SCHUMANN, R.: Lied Edition, Vol. 11 - Lieder, Gesänge and Gedichte

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SCHUMANN, R.: Lied Edition, Vol. 11 – Lieder, Gesänge and Gedichte                                                 8.574261

LIEDER UND GESÄNGE, BOOK 2, OP. 51 (1840–49)          LIEDER AND SONGS BOOK II, OP. 51 (1840–49)

[1] No. 1. Sehnsucht                                  Longing
Text: Emanuel von Geibel (1815–1884)

Ich blick’ in mein Herz und ich blick’ in die Welt,   I look into my heart and I look out into the world,
Bis vom schwimmenden Auge die Träne mir fällt*),      Until tears fall from my brimming eyes.*
Wohl leuchtet die Ferne mit goldenem Licht,           There’s no doubting that the distance is bathed in golden light,
Doch hält mich der Nord, ich erreiche sie nicht.      But the north holds me fast, I cannot get there.
O die Schranken so eng, und die Welt so weit,         Oh, so narrow the limits and the world so wide,
Und so flüchtig die Zeit!                             And so fleeting the time!

Ich weiß ein Land, wo aus sonnigem Grün,              I know a land where, from sunlit green
Um versunkene Tempel die Trauben glühn,               Around sunken temples, the grape clusters gleam,
Wo die purpurne Woge das Ufer beschäumt,              Where purple waves befoam the shore
Und von kommenden Sängern der Lorbeer träumt.         And the laurel dreams of future bards.
Fern lockt es und winkt dem verlangenden Sinn,        Far distant, it draws me, beckoning my longing mind,
Und ich kann nicht hin!                               And I cannot go.

O hätt’ ich Flügel, durch’s Blau der Luft             Oh, had I but wings, through the azure air
Wie wollt’ ich baden im Sonnenduft!                   How I would bathe in its sunlit scents!
Doch umsonst! Und Stunde auf Stunde entflieht –       But it’s vain. And hour after hour flees away.
Vertraure die Jugend, begrabe das Lied! –             Mope away your youth, bury that song!
O die Schranken so eng, und die Welt so weit,         Oh, so narrow the limits and the world so wide,
Und so flüchtig die Zeit!                             And so fleeting the time!

Original bei Geibel:                                  * Geibel’s original:
*) Bis vom Auge die brennende Träne mir fällt,        Until burning tears fall from my eyes.

[2] No. 2. Volksliedchen                              A Little Folksong
Text: Friedrich Rückert (1788–1866)

Wenn ich früh in den Garten geh’                      When I go into the garden of a morning
In meinem grünen Hut,                                 In my green hat,
Ist mein erster Gedanke,                              My first thought is:
Was nun mein Liebster tut?                            What’s my sweetheart doing now?

Am Himmel steht kein Stern,                           There’s not a star in the sky
Den ich dem Freund nicht gönnte.                      That I’d begrudge my lover.
Mein Herz gäb’ ich ihm gern,                          I’d gladly give my heart to him,
Wenn ich’s heraus tun könnte.                         If I could get it out.

[3] No. 3. Ich wand’re nicht                          I’ll not go a’wandering
Text: Carl Christern (fl. 1840)

Warum soll ich denn wandern                           Why should I keep in step with others
Mit andern gleichen Schritt?                          When they go a’wandering?
Ich pass’ nicht zu den andern                         I don’t fit in with the others
Und Liebchen geht nicht mit.                          And my sweetheart doesn’t go.
Man singt in tausend Weisen                           A thousand melodies are sung
Von Bergen, Felsenhöhn:                               About mountains, rocky heights,
Allein warum noch reisen?                             Only, why still go on journeys?
Die Heimat ist so schön.                              It’s so beautiful here at home.

Ich will ja alles glauben,                            I can believe all people tell me
Was draußen wächst und blüht,                         Of what grows and blooms out there,
Das Gold der süßen Trauben,                           The gold of sweet grape clusters,
Wie’s Sonnenfunken sprüht.                            How sun sparks flicker.
Allein, der Trank der Reben,                          Only, the fruit of the vine
Er kommt ja auch hierher,                             Does come here as well,
Wo mir mein holdes Leben                              Where my sweet hands it to me.
Ihn reicht, was will ich mehr?                        What more do I want?
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 Ich geh nicht ins Gewimmel                     I’ll not go out into the bustle
 Der großen, weiten Welt;                       Of the big wide world;
 Den klarsten, blausten Himmel                  The clearest, bluest heavens
 Zeigt Liebchens Augenzelt.                     Are in my sweetheart’s eyes,
 Und mehr als Frühlingswonne                    And her smile promises me more
 Verspricht ihr Lächeln mir,                    Than just some vernal bliss.
 O zarte, meine Sonne!                          O gentle sun, o my sun,
 Ich wandre nicht von hier.                     I’ll not go a’wandering from here!

 [4] No. 4. Auf dem Rhein                       On the Rhine
 Text: Karl Leberecht Immermann (1796–1840)

 Auf deinem Grunde haben                        On your river bed,
 Sie an verborgnem Ort                          In a secret place,
 Den goldnen Schatz begraben,                   They buried the golden treasure
 Der Nibelungen Hort.                           Of the Nibelung hoard.

 Ihn wahren deine Wellen                        Your waves will keep it safely
 Bis an den Jüngsten Tag,                       Until Judgement Day;
 Zu der geheimen Stellen                        The secret location
 Kein Räuber dringen mag.                       Is beyond any robber’s reach.

 Mir ward ins Herz gesenket                     Into my heart a treasure
 Ein Schatz, gleich wie dem Rhein,              Was sunk, just like the Rhine.
 Er ist darin ertränket,                        It lies buried within it,
 Wird ewig drinnen sein.                        Will eternally be therein.

 [5] No. 5. Liebeslied                          Love Song
 Text: Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832)

 Dir zu eröffnen                                I long to open
 mein Herz verlangt mich;                       My heart to you.
 Hört’ ich von deinem,                          When I heard of yours,
 darnach verlangt mich;                         I longed for it.
 Wie blickt so traurig                          How sadly the world
 die Welt mich an!                              Looks at me!

 In meinem Sinne                                Only my beloved
 wohnet mein Freund nur,                        Occupies my mind,
 Und sonsten keiner                             And no one else,
 und keine Feindesspur.                         And no trace of a rival.
 Wie Sonnenaufgang                              Like the sun coming up,
 ward mir ein Vorsatz!                          A resolution dawned on me:

 Mein Leben will ich                            I will make it
 nur zum Geschäfte                              My life’s work
 Von seiner Liebe machen.*)                     Just to love him.*
 Ich denke seiner,                              I think of him,
 mir blutet das Herz.                           My heart bleeds.

