Schweizer Pflegekongress 2022 - Congrès suisse des soins infirmiers 5.- 6. Mai - SBK Kongress

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Schweizer Pflegekongress 2022 - Congrès suisse des soins infirmiers 5.- 6. Mai - SBK Kongress
Schweizer          5.– 6. Mai
Pflegekongress
          Congrès suisse
des soins infirmiers
5 – 6 mai
              2022
                 Kursaal Bern
                 www.sbk-asi.ch/congress

 Organisation:

                                                     nt • ASI re
                                                   an
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                                       SBK aner

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Schweizer Pflegekongress 2022 - Congrès suisse des soins infirmiers 5.- 6. Mai - SBK Kongress
20.09.2
                                                                022
                                                          Careum
                                                      Führun
                                                            gstagu
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                                               careum-laufbahnberatung.ch
Schweizer Pflegekongress 2022 - Congrès suisse des soins infirmiers 5.- 6. Mai - SBK Kongress
Inhalts-
                                                                                                                                                                                                       1|

                                                                                                        TABLE DES MATIÈRES

verzeichnis
Grussworte  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 2–3      Messages de bienvenue .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 2–3
Im Überblick: Donnerstag .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 5                         Vue d’ensemble: jeudi .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 5
Keynotes Donnerstag .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 6–7                      Keynotes jeudi  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 6–7
Tagesprogramm Donnerstag .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 8–19                                     Sessions du jour jeudi .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 8–19
Im Überblick: Freitag .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 23                  Vue d’ensemble: vendredi .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 23
Keynotes Freitag .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 24–28                 Keynotes vendredi .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 24–28
Tagesprogramm Freitag .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 29–36                              Sessions du jour vendredi .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 29–36
e-log und Teilnahmebestätigung .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 37                                       e-log et confirmation de participation  .  .  .  . 37
Ausstellerverzeichnis  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 38–39                          Liste des exposants .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 38–39
Posterausstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41                                      Exposition de posters  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 41
Sponsoren .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 43   Sponsors  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 43
Allgemeine Informationen  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 44                             Informations générales .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 44

www.sbk-asi.ch/congress
Schweizer Pflegekongress 2022 - Congrès suisse des soins infirmiers 5.- 6. Mai - SBK Kongress
Grusswort
                                                                                                                      2|

                                MESSAGE DE BIENVENUE

                                                                                                    Pierre Alain Schnegg

Sehr geehrte Damen und Herren                                Mesdames et Messieurs,

Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass unser Gesund-          La pandémie a montré que notre système de santé
heitswesen auf qualifizierte Pflegefachpersonen ange-        dépendait du personnel infirmier. Si le personnel spé-
wiesen ist. Wenn das spezialisierte Personal fehlt, geht     cialisé fait défaut, rien ne fonctionne dans la médecine
in der modernen Medizin nichts.                              moderne.

Während den letzten zwei Jahren war das Gesundheits-         Au cours des deux dernières années, le personnel de
und Pflegepersonal ständig hohen Belastungen ausge-          santé a été constamment exposé à des charges de travail
setzt, sei es in Spitälern, in Psychiatrien, in den Heimen   élevées, que ce soit dans les hôpitaux, en psychiatrie,
oder der Spitex. Dies hatte Konsequenzen. Kündigungen        dans les établissements médico-sociaux ou dans les
wurden eingereicht und Fachpersonal fehlte, um die           organisations d’aide et de soins à domicile, non sans
Stellen wieder zu besetzen.                                  conséquences. Des démissions ont été déposées et des
                                                             postes n’ont pas pu être repourvus par manque de per-
Es sind Verbesserungen im Pflegeberuf notwendig, um          sonnel spécialisé.
dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, gut ausgebil-
detes Personal zu gewinnen und berufserfahrene Pflege-       Des améliorations sont nécessaires dans les soins afin
fachpersonen im Beruf zu halten.                             de lutter contre la pénurie de personnel qualifié, pour
                                                             recruter du personnel bien formé et maintenir dans la
Mit der Ausbildungsinitiative hat der Kanton Bern bereits    profession les infirmières et infirmiers expérimentés.
im Jahr 2012 begonnen, dem Problem des Personalman-
gels entgegen zu wirken. Die Ausbildungsverpflichtung        Avec l’initiative sur la formation, le canton de Berne a
ist gesetzlich verankert. Damit werden alle Betriebe         commencé dès 2012 à lutter contre la pénurie de per-
dazu angehalten, im Rahmen ihrer Möglichkeiten an der        sonnel. L’obligation de suivre une formation est ancrée
Ausbildung von Gesundheitsfachpersonen mitzuwirken.          dans la loi. Toutes les entreprises sont ainsi encouragées
                                                             à participer, dans la mesure de leurs possibilités, à la
Als Gesundheitsdirektor des Kantons Bern setze ich mich      formation de professionnels de la santé.
für eine starke Pflege ein, um die Herausforderungen im
Gesundheitswesen meistern zu können.                         En tant que directeur de la santé publique du canton de
                                                             Berne, je m’engage pour des soins infirmiers forts afin de
Ich bin überzeugt, dass wir den Pflegeberuf für die Zu-      pouvoir relever les défis du système de santé.
kunft fit machen können.
                                                             Je suis convaincu que nous pouvons faire en sorte que
Ich wünsche Ihnen einen schönen Kongress.                    la profession infirmière soit prête à faire face à l’avenir.
Herzlichst
                                                             Je vous souhaite un bon congrès.
Pierre Alain Schnegg                                         Meilleures salutations,
Regierungsrat
                                                             Pierre Alain Schnegg
                                                             Conseiller d’Etat
Schweizer Pflegekongress 2022 - Congrès suisse des soins infirmiers 5.- 6. Mai - SBK Kongress
Grusswort
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                MESSAGE DE BIENVENUE DE L‘ASI

                                                                                                     Sophie Ley

Liebe Kongressteilnehmerinnen und                          Chères et chers congressistes,
Kongressteilnehmer!                                        Chères et chers collègues,

Sehr geehrte Damen und Herren,                             Je me réjouis énormément de vous accueillir à Berne au
liebe Kolleginnen und Kollegen!                            Congrès suisse des soins infirmiers.

Ich freue mich riesig, Sie in Bern am Schweizer Pflege-    Après deux ans durant lesquels il n’a pas été possible de
kongress begrüssen zu dürfen.                              se rencontrer en présentiel, nous allons faire place cette
                                                           année à l’innovation. Innovation pour la forme puisque
Nach zwei Jahren, in denen es nicht möglich war, sich      vous avez la possibilité de participer sur place au congrès
physisch zu treffen, werden wir dieses Jahr der Innova-    mais aussi de le suivre en ligne pour plus de la moitié
tion Platz machen. Innovation im Sinne der Möglichkeit     des présentations au programme.
vor Ort am Kongress teilzunehmen, oder mehr als die
Hälfte der Vorträge online zu verfolgen.                   Vous aurez le choix de thématiques variées et actuelles,
                                                           présentées par des orateurs qualifiés, comme la violence
Es erwartet Sie eine Auswahl an aktuellen Themen wie       dans les soins, la robotique et les soins, l’environnement,
Gewalt in der Pflege, Robotik und Pflege, Umwelt, Pal-     les soins palliatifs ou de base et bien d’autres thèmes
liativ- oder Grundpflege, vorgetragen von qualifizierten   encore.
Referentinnen und Referenten.
                                                           Nous prendrons aussi le temps pour aborder à une table
Zudem werden wir an einem Podiumsgespräch die Frage        ronde la question de la mise en oeuvre de l’article consti-
der Umsetzung des Verfassungsartikels über die Kran-       tutionnel sur les soins infirmiers.
kenpflege diskutieren.
                                                           Ce congrès est l’occasion de favoriser la rencontre et
Dieser Kongress bietet die Gelegenheit, die Begegnung      l’échange entre les infirmières et infirmiers de toute
und den Austausch zwischen Pflegefachleuten aus            la Suisse. J’attends ce moment avec impatience pour
der ganzen Schweiz zu fördern. Ich freue mich auf den      vous saluer personnellement et vous remercier de votre
­Moment, um Ihnen persönlich für Ihre tägliche Arbeit zu   travail au quotidien qui permet d’assurer la qualité et
 danken, mit der Sie die Qualität und die Sicherheit der   la sécurité des prestations aux patients dans tous les
 Patienten in allen Pflegebereichen gewährleisten.         domaines de soins.

