PRESS REVIEW Friday, September 11, 2020 - Daniel Barenboim Stiftung Barenboim-Said Akademie & Pierre Boulez Saal

Die Seite wird erstellt Luke Roth
 
WEITER LESEN
PRESS REVIEW Friday, September 11, 2020 - Daniel Barenboim Stiftung Barenboim-Said Akademie & Pierre Boulez Saal
PRESS REVIEW

         Daniel Barenboim Stiftung
Barenboim-Said Akademie & Pierre Boulez Saal

        Friday, September 11, 2020
PRESS REVIEW Friday, September 11, 2020 - Daniel Barenboim Stiftung Barenboim-Said Akademie & Pierre Boulez Saal
PRESS REVIEW                                                    Friday, September 11, 2020

Visit Berlin, PBS
Olga Peretyatko gemeinsam mit Elena Bashkirova im Pierre Boulez Saal

Rbb Kultur
Lederer will mehr Gäste in Berliner Bühnen ermöglichen

Deutschlandfunk Kultur
Ein unvergesslicher Klang mit langer Tradition. Matthias Schulz im Gespräch zum 450. Jubiläum
der Staatskapelle

Berliner Morgenpost
„Die Energie ist im Moment gewaltig“. Yulia Deyneka über das Festkonzert der Staatskapelle

Der Tagesspiegel
Mut zur Wut. Rebecca Saunders beim Musikfest Berlin

Der Tagesspiegel
Wehe, Wagner. Bayreuther Festspiele geben Spielplan und Ticketing für 2021 bekannt

Berliner Morgenpost
Münchner Philharmoniker eröffnen „Pandemie“-Saison

Frankfurter Allgemeine Zeitung
Kreativ überleben. Veranstalter wehren sich gegen Lockdown

Der Tagesspiegel
Claus Peymann kritisiert Corona-Maßnahmen

Frankfurter Allgemeine Zeitung
Super Mario. Mario Vargas Llosa beim Internationalen Literaturfestival Berlin

Berliner Zeitung
Fotografiemuseum im Tacheles geplant

Frankfurter Allgemeine Zeitung
Kermani kritisiert Eckhart-Ausladung
PRESS REVIEW Friday, September 11, 2020 - Daniel Barenboim Stiftung Barenboim-Said Akademie & Pierre Boulez Saal
Süddeutsche Zeitung
Es gibt einen lebendigen Diskurs. Islamwissenschaftler und Autor Micheal Frey über die Philosophie der
Gegenwart im Nahen Osten

The New York Times
Musicians on how to bring racial equity to auditions
PRESS REVIEW Friday, September 11, 2020 - Daniel Barenboim Stiftung Barenboim-Said Akademie & Pierre Boulez Saal
Internet
Quelle:    visit Berlin vom 11.09.2020 (Internet-Publikation, Berlin)

                                               AÄW:             11 €
Visits:    136.573                             Reichweite:      4.552   Autor:   k.A.                            Weblink

                     OLGA PERETYATKO & ELENA BASHKIROVA
                     An insgesamt vier Abenden präsentieren renommierte russische Sängerinnen und
                     Sänger in dieser Spielzeit selten gehörtes Liedrepertoire aus ihrer Heimat im Pierre
                     Boulez Saal. Zum Auftakt interpretiert Sopranistin Olga Peretyatko gemeinsam mit
                     Elena Bashkirova u.a. Sergej Prokofjews Vertonungen der russischen Dichterin
                     Anna Achmatowa und die ungewöhnlich besetzten Sieben Romanzen für Sopran
                     und Klaviertrio von Dmitri Schostakowitsch aus dem Jahr 1967.

                     Dmitri Schostakowitsch - Sieben Romanzen nach Gedichten von Alexander Blok für Sopran und
                     Klaviertrio op. 127
                     Sergej Prokofjew - Fünf Lieder nach Gedichten von Anna Achmatowa op. 27
                     Ausgewählte Lieder
                     und weitere Werke
                     Veranstaltungskalender

                                                                                                                       3
PRESS REVIEW Friday, September 11, 2020 - Daniel Barenboim Stiftung Barenboim-Said Akademie & Pierre Boulez Saal
Neues Hygienekonzept: Kultursenator will mehr Gäste in Berliner Bü...   https://www.rbb24.de/kultur/thema/2020/coronavirus/beitraege_neu/2...

