Treffen junge Musik-Szene- 12. November 2018 - Berliner Festspiele

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Treffen junge Musik-Szene- 12. November 2018 - Berliner Festspiele
Berliner Festspiele

     35. Treffen junge
       Musik-Szene
             7. – 12. November 2018
Treffen junge Musik-Szene- 12. November 2018 - Berliner Festspiele
Treffen junge Musik-Szene- 12. November 2018 - Berliner Festspiele
Inhalt

         3    Vorwort
              Dr. Christina Schulz, Leiterin Treffen junge Musik-Szene

         4    Bühne
         6    Cube Six
         10   Keanu Fresen und Julian Staniewski
         14   Loni Lila (Leonie Grimm)
         20   Lukas F (Lukas Furmanek)
         24   Rainald Brederling Quintett
         28   Cloudy Verdecia (Claudia Terry Verdecia)
         32   Mikroschrei
         36   NACHILFE
         40   CoRemy (Franziska Gabriel)
         46   Marlena (Marlena Kreßin)
         50   Quartessenz
         54   Lifters
         58   Farzin Javadi
         64   Nahaufnahme
         66   Blog

         68   Campus
         71   Praxis
         79   Dialog
         81   Fokus
         82   Spezial
         83   Parallelwelten

         84   Jury
         86   Kuratorium
         87   Statistik
         88   Bundeswettbewerbe
         89   Impressum
         90   Kalendarium
Treffen junge Musik-Szene- 12. November 2018 - Berliner Festspiele
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Treffen junge Musik-Szene- 12. November 2018 - Berliner Festspiele
Herzlich Willkommen!

Im Namen der Jury und des Intendanten ­             Theater, Tanz und Literatur, die auch frü­­-
der Berliner Festspiele, Thomas Oberender,          h­eren Teilnehmer­*innen Raum bieten, sich
möchte ich euch, liebe Musiker*innen, ganz          mit der eigenen Kunst in interdisziplinäre
herzlich zur Auswahl zum 35. Treffen junge          Formate einzubringen und von den a ­ nderen
Musik-Szene gratulieren. Das Treffen ist            Künsten zu lernen.
nicht länger ein Wettbewerb, gewonnen
habt ihr schon. Euer Preis ist die Einladung        Ich danke allen sehr herzlich, die sich für
zum Treffen in Berlin, bei dem sich alles ­um       das Treffen junge Musik-Szene engagieren.
eure Musik dreht.                                   Mein besonderer Dank gilt der Jury und den
                                                    vielen am Programm beteiligten Expert*­in­
   Ihr werdet erleben, wie unterschiedlich euer     nen –­ und nicht zuletzt meinem Team und
   Musikverständnis und eure Musikstile sind,       den v­ ielen Kolleg*innen im Haus der Berliner
  wie anders jede*r von euch an das Schreiben­      Festspiele, die zum Gelingen des Treffens
  von Liedern herangeht, wie verschieden            junge Musik-Szene beitragen. Ein großer
   die Motivation zum Musikmachen sein kann         Dank geht zudem an das Bundesministerium­­
   und­welch vielfältige Perspektiven und Er-       für Bildung und Forschung für die Förderung
 fahrungshorizonte hier aufeinander­treffen.­­      der Bundeswettbewerbe.
  ­Darin liegt der Reiz des Treffens junge ­­­
   Musik-­­­Szene, und das im Blick hat die
                                          ­­ Jury     Den eingeladenen Musiker*innen wünsche
   sich aus 104 Einsendungen für euch ent-             ich inspirierende, begegnungsintensive,
   schieden. Nun liegt es an euch, dieses            ­verrückte und wunderbare Tage in Berlin.
­Treffen mit ­allem, was ihr an Können mit-         ­Vielleicht entstehen Ideen für neue Lieder,
   bringt, und in all eurer Unterschiedlichkeit ­     vielleicht werden Gewissheiten über Bord
 zu eurem Treffen zu machen. Der Rahmen                ­geworfen. Im besten Falle führen euch die
   ist gesteckt und darin bestimmt ihr, was           vielen Impulse in absolute Verwirrung oder
   ihr aufnehmen, t­ eilen und weiter­tragen            sogar zu mehr Klarheit. Letzteres vielleicht
  wollt. Jenseits da­von, ob ihr davon träumt,          erst später, mit etwas Abstand. Ganz sicher
   professionelle M ­ usiker*innen zu werden,           entstehen neue Verbindungen zwischen
   ­soll­oder kann ­das Treffen junge Musik-­         ­Musiker*innen, die hoffentlich weit über das
  Szene euch bei d   ­ er­Suche nach eurer künst-   Treffen hinausreichen.
   lerischen Identität helfen. Das gleiche Ziel
 ­verfolgen die drei­anderen Bundeswett­
   bewerbe der B  ­ erliner Festspiele im Bereich   Dr. Christina Schulz
                                                    Leiterin Treffen junge Musik-Szene
                                                    Bundeswettbewerbe der Berliner Festspiele

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Treffen junge Musik-Szene- 12. November 2018 - Berliner Festspiele
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Treffen junge Musik-Szene- 12. November 2018 - Berliner Festspiele
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Treffen junge Musik-Szene- 12. November 2018 - Berliner Festspiele
Cube Six
15 und 16 Jahre aus Herrenberg

         Kiara Huber Gesang
         Timo Klein Gitarre
         Johannes Roll Gitarre
         Fabio Raab Bass
         Karlo Groß Schlagzeug

7        Treffen junge Musik-Szene
Treffen junge Musik-Szene- 12. November 2018 - Berliner Festspiele
Über uns

 Cube Six ist eine junge, aufstrebende Rock-   heute bewegt: Texte, mit denen man sich
  und Popband aus Herrenberg. Die fünf          identifizieren kann, gepaart mit Gitarren-
Schüler*innen im Alter von 15 und 16 Jahren    riffs und Melodien, die im Ohr bleiben. Dazu
  spielen seit 2011 regelmäßig auf größeren     gehören zum einen schnelle, rockige Songs,
  und kleineren Bühnen, unter anderem bei       die zum Mitsingen animieren, und zum
  lokalen Open-Air-Festivals, und erfreuen      ­anderen ruhige, nachdenkliche Balladen, ­
  sich einer stetig wachsenden Fangemeinde.    ­bei denen man unwillkürlich zum Feuerzeug
  Hinter Frontfrau und Sängerin Kiara Huber      greift. Dabei hat die Band auch keine Scheu,
  erzeugen Schlagzeuger Karl Groß und            aktuelle gesellschaftliche Problemfelder zu
 ­Bassist­Fabio Raab gemeinsam den Beat, ­­    thematisieren. Zum eigenen, unverwechsel-
für den richtigen Rocksound sorgen die         baren Sound tragen Kiaras Stimme und
­Gitarren von Timo Klein und Johannes Roll.    Timos Gitarrenriffs maßgeblich bei. Bis zum
                                               Jahresende sind Studioaufnahmen und eine
Während die Band anfänglich noch Cover-          eigene EP geplant. Anfang August war die
Songs im Programm hatte, schreiben die         Band Publikums-Sieger beim Leonberger
Fünf inzwischen ihre eigene Musik mit          Heckengäu Band Contest.
vorwiegend deutschen Texten. Ihre Songs
­handeln von dem, was junge Menschen           www.cubesix.info

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Ausgewählt mit dem Lied

Auf deinem Weg
Vers 1
Es gibt so Dinge, die ich nicht mehr hören kann
Es gibt nichts Neues, was ich dir erzählen kann
Wie schlecht‘s mir geht, der Kopf verdreht
Und wieder mal das Ziel verfehlt
An manchen Tagen scheint’s, dass vorne hinten ist
Ich frag‘ mich dann, warum so schnell mein Mut erlischt
Sprichst du zu mir und gibst mir Kraft,
was außer dir sonst niemand schafft

Refrain
Bleib auf deinem Weg
Lass dir von andern keinen Quatsch erzählen
Geerntet wird, was man sät
Nur ein wahrer Freund bleibt ein ganzes Leben
Sei Du selbst – Du wirst sehn’,
wer mit dir lacht, mit dir weint, einen Ausweg findet
Lass die andern gehn – auf deinem Weg