 Kraft hab’ ich keine                           I have no strength
 als ihn zu lieben,                             Except to love him
 So recht im Stillen.                           In silence.
 Was soll das werden!                           Where will it end?
 Will ihn umarmen                               I want to embrace him
 und kann es nicht.                             And cannot.

 Original bei Goethe:
 …
 Von seiner Liebe                               * Goethe’s original:
 von heut an machen.                            Henceforth I will...

 LIEDER UND GESÄNGE, BOOK 3, OP. 77 (1840–50)   LIEDER AND SONGS BOOK III, OP. 77 (1840–50)

 [6] No. 1. Der frohe Wandersmann               The Happy Wanderer
 Text: Joseph von Eichendorff (1788–1857)

 Wem Gott will rechte Gunst erweisen,           Those God wishes to show due favour,
 Den schickt er in die weite Welt,              He sends out into the wide world,
 Dem will er seine Wunder weisen                Wishing to point out to them His wonders
 In Berg und Wald und Strom und Feld.           In mountain and wood and torrent and field.

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 Die Trägen, die zu Hause liegen,                              The lazybones who lie at home
 Erquicket nicht das Morgenrot,                                Are not refreshed by the dawn,
 Sie wissen nur vom Kinderwiegen,                              They only know about rocking children,
 Von Sorgen, Last und Not um Brot.                             About cares, burdens, and problems getting bread.

 Die Bächlein von den Bergen springen,                         The streams leap down the mountains,
 Die Lerchen schwirren hoch vor Lust,                          The larks whirr up high in delight,
 Was sollt’ ich nicht mit ihnen singen                         Why shouldn’t I join them in singing
 Aus voller Kehl’ und frischer Brust?                          My heart out for all I’m worth?

 Den lieben Gott nur lass ich walten;                          The good Lord may do with me as he pleases.
 Der Bächlein, Lerchen, Wald und Feld,                         The One who sustains streams, larks, woods, fields,
 Und Erd’ und Himmel will erhalten,                            And earth and heaven,
 Hat auch mein Sach’ aufs Best’ bestellt.                      Has also ordained what’s best for me.

 [7] No. 2. Mein Garten                                        My Garden
 Text: August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798–1874)

 Veilchen, Rosmarin, Mimosen,                                  Violets, rosemary, mimosas,
 Engelsüß und Immergrün,                                       Periwinkle and herringbone fern,
 Lilien, Tausendschönchen, Rosen                               Lilies, common daisies, roses
 Hier in meinem Garten blüh’n.                                 Here in my garden bloom.

 Alles hast du, was zum Kranze                                 You’ve everything Love uses
 Sich die Lieb’ auf Erden flicht,                              To make itself a garland on earth;
 Nur das Glück, die Eine Pflanze,                              Only happiness, that plant alone
 Findest du im Garten nicht.                                   In the garden you’ll not find.

 Ob sie heimisch ist hienieden,                                Is it native to this world?
 Wo sie wächset, wo sie blüht –                                Where does it blossom and where grow?
 Liebes Herz, gib dich zufrieden!                              Dear heart, accept it.
 Hast du dich doch heiß bemüht.                                You’ve done everything you can.

 [8] No. 3. Geisternähe                                        Spiritual Closeness
 Text: Friedrich Halm (1806–1871)

 Was weht um meine Schläfe                                     What wafts round my temples
 Wie laue Frühlingsluft,                                       Like warm Spring air?
 Was spielt um meine Wangen                                    What plays around my cheeks
 Wie süßer Rosenduft?                                          Like the sweet scent of roses?

 Es ist dein holder Gedanke,                                   It is the sweet thought of you
 Der tröstend mich umspielt,                                   That plays comfortingly round me,
 Es ist dein stilles Sehnen,                                   It is your silent longing
 Was meine Schläfe kühlt!                                      That cools my temples.

 Und was wie Harfenklänge                                      And what thrills about my senses
 Um meine Sinne schwirrt,                                      Like the music from a harp
 Mein Name ist’s, der leise                                    Is my name, as it quietly
 Von deinen Lippen irrt.                                       Escapes your lips.

 Ich fühle deine Nähe!                                         I can feel you near me.
 Es ist dein Wunsch, dein Geist,                               It is your spirit, your desire
 Der mich aus weiter Ferne                                     That, though far distant,
 An deinen Busen reißt.                                        Clasps me to your heart.

 [9] No. 4. Stiller Vorwurf                                    Silent Reproach
 Text: Oscar Ludwig Bernhard Wolff (1799–1851)

 In einsamen Stunden drängt Wehmut sich auf,                   In lonesome hours, melancholy takes hold,
 Da brechen die Wunden, die alten, mir auf.                    And my wounds, the old ones, open once more.
 O lass sie nur bluten, sie schmerzen nicht sehr;              Oh, just let them bleed, they don’t hurt a great deal;
 Als du sie geschlagen, da schmerzten sie mehr!                When you inflicted them, they hurt a lot more!

 Ob du es bereuest, was du mir getan,                          Whether you regret what you did to me,
 Mit andern dich freuest, was geht es mich an?                 Or enjoy life with others, what’s that to me?
 Was auch du beginnest, vorbei ist die Pein,                   Whatever you do now, the suffering is over.
 Ich kann dir nicht zürnen, kann dir nur verzeihn.             I cannot nurse resentment, can only forgive.

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 [10] No. 5. Aufträge                              Messages
 Text: Christian L’Égru (fl. 1850, d. 1850)

 Nicht so schnelle, nicht so schnelle!             Not so fast now, not so fast now!
 Wart ein wenig, kleine Welle!                     Wait a moment, little wave!
 Will dir einen Auftrag geben                      I’ve a message I want to give you
 An die Liebste mein.                              For my darling girl.
 Wirst du ihr vorüberschweben,                     Should you glide past her,
 Grüße sie mir fein!                               Say a fond hello from me.
 Sag, ich wäre mitgekommen,                        Say I would have come as well,
 Auf dir selbst herabgeschwommen:                  Riding you down myself
 Für den Gruß einen Kuss                           To boldly request a kiss
 Kühn mir zu erbitten,                             In return for my greeting,
 Doch der Zeit Dringlichkeit                       But pressure of time
 Hätt’ es nicht gelitten.                          Wouldn’t let me.

 Nicht so eilig! halt! erlaube,                    Not so fast now! Stop! Permit me,
 Kleine, leichtbeschwingte Taube!                  Little fleet-winged dove!
 Habe dir was aufzutragen                          I’ve an errand for you
 An die Liebste mein!                              To my darling girl.
 Sollst ihr tausend Grüße sagen,                   Greet her a thousand times,
 Hundert obendrein.                                And then a hundred more.
 Sag, ich wär’ mit dir geflogen,                   Say, I would have flown with you,
 Über Berg und Strom gezogen:                      Crossing mountains and rivers
 Für den Gruß einen Kuss                           To boldly request a kiss
 Kühn mir zu erbitten,                             In return for my greeting,
 Doch der Zeit Dringlichkeit                       But pressure of time
 Hätt’ es nicht gelitten.                          Wouldn’t let me.