Ich freue mich darauf, Sie am Schweizer Pflegekongress     Au plaisir de vous rencontrer au Congrès suisse des soins
2022 zu treffen.                                           infirmiers 2022.

Ihre Präsidentin Sophie Ley                                Votre présidente Sophie Ley
Schweizer Pflegekongress 2022 - Congrès suisse des soins infirmiers 5.- 6. Mai - SBK Kongress
Manchmal inspiriere ich meine Patientinnen
       und Patienten; aber häufiger inspirieren sie mich.
                   Amanda, Dipl. Expertin Anästhesiepflege NDS HF

                                                                                           IT
                                                                             B E IT EN M
                                                                          AR             E N
                                                                                   BE S T
                                                                           DENruppe.ch/jobs
                                                                            inselg

Wir schaffen Perspektiven
Für über 12 000 kompetente und motivierte Mitarbeitende.
Und damit auch für unsere Patientinnen und Patienten.
Medizin und Pflege sind für die Gesellschaft   Besuchen Sie uns am Stand 5
relevant. Das haben auch die letzten           Interaktive Sessions spezialisierte Pflege:
Monate bestätigt. In der Insel Gruppe          • Anästhesie, Notfall
engagieren sich über 12 000 Mitarbeitende      • Intensivmedizin, IMC
für das Wohl unserer Patientinnen und          • Herz / Gefäss
Patienten, 3000 davon allein in der Pflege.    • Onkologie
Wir setzen uns für ein attraktives und         Networking
zukunftsorientiertes Berufsbild der            Aktuelle Stellenangebote
Pflegefachpersonen ein, und das auf
allen Ebenen, jeden Tag.

                                               Wir freuen uns, Sie am
                                               Stand 5 zu begrüssen!
                                               www.inselgruppe.ch
Schweizer Pflegekongress 2022 - Congrès suisse des soins infirmiers 5.- 6. Mai - SBK Kongress
Arena*                                                        Szenario 1+ 2           Aare                   Panorama 2 – 4         Panorama 1
08.00    Türöffnung / Ouverture des portes
09.00    Begrüssung / Message de bienvenue
09.15    Podiums­gespräch
         zur Umsetzung der Pflegeinitiative
         Table ronde
         sur l’application de l’initiative sur les soins infirmiers

10.30    Übergabe des Award der WHO

10.45    Kaffeepause in der Ausstellung /Pause café dans l’exposition
11.15    Sessions                                                     Sessions                Sessions               Sessions               Fachinputsession
         Neue Rollen in der Pflege                                    Interprofessionalität   Patientinnen und       Sonstige               der Bank Cler
                                                                                              Patienten                                     Plötzlich tot, was nun?

12.30    Mittagessen in der Ausstellung / Pause de midi dans l’exposition
13.30    Workshops                                                    Workshops               Workshops              Workshops              Fachinputsession
         Session for students                                         Moral Injury –          Der Weg in die Selbst­ Pflege und Robotik –   der Bank Cler
                                                                      Konzept und Folgen –    organisation           kann das gut gehen?    Sprechstunde
                                                                      concept et                                                            ­Altersvorsorge
                                                                                                                                                                      05.05.2022

                                                                      conséquences

14.30    Saalwechsel  / Changement de salles
14.45    Sessions                                                     Workshops               Workshops              Sessions               Workshops
         Patientinnen und Patienten                                   Wird die Bildungs­      Psychiatrische         Français               Soins et robotique –
                                                                      landschaft «Pflege»     Pflegefachpersonen                            est-ce que cela peut
                                                                      komplizierter?          gewinnen und halten                           marcher ?

15.45    Kaffeepause in der Ausstellung /Pause café dans l’exposition
16.15    Keynote – Palliative Care
                                                                                                                                                                         DONNERSTAG / JEUDI

         Philip Larkin / Dan Lecocq / Marina Carobbio
17.45    Apéro  / Apéritif
                                                                                                                                                                                              5|

        * Das Programm in diesem Raum wird aufgenommen und gestreamt. / Le programme dans cette salle est diffusé en ligne.

                                                                                                                     Donnerstag/Jeudi 05.05.2022
Schweizer Pflegekongress 2022 - Congrès suisse des soins infirmiers 5.- 6. Mai - SBK Kongress
Keynote
                                                                                                                        6|

    Palliative Care
		 KEYNOTE PALLIATIVE CARE
                                  ARENA 16.15–17.45

     d     f     e     d      f    e                                                 Philip Larkin

    Worin liegt der wesentliche Beitrag der Pflege in             Quelle est la contribution unique des soins infir-
    der Sterbebetreuung? Eine Zukunftsvision.                     miers aux soins palliatifs? Une vision pour l­ ’avenir.
    Die Pflege ist ein entscheidender Faktor in unserem           Les soins infirmiers sont une composante essentielle de
    Umgang mit Personen, die sich im Übergangsstadium             la manière dont nous prenons soin des personnes qui
    zwischen Leben und Tod befinden. Allerdings sind die          gèrent la transition entre la vie et la mort. Cependant,
    Elemente der klinischen Pflegepraxis in der Palliati-         les éléments de la pratique clinique infirmière en soins
    vpflege nicht immer klar definiert und beruhen nur auf        palliatifs ne sont pas toujours clairement définis et la
    einer beschränkten Faktenbasis. Dieser Vortrag beleuch-       base de données probantes pour les soutenir est limitée.
    tet, was es bedeutet, in der Palliativpflege tätig zu sein,   Cette présentation examinera ce que signifie être une
    welcher Beitrag an einen multiprofessionellen Ansatz          infirmière en soins palliatifs, la contribution apportée à
    in der Pflege geleistet wird und welche wichtigen Zu-         l’approche multi-professionnelle des soins, et les mes-
    kunftsbotschaften im Hinblick auf die Entwicklung einer       sages importants pour l’avenir, compte tenu de l’évolu-
    erweiterten Pflegepraxis in der Schweiz und anderen           tion en Suisse et dans d’autres pays vers une pratique
    Ländern zu berücksichtigen sind.                              infirmière avancée.
    Prof. Philip Larkin, ordentlicher Professor CHUV-UNIL         Prof. Philip Larkin, Professeur ordinaire CHUV-UNIL
    Lehrstuhl Kristian Gerhard Jebsen für Palliative Care in      Chaire Kristian Gerhard Jebsen de soins palliatifs infir-
    der Krankenpflege                                             miers
Schweizer Pflegekongress 2022 - Congrès suisse des soins infirmiers 5.- 6. Mai - SBK Kongress
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                                                                                                                          Donnerstag/Jeudi 05.05.2022
                                                                                  Dan Lecocq