          Thema

          Beitrag hören

1 von 2                                                                                                                    11.09.2020, 10:11
TONART | Beitrag vom 10.09.2020

450 Jahre Staatskapelle Berlin

Ein unvergesslicher Klang mit langer
Tradition
Matthias Schulz im Gespräch mit Mathias Mauersberger

Beitrag hören

Seit 1991 ist Daniel Barenboim Chefdirigent der Staatskapelle und Generalmusikdirektor der
Staatsoper. (Imago / POP-EYE / Christina Kratsch)

Nah an der Macht war die Staatskapelle in Berlin immer schon, doch blieb sie im
Geiste unabhängig, sagt Intendant Matthias Schulz. Nun begeht das Orchester
seinen 450. Geburtstag mit einem Festkonzert, das Daniel Barenboim dirigiert.

Mit einem Festprogramm feiert die Staatskapelle Berlin ihr 450-jähriges Bestehen.
Auf dem Programm des Festkonzerts steht auch die Uraufführung einer Komposition
von Jörg Widmann: „Zeitensprünge – 450 Takte für Orchester“ ist ein Auftragswerk
zum Jubiläum.

Intendant Matthias Schulz war bei einer Probe dabei. Für ihn sei Widmann ein
Forscher, der neue Klänge erzeugen und den Klangkörper herausfordern wolle. Das
Orchester zeichne sich aber auch durch seine Neugier und Aufgeschlossenheit
gegenüber Neuem aus.

Nähe zur Macht

Beim Festakt sind auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Berlins
Regierender Bürgermeister Michael Müller mit Grußworten angekündigt. Die Nähe zur
Politik nutze das Orchester immer wieder, um zu betonen, wie wichtig Kultur für die
Gesellschaft ist. Die Staatskapelle habe immer eine unglaubliche Nähe zur Macht
gehabt, sagt Schulz. Alle Beteiligten bewahrten sich dennoch ihren unabhängigen
Geist.

 „Die Staatskapelle musste alle möglichen Krisen durchleben“, erzählt Schulz. Sie hat
 mehrere politische und gesellschaftliche Umwälzungen überstanden, darunter den
 Dreißigjähriger Krieg, den Einmarsch Napoleons und zwei Weltkriege.

 Gegründet wurde sie 1570 mit nur sechs Musikern als Hofkapelle. Insofern spiegele
 sich in ihr auch die Entwicklung der bürgerlichen Kultur und eine lange
 Musikgeschichte wider. Die Sinfonik, wie wir sie heute kennen, habe damals noch
 nicht existiert.

Seit 1742 residiert die Staatskapelle Berlin in der Staatsoper Under den Linden, hier auf einem Guckkastenblatt um
1750. (Picture Alliance / akg-images / Georg Balthasar Probst)
In den vergangenen Jahrhunderten habe sich die Staatskapelle Berlin stets ihren
Charakter bewahrt, meint Schulz. „Ich glaube fest daran, dass der Klang eines
Orchesters nichts vergisst und alle Einflüsse da hängen bleiben.“ Der dunkle Klang,
das dichte Spiel, die Legatokultur, wenn man dies höre, wisse man sofort: Das ist die
Staatskapelle Berlin.

Eigener Klang

Der Umstand, dass es sich bei der Staatskapelle einerseits um ein Symphonie- und
andererseits um ein Opernorchester handele, habe sehr zu diesem
charakteristischen Klang beigetragen, so Schulz. Das Orchester sei in beiden
Bereichen zu Hause. Dadurch, dass es Teil des singenden Spiels an der Oper sei und
auf Gesang reagieren müsse, habe das Orchester weder etwas Schrilles noch sei zu
laut, meint der Intendant.

Die Open-Air-Reihe „Staatsoper für alle“ findet seit 2007 auf dem Bebelplatz statt. (Imago / POP-EYE /
Christina Kratsch)

Seit 30 Jahren prägt mittlerweile Daniel Barenboim als Generalmusikdirektor das
Orchester. Anfang der 1990er-Jahre übernahm er das Orchester und machte es auch
im Ausland bekannter. Er ist Dirigent auf Lebenszeit und hat großen Einfluss auf die
Entwicklung der Staatskapelle gehabt. Schulz betont, Barenboim habe das Orchester
in besonderer Weise geformt und die Neugier auf neue Kompositionen gefördert.