 Warte nicht, dass ich dich treibe,                Don’t wait for me to urge you onward,
 O du träge Mondesscheibe!                         You indolent circle of a moon!
 Weißt’s ja, was ich dir befohlen                  You know full well what I told you
 Für die Liebste mein:                             To do for my darling girl.
 Durch das Fensterchen verstohlen                  Secretly, through the window,
 Grüße sie mir fein!                               Say a fond hello from me.
 Sag, ich wär’ auf dich gestiegen,                 Say I would have clambered up on you
 Selber zu ihr hinzufliegen:                       And flown to her myself
 Für den Gruß einen Kuss                           To boldly request a kiss
 Kühn mir zu erbitten,                             In return for my greeting,
 Du seist schuld, Ungeduld                         And it’s your fault impatience
 Hätt‘ mich nicht gelitten.                        Wouldn’t let me.

 [11] SOLDATENLIED, WOO 7 (1844)                   SOLDIER’S SONG, WOO 7
 Text: August Heinrich Hoffmann von Fallersleben

 Ein scheckiges Pferd,                             A dappled horse,
 Ein blankes Gewehr                                A bright, shiny gun
 Und ein hölzernes Schwert,                        And a wooden sword,
 Was braucht man denn mehr?                        What more do you need?

 Ich bin ein Soldat,                               I am a soldier,
 Man sieht’s mir wohl an,                          That’s plain to see,
 Ich marschiere schon grad’,                       I can already march straight,
 Halt’ Schritt wie ein Mann.                       Keep in step like a man.

 Mit trotzigem Mut                                 In the morning I set out,
 Zieh’ Morgens ich aus,                            Defiant of heart,
 Kehr’ freundlich und gut                          At noon I return home nicely
 Um Mittag nach Haus.                              As a good boy should.

 So wird exerziert                                 We’re still doing drill training
 Zum Abend noch spat,                              In the evening quite late,
 Bis der Schlaf kommandiert:                       Until sleep gives the order:
 Zu Bett, Kamerad!                                 Off to bed, comrade!

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 3 GESÄNGE, OP. 83 (1850)                    3 SONGS, OP. 83

 [12] No. 1. Resignation                     Resignation
 Text: possibly Julius Buddeus (1812–1873)

 Lieben, von ganzer Seele,                   Love with all my soul,
 Lieben herzinniglich,                       Love from the bottom of my heart,
 Dass nimmer ich’s verhehle,                 Beyond all concealing
 Heiß lieben muss ich dich!                  I must love you ardently.
 Wie’s kommt? wie kann ich’s wissen?         How come and how can I tell?
 Wohl höher schlägt mein Herz,               My heart skips a beat
 Wenn deine Augen grüßen:                    When your eyes smile in recognition,
 Gehst du, erbebts im Schmerz,               When you go, it shudders in pain,
 Erbebt im heißen Glühen,                    Trembles in passionate ardour,
 Im still verschwiegnen Rausch,              In silent, unspoken ecstasy,
 Und Tränen überziehen                       And one after another tears well up
 Den Blick im Wechseltausch.                 And veil my sight.
 Lieben, von ganzer Seele, muss ich dich!    I must love you, with all my soul.

 Du wirst mich nie umschließen,              You will never embrace me,
 Nie wird dein Aug’ mir glühn!               Never will your eyes burn for me.
 Der Sehnsucht still Vermissen               The silent ache of longing
 Wird nie dich zu mir ziehn!                 Will never draw you to my side.
 So hoffnungslos mein Lieben?                So hopeless my loving?
 Gewiss! doch trostlos nicht!                Sure! But not disconsolate.
 Will Gegenwart nicht trüben,                I don’t want to cloud the present.
 Zukunft? kenn’ ich ja nicht!                The future? That I can’t know.
 Will auch der Trennungsstunde               Even if the bleak hour of parting
 Schmerz düster mich umwehn,                 Does compass me with pain,
 Lächle mit bleichem Munde:                  I’ll smile through bloodless lips:
 Jenseits ist Wiedersehn!                    In the next world we’ll meet again.

 [13] No. 2. Die Blume der Ergebung          The Flower of Submissiveness
 Text: Friedrich Rückert

 Ich bin die Blum’ im Garten,                I am that flower in the garden
 Und muss in Stille warten,                  And must wait in silence
 Wann und in welcher Weise                   To see when and in what attire
 Du trittst in meine Kreise.                 You will approach me.

 Kommst du, ein Strahl der Sonne,            If you come as a ray of sunshine,
 So werd’ ich deiner Wonne                   Then I will silently open my heart
 Den Busen still entfalten                   To the bliss of your warmth
 Und deinen Blick behalten.                  And treasure up your gaze.

 Kommst du als Tau und Regen,                If you come as dew and rain,
 So werd’ ich deinen Segen                   Then I will collect your blessing
 In Liebesschalen fassen,                    In chalices of love
 Ihn nicht versiegen lassen.                 And not let any escape.

 Und fährest du gelinde                      And if you gently brush
 Hin über mich im Winde,                     Across me in the wind,
 So werd’ ich dir mich neigen,               Then I will incline to you,
 Sprechend: Ich bin dein eigen.              Saying: ‘I’m your very own’.

 Ich bin die Blum’ im Garten,                I am that flower in the garden
 Und muss in Stille warten,                  And must wait in silence
 Wann und in welcher Weise                   To see when and in what attire
 Du trittst in meine Kreise.                 You will approach me.

 [14] No. 3. Der Einsiedler                  The Hermit
 Text: Joseph von Eichendorff

 Komm, Trost der Welt, du stille Nacht!      Come, comforter of the world, silent night!
 Wie steigst du von den Bergen sacht,        How soundlessly you descend from the hills.
 Die Lüfte alle schlafen,                    The breezes are all asleep.
 Ein Schiffer nur noch, wandermüd’,          Only one sailor, tired from his wayfaring,
 Singt übers Meer sein Abendlied             Still sings his evening song across the sea
 Zu Gottes Lob im Hafen.                     In praise of God, in harbour.

 Die Jahre wie die Wolken gehn               The years pass like the clouds
 Und lassen mich hier einsam stehn,          Leaving me standing here alone.
 Die Welt hat mich vergessen,                The world has forgotten me.

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 Da tratst du wunderbar zu mir,              Then, miraculously, you came to me,
 Wenn ich beim Waldesrauschen hier           As I sat here lost in thought
 Gedankenvoll gesessen.                      Amidst the murmuring of the forest.

