Nachweis erforderlich.
     • Ein vorgegebener Rundweg wird empfohlen.
     • Mund- und Nasenbedeckung muss nur in den Gebäuden, ggf. an einigen
       Installationen im Park, wenn der Mindestabstand nicht eingehalten werden
       kann, und in Warteschlangen getragen werden, NICHT beim Spaziergang im
       Park.
                                                                                                                   Zur
     • Roller, Scooter, Laufräder, Bollerwagen sind nicht erlaubt.                                        Zum
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     Königlicher Besuch im Maxipark:             Großformatige Fotografien der
                                                 Rockband „Queen“ zeigen das
                                                 Leben vor und hinter den Kulissen
                                                 Wer kennt sie nicht? Die britische Rockband Queen, die Königin
                                                 unter den Rockbands. In 2021 feiert die Band das 50-jährige
                                                 Bestehen. Mit dem offiziellen Fotoband „Queen - The Neal Pres-
                                                 ton Photographs“ würdigt der Fotograf diese denkwürdige Zeit
                                                 und offenbart atemberaubende Einblicke in das Leben hinter
                                                 den Kulissen. Der Maxipark zeigt die fünfzig beeindruckendsten
                                                 Aufnahmen daraus als große Open-Air Ausstellung im Park.
                                                 Queen wurde zunächst unter dem Namen „Smile“ von Brian
                                                 May (Gitarre, Gesang) und Roger Taylor (Schlagzeug, Gesang)
                                                 gegründet, später erst kamen Freddie Mercury (Gesang, Klavier)
                                                 und John Deacon (Bass) dazu, und sie benannten sich in Queen
                                                 um. Die Band veröffentlichte zahlreiche Nummer-Eins-Alben
                                                 und Nummer-Eins-Singles. Zu ihren größten Hits zählen „We
                                                 Will Rock You“, „We Are The Champions“, „Radio Ga Ga“ oder
                                                 „Bohemian Rhapsody“.
                                                 Der Fotograf Neal Preston gilt mit seinen Bildern und einer
                                                 Karriere von über 50 Jahren als einer der Großen im Musik-
                                                 geschäft. Auf seinen Fotografien finden sich nahezu alle Rock-
                                                 Ikonen dieser Ära. Er begleitete nicht nur Queen, sondern
                                                 tourte auch mit Led Zeppelin, The Who, Fleetwood Mac, Bruce
                                                 Springsteen und zahlreichen anderen Künstlern. 1985 war Pres-
                                                 ton einer der offiziellen Fotografen bei Bob Geldofs „Live Aid“
                                                 Konzert in Londons Wembley Stadion.
                                                 Preston begleitete die Band unter anderem auf ihrer legendären
                                                 Südamerika-Tournee 1981, hielt ihren Auftritt bei Live Aid 1985
                                                 fest und sollte mit seiner Kamera die letzte Tournee, die Queen
                                                 jemals mit Freddie Mercury 1986 spielen sollte, einfangen.
                                                 Als Teil aus dem offiziellen Fotoband „Queen - The Neal Preston
                                                 Photographs“, dokumentieren fünfzig großformatige Bilder von
                                                 1,80 m x 1,20 m die gemeinsamen Jahre, die Neal Preston mit
                                                 Queen auf Tour verbrachte. Die Ausstellung im Maxipark findet
                                                 mit Unterstützung der „Lightpower Collection“, des Unterneh-
                                                 mens Lightpower GmbH aus Paderborn statt, die mit vielen der
                                                 größten Musikfotografen und Archiven zusammenarbeitet.
                                                 „Wir sind besonders stolz, dass die Ausstellung auch mit Zu-
                                                 stimmung von Brian May und Roger Taylor durchgeführt wird“,
                                                 freut sich der Geschäftsführer der Maximilianpark Hamm GmbH,
                                                 Jörg Rogalla. Die Open-Air Ausstellung, die mit Unterstützung
                                                 der Volksbank Hamm Stiftung stattfindet, ist bis zum 1. Novem-
                                                 ber 2021, täglich während der Öffnungszeiten zu sehen.
                                                 Es gilt der normale Parkeintritt.
                                                 Infos: 02381/98210-0
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                                      page       www.maximilianpark.de oder über Facebook.                 ›
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Wenn die Pandemie eingedämmt ist geht das kulturelle Leben wieder normal weiter – das denken
                                     viele Menschen. Die Wahrheit ist leider eine andere, denn die Menschen die normalerweise für die
                                     Bespaßung und das kulturelle Treiben sorgen, die Menschen zum lachen bringen, unterhalten und
                                     schöne Momente bieten STERBEN AUS!
                                     Die versprochenen staatlichen Hilfen sind eine Mogelpackung, wir Kulturschaffende haben das de
                                     facto Berufsverbot aufgezwungen bekommen. Selbstverständlich respektieren wir die Coronamaß-
                                     nahmen aber die Regierung hat nicht mitgedacht. Wenn es wieder Lockerungen geben sollte sind
                                     die Menschen vor und hinter den Bühnen nicht mehr da, sie haben sich einen neuen Job suchen
                                     müssen. Die Clubs, Theater oder Kinosäle werden in vielen Fällen nicht mehr neu eröffnet und was
                                     bleibt ist eine kulturlose, ausgedörrte Stille und Leere. Keine Konzerte, Schützenfeste, ja nicht mal
                                     mehr Hochzeitsfeiern werden stattfinden können wie wir es kannten – weil die Technik nicht mehr
                                     vorhanden ist, weil die Räumlichkeiten nicht mehr existieren und noch schlimmer, weil es keine
                                     Techniker, Künstler etc. mehr gibt die diesen Beruf ausüben können. Die Kette der Betroffenen
                                     ist lang, aber leider für Außenstehende sehr schwer zu realisieren bzw. zu greifen. Um auf diese
                                     prekäre Situation aufmerksam zu machen und die betroffene Vielfalt zu zeigen wurde die Initiative
                                     „Kulturgesichter NRW“ ins Leben gerufen:

                                     KULTURGESICHTER–NRW–                                 WIR SIND
                                                                                          Veranstalter // Eventagenturen // Managements
                                     ist eine Initiative der Veranstaltungswirtschaft
                                     Nordwest. Für den Erhalt der Kultur in Nordrhein-    // Light-Designer // Bühnenbauer // Rigger //
                                     Westfalen planen wir, als ein Zusammenschluss        Veranstaltungstechniker // Bühnenmeister //
                                     von Betroffenen, eine flächendeckende Plakat-        Caterer // Veranstaltungsausstatter // Musical-
                                     aktion, die bereits in anderen Bundesländern         Darsteller // Schauspieler // Sänger // Theater-
                                     realisiert worden ist.                               betreiber // Festival-Veranstalter // Plakatierer //
                                                                                          Ticketverkäufer // Clubbetreiber // Discotheken-
                                     WIR                                                  betreiber // DJ‘s // Künstler // Werbeagenturen
                                     zeigen unsere Gesichter, um auf unsere prekäre       // Druckereien // Freelancer // Bühnenbildner //
                                     Lage und die damit verbundene Stille in der Kul-     Regisseure // Fotografen // Schausteller // Musi-
                                     turbranche aufmerksam zu machen.                     ker // Messebetreiber // Eventmanager // Event-
                                                                                          marketer // Eventplaner // Solo-Selbstständige //
                                     WIR                                                  Freiberufler // Garderobiere // Kino-Betreiber
                                     sind die Künstler und Dienstleister bei und hinter   und viele mehr.
                                     Shows, Konzerten, Messen und Events.

                                     WIR                                                  WIR brauchen EURE Unterstützung!
                                                                                          Als ein Hilferuf der Veranstaltungsbranche planen
                                     leiden … privat, beruflich und finanziell unter
                                                                                          und realisieren wir die Aktion komplett ehren-
                                     der Covid19-Krise und dem damit verbundenen
                                                                                          amtlich mit dem einzigen Ziel, unsere Existenzen
                                     Veranstaltungsverbot.
                                                                                          zu retten. Wir bitten Euch um Eure Solidarität uns
                                                                                          Kulturschaffenden gegenüber. Wir müssen der
                                     WIR
                                                                                          Öffentlichkeit zeigen, wie viele wir sind, wieviele
                                     wollen den sterbenden Existenzen ein Gesicht
                                                                                          Existenzen betroffen sind und wie umfassend die
                                     geben. Aus Solidarität haben sich verschiedene
                                                                                          Auswirkungen sein werden. Für die betroffenen
                                     prominente Künstler dazu bereit erklärt, uns als
                                                                                          ebenso wie für die gesamte Gesellschaft.
                                     Gesicht zur Verfügung zu stehen, neben Gesich-
                                     tern von Dienstleistern der Kulturbranche.
                                                                                          WANN machen WIR WO WAS?!
                                                                                          Nach diversen bereits absolvierten Terminen fand
                                     WIR SIND VIELE                                       Anfang November2020 in der „Grandhall“ (Tom
                                     Betroffene, und ein Ende der Krise ist nicht in      Koperek Initiator nightoflight) auf dem Gelände
                                     Sicht. Doch eines haben wir VIELE gemeinsam:         der Zeche Zollverein in Essen ein weiteres großes
                                     Uns gibt es bald nicht mehr. Bereits jetzt gibt es   Fotoshooting statt. Es sind weitere Shootings mit
      Zum        zur         zu      aus unserer Branche Einige, die perspektivlos        diversen Kulturgesichtern sowie auch bekannten
     Inhalt   Homepage   Instagram
                                     geworden sind. Es geht uns einfach alle an!          Künstlern geplant.

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