Doch Barenboim ist nicht unumstritten. Musiker sprachen immer wieder von einem
Klima der Angst im Orchester und von Wutausbrüchen des Dirigenten.

„Ich glaube, so ein Orchester ist wie eine Familie. Da gibt es Konflikte, da gibt es
Streit. Wichtig ist, dass man direkt damit umgeht. Das geschieht auch“, sagt Schulz
abschließend knapp.

(nis)

                                                                                       ungen

                                                                                       takt
                                                                                       Mauer
Firefox   https://reader.morgenpost.de/bmberlinermorgenpost/691/?gatoken=eyJ...

1 von 3                                                      11.09.2020, 09:42
Firefox   https://reader.morgenpost.de/bmberlinermorgenpost/691/?gatoken=eyJ...

2 von 3                                                      11.09.2020, 09:42
Firefox   https://reader.morgenpost.de/bmberlinermorgenpost/691/?gatoken=eyJ...

3 von 3                                                      11.09.2020, 09:42
Firefox   https://epaper.tagesspiegel.de//webreader-v3/index.html#/470751/20-21

1 von 1                                                      11.09.2020, 09:31
Firefox   https://epaper.tagesspiegel.de//webreader-v3/index.html#/470751/20-21

1 von 1                                                      11.09.2020, 09:34
Firefox   https://reader.morgenpost.de/bmberlinermorgenpost/691/?gatoken=eyJ...

1 von 1                                                      11.09.2020, 09:40
Firefox                                                         https://zeitung.faz.net/webreader-v3/index.html#/465469/11

          F.A.Z. - Feuilleton                                                   Freitag, 11.09.2020

                                   Kreativ überleben
                                Veranstalter wehren sich gegen Lockdown

          Eine rote Menschenmasse bewegt sich Richtung Brandenburger Tor. Trillerpfeifen
          beschallen die Stadt, rote Transparente warnen vor einer Pleitewelle, nachgemachte
          Särge tragen die Veranstaltungsbranche zu Grabe.

          Schon wieder eine Demo in Berlin. Aber diesmal sind es die Guten, weiß Klaus Ernst
          von der Linkspartei später auf der Kundgebung zu berichten. Also nicht „die
          Verrückten“, will er damit sagen, die Corona-Leugner und Reichsbürger, die Rechts-
          extremisten und selbsternannten „Querdenker“, die zuletzt den Diskurs der Straße
          bestimmten. „Fuck the virus“, steht auf manchen roten T-Shirts der Guten. Dennoch:
          Fast alle tragen eine Maske und bemühen sich, Abstand voneinander zu halten. „Das
          ist Demokratie, wie wir sie wollen“, sagt Lars Klingbeil, Generalsekretär der SPD.
          Tatsächlich? Heißt Demokratie nicht eigentlich, gerade die zu tolerieren, die man
          nicht will?

          Die Botschaft der Demonstranten ist indessen klar: Die Kultur stehe auf dem Spiel.
          „Alarmstufe Rot“ riefen die Initiatoren in Berlin aus, ein Bündnis aus Verbänden der
          Veranstaltungswirtschaft. Zur symbolischen Uhrzeit um fünf nach zwölf begannen
          etwa 6500 Teilnehmer den Protestzug damit, ihr buchstäblich letztes Hemd vor den
          Reichstag zu legen. Viele Künstler und Veranstalter können nach wie vor ihren Beruf
          nicht ausüben. Wie lange kann das noch gutgehen? Es müsse jetzt darum gehen,
          kreativ am Leben zu bleiben, sagt eine Schauspielerin.

          „Was wir machen, ist nicht bloß irgendeine Sache“, erklärt ein Schausteller, „das ist
          ein Lebensgefühl.“ Oder sogar noch mehr, wie einer der Organisatoren bekundet:
          „Ich habe das Gefühl, mir wird gerade die Liebe meines Lebens genommen.“ Denn er
          liebe seinen Job.