Das Humanistische Partnermodell im Gesund-                 Le Modèle de Partenariat Humaniste en Santé:
heitsbereich: Patient:innen und deren Angehörige           pour cheminer ensemble avec le patient et ses
in allen Lebensphasen begleiten                            proches tout au long de la vie
Das Humanistische Partnermodell im Gesundheitsbe-          Le Modèle de Partenariat Humaniste en Santé (MPHS)
reich (MPHS) ist ein Pflegekonzept, das gemeinsam von      est un modèle conceptuel de soins infirmiers codéve-
Forschenden, in der Praxis tätigen Fachpersonen und Pa-    loppé par des théoriciens-chercheurs, des profession-
tient:innen entwickelt wurde. Es vertieft die von ihnen    nels de terrain et des patients. Il met l’accent sur des
als wesentlich erachteten Konzepte, um den aktuellen       concepts considérés par eux comme clés pour répondre
Herausforderungen im Gesundheitsbereich zu begegnen.       aux enjeux actuels en santé. Il s’inscrit dans le courant
Damit verfolgt es den humanistischen Caring-Ansatz. Im     humaniste-caring. Dans le MPHS, le but du service infir-
MPHS ist das Ziel der Pflege, die Patient:innen in ihrer   mier est de renforcer le pouvoir d’être et d’agir du patient
Fähigkeit zu Sein und zu Handeln zu stärken, indem sie     en contribuant à lui apporter ce qui fait défaut pour lui
das bereitstellt, was ihnen fehlt, um ihr Lebensprojekt    permettre de réaliser son projet de vie ou de l’actualiser
umzusetzen oder zufriedenstellender zu gestalten.          de la façon la plus satisfaisante.

Dan Lecocq, Oberassistent an der Haute École Libre de      Dan Lecocq, Maître-assistant, Haute École Libre de
Bruxelles Ilya Prigogine; Lehrbeauftragter an der Freien   Bruxelles Ilya Prigogine; maître de conférences, Uni-
Universität Brüssel (BE); Professor an der Hochschule La   versité libre de Bruxelles (BE); professeur agréé, Haute
Source (CH)                                                École La Source (CH)

                                                                          Marina Carobbio

Die Rolle der Politik bei der Gewährleistung der           Le rôle des politiques pour garantir les soins pal-
Palliative Care und eines würdigen Lebensendes             liatifs et une fin de vie digne pour tous
für alle                                                   Les soins palliatifs comprennent la prise en charge et
Palliative Care umfasst die Betreuung und Behandlung       le traitement des personnes atteintes de maladies in-
von Menschen mit unheilbaren, lebensbedrohenden            curables, potentiellement mortelles et/ou chroniques
und/oder chronisch fortschreitenden Krankheiten. Mit       évolutives. Les structures actuelles du système de santé
den heutigen Strukturen im Gesundheitswesen wird           ne permettront toutefois pas, en Suisse, de traiter et
es in der Schweiz jedoch nicht möglich sein, die zu-       de prendre en charge de manière adéquate le nombre
nehmende Anzahl sterbender Menschen und ihre An-           croissant de personnes en fin de vie et leurs proches.
gehörigen angemessen zu behandeln und zu betreuen.         Pour cela, il faut des soins bien coordonnés, intégrés et
Dafür braucht es eine gut aufeinander abgestimmte,         surtout financés de manière adéquate. Les infirmières
integrierte und vor allem auch angemessen finanzierte      et infirmiers y jouent un rôle clé et assument souvent la
Versorgung. Dabei spielen Pflegefachpersonen eine          responsabilité de la gestion des cas.
Schlüsselrolle und übernehmen oft auch die Verantwor-
                                                           Marina Carobbio Conseillère aux États et présidente
tung in der Fallführung.
                                                           de Palliative.ch
Marina Carobbio Ständerätin und Präsidentin von
Palliative.ch
Schweizer Pflegekongress 2022 - Congrès suisse des soins infirmiers 5.- 6. Mai - SBK Kongress
05.05.2022
                                                                                                                  8|

                                                              DONNERSTAG / JEUDI

08.00 Türöffnung / Willkommenskaffee
      Ouverture des portes / Café de bienvenue

09.00 Begrüssung / Message de bienvenue
       Sophie Ley, Präsidentin SBK und Franz Elmer, Vize-Präsident SBK
       Sophie Ley, présidente de l’ASI et Franz Elmer, vice-président de l’ASI

09.15 Podiumsgespräch / Table ronde
       Podiumsgespräch zur Umsetzung der Pflegeinitiative
       Table ronde sur la mise en œuvre de l’initiative sur les soins infirmiers
       Am Podiumsgespräch zur Umsetzung der Pflegeinitiative nehmen teil: Sophie Ley, Präsidentin SBK, Yvonne
       Ribi, Geschäftsführerin SBK, Barbara Gysi, Nationalrätin, Bernadette Häfliger, BAG, Therese Schläpfer,
       Nationalrätin, Kristian Schneider, H+, Reto Wyss, SGB, Lukas Engelberger, Regierungsrat, Alberto Mocchi,
       Geschäftsführer SBK Sektion Waadt, André Müller, Präsident CURAVIVA Zürich
       Participent à la table ronde sur la mise en œuvre de l’initiative sur les soins infirmiers : Sophie Ley, prési-
       dente de l’ASI, Yvonne Ribi, secrétaire générale de l’ASI, Barbara Gysi, conseillère nationale, Bernadette
       Häfliger, OFSP, Therese Schläpfer, conseillère nationale, Kristian Schneider, H+
       Reto Wyss, USS, Lukas Engelberger, conseiller d’Etat, Alberto Mocchi, secrétaire général de l’ASI section
       Vaud, André Müller, président de CURAVIVA Zurich

10.30 Preisübergabe
       Übergabe des Award der WHO

10.45 Kaffeepause in der Ausstellung / Pause café dans l’exposition

11.15 Sessions

       Neue Rollen in der Pflege                                                                            Arena

       Implementierung spezialisierter Demenzpflege im Spital
       Mise en place de soins hospitaliers spécialisés dans le domaine de la démence
       Heidi Zeller, OST – Ostschweizer Fachhochschule, Institut für Angewandte Pflegewissenschaft, Kompetenz­
       zentrum Demenz / OST – Haute école spécialisée de la Suisse orientale, service spécialisé dans la démence
       de l’Institut des sciences infirmières appliquées
       Der Krankenhausaufenthalt hat für Menschen mit Demenz oft negative Auswirkungen. Um dem zu be-
       gegnen, führen immer mehr Spitäler spezialisierte Interventionen und Versorgungskonzepte ein. Ziel der
       qualitativen Studie ist es, die Erfahrungen mit unterschiedlichen Implementierungsstrategien sowie die
       Barrieren und Förderfaktoren dabei zu beschreiben. Wir führten Interviews mit Pflegenden, die Interven­
       tionen in Spitälern in der Schweiz, Deutschland und Österreich eingeführt haben.
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Pour les personnes atteintes de démence, l’hospitalisation a souvent des effets négatifs. Afin d’y remé-
dier, de plus en plus d’hôpitaux mettent en place des interventions et des concepts de soins spécialisés.
L’objectif de l’étude qualitative que nous avons menée est de décrire les expériences faites avec les diffé-
rentes stratégies, ainsi que les obstacles et les facteurs favorisants. Pour cela, nous avons interviewé des
infirmières et infirmiers qui ont mis en place des interventions dans des hôpitaux en Suisse, en Allemagne

                                                                                                                  Donnerstag/Jeudi 05.05.2022
et en Autriche.

