Weihnachten 2020 - Liebfrauen, Hildesheim

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Weihnachten 2020 - Liebfrauen, Hildesheim
Weihnachten 2020

                   © G. Pilsak
Weihnachten 2020 - Liebfrauen, Hildesheim
Pfarrbrief - Weihnachten 2020                          Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim

                                          Weihnachtsaktion
                                               2020
                                      Jeder Fünfte in Lateinamerika und der Karibik
                                      lebt auf dem Land. Das bedeutet häufig auch,
                                      abgehängt und ausgeschlossen zu sein.
                                      Und jetzt auch noch Corona. Das Virus trifft mit
                                      der Landbevölkerung auf eine besonders
                                      verletzliche Gruppe.
                                      Deshalb rückt das Lateinamerika-Hilfswerk
                                      Adveniat     mit      seiner       diesjährigen
                                      Weihnachtsaktion unter dem Motto „ÜberLeben
                                      auf dem Land“ die Sorgen und Nöte der armen
                                      Landbevölkerung in den Blickpunkt.

 Helfen Sie mit!

        Überweisen Sie Ihre Spende direkt an Adveniat:
       Bischöfliche Aktion Adveniat
       IBAN: DE03 3606 0295 0000 0173 45
       SWIFT-BIC-Code: GENODED1BBE
                 Wir leiten Ihre Spende aber auch gern weiter,
                 wenn sie über das Konto der Pfarrgemeinde eingeht.

Weihnachten wird dieses Jahr ganz anders. Volle Kirchen wird es wegen der Corona-
Kontaktbeschränkungen an den Weihnachtsfeiertagen nicht geben – und damit auch
keine gefüllten Kollektenkörbchen und Spendentütchen für die Weihnachtsaktion.
Damit die Hilfswerke weiterhin an der Seite der Benachteiligten stehen
können, rufen sie unter www.weihnachtskollekten.de in diesem Jahr
gemeinsam erstmals zur Online-Kollekte auf.

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Weihnachten 2020 - Liebfrauen, Hildesheim
Pfarrbrief - Weihnachten 2020                            Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim

  Liebe Gemeinde,

  dass wir uns gerade zu Weihnachten bemühen, die Freude der anderen
  möglichst groß zu machen, ist kein Zufall. Christen erinnern sich an diesem
  besonderen Fest in außerordentlicher Weise an das wertvollste Geschenk, das
  Gott machen konnte – sich selbst. Gott schenkt sich ganz, indem er auf seine
  Gottheit verzichtet und in Jesus Mensch wird.
  Mehr geben konnte er nicht. Und welche Gabe entspricht mehr unserem
  tiefsten Bedürfnis als ein damit verbundenes ewiges Leben in Freude und
  Glück? Gott schenkt uns das und die Nachricht davon hat Christus gebracht. Er
  hat die Dunkelheit des Todes besiegt und so ewiges Leben erahnen lassen.
  Über uns, die wir im Land der (Corona-)Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf.
  (Vgl. Jesaja 9,1) Weihnachten macht uns das Glück bewusst, dass Gott sich
  immer wieder neu verschenkt.
  Die Freude darüber verkündet der Engel den Hirten und mehr kann ich Ihnen
  auch nicht zurufen: „Heute ist euch der Retter geboren; er ist der Messias, der
  Herr.“ (Lukas 2,11)
  Vergessen Sie deswegen bitte das Lächeln nicht! Trotz allem, was uns in diesen
  Tagen so sehr bedrängt. Bewahren Sie die Freude der Weihnacht für lange Zeit
  im Herzen!
  Ich wünschen Ihnen und Ihren Angehörigen gesegnete Weihnachtstage und
  ein gutes neues Jahr mit Hoffnung und Zuversicht!

  Ihr Pfarrer Wolfgang Voges

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Weihnachten 2020 - Liebfrauen, Hildesheim
Pfarrbrief - Weihnachten 2020                           Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim

   Ich möchte mich herzlich bei allen Damen und Herren in den jeweiligen
   Kirchorten St. Georg, Liebfrauen und St. Joseph bedanken, die in den Zeiten der
   Pandemie ihre       ehrenamtlich übernommenen         Aufgaben mit einem
   bewundernswerten Engagement erfüllt haben und das weiterhin tun!
   Ihnen allen gebührt eine hohe Anerkennung. Sie haben es zum Beispiel
   ermöglicht, dass unsere Gottesdienste (nicht nur) am Samstag und Sonntag mit
   den passenden Hygienekonzepten stattfinden können und die Gremien und
   kleineren Gruppen in unseren Pfarrheimen wieder tagen dürfen.
   Nun überlegen nicht wenige gemeinsam mit Frau Röde und Herrn Diakon Koch,
   wie und wo wir in unserer Gemeinde den Advent und die weihnachtlichen Tage
   trotz der verordneten Auflagen würdig feiern können. Auch das trägt wesentlich
   zum Zusammenhalt bei.
   Sie beschenken uns alle mit Ihrer Zeit, mit Ihrem Wohlwollen, mit Ihrem
   positiven Blick in die Zukunft. Sie sind Hoffnungs-, keine Bedenkenträger*innen.
   Gott vergelt’s!
   Pfarrer Wolfgang Voges

Weihnachten ist in diesem Jahr vieles anders________________________
Volle Kirchen zu den Weihnachtsgottesdiensten wird es nicht geben können. Kinder
werden keine Krippenspiele einüben und am Heiligen Abend die Geburt Jesu lebendig
werden lassen.

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Weihnachten 2020 - Liebfrauen, Hildesheim
Pfarrbrief - Weihnachten 2020                                    Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim

Heiligabend in Itzum___________________________________________
Wir laden herzlich ein, während der Weihnachtszeit die Krippe in der Friedhofskapelle
zu besuchen und von dort das Licht aus Bethlehem mit nach Hause zu nehmen.
Aufgrund der Coronapandemie findet statt einem Krippenspiel in der Kirche eine ca. 20
minütige Andacht auf dem Platz in der Ortsmitte von Itzum statt. Dort wollen wir um
16.00 Uhr am Hirtenfeuer der frohen Botschaft der Heiligen Nacht nachspüren.
Wer möchte, kann sich eine Sitzgelegenheit mitbringen. Auf dem Platz muss Abstand
gehalten und eine Maske getragen werden.
Bitte informieren Sie sich kurz vorher auf der Homepage, ob der Gottesdienst
stattfinden kann!                         Stefanie Ehrhardt-Weiß, Miriam Rother

Heiligabend auf dem Uni-Campus und auf dem Pfarrhof St. Joseph_______
                             Lukasevangelium: Kapitel 2, Verse 8 – 9:
Als Jesus geboren wurde, lagerten Hirten im Freien und hielten Nachtwache bei ihren Herden. Da trat
             ein Engel des Herrn zu ihnen und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie.
In diesem Jahr laden wir am Nachmittag des Heiligabends auf ein ganz
besonderes Hirtenfeld ein: den Hauptcampus der Universität Hildesheim (Zugang
über Ützenkamp). Dort werden wir um 14 Uhr, 15 Uhr und 16 Uhr jeweils 20-
minütige kurze Gottesdienste im Freien feiern. Das Licht der Weihnacht – das
Friedenslicht aus Bethlehem – können sie aus diesem Gottesdienst mitnehmen.
Bringen Sie dafür eine Laterne mit!
Auf dem Pfarrhof von St. Joseph, Mellingerstraße feiern wir um 14:30 Uhr und
15:30 Uhr ebenfalls kurze Gottesdienste. Herzliche Einladung!
Angelika Röde, Norbert Koch

                                Zu allen Gottesdiensten ist eine
              Anmeldung ab 15.12. bis 22.12., 12:00 Uhr erforderlich!
              Online:     www.liebfrauen-hildesheim.de
              oder Telefon: 05121 / 81271
                   Sie erhalten in jedem Fall eine Zusage/Absage!

