www.kup.at/urologie Homepage: Krause und Pachernegg

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Einschätzung des PSA-Rezidivs nach
kurativer Therapie des
Prostatakarzinoms
Weißbach L, Sedlmayer F
Journal für Urologie und                                                                                        Homepage:

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Urogynäkologie 2004; 11 (Sonderheft
3) (Ausgabe für Österreich), 3-11

                                                                                               Online-Datenbank mit
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P . b . b .   0 2 Z 0 3 1 1 1 6 M ,   V e r l a g s p o s t a m t :   3 0 0 2   P u r k e r s d o r f ,   E r s c h e i n u n g s o r t :   3 0 0 3   G a b l i t z
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Staudin
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                                       2018
                          Copyright              eber
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                   Thomas St

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L. Weißbach, F. Sedlmayer
                                                                                                               EINSCHÄTZUNG
EINSCHÄTZUNG DES PSA-REZIDIVS                                                                                  DES PSA-REZIDIVS
                                                                                                               NACH KURATIVER
NACH KURATIVER THERAPIE DES                                                                                    THERAPIE DES
                                                                                                               PROSTATA-
PROSTATAKARZINOMS                                                                                              KARZINOMS

                                                                                       und ein Überleben ohne PSA-Anstieg
Summary                                   ment of PSA-DT (PSA doubling time),          von 79 % [1]. Offenbar sterben also
                                          a method has been included in the            keineswegs alle Patienten mit einem
PSA monitoring in the follow-up           diagnostic repertoire that could             PSA-Rezidiv an der Progression ihres
treatment of patients with cancer of      support the implementation of local          operierten bzw. bestrahlten Tumors.
the prostate treated curatively creates   measures (RT after RP or salvage
a new clinical status. We are now         prostatectomy, HIFU or cryotherapy)
dealing with a „biochemical condi-        or androgen deprivation after further
tion“ in which quite often it is not      evaluation. There are many indica-
possible to detect a local relapse,
and certainly not distant metastases.
                                          tions that in future PSA-DT measure-
                                          ment will allow us not only to distin-
                                                                                       2. BEWERTUNG DES PSA-
In order to be able to distinguish        guish between local and systemic             REZIDIVS
between local and systemic disease,       progression with PSA-DT measure-
„pathohistological prediction“ was        ment, but also to predict the period of
used in the past. Many of the com-        transition to clinical metastatic disease    Bei einigen Männern ist der PSA-
monly used nomogrammes are based          and thus to assess the patient’s risk of     Anstieg nach primärer Therapie der
on this method. With the measure-         death from cancer of the prostate.           Beginn einer zum Tode führenden
                                                                                       Progression; sie können von einer
                                                                                       frühen Behandlung profitieren. Wenn
                                                                                       auch der PSA-Anstieg fast immer
ZUSAMMENFASSUNG                           1. HÄUFIGKEIT DES PSA-                       einer symptomatischen bzw. klinisch
                                                                                       nachweisbaren Progression voraus-
                                          REZIDIVS                                     geht, so ist er in vielen Fällen kli-
Das in die Nachsorge kurativ behan-                                                    nisch nicht bedeutsam. Hier wäre
delter Patienten mit Prostatakarzi-                                                    eine Therapie nicht ohne weiteres zu
nom aufgenommene PSA-Monitoring           Der Wiederanstieg von PSA im Se-             rechtfertigen, da die Männer asym-
schafft einen neuen klinischen Status.    rum nach vermeintlich kurativer              ptomatisch sind und ihr Risiko, Sym-
Wir haben es jetzt mit einem „bio-        Therapie (PSA-Relapse, PSA-Rezidiv,          ptome zu entwickeln bzw. erkran-
chemisch Kranken“ zu tun, bei dem         Rising-PSA, biochemisches Rezidiv =          kungsbedingt zu sterben, gering ist.
nicht selten kein lokales Rezidiv-        BCR) ist häufiger, als vom Operateur         Für sie kann eine Behandlung sogar
geschehen und schon gar nicht eine        oder Strahlentherapeuten angenom-            nachteilig sein.
Fernmetastasierung nachgewiesen           men und akzeptiert. In der Literatur
werden kann. Um zwischen der lo-          wird er mit 15–53 % angegeben [1].           Bei der Hälfte der Patienten mit PSA-
kalen und systemischen Erkrankung         Zweifellos beeinflussen die Patienten-       Anstieg nach radikaler Prostatektomie
unterscheiden zu können, hat man          selektion und die Qualität der Be-           (RP) tritt dieser in den ersten beiden
sich früher der „pathohistologischen      handlung diese Zahlen. Geht man in           Jahren auf, innerhalb von 5 Jahren
Prädiktion“ bedient. Hierauf beruht       der BRD von jährlich 25.000–30.000           bei 2/3 und nur bei 23 % nach 6
auch ein großer Teil der häufig ein-      Neuerkrankungen aus und berück-              Jahren oder später [3]. Koch et al.
gesetzten Nomogramme. Mit der             sichtigt die derzeit noch geringe Rol-       orientieren sich am Grenzwert von
Bestimmung der PSA-DT ist eine            le der „aktiven Surveillance-Strate-         10 ng/ml, der ohne adjuvante Thera-
Methode in das diagnostische Re-          gie“ [2] mit 5 % und die der primär          pie von 52 % der Patienten inner-
pertoire aufgenommen worden, die          systemischen Hormontherapie mit              halb von 5 Jahren, von 34 % nach 5–
nach weiterer Evaluierung dazu die-       ebenfalls 5 %, so darf man eine Po-          10 Jahren, von 5 % nach 10–15 Jah-
nen könnte, lokale Maßnahmen (RT          pulation von 3.000–10.000 Männern            ren, von 2 % nach 15–20 Jahren und
nach RP oder Salvage-Prostatektomie,      mit PSA-Relapse annehmen. Dabei              von 7 % nach 20 Jahren erreicht
HIFU bzw. Kryotherapie) oder eine         handelt es sich um eine heterogene           wird [4]. Man geht heute davon aus,
Androgendeprivation vorzunehmen.          Population: Einige Patienten werden          daß der Zeitpunkt des PSA-Relapse
Vieles deutet daraufhin, daß wir in       eine rasche Tumorprogression erlei-          die Prognose bestimmt, d. h. je frü-
Zukunft nicht nur mit einer Berech-       den und nach kurzer Zeit am Tumor            her es zum PSA-Anstieg kommt, umso
nung der PSA-DT die lokale von der        versterben; andere werden ohne               ungünstiger ist der zu erwartende
systemischen Progression unterschei-      nachweisbare Metastasen mit einem            Krankheitsverlauf. Die nachstehen-
den können, sondern auch das Über-        erhöhten PSA-Wert 5–10 Jahre über-           den Daten lassen nicht das Einzel-
gangsstadium zur klinischen Meta-         leben [3]. Daten von über 1.300              schicksal vorhersagen, ermöglichen
stasenerkrankung voraussagen und          radikal operierten Patienten zeigen          aber für den Betroffenen und seinen
das Risiko, am Prostatakrebs zu ster-     ein tumorspezifisches Überleben von          Arzt eine Einschätzung: durchschnitt-
ben, einschätzen können.                  96 %, ein Gesamtüberleben von 82 %           lich 8 Jahre nach PSA-Relapse treten

