Windhauch Magazin für den Seelsorgebereich Rheinischer Westerwald - Pfarrei Deutschland

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Windhauch Magazin für den Seelsorgebereich Rheinischer Westerwald - Pfarrei Deutschland
Windhauch
Magazin für den Seelsorgebereich Rheinischer Westerwald

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Windhauch Magazin für den Seelsorgebereich Rheinischer Westerwald - Pfarrei Deutschland
Geballte Informationen            „Die beste m
                                              et hode, um Info
                                                                  rmationen
                                  zu erhalten

Unser Inhalt                                 , ist die, wel
                                                               che zu geben.
                                              Niccolò Machiavelli
                                                                            “

Vorwort: Weihnachten '22                                                  4
Weihnachten steht vor der Tür                                             7
Weihnachtskrippen im SB Rheinischer Westerwald                            8
Papst Franziskus zum Ukraine-Krieg                                        12
Aktueller Stand des Projektes #ZusammenFinden                             14
Äpfel! Noch mehr Äpfel! – Aktion TafelSaft                                16
Adveniat 2022                                                             19
Der Pfarrgemeinderat im SB Rheinischer Westerwald                         20
Alfred Büllesbach: Die eigene Geschichte entdecken                        23
Papst Franziskus begrüßt Jonny Winters                                    27
Engagementförderung: „Ideeimkopf“                                         29
Es findet sich immer ein Weg                                              30
Was ist eigentlich das Besondere an der Familienmesse PLUS?               31
Familienwandertag im Seelsorgebereich Rheinischer Westerwald              32
Klausurtagung PGR: Synodaler Weg der Kirche – auch bei uns?               33
Wie war das nochmal mit …?                                                34
Frühjahrs-Fußwallfahrt der Sankt-Matthiasbruderschaft Altenwied           36
Führe mich in deiner Treue                                                40
Für junge Leute                                                           42
Als Kind sicher unterwegs im Internet                                     42
Das Stallrätsel                                                           47
Kinderrätsel Weihnachten                                                  48
Schutzengel zum Ausmalen                                                  49
Asbach                                                                    50
Frauengemeinschaft der Kath. Pfarrei St. Laurentius Asbach                50
Friedensgebet Niedermühlen                                                52
Abschied nach 40 Jahren                                                   53

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Buchholz                                                             54
Messdienerfahrt ins Phantasialand                                    54
Erstes gemeinsames Frühstück der FGB nach Corona                     56
Der Kirchenvorstand St. Pantaleon Buchholz informiert                57
Anders Gottesdienst feiern …                                         60
Jahreshauptvers. der Frauengemeinschaft St. Pantaleon Buchholz       62
Hallo, wir sind die Messdiener aus Buchholz                          63
Ministranten – Romwallfahrt 2022                                     65
Wir entdecken unsere Kirche                                          67
Wallfahrt der Frauengemeinschaft zur Kapelle Sauerwiese              70
Wir sammeln weiße Kerzenreste                                        71
Limbach                                                              72
Besuchsdienst Limbach                                                72
Bücherei Limbach                                                     73
Unser Friedhof Limbach im Jahr 2022                                  75
„Fröhlicher Alltag“ in Limbach                                       78
Goldenes Priesterjubiläum – Pfarrer Msgr. Wilhelm Höhner             80
Kirchenchor Limbach                                                  81
Messdienerausflug nach Kevelaer                                      83
Oberlahr                                                             84
Familien-Wortgottesdienst mit Erntedankfest                          84
Oberlahrer Krippe erstrahlt in neuem Glanz                           85
Windhagen                                                            87
Schöpfungsverantwortung im Erzbistum Köln                            87
Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind                    89
Seelsorgebereich Rheinischer Westerwald                              91
Pinnbrett                                                            91
Statistik 2022: Taufen, Trauungen, Beerdigungen etc.                 92
Kontakte                                                             93
Weihnachtsgottesdienste im Seelsorgebereich Rheinischer Westerwald   94
Gottesdienste an Silvester und Neujahr                               96

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Ein Vorwort

Weihnachten '22
Liebe Angehörige unseres
Seelsorgebereiches Rheinischer
Westerwald, liebe Gäste,

mit angsterregenden Gefühlen lese                kommenden Weihnachtsfests und von
ich die Nachrichten in den letzten               Weitem höre ich die ganz anderen Nach­
Tagen und hoffe, dass ich endlich eine           richten des Johannes-Evangeliums:
Botschaft finde, die mich frohmachen             Und das Wort ist Fleisch geworden und
kann. Eine Botschaft, die mir Ruhe               hat unter uns gewohnt, und wir haben
schenkt und entspannt in die Zukunft             seine Herrlichkeit geschaut.
schauen lässt. Alles vergeblich! Und
stattdessen finde ich: „Eine neue                Vielleicht würden Sie sagen: War‘s
Phase in Putins Krieg“, „Inflation in            das schon. Viel ist das nicht. Und
Eurozone klettert auf Rekordwert“,               stimmungsvoll überhaupt nicht. Ja,
„Naturkatastrophen, Cyber-Risiken, Al­           aber dennoch – es lässt ja auch Raum,
ters­vorsorge“, „Ist die Kirche noch zu          Raum für unsere eigenen Gedanken,
retten?“, „Stresstest für Giorgia Meloni“,       mit denen wir diese knappen Worte
„Wieder russische Luftangriffe auf Kiew“         etwas füllen können.
und … und … und …
                                                 Raum dafür, was das denn bedeuten
Alles vergeblich?! Nein! Als gläubiger           könnte „unter uns zu wohnen“ – für
Mensch schaue ich noch in eine                   diesen Mensch gewordenen Gott
andere Richtung, in die Richtung des             und für uns, die wir unter den großen

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Herausforderungen unserer Zeit leben         von Catrina Schneider sehr geholfen.
müssen, unter denen auch er heute            Vielleicht werden sie auch Ihnen hel­
wohnen will. Diese „Lücken“ zu füllen,       fen können:
haben mir wunderschöne Gedanken