          Der Konflikt der Krise wird immer schärfer: Wer den Infektionsschutz strikt beachtet
          und alle Hygieneregeln einhält, läuft Gefahr, seelischen Schaden zu nehmen. „Wir
          können nicht zulassen, dass die Menschen zu Hause versauern und depressiv
          werden“, sagt einer. Herbert Grönemeyer, der als Überraschungsgast geladen war,
          macht die Lage pathetisch: „Ein Land ohne Live-Kultur ist wie ein Gehirn ohne geis-
          tige Nahrung, ohne Euphorie, Aufbruch, Lust, Diskurs, Lachen und Tanz. Es
          verdorrt, gibt Raum für Verblödung, für krude und verrohende Theorien, verhärtet
          und fällt seelenlos auseinander.“

          Doch selbst wenn das kulturelle Miteinander „die rauschende Seele“ und „der öffent-
          liche Herzschlag der Nation“ ist, wie er dann auch noch sagt, was folgt aus alledem?
          Sollten Clubs deshalb wieder geöffnet, große Veranstaltungen zugelassen werden
          und Konzerthäuser voll ausgelastet sein? Die Zusicherung der Eventmanager, sie
          sorgten schon seit Jahrzehnten für absolute Sicherheit auf Veranstaltungen, ist ange-
          sichts der Abstandsregelungen wenig realistisch.

1 von 2                                                                                                 11.09.2020, 08:34
Firefox                                                         https://zeitung.faz.net/webreader-v3/index.html#/465469/11

          Auch der Forderungskatalog, den das Bündnis vorgelegt hat, klingt ein wenig
          utopisch: Die Kreditlaufzeit solle auf bis zu fünfzehn Jahre verlängert, das Überbrü-
          ckungsprogramm ausgeweitet und die Kurzarbeit flexibilisiert werden. Ein Rettungs-
          dialog und die Schaffung eines „Bundesbeauftragten für die Veranstaltungswirt-
          schaft“ könnten der erste Schritt sein.

          Sie wollten nicht die Maßnahmen zum Infektionsschutz in Frage stellen, sagen sie,
          und tun es dann doch: Wenn „überall“ die strikten Beschränkungen wieder gelockert
          würden, in der Gastronomie zum Beispiel oder im Fußball, dann sei es nicht zu
          rechtfertigen, dass die Veranstaltungsbranche davon ausgenommen werde. Wirklich
          nicht? Klar ist nur, dass alle Maßnahmen unwirksam würden, argumentierte jeder
          mit dieser kindlichen Logik, den einen dürfe nicht verwehrt bleiben, was anderen
          erlaubt sei.

          Es ändert nichts an der dramatischen Lage. Von März bis heute seien neunzig
          Prozent aller Veranstaltungen in Deutschland abgesagt worden. Der Umsatzverlust
          betrage vierzig bis fünfzig Milliarden Euro. Drei Millionen Arbeitsplätze seien
          gefährdet. „Wir sind unverschuldet betroffen“, heißt es immer wieder, und man fragt
          sich, für wen das eigentlich nicht gilt. Doch trotz der großen Not kommt an diesem
          Tag keine rechte Proteststimmung auf. Von Wut ist nicht viel zu spüren, fast schon
          könnte man meinen, die Demonstranten glaubten selbst nicht an ihren Erfolg.

          Dann kommt ein Mann und ruft in die Menge: „Leute, wir sehen uns alle auf dem
          Arbeitsmarkt! Yeah!“ Niemand reagiert. Keiner weiß, wie lange die kulturelle Durst-
          strecke noch andauern wird. Die Erschöpfungserscheinungen sind den Menschen
          schon jetzt anzusehen. Hannah Bethke

2 von 2                                                                                                 11.09.2020, 08:34
Firefox   https://epaper.tagesspiegel.de//webreader-v3/index.html#/470751/18-19

1 von 1                                                      11.09.2020, 09:28
Firefox                                                         https://zeitung.faz.net/webreader-v3/index.html#/465469/11

          F.A.Z. - Feuilleton                                                   Freitag, 11.09.2020