Integrierte Versorgung für ältere Personen
Soins intégrés pour les personnes âgées
Pia Urfer, Institut für Pflegewissenschaft – Universität Basel / Institut des sciences infirmières – Université
de Bâle
Mit zunehmendem Alter werden die gesundheitlichen und sozialen Bedürfnisse komplexer. Um Doppelspu-
rigkeiten und Versorgungslücken zu vermeiden, ist die Koordination von Dienstleistungen unerlässlich. Das
INSPIRE-Projekt dient der Entwicklung, Umsetzung und Evaluation eines integrierten Versorgungsmodells
für zu Hause lebende ältere Personen im Kanton BL, um die Versorgung für diese Bevölkerungsgruppe zu
koordinieren, unnötige Pflegeheimeintritte zu reduzieren und die Lebensqualität verbessern.
Avec le vieillissement de la population, les besoins sociaux et de santé deviennent de plus en plus com-
plexes. Une coordination des prestations est indispensable afin d’éviter les doublons et les lacunes dans
la prise en soins. Le projet INSPIRE a pour objectif le développement, la mise en œuvre et l’évaluation
d’un modèle de soins intégrés pour les personnes âgées vivant à domicile dans le canton de Bâle-Cam-
pagne, afin de coordonner les soins destinés à cette population, de limiter les entrées en EMS inutiles et
d’améliorer la qualité de vie.

Paradigmawechsel: Chances & Challenges of BSc Nursing
Changement de paradigme: chances & challenges of BSc Nursing
Piragalathan Suntharalingam, Care for you – Aargauer Spitäler / Care for you – Hôpitaux d’Argovie
Der Wechsel vom «Arzthelfer»-Beruf zu einer Profession, die Hand in Hand mit der Ärzteschaft zusam-
menarbeitet und wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis implementiert. Durch das Wissen aus der
Forschung kann die Pflegequalität in der Praxis gefördert, Handlungen begründet und der Pflegeprozess
sowie die Patientenoutcomes verbessert werden. Sie befähigt uns mit Patienten und Ärzten zusammen zu
arbeiten, mittels klinischem Assessment.
Dieser Paradigmawechsel ist sowohl als Challenge aber auch als Chance zu sehen.
Evolution du métier d’«assistante du médecin» vers une profession encourageant la collaboration main
dans la main avec le corps médical et qui met en œuvre les connaissances scientifiques dans la pratique.
Les connaissances résultant de la recherche permettent de promouvoir la qualité des soins, de justifier
les interventions et d’améliorer les processus de soins ainsi que le sort des patientes et patients. Elles
nous permettent de travailler ensemble avec les patientes et patients et les médecins, en nous appuyant
sur des évaluations cliniques.
Ce changement de paradigme doit être vu comme un défi mais aussi comme une chance.
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Entwicklung der geriatrischen Expertise in Pflegeheimen
Développement de l’expertise gériatrique dans les EMS
Franziska Zúñiga, Institut für Pflegewissenschaft, Universität Basel / Institut des sciences infirmières –
Université de Bâle
INTERCARE ist ein pflegegeleitetes Versorgungsmodell für Pflegeheime, mit dem die geriatrische Expertise
vor Ort gestärkt wird, unter anderem durch die Einführung von Pflegefachpersonen in erweiterten Rollen.
Diese übernehmen klinische Führungsrolle und coachen die Pflege- und Betreuungsteams in komplexen
Bewohnersituationen. INTERCARE reduziert vermeidbare Spitaleinweisungen und ist kosteneffizient. Im
Vortrag werden das Modell und Erfahrungen bei der Implementierung vorgestellt.
INTERCARE est un modèle de soins dirigé par le personnel infirmier au sein des EMS. Il permet de renforcer
l’expertise gériatrique sur place, notamment en confiant aux infirmiers et infirmières des responsabilités
élargies. Celles-ci assurent un rôle de direction clinique et coachent les équipes en charge des soins et
de l’accompagnement des résidentes et résidents lors de situations complexes. Le modèle INTERCARE
permet de réduire les hospitalisations évitables et s’avère efficace en termes de coûts. L’exposé présente
le modèle et les expériences acquises lors de sa mise en place.

Nurse Practitioner in der psychiatrischen Versorgung
Infirmière praticienne spécialisée en soins psychiatriques
Peter Wolfensberger, Berner Fachhochschule / Haute école spécialisée bernoise
Die psychiatrische Versorgung und Inanspruchnahme von Hilfeleistungen befinden sich im Wandel. Reco-
very-orientierte Konzepte, sowie der Bedarf an spezialisierten, ambulanten und aufsuchenden Angeboten
erfordern Anpassungen der Verantwortungs- und Kompetenzbereiche der Pflege. Dazu soll die Rolle der
Psychiatric Mental Health Nurse Practitioner (PMHNP) gefördert werden. Folglich sind curriculare Verän-
derungen notwendig, um die PMHNPs für die Praxis im interprofessionellen Umfeld zu befähigen.
La prise en soins et les besoins de prestations sont en pleine mutation dans le domaine psychiatrique. Les
modèles orientés sur le concept du rétablissement (ou recovery en anglais) ainsi que le besoin en offres
de soins spécialisés, ambulatoires et de proximité nécessitent d’adapter les domaines de compétence
et de responsabilité des soins infirmiers. Pour cela, il convient de promouvoir le rôle des infirmières
praticiennes spécialisées en soins psychiatriques (Psychiatric Mental Health Nurse Practitioner PMHNP).
Par conséquent, il est nécessaire de réformer le programme d’études afin de transmettre aux PMHNP les
compétences nécessaires à la pratique dans le contexte interprofessionnel.

Keep it simple: attraktive Methoden zur Wissensvermittlung im Alltag
Keep it simple: des méthodes attrayantes pour transmettre le savoir au
quotidien
Sabine Bigler
Wie kann im Praxisalltag bei knappen Zeitressourcen Pflegewissen vermittelt werden? Im Zeitalter von
YouTube setzen wir vermehrt auf kurze Videos, die pflegerische Handlungsabläufe zeigen. One Minute
Wonder bilden pflegerisch-medizinisches Wissen auf einer Seite attraktiv mit Bildern, Grafiken und wenig
Text ab. Aktuelle News und Tipps & Tricks für den Alltag werden in den «Pflegenews» monatlich in schrift-
licher Form in die Teams getragen. Wir zeigen auf, was diese drei Methoden aus Sicht der Praxis und der
Praxisentwicklung attraktiv macht und wo die Stolpersteine liegen.
Comment transmettre le savoir infirmier dans la pratique quotidienne lorsque les ressources en temps
sont limitées? A l’ère de YouTube, nous recourons de plus en plus aux capsules vidéos qui décrivent le
déroulement de gestes infirmiers. Les affiches «One Minute Wonder» transmettent de manière attrayante
des connaissances médicales et infirmières en utilisant des images, des graphiques et peu de texte. Les
dernières actualités ainsi que des conseils et astuces pour le quotidien sont transmis aux équipes chaque
mois dans les «Pflegenews». Nous montrerons ce qui rend ces trois méthodes attrayantes du point de vue
de la pratique et où se situent les embûches.
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Interprofessionalität                                                                  Szenario 1+ 2

Praxisentwicklung: Notfallalgorithmen Trachealkanüle
Luzia Vetter, Luzerner Kantonsspital

                                                                                                             Donnerstag/Jeudi 05.05.2022
Die Versorgung der Patientinnen und Patienten mit einer Trachealkanüle erfordert Wissen. Um im Notfall
adäquat zu reagieren, sind Algorithmen bei diesen Patientinnen, Patienten hilfreich. Solche wurden von der
National Tracheostomy Safety Project (NTSP) erarbeitet und in der Praxis geprüft. Im Rahmen eines Praxis-
entwicklungsprojekts wurde das Notfallmanagement mit einem interprofessionellen und interdiszipli­nären
Team in die deutsche Sprache übersetzt und erfolgreich in die Praxis implementiert.