 O Trost der Welt, du stille Nacht!          O comforter of the world, silent night,
 Der Tag hat mich so müd’ gemacht,           The day has made me so very tired,
 Das weite Meer schon dunkelt,               The vast ocean is already growing dark,
 Lass ausruhn mich von Lust und Not,         Let me rest from joy and distress
 Bis dass das ew’ge Morgenrot                Until the eternal dawn
 Den stillen Wald durchfunkelt.              Sparkles through the silent wood.

 6 GESÄNGE, OP. 89 (1850)                    6 SONGS, OP. 89
 Text: Wilfried von der Neun (1826–1916)

 [15] No. 1. Es stürmet am Abendhimmel       In the evening sky a storm is raging

 Es stürmet am Abendhimmel,                  In the evening sky a storm is raging,
 Es zittert der Sonne Licht,                 The sun gives a tremulous light;
 Im Äther die eine Wolke                     One of the clouds in the ether
 Von Lust und Lieb’ ihr spricht.             Speaks to her of passion and love.

 Die Wolke, vom Sturm gezogen,               Dragged along by the stormwind,
 Dehnt weit die Arme aus,                    The cloud opens its arms wide,
 Sie glüht im Purpur der Liebe               Glowing purple with passion
 Und wirbt im Sturmgebraus.                  And wooing midst the roar of the storm.

 Da scheidet die Braut von dannen,           The object of its affections departs thence,
 Die Wolke der Sturm entrafft;               The storm snatches away the cloud.
 Der Purpur ist all verschwunden,            All vanished is its purple;
 Schwarz ist sie und grausenhaft.            It’s black and terrible to behold.

 [16] No. 2. Heimliches Verschwinden         Clandestine Departure

 Nachts zu unbekannter Stunde                During the night, at an unknown hour,
 Flieht der liebe Lenz die Flur,             The darling Spring flees the lea,
 Küsst, was blüht, still in der Runde        Silently kissing each bloom in turn
 Und verschwindet sonder Spur.               And disappearing without trace.

 Rings von seinen Küssen prangen             All around, come the morning, the flowers,
 Früh die Blumen hold verschämt,             Glow with such coy beauty from its kiss,
 Dass an ihrem Mund zu hangen,               That no butterfly can stop itself planting
 Schmetterling sich nicht bezähmt.           Lingering kisses on their lips.

 Doch die Leute draußen sagen,               But people outside say
 Dass der Lenz vorüber sei;                  That the Spring is over and gone,
 Und an wetterheißen Tagen                   And the days of hot weather
 Kennt man Sommers Tyrannei.                 Signal Summer’s tyranny.

 Und wir denken dran beklommen,              And we think apprehensively
 Dass der Lenz so heimlich floh;             About how Spring so clandestinely fled
 Dass er Abschied nicht genommen,            That it did not say farewell to us.
 Ach! das lässt uns nimmer froh.             Ah, that never leaves us content.

 Also schmerzt es, geht das erste            We feel the same pain if our first love
 Lieb ohn’ Abschied von uns fort.            Leaves us without saying farewell.
 Ruhig trügen wir das Schwerste,             We’d calmly bear the heaviest burden
 Spräch’ sie aus das Scheidewort.            If it said some parting word.

 [17] No. 3. Herbstlied                      Song of Autumn

 Durch die Tannen und die Linden             Through the fir trees and the lindens
 Spinnt schon Purpur her und hin;            Crimson already threads its way;
 Will mich Wehmut überwinden,                Melancholy would overwhelm me
 Dass ich bald im Herbste bin.               That soon it will be Autumn for me.

 Nimmer! denn vom Walde klingen              Never! For from the woods, dictums
 Märlein mir und Sprüchelein,                And little stories reach my ears,
 Die mir süße Tröstung bringen               Bringing sweet words of consolation
 Ob erstorbnem Sonnenschein.                 For the dying of the sun.

 Ja, erstorben ist die Sonne                 Yes, the sun has died now and
 Und ihr Strahl ist ohne Macht!              Its rays are devoid of strength!

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 Dennoch spricht von ferner Wonne            Yet aged treetops’ glorious colours
 Greiser Wipfel Farbenpracht.                Speak of distant bliss.

 [18] No. 4. Abschied vom Walde              Farewell to the Wood

 Nun scheidet vom sterbenden Walde           Now the wanderer leaves the dying wood,
 Der Wandrer mit Herz und Mund:              Bidding it a fond farewell:
 »Wie wardst du mir lieb so balde,           ‘How early I learned to love you,
 Was sangst du mir vor allstund!             What songs you always sang to me!

 Wohl wusst’ ich deine Sprache,              ‘I was well-versed in your language,
 Wohl kannt’ ich deinen Sang,                I knew your song so well,
 Und will’s an manchem Tage                  And some days I’ll sing it after you,
 Nachsingen trüb und bang.                   Depressed and scared.

 Doch nun, o Wald, dein Rauschen,            ‘But now, wood, let your murmuring
 Dein Brausen lass mir sein!                 And your roaring cease.
 Nicht alles mag ich tauschen                I don’t want to exchange every last thing
 Für Herbstes Melodein!«                     For Autumn’s melodies.’

 [19] No. 5. In’s Freie                      Out into the Open Air

 Mir ist’s so eng allüberall!                Wherever I am, I feel so hemmed in!
 Es schlägt das Herz mit lautem Schall,      I can hear my heart beating loudly,
 Und was da schallt, sind Lieder!            And what I hear are songs.
 Aus düstrer Mauern bangem Ring              Out of the frightening, gloomy, encircling walls
 Flieg’ ich ins Weite froh und flink:        Into the open I gladly and swiftly fly.
 Da atm’ ich Wonne wieder!                   There I can breathe and feel elation again.

 Da flattert aus der offnen Brust            From my bared breast
 Die Sehnsucht nach verrauschter Lust        Flutters a yearning for past happiness
 Und nach gehoffter Wonne:                   And hoped-for bliss;
 Die Winde tragen’s himmelan,                The winds carry it up towards heaven,
 Die Gräslein geben Fürbitt’ dran,           The grasses offer up their plea
 Sich neigend in der Sonne.                  As they wave in the sunshine.

 Mir ist’s so eng allüberall!                Wherever I am, I feel so hemmed in!

 [20] No. 6. Röselein, Röselein!             Little Rose, Little Rose!

 Röselein, Röselein,                         Little Rose, little Rose,
 Müssen denn Dornen sein?                    Must there then be thorns?
 Schlief am schatt’gen Bächelein             Once, beside the shady brook
 Einst zu süßem Träumen ein,                 I fell asleep and dreamed sweet dreams;
 Sah in goldner Sonne-Schein                 I saw, in golden sunshine,
 Dornenlos ein Röselein,                     A little rose without a thorn
 Pflückt’ es auch und küsst’ es fein,        And plucked it too with a gentle kiss:
 “Dornloses Röselein!”                       ‘Little rose without a thorn’.