                                       Super Mario
                                         Von Paul Ingendaay

          Natürlich war es ein „trauriger Anblick“, wie Staatsministerin Monika Grütters mit
          entwaffnender Ehrlichkeit sagte: Einige Dutzend Leute mit riesigen Abständen in
          einem Kammermusiksaal für mehr als tausend Zuschauer sind trostlos. Aber es war
          der Auftakt des Internationalen Literaturfestivals Berlin, das in einer logistischen
          Meisterleistung dann doch eine erstaunliche Zahl von Live-Begegnungen auf die
          Beine gestellt hat, und es kam leibhaftig das Zugpferd für globale Literaturschwär-
          merei: Mario Vargas Llosa. Der Nobelpreisträger des Jahres 2010 hatte keinen einzi-
          gen Gedanken zu bieten, den man noch nicht von ihm gehört hätte, aber wie wäre
          das überhaupt möglich gewesen? Allein neunundsiebzig Ehrendoktorhüte hat er
          weltweit eingesammelt, wie Michi Strausfeld in ihrer Hommage erzählte, auch den
          der Berliner Humboldt-Universität, dazu unzählige Literaturpreise – zweihundert?
          Dreihundert? Einmal, in Spanien, bekam er als Preis sein eigenes Körpergewicht in
          Honig! Einen wie ihn, der allen ideologischen Blödsinn unerschrocken benannt hat
          und sich nie für etwas entschuldigen musste, gibt es weit und breit nicht mehr. Also
          stand der Vierundachtzigjährige mit dem schönen weißen Haar da und sagte in
          seinem singenden peruanischen Spanisch noch einmal, warum wir nicht von der
          Literatur loskommen: weil sie uns freier, nachdenklicher und besser macht. Weil sie
          die Phantasie stärkt und die Ordnung stört, weswegen sie Diktatoren ein Dorn im
          Auge ist. Weil sie – so Vargas Llosa in seiner Nobelpreisrede vor zehn Jahren – ein
          paralleles Leben bietet, in welchem „das Chaos sich lichtet, das Hässliche verschönt,
          der Augenblick verewigt und der Tod ein vorübergehendes Schauspiel wird“. Später
          rief Mario dann sehr nett „Monika!“, als er zu Kulturstaatsministerin Grütters trat,
          und Monika sagte „Mario!“, und wären es andere Zeiten, hätten sie sich in den
          Armen gelegen. Und der Festivaldirektor Ulrich Schreiber – Uli – hätte mitgemacht.
          Es wäre aber alles zu wenig gewesen, hätte nicht gleich darauf, an anderem Ort, die
          polnische Schriftstellerin Olga Tokarczuk das pastose Gemälde der Eröffnung durch
          die Präzisionsarbeit des literarischen Handwerks ergänzt. Im Gespräch mit der bril-
          lanten Moderatorin Olga Mannheimer erzählte die Literaturnobelpreisträgerin des
          Jahres 2018 von der Poetik ihres jüngsten Romans, „Die Jakobsbücher“, und dass
          die beiden Olgas sich so versenkten und neunzig Minuten lang konzentriert von der
          Feinmechanik des Schreibens sprachen, war hinreißend. Eventmanager spotten
          gern, Literatur vor Publikum müsse heute mehr sein als „Mikro und Wasserglas“,
          und am liebsten jazzen sie Lesungen durch Filmstars und Lichtregie hoch. Kann man
          machen; kann sogar funktionieren. Aber unter Corona-Bedingungen sieht man, dass
          die Gegenrechnung auch stimmt. Man muss nur die richtigen Leute zusammenho-
          len, die Leidenschaft für Literatur entfesseln und zwei Sachen auf die Bühne stellen:
          Mikro und Wasserglas.

1 von 1                                                                                                 11.09.2020, 08:42
Artikel auf Seite 13 der Zeitung Berliner Zeitung vom Sa, 12.09.2020                                                                           https://epaper.berliner-zeitung.de/