Besuchen Sie in der Weihnachtszeit die Krippe in der weihnachtlich geschmückten
Liebfrauenkirche! Die Kirche ist tagsüber geöffnet.
Die Krippe in St. Joseph können Sie am 28.12., 29.12., 30.12 und am 31.12.2020
jeweils in der Zeit von 15:00 Uhr - 17:00 Uhr in der Kirche besuchen.

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Weihnachten 2020 - Liebfrauen, Hildesheim
Pfarrbrief - Weihnachten 2020                                   Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim

Bericht des Kirchenvorstandes____________________________________
Liebe Pfarrgemeinde,
die Coronapandemie hat unsere Arbeit in diesem Jahr erheblich beeinflusst. Wir waren
unter anderem damit beschäftigt, die Öffnung der Kirchen und das Feiern der
Gottesdienste zu regeln und das Hygienekonzept unserer Pfarrgemeinde mit den
Kirchortverantwortlichen zu erstellen und somit die Nutzung unserer Pfarrheime für die
Pfarrgemeinde sicherzustellen. Bei allen Einschränkungen bitten wir um Verständnis.
Sie sind unvermeidbar, da die Maßnahmen Ihrem Schutz und Ihrer Gesundheit dienen.
Des Weiteren hat sich der Kirchenvorstand mit folgenden Themen befasst:
Baumaßnahmen:
    Die Renovierungsarbeiten für die Kirche St. Georg schreiten fort. Die
     Genehmigung des Bistums für die Umsetzung der Arbeiten liegt vor. Wir gehen
     davon aus, dass die Arbeiten jetzt zügig umgesetzt werden können.
    Für die Pfarrkirche Liebfrauen werden die Eingangsstufen im Rahmen der
     Neugestaltung des Vorplatzes getauscht. Die Universität hat die Pflasterarbeiten
     auf dem Vorplatz weitgehend abgeschlossen, so dass wir vorerst in der Zeit
     vom 18.12.2020 bis zum 04.01.2021 den Haupteingang wieder nutzen
     können. Danach ist noch eine gewisse Zeit nur der Nebeneingang nutzbar.
    Der Neubau des Kindergartens St. Georg wurde im August von der Stadt
     Hildesheim zur Nutzung übergeben. Die Gruppen sind in den Neubau eingezogen
     und froh über dieses schöne Gebäude. Jetzt läuft die Renovierung des bisherigen
     Kindergartens, um dort die beiden Krippengruppen unterbringen zu können.
    Der Umbau des Pfarrhauses St. Joseph ist erfolgreich abgeschlossen, und seit
     Anfang Oktober ist die erste Krippengruppe eingezogen. Die zweite Gruppe wird
     im Laufe des nächsten Jahres eingerichtet.
Photovoltaikanlagen für unsere Kindertagesstätten
Für die Kindertagesstätten Liebfrauen und St. Joseph werden jeweils
Photovoltaikanlagen installiert. Damit haben wir die Möglichkeit, tagsüber den
erzeugten Strom für unsere Einrichtungen zu nutzen und den überschüssigen Strom
bei der EVI einzuspeisen. Damit erfüllen wir einen Beitrag zur Bewahrung der
Schöpfung. Außerdem haben wir zusätzliche Einnahmen für die Kindertagesstätten. Bei
der Kita St. Georg ist die Photovoltaikanlage bereits seit Mitte des Jahres in Betrieb.
Der Kirchenvorstand             wünscht   Ihnen   und   Ihren     Familien     ein    gesegnetes
Weihnachtsfest.
Liebe Grüße und bleiben Sie gesund
Bernhard Oks

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Weihnachten 2020 - Liebfrauen, Hildesheim
Pfarrbrief - Weihnachten 2020                           Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim

Sanierung und Renovierung von St. Georg Itzum______________________
Für die Sommerferien 2020 waren die erforderliche innere Sockelsanierung und ein
neuer Wandanstrich in der St. Georgkirche beschlossen. Zugleich sollten die Arbeiten
für die Installation eines neuen Lichtkonzepts erfolgen.
Aber Corona ermöglichte aufgrund freier Kapazitäten ein Vorziehen der Arbeiten in den
Anfang Mai.
Für die gesamte Maßnahme waren die Genehmigung des Generalvikariats und die
Einbindung der Landesdenkmalpflege erforderlich.
Beim Lösen der Glasfasertapeten im unteren Wandbereich wurden Wandmalereien
freigelegt. Die entdeckten Wandmalereien sind nicht erhaltenswert, so dass die
Sanierung und Renovierung nun fortgesetzt werden können.
Im November sind Farbproben für ein neues Farbkonzept im Chorraum und an den
Kirchenwänden angelegt worden. Nach der Beschlussfassung durch Kirchenvorstand
und Gemeindeausschuss können die Handwerker wieder an die Arbeit gehen. Dazu
gehören auch die Installationsarbeiten für das neue Lichtkonzept.
Da die Kirche für die Renovierungsmaßnahmen innen eingerüstet werden muss, soll
auch geprüft werden, ob das Deckengemälde eine Farbreinigung benötigt.
Der über dem inneren Eingang zur
Georgkirche entdeckte Schriftbogen wird
restauriert werden.
Arbeiten in der ehemaligen Beicht- bzw.
Taufkapelle werden zurückgestellt. Dort war
beim Freilegen der Deckenverkleidung eine in
blauer Farbe bemalte zweite Holzdecke zum
Vorschein gekommen, deren Mitte eine Taube
(Hl. Geist) im Strahlenkranz ziert, die von goldenen Sternen umgeben ist.
Leider ist nicht zu erwarten, dass vor dem Frühjahr 2021 wieder Gottesdienste in der
St. Georgkirche gefeiert werden können.
Den Ehrenamtlichen von St. Georg, die die Baumaßnahmen begleiten, sei herzlicher
Dank nicht nur für den zeitlichen Aufwand gesagt.             Nikolaus Winkler

Kirchort St. Georg______________________________________________
Es geht mit großen Schritten voran. Die offenen Wände werden gleich genutzt, um die
Beleuchtung der Kirche und die farbliche Gestaltung zu verändern. Auch die
Lautsprecheranlage wird nochmals optimiert. Wir sind sehr gespannt und freuen uns
auf die fertigen Ausführungen.

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Weihnachten 2020 - Liebfrauen, Hildesheim
Pfarrbrief - Weihnachten 2020                           Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim

Leider können dadurch zurzeit am Kirchort
nur wenige Gottesdienste gefeiert werden.
Die Friedhofskapelle ist tagsüber geöffnet und
lädt einzelne Besucher zum Gebet ein.
Der Frauentreff hat zweimal zu einem Open-
Air–Wortgottesdienst      vor   der    Kapelle
eingeladen.
Vielen Dank für die Initiative.

Im Gemeindeausschuss kam es zu einer personellen Veränderung. Herr Werner
Aselmeyer hat sein Amt des Vorsitzenden abgegeben, wird aber auch weiterhin im
Gemeindeausschuss aktiv mitwirken.
Wir danken Werner Aselmeyer ganz herzlich für sein jahrelanges Engagement als
antreibender, vorausschauender und planender wie stets auch mitarbeitender
Vorsitzender.
Miriam Rother

Neubau der Mensa am Hauptcampus der Universität___________________

                                       Die Gestaltung des Platzes vor der
                                       Liebfrauenkirche, der ja der Universität
                                       gehört, ist inzwischen so weit fortgeschritten,
                                       dass der Bauzaun so verschoben werden wird,
                                       dass die Kirche während der Feiertage
                                       vom 18.12. bis zum 04.01. durch den
                                       Haupteingang erreichbar ist. Sie können
                                       dann auf dem Marienburger Platz parken.

Danach müssen wir bis auf weiteres die Umwege in Kauf nehmen, die wir seit März
geübt haben. Dank an alle, die diese Situation mit Geduld ertragen haben!
Gabi Pilsak

  Zugang zur Liebfrauenkirche während der Weihnachtszeit:
  Es gilt eine Einbahnstraßenregelung: Der Haupteingang wird als Eingang
  gekennzeichnet. Der Ausgang erfolgt durch das Querhaus.