                                                                                      J. UROL. UROGYNÄKOL. Sonderheft 3/2004    3
      For personal use only. Not to be reproduced without permission of Krause & Pachernegg GmbH.
EINSCHÄTZUNG                                     Tabelle 1: Zeitverzögerung bei PSA-Diagnostik durch Standard-Assay im Ver-
DES PSA-REZIDIVS                                   gleich zum ultrasensitiven Assay bei RP-Patienten (mod. nach [8])
 NACH KURATIVER                                    Autor               Jahr   Sensitivität
                                                                              ng/ml
                                                                                             n      Entdeckung
                                                                                                    in %
                                                                                                                  Zeitverzögerung
                                                                                                                  gegenüber Standard
   THERAPIE DES
                                                   Yu et al.           1995   0,02           20                   883 Tage
      PROSTATA-                                    Yu et al.           1995   0,01           89     50
     KARZINOMS                                     Ellis et al.        1997   0,008          168    62            12,2–22,5 Monate
                                                   Vassilikos et al.   2000   0,001          197    62            18 Monate

        Metastasen auf und 5 Jahre später ist     Ausnahme dieser Fälle von „partiel-            Drei konsekutiv ansteigende PSA-
        der Tod des Patienten zu erwarten [3].    ler Prostatektomie“ wird jeder meß-            Werte signalisieren nach ASTRO-
                                                  bare PSA-Wert auf maligne Zellen               Definition den PSA-Progreß [9]. Der
        Wenn auch das biochemische Versa-         zurückzuführen sein.                           Zeitpunkt der Progression wird in der
        gen keine Vorhersage des Überlebens                                                      Mitte zwischen PSA-Nadir und dem
        gestattet, so handelt es sich beim PSA-   Für die Diagnose „PSA-Rezidiv“ und             ersten von drei ansteigenden Werten
        Relapse um ein relevantes Problem,        die sich eventuell daraus ergebenden           festgelegt. ASTRO läßt also die Höhe
        bei dem die Möglichkeiten ärztlichen      Maßnahmen sollte ein Grenzwert                 des Nadirs unberücksichtigt. Aus den
        Handelns oder Unterlassens nicht          festgelegt werden. Ist die Drüse ent-          Daten von Critz et al. geht jedoch
        eindeutig festgelegt sind.                fernt, unterscheidet sich dieser Wert          die Bedeutung dieses Wertes hervor:
                                                  von dem nach Radiotherapie (RT).               Ein Nadir von unter 0,2 ng/ml läßt
                                                  Hier wird zwar der Tumor vernichtet,           nach 10 Jahren ein krankheitsfreies
                                                  aber Drüsengewebe bleibt vorhan-               Überleben von 92 % und ein Nadir
                                                  den. Ebenso wird sich die PSA-Dyna-            von 0,3–1,0 ng/ml nur von 41 %
        3. DEFINITION DES PSA-                    mik je nach Art der Behandlung un-
                                                  terscheiden.
                                                                                                 erwarten [10]. Gepoolte Daten einer
                                                                                                 Multicenter-Studie mit bestrahlten
        REZIDIVS                                                                                 Patienten ergaben bei einem PSA-
                                                  3.1. Nach Operation                            Nadir von 0,5 ng/ml ein 5-jähriges
                                                                                                 PSA-freies Überleben für 83 % der
        Die PSA-basierte Definition der Pro-      Nimmt man eine PSA-Halbwertzeit                Patienten und bei einem Nadir von
        gression hängt von der lokalen Pri-       von 3,5 Tagen an, so ist maximal 30            über 2,0 ng/ml lediglich für 28 % [11].
        märtherapie, von der Sensitivität der     Tage nach einer RP ein Wert von
        Testmethode, vom Testosteronspiegel       < 0,02 ng/ml zu erwarten [7]. Die
        und von der Dauer des Androgenent-        Manipulation während der Operati-
        zugs während einer Kombinations-          on läßt möglicherweise PSA anstei-
        therapie ab. Wurde nicht über Jahre
        mit LHRH-Gonadotropinen behan-
                                                  gen, so daß durchaus mit der ersten
                                                  Bestimmung 6 Wochen gewartet
                                                                                                 4. DEFINITION VON RISIKO-
        delt, dann wird der Testosteron-          werden kann [8], auch 8 Wochen                 GRUPPEN
        spiegel nach sechs Monaten seinen         sind akzeptabel.
        Ausgangswert wieder erreicht haben.
                                                  Über die genaue Relapse-Definition             Ein im ASTRO-Konsens gefundenes
        Um eine Aussage über die Progres-         gibt es wegen der unterschiedlichen            Modell definiert auf der Grundlage
        sionswahrscheinlichkeit machen zu         kommerziellen Tests keinen Konsens.            dieser Parameter drei Risikogruppen
        können, muß man Kenntnis von der          Eine Zusammenstellung ultrasensi-              für das lokal begrenzte Prostatakar-
        Art der Primärbehandlung (Operati-        tiver Tests nennt untere Meßwerte              zinom vor Strahlentherapie (Tab. 2).
        on oder Bestrahlung) und von der          von 0,02–0,001 ng/ml (Tab. 1). Für             Entsprechend korrelieren die Kurven
        Höhe des PSA-Nadirs haben. Zumin-         den klinischen Gebrauch wird je-               des PSA-freien Verlaufs nach 10 Jah-
        dest nach RP muß auch an eine PSA-        doch allgemein ein Cut-off von 0,2             ren für low-risk mit 83 %, intermedi-
        Erhöhung ohne Tumorprogression            ng/ml als Grenzwert genannt. Ande-             ate-risk mit 70 % und high-risk mit
        („falsch-positiv“) gedacht werden.        re Autoren verlegen diesen Wert                37 % (Abb. 1). Gleichgültig, ob ope-
        Verbleibendes Prostatagewebe kann         nach oben auf 0,4 bzw. 0,5 ng/ml,              riert oder bestrahlt wurde – in beiden
        in wenigen Fällen zu einer PSA-           um in einen Bereich zu gelangen,               Fällen kann man den PSA-Wert, die
        Persistenz bzw. zu einem Wiederan-        der Arzt und Patienten „diagnosti-             Vorbehandlung, die T-Kategorie und
        stieg führen. Deshalb empfehlen           sche und therapeutische Sicherheit“            den durch Biopsie gewonnenen
        Shah et al., die mit einem intraopera-    gibt. Gefordert werden auch für ope-           Gleason-Score zu einer Risikobe-
        tiven positiven Schnittrand besonders     rierte Patienten mehrere Bestimmun-            urteilung heranziehen.
        belastete Apex-Region nachzuschnei-       gen, um den Verdacht eines PSA-
        den; dort ist dann nur in 9 % noch        Rezidivs zu erhärten und um die                Bei den operierten Patienten lassen
        Tumor, aber in 54 % BPH und in 31 %       PSA-Anstiegsgeschwindigkeit bzw.               sich die genannten Parameter durch
        Prostatagewebe anzutreffen [5].           die PSA-Doubling-Time (PSA-DT)                 die patho-histologische Untersuchung
        Noch Jahre nach RP können mikro-          messen zu können.                              des Operationspräparates erweitern.
        skopische Drüsenreste am Apex bzw.                                                       In den 80er und 90er Jahren wurden
        am Blasenhals – und hier insbeson-        3.2. Nach Bestrahlung                          pT-Kategorie, Kapselbeteiligung,
        dere nach Operationsverfahren mit                                                        Schnittrand, Tumorvolumen, peri-
        dessen Erhaltung – zu einem langsa-       Nach einer RT soll der Nadir späte-            neurale Invasion und Gleason-Score
        men PSA-Anstieg führen [6]. Mit           stens nach 36 Monaten erreicht sein.           (Biopsie und OP) hinsichtlich ihrer