               „Irgendwann, in einer dieser sternenwachen Nächte

                         lässt Gott sich fallen – kopfüber

                             in den Schoß der Welt

                                nur so aus Liebe

                            um das Atmen zu lernen

                                 und das Lachen

                                  und das Leid

                          und uns das Lieben zu lehren

                          uns, die wir uns fallen lassen

                                 in seinen Schoß

                    in einer unserer sternenwachen Nächte“

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Sie schreibt von einem Gott, der sich              die Menschen, in die er sich so „kopf-
so Hals über Kopf in diese Welt verliebt           über“ verliebt hat.
hat, dass er sich in sie hineinfallen lässt,
in den Schoß dieser Welt, um dort                  Weihnachten ist wohl das Fest für die,
geboren zu werden – als Teil dieser                die bereit sind zu lernen, das Mensch-
Welt, als Mensch. Und ER musste das                Werden und das Mensch-Sein zu
Mensch-Sein lernen. Er musste lernen               lernen, so wie Gott bereit war, das zu
zu atmen, er musste lernen, wie das                lernen – unter uns – und für uns.
geht mit dem Lachen und dem Weinen,
und wie es sich anfühlt, wenn man                  Möge Gott auch uns, in den schweren
leidet und wenn man glücklich ist.                 Krisenzeiten, eine jener sternen­wa­
                                                   chen Nächte schenken, in denen wir
Und wenn wir im Johannes-Evangelium                uns dann in seinen Schoß fallen las­
weiterblättern, dann werden wir fest­              sen wollen, einfach aus Liebe. Um
stellen, dass er für dieses „Lernen“               dann von IHM zu lernen, wie sich
wohl 30 Jahre lang gebraucht hat. 30               das anfühlt, ein Mensch zu sein - ein
Jahre lang hören wir nichts von diesem             Mensch nach seinem Ebenbild und die
Jesus. 30 Jahre, die im „Dunkel“ blei­             anderen Menschen dann auch so zu
ben. Erst 30 Jahre später, bei sei­                lieben, wie er uns geliebt hat.
ner Taufe im Jordan, erscheint der
mensch­­gewordene Gott wieder auf                  Im Namen des Seelsorgeteams
der Bildfläche – und jetzt kommt er, um            Ihr Pfarrer
uns zu lehren, uns das zu lehren was er            Dariusz Glowacki
ge­lernt hat:

Die Liebe. Die Liebe, die Gott zu
uns Menschen hat – und die unsere
Welt verwandeln will. Damit unsere
menschliche Welt göttlicher werden                 Impressum:
kann.                                              HERAUSGEBER: Katholischer Kirchengemeinde-
                                                   verband Rheinischer Westerwald
                                                   REDAKTION: V.i.S.d.P. Dariusz Glowacki, Roswitha
Und nicht zuletzt lehrt Jesus uns, dass            Breul, Marlene Grüber, Andrea Limbach, Hans Peter
diese Liebe kein Spaß ist, sondern, dass           Ollig, Ursula Romeis-Bösing, Paul Schöneberg und
                                                   Rita Limbach
sie kostet. Sie kostet mich das, was mir           LAYOUT & DRUCK:
ein Mensch wert ist. Der Mensch, dem               Bert & Jörg Rahm-Drucktechnik GbR, Asbach
ich bereit bin, sie zu schenken. Und               AUFLAGE: 4.780 Exemplare
                                                   BILDDATEN: eigene, pixabay, pfarrbriefservice.de
so wie er es gezeigt hat – kann sie das            (S. 11, 12, 19, 22, 47, 48, 49, 61, 64)
Leben kosten. Das Leben am Kreuz,                  Die Redaktion behält sich sinnwahrende Kürzun-
weil er nichts für sich zurückbehalten             gen der abgegebenen Beiträge vor. Namentlich
                                                   gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die
wollte, nicht einmal sein Leben,                   Meinung der Redaktion wieder. Die Verfasser sind
sondern der alles hingegeben hat für               selbst verantwortlich.

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Kurz innehalten

Weihnachten steht vor der Tür
Liebe Leserinnen und Leser, liebe Kin-          wird geboren, das trotz Stress und des
der, Jugendliche, Eltern und Groß-              ganzen Trubels innehalten lässt.
eltern, liebe Verheiratete, liebe Paare,
liebe Singles, Ihr Lieben,                      Jesus, der Sohn Gottes kommt in ihr Le-
                                                ben und seitdem an Weihnachten auch
Weihnachten – die einen lieben es, die          in unseren Alltag. Er möchte an unse-
anderen eher nicht. Dekorieren, Weih-           rem Leben teilhaben, dem Schönen,
nachtsmarkt und leckeres Essen prallen          dem Traurigen und dem Stressigen. Er
auf Familienstress und Geschenkema-             möchte wieder der Bruder an unserer
rathon. Aber geht es wirklich darum an          Seite sein. Das bestaunen die Hirten,
Weihnachten?                                    die vom Stern zum Stall geführt wer-
                                                den. Und das feiern die Könige, wenn
Ja und Nein. Es fühlt sich gut an, sich         sie Geschenke bringen.
gemeinsam mit der Familie auf Weih-
nachten vorzubereiten: Plätzchen ba-            Öffnen wir unsere Augen für dieses
cken, den Baum zu schmücken und                 Strahlen, für unseren Bruder Jesus, der
vieles mehr. Aber gleichzeitig stöhnen          unsere Welt erstrahlen lassen will. Und
viele, dass man die Zeit überhaupt nicht        feiern wir trotz aller widrigen Umstän-
mehr genießen kann. Das beste Ge-               de, die uns dieses Jahr tief betroffen
schenk oder die perfekte Familienfeier          machen, Weihnachten. Jesus lädt uns
scheinen wichtiger als das Eigentliche          an Weihnachten
an Weihnachten.                                 zu sich ein, in eine
                                                große Familie.
Was war das nochmal?                            In die Familie
Als alles begann vor 2022 Jahren:               der Kinder Gottes.

Zwei Menschen waren zu dieser Zeit
unterwegs und konnten an Feiern und
Geschenke nicht einmal denken. Josef
und Maria hatten auf Deutsch gesagt:
Stress. Maria war mit 17 Jahren schwan-
ger und sie musste hochschwanger mit
ihrem Mann Josef 160 km durch Israel
reisen – zu Fuß versteht sich. Und in all
dem passiert trotz allem etwas Wun-
derbares, das alles verändert. Ein Kind

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Schöne Einstimmung

Weihnachtskrippen
im Seelsorgebereich
Rheinischer Westerwald

                                        asbach

                             buchholz

                         8
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9
    niedermüh
             len
                   limbach
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Oberlahr
                                    agen
                               Windh

Tipp!
        Besuchen Sie doch einfach mal die liebe-
        voll gestalteten Krippen in unserem Seel-
        sorgebereich.