          Fotografiemuseum im Tacheles geplant

          Das schwedische Fotomuseum Fotografiska wird in das ehemalige Kunsthaus Tacheles einziehen. Das meldete   Projektentwickler
                                                                                                                          die Agentur Presse
                                                                                                                                      pwr development
                                                                                                                                             am Tacheles.
                                                                                                                                                        hatDer
                                                                                                                                                            am Donnerstag
          einen langfristigen Mietvertrag unterzeichnet.
                                                       Quadratmetern
                                                          Fotografiska werde
                                                                       Flächedas
                                                                              fürehemalige
                                                                                  das Fotomuseum
                                                                                            Kunsthaus
                                                                                                    nutzen
                                                                                                       mit und
                                                                                                           rundein
                                                                                                                5.500
                                                                                                                   kulinarisches Angebot integrieren. Die Eröffnung wird
          Ende
            der 2022
                erfolgreichsten
                      erwartet. Fotografiska
                                Fotomuseen.gilt
                                             Es wurde
                                                als eines
                                                       2010 in Stockholm von der US-amerikanischen Fotografin Annie Leibovitz eröffnet
                                                                                                                                  durch große
                                                                                                                                           und Ausstellungen
                                                                                                                                               macht seitdemaufimmer
                                                                                                                                                                 sich wieder
          aufmerksam. Fotografiska hat 2019 weitere Museen in New Yorkund   undShanghai
                                                                                 Tallinn eröffnet.
                                                                                          geplant.Weitere
                                                                                                   (BLZ) Standorte sind in Kopenhagen

1 von 1                                                                                                                                                            11.09.2020, 09:48
Firefox                                                          https://zeitung.faz.net/webreader-v3/index.html#/465469/14

          F.A.Z. - Feuilleton                                                    Freitag, 11.09.2020

            Kermani kritisiert Eckhart-Ausladung
          Der Schriftsteller Navid Kermani hat zwei Kollegen mit Blick auf die Ausladung der
          österreichischen Kabarettistin Lisa Eckhart vom Hamburger Harbourfront-Litera-
          turfestival scharf kritisiert. Die beiden Autoren hatten es abgelehnt, mit Eckhart
          gemeinsam auf der Bühne zu stehen. „Jeder Sender und jeder Veranstalter hat das
          Recht, Frau Eckhart für weitere Kabarettprogramme einzuladen oder eben nicht“,
          sagte Kermani vor Beginn seiner eigenen Lesung zur Eröffnung des Literaturfesti-
          vals. „Jedoch Ihre Weigerung, mit Frau Eckhart auf einer Bühne zu stehen, gilt nicht
          dieser oder jener Aussage, sie gilt nicht der Kabarettistin, sie gilt dem Menschen, den
          Sie für verächtlich erklären.“ Zudem zeuge es von „enormer Selbstgerechtigkeit und
          Unhöflichkeit, eine Kollegin, die missfällt, anonym davonjagen zu lassen“. Die Festi-
          valleitung hatte Lisa Eckhart, die in Hamburg aus ihrem Debütroman „Omama“
          lesen sollte, im Vorfeld ausgeladen und damit für heftige Diskussionen gesorgt.dpa

1 von 1                                                                                                  11.09.2020, 08:52
Firefox                             https://epaper.sueddeutsche.de/webreader-v3/index.html#/794771/11

          Michael Frey

                         Al-Nahar

1 von 2                                                                            11.09.2020, 08:59
Firefox   https://epaper.sueddeutsche.de/webreader-v3/index.html#/794771/11

2 von 2                                                  11.09.2020, 08:59
Musicians on How to Bring Racial Equity to Auditions - The New Yor...   https://www.nytimes.com/2020/09/10/arts/music/diversity-orchestra-au...

1 von 5                                                                                                                      11.09.2020, 10:01
Musicians on How to Bring Racial Equity to Auditions - The New Yor...   https://www.nytimes.com/2020/09/10/arts/music/diversity-orchestra-au...

2 von 5                                                                                                                      11.09.2020, 10:01
Musicians on How to Bring Racial Equity to Auditions - The New Yor...   https://www.nytimes.com/2020/09/10/arts/music/diversity-orchestra-au...

3 von 5                                                                                                                      11.09.2020, 10:01
Musicians on How to Bring Racial Equity to Auditions - The New Yor...   https://www.nytimes.com/2020/09/10/arts/music/diversity-orchestra-au...

4 von 5                                                                                                                      11.09.2020, 10:01
Musicians on How to Bring Racial Equity to Auditions - The New Yor...   https://www.nytimes.com/2020/09/10/arts/music/diversity-orchestra-au...

5 von 5                                                                                                                      11.09.2020, 10:01
Sie können auch lesen