    4   J. UROL. UROGYNÄKOL. Sonderheft 3/2004
EINSCHÄTZUNG
         ASTRO-Konsensus für Risiko-Gruppen des lokal begrenzten PCA
  Tabelle 2:
  (© 2003 Elsevier, reprinted with permission from [12])                                                               DES PSA-REZIDIVS
  Risiko       PSA ng/ml                Gleason*          T-Kategorie     Progreß (10 J)
                                                                                                                       NACH KURATIVER
  Niedrig      < 10              und     10–20           oder    7         oder   T2b-T2c         40–60 %                                      PROSTATA-
  hoch         > 20              oder    65 %                                       KARZINOMS
  * Gleason-Score nach Biopsie

Bedeutung für den weiteren Krank-                                                             Da auch die Beziehung zwischen
heitsverlauf geprüft [12–14]. Be-                   Abbildung 1: Einzelfaktoren-Risiko-Mo-    Tumormasse und Serum-PSA nicht
trachtet man die von Laufer et al. für              dell, ASTRO 1997 (© 2003 Elsevier,        eindeutig und der natürliche Verlauf
operierte Patienten zusammenge-                     reprinted with permission from [12])      äußerst variabel ist, wird das weitere
stellten Prädiktionsmodelle, so stim-                                                         Vorgehen strittig sein [20].
men sie im präoperativen PSA-Wert
und im OP-Gleason-Score überein
und weichen lediglich im Schnitt-
rand bzw. Kapselstatus voneinander
ab [15]. Bei negativem Schnittrand
wurde das PSA-freie 5jährige Überle-
                                                                                              6. LOKALISATION DER
ben mit 83 %, bei positivem Schnitt-                                                          PROGRESSION
rand mit 64 % [16] und für 10 Jahre
mit 89 bzw. 72 % [17] angegeben.
Geht es um eine prognostische Ein-
schätzung (und Lokalisation) des                                                              Die Verfahren zur Diagnose eines
Rezidivs, so hat der PSA-Verlauf in                Situation Grundlage vielfältiger Ak-       lokalen Rezidivs und auch die Nach-
letzter Zeit immer mehr an Bedeu-                  tionen. Diese reichen von der PSA-         weismethoden von Fernmetastasen
tung gewonnen.                                     Bestimmung über die Biopsie des            sind leider wenig sensitiv. Zudem
                                                   Operationsgebietes bzw. der bestrahl-      schließt das Vorliegen eines lokalen
Vergleicht man die „chirurgische“                  ten Prostata bis hin zum Einsatz aller     Rezidivs keineswegs Mikrometa-
mit der „strahlentherapeutischen“                  möglichen bildgebenden Verfahren           stasen aus. Die niedrigen Heilungs-
Definition des PSA-Relapses, so erge-              sowie zum Konzept der RT ohne              raten einer lokalen Salvage-Therapie
ben sich hinsichtlich des progressions-            histologischen Tumornachweis [19].         stehen im Einklang zur späteren
freien Verlaufs deutliche Unterschie-                                                         systemischen Metastasierung [15,
de. Der Anteil von bestrahlten Patien-             Bei diesen Entscheidungen läßt man         21]. Patienten mit Rising-PSA nach
ten mit progressionsfreiem Überleben               sich auch von der Sorge leiten, mög-       lokaler Therapie befinden sich in
ist nach den ASTRO-Kriterien deut-                 liche juristische Konsequenzen, die        einem diagnostischen Dilemma, das
lich höher als der operierter Patien-              sich aus einem zu spät erkannten           sich mit wenigen Worten zusammen-
ten, bei denen das biochemische                    Rezidiv ergeben könnten, nicht tra-        fassen läßt: Weder der Nachweis des
Rezidiv mit 0,4 ng/ml angenommen                   gen zu wollen. Daß der Patient diese       Lokalrezidivs schließt Metastasen
wurde [1]. Wird die „chirurgische                  durch einen PSA-Anstieg ausgelösten        aus, noch schließt eine negative
Definition“ für die PSA-Progression                Aktivitäten gern mitträgt und unter-       Biopsie ein lokales Rezidiv aus.
herangezogen, so sind die Ergebnisse               stützt, ist in seiner großen Hoffnung      Trotzdem besteht zunächst immer
bei mehr als 2.600 Patienten schlech-              auf Heilung begründet. Derzeit ist         die Hoffnung, das Rezidiv im Opera-
ter als bei Zugrundelegung der                     man jedoch um die Beantwortung             tions- bzw. Bestrahlungsgebiet nach-
ASTRO-Definition [18].                             der Frage bemüht, ob überhaupt eine        weisen zu können, um dann dem
                                                   Behandlung eingeleitet werden muß.         Patienten eine weitere lokale Maß-
                                                   Dann wird zu klären sein, ob eine          nahme mit kurativer Zielsetzung
                                                   lokale Maßnahme (z. B. Bestrahlung,        anbieten zu können. Nur für ca. 10 %
                                                   Kryotherapie oder HIFU nach RP             der Fälle erfüllt sich diese Hoffnung.
5. BEDEUTUNG DER PSA-BE-                           bzw. Salvage-Operation nach RT)
                                                   oder eine Hormondeprivation indi-          Allgemein ging man bisher von ei-
STIMMUNG IN DER NACHSORGE                          ziert sind. Die Prostate Specific Anti-    nem Lokalrezidiv aus, wenn das PSA
                                                   gen Working Group hat für zukünfti-        nach mehr als 12–24 Monaten lang-
                                                   ge Studien in einem Konsensus die          sam anstieg, d. h. die Verdopplungs-
                                                   selbstverständlich erscheinende Fest-      zeit mehr als 10 Monate betrug. Das
Die Nachsorgeoptionen sind für Pati-               stellung getroffen, das der klinische      Risiko einer Fernmetastasierung nahm
enten nach kurativer Therapie eines                Nutzen einer Behandlung nur dann           man bei Samenblaseninvasion oder
Prostatakarzinoms vielfältig. Von                  nachgewiesen werden kann, wenn             Lymphknotenbefall, bei einem
ärztlicher Seite wird man bemüht                   eine Behandlungsnotwendigkeit be-          Gleason-Score > 7 und einem PSA-
sein, das Rezidiv so früh wie möglich              steht. Die Mitglieder fordern Model-       Anstieg innerhalb von 2 Jahren [7]
zu entdecken, zu lokalisieren und zu               le, um zwischen lokaler und systemi-       bzw. einer PSA-Doubling-Time (PSA-
behandeln. Die Vorstellung, „Eine                  scher Progression unterscheiden und        DT) von weniger als 6 Monaten an
frühe Entdeckung erhöht die Hei-                   um das Risiko einer metastatischen         [22].
lungschancen“, sind auch in dieser                 Progression abschätzen zu können.