Pflegerische Betreuung von Nuklearmedizinischen Patienten
Silvia Kiser, Hirslanden Klinik St.Anna
Seit dem Jahr 2017 betreuen wir auf der Pflegeabteilung in zwei speziell dafür ausgerichteten Patienten-
zimmern Patienten / innen welche radioaktive Therapien verabreicht bekommen. In der Zentralschweiz ist
dieses Angebot einzigartig. Die pflegerische Betreuung der Patienten erfolgt unter strenger Einhaltung von
Strahlenschutzmassnahmen. Wir arbeiten mittels klaren Abläufen, Strukturen und Handlungsanweisung in
enger Zusammenarbeit mit Nuklearmedizinern und Mitarbeiter * innen von der Nuklearmedizin.

Entwicklung und Einführung einer Demenzstation im Spital
Heidi Zeller, OST – Ostschweizer Fachhochschule, Institut für Angewandte Pflegewissenschaft, Kompetenz­
zentrum Demenz
In der Geriatrischen Klinik St.Gallen wurde eine Demenzstation eingerichtet. Das Konzept dafür wurde
von einer interprofessionellen Projektgruppe zusammen mit der OST entwickelt und implementiert. Dafür
wurden Ansätze der Aktionsforschung genutzt. Das Konzept beinhaltet einen interprofessionellen Be-
handlungs- und Betreuungspfad, der sich an den Bedürfnissen der jeweiligen Person orientiert sowie
unterstützende Strukturen und Prozesse. Bei der Implementierung zeigten sich Herausforderungen.

Pflegende Angehörige als Mitgestaltende in Demenznetzwerken
Martin Müller, OST – Ostschweizer Fachhochschule, IFSAR – Institut für Soziale Arbeit und Räume
Demenznetzwerke bündeln und kommunizieren ambulante sowie stationäre Unterstützungsangebote für
Menschen mit Demenz und ihre pflegenden Angehörigen. Konzepte zur Mitgestaltung von Netzwerkpro­
zessen durch Angehörige stehen noch am Anfang. Das Referat zeigt im Rahmen des ANKER-Projektes Ideen
und Entwicklungen für Mitgestaltungsprozesse von pflegenden Angehörigen in Demenznetzwerken auf.
Dabei werden Herausforderungen und Chancen neuer Kooperationsformen zur Versorgungsoptimierung
diskutiert.

Interprofessionelles Austritts- und Visitentraining InHospiTool
Rocco Umbescheidt / Irene Lüthi / Daniel Koch, Höhere Fachschule Gesundheit- und Soziales & Kantonsspital
Aarau
Das Kantonsspital Aarau, die höhere Fachschule Gesundheit und Soziales Aarau, das Berner Bildungs-
zentrum Pflege und die medizinische Ausbildungsstätte ETH Zürich entwickelten das interprofessionelle
Austritts- und Visitentraining (IAVI). Es setzt sich aus mehreren Lernphasen zusammen, wird interprofes-
sionell umgesetzt und wissenschaftlich evaluiert. 890 Studentinnen und Studenten der HFGS und des BZP
(Bildungsgang Pflege) sowie der ETH (Studiengang BSc Humanmedizin) haben bislang teilgenommen.
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Interprofessionelles Lernen in der praktischen Ausbildung
M. Fluri, S. Moser, R. Meier, Lindenhofgruppe AG
In der Lindenhofgruppe lernen Studierende der Fachhochschul-Studiengänge Pflege, Physiotherapie sowie
Ernährung und Diätetik miteinander und voneinander. Patientensituationen werden analysiert und die
Schwerpunkte der einzelnen Berufe zueinander in Beziehung gesetzt. Erfahren Sie, wie die Lindenhofgruppe
dieses interprofessionelle Lernsetting umsetzt und was es für die Studierenden und die Berufsbildenden
bedeutet.

Patientinnen und Patienten                                                                        Aare

Pflegerische Aktivierung von Menschen mit Demenz – Nur wie?
Steffen Heinrich, OST – Ostschweizer Fachhochschule, Campus St.Gallen – Institut für Angewandte Pflege­
wissenschaft
Demenzspezifische Aktivierung in der stationären Langzeitpflege besitzt oft wenig Systematik. Projektziel
ist die Entwicklung einer Praxisleitlinie mit Fokus auf physische Aktivierungsförderung von Menschen
mit Demenz durch Pflegepersonen, inkl. der Erstellung und Testung einer Best-Practice Intervention. Das
Referat skizziert bestehende Programm-Ansätze und Erfolgsfaktoren zur Implementierung pflegerischer
Aktivierungsmassnahmen sowie dafür hilfreiche interprofessionelle Schnittstellen.

Rolle der Angehörigen in der End-Of-Life Care
Slavisa Marjanovic, Gesundheitszentrum für das Alter Bombach
Die Erfahrungen, die ein Mensch und seine Angehörigen am Lebensende machen, sind tiefgreifend.
­Erkenntnisse aus der Studie über die Rolle von Angehörigen in der End-Of-Life Care in einem Pflegezentrum
 zeigen, dass Angehörige auch am Lebensende einen wichtigen Beitrag als pflegende Angehörige leisten.

Lebensqualität in der spezialisierten Palliative Care
Daria Kolly, Inselspital Bern
Die Lebensqualität von Patienten ist oft durch belastende Symptome geprägt und beeinträchtigt. Verschie-
dene Einflussfaktoren auf die Lebensqualität werden anhand von Fallbeispielen und dem SENS-Modell
(Symptommanagement, Entscheidungsfindung / End of life, Netzwerk, Support) aufgezeigt. Die Nutzung von
fachlichen und persönlichen Ressourcen im Behandlungsteam führt idealerweise dazu, dass Patienten trotz
körperlichen Einschränkungen mit einer guten Lebensqualität am Leben teilnehmen.

Pflegeberatung für Multiple Sklerose-Betroffene in der Reha
Myrta Kohler, OST – Ostschweizer Fachhochschule / Kliniken Valens
Eine komplexe Pflegeberatungsintervention für Multiple Sklerose (MS)-Betroffene wurde anhand eines sys-
tematischen Reviews, qualitativen Kontext-Interviews und einer Programmtheorie entwickelt. Im Referat
wird aufgezeigt, wie diese Ergebnisse die Grundlage des Gesprächsleitfadens der Pflegeberatung bilden.
Wir verdeutlichen die Überarbeitung des Leitfadens durch Feedbacks von Fachpersonen und MS-Betroffene
und wagen einen Blick in die Zukunft bezüglich Testung der Wirksamkeit dieser Intervention.

Lagern von Patienten war gestern, Positionieren ist heute
Corinne Kuhnen, Kantonspital Baden
Das neue interprofessionelle Positionierungskonzept des KSB vereint physiotherapeutische, kinästhetische
und pflegerische Ansätze und bietet den Patientinnen und Patienten eine 24-Stunden-Betreuung. Denn
Positionieren von Menschen ist nicht eine Sache von Minuten, sondern ein ganzheitliches 24-Stunden-­
Management.
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Wieso die Patientinnen und Patienten im KSB nicht mehr gelagert, sondern positioniert werden, erklären
wir im Referat.