              10
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     © Markus Weinländer
Ein dringender Appell

Papst Franziskus
zum Ukraine-Krieg
                           in
              e-Krieg ist e
   „Der Ukrain                                er sich mit folgenden Worten an den
               ein Horror“ eg)
    Irrtum und      kraine Kri
                                              russischen Präsidenten Wladimir Putin
             iskus zum U
 (Papst Franz                                 und an den Ukrainischen Präsidenten
                                              Wolodymyr Selenski: „Mein Appell
                                              richtet sich in erster Linie an den Prä-
Papst Franzikus hat eindriglich das           sidenten der Russischen Förderation,
Ende des Ukraine-Krieges gefordert. Er        den ich bitte, diese Spirale von Gewalt
bat Kremlchef Putin und den ukraini-          und Tod zu stoppen, auch zum Wohle
schen Präsidenten Selensky zum Ein-           seines Volkes. Andererseits appelliere
lenken. In den vergangenen Monaten            ich, in großer Betroffenheit über das
seien „Ströme von Blut und Tränen“            unermessliche Leid des ukrainischen
vergossen worden.                             Volkes infolge der Agression, die es er-
                                              litten hat, ebenso zuversichtlich an den
In seiner Sonntagsansprache auf dem           Präsidenten der Ukraine, für ernsthaf-
Petersplatz Anfang Oktober richtete           te Friedensvorschläge offen zu sein.“

                                                                                    © Norbert Staudt

                                         12
In seinem außergewöhnlichen Appell              wir erkennen, dass Krieg niemals eine
sagt das Oberhaupt der Katholiken:              Lösung ist, sondern nur Zerstörung?“
„Ich bin zutiefst betrübt über die Strö-
me von Blut und Tränen, die in diesen           Franziskus sagte weiter: „Es ist bedau-
Monaten vergossen wurden. Ich bin               erlich, dass die Welt die Geografie der
traurig über Tausende von Opfern, ins-          Ukraine durch Namen wie Butscha,
besondere Kinder, und die zahlreichen           Irpin, Mariupol, Isjum, Saporischschja
Zerstörungen, die viele Menschen und            und andere Orte kennenlernt, die zu
Famlien obdachlos gemacht haben                 Orten unbeschreiblichen Leids und un-
und weite Gebiete mit Kälte und Hun-            beschreiblicher Angst geworden sind.“
ger bedrohen. Solche Handlungen sind            Er sei erschüttert, dass die Welt wie-
niemals zu rechtfertigen, niemals!“             der einen Atomkrieg fürchten müsse.
                                                „Das ist absurd“, sagte er. „Der Krieg an
Mit der Annexion von vier ukraini-              sich ist ein Irrtum und ein Horror!!
schen Regionen verschärfte Putin
nochmals den Konflikt. Dazu sagte der           Die Politiker in aller Welt rief er dazu
Papst: „Ich bedaure zutiefst die ernste         auf, sich für ein Ende des Krieges ein-
Situation, die in den vergangenen Ta-           zusetzen:
gen entstanden ist, mit weiteren Ak-
tionen, die den Grundsätzen des Völ-            „Bitte lassen Sie die jungen Genera-
kerrechts widersprechen.“ Franziskus            tionen die gesunde Luft des Friedens
fragte: „Was muss noch geschehen?               atmen, nicht die verschmutzte Luft
Wie viel Blut muss noch fließen, damit          des Krieges, der Wahnsinn ist!“

                                  „Ich bin zutiefst betr
                                                         übt über die Ström
                                von Blut und Tränen                         e
                                                      , die in diesen Mon
                                             vergossen wurden.“           aten
Zitate aus Tagesschaubericht
online vom 02.10.2022

                           h  e h en ? W  ie viel Blut
               noch ges   c
     „Was muss               a m  it w ir erkennen,
                fließen, d                        ,
      muss noch
                      iem a ls e in e Lösung ist
        dass Krieg n      r  Z erstörung?“                    „Das i
            son d e rn  nu                                          st abs
                                                                          urd.“

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Noch in Arbeit

Aktueller Stand des Projektes
#ZusammenFinden
Im April diesen Jahres hat das EZB Köln        ständnis alternativer Partner zu den
mit dem Projekt #ZusammenFinden                gewünschten Änderungen vorliegt.
den Seelsorgebereichen im Bistum
konkrete Vorschläge für das Zusam-             In einer für den Kirchengemeinde-
menlegen von Seelsorgebereichen prä­           verband Rheinischer Westerwald ge-
sen­tiert.                                     meinsam entwickelten, basisdemokra-
                                               tischen Befragung der ehrenamtlichen
Die Zahl der heute bestehenden 178             Funktionsträger, unter Einbeziehung
Seelsorgebereiche soll in ca. 60 Pasto-        weiterer kirchlicher Gruppen vor Ort,
ralbereiche zum 1. Januar 2023 über-           wurden die Prioritäten für verschiede-
führt werden. Der Vorschlag des EZB            ne Varianten ermittelt.
Köln sieht eine Zusammenlegung der
SB Rheinischer Westerwald mit Eitorf           Am 31. August 2022 luden
und SB Windeck vor.                            die ehrenamtlichen Mitglie-
                                               der des Seelsorgebereichs
In einer internen Versammlung Ende             Rheinischer Westerwald zu
Mai 2022 haben unsere ehrenamtli-              einem längeren Gespräch mit
chen Mitglieder für oben genannten             Msgr. Bosbach in Asbach im
Vorschlag übereinstimmend kein Ver-            Pfarrheim ein. Man freute sich
ständnis gezeigt.                              über eine starke Beteiligung
                                               von 31 Teilnehmern.
Dennoch haben sie sich mit dem geo-
grafischen Vorschlag des Erzbistums            Dabei wurden Fragen zu bisheri-
Köln und mit 3 Alternativen einer Zu-          gen Maßnahmen des Erzbistums
sammenlegung mit anderen benach-               Köln zum starken Rückgang der
barten Seelsorgebereichen auseinan-            Zahl der Priester, Diakone und Kir-
dergesetzt.                                    chenmusiker gestellt. Ferner wur-
                                               de nach dem Konzept der Neu-
Grundsätzlich hat es das EZB Köln je-          gliederung in Pastorale Bereiche
der Kirchengemeinde freigestellt, für          gefragt. Die Antworten von Msgr.
Alternativen zu plädieren. Insofern die        Bosbach waren diesbezüglich lei-
Gesamtzahl der Pastoralbereiche nicht          der unbefriedigend und helfen uns
überschritten wird, es gute Argumente          daher nicht in einer nach vorn ge-
für Abweichungen gibt und das Einver-          richteten Argumentation.

                                          14
Das Ergebnis der Befragung unserer        Die 5 weiteren Kirchengemeinden plä-
Kirchengemeinden zur geografischen        dieren für die vom EZB Köln vorgestellte
Ausrichtung fiel uneinheitlich aus. Das   Lösung mit Eitorf und dem SB Win­deck.
nunmehr gegen Ende Oktober zu er-
wartende Votum in Richtung EZB Köln       Es werden weitere Gespräche mit dem
steht daher noch aus.                     Dekanatsteam und dem EZB Köln ge-
                                          führt. Wir werden zu gegebener Zeit
In Windhagen haben sich die Befragten     über die endgültigen Entscheidungen
mit Hinweis auf die Grenzlage eindeu-     des EZB Köln berichten.
tig für eine Anbindung an Bad Honnef/
Unkel/Königswinter ausgesprochen.