                                                                                             J. UROL. UROGYNÄKOL. Sonderheft 3/2004    5
EINSCHÄTZUNG
DES PSA-REZIDIVS
 NACH KURATIVER
   THERAPIE DES
      PROSTATA-
     KARZINOMS

        6.1. Lokales Rezidiv nach RP             ml bleiben 78 % der Patienten über

        Die rektale Tastuntersuchung ist die
                                                 5 Jahre ohne biochemisches Rezidiv,
                                                 bei 20–30 ng/ml sind es 51 % und
                                                                                          7. BILDGEBENDE VERFAHREN
        erste Maßnahme bei PSA-Anstieg           bei > 30 ng/ml nur 31 % [11]. Die        ZUM NACHWEIS DER PRO-
        nach Operation. Aber von 45 Patien-      Entscheidung, eine Biopsie nach
        ten mit steigendem PSA-Wert hatten       Strahlentherapie vorzunehmen, trifft
                                                                                          GRESSION
        41 einen normalen Tastbefund, unter      hauptsächlich der Patient, wenn er
        ihnen waren jedoch 24 mit einem          eine Salvage-RP oder eine Kryothera-
        histologisch nachzuweisenden Tu-         pie bzw. Brachytherapie oder HIFU        Alle traditionellen Untersuchungs-
        mor [23]. Postoperative Vernarbun-       anstrebt. Diese Maßnahmen setzen         methoden wie CT, MRT oder Kno-
        gen und Hämoclips können zu              den Nachweis einer intraprostati-        chenscan sind mit einer geringen Sen-
        falsch-positiven Befunden führen.        schen Tumoraktivität voraus. Als         sitivität belastet. Die Grenzgröße des
        Entsprechend gering wird die Sensiti-    optimaler Zeitpunkt der Biopsie wer-     CT zur Erfassung von Lymphknoten-
        vität gegenüber dem transrektalen        den 24–30 Monate nach RT angege-         metastasen liegt bestenfalls bei 0,5 cm
        Schall eingeschätzt (50 vs. 75 %),       ben [27]; auf jeden Fall sollten zwei    und ist zudem unspezifisch (Narben,
        wobei aber 34 % der lokalen Tumor-       Jahre vergangen sein, um falsch-         Fibrosen, Entzündung). Das MRT
        rezidive auch nicht durch den Ultra-     positive Resultate zu vermeiden [20].    kann zwar mit rektaler Spule atypi-
        schall entdeckt werden konnten [24].                                              sche Befunde erfassen, die sich im
        Beweisend ist letztlich die Biopsie,     Eine routinemäßige rektale Untersu-      Prostatabett und in seiner Umgebung
        da etwa ein Viertel der Patienten mit    chung nach RT wird nicht empfoh-         befinden, die möglicherweise mit der
        normalem Tast- und Schallbefund          len, weil Befunde erhoben werden,        routinemäßigen Biopsie nicht ent-
        ein lokales Tumorrezidiv hat [25].       die nicht mit der Tumorprogression       deckt werden [35]. Die klinische
        Eine Biopsie ist besonders für Patien-   zusammenhängen [28]. Wird die            Wertigkeit der MRT ist zur Zeit noch
        ten mit organbegrenztem Tumor und        Biopsie zur Kontrolle des Bestrah-       nicht nachgewiesen.
        einem PSA-Wert > 1 ng/ml und für         lungsergebnisses herangezogen [26,
        solche mit extraprostatischer Histolo-   29, 30], so läßt sich die von dem        Die Erfassungsgrenze des Knochen-
        gie im Operationspräparat und PSA        bestrahlten Organ ausgehende biolo-      scans liegt für osteoblastische Reak-
        < 1 ng/ml indiziert. Bei Organ-          gische Aktivität nicht genau feststel-   tionen bei 0,4 cm. Obwohl diese
        begrenzung und PSA < 1 ng/ml ist         len. Neben dem Problem des richti-       Untersuchung in der Nachsorge zu
        keine positive Histologie zu erwar-      gen Zeitpunktes der Biopsie kommt        den häufigsten gehören dürfte, hat
        ten, während man bei extrapro-           das der diagnostischen Zuordnung         sie keinen Stellenwert. Bereits 1991
        statischer Ausbreitung und PSA-Wer-      hinzu, denn 3–40 % der Befunde           konnte gezeigt werden, daß von 306
        ten > 1 ng/ml einen positiven            bleiben unklar [31–33], wobei die        Männern mit unbehandeltem Pro-
        prädiktiven Wert von 90 % ermittelt      fehlende einheitliche pathohisto-        statakarzinom und einem PSA-Wert
        hat [23]. Nach multivariater Analyse     logische Beurteilung der Biopsate        von < 20 ng/ml nur einer (PSA 18,2
        sind Ultraschall und Biopsie zur         eine Rolle spielt. Daher ist die Re-     ng/ml) einen positiven Scan hatte.
        Rezidivdiagnostik besser geeignet als    Biopsie nach RT keine Routine-           Der negative prädiktive Wert lag für
        die Höhe des PSA-Spiegels, die pa-       maßnahme; Rising-PSA stellt jedoch       PSA-Werte von < 35 ng/ml bei 98,9 %
        thologische Tumorkategorie, der          eine Ausnahme dar. Die Biopsie           [36]. Durch ein anspruchsvolles
        Befund des Schnittrandes und der         nach RT ist die einzige Möglichkeit,     Berechnungsmodell bei mehr als 144
        Zeitpunkt des PSA-Anstieges [24]. In     um Patienten für eine lokale Salvage-    Szintigrammen konnte der Nachweis
        anderen Studien wurden als Prädik-       Therapie zu selektieren. Entspre-        erbracht werden, daß ohne Hormon-
        toren einer positiven Biopsie der        chend hat die Konsensuskonferenz         behandlung für ein positives Knochen-
        PSA-Wert und das pathologische           von ASTRO gefordert, eine lokale         szintigramm der niedrigste PSA-Wert
        Tumorstadium [23] bzw. der positive      Rezidivbehandlung nur dann ein-          bei 46,1 ng/ml und für Patienten mit
        rektale Tastbefund, der PSA-Wert         zuleiten, wenn ein positives             Hormontherapie bei 15,7 ng/ml liegt
        und die PSA-DT [21] herangezogen.        Biopsieergebnis vorliegt [34].           [37]. Spätere Übersichten dokumen-
                                                                                          tieren positive Befunde bei niedrige-
        6.2. Lokales Rezidiv nach RT                                                      ren PSA-Werten nur in Einzelfällen.
                                                                                          Nach der von Nelson und Lepor
        Die Rezidivrate nach RT hängt von                                                 zusammengestellten Übersicht ma-
        der T-Kategorie und der Strahlen-                                                 chen bei unbehandelten Patienten
        dosis [26] bzw. dem prätherapeuti-                                                PSA-Werte < 10 (< 20) ng/ml und bei
        schen PSA-Wert, dem Gleason-Score                                                 behandelten solche von < 30 ng/ml
        und der T-Kategorie [11] ab. Bei                                                  das Knochenszintigramm entbehrlich
        PSA-Werten zwischen 10 und 20 ng/                                                 [8]. Letztlich wird empfohlen, das