Ampeln nicht nur im Verkehr, sondern auch im Delirmanagement

                                                                                                              Donnerstag/Jeudi 05.05.2022
Yvonne Liebert-Keller, Kantonsspital Baden
Delirmanagement wird im KSB gross geschrieben: Patientinnen und Patienten werden nicht erst professio-
nell behandelt, wenn sie im akuten Delir sind. Bereits beim Eintritt wird mit einem Ampelsystem eingeteilt,
ob eine Person nicht delirgefährdet, delirgefährdet oder bereits im Delir ist. Je nach Einteilung erhalten
die Patientinnen und Patienten eine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Betreuung wie Aktivierung und
Orientierung. Was dies konkret heisst, erfahren Sie im Referat.

Sonstige                                                                              Panorama 2–4

Inhalationsdevices – ganz leicht und doch so schwer
Florian Fehlmann, UniversitätsSpital Zürich, Klinik für Thoraxchirurgie / Careum Hochschule
Chronische Atemwegserkrankungen sind in der Schweiz weit verbreitet. Deren Behandlung stellt unser
Gesundheitssystem ökonomisch wie auch fachlich vor grosse Herausforderungen. Mit der zunehmenden
Prävalenz von chronischen Atemwegserkrankungen steigt auch die Anwendung von Inhalationstherapien.
Neue Geräte werden laufend entwickelt und erlangen Marktreife. Es ist bekannt, dass die Anwendung
dieser Produkte fehlerbehaftet sein kann und einer kontinuierlichen Begleitung bedarf.

Generationenvielfalt im Team: Chance oder Herausforderung?
Monika Friedli, Engeriedspital / Lindenhofgruppe
Um diese Frage zu beantworten, wurde eine Literaturrecherche durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen auf,
dass die verschiedenen Generationen unterschiedliche Bedürfnisse haben. Das Diversitätsmanagement
kann eine hilfreiche Unterstützung sein, um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden. Zuvor müssen sich
die Führungspersonen aber im Klaren darüber sein, welche Ansprüche die verschiedenen Generationen
gegenüber den Themen Arbeitszufriedenheit oder persönliche Entwicklungsmöglichkeit haben.

Safety Cross: Instrument zur (all-)täglichen Datenerfassung
Sandra Peter, Lindenhofgruppe
Das Safety Cross stellt täglich erfasste Daten optisch dar. Es zeigt auf einen Blick, wie häufig über einen
Monat Messkriterien erreicht oder verfehlt wurden. Da in die Messung der grösste Teil der Teammitglieder
involviert ist, eignet sich diese Methode hervorragend zur Sensibilisierung verschiedenster Themen, wie
der Patientensicherheit, des Managements oder der Bildung. Deshalb führten wir 2021 das Safety Cross
auf allen Bettenabteilungen unseres Akutspitals ein.

Pflegerische Expertise auf der Covid-Abteilung
Carina Gerber, Lindenhofspital
Einige mögen es nicht mehr hören oder haben genug davon. Für uns ist die Covid-Pandemie jedoch Alltag
geworden. Wie wird mit etwas umgegangen, dass so plötzlich gekommen ist und weniger schnell wieder
geht als man gerne hätte? Der Umgang mit unzähligen Unklarheiten und Ungewissheiten auf der Co-
vid-Abteilung fordert das Pflegepersonal täglich neu. Doch in den letzten zwei Jahren ist eine bedeutende
Expertise entstanden, um das neue Krankheitsbild im pflegerischen Alltag zu bewältigen.
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       Fachspezialisierung in psychiatrischer Pflege
       Sybille Lindenmann
       Auch wenn Körper und Psyche als Einheit verstanden werden, ist unbestritten, dass in der Psychiatrie
       Tätige über fachspezifisches Wissen verfügen müssen. Einige Bildungsinstitutionen bieten dazu Fokus-­
       Bildungsgänge an. Zudem kann ein gezielt gewähltes Berufsfeld während der Ausbildung zu einem fach-
       spezifischen Wissenserwerb führen. Möchte jemand jedoch nach dem Berufsabschluss in den Fachbereich
       «Psychiatrie» wechseln, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, aber auch Hürden.

       Peer-lernen macht Studierende /
       Lernende zu gleichwertigen Akteuren im Pflegealltag
       Agnes Martin
       Veränderungen erfordern Lernbereitschaft – insbesondere in der Berufsbildung mit immer neuen Entwicklun-
       gen von Berufen und der hohen Ausbildungsverpflichtung in den Gesundheitsberufen. Es heisst, mitzuhalten
       oder aus – bzw. umzusteigen und offen zu sein für Neues. Seit Jahren ist der Notstand an Pflegefachkräften
       ein Thema und es ist allgemein bekannt, dass es in allen Pflegefelder immer schwieriger wird, Pflegefach-
       personen zu rekrutieren und längerfristig zu halten. Eine Kernaufgabe vom Management ist, gezielt und aktiv,
       strategisch klug und wirkungsvoll in die Anpassungsprozesse einzugreifen. Eine Anpassung im Kantonsspital
       Aarau AG (KSA) ist das Ausrollen vom Lean-Management auf allen Pflegestationen.

       Fachinputsession der Bank Cler                                                             Panorama 1

       Plötzlich tot, was nun?
       Erfahren Sie mehr über Ihre private Nachlassregelung bis hin zum Nottestament eines Patienten im
       ­Krankenbett.

12.30 Mittagspause in der Ausstellung / Pause de midi dans l’exposition

13.30 Workshops und Impulsreferate

       Workshop: Session for students                                                                       Arena
       Swiss Nursing Students (SNS) präsentiert in Kooperation mit SHAPED – kurz für «Swiss Health Alliance
       for Interprofessional Education» – einen Workshop zum Thema interprofessionelle Zusammenarbeit. Dabei
       geht es um gegenseitige Vorurteile, Ressourcen und die Patientenbetreuung.
       Swiss Nursing Students (SNS) présente, en coopération avec SHAPED - abréviation de «Swiss Health
       Alliance for Interprofessional Education» - un atelier sur le thème de la collaboration interprofessionnelle.
       Il y sera question des préjugés réciproques, des ressources et de la prise en charge des patients.

       Workshop:                                                   Szenario 1+ 2
       Moral Injury – Konzept und Folgen – concept et conséquences
       Bianca Schaffert, Ethikkommission SBK
       Während der Pandemie hat Burnout bei Pflegefachpersonen zugenommen. Moral Injury lenkt den Blick vom
       «Versagen» der einzelnen Pflegefachperson zu erschöpfenden Arbeitsbedingungen. Die Ethikkommission
       stellt das Konzept vor und diskutiert die Folgen.
       Pendant la pandémie le burnout des infirmières a augmenté. Moral Injury déplace l’attention de l’échec
       personnel de l’infirmière vers des conditions de travail épuisantes. La commission d’éthique présente le
       concept et discute des conséquences.
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      Workshop: Der Weg in die Selbstorganisation                                                           Aare
      Shanice Ruepp, Generationenhaus Neubad
      Durch den Fachkräftemangel sind die Pflegeinstitutionen gefordert, sich neu zu organisieren, um einerseits
      attraktivere Arbeitsplätze gestalten und andererseits die Mitarbeitenden befähigen zu können, Entschei-

                                                                                                                     Donnerstag/Jeudi 05.05.2022
      dungen selbst zu treffen, um schneller auf die stetig ändernden Bedürfnisse des Marktes zu reagieren.
      Das agile, selbstorganisierte Netzwerk ist für uns ein wesentlicher Schlüssel zu mehr Produktivität und
      Zufriedenheit. In diesem Workshop möchten wir im Austausch gerne unsere bisherigen Erfahrungen teilen.
      Impulsreferat:
      Taso: Innovative Dienstplanung mit künstlicher Intelligenz
      Elio Gubser, Taso
      Taso ist eine App zur automatischen Dienstplanung.
      Erfassen Sie einmalig Planungsregeln für Ihr Team und erstellen Sie daraus mühelos Dienstpläne, die sich
      jederzeit an neue Anforderungen anpassen lassen.
      Eine leistungsfähige KI berechnet in Minuten Dienstpläne, für die Sie sonst Stunden benötigen würden.
      Falls auf Basis der Eingabedaten keine Planung möglich ist, kann es die Probleme exakt lokalisieren. Taso
      übernimmt den mühsamen Teil der Einsatzplanung und gibt Ihnen mehr Zeit für Ihr Team.