Zwischenteil

Vers 2
Ich kann mich an dir halten und das tut so gut
Und keiner kann uns spalten, ich behalt‘ den Mut
Ich spüre das, der Schmerz vergeht,
ich sag mir: „Bleib auf deinem Weg!“
Dir ist doch sicherlich auch schon so was passiert
Du gabst dein Bestes und hast nur Kritik kassiert
Auf deinem Weg, ob schief und schräg,
bleib auf ihm und du bestehst

Refrain

9              Treffen junge Musik-Szene
10
Keanu Fresen und Julian Staniewski
17 Jahre aus Ammersbek

         Keanu Fresen Klavier, Synthesizer & Gesang
         Julian Staniewski Gitarre & Gesang

11       Treffen junge Musik-Szene
Über uns

/_start_up.exe/                                Zurzeit experimentieren wir mit neuen
/…loading…/                                    Sounds, die sich textlich mit Robotic und
//success!//                                   ­Cyberpunk beschäftigen. Wir erkunden ­
                                                die Tiefe der Möglichkeiten mit analogen
/_start_prog/                                   und digitalen Synthesizern und versuchen,
                                                ­daraus möglichst interessante und ab-
[Moin Moin wir sind Keanu Fresen und ­Julian   wechslungsreiche Musik zu gestalten – ­
Staniewski, zwei Gymnasiasten und Hobby-        die ist vielleicht ein bisschen .....
musiker aus Bargteheide, in der Nähe von
Hamburg.                                       ..... ANDERS als das heutige NORMAL! ....]

Unser Song „Clockwork“ ist Teil unseres        /_end_prog/
­Projektes [//KFJS//], eine Idee entsprungen   /_initiate_shutdown_sequence/
 aus spärlichen Akkorden, spontan und
 ­gemeinsam erdacht, sofort aufgenommen        //goodbye//
 und erfolgreich im eigenen Tonstudio
 produziert!

12
Ausgewählt mit dem Lied

Clockwork
We are all gears in a clockwork
Cycles are moving to an unnoticeable beat

They cannot see that it’s music
Thinking in harmony

And the clock goes round and round and round and round
And the clock goes round and round and round and round

Yeah – the clock goes round and round and round and round,
Ya – and the clock goes round and round and round and round

Round, round

13             Treffen junge Musik-Szene
14
Loni Lila (Leonie Grimm)
13 Jahre aus Treuen

         Leonie Grimm Gesang & Gitarre, Ukulele

15       Treffen junge Musik-Szene
Über mich

Ich bin Leonie Grimm, 13 Jahre alt, und        Erlebnisse, die sich dann viel tiefer im
komme aus der kleinen Stadt Treuen im          ­ edächtnis abspeichern. Mit einem Lied
                                               G
schönen Vogtland in Sachsen. Ich gehe­­­­      kann man in kurzer Zeit eine kleine Ge­
aufs­ Gymnasium, in die siebte Klasse. ­Seit   schichte e­ rzählen. Ein Buch braucht ­dafür
ich klein bin, gehe ich auch auf das Clara-­   zwei W­ ochen, ein Film zwei Stunden, aber ­­
Wieck-­­Vogtlandkonservatorium in Plauen.      ein Lied schafft das in vier Minuten.
Dort hatte ich zuerst musikalische Früher-     Die ­Melodie beschreibt die Stimmungslage,
ziehung, seit der ersten Klasse n
                                ­ ehme ich     die Gefühle, den Hintergrund, das Wetter,
Gitarrenunterricht. Nebenbei spiele ich        eben das g ­ anze Drumherum. Der Text
auch gern Ukulele und Keyboard, was ich        erzählt die Handlung und gibt das wieder,
mir selbst beigebracht habe und immer          was man ­sagen möchte.
noch tue.
                                                Und so habe ich 2015 angefangen, selbst
Ich mache Musik, weil es mir wirklich Spaß      Lieder zu schreiben und zu komponieren.
macht. Ich mag Töne, Melodien, Lieder an        Darin verarbeite ich meine Gefühle und
sich. Musik ist einfacher als reden. Nicht,    ­Gedanken. Ich hoffe, sie gefallen euch.
dass ich nicht reden könnte, ich bin eine      Wenn ihr noch mehr von mir hören und
richtige Quasselstrippe. Aber mit Liedern        ­sehen wollt, dann schaut einfach bei
kann ich meine Gefühle viel besser ausdrü­      ­meinem YouTube-Kanal „Loni Lila“ vorbei.
cken. Mit Liedern verbindet man bestimmte

16
17   Treffen junge Musik-Szene
Ausgewählt mit dem Lied

Ich bin wie du
Verse 1
Kenn dich mein Leben lang
War’n immer zusamm’
Zieh’n am selben Strang
Geh’n den gleichen Weg entlang

Hab’n uns auch gestritten
Wen interessiert das schon?
Weiß alles über dich
Wie du bist und so

Chorus 1
Ob du willst oder nicht
Du bist wie ich
Ich bin wie du
Hörst du mir zu?

Das bleibt immer so
Egal wann oder wo
Ich bin wie du uhuhuhuh
I love you
I love you
I love you

Verse 2
Fast alle von den andern
Verwechseln dich und mich
Und schau ich in den Spiegel
Sehe ich auch dich

Wir sind zusamm’n gekommen
Hab’n alles bunt gemalt
Ich wünsche mir von Herzen
Wir werd’n gemeinsam alt

Chorus 2
Ob du willst oder nicht
Du bist wie ich
Ich bin wie du
Hörst du mir zu?

18
Das bleibt immer so
Egal, wann oder wo
Ich bin wie du uhuhuhuh
I love you
I love you
I love you

Bridge
Instrumental

Chorus 3
Ob du willst oder nicht
Du bist wie ich
Ich bin wie du
Hörst du mir zu?

Das bleibt immer so
Egal, wann oder wo
Ich bin wie du uhuhuhuh
I love you uhuhuhuh
I love you uhuhuhuh
I love you uhuhuhuh
I love you uhuhuhuh
I love you uhuhuhuh
I love you I love you uhu
I love you

19             Treffen junge Musik-Szene
20
Lukas F (Lukas Furmanek)
12 Jahre aus Wildau

        Lukas Furmanek Gesang & Gitarre

21      Treffen junge Musik-Szene
Über mich

 Ich bin Lukas, 12 Jahre alt, und komme aus
Wildau in der Nähe von Berlin. Ich dichte
jeden Tag an meinen Stücken herum. ­
Als ­ich sechs Jahre alt war, trat ich der
­Freien ­Musik- und Kulturakademie Wildau
 bei. Seit sechs Jahren lerne ich dort Gitarre
 spielen. Klavier spielen habe ich mir selbst
 beigebracht. Ich liebe Pop-, Rock-, Welt-
 und Jazzmusik, schreibe aber meistens Pop-
 lieder. Inspiration finde ich in den alltägli-
 chen Dingen, in der Natur und in vielen
Gedichten und Liedern – zum Beispiel von
AnnenMayKantereit. Ich bin im Rahmen der
Musikschule aufgetreten und bei öffentli-
 chen Veranstaltungen der Stadt Wildau.
Mein bisher größter Aufritt war die Teilnah-
 me­beim Musical „Ich war noch­niemals in
New York” im Stage Theater des Westens.

22
Ausgewählt mit dem Lied

Die Bank der Bänke
Ich sitze hier, wo wir saßen, ich zünde ‘ne Kerze an
ich wünschte mir, wir säßen hier
und redeten über all das
ich verspreche dir, ich sitze hier
am Klavier und wünscht‘ mir
du wärst hier

doch ich sitze hier, denk nach
soll ich sie fragen: nein du lässt es!

Ich sitze hier, wo wir saßen
noch vor‘n paar Tagen

an der Dahme auf einer Bank
wo wir saßen und lachten.

Ja, die Bank der Bänke, wo wir saßen
all die Tage, und die Zeit vergaßen
ja lachten und weinten,
aber Hauptsache du warst bei mir!

Ich sitz noch hier, du sitz hier, ich zünd’ ‘ne Kerze an.
Nein! Das ist der Traum der Träume
an der Dahme zu zweit

Ja, die Bank der Bänke, wo wir saßen
all die Tage, und die Zeit vergaßen
ja, wir weinten und quatschten,
aber Hauptsache du warst bei mir!