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Weihnachten 2020 - Liebfrauen, Hildesheim
Pfarrbrief - Weihnachten 2020                              Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim

Unsere Gemeinde und Corona____________________________________
Der Lockdown von Mitte März bis Anfang Mai bedeutet nicht nur für Wirtschaft, Kultur,
Sport und Gesellschaft einen herben Einschnitt, auch für die freie Religionsausübung
gab es heftige Einschränkungen. Versammlungen in der Gemeinde, Gottesdienste
waren nicht mehr möglich. Die Karwoche und das Osterfest fanden ohne Gottesdienste
statt.
Einige Meldungen aus unseren „Wochenbriefen“ charakterisieren diese Zeit:
                                    . Joseph, Liebfrauen und St. Georg sind bis zum
18.04.2020 geschlossen!“
 I u                            u                        /V          lu               .“
Es gab zarte Versuche, der Pandemie etwas entgegenzusetzen:
Der Bischof lud die        farrgemeinden ein, eden    bend die   irchenglocken l uten zu
lassen.
In unseren Kirchen brannte die Osterkerze als Zeichen der Hoffnung und Zuversicht
auf ein baldiges Ende der Coronakrise.
Einige wenige Christen standen am Ostermorgen auf der Straße und sangen das
Oster-Halleluja.
Gottesdienste waren per Live-Stream oder Videoaufzeichnungen im Netz zu sehen.
In den Wochenbriefen wurde das Angebot für Hilfe bei Einkäufen gemacht.
Die christlichen Kirchen in Niedersachsen richteten eine Seelsorge-Hotline ein.
Es gab das Angebot, die Pfingstnovene zu Hause mit zu beten.
In St. Georg feierte man einen Wortgottesdienst auf dem Friedhof. Sicherlich könnte
noch mehr aufgezählt werden.
Als Pfingsten erstmals wieder Eucharistie gefeiert werden konnte, ging das auch nur
unter strenger Einhaltung der Corona-Regelungen: begrenzte Teilnehmerzahl mit
Anmeldung, Tragen von Mund- und Nasen-Schutz, keine Gemeindegesänge,
Desinfektionsmittel im Altarraum etc.
Viele ältere Gemeindemitglieder trauten sich gar nicht mehr in die Kirche. Manche
fanden diese Art Gottesdienst zu feiern befremdlich.
Und noch ist kein Ende in Sicht!
Im November gibt es erneute strenge Einschränkungen der Kontaktmöglichkeiten.
Wie werden wir Weihnachten feiern können???
Es gibt vielfältige Überlegungen und kreative Vorschläge, aber noch weiß niemand, wie
die Ausbreitung des Virus voranschreitet und welche Regelungen an Weihnachten
gelten. Vorsicht und Abstand sind oberstes Gebot.

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Weihnachten 2020 - Liebfrauen, Hildesheim
Pfarrbrief - Weihnachten 2020                                Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim

Auch wenn zwischenzeitlich wieder Kontakte und auch Besuche in Altenheimen
möglich waren, wächst bei vielen Menschen die Einsamkeit, die Sehnsucht nach
Gespräch, Handschlag und Umarmung wird immer größer, und viele leiden unter den
wirtschaftlichen Folgen der Pandemie.
Viel können wir als Gemeinde in dieser Zeit nicht tun. Eine Kraft wird sicherlich das
Gebet sein. Aber da wir uns kaum noch persönlich begegnen können, müssen wir nach
anderen Formen des Austausches suchen.
Nutzen wir doch die uns zur Verfügung stehenden Medien: Telefon, E-Mail, Briefe!
Wer nach Möglichkeiten sucht zu sprechen (und sei es auch nur am Telefon), wer
seine Gedanken, Fragen, Ängste, Sorgen und Nöte mit jemand anderem
teilen/austauschen möchte, ist herzlich eingeladen, mit mir Kontakt
aufzunehmen.
Ich werde versuchen, soweit mir das möglich ist, für Gespräche zur Verfügung zu
stehen, oder auch Gesprächspartnerinnen zu vermitteln, Hilfsanfragen aufzunehmen
und weiterzuleiten, da zu sein für das, was Sie bewegt.

                          Rolf-Michael Schulze, Ortelsburger Str. 47, 31141 Hildesheim,
                          E-Mail: rolf-michael.schulze@gmx.de,
                          Telefon: 82012 oder 017672491849.
                          Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme!

Kirchkaffee__________________________________________________
Bis zum März dieses Jahres gab es an jedem ersten Mittwoch im Monat in der
Liebfrauenkirche um 9.00 Uhr eine Hl. Messe mit anschließendem Frühstück im
Pfarrheim. Das war für etwa 20 Personen die Gelegenheit, gemeinsam Gottesdienst zu
feiern, danach in Gesellschaft zu frühstücken und sich zu unterhalten. Dann kam
Corona!
Am 4. November fand nun erstmals wieder unser Mittwochsgottesdienst statt und war
gut besucht. Leider war wegen der strengen und sorgfältig einzuhaltenden
Maßnahmen ein gemütliches Zusammensein im Pfarrheim nicht möglich. Zum Trost
gab es ein Stück selbstgebackenen uchen als kleines „Frühstück to go“ mit auf den
Heimweg.
Wir hoffen sehr, dass dieser einzige Werktagsgottesdienst in Liebfrauen nun wieder
regelmäßig stattfinden kann.
Eva Nolte

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Pfarrbrief - Weihnachten 2020                             Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim

Taizégebet in Liebfrauen_____________ ___________________________
Nach dem ersten Corona-Lockdown im Frühjahr 2020 konnten wir durch die Initiative
eines jungen Studentenehepaares das sonntägliche Taizégebet in der Liebfrauenkirche
wieder aufnehmen. Jetzt aber nicht in der Taizékapelle, sondern im weiten Hauptschiff
der Liebfrauenkirche - mit größerem Abstand zueinander.
Alle Beteiligten und auch einige angereiste Gäste waren
sehr froh und dankbar, dass das gemeinsame Gebet auf
diese Weise wieder möglich wurde.
Am Abend des Erntedanksonntages ist das Foto der Fülle
entstanden: Jesus umgeben mit vielfältigen Gaben.
Bedingt durch den zweiten Corona-Lockdown haben wir
das Taizégebet temporär wieder ausgesetzt.
Erwarten wir nun hoffnungsvoll die Zeit, die kommen wird,
das    weltumspannende       Taizégebet   auch    in    der
Liebfrauenkirche weiter fortzuführen...
Christoph Klug

Stern über Bethlehem___________________________________________
Sich in der Adventszeit einen Weihnachtsstern ins Fenster zu hängen, ist bei vielen
Gemeindemitgliedern zu einer beliebten Tradition geworden. Der Stern von Bethlehem
begleitete die Drei Weisen in der Weihnachtsgeschichte - in der dunklen Zeit des
Advents begleitet uns sein festliches Strahlen durch die besinnliche Zeit bis zur Ankunft
des Herrn und mehrt die Vorfreude auf das Christfest.
„Und der Stern, den sie schon bei seinem ufgehen beobachtet hatten, ging ihnen
voraus. Genau über der Stelle, wo das ind war, blieb er stehen (Matth us 2.9)“. Ein
Stern kündete demnach von der Geburt eines neuen Königs in Judäa – und zeigte den
Weisen aus dem Morgenland den Weg zur Krippe Jesu Christi. Schon im frühen
Christentum suchten die Menschen nach einer Erklärung für den Stern von Bethlehem
und es gibt bis in unsere heutige Zeit hinein viele Versuche, den Stern von Bethlehem
physikalisch zu erklären, z.B. als eine Planetenkonjunktion im Jahr 7 oder in den
Jahren 3 und 2 vor Christus.
Wer sich bibelwissenschaftlich eingehender mit dem Evangelisten Matthäus
auseinandergesetzt hat, erkennt, dass für Matthäus Rückbezüge auf biblische
Verheißungen des Alten Testaments durchaus typisch sind; es ist deshalb nicht
auszuschließen, dass dieser Evangelist den Stern von Bethlehem als Symbol für den
wahren Retter Israels verwendet hat und nicht als Beschreibung eines physikalischen
Naturphänomens.