      Workshop: Pflege und Robotik – kann das gutgehen?                                         Panorama 2–4
      Dr. Friederike J.S. Thilo, SBK Kommission eHealth und Pflege
      Im Workshop erfahren Sie den aktuellen Stand zur Entwicklung der Robotik in der Schweiz und haben
      die Möglichkeit, mit einem Roboter zu interagieren. Wir diskutieren welche Erfolgsfaktoren die Ein­
      führung eines Roboters in den Pflegealltag kennzeichnen, wie seine Nutzung das Kompetenzprofil von
      uns ­Pflegenden verändern kann, welche Herausforderungen sich hinsichtlich Akzeptanz stellen und wie
      Bewohner*innen den Einsatz von Robotik beurteilen.
      Impulsreferat: Mit SMILe durch die Stammzelltransplantation
      Sabine Valenta, Institute of Nursing Science, Department Public Health, Faculty of Medicine, University
      of Basel, Switzerland & Department of Theragnostik, Hematology, University Hospital Basel, Switzerland
      Anhand der innovativen Verbindung aus der Implementierungs-, Verhaltens- und Computerwissenschaft
      wurde das technologiegestützte, integrierte Versorgungsmodell SMILe für stammzelltransplantierte
      ­Patient*innen für die Uniklinik Freiburg entwickelt und mittels einer Kontextanalyse an das Unispital Basel
       angepasst: Patient*innen erhalten Selbstmanagement-Support durch Pflegeexpertinnen und die SMILe-
       App. SMILe wird derzeit in beiden Zentren im Rahmen eines Implementierungsforschungsdesigns evaluiert.

13.30 Fachinputsession der Bank Cler                                                            Panorama 1

      Sprechstunde Altersvorsorge
      Ab dem Alter von 45 Jahren ist es Zeit, sich Gedanken über den dritten Lebensabschnitt zu machen.
      Unsere Fachspezialistinnen und Fachspezialisten vermitteln Ihnen Tipps und Tricks rund um das Thema
      Altersvorsorge, Steueroptimierung sowie Immobilienfinanzierung im Alter.

14.30 Saalwechsel / Changement de salles
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14.45 Sessions

     Patientinnen und Patienten                                                                         Arena

     Medikamentenedukation internistischer Patienten
     Education médicamenteuse des patientes et patients hospitalisés en
     médecine interne
     Aleksandra Vasic, «care for you – Aargauer Spitäler» / Care for you – Hôpitaux d’Argovie
     Medikamentenfehler können teure Wiedereintritte verursachen. Die Untersuchung soziodemographischer
     und klinischer Merkmale hospitalisierter internistischer Patienten bezüglich Medikamentenedukation und
     Rehospitalisation zeigte statistische Unterschiede bei der Aufenthaltsdauer und dem Charlson Comorbidity
     Index. Prozentual wurden mehr Personen ohne Medikamentenedukation rehospitalisiert. Für ein besseres
     Verständnis der Zusammenhänge sind Analysen unter Berücksichtigung weiterer Faktoren nötig.
     Les erreurs médicamenteuses peuvent occasionner des réadmissions coûteuses. L’étude des caractéris-
     tiques sociodémographiques et cliniques de patientes et patients hospitalisés en médecine interne quant
     à l’éducation médicamenteuse et la réhospitalisation a montré des différences statistiques concernant la
     durée du séjour et l’index de comorbidité de Charlson. Le taux de personnes réhospitalisées qui n’avaient
     pas reçu d’éducation médicamenteuse était plus important. Pour mieux comprendre les liens de causalité,
     des analyses prenant en compte d’autres facteurs sont nécessaires.

     Klinische Ethik – eine Ressource für die Pflege
     Ethique clinique: une ressource pour les soins infirmiers
     Daniela Ritzenthaler, Lindenhofgruppe
     Wie soll die kurze Patientenverfügung des leidenden Schlaganfallpatienten interpretiert werden?
     Anhand konkreter Beispiele aus dem Pflegealltag erläutern wir Methoden der klinischen Ethik und zeigen,
     wie die Pflegenden diese erleben. Wir erläutern, wie die Ethik mit wenig Ressourcen und niederschwel-
     ligen Angeboten bei moralischem Stress unterstützt und die interprofessionelle Zusammenarbeit fördert.
     Themen wie unklarer Patientenwille und nicht abgesprochene Therapieziele werden aufgegriffen.
     Comment interpréter les directives anticipées succinctes du patient souffrant d’un AVC?
     A partir d’exemples concrets issus de la pratique quotidienne, nous passerons en revue des méthodes
     d’éthique clinique et montrerons comment les infirmières et infirmiers les perçoivent. Nous expliquerons
     comment, avec peu de ressources et des offres à bas seuil, l’éthique apporte un soutien dans la gestion
     du stress moral et encourage la collaboration interprofessionnelle. Des sujets tels que la volonté ambiguë
     du patient ou des objectifs thérapeutiques décidés sans concertation seront abordés.

     Gebrechlichkeit und Kognition bei Nierentransplantation
     Fragilité et cognition liées à la transplantation rénale
     Nadine Beerli, Universität Basel, Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER Basel / Université de Bâle,
     Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER, Bâle
     Wir untersuchten Prävalenz von Frailty und leichter kognitiver Beeinträchtigung bei Nierentransplantat­
     empfängern unmittelbar vor der Transplantation sowie deren Auswirkungen auf die Dauer des Kranken­
     hausaufenthalts und die Rehospitalisierung. GERAS ist eine prospektive Kohorten Studie der STCS.
     Prävalenz beider Syndrome ist hoch. Erhebung von Frailty und kognitiver Beeinträchtigung in dieser
     ­Population erfasst Patienten mit hohem Risiko für negative gesundheitliche Folgen.
     Nous avons examiné chez les personnes ayant bénéficié d’une transplantation rénale la prévalence de la
     fragilité et de troubles cognitifs mineurs juste avant la transplantation, ainsi que leurs répercussions sur
     la durée d’hospitalisation et sur la réhospitalisation. Le projet GERAS est une étude de cohorte prospective
     de la STCS. La prévalence des deux syndromes est élevée. L’enquête sur la fragilité et les troubles cognitifs
     au sein de cette population porte sur des patientes et patients présentant un risque élevé de voir leur santé
     impactée de manière négative.
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     Partizipatives Caring fördert die Pflegequalität
     Le caring participatif favorise la qualité des soins
     Marianne Schärli, Care for you – Aargauer Spitäler / Care for you – Hôpitaux d’Argovie
     Beschleunigte Prozesse und komplexe Situationen sind Alltag in Spitälern. Wie Caring erhalten und
     Non­caring verhindert werden kann, wurde in 24 Beobachtungssequenzen und 36 Interviews untersucht.