 Ich erwacht’ und schaute drein:             I woke up and looked.
 “Hatt’ ich’s doch! wo mag es sein?”         ‘I had it, surely! Where can it be?’
 Rings im weiten Sonnenschein                Around me in the sunshine
 Standen nur Dornröselein!                   Only sweet briars stood,
 Und das Bächlein lachte mein:               And the brook chuckled at me:
 “Lass du nur dein Träumen sein!             ‘Just you leave your dreaming be!
 Merk’ dir’s fein, merk’ dir’s fein,         Mark you well, and don’t forget:
 Dornröslein müssen sein!”                   Roses with thorns it has to be!’

 LIEDER UND GESÄNGE, BOOK 4, OP. 96 (1850)   LIEDER AND SONGS BOOK IV, OP. 96

 [21] No. 1. Nachtlied                       Night Song
 Text: Johann Wolfgang von Goethe

 Über allen Gipfeln                          Over all the mountain tops
 Ist Ruh’,                                   It is still,
 In allen Wipfeln                            In the tops of all the trees
 Spürest du                                  You can barely detect
 Kaum einen Hauch;                           A breath of air.
 Die Vögelein schweigen im Walde.            The birds in the wood are silent.
 Warte nur, balde                            Just wait, soon
 Ruhest du auch.                             You too will be at rest.

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 Original – Überschrift bei Goethe: „Wanderers Nachtlied“   Goethe’s original title: ‘Night Song of the Wanderer’

 [22] No. 2. Schneeglöckchen                                The Snowdrop
 Text: Anonymous

 Die Sonne sah die Erde an,                                 The sun’s gaze rested on the earth,
 Es ging ein milder Wind,                                   A mild wind blew,
 Und plötzlich stand Schneeglöckchen da,                    And suddenly Snowdrop stood there,
 Das fremde blasse Kind.                                    That pale-faced alien child.

 Und plötzlich brach mit Pomp und Braus                     And suddenly with pomp and fanfare
 Der alte Winter auf,                                       Old Winter set out,
 Die Wolken eilten pfeilgeschwind                           The clouds hurried arrow-swift
 Zum dunklen Nord hinauf.                                   Up towards the dark north.

 Eisscholle lief, Schneeflocke schmolz,                     Clumps of ice dripped, snowflakes melted,
 Die Stürme heulten drein,                                  The winds came howling by,
 Schneeglöckchen stand gesenkten Haupts                     Snowdrop stood alone in the turmoil
 In dem Gewühl allein.                                      With her head bowed.

 Ei komm! Du weißes Schwesterlein,                          ‘Do come! Little white sister,
 Wie lange willst du stehn?                                 How long will you stand there?
 Der Winter ruft, das Reich ist aus,                        Winter is calling, its sway is over,
 Wir müssen nach Hause gehn!                                We have to go home!

 Und was nur rings auf Erden trägt                          Let whatever anywhere on earth
 Die weiße Liverei, *)                                      Wears a livery of white
 Das schürze sich, das tummle sich                          Gather up its skirts, look sharp,
 Zur Abfahrt schnell herbei!                                Assenble ready to depart.’

 Schneeglöckchen sah sich bebend an                         Atremble, Snowdrop looked at herself
 Und dachte halb im Traum:                                  And thought, half in a dream:
 »Was soll um Winters Liverei                               ‘Why the green, green hem
 Der grüne, grüne Saum?                                     Round Winter’s livery?

 Wob ihn wohl um das weiße Kleid                            ‘Did Winter’s rough hands weave it
 Des Winters rauhe Hand?                                    Round the mantle of white?
 Wo komm’ ich her? wo geh’ ich hin?                         Whence do I come? Where shall I go?
 Wo ist mein Vaterland?«                                    Where is my native land?’

 *) = Livree, Mantel, Uniform

 [23] No. 3. Ihre Stimme                                    Her Voice
 Text: August von Platen-Hallermünde (1796–1835)

 Lass tief in dir mich lesen,                               Let me read your inmost depths,
 Verhehl’ auch dies mir nicht,                              Don’t conceal even this from me:
 Was für ein Zauberwesen                                    What enchantment is it
 Aus deiner Stimme spricht!                                 That lies in your voice?

 So viele Worte dringen                                     So many words reach our ears
 Ans Ohr uns ohne Plan,                                     Without any purpose,
 Und während sie verklingen,                                And before they’ve died away
 Ist alles abgetan!                                         Everything’s said and done.

 Doch drängt auch nur von ferne                             But if your tones reach me,
 Dein Ton zu mir sich her,                                  Even from afar,
 Belausch‘ ich ihn so gerne,                                I so enjoy listening
 Vergess’ ich ihn so schwer.                                And find them so hard to forget.

 Ich bebe dann, entglimme                                   I tremble then, and colour
 Von allzu rascher Glut:                                    From all too swift a fire;
 Mein Herz und deine Stimme                                 My heart and your voice
 Verstehn sich gar zu gut!                                  Agree only too well!

 [24] No. 4. Gesungen!                                      Sung
 Text: Wilfried von der Neun

 Hört ihr im Laube des Regens starke Schläge?               Do you hear the raindrops drumming on the leaves?
 Höret ihr brechen die Äst’ im Sturmgefege?                 Do you hear the branches breaking in the howling gales?
 Hört ihr doch drinnen der Vöglein süsse Kehlen             Listen to the little birds among them as they, in dulcet tones,
 Preisend der Liebe des Herrn sich anempfehlen!             Commit themselves to the Lord, praising His love.

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 Seht ihr im Lande der Zwietracht Fackel lodern?       Do you see the torches of dissent burning in the land?
 Hört ihr den Frevel das Recht zum Kampfe fodern? *)   Do you hear heinous crimes challenging what is right?
 Drum mit des Herzens Gewalt friedvoller Lieder        Then use the power of your heart’s peaceful songs
 Zaubert das wilde Geschrei des Wahnsinns nieder!      To arrest the wild cries of madness.

 *) = fordern

 [25] No. 5. Himmel und Erde                           Heaven and Earth
 Text: Wilfried von der Neun

 Wie der Bäume kühne Wipfel                            How the intrepid treetops
 Zu des Lichtes Höhen streben!                         Fight their way up towards the light!
 Wie der Berge greise Gipfel                           How the mountain’s hoary summits
 In des Himmels Wolken schweben!                       Float among the clouds of heaven!

 Wie im Mai der Wiesen Blühen                          How the flowery meadows
 Mit des Äthers Blau verschwimmet!                     Blur into the blue of the ether in May!
 Wie der Wälder herbstlich Glühen                      How the autumnal glow of the woods
 In des Frührots Licht verglimmet!                     Is subsumed in the light of early dawn!

 O so seid ihr denn Verwandte,                         Oh, then you are related,
 Himmel du und Mutter Erde!                            You, heavens, and mother earth!
 Freudig trag ich ird’sche Bande,                      I will joyfully wear earthly bonds,
 Da ich dein, O Himmel, werde!                         Since, heaven, I shall be yours.