23               Treffen junge Musik-Szene
24
Rainald Brederling Quintett
21 und 22 Jahre aus Leipzig

         Sonia Marina Léonie Loenne Gesang
         Grégoire Pignède Bass
         Robin Heleen Rauhut Klavier
         Eddy Sonnenschein Schlagzeug

25       Treffen junge Musik-Szene
Über uns

Wir, das sind Robin, Sonia, Eddy und              improvisierte Musik zu spielen und den
 ­Grégoire, lernten uns letztes Frühjahr in       kollektiven Bandorganismus zu fordern.
  Leipzig im Studienvorbereitungskurs Jazz        Um uns – als Jazz-Babys – in die deutsche
  kennen – leider viel, viel zu spät. Schon       Jazzlandschaft einzugliedern, haben wir
­wenige Monate darauf verschlug es uns an         unseren musikalischen Übervater Rainald
   die verschiedenen Hochschulen des Landes       Brederling hinzugezogen, der uns immer
  und wir müssen uns sehr anstrengen, uns         begleitet – auch, wenn wir gerade nicht ­
  noch zu sehen. Damit wir eine Ausrede            so wirklich wissen, wo er sich im Moment
  ­haben, viel miteinander zu unternehmen,        ­aufhält. „Rainald? Melde Dich, falls Du
   haben wir eine Band gegründet. In unserem       das siehst!“ Auch ohne ihn geben wir unser
   neugeformten Quintett schreiben wir vor-       Bestes und versuchen, zeitgenössischen
  rangig Musik, die uns gefällt, mit Texten,      Jazz zu spielen. Dabei muss unser Drang
   die uns gefallen: Es geht um kleine Vögel in   nach Innovation hin und wieder dem Text
 Schneestürmen, um eine einsame Banane            und der Harmonie nachstehen – einfach
   oder um Ausflüge ins Weltall. Und darum,        schöne Musik eben!

26
Ausgewählt mit dem Lied

Banänchen’s Lament
Now that I hang here,
I’d be better with you
My skin is yellow,
my heart is blue

I’ve never felt so alone,
so sole.

Now that I hang here,
I really miss my shrub,
I am gregarious,
oh, what a flub,

I’ve never felt so alone, out here

on this island,
oh, plantation has been good to me,
solidarity is not for me.

Now that I think of the time,
I was with you
Oh, my heart aches,
if only I knew,

that I would feel so alone,
so sole,

life’s better with you.

27               Treffen junge Musik-Szene
28
Cloudy Verdecia (Claudia Terry Verdecia)
20 Jahre aus Berlin

         Claudia Terry Verdecia Gesang & Gitarre

29       Treffen junge Musik-Szene
Über mich

Wild, verspielt und dabei vor allem authen-     Künstlerin sowohl in ihrer Band New Greed
tisch singt sich die Halbkubanerin mit ­­der­   als auch als Solo-Künstlerin ständig neue
rauchigen Stimme nun schon seit einigen         Musik. Bei Auftritten schafft sie es mit ihrer
Jahren von Bühne zu Bühne. ­Cloudy Verdecia     Bodenständigkeit und ihrer leidenschaft­
ist geboren und aufgewachsen in Berlin und      lichen Art immer wieder, ihre Zuhörer*innen
spielt auf ihrer Gitarre Songs, die berühren,   mitzureißen.
und bewegen. Angetrieben von ihrer Leiden-
schaft für Rock ’n‘ Roll und tief gehende,      www.facebook.com/claudiverdecia
ehrliche Texte entwickelt die 20-jährige

30
Ausgewählt mit dem Lied

Heartless
Oh I love you
Love the idea of your emptiness
Love the idea of our heartland
I‘d love to know if you are heartless
When it‘s just you and your shadow

And I need this
I need this pain so I can flourish
With creativity that‘s endless
Whatever you can give
I‘ll have it
Yeah I‘ll have it

And when the church bells ring one day
It will not be for us
And when the church bells ring that day
They will not sing of love
No they will not

And yes, you heard me
I‘ll sacrifice myself entirely
You know this game could never tire me
So I let it go on, keep going on

And when the church bells ring one day
It will not be for us
And when the church bells ring that day
They will not sing of love
But I will be there in the crowd
And you will hear my voice
Singing heartlessly

Another year, another summer
Another picture on the wall
You are the demon I can’t summon
But I can see the curtains fall

Oh I love you
Love the idea of your emptiness
Love the idea of our heartland
I‘d love to know if you are heartless
When it’s just you and your shadow

31              Treffen junge Musik-Szene
32
Mikroschrei
15 und 16 Jahre aus Köln

         Janis Rollbühler Gesang & Gitarre
         Milan Schlegtendal Bass
         Talja Blumenthal Keyboard
         Stelio Symeonidis Schlagzeug

33       Treffen junge Musik-Szene
Über uns

Wir sind die Band Mikroschrei aus Köln
und machen Alternative und Pop-Musik.
In der jetzigen Besetzung spielen wir
ungefähr seit dem Jahr 2016 zusammen.
Seitdem schreiben wir Songs und hatten
gute Auftritte, unter anderen beim Band-
wettbewerb SchoolJam, den wir 2017
gewonnen haben.

www.mikroschrei.onuniverse.com

34
Ausgewählt mit dem Lied

Die Nacht
Die Tür ist offen, doch ich komme nicht rein
Ich baue den größten Turm, doch finde ich ihn zu klein
Ich fahre den schnellsten Weg, doch bin ich immer zu spät
Es ist nicht leicht zu fliegen, wenn sich alles dreht

Du bist die Nacht
Ich verlaufe mich in mir
Du bist die Nacht
Meine Freunde helfen dir

Kannst du mir helfen
Denn ich komm nicht rein
Ich bau den größten Turm
Fühle mich allein

Du bist die Nacht
Ich verlaufe mich in mir
Du bist die Nacht
Meine Freunde helfen dir

35             Treffen junge Musik-Szene
36
NACHILFE
19 bis 22 Jahre aus Koblenz

         Paul Mannebach Bass & Gesang
         Lukas Wagner Schlagzeug & Gesang
         André Schumacher Gitarre & Gesang

37       Treffen junge Musik-Szene
Über uns

Drei Helden, zwei Stunden geprobt, und         zu fallen droht. In extravaganten Outfits
eine Mission: Deutschland vor Mark Forster,­   singen sie deutsche Texte über Frauen
Tim Bendzko und Max Giesinger retten!          und Unzufriedenheit … Hauptsächlich über
Lukas, André und Paul aus Koblenz geht der     Frauen. Pop-Punk ist die Zukunft und
Einheitsbrei auf den Sack, daher wurde         NACHILFE wird sie mitgestalten. Für ein
kurzerhand NACHILFE ins Leben gerufen.         Deutschland, in dem wir gut und gerne
Schlagzeug, E-Gitarre und Bass hauen           rocken.
der*dem Zuhörer*in so dermaßen was
um die Ohren, dass ihr*ihm nicht selten        www.facebook.com/nachilfeofficial
ihre*seine Hipster-Brille von der Nase

38
Ausgewählt mit dem Lied

Ja Gesagt
Ich fühl‘ mich wie neu gebor‘n und das kommt nicht häufig vor
Doch heute hat es mich wieder erwischt
Ich bin einfach nur gut drauf und freu‘ mir Löcher in den Bauch
Mit ‘nem breiten Grinsen im Gesicht

Komm sag schon, was ist denn nur los, du machst mich ja ganz nervös
Tut mir leid, aber verraten darf ich‘s nicht
Ich versprech‘, ich halt den Mund, das bleibt wirklich unter uns
Okay, aber behalt‘s bitte für dich

Bridge
Da gibt es diese Frau, auf die ich schon lange steh‘
Ich hab‘ so oft geträumt, dass ich einmal mit ihr geh‘
Ich ging auf sie zu und dann hab ich sie gefragt – und sie hat „Ja“ gesagt

Die Welt ist plötzlich nicht mehr grau, sondern rot, gelb, grün und blau
Ich hab dieses Gefühl so sehr vermisst
Selbst die verkackte Klausur int‘ressiert mich keine Spur
Weil sowas überhaupt nicht wichtig ist

Bridge
Da gibt es diese Frau …

Bridge II
Ich hab‘s noch nicht kapiert, mir ist immer noch nicht klar
Bild‘ ich mir das alles ein oder ist das wirklich wahr?