    6   J. UROL. UROGYNÄKOL. Sonderheft 3/2004
EINSCHÄTZUNG
                                                                                                                   DES PSA-REZIDIVS
                                                                                                                   NACH KURATIVER
                                                                                                                   THERAPIE DES
                                                                                                                   PROSTATA-
                                                                                                                   KARZINOMS

Knochenszintigramm aus dem
                                          Tabelle 3: Unterschiedliche klinische Bewertung der PSA-DT 1993–1997
Monitoring des Prostatakarzinoms
nach durchgeführter Therapie zu           Autoren                   Zeit (Mo)        Bewertung
eliminieren [38]. Diese Empfehlung        Patel [22]                 2 J.                  77
                                                                                             PSADT > 10 Mo.          82
einen raschen Zell-Turnover gebun-      Grenzwerte des Rising-PSA gebun-                     PSADT < 10 Mo.          60
den ist und eine hohe Aus-              den, die derzeit bei 2–3 ng/ml lie-              PSA < 2 J.                  47
scheidungsrate im Urin hat (schwie-     gen.                                                 PSAD > 10 Mo.           59
rige Aussage über ein Lokalrezidiv),                                                         PSAD < 10 Mo.           15
werden heute andere Radioisotope        Der Prostascint-Scan ist eine von der            Gleason 8–10                29
vorteilhaft genutzt. Bei einem Ver-     FDA in den USA zur Diagnose bei                  PSA > 2 J.                  47
gleich an 30 Patienten konnten in       PCA-Patienten im Frühstadium zuge-               PSA < 2 J.                  21
einem 11C-Acetat-PET 37 % positive      lassene Untersuchung, die Tumoren
Befunde, im FDG-PET 13 % und im         in den Weichteilen nachweist. Es
CT 21 % gefunden werden [40]. Die       handelt sich um einen Monoklonal-             [43]. Entsprechend variabel sind die
europäische Multicenterevaluation       Antibody-Scan, bei dem 111Indium-             Resultate mit einem positiven prä-
ergab bei 45 Patienten nach RP für      capromab als Antikörper gegen das             diktiven Wert von 6–67 % [8]. Prin-
11
   C-Acetat-PET eine Sensitivität von   prostataspezifische Membranantigen            zipiell können jedoch positive Be-
78 % und eine Spezifität von 86 %       (PSMA) eingesetzt wird. Das Problem           funde in der Fossa prostatica und die
[41]. Die Entwicklung ist auf diesem    dieser Methode besteht darin, daß             einer Metastasierung bei Patienten
Gebiet noch nicht abgeschlossen,        die „tumorassoziierten“ Antigene nur          mit einem PSA-Anstieg von 4 ng/ml
zumal mit 11C-Cholin bei Patienten      bedingt tumorspezifisch sind und die          abgebildet werden. Die Sensitivität
mit Rising-PSA nach RP ein Uptake       Antigenexpression von Tumoren häu-            für Capromab pendetide wird mit
bis 47 % und mit FDG nur bei 27 %       fig heterogen ist. So ist die Rate            75 % angegeben, für das CT oder
gefunden wurde [42].                    falsch-positiver und falsch-negativer         NMR nur mit 20 %, die Spezifität mit
                                        Ergebnisse signifikant, was zum Teil          86 % bzw. mit 68 % und der positive
Neuere Entwicklungen zielen darauf      mit der unspezifischen Lokalisation           prädiktive Wert mit 79 % bzw. 31 %
ab, die PET mit der CT zu kombinie-     des Antikörpers zusammenhängt                 [44].