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Pfarrbrief - Weihnachten 2020                               Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim

Der Stern, der heutzutage während der Adventszeit in vielen Fenstern und Hausfluren
leuchtet, ist vor gut 160 Jahren in der Herrnhuter Brüdergemeinde entstanden. Die
Herrnhuter Brüdergemeinde entstand 1722 in der Oberlausitz, denn durch die
Gegenreformation ab dem 16. Jahrhundert wurden protestantische Gemeinden im
überwiegend katholischen Habsburger Reich, insbesondere in Böhmen und Mähren,
verfolgt. Einige Gemeinden wanderten deshalb ins lutherische Sachsen aus, wo
Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf auf seinem Gut Berthelsdorf in der Oberlausitz
mährischen Glaubensflüchtlingen Asyl gewährte. Die Herrnhuter Brüdergemeinde fühlt
sich bis heute der Bildung und der Mission verpflichtet - Ziel ist die Verbreitung der
christlichen Botschaft, die im Verständnis der Herrnhuter die Gleichheit aller Menschen
einschließt.
Der Herrnhuter Stern gilt als Ursprung aller Weihnachtssterne. Anfang des 19.
Jahrhunderts leuchtete der erste Stern aus Papier und Pappe in den Internatsstuben
der Herrnhuter Brüdergemeinde. Von einem Erzieher im Mathematikunterricht erdacht,
diente er zum Vermitteln eines besseren geometrischen Verständnisses. Fortan
bastelten die Kinder am 1. Sonntag im Advent ihre Sterne und trugen diesen Brauch in
ihre Familien. Bis heute ist es eine schöne Tradition, die besinnliche Adventszeit mit
einem Herrnhuter Stern zu beginnen.
Prof. Alois-Ernst Ehbrecht

Eine Advents-Weihnachts-Novene_________________________________
Die Stunde ist gekommen, aufzustehen vom Schlaf. Denn jetzt ist das Heil uns näher
als zu der Zeit, da wir gläubig wurden. Die Nacht ist vorgerückt, der Tag ist nahe.
Darum lasst uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts!
Röm. 13, 11b-12
 In der Zeit vom 29.11.2020 bis 10.01.2021 zwischen 19:00 und 21:00 Uhr
                           Vom 1. Advent bis zur Taufe Jesu wollen
                         wir um Frieden für uns und die Welt bitten.
                 Gerade in dieser schwierigen und angespannten Situation,
                die wir zurzeit wieder neu erleben, wollen wir uns hier in der
                       Stadt Hildesheim und darüber hinaus im Gebet
                     verbinden und um Kraft, Hilfe, Heil und Frieden für
                        die Welt zu beten – alleine zu Hause oder mit
                       Menschen verbunden über die sozialen Medien.
                         Die Novene liegt als Gebetszettel in unseren
                                         Kirchen aus.
                                   Herzliche Einladung!

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Pfarrbrief - Weihnachten 2020                             Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim

Interaktiver Adventskalender_____________________________________
Eine digitale Alternative zum Lebendigen Adventskalender gibt es in diesem Jahr im
Stadtteil Marienburger Höhe. Die Fachstelle Jugendpastoral für die Dekanate
Hildesheim und Alfeld/Detfurth hat eine digitale Schnitzeljagd entwickelt, die über die
App Actionbound spielbar und ab dem 1. Advent abrufbar sein wird. Dazu ist es
notwendig, sich die kostenlose App Actionbound herunter zu laden und den
Ac o bou         24 ü         Hl          “ zu starten. Bei dieser Schnitzeljagd durch
den Stadtteil, bei der 24 Türen aufgesucht werden können, erscheinen an
unterschiedlichen Orten Impulse zum Advent, immer verbunden mit einer Quizfrage
oder einer kleinen Aufgabe.
Das Schöne an der digitalen Version ist, dass sie flexibel ist und man z.B. selbst
wählen kann, ob man sich eine Adventstür pro Tag auswählt und den Ort aufsucht
oder man, wie es viele bei einem echten Schoko-Adventskalender auch tun, einige
Türchen am Stück öffnet und im Rahmen eines Spaziergangs die entsprechenden Orte
findet. Wer also gerne spielt und sich auf Schnitzeljagd begibt, ist herzlich eingeladen,
den Adventskalender auszuprobieren.
Dieser Adventskalender ist ausschließlich über die App Actionbound erreichbar. Man
muss dem Smartphone Zugriff auf Fotos und auf die GPS Daten erlauben, damit die
Orte aufgesucht und gefunden werden können. Selbstverständlich sollte man die
Funktion nach dem Spielen wieder deaktivieren, um dem Handy und den Apps nicht
ständig den eigenen Aufenthaltsort mitzuteilen.
Bei Fragen zu dem Angebot können Sie Matthias Thume unter 0176 57800122 oder
unter matthias.thume@bistum-hildesheim.de erreichen.

. . . und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war._
Im christlichen Bewusstsein besitzt neben dem Glauben an die österliche Auferstehung
Jesu die Geburt des Messias im judäischen Bethlehem einen besonderen Stellenwert.
Wer kennt sie nicht, die Weihnachtsgeschichte, die uns der Evangelist Lukas (LK 2, 1-
21) übermittelt hat? „So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galil a hinauf nach
Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und
Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein
Kind erwartete. Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie
gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine
Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war (LK 2,4-7)“.
Die „ rippe“ als erste Beherbergung Jesu fasziniert nicht nur Christen bis heute; die
Krippenszene ist eine jahrhundertealte Tradition, denn 1223 stellte nachweislich der
Hl. Franz von Assisi die lukanische Weihnachtsgeschichte als didaktisches Prinzip der

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Pfarrbrief - Weihnachten 2020                            Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim

Anschauung für des Lesens unkundige Gläubige erstmals mit lebenden Personen und
Tieren nach. Weil in der Weihnachtsgeschichte vor allem von einem in einer
Futterkrippe liegenden Kind berichtet wurde, ging man davon aus, dass das
Neugeborene aus einer mittellosen Familie und somit aus dem einfachen Volk
stammen musste. Das Zeitalter der Romantik im 19. Jahrhundert verklärte die Krippe
schließlich als einen im Feld liegenden Stall, zu einer Felshöhle oder zu einer anderen
notdürftigen Behausung; mit den Hirten und Schafen, den drei Magiern aus dem Osten
und den Engeln traten weitere Akteure hinzu. So kennen wir von Kindesbeinen an die
deutsche Krippendarstellung, auch an unseren drei Kirchorten St. Georg, Liebfrauen
und St. Joseph wird in den Kirchenräumen gegen Ende der Adventszeit eine solche
Szene aufgebaut.
Einer kritischen kulturhistorischen Betrachtung hält dieses insbesondere deutsche
Krippenensemble nicht stand – bei den im biblischen Orient bekannten Herbergen
handelte es sich in der Regel um ein Gästehaus mit einem besonderen gemauerten
Vorraum, an dessen Wänden abgedeckte Vorrichtungen befestigt waren, wo Reisende
ruhen und ihre Dinge ablegen konnten. Häufig besaßen einfache biblischen Herbergen,
wörtlich übersetzt: „ein Haus zum Empfang von Fremden“, weiterhin ein real am
Haus, wo das Vieh sich nachts aufhielt, wo Krippen standen und das nicht mit
gemauerten Wänden umgeben war, sondern lediglich mit hölzernen Hürden. Wenn
also Joseph und Maria in Bethlehem mit ihrem Neugeborenen in der Herberge keinen
Platz mehr fanden, dann zogen sie nicht weiter zu einem abseits, einsam im Feld oder
in der Wildnis liegenden Stall, sondern verweilten im Haus der Herberge, allerdings in
einem weniger komfortablen Vorraum oder zumindest in einem zur Herberge
gehörenden, geschützten Vorhof.
Prof. Alois-Ernst Ehbrecht

Kita St. Georg_________________________________________________
 „Ich habe getr umt: Draußen ist Nacht. Im Dunkeln gehe ich durchs Haus. Im
Esszimmer brennt Licht. Auf dem Tisch liegt die Zeitung. Auf einen Blick erkenne ich
die übergroße Schlagzeile:
                       WEIHNACHTEN FÄLLT DIESES JAHR AUS!!!
Ich werde wach. Zuerst bin ich erschrocken, dann denke ich: War das ein Traum?
 ann es wirklich sein, dass Weihnachten ausf llt?“
Schon oft habe ich in den letzten Jahren gedacht: Das eigentliche Weihnachtsfest
findet für viele Leute doch schon vor dem 24. Dezember statt. Spekulatius im
Spätsommer, volle Geschäfte, Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt, Lichter über
Lichter, hastende Menschen… und dann ist alles vorbei, Weihnachten gewesen.