 3 GEDICHTE, OP. 119 (1851)                            3 POEMS, OP. 119
 Text: Gustav Pfarrius (1800–1884)

 [26] No. 1. Die Hütte                                 The Hut

 Im Wald in grüner Runde,                              Surrounded by the green of the forest,
 Wo Wipfel über Wipfel schaut,                         Where treetop peeks out over tree,
 Auf stillem Wiesengrunde                              In a quiet, meadowed valley
 Hab’ ich die Hütte mir gebaut;                        I built myself this hut.

 Sie steht, bewahrt vor Stürmen                        It stands, protected from storms,
 An graubemooster Felsenwand,                          By a rock face clad in grey moss,
 Baumriesen sie umtürmen,                              Giant trees tower round it,
 Die schützen sie mit Freundeshand;                    Offering their friendly protection.

 Ins Fenster blüht die Rose,                           Roses spill in through the window,
 Die Rebe grünt hinauf zum Dach,                       The vine grows green up to the roof,
 Mit heimlichem Gekose                                 The stream running through the meadow
 Rauscht nah vorbei der Wiesenbach.                    Caresses it sotto voce as it murmurs past close by.

 Im Wald zur guten Stunde                              In the wood, in a moment of good fortune,
 Hab’ ich die Stätte mir erschaut,                     I espied the place,
 Und auf entlegnem Grunde                              And on this secluded plot
 Die traute Hütte mir gebaut.                          Built myself this cosy hut.

 Vom Frührot angelächelt,                              When the red dawn smiles upon it,
 Wie blickt ins Grün sie lebensfrisch!                 How fresh and eager it looks gazing out;
 Vom Abendhauch umfächelt,                             Fanned by the breath of evening,
 Versinkt ins Thal sie träumerisch;                    It sinks dreamily into the valley.

 Am Mittag hält von Zweigen                            At noon, a scion of the woods
 Den Schirm ein Sohn des Walds ihr vor,                Screens it with a canopy of branches,
 Des Nachts umschlingt in Reigen                       At night the meadow’s elfin chorus
 Sie leis der Wiesen Elfenchor.                        Dances softly round it and sings.

 Im Wald, in grüner Runde,                             Surrounded by the green of the forest,
 Wo Wipfel über Wipfel schaut,                         Where treetop peeks out over tree,
 Natur, in deinem Bunde                                Nature, in your midst
 Hab’ ich die Hütte mir gebaut.                        I built myself this hut.

 [27] No. 2. Warnung                                   Warning

 Es geht der Tag zur Neige,                            The day that offered light and freedom
 Der Licht und Freiheit bot,                           Is coming to a close.
 O schweige, Vöglein, schweige,                        Oh, be quiet, little bird, be quiet,
 Du singst dich in den Tod;                            Your song will be the death of you!

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 Die Winde nächtlich rauschen,                      The nocturnal breezes whisper,
 Die Blätter zittern bang,                          The leaves tremble in fear,
 Den Feinden, die drin lauschen,                    Your song will betray you
 Verrät dich dein Gesang;                           To the enemies lurking there.

 Glutäugig durch’s Gezweige                         The dusky owl looms through the branches,
 Der finstre Schuhu*) droht:                        Eyes aglow.
 O schweige, Vöglein, schweige,                     Oh, be quiet, little bird, be quiet,
 Du singst dich in den Tod!                         Your song will be the death of you!

 *) = Uhu (mundartlich)

 [28] No. 3. Der Bräutigam und die Birke            The Bridegroom and the Birch Tree

 Birke, Birke, des Waldes Zier,                     Birch tree, birch tree, queen of the wood,
 Will Hochzeit machen,                              I want to get married,
 Brauch’ viele Sachen,                              I need lots of things,
 Was schenkst du mir?                               What will you give me?

       Ich schenke dir einen grünen Strauß,               I’ll give you a garland of green
       Den trägst du bei deinem Hochzeitsschmaus.         That you’ll wear at your wedding feast.

 Der grüne Strauß gefällt mir sehr                  I like the green bouquet very much,
 Birke, was schenkst du mir noch mehr?              Birch tree, what else will you give me?

       Ich schenke dir ein Rute,                          I’ll give you a rod
       Die kommt deinen Kindern zugute.                   That will do your children good.

 Die schwanke Rute gefällt mir sehr;                I like the supple rod very much,
 Birke, was schenkst du mir noch mehr?              Birch tree, what else will you give me?

       Ich schenke dir einen Besen rau,                   I’ll give you a rough besom broom
       Den führt mit Fleiß die junge Frau.                That your young wife will wield energetically.

 Der rauhe Besen gefällt mir sehr;                  I like the rough besom very much,
 Birke, was schenkst du mir noch mehr?              Birch tree, what else will you give me?

       Ich schenke dir einen Peitschenstiel,              I’ll give you a whipstock
       Den schwingst du über den Rossen viel.             That you’ll flourish over the horses a lot.

 Der Peitschenstiel gefällt mir sehr;               I like the whipstock very much,
 Birke, was schenkst du mir noch mehr?              Birch tree, what else will you give me?

       Ich schenk dir auch den Wein dazu;                 I’ll give you the wine as well;
       Lass träufeln mein Blut, so hast du Ruh.           Make my sap flow and you can rest.

 Der Birkensaft gefällt mir sehr;                   I like the birch sap very much,
 Birke, was schenkst du mir noch mehr?              Birch tree, what else will you give me?

       Ich hab nun alles gegeben dir,                     Now I’ve given you all I have.
       Es bleibt nur noch das nackte Leben mir.           I’ve nothing left but my life.

 Birke, so lebst du dir selbst zur Pein;            Then, birch tree, your life will only be a burden to you.
 Will Hochzeit machen,                              I want get married,
 Brauch’ viele Sachen,                              I need lots of things,
 Komm’ mit und heize mein Kämmerlein!               Come with me and heat my little room!

 5 HEITERE GESÄNGE, OP. 125 (1850–51)               FIVE CHEERFUL SONGS, OP. 125

 [29] No. 1. Frühlingslied                          Spring Song
 Text: Ferdinand Braun (1812–1854)

 Das Körnlein springt,                              The grain is coming up,
 Der Vogel singt,                                   The birds are singing,
 Der Frühling ist gekommen;                         Spring has come;
 Es rinnt der Quell,                                Water flows from the spring,
 Der Bach fließt hell,                              The stream is running clear,
 Das Fischlein kommt geschwommen.                   A little fish swims up.

 Und überall                                        And everywhere
 Ist froher Schall,                                 There are sounds of happiness;
 Es regt sich voller Freude,                        Things are joyfully stirring,

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SCHUMANN, R.: Lied Edition, Vol. 11 – Lieder, Gesänge and Gedichte                       8.574261

 Denn Wonn und Lust                          For pleasure and delight
 Füllt jede Brust,                           Fill every breast.
 Das Gräslein auf der Heide.                 There’s fresh grass on the heathland.