Bridge
Da gibt es diese Frau, auf die ich schon lange steh‘
Ich hab´ so oft geträumt, dass ich einmal mit ihr geh‘
Ich ging auf sie zu und dann hab ich sie gefragt,
ob sie mich vielleicht auch so ein kleines bisschen mag
Sie fing an zu lächeln und schaute mich nur an,
mit diesem einen Blick, mit dem nur sie mich anschau‘n kann
Und plötzlich stand ich fast so wie eingefroren da,
denn sie hat „Ja“ gesagt

39             Treffen junge Musik-Szene
40
CoRemy (Franziska Gabriel)
19 Jahre aus Trier

        Franziska Gabriel Gesang & Gitarre

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Über mich

Mehrfach preisgekrönt erkundet CoRemy             Mit einer angenehmen Respektlosigkeit,
 seit 20 Jahren die unendlichen Weiten der        Wortwitz und musikalischem Niveau bringt
Klangwelt. Pränatal beginnend erlernte ­          CoRemy Leute zum Stirnrunzeln und
 sie­dabei nicht nur Gesang, sondern auch         Schmunzeln­. Von der Suche nach sich selbst
­diverse Instrumente. Mit 15 Jahren begann ­      bis hin zu Schwärmereien über ihren Gynä-
 sie, eigene Stücke zu komponieren. Mit 18        kologen wird dabei kein Thema ausgelassen.
Jahren schrieb sie schließlich auch gute.         Sie sagt, ihr größter Wunsch sei es, dass
Trotz ihrer Erfahrung in Beatproduktion ­­        ARTE eines Tages eine Doku über sie dreht.
und­Sounddesign fand CoRemy ihr Herz-             Da man dazu aber entweder ein*e sehr
 stück letztlich in der Kleinkunst. Mit Klavier   ­gute*r Künstler*in oder tot sein muss, ent-
und Gitarre bepackt bespielt sie seit April        schied sie sich, es zunächst mit Ersterem ­
2018 verschiedene Bühnen in Deutschland.          zu versuchen. So schreibt sie bis heute
Frei nach dem Motto „Ich würde lieber ­einen­     fleißig­Lieder in der Hoffnung, eines Tages
 guten Freund verlieren als auf eine Pointe ­      doch noch künstlerisch wertvoll zu werden.
zu verzichten“ nimmt die junge Songwriterin­
 dabei kein Blatt vor den Mund. ­­­­­­­           www.facebook.com/coremymusic

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43   Treffen junge Musik-Szene
Ausgewählt mit dem Lied

Gapyear
Die Zeit der Schule ist vorbei
und jetzt sind wir endlich frei.
Auf der Suche nach mir selbst
reise ich um die ganze Welt.

Ich war neulich in Israel,
weil mir die Kultur so gefällt.
Ich wollt‘ ’nen Flug nach Bali buchen,
um meinen Freund in der Meeresschildkrötenpflegestation zu besuchen.

In Bolivien besser‘ ich mein Spanisch auf,
denn das macht sich gut in meinem Lebenslauf.
Uhh, bocadillos!

Und was machst du so?
Ich hab gehört, du willst studier’n!
Hast du schon neue Freunde? Hast du schon gelernt?
Oh, das klingt ja super interessant!

Ich habe doch Kontakt mit Julia,
die züchtet Esel in Somalia.
Jan work und travelt für ein halbes Jahr
erst in Kuba, dann in Kanada.

Mein bester Freund ist in Indien
und kümmert sich um kleine Kinderchen.
Mein Leben hat jetzt wieder einen Sinn,
seit ich Ökofarmer auf den Malediven bin.

Und was machst du so?
Ich hab gehört, du bist daheim!
Was sind deine Pläne? Willst du da auch blei‘m?
Oh, das klingt ja super interessant!

Ich hab mein‘ Horizont erweitert
und bin innerlich gereift.
Ich hab den Geldbeutel erleichtert
und bin zum Studium bereit.

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Mir ist nun klar: Ich bin mein eigener Herr!
Was and‘re sagen, interessiert mich nicht mehr.
Mir ist nun klar, was ich will:
Ich glaub‘, ich mache BWL.

Oder Jura,
oder Lehramt ist interessant,
oder was mit Medien, oder Medizin.
Oh, in Österreich, denn mein NC ist zu schlecht und
außerdem interessiert mich die Kultur!

Das wird mir alles viel zu viel,
das sind zu viele Möglichkeiten.
Das ist so gar nicht mein Stil,
ich glaub, ich werd‘ noch weiter reisen!

Wie kann das sein, ich bin schon 19 Jahr‘
und mein Lebenssinn ist mir noch nicht klar?!
Es gibt nur eins, bei dem ich mir sicher bin:
dass ich die Antwort in Australien find‘!

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Marlena (Marlena Kreßin)
21 Jahre aus Berlin

        Marlena Kreßin Gesang & Gitarre

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Über mich

Marlena Kreßin ist 1997 in Berlin geboren.
Als Tochter eines Schauspielers und Regis-
seurs verbringt sie ihre Kindheit in den
Theatern Europas. Mit 12 Jahren beginnt ­
sie, Songtexte zu schreiben und daraus ­
mit einem befreundeten Musiker Songs ­zu
entwickeln. Nach dem Abitur entscheidet
sie sich, die Musik zu ihrem Beruf zu ma-
chen.­Seitdem komponiert sie fürs Theater,
organisiert Veranstaltungen, schreibt und
spielt in dem Duo Lake Bonneville und
in ­anderen Konstellationen und strebt ein
Songwriting-Studium an.

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Ausgewählt mit dem Lied

If I Die
Wash my body, weave my hair
When aurora rises you’ll know I’ll be there
I’m one of hers now as you’ll be when you die
Lay me on ice with my face to the sky

Bury me under a ton of stones
Free is my soul, heavy my bones
Continue on before the end of the night
I will follow you as a flimmering light

If I die before you do

Sink my body in the sea
Like a sailor, let me free
To the silent bottom of the ocean
Drown with me all your dark emotion

Lay me out on the river‘s surface
Let the water be your nurses
If you carry on tomorrow
Leave to the river all your sorrow

If I die …

Plant a young birch upon my heart
Then leave a sign before you part
The next time you will cross my way
I’ll be grown to a shady place to stay

You will hear my voice through the wind in the leaves
You will feel my warmth if you lean on the trunk
I won’t be alone among these trees
I’ll be always around if you need me

If I die …

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Quartessenz
18 bis 22 Jahre aus Berlin

          Franka Bayertz Klavier
          Eva Swiderski Gesang
          Leonard Weber Schlagzeug
          Ivan Scholz Bass

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Über uns

Quartessenz grooved schon seit einigen
Jahren in der Berliner Bigband-Szene und
hat sich 2017 zu einer eigenen Formation
zusammengefunden. Ihre Kompositionen
sind leichte, dabei gut organisierte, organi-
sche Improvisationen, die entweder zum
Tanzen oder Sentimental-Werden einladen.
Quartessenz fusioniert Genres wie Jazz, ­
Pop und Funk und freut sich, Songs jedes
Mal anders zu interpretieren, indem jede*r
ihre*seine Freiheit nutzt.