                                                                                                                       Donnerstag/Jeudi 05.05.2022
     ­Patienten beobachteten Zeitdruck und hohe Anforderungen an Pflegende. Sie wünschten ein gemeinsames
      Vorgehen zur Lösungssuche, zudem Menschlichkeit. Das Partizipative Caring erweitert die Caring-Prozesse
      um die Partizipation von Patienten. Dies bedingt eine bewusste Gestaltung der Einflussfaktoren.
     Processus accélérés et situations complexes sont le lot quotidien des hôpitaux. La question de savoir com-
     ment encourager le caring et éviter son absence a été examinée au travers de 24 séquences d’observation
     et de 36 interviews. Les patientes et patients ont remarqué que le personnel infirmier manquait de temps
     et était soumis à des exigences élevées. Ils auraient souhaité une approche commune pour trouver des
     solutions et plus d’humanité. Le caring participatif intègre la participation des patientes et patients aux
     processus de caring. Cela suppose une conception réfléchie des facteurs d’influence.

     Individuelle aktivierende Alltagsgestaltung
     Organisation du quotidien personnalisée et encourageant l’activité
     Katharina Baltisberger, Care for you – Aargauer Spitäler / Care for you – Hôpitaux d’Argovie
     Gemäss Leitbild des Pflegezentrums erhalten Bewohner*innen eine sinngebende Alltagsgestaltung. Beobach-
     tungen und Rückmeldungen zeigten, dass Bewohner*innen mit Verhaltensauffälligkeiten nicht in Gruppenak-
     tivitäten einbezogen wurden, weil es die Betreuungsmöglichkeiten der Aktivierungsfachpersonen überstieg.
     Darauf wurden Piktogramme entwickelt, welche interprofessionell gewährleisteten, dass jede*r Bewohner*in
     täglich während mindestens zehn Minuten individuell angepasst und sinngebend im Alltag aktiviert wird.
     Conformément au principe directeur de l’EMS, le quotidien des résidentes et résidents est organisé de
     manière à «faire sens». Plusieurs observations et retours ont montré que les résidentes et résidents pré-
     sentant des troubles du comportement n’étaient pas inclus dans les activités de groupe parce que cela
     allait au-delà des possibilités de prise en charge par les spécialistes en activation. D’où l’idée de concevoir
     des pictogrammes pour garantir, au niveau interprofessionnel, que chaque résident et résidente bénéficie
     pendant au moins dix minutes tous les jours d’une activité adaptée à sa situation et qui fasse sens.

14.45 Workshops und Impulsreferate

     Workshop:                                                                                     Szenario 1+ 2
     Wird die Bildungslandschaft «Pflege» komplizierter?
     Eva Tola / Priska Moser
     Immer mehr Bildungsabschlüsse werden im Fachbereich «Pflege» angeboten. Dieses Phänomen ist
     branchen­übergreifend zu beobachten. Lebenslanges Lernen, das Streben nach höheren Qualifikationen
     und spezialisiertem Fachwissen werden gefordert. Doch welche Abschlüsse «zählen» wirklich? Ist die
     akademische Bildung mehr Wert als andere Berufsabschlüsse? Wie sieht die Zukunft aus? Mit informa-
     tiven Kurzinputs, Kleingruppen- und Plenumsarbeiten wird diese Thematik mit (Bildungs-)Fachpersonen
     beleuchtet.
     Impulsreferat: Quereinsteiger*innen flexibler ausbilden – FaGe à la carte
     Regula Tobler, Gewerblich-Industrielles Bildungszentrum Zug (GIBZ)
     Das Bildungszentrum Zug (GIBZ) arbeitet seit zwei Jahren an einem neuen individualisierten Bildungs-
     format für lernende Erwachsene, die berufsbegleitend den Abschluss FaGe EFZ anstreben. Die blended
     learning Ausbildung «FaGe à la carte» ermöglicht es Erwachsenen, mit einer digitalen Lernplattform weit-
     gehend örtlich und zeitlich flexibel die Lerninhalte selbstorganisiert zu erarbeiten. Das GIBZ präsentiert
     seine Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt und der erwachsenengerechten Ausbildung.
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     Workshop:                                                                                              Aare
     Psychiatrische Pflegefachpersonen gewinnen und halten
     Dr. phil. Franziska Rabenschlag, UPK Basel / Psychiatriekommission SBK
      Aktuell und zukünftig stehen zu wenig Pflegefachpersonen zur Verfügung, die ausserdem nicht lange in
      der Praxis verbleiben. Auch im psychiatrischen Bereich mussten deshalb im Verlauf des Jahres 2021 ganze
      Stationen oder einzelne Betten geschlossen werden. Die Psychiatriekommission des SBK befasst sich
      seit längerem mit dem Thema der Personalgewinnung und des Verbleibs von Pflegefachpersonen in der
     Praxis.
     Im Workshop werden Resultate zweier Projekte vorgestellt sowie mit Ihnen Erfahrungen, Ideen und
     ­Anliegen erarbeitet.

14.45 Sessions / Workshop

     Français                                                                                Panorama 2–4

     Itinéraire clinique pour un vieillissement en santé
     Laura Mastromauro, imad – institution genevoise de maintien à domicile
     Relever le défi d’un vieillissement en santé nécessite de mettre en œuvre un dispositif spécifique et person-
     nalisé. Le projet VIeSA (Vieillissement en Santé) propose un itinéraire de santé intégré et coordonné dans
     le réseau genevois se basant sur les données probantes et dans une démarche participative des ainés et
     des experts de la santé et du social. Un dispositif intégrant une équipe pluridisciplinaire dont l’infirmière
     a une place majeure dans le coaching en santé.

     Infirmier référent: au coeur du travail interprofessionnel
     James Coulin, imad – institution genevoise de maintien à domicile
     A travers une vignette clinique représentative, les enjeux interprofessionnels propres aux pratiques de
     soins domiciliaires, sont mis en évidence.
     Dans cette situation, le désamorçage du risque de rupture du lien thérapeutique, obtenu par l’implémenta-
     tion d’un outil collaboratif d’aide à la décision, est examiné comme résultat implicite du rôle essentiel de
     coordination de la dynamique interprofessionnelle que tout référent-e infirmier-ère est à même de garantir.

     Attitudes infirmières en soins de fin de vie
     Louise Tido Kazé
     Que toutes les infirmières des services hospitaliers – novice, débutante, compétente, performante, experte
     adoptent une attitude positive dans les soins des patients en fin de vie et leur famille. En raison de l’aug-
     mentation des personnes qui décèdent à l’hôpital; du vieillissement de la population, il sera plus récurant
     de prendre en soins des personnes en fin de vie et leur famille. Les infirmières doivent procéder rigoureu-
     sement en identifiant les domaines de compétences et en évaluant leurs attitudes avec deux échelles.

     Evaluation du système BESA par les professionnels.les
     Olivier Mottier, FEDEREMS

     Cette évaluation porte sur les plus-values, ou non, de l’outil par rapport aux autres systèmes existants, ses
     capacités de réponse aux besoins des utilisateurs, sa compliance avec le domaine, sa mise en évidence
     du rôle autonome infirmier.
     BESA propose des outils pour l’évaluation des besoins en soins / accompagnement et la facturation des
     prestations qui mettent en évidence les ressources et potentialités des patients. Il permet de construire
     et documenter toutes les étapes de la démarche de soins / accompagnement.
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