     +                                      +

                                                                                © Erzbistum Köln

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Frisch gepresst

Äpfel! Noch mehr Äpfel!
Und kein Ende …
TafelSaft war ein voller Erfolg!

Mehr als 40 Freiwillige waren am Sams-
tag, 15. Oktober 2022 unterwegs und
sammelten in sechs Gruppen ohne
Unterlass Äpfel vom Boden auf. Eimer
für Eimer wurde in Säcke umgefüllt, die
dann zur Tafel nach Asbach transpor-
tiert wurden. Das Carport der Tafel füllte
sich zusehends. Als sich die Freiwilligen
mittags zum Essen auf dem Gelände der
Tafel einfanden, um einen dankenswer-
terweise von der Frauengemeinschaft
Asbach vorbereiteten Imbiss zu verzeh-
ren, war das Staunen groß über die ge-
sammelte Menge. Frisch gestärkt wur-
de weiter gesammelt. Abends war das
Carport gut halb voll. Es waren schon
etwa so viele Äpfel wie bei der Aktion
TafelSaft im Jahr 2018 insgesamt.

Am Sonntag machten sich noch einmal
mehr als 15 Helfer auf den Weg und
sammelten weitere Äpfel auf. Die Früch-           Denn eine solche Menge Äpfel hatten
te von insgesamt rund 90 Bäumen aus               die wenigsten der Gottesdienstbesu-
der gesamten Verbandsgemeinde As-                 cher schon einmal in dieser Fülle ge-
bach, aus Oberlahr, Eitorf und Hennef             sehen. Es dürften zwischen 14 und 15
wurden nach Asbach gebracht und zu                Tonnen gewesen sein.
einem beeindruckenden Berg aufge-
türmt.                                            Dank des guten Wetters war der Ernte-
                                                  dankgottesdienst, der musikalisch vom
Da staunten die Besucher des Ernte-               Chor Cantaleon aus Buchholz gestaltet
dankgottesdienstes, der von Pfr. Glo-             wurde, gut besucht. Im Anschluss lud
wacki und Pfr. Möller zelebriert wurde,           die Tafel zu einem Imbiss und der Pfarr-
am Sonntagnachmittag nicht schlecht.              gemeinderat zu einem Umtrunk ein.

                                             16
Am Montag, 17. Oktober 2022 wurde                 gliedern der Tafel VG Asbach, die uns
in früher Morgenstunde die mobile                 tatkräftig unterstützt haben, und nicht
Saftpresse eingeschaltet. Insgesamt               zuletzt der großen Gruppe ukrainischer
11 Stunden lief sie ohne Pause. Dank
vieler Freiwilliger wurde die Presse
ständig „gefüttert“, faule Äpfel wurden
aussortiert, der Trester (Rest der Äpfel
beim Pressen) entsorgt, Kartons aufge-
faltet, der Saft verpackt, etikettiert und
weggeräumt. Gegen 19:00 war dann
auch der letzte Sack Äpfel verarbeitet
und das stolze Endergebnis verkündet:
9.250 Liter Apfelsaft konnten herge-
stellt werden.

An dieser Stelle sei allen herzlich ge-
dankt, die auf irgendeine Art und Wei-
se daran beteiligt waren, dass TafelSaft
ein so großer Erfolg werden konnte: den
Spendern der Äpfel, den vielen Samm-
lern, der Frauengemeinschaft Asbach
für die Verpflegung, den vielen Helfern
beim Pressen, den ehrenamtlichen Mit-

                                             17
Flüchtlinge, die zwei Tage lang fleißig          in der Kirche in Windhagen und bei al-
mit uns Äpfel sammelten. Ganz sicher             len Verantwortlichen gekauft werden.
habe ich beim Dank jetzt einige verges-
sen. Ihr alle wart einfach klasse! Danke!        Der Saft ist in 5 l-Kartons abgepackt. Ein
                                                 Karton kostet 10,00 €. Ungeöffnet ist
So lange der Vorrat reicht, kann der le-         der Saft mindestens 1 Jahr haltbar. Ist
ckere TafelSaft zu den Öffnungszeiten            der Karton geöffnet, hält sich der Saft
im Pastoralbüro in Asbach, donnerstags           mindestens vier Wochen.
bei der Tafel in Asbach, sonntags nach
der Messe im Kontaktbüro in Buchholz,            Peter Muß, Diakon

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Einfach spenden

Adveniat 2022
Adveniat denkt sich keine Projekte aus:         Vielen Dank!
Jedes einzelne Projekt ist eine Antwort
auf die Anfrage einer Ordensschwester,          Spendenkonto:
eines Priesters oder engagierter Men-           Bischöfliche Aktion Adveniat
schen vor Ort. Sie wissen, wo die Not           IBAN: DE03 3606 0295 0000 0173 45
am größten ist.                                 SWIFT-BIC-Code: GENODED1BBE

Die Kirche in Lateinamerika und der Ka-
ribik ist mit ihrer Option für die Armen
                                                         Oder QR-Code
nahe bei den Menschen – vor allem
                                                          scannen und
auch bei den indigenen Völkern des
                                                              spenden
Kontinents, die häufig an den Rand der
Gesellschaft gedrängt werden.

Adveniat steht seinen Projekt-
partner*innen mit jährlich rund
2.000 Projekten bei und bahnt
gemeinsam mit ihnen Wege aus
der Not der Menschen für ein
Leben in Würde – und das be-
reits seit 1961.

Mit Ihrer Gabe bei der Kollek-
te im Weihnachtsgottesdienst
oder Ihrer Spende setzen Sie
ein Zeichen der Solidarität und
Nächstenliebe.

Zusammen mit lokalen Projekt-
partner*innen setzt sich Adve-
niat für die Verbesserung des
Gesundheitssystems Lateiname­
rikas ein.
                                                                                    © Adveniat

In der Krise ist Ihre Spende wich-
tiger als je zuvor!