 Die Biene summt,                            The bee buzzes high
 die Horniß brummt,                          And the hornet low,
 Die Spinne drehet Netze;                    The spider spins her webs;
 Versteckt sie sitzt,                        Beady-eyed,
 Ihr Auge blitzt,                            She sits concealed,
 Sie sinnt auf Raub und Hetze.               Planning predation and hunting.

 Und Mücklein fliegt,                        Along comes the little fly,
 Im Netze liegt                              In the web it lies
 Es, eh es sich’s versehen;                  Even before it knows it,
 Und denkt es noch:                          And while it’s still thinking:
 “Wie kam es doch?”                          ‘How did that happen?’
 Ist’s schon um es geschehen.                It’s already done for.

 Verborgen, Kind,                            There’s many a concealed web,
 Viel Netze sind                             Child,
 Hier um, dort um gehangen;                  Festooned round here, round there;
 Man schaut und schaut,                      You look and look
 Und traut und traut,                        And trust and trust,
 Und liegt im Netz gefangen.                 And you’re caught in the web.

 [30] No. 2. Frühlingslust                   The Joy of Spring
 Text: Paul Heyse (1830–1914)

 Nun stehen die Rosen in Blüte,              Now the roses are blooming
 Da wirft die Liebe ein Netzlein aus.        And Love’s casting her net.
 Du schwanker, loser Falter,                 Fluttering, inconstant butterfly,
 Du hilfst dir nimmer heraus!                You’ll never escape!

 Und wenn ich wäre gefangen                  And if I were snared
 In dieser jungen Rosenzeit,                 Just as this rosetime begins,
 Und wär’s die Haft der Liebe,               Even if it were Love held me captive,
 Ich müsste vergehen vor Leid.               I would die of sorrow.

 Ich mag nicht sehen*) und sorgen;           I don’t want to see* and be careworn;
 Durch blühende Wälder schweift mein Lauf.   My steps carry me through woods in bloom.
 Die luft’gen**) Lieder fliegen              My airy** songs fly right up
 Bis in die Wipfel hinauf.                   As far as the treetops.

 Bei Heyse:                                  Heyse:
 *)…sehnen…                                  * ... yearn...
 **) …lustigen…                              ** ... merry...

 [31] No. 3. Die Meerfee                     The Sea Sprite
 Text: Julius Buddeus

 Helle Silberglöcklein klingen               The sound of clear silver bells
 Aus der Luft vom Meer;                      Can be heard on the sea breeze;
 Leise Mädchenstimmen singen                 All around faint girl’s voices
 Fröhlich rings umher;                       Are singing merrily;

 Und auf leichtem Perlenwagen                And on a light chariot of pearl
 Fährt die Fee vorbei,                       The sprite goes riding by;
 Von der lauen Luft getragen,                Carried on the balmy breeze
 Wallt die Melodei.                          Floats her melody.

 Lichte Funken rings umglühten               Bright sparks glimmered all around her
 Sie im heitern Spiel,                       In a merry game,
 Düfte, wie von Rosenblüten,                 Rose-like scents
 Wehn vom Mast zum Kiel;                     Waft from mast to keel;

 Und der Knabe sieht es träumend             And in his dreams the boy sees it
 An des Schiffes Bord,                       From on board the ship,
 Doch die Wellen tragen schäumend            But the foaming waves bear
 Die Erscheinung fort.                       The apparition away.

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 [32] No. 4. Jung Volkers Lied                           Young Volker’s Song
 Text: Eduard Mörike (1804–1875)

 Und die mich trug im Mutterarm *),                      The mother who carried me in her arms*
 Und die mich schwang im Kissen,                         And rocked me on my pillow
 Die war ein schön, froh **), braunes Weib,              Was a pretty, merry**, dark-skinned woman,
 Wollte nichts vom Mannsvolk wissen.                     Who wanted nothing to do with men.

 Sie scherzte nur und lachte laut,                       She’d only flirt and laugh out loud
 Und ließ die Freier stehen:                             And reject any suitor:
 Möcht’ lieber sein des Windes Braut,                    ‘I’d sooner be the wind’s bride
 Als in die Ehe gehen!                                   Than enter into marriage.’

 Da kam der Wind, da nahm der Wind                       The wind came and the wind took
 Als Buhle sie gefangen:                                 Her captive as his lover.
 Von dem hat sie ein lustig Kind                         She had a baby by him***, a happy child.
 Jung Volker, mich empfangen.***)                        That was me, young Volker.

 Bei Mörike:                                             Mörike:
 *)Mutterleib                                            * womb
 **) ... frech...                                        ** ... cheeky...
 ***)In ihren Schoß empfangen.                           *** conceived in her womb

 [33] No. 5. Husarenabzug                                The Departure of the Hussars

 Aus dem dunklen Tor
 Wallt kein Zug von Mücklein;                            That’s no procession of ants
 Horch! daraus empor                                     Surging out through the dark portal.
 Schallt Trompeterstücklein,                             Listen! From its midst
 Platz für die schönen Husaren!                          Trumpet snatches ring out.
 Milchmädchen bei Seite!                                 Milkmaids, stand aside!
 Drückt euch ans Brückengeländer!                        Squeeze yourselves against the parapet of the bridge!
 Es ziehn in die Weite                                   Lusty lads are riding off
 Lustige Knaben.                                         Into the world.

 Freunde! wie das Hengstlein                             Friends, how eagerly the young stallion
 Den frohen Lauf tanzt,                                  Prances its way forward!
 Wie sein dickes Wänstlein                               How the captain plants his fat little belly
 Der Hauptmann aufpflanzt.                               On its back.
 Seien wir munter und denken wir nicht                   Let’s be merry and not think
 An den weißen Stein,                                    About the white stone
 Der ihr Füßelein trug,                                  Trodden by her dainty feet
 Wenn am Brunnen die Liebste                             When our sweethearts stood
 Stand bei der Freundin.                                 By the fountain with their friends.

 Hei! vielleicht ein Windstoß                            Hey! Perhaps a gust of wind
 Am Brunnen wirbelt,                                     Will swirl round the fountain,
 Dass, der sonst gelind floss,                           Making what once played softly
 Stäubt und verzwirbelt,                                 Fling spray and eddy about.
 Tröste dich, Herzallerliebste!                          Console yourself, dearest!
 Die bausigen Backen *)                                  Your hussarkins will hack
 Wird dein Husärlein                                     The wind god’s puffed-out cheeks
 Dem Gotte der Winde zerhacken!                          In pieces!