                                                                                     J. UROL. UROGYNÄKOL. Sonderheft 3/2004         7
EINSCHÄTZUNG
DES PSA-REZIDIVS
 NACH KURATIVER
   THERAPIE DES                                                                               Abbildung 3: Metastasenfreies Über-
                                                                                              leben bei Rising-PSA mit einem
      PROSTATA-                                                                               Cut-Off von 10 Monaten für PSA-
     KARZINOMS                                                                                DT (Reprint with permission from [3])

                                                     stasenfreien Überlebens (Abb. 3).
        8. PRÄDIKTION                                Nach der von Cannon et al. veröf-
                                                     fentlichten Tabelle kann je nach Zeit-
                                                     punkt des Anstiegs von PSA nach der
        8.1. Prognostische Einschätzung              Operation (vor oder nach 2 Jahren)
        durch PSA-Doubling-Time (PSA-DT)             das metastasenfreie Intervall für 3,5
                                                     oder 7 Jahre vorhergesagt werden
        Das Vorgehen bei der Bestimmung              [45]. Nach RT war die PSA-DT von
        der PSA-DT ist nicht standardisiert.         12 Monaten ein unabhängiger Prä-         Abbildung 4: Postoperatives Nomo-
        Der Berechnung zugrunde gelegt               diktor für das Gesamtüberleben und       gramm zur Bestimmung einer 7jäh-
        werden Schwellenwert, das Zeit-              für den tumorspezifischen Tod [46].      rigen Rezidivfreiheit nach radikaler
        intervall und die Zahl der Bestim-                                                    Prostatektomie (RPV) (© 2003 Else-
        mungen – allerdings werden sie will-         Die heutigen Berechnungsmodelle          vier, reprinted with permission from [48])
        kürlich gewählt. Eventuell sind so           haben drei Ziele: die Vorhersage des
        die unterschiedlichen Angaben zu             lokalen bzw. systemischen Progreß,
        erklären. Um vom PSA-Verlauf auf             die Abschätzung des Risikos der kli-
        die Prognose zu schließen, sollten           nischen Metastasierung und des Risi-
        zwei Werte im Abstand von drei               kos an einem Prostatakarzinom zu
        Monaten und das zeitliche Intervall          sterben [20]. Zusätzlich zu den be-
        dokumentiert werden. Mit Hilfe der           reits gemachten Angaben erreichten
        in Abbildung 2 dargestellten Formel          93 % der Patienten nach RP mit ei-
        läßt sich dann die PSA-DT berech-            ner PSA-DT von mehr als 6 Monaten
        nen, wobei jeweils der Logarithmus           5 Jahre ohne systemische Progressi-
        auf den initial und den zuletzt ge-          on, aber nur 64 % mit einer PSA-DT
        messenen PSA-Wertes eingeht [45].            von weniger als 6 Monaten [47]. Das
                                                     Risiko, am Prostatakarzinom zu ster-     Abbildung 5: Nomogramm zur Vorher-
        Wir bieten auf unserer Homepage              ben, wird für operierte und bestrahl-    sage eines 5jährigen rezidivfreien
        eine einfache Berechnungsmöglich-            te Patienten dann hoch, wenn die         Intervalls nach dreidimensionaler
        keit an, nachdem wir die Formel mit          PSA-DT weniger als 3 Monate be-          konformaler RT (© 2003 Elsevier,
        einer Excel-Datei bearbeitet haben           trägt [46].                              reprinted with permission from [48])
        (www.prostata-zentrum.de). Bei der
        Interpretation der Werte ist zwischen        8.2. Prädiktion durch Nomogramme
        RP und zwischen RT zu unterschei-
        den. Von 1993 bis 1997 waren ver-            Mit Hilfe von Nomogrammen läßt
        schiedene Arbeitsgruppen bemüht,             sich der zu erwartende Tumorverlauf
        den Krankheitsverlauf mit der PSA-           abschätzen. Als prädiktive Modelle
        DT zu korrelieren (Tab. 3). Dabei            setzen sie sich für die verschiedenen
        stellten Patel et al. fest, daß die klini-   kurativen Verfahren zur Behandlung
        sche Prognose nach RP für einen              des Prostatakarzinoms immer mehr
        PSA-DT-cutoff von 6 Monaten eine             durch [48].
        bessere Korrelation hat als der prä-
        operative PSA-Wert, Gleason-Score,           Das postoperative Nomogramm              Abbildung 6: Nomogramm zur Vorher-
        pathologisches Stadium und Schnitt-          macht eine Aussage zur 7-jährigen        sage eines 5jährigen progressions-
        rand [22]. Aus dieser Zeit stammt die        Progressionsfreiheit und berücksich-     freien Intervalls nach Behandlung mit
        Erkenntnis, daß die PSA-DT und die           tigt neben dem präoperativen PSA-
        Tumorbiologie gut korrelieren, wenn          Wert den Gleason-Score, die Kapsel-
                                                                                              permanenter Brachytherapie (© 2003
                                                                                              Elsevier, reprinted with permission from
        es gilt, die Aggressivität des Tumors        invasion, den Schnittrand, die Samen-    [48])
        und Progression nach RP zu charak-           blaseninvasion und die Lymphknoten-
        terisieren. 1999 gelang es Pound et          beteiligung (Abb. 4). Ein weiteres
        al. weiterführende Aussagen zur Be-          Nomogramm ermöglicht die Vorher-
        deutung der PSA-DT anhand der                sage des 5-jährigen rezidivfreien
        Verlaufsbeobachtung von 304 Män-             Überlebens nach dreidimensionaler
        nern nach RP zu machen (Tab. 4) [3].         konformaler RT, das auch durch PSA,
        Eine mediane PSA-DT von 10 Mona-             T-Kategorie und Biopsie-Gleason
        ten hatte die beste statistische Signifi-    sowie auch die Strahlendosis und die
        kanz zur Vorhersage eines meta-              Hormonvorbehandlung beeinflußt