                                           19
Voll Zuspruch

Der Pfarrgemeinderat
im SB Rheinischer Westerwald
Der Pfarrgemeinderat im Seelsorge-             Derzeit sind wir dabei, einen Familien-
bereich Rheinischer Westerwald hat             ausschuss aus Mitgliedern der Gruppe
sich im Jahr 2022 zu acht Sitzungen            „Es ist Zeit“ und PGR-Mitgliedern zu
getroffen.                                     bilden. Peter Muß, Petra Kage, Phyllis
                                               Krahe, Ursula Romeis-Bösing und Ursu-
Wir regten an, regelmäßige Senioren-           la Wagner haben sich bereits bereit er-
wortgottesdienste anzubieten, kamen            klärt, im Familienausschuss mitzuar-
aber in der Diskussion dann zu dem             beiten. Weitere Mitglieder sind
Schluss, dass es hierfür bereits gute          herzlich willkommen!
Strukturen in den Gemeinden bei den
Frauengemeinschaften und den kfd               Wir stellten fest, dass
Gruppierungen gibt.                            es beim Thema Kom-
                                               munikation unter-
Ferner schlugen wir vor, zu den Ter-           einander erhebli-
minen von Familienmesse plus vier              che Probleme gibt.
weitere Familienwortgottesdienste              Ziel soll es sein,
anzubieten. Im Anschluss an diese Fa-          dass alle Grup-
milienmessen gab es immer ein gemüt-           pierungen auf ein
liches Beisammensein. Diese Messen             Medium zugreifen
werden auch 2023 wieder angeboten.             können, um die Ter-
Entnehmen Sie die Termine bitte unse-          mine aller Gemein-
rer Internetseite:                             den zu sehen. Hierzu
                                               hat sich eine Gruppierung
                                               aus dem PGR zusammen-
         www.kkgvrw.de
                                               gefunden, die dieses Thema be-
          oder QR-Code
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           scannen und
            informieren
                                               Die Morgenandachten in der Fasten-
                                               zeit wurden sehr gut angenommen.

Anlässlich des Erntedankfestes veran-          Seit Beginn unserer Tätigkeit bemü-
stalteten wir wieder eine Apfelpressak-        hen wir uns darum, einen Caritasaus-
tion. Der Apfelsaft wird zugunsten der         schuss zu gründen. Bislang haben sich
Tafel verkauft.                                Hildegard Börder, Ursula Romeis-Bö-

                                          20
sing, Marlene Grüber und Andrea Lim-           Damit man uns bei den Aktionen, die
bach bereit erklärt, in einem solchen          wir unterstützen, erkennt, wurden
Ausschuss mitzuarbeiten. Wenn einer            T-Shirts angeschafft. Auf dem Rücken
unserer Leser Interesse an einer Mit-          befindet sich das Logo des Seelsorge-
arbeit in einem Caritasausschuss hat,          bereiches Rheinischer Westerwald.
dann sprechen Sie uns bitte an.

Phyllis Krahe hat sich bereit erklärt,
                                                                      r
                                                               fenste
eine Gruppierung zu gründen für El-
                                                     v e n t s
tern, die Kinder mit einem Handicap               Ad
haben. Julia Brümmer wird sie bei dem                          ak tion
Vorhaben, diese Selbsthilfegruppe zu
gründen, unterstützen. Auch für diese             Der PGR hatte sich dazu entschie-
  Selbsthilfegruppe suchen wir noch               den, an den Adventssonntagen eine
        Interessierte, die mitarbeiten            Adventsfenster-Aktion durchzufüh-
            wollen.                               ren. Kinder, Familien oder andere
                                                  Gruppierungen sollen gebeten wer-
                Frau Brümmer besetzt              den ein Fenster weihnachtlich zu
                                                  schmücken. Hierzu stellte der PGR
                 nun die Service­-
                                                  ein Fenster zur Verfügung.
                   ­stelle Engagement­
                     förderung. Sie be-           Am 27. Nov. 2022 begann die Aktion
                      richtete während            in Oberlahr um 16:00 Uhr. In Buch-
                      einer Klausurta-            holz am 4. Dez. 2022 um 14:00 Uhr.
                      gung dem Pfarr-             In Windhagen am 11. Dez. 2022
                     gemeinderat über             um 17:00 Uhr und in Asbach am
                     die Aufgaben, die            17. Dez. 2022 um 18:00 Uhr. Nach-
                  mit dieser Stelle               dem in einem Wortgottesdienst über
                 verbunden sind.                  das Fenster gesprochen wurde, fand
                                                  im Anschluss immer ein gemütliches
              Für den Oktober hatten              Beisammensein statt. In Oberlahr
           wir für die Kommunionkin-              übernahmen 9 Familien der Kom-
       der der Jahrgänge 2020 – 2023              munionkinder die Organisation. In
                                                  Buchholz wurde die Aktion in die
 und ihren Eltern einen Familienwan-
                                                  Familienmesse Plus eingebunden.
dertag geplant. Zu diesem Termin                  In Windhagen gestalteten die Kom-
hatten sich 126 Eltern und Kinder an-             munionkinder mit ihren Eltern das
gemeldet. Über diese Resonanz haben               Adventsfenster. In Asbach wurden
wir uns sehr gefreut. Auch wenn der               die Kinder des kath. Kindergartens
viele Regen an diesem Tag dann dazu               bezüglich des Adventsfensters krea-
geführt hat, dass nur ca. 60 Besucher             tiv, das im Rahmen der regulären
kamen, so wollen wir diesen Familien-             Abendmesse von der Frauengemein-
wandertag im Jahr 2023 fortführen.                schaft Asbach vorgestellt wurde.

                                          21
Im Anschluss an die Firmung bewirte-
    ten wir die Firmlinge und deren Eltern.
    Es gab Sekt und Orangensaft sowie
    Wasser und Apfelschorle. Über diese
    Geste freuten sich die Anwesenden
    sehr.

    Wie Sie vielleicht schon gehört ha-
    ben, werden durch Zusammenlegung
    im Bereich der Seelsorgebereiche im
    Erzbistum Köln aus derzeit 180 Seel-
    sorgebereichen am Ende des Prozes-
    ses „#ZusammenFinden“ nur noch 60
    Seelsorgebereiche übrigbleiben. Wir
    befürchten, dass dies fatale Folgen ha-
    ben wird für unseren Seelsorgebereich.
    Die Kirche zieht sich immer weiter von
    ihren Gläubigen zurück. Hier sind dann
    vor allem Ehrenamtler gefragt, vor Ort
    die Strukturen zu erhalten. Dies wird
    sich sicherlich nicht so einfach gestal-
    ten. Wir werden höchstwahrschein-
    lich mit dem Seelsorgebereich Eitorf
    zusammengeführt. Hierzu hatten wir
    einen Informationsabend mit Herrn
    Bosbach.