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Pfarrbrief - Weihnachten 2020                           Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim

In diesem Jahr ist alles anders. Die Corona-Pandemie bestimmt unsere
Weihnachtszeit. Ich kann auf vieles verzichten. Ich brauche kein Weihnachtslied-
Gedudel aus Lautsprechern, keine überfüllten Innenstädte und das gefühlt 1000ste
Mal „Last Christmas“ im Radio. ber was ist mit dem Weihnachtsfest? ein Besuch von
Verwandten oder lieben Freunden? Und was macht mich wirklich traurig macht ist ein
Heilig Abend ohne Messe. Das kann ich mir einfach nicht vorstellen!
Kann ich so Weihnachten feiern?
Damals vor 2000 Jahren ahnten die Menschen noch nichts von einem Heiligen Abend.
Da wurde ein Kind geboren – für sie alle, im Stall von Bethlehem. Auch die Hirten
hatten keine Ahnung. Sie vertrauten der Botschaft und brachen auf zum Stall. Und
nichts bewegte ihre Herzen mehr, als dieses Kind, das in einer Futterkrippe lag.
Daran will ich denken und darauf vertrauen, dass Gott Mensch geworden ist, für mich
und uns alle. Wir können aufbrechen aus unserer Dunkelheit wie die Hirten.
Wir können Weihnachten feiern, egal, welche Einschränkungen ein Virus uns vorgibt.
Mit viel Herzenswärme, Glücksmomenten, gutem Essen und
Gottes Segen.
Die Hauptsache ist doch, dass wir alle gesund bleiben! Und
das, verbunden mit den besten Wünschen für ein
ungewöhnliches aber wunderbares Weihnachtfest, wünschen
Ihnen alle großen und kleinen Leute aus der Kita St. Georg!
Stefanie Ebensen

Die Adventszeit im Kindergarten Liebfrauen_________________________
Dieses Jahr ist schon ein besonderes Jahr gewesen. Wir alle mussten erleben, wie
schnell die Welt aus den Angeln gehoben wurde und sich unser Leben verändert hat,
nur wegen eines so winzigen Virus. Etwas so Kleines hat die Macht, uns so machtlos
zu machen. Etwas Kleines hat so eine große Macht, jedoch kann eine kleine Tat, dem
anderen helfen und ein kleines Wort kann so viel bewirken.
Vor langer Zeit sagte ein Engel kleine Worte zu Maria. Er verkündete die frohe
Botschaft und veränderte damit die Welt. Etwas Kleines kann etwas ganz Großes
bewirken. Ein kleines Kind schenkt uns die Hoffnung, dass alles Schwere leicht wird.
Deshalb freuen wir uns so auf die Adventszeit und auf die Geburt von Jesus.
Wir, im Kindergarten wollen diese besondere Adventszeit nutzen, um Ruhe in die
hektische, überreizte und vielleicht auch angstvolle Zeit zu bringen. Wir werden viele
kleine, aufmunternde Worte hören, in Form von kleinen Geschichten, die in unserem
Adventskalender versteckt sind. Maria, Josef und der kleine Esel begleiten uns auf

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Pfarrbrief - Weihnachten 2020                                     Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim

diesem Weg. Sie treffen auf viele Leute, die ein tröstendes Wort gebrauchen können.
Maria erzählt ihnen heilsame Geschichten und verändert dadurch ihr Leben.
Wir wünschen allen Gemeindemitgliedern in dieser besonderen Zeit kleine Worte, die
sie froh machen und die Abstände vergessen lassen!
                                             Weihnachten!
                                Welch ein Zauber liegt in diesem Wort!
                                Mir ist es immer, als öffnete sich damit
                                    der Blick in den Sternenhimmel
                                    und die Freude funkelte herab.
Der Friede und die Freude der Weihnacht bleibe bei Ihnen als Segen im kommenden
Jahr!
Ihr Kindergartenteam aus Liebfrauen - Marion Dillmann

Kita St. Joseph________________________________________________
Ein Jahr mit großen Herausforderungen für Klein und Groß neigt sich dem
Ende zu
2020 war wirklich alles anders. Während die Faschingszeit noch ausgelassen gefeiert
wurde, begann im März mit der Pandemie eine Zeit der Veränderung: Vorübergehende
Kindergartenschließung, Notbetreuung für systemrelevante Familien, es folgte eine
schrittweise Lockerung der Beschränkungen, bis dann endlich im August 2020 mit
hohen Auflagen der Regelbetrieb und die Aufnahme der neuen Kindergartenkinder
stattfinden durfte. Seit Ende Oktober vermehren sich nun wieder die persönlichen
Beschränkungen, steigen die Befürchtungen vor noch mehr Sicherheitsvorkehrungen –
hoffen wir, dass unsere Kinder und Eltern von einer erneuten Schließung der
Kindertagesstätte verschont bleiben.
Viele soziale Kontakte unterlagen und unterliegen massiven Einschränkungen.
Insbesondere unsere Kindergartenkinder mussten auf viele “Highlights“ in ihrer
Vorschulzeit verzichten, Eltern und Kinder mussten sich mit der Situation veränderter,
der Coronazeit angepassten Veranstaltungen anfreunden. „Not macht erfinderisch“.
Gemäß diesem Motto versuchten alle pädagogischen Mitarbeiterinnen unserer
Einrichtung die Krisenzeit zu meistern – bis heute. Besten Dank für das geleistete
Engagement!
Trotzdem können wir mit Freude nach einer sehr langen, von Verzögerung geprägten
Umbauzeit auf die Eröffnung einer Kinder-Krippengruppe im ehemaligen Pfarrhaus von
Pastor Johannes Schoeßler zurückblicken. Am 2. Oktober 2020 sprach unser Pfarrer
und Domkapitular Wolfgang Voges den Segen über das total veränderte Gebäude aus.

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Pfarrbrief - Weihnachten 2020                                  Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim

12 bis 15 Kleinstkinder im Alter von 1 bis 3 Jahren dürfen in der Gemeinschaft von drei
pädagogischen Mitarbeiterinnen betreut werden. Somit hat sich die Betriebserlaubnis
für den Kindergarten St. Joseph von 69 Kindern auf insgesamt bis zu 84 Kindern
erhöht, die Mitarbeiterschaft ist auf insgesamt 17 Kolleginnen angestiegen. Im Jahr
2021 ist mit der Eröffnung einer weiteren U3 – Gruppe zu rechnen. Ein Grund zur
Freude!
Alle Mitarbeiterinnen aus der Krippe und dem Kindergarten St. Joseph wünschen allen
Gemeindemitgliedern der großen Pfarrgemeinde Liebfrauen freudige, gesegnete und
besinnliche Weihnachten. Wir wünschen Ihnen -und auch uns- Gesundheit und
Zufriedenheit in mitunter schwierigen Zeiten.
Herzliche Grüße und alles Gute für Sie alle! Bleiben Sie gesund!
Carmen Kreuzberg-Wehr

Taufkurs im Dekanat im August ___________________________________
                                 Nachdem der Frühjahrstaufkurs, Pandemie bedingt,
                                 ausfallen musste, haben wir mit viel Freude im August
                                 zu einem Taufkurs in die Kirche St. Godehard
                                 eingeladen. Ein anderer Ort, ein verändertes Konzept,
                                 mehrere kleinere Gruppen und die Einhaltung strenger
                                 Hygienemaßnahmen machten es möglich Taufe zu
© K. Bettels                     feiern!
Claudia Scholz, Gemeindereferentin, 05121-2829034, claudia.scholz@bistum-hildesheim.net