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Ausgewählt mit dem Lied

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Lifters
18 bis 22 Jahre aus Solingen

         Sinja Waldmann Gesang & Klavier
         Leonora Huth Gesang & Klavier
         Erik Kirschke Gesang & E-Gitarre
         Emmanuel Kumpesa Gesang & Bass
         Florian Koglin Schlagzeug

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Über uns

Lifters ist eine Newcomerband aus Solingen,    Stunden im Probenraum und sammeln
die sich 2012 im Rahmen des Bandprojektes      Bühnenerfahrungen bei verschiedensten
der Friedrich-Albert-Lange-Schule Solingen     Auftritten in Solingen und Umgebung.
gebildet hat. In der aktuellen Konstellation   Auf Berlin freuen sie sich besonders, da ­
spielen sie seit März 2017 zusammen. Zurzeit   sie noch nie gemeinsam eine so lange ­Reise
arbeiten die Lifters an Aufnahmen für ein      in eine so tolle Stadt gemacht haben!
erstes EP-Album. Gemeinsam spielen sie
Songs im Rock-Stil, verbringen viele lustige   www.facebook.com/lifters.solingen

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Ausgewählt mit dem Lied

Secrets
Vers 1
You know I love you so, my dear
But I can‘t keep you around here
There‘s just too much for you to see
You‘ll be disgusted by me

Hook
I got secrets that no one knows
Just be quiet, don’t wake my ghosts
Though it’s tearing up my soul
I got secrets you don’t want to know

Refrain
Cause I’m close enough
To make you feel loved
This ain’t what you want
I’ll abuse your trust

Vers 2
You try so hard to figure out
Things you don’t want to know about
I look at you and see your pain
But keep in mind this ain’t no game

Hook & Refrain

C-Teil
I told you that I would find out
And I told you to stop messing around
Man, you fooled me and you fucked me up
And I didn’t want it from the start

C-Teil & Refrain

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Farzin Javadi
21 Jahre aus Riedlingen

         Farzin Javadi Gesang

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Über mich

   Ich bin Iraner. Wegen meiner Religion          Ich sitze fast die ganze Zeit in meinem
   ­ usste ich meine Heimat verlassen. ­Seit
   m                                             ­ immer und wenn ich nichts zu tun ­habe,
                                                 Z
­Januar 2015 wohne ich in Deutschland. ­         fange ich an, zu schreiben. Ich d   ­ rücke
   Ich habe im Iran schon Gesangsunterricht      ­meine Gefühle immer mit Musik ­aus. ­Wenn
   ­genommen, und mit 14 Jahren habe ich          ich mit dem Schreiben fertig b ­ in, s­ etze ich
    ­angefangen, selber Lieder zu schreiben. ­    mich an den Computer und ­beginne, die
 Mit 16 Jahren versuchte ich, für meine          Melodie und den Song zu p   ­ roduzieren. Es
 ­Lieder Musik zu produzieren – mit dem           muss dabei nicht immer ­alles perfekt sein!
  ­Programm FL Studio. Ich habe ca. 200 ­        Wichtiger ist, dass ich ­­mit den Liedern zu-
   Lieder geschrieben. Das klingt viel, aber ­   frieden bin – und dafür muss man an sich
     es ist die Wahrheit: Ich liebe Musik! Ich    glauben und darf nie aufgeben!
   bin ein ruhiger Mensch. Besser gesagt:
   Ich bin sehr schüchtern und introvertiert.

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61   Treffen junge Musik-Szene
Ausgewählt mit dem Lied

Come Again

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Übersetzung:
Mit dir hat sich mein Leben verändert
Du bist gegangen und beachtest mich nicht
Am Ende der Geschichte bin ich der Verlierer
Warum sind meine Augen feucht – wieder ich
Ich nehme wieder deinen Duft in meine Arme
Erschwert durch mein beengtes Herz
Starren an die Wand in der Dunkelheit
Mein Herz sagt, du kommst wieder – bestimmt

Dein Duft wirbelt durch das Haus
Jede Sekunde ohne dich ist sinnlos
Komm wieder zurück zu diesem Haus
Komm zurück und bleibe für immer
Erschwert durch mein beengtes Herz
Starren an die Wand in der Dunkelheit
Mein Herz sagt, du kommst wieder – bestimmt

Komm zurück, meine Liebe
Komm zurück, meine Liebe

Ich nehme wieder deinen Duft in meine Arme
Erschwert durch mein beengtes Herz
Starren an die Wand in der Dunkelheit
Mein Herz sagt, du kommst wieder – bestimmt.

63            Treffen junge Musik-Szene
Nahaufnahme

Das Treffen junge Musik-Szene wurde vor über 30 Jahren als Treffen junger Liedermacher
gegründet. Auch wenn der Wettbewerb sich gewandelt hat und mit der Zeit gegangen ist,
stammt aus dieser Anfangszeit der bis heute gültige Untertitel des Wettbewerbs „Texte
treffen Töne“. Der Text als die zentrale künstlerische Idee eines Songs, der ihm Aussage und
Bedeutung gibt, steht im Zentrum des Formats „Nahaufnahme“, ebenso wie sein Verhält-
nis­zur Musik, die ihn inspirieren und tragen kann, ihm Raum zur Entfaltung gibt und ihn ­
im Sinne eines idealen Wort-Ton-Verhältnisses erst wahrnehmbar macht.

Die fünf Musiker*innen, die jährlich zur „Nahaufnahme“ eingeladen werden, sind frühere
Teilnehmer*innen des Treffens junge Musik-Szene. Sie gehen erste Schritte in Richtung
­Professionalisierung, überzeugen mit einer kontinuierlichen Weiterentwicklung, spielen
  ­bereits mehrere Auftritte und Konzerte im Jahr. Ziel von „Nahaufnahme“ ist es, die
 ­Musiker*­innen bei der Herausbildung ihrer künstlerischen Identität und Bewusstseinsbil-
   dung, i­n ihrer ­Autor*innenschaft und beim Sprung in die Professionalität zu unterstützen.

Die Musiker*innen des vierten Jahrgangs von „Nahaufnahme“ sind:

                Gloria Gogröf – bereits 2013 packte die junge Singer-Songwriterin Gloria ihre Koffer in
                ­Karlsruhe und zog mit Saxofon, Gitarre und Piano nach Berlin. In den vergangenen Jahren
                 absolvierte sie dort nicht nur ein Freiwilliges Soziales Jahr Kultur und eine Musikausbildung
                 in Jazz-Rock-Pop-Bandleitung an der Universität der Künste Berlin, sondern trieb ihr Un­
                wesen auch auf den kleinen und großen Bühnen der Stadt (und des Landes). Tour- und
                Studioerfahrung sammelte sie zunächst in verschiedenen Bands und als Sängerin bei Events
                 und Gottesdiensten, bis sie Anfang 2017 begann, mit ihren eigenen Liedern auf die Bühne
                zu g­ ehen, statt diese nur des Nachts in ihr Piano zu weinen. Ihre Lieder sind nach eigener
                Aussage „wie das Leben selbst: mal lustig, mal traurig, aber trotzdem immer noch irgendwie
                 hoffnungsvoll“. Getragen werden diese von ihrer soulig-weichen Stimme und Texten, die
                treffsicher ins Herz zielen. Es folgten die ersten Preise und eine Einladung zum 34. Treffen
                junge Musik-Szene mit ihrer Band KLAAS. Momentan ist Gloria meistens solo unterwegs und
                 stellt ihre erste EP fertig. www.gloriaous.com

                  Moritz Klatt – geboren 1992 in Berlin, studiert Musik und Germanistik auf Lehramt an der
                 Universität der Künste Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin sowie Jazzgesang ­­­am
                Jazz-Institut Berlin der Universität der Künste Berlin und der Hochschule für Musik ­­„Hanns
                 Eisler“ Berlin. 2015 war er mit seiner Band Zaunkoenig, die sich stilistisch zwischen Jazz und
                 ­Hip-Hop bewegt, Preisträger beim Treffen junge Musik-Szene. Während des Studiums war ­
                   er im Rahmen eines Auslandsaufenthalts in Brasilien für drei Monate in der Sambaschule
                  ­Recife tätig und war Mitglied im Chor Fabulous Fridays, der u. a. als Backgroundchor der
                   Rolling Stones auftrat. Außerdem arbeitet Moritz als Organist in verschiedenen K ­ irchen, ­
                   als Bandleiter und als Gesangsdozent an der ACADEMY Bühnenkunstschule. Seit Mitte 2017
                   schreibt er zusammen mit dem Pianisten Linus Haagen eigene Songs, die noch auf eine
                ­Veröffentlichung warten. www.zaunkoenig-musik.de

                Fiona Lehmann – geboren 1998 in Filderstadt, ist weitestgehend in Freiburg aufgewachsen.
                Nach 13 Jahren Waldorfschule ging sie nach Leipzig, dort lebt und arbeitet sie für ein Band-
                projekt. 2017 war sie Preisträgerin des Theatertreffens der Jugend sowie des Treffens junge
                Musik-Szene.