 *) = Pausbacken: Dicke, runde Wangen

 [34] 11 JUGENDLIEDER, ANHANG M2 – NO. 1. DIE WEINENDE   FROM SCHUMANN’S EARLY SONGS – I SAW THEE WEEP
 (1827)
 Text: George Gordon Byron (1788–1824)
 Translated by Karl Julius Körner (1793–1873)

 Ich sah dich weinen! ach! die Zähre                     I saw thee weep – the big bright tear
   Schwamm auf des Auges Blau;                           Came o’er that eye of blue;
 Und dieses Auge, dächt’ ich, wär                        And then methought it did appear
   Ein Veilchen, nass vom Thau.                          A violet dropping dew:
 Ich sah dich lächeln; Saphirschimmer                    I saw thee smile – the sapphire’s blaze
   Trat matt vor dir zurück,                             Beside thee ceased to shine;
 Den regen Glanz erreicht’ er nimmer,                    It could not match the living rays
   Der strahlt aus deinem Blick.                         That filled that glance of thine.

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 [35] 11 JUGENDLIEDER, ANHANG M2 – NO. 5. SEHNSUCHT (1827)     LONGING
 Text: Robert Schumann

 Sterne der blauen                                             Stars in the blue
 Himmlischen Auen,                                             Meadows of the heavens,
 Grüßt mir das Mädchen,                                        Say hello for me
 Das ich geliebt!                                              To the girl whom I loved.

 Weit in die Ferne                                             I would so love to travel
 Möcht’ ich so gerne                                           To that faraway place
 Wo das geliebte                                               Where the girl I love
 Mädchen mir weilt.                                            At present resides.

 Schweigende Sterne,                                           Silent stars,
 Grüßt mir die Ferne,                                          Say hello for me
 Grüßt mir das Mädchen,                                        To the one far away from me,
 Das ich geliebt!                                              The girl whom I loved.

 Das Originalgedicht hat 6 Strophen                            The original poem has 6 verses.

 [36] 11 JUGENDLIEDER, ANHANG M2 – NO. 10. ERINNERUNG          RECOLLECTION
 (before 16 August 1828)
 Text: Johann Georg Jacobi (1740–1814)

 Glück der Engel! wo geblieben?                                Bliss known by the angels, where did I lose you?
 Wo geblieben schöner Tag,                                     What became of the glorious day
 Wo mit unbesorgtem Lieben                                     When, with a love untouched by worry,
 Ihre Hand auf meinem Herzen lag?                              Her hand rested on my heart?

 O! sie fühlte jeden Schlag                                    Oh, she felt my every heartbeat,
 Und in jedem lauter Lieben!                                   And that in every one there was nothing but love.
 Wo geblieben, wo geblieben,                                   Where did I lose you? Where did I lose you,
 Glück der Engel, schöner Tag!                                 Bliss known by the angels, glorious day?

 [37] 11 JUGENDLIEDER, ANHANG M2 – NO. 6. DER FISCHER (1828)   THE FISHERMAN
 Text: Johann Wolfgang von Goethe

 Das Wasser rauscht’, das Wasser schwoll,                      The water rushed, the water rose,
 Ein Fischer saß daran,                                        A fisherman sat by it,
 Sah nach der Angel ruhevoll,                                  Gazing peacefully at his rod,
 Kühl bis ans Herz hinan.                                      Cold to his very heart.
 Und wie er sitzt und wie er lauscht,                          And as he sat and as he listened,
 Teilt sich die Flut empor;                                    The waters welled up and parted;
 Aus dem bewegten Wasser rauscht                               From the choppy water
 Ein feuchtes Weib hervor.                                     Rose a water nymph.

 Sie sang zu ihm, sie sprach zu ihm:                           She sang to him, she said to him:
 Was lockst du meine Brut                                      ‘Why entice my brood
 Mit Menschenwitz und Menschenlist                             With human cunning and human wit
 Hinauf in Todesglut?                                          Up into the deadly heat?
 Ach wüsstest du, wie’s Fischlein ist                          Oh, if you only knew how content
 So wohlig auf dem Grund,                                      A little fish is on the bottom,
 Du stiegst herunter wie du bist                               You’d come on down just as you are
 Und würdest erst gesund.                                      And then you’d be made whole.

 Labt sich die liebe Sonne nicht,                              ‘Does the dear sun, the moon,
 Der Mond sich nicht im Meer?                                  Not refresh itself in the sea?
 Kehrt wellenathmend ihr Gesicht                               Do their faces not return twice as fair
 Nicht doppelt schöner her?                                    For having breathed the waves?
 Lockt dich der tiefe Himmel nicht,                            Does the heavenly deep not draw you
 Das feuchtverklärte Blau?                                     With its moisture-transfigured blue?
 Lockt dich dein eigen Angesicht                               Are you not drawn by your own face
 Nicht her in ew’gen Thau?                                     Into this eternal dew?’

 Das Wasser rauscht’, das Wasser schwoll,                      The water rushed, the water rose,
 Netzt’ ihm den nackten Fuß;                                   Wetting his naked foot;
 Sein Herz wuchs ihm so sehnsuchtsvoll                         His heart swelled with the same longing
 Wie bei der Liebsten Gruß.                                    As at his sweetheart’s greeting.
 Sie sprach zu ihm, sie sang zu ihm;                           She spoke to him, she sang to him,
 Da war’s um ihn geschehn:                                     With that his fate was sealed:
 Halb zog sie ihn, halb sank er hin,                           She half pulled him down, he half sank in

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 Und ward nicht mehr gesehn.                            And was seen no more.

 [38] 11 JUGENDLIEDER, ANHANG M2 – NO. 9. HIRTENKNABE   SHEPHERD BOY
 (before 16 August 1828)
 Text: Robert Schumann

 Bin nur ein armer Hirtenknab,                          I’m only a poor shepherd boy,
 Das Hifthorn ist mein ganzes Hab,                      This blowing horn is all I have,
 Und wenn ich nur mein Hifthorn hab,                    And if I have my blowing horn,
 Bleib immer gern ein Hirtenknab.                       I’ll gladly always stay a shepherd boy.

 Bin nur ein armer Hirtenknab,                          I’m only a poor shepherd boy,
 Das Lied mir nur der Himmel gab,                       Whom heaven only gave a song,
 Und wenn ich nur mein Liedel hab,                      And if I have my little song,
 Bleib immer gern ein Hirtenknab.                       I’ll gladly always stay a shepherd boy.

 Bin nur ein armer Hirtenknab,                          I’m only a poor shepherd boy,
 Und nimmt der Tod das Lied mir ab,                     And if death robs me of my song,
 Nehm’ ich das Hifthorn mit ins Grab,                   If I can take the horn with me to my grave,
 Sterbe ja gern als Hirtenknab.                         I’ll gladly die a shepherd boy.

                                                                                                      Translation © Susan Baxter

ⓟ & © 2022 Naxos Rights (Europe) Ltd.                                                                            Page 14 of 14
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