Erstkommunion: 2020 – ein Rückblick und 2021 – eine Vorschau_________
Diese Erstkommunionvorbereitung 2020 bleibt vielen von uns schon deshalb in
Erinnerung, weil sie so anders war. Im März kam der Lockdown und damit die
Unterbrechung. Keine Treffen mehr. Ich habe in den Frühjahrs- und Sommermonaten
versucht, weiterhin mit den Katecht*innen und Erstkommunionfamilien Kontakt über
die digitalen Medien zu halten. Das ist möglich, ersetzt aber nicht die realen Treffen.
Im Sommer haben wir dann die Erstkommunionfeiern für September geplant. Die
Familien konnten wählen zwischen mehreren Gottesdiensten an einem Wochenende
im September in St. Joseph, einem Open-Air-Gottesdienst zu Hause im Garten mit
Singen und es war auch möglich, die Erstkommunionvorbereitung in das neue Jahr zu
verschieben und im nächsten Durchgang wieder dabei zu sein.
Es waren ganz andere Gottesdienste aufgrund der vielen Beschränkungen – aber es
waren sehr schöne, dichte und tiefgehende Feiern. Zwei Familien möchten ihre
Erfahrungen gerne mit uns teilen:

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Pfarrbrief - Weihnachten 2020                          Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim

Familie Thume: Erstkommunion im Garten___________________________
„Guten Morgen ihr Lieben! Wenn mir vor fünf Jahren
jemand gesagt hätte, in eurem Garten wird ein Altar
des Herrn stehen und ihr werdet dort das Mahl des
Herrn feiern, h tte ich gesagt: du spinnst.“ Diese
Nachricht erreichte uns einen Tag nach der Hl.
Erstkommunion von unserem Sohn Joris.                   © Matthias Thume
Ja, das war eine ganz andere Erstkommunionfeier als wir sie aus unseren Familien
kennen: noch vor zwei Jahren waren wir in St. Godehard in Hannover, um die Hl.
Erstkommunion von Joris Cousin Oskar zu feiern. Ein großes Gotteshaus mit einem
festlichen Gottesdienst und viel Musik.
Die Vorbereitung auf die Erstkommunion in St. Joseph fing so schön an und kurz vor
dem Highlight, dem Übernachtungs-WE, kam dann der erste Lockdown und damit
auch die Enttäuschung, dass es nicht so ablaufen wird, wie wir gedacht hatten. Und
dann kam der Elternabend, an dem die verschiedenen Möglichkeiten zur Feier der Hl.
Erstkommunion in diesem Jahr vorgestellt wurden, und als wir Joris von den
verschiedenen Optionen berichtet haben, war schnell klar – „Ich möchte singen und in
unserem Garten feiern.“ Ok, die Erstkommunion im eigenen Garten – klingt erstmal
komisch, denn wie kann da die Wandlung des Brotes stattfinden? Braucht es dazu
nicht den geschützten Gottesraum? Jein, denn die Wandlung des Brotes wurde im
Vorfeld in St. Joseph zelebriert, die Feier der Aufnahme in die Gemeinschaft Gottes
und die eigene Glaubensbekräftigung - das kann sehr wohl draußen unter Gottes
freiem Himmel zwischen all den grünen Pflanzen und bunten Blumen stattfinden.
Am 4. September war es dann soweit, nach einem letzten Vorbereitungstreffen für die
Kommunionkinder, konnten die Vorbereitungen für die Feier beginnen und die engsten
Verwandten und Freunde eingeladen werden.
An diesem Freitag fuhr Joris morgens noch zur Schule und war kein bisschen
aufgeregt, er wusste nicht so recht, wie das genau in unserem Garten geschehen soll.
Es war ja auch noch nichts sichtbar vorbereitet. Als er am Mittag aus der Schule kam,
staunte er und war voller Vorfreude: der Garten hatte sich verändert: Es stand ein
großer Pavillon dort, von Baum zu Baum hing die Wimpelkette, der Rasen war gemäht
und ein Tarp über einem Tisch gespannt: „Das soll der ltar sein, oder?“ – Genau.
Ein einfacher Gartentisch vom Nachbarn diente mit
einer weißen Decke der Großeltern aus dem
Osnabrücker Land, einem bunten Blumenstrauß aus
dem eigenen Garten als Altar für das heilige Brot,
kredenzt auf kleinen Tellern, vervollständigt durch
die Heilige Schrift und ein Kreuz, das Claudia Scholz
und Angelika Röde mitbrachten und das schon bei
anderen Familien im Garten die Feier der
Erstkommunion begleitet hatte.                         © Matthias Thume

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Pfarrbrief - Weihnachten 2020                            Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim

Die beiden Gemeindereferentinnen konnten alle Gäste und besonders Joris an diesem
besonderen Tag mitnehmen in das Herzstück und das Geheimnis des Glaubens.
Es war Joris Entscheidung, ihm war es wichtig, selber Lieder auszusuchen und zu
singen – seit Ostern haben wir im kleinen Kreis in der Nachbarschaft oft draußen
zusammen gesessen und in einer Andacht gemeinsam gesungen. Diese Nachbarn
waren es auch, die uns einen Tag nach der Feier, die eingangs zitierte Nachricht
schrieben, denn vor fünf Jahren haben sie uns Haus und Garten verkauft und seitdem
leben wir in dieser Nachbarschaft und empfinden es als großes Geschenk, in dieser
Gemeinschaft zu sein. Danke Gott!                                (Familie Thume)

Familie Heubaum: Erstkommunion in St. Joseph_________
Wir haben uns sehr darüber gefreut, als die Termine für die
Erstkommunion feststanden, nachdem alles im Frühjahr aufgrund
der Pandemie abgesagt wurde. Doch dann im Spätsommer
haben wir die neuen Termine erhalten. Plötzlich musste alles
schnell gehen: feiern wir den Gottesdienst alleine im Garten oder
in der Kirche in Kleingruppen? Für Jan stand fest, er wollte mit
anderen Kindern aus seiner Vorbereitungsgruppe die
Erstkommunion empfangen. Auch die Familie musste
benachrichtigt werden, dass die Feier im anderen Rahmen
                                                                     © Familie Heubaum
stattfindet und dass nicht alle in der Kirche dabei sein können.
Manche Familienmitglieder waren deswegen traurig, der größte Teil ist jedoch
gekommen. Trotzdem blieb die Sorge, ob nicht doch wieder alles kurzfristig abgesagt
wird. Ich stellte mir die Frage, ob die Form der Feier, alles zeitlich abgestimmt, kein
Gesang, Abstand und Maske, dem Anlass gerecht wird? Wird alles gut gehen? Kann
Jan die Kommunion feiern und erleben oder wird sie durch die Corona Auflagen
überschattet? Der Tag ist gekommen und unsere Sorgen waren unbegründet. Alle
Gäste waren da. Jan freute sich besonders, dass viele Familienmitglieder, auch von
weither, angereist sind. Die Kommunionsfeier in der Kirche war für uns sehr
persönlich. Jan fand besonders schön, dass seine Freunde und er, zusammen, so nah
am Altar saßen. Auch, dass sie vo Pfarrer Voges persönlich angesprochen wurden.
Rückblickend sagte er: „Mama, alles war so feierlich, schöner als der normale
Gottesdienst und ich durfte endlich die Kommunion empfangen. Leider war der Tag
viel zu kurz.“ Das können wir als ganze Familie best tigen. Die Erstkommunionsfeier
war für uns ein besonders schönes Erlebnis. Ein herzlicher Dank an alle, die an der
Organisation und Durchführung beteiligt waren und uns somit einen unvergesslichen
Tag geschenkt haben.                                              (Familie Heubaum)

Ein ganz herzliches Dankeschön möchte ich dem Katechet*innenteam sagen. Es hat so
viel Freude gemacht, mit euch diesen Weg zu gehen. Es war ein gemeinsames Planen,

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Pfarrbrief - Weihnachten 2020                                Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim

Gestalten und immer wieder neu Schauen, wie kann es weitergehen. Das hat mit euch
gemeinsam in dieser besonderen Zeit sehr gut getan. Zum Katechet*innenteam
gehörten: Anja Beisenherz, Christiane Brunotte, Leonie Burkard, Jenni Gutacker,
Agnieszka Heubaum, Monika Julius-Blaich, Nadin Krüger, Markus Pohl, Yvonne Stegner
und Tanja Wächter.