    8   J. UROL. UROGYNÄKOL. Sonderheft 3/2004
EINSCHÄTZUNG
                                                                                                                      DES PSA-REZIDIVS
                                                                                                                      NACH KURATIVER
                                                                                                                      THERAPIE DES
                                                                                                                      PROSTATA-
                                                                                                                      KARZINOMS

wird (Abb. 5). Wurde eine Brachy-          Hier gelang im PET die Identifikation    le) Aktivität in Darmstrukturen hätte
therapie allein oder in Kombination        der Anreicherung, z. B. am Becken-       interpretieren lassen. Erst in der Syn-
mit externer Strahlentherapie durch-       eingang rechts (Abb. 7, 2. Bild) auf-    opse zeigte sich die PET-Speicherung
geführt, so ist eine Aussage über die      grund der starken extraossär gelege-     als LK-zugehörig und somit einem
Wahrscheinlichkeit eines 5-jährigen        nen Aktivität als Lymphknotenmeta-       regionären Rezidiv entsprechend.
progressionsfreien Intervalls auf der      stase.
Grundlage von PSA vor der Behand-                                                   Die Abbildungen 7–9 wurden freund-
lung, Gleason-Score, T-Kategorie           Die PET-CT (Abb. 8) erlaubt darüber      licherweise von PD DDr. Heiner Bihl
und eventueller externer Bestrahlung       hinaus die klare anatomische Zuord-      vom Katharinen-Hospital, Klinik für
möglich (Abb. 6).                          nung zu Lymphknotenstrukturen, die       Nuklearmedizin und PET-Center,
                                           im alleinigen CT nur als grenzwertig     Stuttgart, zur Verfügung gestellt.
So wertvoll derzeit diese Nomogram-        einstufbar gewesen wären.
me sind, so groß ist die Wahrschein-
lichkeit, daß sie durch die PSA-DT         Patient 2 (Abb. 9)
ergänzt bzw. abgelöst werden.                                     Abbildung 7: C-11- Cholin PET Sagittalschnitte
                                           PSA 2,0, Intervall
                                           zur RPE 3 Jahre.
                                           Anders als beim
                                           ersten Fall hätte
ANHANG: CHOLIN-PET-CT-                     hier keine der
                                           Untersuchungen
BILDER                                     (PET bzw. CT) für
                                           sich allein betrach-
                                           tet eine onkolo-
Patient 1 (Abb. 7 und 8)                   gische Diagnose
                                           zugelassen, da die
RPE 1998, 4 Jahre später PSA-Rezi-         CT-Morphologie
div (2,8), konventionelle Diagnostik       keinesfalls eindeu-
negativ (CT und Knochenscan), im           tig war (4 mm
Cholin-PET Beschreibung von                große LK) und die
Lymphknotenmetastasen. Folge-              Anreicherung sich
therapie: Radiatio und Hormon-             in dieser Form
therapie.                                  noch als (norma-

 Abbildung 8: C-11-Cholin PET/ CT,     gleicher Patient           Abbildung 9

                                                                                               Lymphknotenmetastase

                                                                                   J. UROL. UROGYNÄKOL. Sonderheft 3/2004       9
EINSCHÄTZUNG
DES PSA-REZIDIVS
 NACH KURATIVER
   THERAPIE DES
      PROSTATA-
     KARZINOMS

                                                                                                          Literatur:
        Prof. Dr. med. Lothar Weißbach                                                                    1. Swindle PW, Kattan MW, Scardino PT.
        Von 1959 bis 1965 Studium der Humanmedizin an der Westfäli-                                       Markers and meaning of primary treatment
        schen Wilhelms-Universität Münster. 1965 Diplom des Medizini-                                     failure. Urol Clin North Am 2003; 30: 377–401.
        schen Doktorgrades mit dem Gesamturteil „Summa cum laude“.                                        2. Parker C. Active surveillance: towards a
        Thema der Promotionsarbeit: Lichtmikroskopische Untersuchungen                                    new paradigm in the management of early
        an de- und regenerierenden vegetativen Nerven nach Durch-                                         prostate cancer. Lancet Oncology 2004; 5:
        schneidung des Halssympathikus bei der Katze (mit einem elektro-                                  101–6.
        nenmikroskopischen Vergleich der degenerierenden vegetativen                                      3. Pound CR, Partin AW, Eisenberger MA et
        Synapsen). 1968 Approbation, 1968 Beginn der Ausbildung zum                                       al. Natural history of progression after PSA
        Facharzt für Urologie an der Urologischen Abt. der St. Barbara-                                   elevation following radical prostatectomy.
        Klink, Heessen (Chefarzt: Dr. K.-G. Rinsche). 1970–71 Assistent an                                JAMA 1999; 281: 1591–7.
        der Chirurgischen Abteilung des Krankenhauses „Mariahilf“ Stadt-                                  4. Koch MO, Foster RS, Bell B, et al.
        lohn. Seit 1971 an der Urologischen Universitätsklinik Bonn (Direk-                               Characterization and predictors of prostate
        tor Prof. Dr. W. Vahlensieck). 1972 Facharztanerkennung für das Fach „Urologie“. 1975 Erhalt      specific antigen progression rates after radical
        der Venia legendi für das Lehrgebiet „Urologie“, Thema der Habilitationsschrift: Histomorpho-     retropubic prostatectomy. J. Urol 2000; 164:
        metrische, autoradiographische und enzymhistochemische Untersuchungen am puberalen                749–53.
        Hundehoden unter den Bedingungen des experimentellen unilateralen Kryptorchismus mit und          5. Shah O, Melamed J, Lepor H. Analysis of
        ohne HCG-Applikation. 1978 Ernennung zum außerplanmäßigen Professor des Landes NRW                apical soft tissue margins during radical
        und Ernennung zum Leitenden Oberarzt der Klinik. 1984 bis 1987 Berufung zum Leitenden Arzt        retropubic prostatectomy. J Urol 2001; 165:
        der Urologischen Abteilung des Krankenhauses Am Urban, Berlin; 1988 bis 1992 Ärztlicher           1943–9.
        Leiter des Urban-Krankenhauses, Berlin. Seit 2003 Leitender Arzt der Urologischen Partnerschaft
                                                                                                          6. Lepor H, Chan S, Melamed J. The role of
        an der EuromedClinic in Fürth.
                                                                                                          bladder neck biopsy in men undergoing
        1996 Ritter von Frisch-Preis der DGU.                                                             radical retropubic prostatectomy with
        1993/1994 Präsident der Berliner Urologischen Gesellschaft. 1994–1998 Sprecher der Arbeits-       preservation of the bladder neck. J Urol 1998;
        gemeinschaft Urologische Onkologie (AUO) der DKG. 1998–2000 Präsident der DKG. Seit               160: 2435–9.
        2000 Past-Präsident der DKG. Seit 2000 Leiter des ClearingHouses der DKG und der Spitzenver-      7. Partin AW, Walsh PC. The use of prostate
        bände der Krankenkassen.                                                                          specific antigen, clinical stage and Gleason
        Korrespondenzadresse:                                                                             score to predict pathological stage in men
        Univ.-Prof. Dr. med. Lothar Weißbach                                                              with localized prostate cancer. J Urol 1994;
        Urologische Partnerschaft, EuromedClinic, Fürth                                                   152: 172–3.
        D-90763 Fürth, Europaallee 1                                                                      8. Nelson JB, Lepor H. Prostate cancer:
        E-mail: weissbach@euromed.de                                                                      radical prostatectomy. Urol Clin North Am
                                                                                                          2003; 30: 703–23.
                                                                                                          9. American Society for Therapeutic Radio-
                                                                                                          logy and Oncology Consensus Panel.
                                                                                                          Consensus statement: guidelines for PSA
                                                                                                          following radiation therapy. Int J Radiat Oncol
                                                                                                          Biol Phys 1997; 37: 1035–41.
        Prim. Univ.-Doz. Dr. Felix Sedlmayer
                                                                                                          10. Critz FA, Williams WH, Holladay CT, et
                                                                                                          al. Posttreatment PSA < 0.2 ng/ml defines
        Von 1978 bis 1985 Medizinische Fakultät / Universität Wien; Pro-                                  disease freedom after radiotherapy for
        motion 28. 6. 1985. Von 1986 bis 1988 Turnusarzt im Wagner-                                       prostate cancer using modern techniques.
        Jauregg-Krankenhaus Linz und im Landeskrankenhaus Bad Ischl/                                      Urology 1999; 54: 968–71.
        OÖ. Von 1988 bis 1994 Ausbildung zum Facharzt für Strahlenthera-                                  11. Shipley WU, Thames HD, Sandler HM, et
        pie/Radioonkologie an den Landeskliniken Salzburg, Landesklinik                                   al. Radiation therapy for clinically localized
        für Radiotherapie und Radio-Onkologie, Facharztdekret 1. 4. 1994.                                 prostate cancer: a multi-institutional pooled
        Von 1994 bis 2004 Oberarzt (seit 2000 1. Oberarzt / Stv. Leiter).                                 analysis. JAMA 1999; 281: 1598–604.
        29.10.2001 Venia docendi an der medizinischen Fakultät der Uni-                                   12. Pollack A, Horwitz EM, Movsas B, Hanlon
        versität Innsbruck. Seit 1.3.2004 Primararzt und Vorstand der Landesklinik für Radiotherapie /    AL. Mindless or mindful? Radiation oncolo-
        Universitätsklinik der Paracelsus medizinischen Privatuniversität.                                gists’ perspectives on the evaluation of
        Klinische und wissenschaftliche Schwerpunkte: Radiotherapie urologischer Tumoren, Mamma-          prostate cancer treatment. Urol Clin North
        karzinome, Bronchuskarzinome, Kolorektaltumoren, Intraoperative Radiotherapie (Schwerpunkt        Am 2003; 30: 337–49.
        Mammakarzinome) etc.                                                                              13. D’Amico AV, Whittington R, Malkowicz
        Vorstandsmitglied der ÖGRO (Österreichischen Gesellschaft für Radioonkologie), der Österrei-      SB, et al. A multivariate analysis of clinical
        chischen Gesellschaft für Senologie, Konsulent für Strahlentherapie des Arbeitskreises Urologi-   and pathological factors that predict for
        sche Onkologie (AUO) der Öst. Gesellschaft für Urologie, Mitglied in zahlreichen internationa-    prostate specific antigen failure after radical
        len und nationalen Fachgesellschaften, u.a.: ESTRO, ASTRO, ISIORT (Founding Member), Ar-          prostatectomy for prostate cancer. J Urol
        beitskreis chirurgische Onkologie (ACO) der öst. Gesellschaft für Chirurgie.                      1995; 154: 131–8.
        Korrespondenzadresse:                                                                             14. Epstein JI, Partin AW, Sauvegeot J, Walsh
        Prim. Univ.-Doz. Dr. Felix Sedlmayer                                                              PC. Prediciton of progression following
        Landesklinik für Radiotherapie und Radioonkologie                                                 radical prostatectomy. A multivariate analysis
        A-5020 Salzburg, Müllner Hauptstraße 48                                                           of 721 men with long-term follow-up. Am J
        E-mail: f.sedlmayer@lks.at                                                                        Surg Pathol 1996; 20: 286–92.