    Roswitha Breul (Vorsitzende des PGR)
    für den PGR Seelsorgebereich Rheini-
    scher Westerwald
© Sarah Frank, Factum/ADP

                                               22
Spannendes Archiv

Alfred Büllesbach:
Die eigene Geschichte entdecken
Im April diesen Jahres verstarb der As-             und auch die Anteilnahme der Bevöl-
bacher Fotografenmeister Toni Koch im               kerung. Einige Beispiele sind auf diesen
Alter von 82 Jahren. Damit endete die               Seiten zu sehen.
Ära von „Photo-Vogt“, dem 80 Jahre
lang tätigen Familienbetrieb an der Ecke
Graben-/Hospitalstraße.

Gegründet wurde das Fotogeschäft
1932 von Willi Vogt (1907 – 1967). Seine
Tochter Dora (1941 – 2019) sowie sein
Schwiegersohn Toni Koch führten den
Betrieb bis zum Jahr 2013 fort. Zurück
bleibt ein Foto-Archiv mit 500.000 Ne-
gativen.

Es ist das visuelle Bildgedächtnis unserer
Region. Es dokumentiert Orte, Gebäude
sowie das Kultur- und Wirtschaftsleben
über 80 Jahre hinweg. Dazu zeigt es
Menschen in ihren wichtigen Lebenser-
eignissen mit Taufe, Einschulung, Kom-
munion, Hochzeit, Jubiläen und Tod.
Schrittweise werden die Bilder jetzt ge-
sichtet und digitalisiert. Später sollen sie
online recherchierbar sein, denn ein so
gut erhaltener und geschlossener Bild-
fundus ist für Historiker deutschland-
weit von Interesse.

Zu den vielen Themen, die sich im Ar-
chiv finden, zählt auch das kirchliche Le-          Silbernes Priesterjubiläum von Pastor Maaßen
ben unserer Gemeinde. Auf den Fotos                 im Rohbau der neuen Asbacher Pfarrkirche,
überraschen die Vielzahl der Ereignisse             das Dach fehlt noch vollständig, 1949

                                               23
Alfred Büllesbach, der das Bild-Archiv        Kontakt:
aufarbeitet, sucht noch Zeitzeugen zu         Alfred Büllesbach,
den gezeigten Ereignissen, um zu den          Telefon 02683 42413
Bildern weitere Informationen sammeln
zu können.

                              zeugen
                   von Fahr
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                    sbacher
           auf dem A
                     tz, 1961
           Mark tpla

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        eihe in Bu
                  chholz, 19
                            59

                                         24
Am Ortseingang von

Asbach warten viele

Menschen auf die Ankunft

des neuen Pfarrers

Franz Maaßen, 1947

                                                  Der Bischof

                                                  in Asbach

                                                  anlässlich

                                                  der Firmung,

                                                  1957

                                                       lz, 1959
                                          est in Buchho
                                      ankf
                                Ernted

                           25
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          allfahrt
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           extra
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           g ging es
von Asba
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Beuel, wo
          der
 Rheindam
         pfer
„Bonn“ w
        artete,
1951

                            Prozession
                            zwischen
                                          he
                            Limbach und Lö
                            anlässlich
                            der Primizfeier
                            von Msgr.
                                          ,
                            Wilhelm Höhner
                             1960

   Altarweihe
   in Oberlahr
  durch Joseph
  Kardinal
  Höffner,
  1970

                       26
Zu Besuch in Rom

Papst Franziskus
begrüßt Jonny Winters
Jonny Winters aus Kircheib, bekannt          ten Künstler Cornel Wachter. Beide ken-
durch unzählige Gospelkonzerte auch          nen sich seit vielen Jahren durch diverse
in der Region und durch sein legendä-        Veranstaltungen rund um die Domstadt.
res Elvis-Presley-Museum in seinem
Heimatdorf Neuenhof, wurde in die-           Anfänglich hatte die Community der
sem Jahr bei seiner Pilgerreise nach         „Offenen Herzen“ in der Südstadt im
Rom von Papst Franziskus im Vatikan          Vordergrund der Zusammenarbeit ge-
persönlich begrüßt.                          standen, die sich weiter entwickelte
                                             über viele gemeinsame Erlebnisse, häu-
Ende März hatte sich eine 24-köpfige         fig mit geistlichem Hintergrund. Das
Gruppe rund um Jonny Winters auf Pil-        Röggelchen hatte seine Bestimmung: Es
gerfahrt nach Rom und
zum Heiligen Stuhl be-
geben, nachdem viele
Pandemieauflagen ge-
lockert worden waren.
Jonny Winters besucht
regelmäßig den Vatikan
mit Freunden und Fans,
getrieben durch seinen
Starkstromunfall im frü-
heren Berufsleben, den
er mit Gottes Hilfe über-
leben durfte.

In diesem Jahr brachte
Winters ein Kunstwerk
aus voller Bronze mit,
ein „Röggelchen“ (Köl-
sche Mundart für Rog-
genbrötchen) aus dem
Erzbistum Köln, dort in
limitierter Auflage ge-
fertigt von dem bekann-

                                        27
ist ein Geschenk aus der Domstadt. Als            „zutiefst berührend“ und er erlebte den
am Einlass Jonny von der Schweizer Gar-           besonderen Moment als beinahe über-
de abgeholt und zu seinem Platz gelei-            natürliches Erlebnis, das er in seinem
tet wurde, wo er den Pontifex erwarten            Leben niemals vergessen wird. Die von
sollte, hatte er „schon ein wenig Flattern        Winters gesungenen Gospellieder, die
in der Magengrube“, sagt er. Den Mo-              für ihn gleichzeitig gesungene Gebete
ment, als Papst Franziskus ihn dann tat-          sind, haben nun nach dem persönlichen
sächlich persönlich begrüßte und zu ihm           Treffen mit dem Pontifex eine noch viel
sprach, beschreibt Jonny Winters als              tiefere Bedeutung bekommen.

                                             28
Engagement gesucht

Engagementförderung:
„Ideeimkopf“
                                        -
                e n sich  gerne engagie
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       ren, w                 ie?                     melde
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                                             Suche n              Planung vo
                                                                             n
                                                   e r be i d e r
                                                 od
                                                          Projekten.