                Selma Ruß – 19 Jahre alt, geboren in Leipzig, begann mit ihrem sechsten Geburtstag, Musik
                zu machen. Zuerst auf der Gitarre, später kamen Gesang und Klavier hinzu. Seit 2017 steht
                sie mit ihren eigenen Liedern auf Kleinkunst- und größeren Bühnen. In diesem Jahr wurde
                sie auch Preisträgerin des Treffens junge Musik-Szene. Ihre Songs erzählen vom All­täglichen,
                aber nie Allgemeinen und von allem Möglichen. Mit Beginn des nächsten Studien­jahres wird
                sie an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover studieren.

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Horst Jesué Wegener – geboren 1997 in Quito, Ecuador, ab dem zweiten Lebensjahr in
     Wuppertal aufgewachsen. Mit sechs Jahren fing er an, Klavier zu spielen und mit 19 ­Jahren,
     Film zu studieren. Im Alter von 17 Jahren begann er mit dem Schreiben von Texten und dem
     Komponieren von ersten Arrangements. 2016 gab er das erste Konzert. 2017 stellte er dafür
     eine Band zusammen, mit der er seitdem zahlreiche regionale Konzerte gespielt hat. Seit
     Ende 2017 hat er in der Kunstwerkstadt von Samy Deluxe ein musikalisches Zuhause gefun-
     den.­Dort arbeitet er mit Golow, Niklas Nadidai und einem Team an seiner ersten EP, die in
     diesem Herbst veröffentlicht wird. www.horst-wegener.de

     „Nahaufnahme“ gliedert sich in drei Arbeitstreffen und mündet in einem öffentlichen
      ­Konzert am 25. Januar 2019 im Haus der Berliner Festspiele.

     „Nahaufnahme“ wird geleitet von Alexander Riemenschneider und Ulrich Zehfuß (Vitae ­­siehe
      S. 84 und 85). Als Dozent wird zudem David Can Erekul (Vita siehe S. 84) mit den Musiker*­in­
      nen ­arbeiten.

     Weitere künstlerische Impulse kommen von: Magda Korsinsky – Choreografin, Bildende
     Künstlerin und Dozentin mit tschechisch-­eritreischem Hintergrund. 1981 in Prag geboren
     und in Stuttgart aufgewachsen, studierte­­­sie Bildende Kunst an der Universität der K­ ünste
     Berlin, der École national supérieure des b
                                               ­ eaux-arts de Paris und der Akademie der Bilden-
     den Künste in Prag. Im Sommer 2012 schloss sie ihr Choreografiestudium am Hochschulüber-
     greifenden Zentrum Tanz Berlin ab. Ihre Performances wurden u. a. im Ballhaus Naunyn­
     straße, im Maxim Gorki Theater, in den Sophiensælen und in den Uferstudios gezeigt. Seit
     2016 arbeitet sie an ihrem mehrteiligen interdisziplinären Projekt „STRICKEN“, wofür sie die
     Projektförderung 2017 des Berliner Senats erhalten hat. Die performative Skizze wurde bei
     den Tanztagen 2017 in den Sophiensælen uraufgeführt, die Installation wurde bei SAVVY
     Contemporary und im Ballhaus Naunynstraße gezeigt. Für ihre Recherche „Verkörperte
     Ermächtigung“ erhielt sie 2018 die Initialförderung Fonds Darstellende Künste e. V. S
                                                                                         ­ eit ­2013
     gibt Korsinsky soziokulturelle Workshops z. B. auf dem 1. Heidelberger Kinder- und J­ ugend­­-­
     kongress, an der akademie der autodidakten am Ballhaus Naunynstraße, am Robert-­Blum-
     Gymnasium und an der Rütli-Schule in Berlin sowie beim Kulturpädagogischen Dienst
     Stuttgart.

65   Treffen junge Musik-Szene
Blog

Live vom Treffen junge Musik-Szene bloggen auf www.bundeswettbewerbe.berlin.de:

              Antigone Akgün – geboren 1993 in Frankfurt am Main, wo sie aktuell Dramaturgie an der
              Hessischen Theaterakademie studiert. Davor absolvierte sie ein Studium der Theater-, Film-
              und Medienwissenschaft, der Klassischen Archäologie, Philosophie und Griechischen Philo-
              logie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Während des Studiums kam es bereits
              zur ersten Zusammenarbeit auf und hinter der Bühne, u. a. mit dem schottischen Künstler*­in­­
              nenduo Rosana Cade und Laurie Brown sowie mit Martina Droste, Laurent Chétouane und    ­­
              Prodromos Tsinikoris. 2012 wurde sie beim internationalen Altphilologie-Wettbewerb
              Certamen Ciceronianum Arpinas ausgezeichnet. 2013 war sie Stipendiatin der Ancient Greek
              Drama School in Epidaurus. Seit 2014 ist sie Mitglied des European Network for Research and
              Documentation of Performances of Ancient Greek Drama. 2016 wurde sie als Performerin
              mit der Produktion „Frankfurt Babel“ (Junges Schauspiel Frankfurt) zum 37. Theatertreffen
              der Jugend eingeladen. Beim 4. Tanztreffen der Jugend 2017 war sie bereits Teil der Blog­
              redaktion. Aktuell ist sie als Performerin beim Performancekollektiv tausend||eins frankfurt
              tätig, das zum Performance-Festival Implantieren 2018 eingeladen wurde.

              Felipa Goltz – geboren 1998 in Berlin, absolvierte ihre Bühnenausbildung mit dem Fokus
              Gesang bei der ACADEMY Bühnenkunstschule in Berlin-Kreuzberg. Dort wirkte sie in ver-
              schiedenen Produktionen mit, u. a. in „#2 Von der Schönheit und Seltsamkeit des A   ­ nlehnens“,
              das 2017 zum Tanztreffen der Jugend eingeladen wurde. Nach ihrem Abitur verbrachte sie
              ein Jahr auf verschiedenen Filmsets, bevor sie für 13 Monate nach Mazedonien ging, um dort
              in einem Bildungszentrum zu arbeiten. Frisch zurück in Berlin studiert sie jetzt erst einmal
              Sprache & Gesellschaft und Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin, arbeitet
              aber weiterhin gelegentlich bei Filmproduktionen mit.

              Lisa Harres – geboren 1998 in Darmstadt, machte dort 2016 ihr Abitur. Danach nahm sie sich
              ein Jahr Zeit, um zu schreiben, Musik zu machen und zu reisen. Als Singer-Songwriterin gab
              sie bereits über dreißig Konzerte und lernte mit jedem Auftritt mehr darüber, was es heißt,
              als weibliche Solokünstlerin auf der Bühne zu stehen. 2015 war sie Preisträgerin beim Treffen
              junge Musik-Szene. Zurzeit studiert sie in Berlin.

                Rosa Hoelger – geboren 1995, ist eine Singer-Songwriterin aus Erfurt. Sie nahm 2015 am
               ­ reffen junge Musik-Szene teil und das darauffolgende Jahr am zweiten Jahrgang der
               T
              ­„Nahaufnahme“. Ihre Musik ist vor allem von einer farbenreichen Stimme, ausdrucksstarken
               Texten auf Deutsch und Englisch und einer spürbaren Experimentierfreude geprägt. Nach
                dem abgeschlossenen Studium der Geisteswissenschaften in Erfurt ist sie nun als Reisende,
                Musikerin und Permakultur-Interessierte unterwegs.

               Fotograf: Dave Großmann – geboren 1989. Der Linkshänder studierte Kommunikationsdesign
               an der Fachhochschule Potsdam. Seit 2014 ist er Herausgeber von KWER – Magazin der
              ­Abstraktion. Als Gestalter und Fotograf ist er freiberuflich in Berlin unterwegs. Seine künst-
               lerische Freiheit lebt er sowohl als Tänzer als auch im Kollektiv PlusMinus3 aus. Dave ist nicht
               sein Spitzname.