   10   J. UROL. UROGYNÄKOL. Sonderheft 3/2004
EINSCHÄTZUNG
                                                                                                                                          DES PSA-REZIDIVS
                                                                                                                                          NACH KURATIVER
                                                                                                                                          THERAPIE DES
                                                                                                                                          PROSTATA-
                                                                                                                                          KARZINOMS

15. Laufer M, Pound CR, Carducci MA, Eisen-           28. Johnstone P, McFarland J, Riffenburg R,           40. Oyama N, Miller TR, Dehdashti F, et al.
berger MA. Management of patients with                Amling C. Efficacy of digital rectal examina-         Carbon-11-Acetate PET imaging of recurrent
rising PSA after radical prostatectomy.               tion after radiotherapy for prostate cancer. J        prostate cancer. J Urol 2002; 167: Abstract
Urology 2000; 55: 309–15.                             Urol 2001; 166: 1684–7.                               697.
16. Ohori M, Wheeler TM Kattan MW, Goto               29. Almroth A, Ljung G, Eklund T et al. Value         41. Waldert M, Kurtaran A, Djavan B,
Y, Scardino PT. Prognostic significance of            of sextant biopsies in the assessment of local        Marberger M. Die Europäische Multicenter
positive margins in radical prostatectomy             cure following external beam radiotherapy of          Evaluation der Carbon-11-Acetat Positronen-
specimens. J Urol 1995; 154: 1818–24.                 prostatic adenocarcinoma. Scand J Urol                emissionstomographie bei Männern mit PSA-
17. Pound CR, Partin AW, Epstein JI, Walsh            Nephrol 1998; 32: 111–5.                              Anstieg nach radikaler Prostatektomie. 55.
PC. Prostate-specific antigen after anatomic          30. Borghede G, Aldenborg F, Wurzinger E, et          Kongreß DGU 2003; V8.9.
radical retropubic prostatectomy. Patterns of         al. Analysis of the local control in lymph-node       42. Picchio M, Messa C, Landoni C, et al.
recurrence and cancer control. Urol Clin              staged localized prostate cancer treated by           Value of 11-C-choline-positron-emission-
North Am 1997; 24: 395–406.                           external beam radiotherapy, assessed by               tomography for restaging prostate cancer: a
18. Gretzer MB, Trock BJ, Han M, Walsh PC.            digital rectal examination, serum prostate-           comparison with 18F-fluordeoxyglucose-
A critical analysis of the interpretation of          specific antigen and biopsy. Br J Urol 1997;          positron emissiontomography. J Urol 2003;
biochemical failure in surgically treated             80: 247–55.                                           169: 1337–40.
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