Ich bin Julia Brümmer, Engagementförderin
im Seelsorgebereich Rheinischer Westerwald
E-Mail: julia.bruemmer@erzbistum-koeln.de
Tel.: 0160 94679455

                                        29
Hilfestellung

Der Lotsenpunkt informiert

  www.lotsenpunkt-vg-asbach.de

Sie suchen Hilfe?                                 mentförderin Julia Brümmer, E-Mail:
• 	Sie sind neu im Ort und wissen nicht,        j.bruemmer@kkgvrw.de.
    wohin Sie sich wenden sollen?
• 	Sie finden sich im Dschungel der Be-         Wir Soziallotsen sind
    hörden nicht zurecht?                         persönlich erreichbar:
• 	
    Das Geld reicht vorne und hinten              • in Asbach        • in Neustadt/Wied
    nicht und Sie wissen nicht, wie Sie           • in Buchholz      • in Windhagen
    die nötigen Schulsachen der Kinder
    zahlen sollen?                                Der Lotsenpunkt für die VG Asbach
• 	
    Sie verstehen das Antragsformular             ist eine Kooperation zwischen den
    nicht oder was der Sachbearbeiter             evangelischen und katholischen Kir-
    im Jobcenter von Ihnen will?                  chengemeinden, dem Caritasverband
                                                  Rhein-Sieg e. V., dem Diakonischen
Die Soziallotsen helfen genau bei sol-            Werk Neuwied und dem Mehrgene-
chen Fragestellungen weiter. Wir stellen          rationenhaus Neustadt (Wied) für die
Ihnen die erforderlichen Informationen            VG Asbach. Er wird finanziert durch die
zur Verfügung und zeigen Wege auf, die            Ehrensteiner Armenstiftung und die
bestehenden Probleme zu bewältigen.               Verbandsgemeinde Asbach.
Alles was Sie uns mitteilen wird vertrau-
lich behandelt. Wir sind zur Verschwie-                                               ng
genheit verpflichtet und werden nur                            Termine nach Vereinbaru
mit Ihrer Zustimmung tätig. Das Ange-
                                                                                Uhr unter:
bot ist kostenlos, vertraulich und offen                Mo. – Do. 15:00 – 18:00
für alle – unabhängig von Alter, Natio-
                                                                            0160 1450533
nalität, Konfession oder Religion.                  Tel.: 02683 912219 oder

                                                                                       e Orte.
Bei Fragen zum Projekt Lotsenpunkt                          Die Tel.-Nr. gelten für all
wenden Sie sich gerne an die Engage-

                                             30
Nicht normal

Was ist eigentlich das Besondere
an der Familienmesse PLUS?
Die Familienmesse PLUS ist mehr als eine „normale“ Familienmesse, wie wir sie
schon immer kennen.

Besonders daran ist, dass sie länger dau-         gehen die Kinder in unterschiedlichen
ert – nämlich drei Stunden. Aber keine            Altersgruppen in Räume außerhalb der
Sorge, wir verbringen nicht drei Stunden          Kirche und tauschen sich dort über das
stillsitzend und betend in der Kirche.            Evangelium aus. Die Erwachsenen hö-
Diese drei Stunden sind familiengerecht           ren einen kurzen Impuls zum Evangeli-
gestaltet. Eine Stunde lang gibt es Spiel,        um und haben danach die Möglichkeit
Spaß und Aktion. Oft haben wir unter-             miteinander darüber zu sprechen.
schiedliche Angebote für verschiedene
Altersgruppen oder unterschiedliche               Besonders schön ist, dass wir immer
Interessen (z. B. Basteln oder Singen).           sehr viel Freude bei den Familien-
Eine weitere Stunde verbringen wir in             messen PLUS haben. Kommt gerne
Gemeinschaft und Austausch mit Essen              mal vorbei und schaut es euch an, ob
und Trinken. Somit habt ihr rund um den           dieses Format etwas für euch ist. Wir
Gottesdienst die Möglichkeit zum Erzäh-           freuen uns über jeden, der kommt und
len, Wiedersehen oder Neu-Kennenler-              mitfeiert.
nen mit anderen Familien. Und
eine Stunde dauert die eigent-
liche Messfeier. Aber auch da
gibt es einige Dinge, die anders
sind als sonst – eben Besonders.
Das ist zum einen, dass die Feier
der Messe durch passende Bil-
der auf einer großen Leinwand
begleitet wird. Somit haben die
Kinder die Möglichkeit, die Din-
ge, die sie hören auch sehend zu
verstehen. Die zweite Besonder-
heit ist, dass es keine klassische
Predigt gibt, sondern verschie-
dene altersgerechte Kateche-                      Familienmesse PLUS am 26. Juni 2022
sen. Nach dem Evangelium                          Thema Schöpfung (Foto: Lena Wagner)

                                             31
Dem Regen getrotzt

Familienwandertag im Seelsorge-
bereich Rheinischer Westerwald
Am 18. September 2022 veranstaltete            stattdessen zu einem Wortgottesdienst
der Pfarrgemeinderat des Seelsorge-            mit Herrn Pfarrer Glowacki in die Kir-
bereiches Rheinischer Westerwald               che ein. Trotz des schlechten Wetters
seinen ersten Familienwandertag.               konnte der Pfarrgemeinderat noch ca.
                                               60 Gäste begrüßen. Im Anschluss an
Eingeladen waren alle Kinder aus den           den Wortgottesdienst waren die Gäs-
Kommunionjahrgängen 2020 – 2022                te zu Getränken, Würstchen und Bröt-
und auch die zukünftigen Kommunion-            chen eingeladen.
kinder des Jahres 2023. Zur großen
Freude der Organisatoren hatten sich           Gott sei Dank hatte zu diesem Zeit-
126 Erwachsene und Kinder angemel-             punkt der Regen etwas nachgelassen
det. Mit dieser Resonanz hatte nie-            und die Gäste genossen noch ca. 1,5
mand gerechnet.                                Stunden die Gemeinsamkeit bei Essen
                                               und Getränken. Die Kinder hatten viel
Mit dem schlechten Wetter (100 % Re-           Spaß auf dem Limbacher Spielplatz.
gen) hatte man allerdings auch nicht
gerechnet. Als die ersten Gäste so             Man hatte den Eindruck, alle Anwesen-
gegen 14:20 Uhr ankamen, goss es in            den hatten viel Freude an dieser Ver-
Strömen. Daraufhin entschied sich der          anstaltung.
Pfarrgemeinderat, die Wanderung im
wahrsten Sinne des Wortes „ins Was-            Ein ganz besonderer Dank geht an die
ser fallen“ zu lassen und lud die Gäste        Helfer!

                                          32
Veränderung ist Zukunft

Klausurtagung PGR: Synodaler
Weg der Kirche – auch bei uns?
Unser Papst hat die ganze Welt aufgerufen, seine Vorschläge für Neuerungen in
der Kirche zu lesen und zu kommentieren. Er möchte offener mit der Meinung
seiner Gläubigen umgehen. Was müssen wir ändern, damit die Menschen in der
katholischen Kirche noch beheimatet sind?