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67   Treffen junge Musik-Szene
Cam
68
mpus
 69   Treffen junge Musik-Szene
Campus

 Das Treffen junge Musik-Szene lebt davon, dass Solokünstler*innen auf große F  ­ ormationen,
 Bands auf Duos, junge auf ältere Musiker*innen treffen, dass sich ­spontane Zusammen-
 spiele entwickeln und alle mit- und voneinander lernen. Der ­dafür konzipierte ­C AMPUS ­
 im Haus der Berliner Festspiele bietet in der Sektion Praxis Worshops mit den Juror*innen
 zu Themen wie Songwriting, Gesang, Improvisation, ­Komposition und Arrangement. ­
 Eine g
      ­ emeinsame Auftrittsanalyse in der Sektion ­Dialog und Fachgespräche in der Sektion
­Fokus dienen dem Austausch ­untereinander, mit ­Juror*innen und Expert*innen.

70
Praxis

Glockenwach – Eine Spiegel-Performance
Bewegung für alle, oder wenn alle anderen der Spiegel sind …

                Mit Annette Marquard – Vita siehe S. 84.

Freitag, 9. November 2018, 15:30 – 16:30 Uhr

71              Treffen junge Musik-Szene
Auf den Punkt gespielt – Workshop zum Thema
„Improvisation“ für alle Musiker*innen
 Spontanes Musizieren mit anderen erfordert und trainiert besondere Fähigkeiten wie
­Achtsamkeit, Selbstbewusstsein, Offenheit Fremdem gegenüber, Respekt vor den M      ­ it­­-
 musiker*innen, das Bewusstsein für das eigene „Können“ und „Nichtkönnen“ und ­vor allem
 die Fähigkeit, zu lauschen. Improvisation ist Kommunikation – mit sich selbst, m
                                                                                ­ it dem
 Instrument, mit anderen Musiker*innen und gegebenenfalls mit dem Publikum. Wenn bei
 einer Jamsession die Kommunikation funktioniert, dann stimmt auch die Musik, egal,
 welcher Art sie ist, und dann haben die Zuhörer*innen das Gefühl: „Die spielen auf den
 Punkt.“ Im Rahmen des Workshops werden verschiedene Improvisationskonzepte (Spiel­
 regeln) ­vorgestellt und von den Teilnehmer*innen in gemischten Gruppen realisiert.

                Mit Jarita Freydank – Vita siehe S. 84.

                Und Marco Trochelmann – Vita siehe S. 84.

Freitag, 9. November 2018, 16:45 – 18:30 Uhr

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Sing your line
Wie kann ich mich als Sänger*in sinnvoll in eine Bandsession integrieren? Folgende Themen
werden vorgestellt: Improvisationstechniken, Hooks und Toplines finden, Mehrstimmigkeit,
Arbeit mit und ohne Text, Mut zur Fantasiesprache, Arbeit mit 4 Chord Loops. Ein Work-
shop, der dir hilft, im Songwriting-Prozess schneller und nachhaltiger deine ­Gesangslinien
zu finden.

                Mit Annette Marquard – Vita siehe S. 84.

Freitag, 9. November 2018, 16:45 – 18:30 Uhr

73              Treffen junge Musik-Szene
Songwriting
1. Teil: Mein Thema, meine Bilder
Jeder Mensch hat eine einzigartige Sicht auf die Welt und hat einzigartige Erfahrungen
 ­gemacht, die als Bilder oder Sinneseindrücke in der Erinnerung gespeichert sind. Je besser
wir dabei werden, beim Songwriting unsere eigenen Erfahrungen zu nutzen und Klischees
zu vermeiden, desto einzigartiger werden unsere Songs. Im ersten Teil unseres Workshops
 geht es darum, herauszufinden, welche Themen euch bewegen – denn sie führen zu den
­Bildern, Erinnerungen und Assoziationen, die einen Songtext anschaulich und nach­voll­
ziehbar machen.

2. Teil: Mein Song: Von der Bildersammlung zur fertigen Struktur
 Im zweiten Teil entwickeln alle Teilnehmer*innen aus den Bildersammlungen des ersten
Teils die Strukturen ihrer Songs. Worum geht es? Welche Geschichte wird erzählt? Welche
Stationen gibt es? Was ist die Kernaussage, die vielleicht in den Refrain gehört? Am Ende
 dieses Teils sollte jede*r wissen, worum es in ihrem*seinem Song geht, welche ­Geschichte
 oder welches Gefühl vermittelt wird, mit welchen Bildern sie*er arbeitet und was in
­welchem­Teil des Songs passiert. Damit haben die Teilnehmer*innen einen fertigen Fahr-
 plan für ihren Song und vielleicht sogar schon angefangen, einzelne Teile in Songzeilen
 umzusetzen.

3. Teil: Reim, Ton und Metrum: Es ist erst fertig, wenn es fertig ist
Im dritten Teil schreiben die Teilnehmer*innen ihre Songs fertig: Passend zur gewünschten
Aussage und zum Genre des Songs werden Metrum, Tonalität und Reimformen gewählt
und die Ideen der Songstruktur in Verse verwandelt. Die Arbeitsform besteht eher in Einzel-
arbeit mit Rückmeldungen der Workshopleiter*innen oder anderer Teilnehmer*innen.
Am Ende sollen alle einen fertigen neuen Songtext erstellt haben, den sie vielleicht sogar
am Abschlussabend aufführen können.

                Mit Alexander Riemenschneider – Vita siehe S. 84.

                Und Ulrich Zehfuß – Vita siehe S. 85.

1. Teil Samstag, 10. November 2018, 10:00 – 12:30 Uhr
2. Teil Samstag, 10. November 2018, 14:00 – 16:00 Uhr
3. Teil Sonntag, 11. November 2018, 10:00 – 12:30 Uhr

74
„Hooksacktour“ in drei Etappen
Wer kennt das nicht!? Manchmal ist es so einfach, einen Song zu schreiben. Aber was ist,
 wenn die richtige Eingebung mal ausbleibt? In diesem dreiteiligen Workshop wollen wir
 euch einladen, mit eurem „Hooksack“ auf die Suche nach einem anderen Weg zu gehen,
 der ebenso ans Ziel führen kann.
 Los geht’s mit der 1. Etappe an der Inspirationsquelle: Hier werden euch verschiedene Text-
 quellen angeboten, aus denen jede*r ihre*seine ­„ Zauberworte“ schöpfen kann. ­Diese
 neuen „Hooklines“ sollen die Grundlage dafür sein, am ­Instrument kreativ zu ­werden­­und
 die passende Musik zum Text zu finden.
 In der 2. Etappe werdet ihr die Möglichkeit haben, in Bands gemeinsam weiter­zukompo­
 nieren, wobei das Ziel ist, durch das geeignete Einsetzen von kompositorischen Werk­
 zeugen so viel wie möglich aus diesen zunächst noch kleinen Hooks rauszuholen.
 In der 3. Etappe soll es darum gehen, auf der Basis eurer Hooks auf harmonischer und
­textlicher Ebene kleine Songstrukturen zu entwickeln, sodass am Ende vielleicht sogar ­
 der eine oder andere neue Song entsteht. Der Quereinstieg ist zu jeder Etappe möglich!

                Mit David Can Erekul – Vita siehe S. 84.

                Und Marco Trochelmann – Vita siehe S. 84.

1. Etappe Samstag, 10. November 2018, 10:00 – 12:30 Uhr
2. Etappe Samstag, 10. November 2018, 14:00 – 16:00 Uhr
3. Etappe Sonntag, 11. November 2018, 10:00 – 12:30 Uhr

75              Treffen junge Musik-Szene
Einzelcoachings
Individuelle Einzelcoachings für Instrumentalist*innen und Songschreiber*innen bieten die
Möglichkeit, auf handwerkliche Details einzugehen. Es geht um das Aufzeigen von Stärken
und Schwächen, dazu kommen Tipps für das zukünftige Arbeiten und Raum für spezifische
Fragen an die unterschiedlichen Coaches.