Wie geht es weiter mit der Erstkommunionvorbereitung 2021?__________
Ich habe alle Familien für die Erstkommunionvorbereitung 2021 angeschrieben und
werde über die digitalen Medien mit ihnen in Kontakt treten. Wann und wie wir starten
werden, steht aufgrund der Corona-Pandemie zurzeit noch nicht fest.
Die Erstkommunionfeier/n haben wir für das Wochenende 3. und 4. Juli 2021 geplant.
Angelika Röde (Gemeindereferentin)

Familiengottesdienst im Garten von St. Godehard_____________________

Am letzten Sonntag der Sommerferien haben wir zu einem
Familiengottesdienst in den Obstgarten von St. Godehard
eingeladen. Viele Familien sind der Einladung gefolgt. Auf
einer Picknickdecke sitzend war der Abstand zu den anderen
Haushalten gewahrt. Draußen konnten wir auch singen und
sind der Frage nachgegangen:
Wer ist Jesus für mich? Eine interessante Frage, die Jesus
damals seinen Freunden gestellt hat. Aber auch heute bei uns
kamen sehr viele unterschiedliche Antworten zusammen.
Claudia Scholz, Gemeindereferentin                                   © B. Herrmans

Firmung 2020 in Liebfrauen______________________________________
                                Im Januar 2020 hieß es L         lo “ – so lautet das Motto
                                der    diesjährigen    Firmvorbereitung.     Nach    einem
                                gemeinsamen Auftakttreffen im Januar auf Dekanatsebene
                                fand das erste Treffen der Firmbewerber*innen Liebfrauen
                                Anfang März statt. Und dann kam der Lockdown. Keine
                                weiteren Treffen. Wir haben in den folgenden Monaten
                                versucht, Kontakt über die digitalen Medien mit den
© Matthias Thume                Jugendlichen herzustellen und zu halten.
Anfang    September    hat   die   Firmkatechet*innenrunde    entschieden,  die
Firmvorbereitung nach den geltenden Hygienevorschriften fortzusetzen und an der

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Pfarrbrief - Weihnachten 2020                         Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim

Firmung am 21. November festzuhalten – das war auch mehrheitliche Meinung der
Jugendlichen, die wir im Sommer nach einem Votum gefragt hatten.
Am 21. November 2020 werden 38 Jugendliche von Weihbischof Bongartz in der
Basilika St. Godehard das Sakrament der Firmung empfangen.
Wir werden die Jugendlichen nach der Firmung – sobald es die Corona-Verordnungen
wieder zulassen – zu vertiefenden Elementen einladen, und ihnen so einen Raum bzw.
Ort anbieten, um über Fragen und Themen des christlichen Glaubens ins Gespräch zu
kommen.
Für das Firmkatechet*innen-Team (Angi Bertraum, Michael Gödeke, Petra Gödeke,
Claudia Grzanna, Uta Hehenkamp, Andreas Kaluza, Franziska Schmelzer, Simone
Wiemuth und Norbert Koch)
Angelika Röde, Gemeindereferentin

Ameland 2021: Jetzt erst recht!___________________________________
Leider mussten wir im vergangenen Jahr unsere Kinder- und Jugendfahrt nach
Ameland aufgrund der Corona-Pandemie absagen. Deshalb freuen wir uns umso mehr
auf den kommenden Sommer und hoffen, dass wir im Jahr 2021 wie gewohnt mit 53
Kindern im Alter von 8-16 Jahren nach Holland fahren können.

Deshalb laufen auch schon die ersten Vorbereitungen für die alljährliche Ameland-
Ferienfreizeit der Pfarrgemeinden Liebfrauen.
Fleißig werden Spiele, Aktivitäten, Mahlzeiten, Nachtwanderungen und Nachmittage
am Strand geplant. Langeweile hat da gar keinen Platz! Bei so viel Vorfreude ist es
kein Wunder, dass sich bereits zahlreiche interessierte Kinder angemeldet haben. Es
gibt nur noch wenige freie Plätze, meldet euch deshalb so schnell wie möglich an!
Wir fahren vom 15. bis 29. August 2021 und freuen uns auf zwei tolle gemeinsame
Wochen voller Spaß und Erlebnissen.
Für das Amelandteam - Nils Schmidt

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Pfarrbrief - Weihnachten 2020                          Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim

Exerzitien im Alltag in der Fastenzeit 2021__________________________
Der Ausbruch der weltweiten Corona-Pandemie hat Menschen in
aller Welt zum Innehalten in ihrer gewohnten Lebens- und
Denkweise gebracht.
Da wirkt diese Frage aus dem 17. Jahrhundert von Angelus Silesius
topaktuell:   H l     . Wo l u     u    ?“
       Wie leben wir und wie gehen wir miteinander um?
       Was ist wirklich wichtig im Leben, und worauf können,
        wollen oder müssen wir verzichten?
       Wie geht es weiter?
Zum Innehalten, um Antworten auf solche Fragen zu suchen,
wurde die ganze Menschheit durch das Virus veranlasst.
       Mit einem vierwöchigen geistlichen Übungsweg zu diesem
Thema lädt der Emmaus-Glaubensgesprächskreis Sie wieder ein,
neu in Berührung zu kommen
       mit sich selbst, mit anderen, mit Gott,
       mit Fragen nach dem Woher, Wohin und Wozu des Lebens.
       Lassen wir uns gemeinsam von Angelus Silesius ansprechen,
       unsere Schritte zu verlangsamen,
       innezuhalten, um uns zu orientieren,
        Neues zu sehen, zu hören, wahrzunehmen…
Angelus Silesius wurde 1624 geboren. Zu seiner Zeit tobte der 30-jährige Krieg. In
dieser schwierigen Zeit beginnt der evangelische Autor Texte zu schreiben, die unter
dem Titel „Cherubinischer Wandersmann“ sp ter bekannt werden.
Niemand weiß heute schon, welche Form der Kommunikation zwischen dem 24.
Februar und dem 24. März möglich sein wird. Je nach Coronalage, Ausstattung und
Wünschen der Teilnehmenden werden wir eine dann geeignete Form auswählen.
Unser Glaubensgesprächskreis hat in der Coronazeit Verschiedenes ausprobiert:
Treffen analog, Rundmails, Telefonkonferenz, Videokonferenz per Skype/ Teams…
Cornelia Plaumann

Das Hygienekonzept für die Nutzung der Pfarrheime finden Sie auf unserer
Homepage. Wegen der aktuellen Lage finden dort zzt. keine Gruppentreffen statt.