               Gesang

                Mit Cymin Samawatie – geboren 1976, lebt und arbeitet als Sängerin, Komponistin und
               ­ irigentin in Berlin. Sie studierte Klassik an der Hochschule für Musik, Theater und Medien
               D
               ­Hannover, anschließend absolvierte sie ein Jazzstudium an der Universität der Künste Berlin.
               2002 gründete sie das Quartett Cyminology, mit dem sie fünf Alben veröffentlicht hat. 2008
                begann ihre Zusammenarbeit mit ECM-Gründer und Musikproduzent Manfred Eicher. S        ­ eit
               2010 arbeitet sie in unterschiedlichen Projekten mit Musiker*innen der Berliner Philharmoniker
               zusammen. 2013 gründete sie gemeinsam mit Ketan Bhatti das Orchester Divan der Konti-
                nente und im März 2017 rief sie gemeinsam mit Andreas Rochholl und Yalda Yazdani das
                Festival und Orchester Female Voice of Iran ins Leben.

               Songtexte

               Mit Wieland Stahnecker – geboren 1993 in Stuttgart, ist Songschreiber, Texter und Gitarrist.
               Der Ex-Frontmann der Indie-Band Der Wieland geht seit kurzem Solo-Wege. Dreimaliger
               Preisträger des Treffens junge Musik-Szene 2008, 2013 und 2015. Veröffentlichungen auf Blogs
               und im Radio. Er studiert Gesang und Songwriting an der Popakademie Baden-­Württemberg
               in Mannheim. Live trifft man ihn sowohl in Clubs als auch auf Klein­kunstbühnen.

               Und Ulrich Zehfuß – Vita siehe S. 85.

               Gitarre / E-Gitarre

               Mit Stephan Bienwald – geboren 1978, ist ein Gitarrist und Songwriter aus Berlin. Er studierte
               E-Gitarre an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin und Zeitgenössische Komposition
               an der Universität der Künste Berlin. Außerdem war er Schüler von Christof Stählin und
               seiner Schule SAGO – Mainzer Akademie für Poesie und Musik. Stephan Bienwald spielt Solo-­
               Konzerte auf der Steel-String-Gitarre und hat ein Duo mit der Chanson-Sängerin Bérangère
               Palix. Er unterrichtet seit vielen Jahren Gitarre, ist Dozent am Jazz-Institut Berlin, ist
               Teil ­eines Trios namens Bienwald und ist Kopf des Singer-Songwriter-Projekts The Whoja Vu.

               Und Gilbert Trefzger – geboren 1974, ist ein Multiinstrumentalist mit schweizerischen,
                 ­deutschen und ägyptischen Wurzeln, wohnhaft in Berlin. Er studierte Jazz-Gitarre am
               ­Konservatorium in Basel und Paris und arabische Laute in Paris. Auf diversen Alben – u. a. ­­
               von ­Alligatoah, Thomas D, Helge Schneider, Nitin Sawhney und Roy Ellis – spielt er Banjo,
               Steel-Gitarre, Oud und Gitarre. Mit seinem Hauptprojekt Okou (aufgenommen vom Norah-
               Jones-Produzenten Jay Newland) war er über drei Jahre auf Tournee. Als Komponist war
                 er fünf Jahre bei Universal Music Publishing France unter Vertrag. Er komponiert und
                produziert Film-, Zirkus- und Theatermusik und hat an diversen Theaterhäusern gearbeitet ­
               (u. a. am Schauspiel Hannover, Burgtheater Wien und Theater Freiburg). Seit 15 Jahren
                ­unterrichtet er Gitarre.

76
Bass

                  Mit Martin Stumpf – geboren 1977. 2001 machte er seinen Abschluss als staatlich geprüfter
                  Leiter für Popularmusik an der Berufsfachschule für Musik in Dinkelsbühl mit den Haupt­
                fächern E-Bass, Ensemble- und Chorleitung. In den Jahren 2000 und 2002 absolvierte er den
                  Kontaktstudiengang für Popularmusik an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg
                  und unterrichtete im Anschluss an der Hamburg School of Music in den Fächern E-Bass und
                  Ensemblespiel. Er gab im Rahmen eines Projektes des Kulturministeriums Schleswig-Holstein
                zur Förderung der sozialen Integration der Schüler*innen Gruppenunterricht an der Grund-
                  und Hauptschule in Wacken. Seit 2015 lebt er in Potsdam und ist Dozent am British Institute
                  of Modern Music (BIMM), Songwriter und Produzent. Als Musiker spielt/e er für und mit
                Andreas Bourani, Alina, Blue, Diane Birch, Laith al Deen, Emma Lanford, Flo Mega, Kate Ryan,
                 Matze Rossi, Max Mutzke, Rolf Stahlhofen (als Musikalische Leitung), Söhne Mannheims,
                 ­Roachford, Yvonne Catterfeld u. v. m. Als Studiomusiker ist er auf diversen Studioalben von
                Xavier Naidoo vertreten. Als Produzent, Arrangeur und Songwriter hat er u. a. mit Alina,
                ­Celina Bostic, und Sing Um Dein Leben gearbeitet und produziert außerdem Werbe­musik.

                Klavier / Arrangement

                Mit David Can Erekul – Vita siehe S. 84.

                Schlagzeug / Arrangement

                Mit Jarita Freydank – Vita siehe S. 84.

                Band Arrangement / Text-Musik-Verhältnis

                Mit Marco Trochelmann – Vita siehe S. 84.

                Produktion

                Mit Volkan Türeli – Vita siehe S. 84.

                Bühnenpräsenz – Wie agiere ich auf der Bühne?

                  Mit Hannes Hohgräve – geboren 1965 in Soltau in Niedersachsen. Er ist Mitbegründer der
                  Berliner Theatergruppe Cafe Trauma und war 1983 mit seiner ersten Produktion zum
                Theater­­treffen der Jugend eingeladen. Von 1984 bis 1985 war er Jungjuror beim Theater­
                 treffen der Jugend und arbeitete nach dem Abbruch einer Karosseriebauer-Lehre als freier
                 Schauspieler in Theater, Hörfunk und Fernsehen. Es folgten Moderationen, die künstlerische
                  Leitung der Mitternachtsshow, Entwicklung von Varieté-Shows sowie Nachwuchsförderung
                 für das Varieté Chamäleon in Berlin und eine Gesangsausbildung bei Beate-Katharina
                 ­G ottke. Von 2000 bis 2005 sang er bei der Berliner Kitsch-Pop-Band The Beez, von 1999
                   bis 2015 moderierte er das Preisträger*innenkonzert des Treffen junge Musik-Szene.
                 ­­Seit ­mehreren Jahren arbeitet ­Hannes Hohgräve theaterpädagogisch und entwickelte in
                ­Zusammenarbeit mit Ingrid ­O llrogge das Klassen-Coaching-Projekt „Geht’s noch?!“ an
                  ­B erliner und B
                                 ­ randenburger Schulen.

Samstag, 10. November 2018, 16:15 – 19:15 Uhr
Sonntag, 11. November 2018, 16:00 – 19:00 Uhr

77              Treffen junge Musik-Szene
Warm-ups für alle!
               Mit Bahar Meric – geboren 1986. Lebt und arbeitet als freischaffende Tänzerin, Choreografin
               und Tanzpädagogin in Berlin. Sie arbeitet projektbezogen und genreübergreifend mit Tänzer*­
               innen, Schauspieler*innen und Lai*innen unterschiedlichen Alters weltweit. Grundlagen i­hrer
               Arbeitsweise sind Improvisation und die Verbindung von unterschiedlichen Tanzstilen (zeit-
               genössischer Tanz, Hip-Hop, Modern, Jazz, Ballett). Sie unterrichtet als Dozentin am Berlin
               Career College der Universität der Künste Berlin / TanzTangente im Zertifikatskurs Creating
               Dance in Art and Education – Tanzpädagogik und Choreografie und leitete u. a. Workshops
               am Theaterhaus Jena und der TU Berlin. Seit 2013 ist sie Mitglied des Künstler*innenkollektivs­
               Tangente Company und Vorstandsmitglied von SuB Kultur e. V.

Samstag, 10. November 2018, 13:30 – 14:00 Uhr
Sonntag, 11. November 2018, 14:00 – 14:30 Uhr

78
Dialog

Auftrittsanalyse
Die Aufzeichnung des Preisträger*innen-Konzerts ist die Grundlage für die Auftrittsanalyse,
in der alle Teilnehmer*innen gemeinsam mit der Jury jeden Konzertbeitrag besprechen.

Freitag, 9. November 2018, 10:00 – 12:30 und 13:30 – 15:00 Uhr

79               Treffen junge Musik-Szene
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