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Pfarrbrief - Weihnachten 2020                            Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim

Kolpingsfamilie Itzum___________________________________________
Es war Samstag, der 14. März 2020. Wir sammelten Gebrauchtkleider und hatten die
Woche darauf die jährliche Mitgliederversammlung geplant. Aber ab diesem Samstag
änderte sich viel für Deutschland, für unsere Gemeinde, für unsere Kolpingsfamilie und
für jeden einzelnen von uns. Das Leben stand plötzlich weitgehend still. Ein Virus hatte
sich breit gemacht und es galt, ihn einzudämmen.
Alles, was wir geplant hatten, fiel aus: die Jahreshauptversammlung, das Fastenessen,
unsere monatlichen Treffen… Viele Mitglieder sahen sich in den darauffolgenden
Wochen und Monaten so gut wie gar nicht mehr, höchstens mal beim Einkaufen oder
auf der Straße!
Zu Pfingsten hatte sich der Vorstand dann überlegt, jedem Mitglied eine Karte mit
einem persönlichen Gruß zuzuschicken. Im Kuvert lag eine Maske des Kolpingwerkes
der Slowakei, die wir damit unterstützten.         Die große Zahl an positiven
Rückmeldungen zeigte uns, dass sich viele darüber gefreut haben und wie wichtig der
Kontakt ist, wenn auch nur auf diese Weise.
Sehr früh sagten wir auch den Nikolausmarkt ab. Es war abzusehen, dass wir diesen
nicht organisieren können, denn eine Halle voller Kinder, Stände, an denen die
Menschen gerne zusammenstehen - all das durfte nicht sein.
Es sah so aus, als würde unser Zisternenprojekt in Tansania in diesem Jahr leer
ausgehen. Das aber wollten wir nicht und überlegten Alternativen. Es kam uns
folgende Idee: Wir konzipieren ein „Nikolaus ournal“, das dem Nikolausmarkt-
Programmheft sehr ähnelt. Nur das Programm fehlt! Gesagt, getan! Und so bekamen
wir eine bemerkenswert große Anzahl von Anzeigen, die damit die Einnahmen
erfreulich erhöhen. Überweisungsträger sind diesem Heft beigelegt und darüber hinaus
bitten wir darin um Spenden. Außerdem gibt es in diesem Journal Rezepte,
Bastelideen, ein schönes Interview mit dem Nikolaus und andere weitere lesenswerte
Texte. Eine Besonderheit wird auch sein, dass wir Weihnachtskekse backen werden,
diese abpacken und auf Wunsch auch zu Ihnen nach Hause bringen; ebenso
verschiedene Marmeladen und Mistelzweige. Die Kontaktdaten dazu stehen in dem
Nikolausjournal, das Anfang Dezember in Itzum, Lechstedt und der Marienburger Höhe
verteilt wird.
Wir freuen uns auf Ihre Solidarität mit den Menschen in Tansania und danken schon
heute ganz herzlich allen Spenderinnen und Spendern.
Die Kolpingsfamilie Itzum wünscht allen Gemeindemitgliedern einen besinnlichen
Advent und dann ein gesegnetes Weihnachtsfest! Bleiben Sie alle gesund!
Gabriela Bechtold

                                        Seite 23
Pfarrbrief - Weihnachten 2020                            Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim

Am Anfang war die Seife - Frauenbund Itzum________________________
Die corona-bedingten Absagen von Veranstaltungen und geplanten Unternehmungen
auf Bundes-, Diözesan- und Zweigvereinsebene machen allen Frauenbund-Frauen „zu
schaffen“. Um in dieser Zeit Verbindungen zu halten, gibt es seit März im Zweigverein
Itzum monatliche Briefe statt monatlicher Treffen. Sie werden mit dem Magazin
„engagiert“, der Zeitschrift des Frauenbundes, überbracht.
„Liebe Itzumer Frauenbund-Frau, liebe Frauenbund-Interessierte. Wie geht es Ihnen,
wie geht es dir? Sind Sie, bist du versorgt an örper, Geist und Seele? Wir hoffen es“.
Mit dieser Begrüßung und Fragestellung beginnt jeweils der Brief an die Frauen.
Eine Rückschau auf Ereignisse und die Einstimmung in den neuen Monat mit einem
passenden Text, Lied, Gebet oder einer lustigen Anmerkung füllen den Inhalt. Dazu
gibt es immer eine kleine Überraschung.
Im Mai-Brief löste ein beigefügtes Stück Seife mit den Worten: „Nicht vergessen:
Hände waschen!“ manchen Lacher aus mit der Rückmeldung: „Wenn ich mir etzt die
H nde wasche, denke ich an euch.“
Das kleine Herz aus Glas zum Pfingstfest bezeugte die Kraft des Heiligen Geistes und
warb für Frieden, Zuversicht und Gelassenheit.
Im Juli erfreute das bunt bebilderte Heft vom „G rtner mit dem Zaubergarten“ die
Gemüter. Da alles seine Zeit hat und es eine Zeit des Lachens gibt, war im August ein
„Luftrüssel“ beigelegt. Mancherorts konnte man in Itzum ein „Tröten“ vernehmen.
                                              Der Oktober war Franziskus gewidmet.
                                              Jede Frau erhielt ein TAU-Kreuz mit dem
                                              Segensspruch: Pace-e-bene - Friede und
                                              Heil.
Der Monat November ist ein Lichtmonat. Die mit Liebe gebackene und verzierte Gans
erinnerte an das Leben des heiligen Martin. Im Sinne dieses Heiligen spendete der
Frauenbund Itzum Lebensmittel im Wert von 500 € an den Guten Hirten. Die
Verbindung „nach außen“ zeigt: Wir sind pr sent, auch wenn wir uns nicht „digital“
vernetzen und austauschen können. Manchmal begegnen wir uns – mit Abstand – auf
der Straße, beim Einkauf, im Gottesdienst, auf dem Friedhof. Wie bemerkte doch eine
Frauenbundschwester. „Lieber Gott, eigentlich bin ich ja schon bereit, aber bitte nicht
in dieser Coronazeit. Dann können so wenig zur Beerdigung kommen.“ Danke für
diesen Humor! Licht in die Dunkelheit tragen, wie Martin und die heilige Elisabeth,
können wir auch von zu Hause, durch ein Telefonat, ein Brief, ein Gebet. Uns wird
schon etwas einfallen.
„Liebe Grüße, bleibt gesund und seid behütet“. Diese Worte stehen immer am Ende
eines jeden Briefes. Liebe Leserin, das wünschen wir auch Ihnen von Herzen.
Veronika Lemke
                                        Seite 24
Pfarrbrief - Weihnachten 2020                              Pfarrgemeinde Liebfrauen, Hildesheim

Schuhe, Brillen, Handys: Wir sammeln wieder!_______________________

                       Die Kolpingsfamilie St. Georg nimmt auch in diesem Jahr wieder an
                       der 5. bundesweiten Schuhsammelaktion zugunsten der
                       Internationalen Adolph-Kolping-Stiftung teil. In den letzten vier
                       Jahren konnten 834.000 Paar Schuhe gesammelt werden. Die
                       Schuhe werden entweder weiter vermittelt oder fachgerecht
                       recycelt.
Der rbeitskreis „Bewahrung der Schöpfung“ sammelt aber auch Brillen und Handys.
Die Brillen werden über eine Optiker-Organisation weitervermittelt und missio sorgt
dafür, dass die seltenen wertvollen Rohstoffe in den Handys, wie z.B. Gold, recycelt
werden. Nicht recycelbare Stoffe werden fachgerecht entsorgt und können somit nicht
mehr die Umwelt belasten.
Wie in den vergangenen Jahren werden in den Kirchen und Kindergärten
entsprechende Kartons aufgestellt.
Wegen der Corona-Situation bieten die Mitglieder des Arbeitskreises auch die
Möglichkeit an, Schuhe, Brillen und Handys bei ihren Privatadressen (kontaktlos)
abzugeben: nämlich vor deren Haustüren zu stellen.
       Gabi Bechtold, Auf der Heide 32,
       Marie-Theres Höfer-Schulze, Ortelsburger Str. 47,
       Angeles Martinez Jimenez, Itzumer Hauptstr. 30,
       Marie Nitschke, Sensburger Ring 89.
Vielen Dank allen Spenderinnen und Spendern und gutes Gelingen unserer Aktion –
trotz Corona!

Spendenaufruf für das Frauen-Gefängnis____________________________
Für das Frauengefängnis sammele ich:
-    Häkelnadeln (Größe 2,5 –5) und Wolle, bitte nur ganze Knäuel
-    adventliche/weihnachtliche Postkarten
Aufgrund der momentanen Situation die Spenden bitte in St. Joseph vor dem
Hintereingang zum Gemeindehaus abstellen und bitte kennzeichnen „Für Frau Röde“.
Ich danke allen schon mal im Voraus ganz herzlich für Ihre Spende!
Angelika Röde (Seelsorgerin in der JVA für Frauen)

                                         Die ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe
                                         in der Südstadt ist erreichbar beim
                                         KLEINEN PAUL, Händelstr. 21, 05121 28 44597,
                                         info@nachbarn-helfen-nachbarn.de

                                           Seite 25
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