Dazu gab es 10 Themenfelder, zu denen           spräch kommen kann, welche Möglich-
man sich äußern konnte. Der Pfarrge-            keiten der Kommunikation man nutzen
meinderat hat sich dann im Rahmen               sollte, gerade in Anbetracht der immer
eines Klausurtages mit den Fragen be-           größer werdenden Bereiche der Ver-
schäftigt, die Antworten diskutiert und         waltungseinheiten unserer Kirche und
ist zu dem Schluss gekommen, dass sich          der immer kleiner werdenden Anzahl
auch hier bei uns einiges ändern sollte.        der Geistlichen in diesen Bereichen.

Ein offener Umgang mit Menschen, die            Mit vielen Ideen, die wir in der nächsten
„kirchenfern“ sind, mit Menschen, die           Zeit umsetzen möchten, hoffen wir auf
einen anderen Glauben haben und mit             die positive Rückmeldung aus den Ge-
Menschen in besonderen Lebenssitua-             meinden und der Gläubigen. Und na-
tionen ist dringend geboten.                    türlich auf viele Menschen, die sich hier
                                                mit einbringen und auch Ideen für eine
Nur im eigenen Kreis zu bleiben und             lebendige Kirche umsetzen möchten.
den jetzigen Stand halten zu wollen,
wird uns nur zu weiteren Kirchenaus-            Wenn Sie so ein Mensch sind, wenden
tritten und sinkenden Katholikenzahlen          Sie sich an die Ehrenamtskoordinato-
führen. Daher hat der PGR überlegt, wie         rin, Frau Brümmer, oder auch gerne an
und wo man mit den Menschen ins Ge-             ein Mitglied des Pfarrgemeinderates.

                                           33
Nicht vergessen

Wie war das nochmal mit …?
... dem St. Martin

Hinter St. Martin verbirgt sich der Bi-
schof von Tours, der im 4. Jahrhundert
nach Christus lebte. Martin wuchs in
Norditalien auf und wurde, weil sein
Vater es so wollte, Soldat im römischen
Heer. Freunde erzählten ihm irgend-
wann von Jesus, dessen Handeln der
junge Offizier sich zum Vorbild nahm.
Im Jahr 334 sah er am Stadttor von Ami-
ens in Frankreich einen frierenden Bett-
ler, teilte kurzerhand mit dem Schwert
seinen Mantel und gab dem Mann die
Hälfte. Die Mantelteilung war auch für
Martin ein Schlüsselerlebnis.

                                                ... dem Nikolaus

                                                Auch der Nikolaus war ein Bischof. Er
                                                lebte im 3. Jahrhhundert nach Chris-
                                                tus in Myra, in der heutigen Türkei. Er
                                                war sehr beliebt, weil er sich für die
                                                Armen einsetzte und sie vor dem Ver-
                                                hungern bewahrte. Er gilt als Schutz-
                                                patron der Seefahrer, weil er ihnen in
                                                einem schweren Sturm beistand. Der
                                                Nikolaus, für den die Kinder in der
                                                Nacht zum 6. Dezember ihre Stiefel
                                                rausstellen, ist aber NICHT der Weih-
                                                nachtsmann. Der ist eine Abwandlung
                                                und Erfindung von Coca-Cola, wirft die
                                                Geschenke durch den Kamin und hat in
                                                Wahrheit nie gelebt.

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... der Hl. Familie
Die hochschwangere Maria musste mit ihrem Verlobten Josef nach Bethlehem, um
sich dort in eine Steuerliste eintragen zu lassen, wie es der römische Kaiser befohlen
hatte. Da sie dort keine Herberge fanden, suchten sie Unterschlupf im Stall. Dort kam
Jesus zur Welt. Und Maria legte ihn in eine Krippe. Den Hirten auf dem Feld verkün-
dete der Engel die Geburt des Messias.

... dem Adventskranz

1839 wurde der erste Adventskranz
verwendet. Anhand der angezünde-
ten Kerzen (ursprünglich 20) konnten
die ungeduldigen Kinder abzählen, wie
lange es noch bis Weihnachten dauert.
Das ist auch die Idee, die hinter dem
beliebten Adventskalender mit seinen
24 Türchen steckt. Der Weihnachts-
oder Christbaum symbolisiert mit sei-
nem Grün im kalten Winter die Hoff-
nung auf Wiederkehr des Frühlings. Er
hat bereits im 17. Jahrhundert bei uns
Einzug gehalten.

                                         35
Von Buchholz nach Trier

Frühjahrs-Fußwallfahrt der Sankt-
Matthiasbruderschaft Altenwied
Christi Himmelfahrt, 26. Mai 2022; 6:00 Uhr, in der Pfarrkirche St. Pantaleon in
Buchholz: 39 Frauen und Männer – im Alter zwischen 16 und 85 Jahren – aus den
Pfarreien Asbach, Buchholz, Ehrenstein, Hennef, Eitorf, Neustadt, Oberlahr, Tho-
masberg, Uckerath, Vettelschoß und Windhagen sind zusammengekommen, um
mit Pfarrer Ulrich Olzem und unserem Präses Diakon Stephan Schwarz die Heilige
Messe zu feiern, die unter dem Gebetsmotto steht: „Führe mich in deiner Treue!“

Unter diesem Satz aus dem 25. Psalm,            Limbergskopf, Büsch, Büschermühle,
den die St.-Matthias-Erzbruderschaft            dem Bennauer Berg, weiter über den
zu Trier für dieses Jahr für die Pilger-        Pfaffenbach, vorbei an Meierseifen,
fahrten zum Apostelgrab des heiligen            Köttingen, über den Stockhausener
Matthias ausgesucht hat, steht auch             Bach nach Niederwindhagen und zur
die diesjährige Fußwallfahrt der Alten-         Pfarrkirche St. Bartholomäus.
wieder Matthiasbruderschaft. (Alten-
wied, das ist der historische Name für          Hier erhalten die Pilgerinnen und Pil-
das Gebiet der heutigen politischen             ger um 9:00 Uhr ein gutes Frühstück,
Gemeinden Asbach, Buchholz, Neu-                das – wie auch im weiteren Verlauf der
stadt, Vettelschoß und Windhagen so-            Wallfahrt das Mittagessen und die Kaf-
wie des nördlichen Teils der Gemeinde           feepausen – vom Küchenteam um Anja
St. Katharinen; kirchlich gesehen für           und Wolfgang Wende sowie Helga und
die Pfarreien Asbach, Buchholz, Ehren-          Wolfgang Bisch in bewährter Art per-
stein, Neustadt, Oberlahr, Vettelschoß          fekt organisiert und ausgestattet ist.
und Windhagen).
                                                Weiter geht es über Hohn durch Haller-
Nach dem Gottesdienst und der Er-               bach, über den Hallerbach, vorbei an
teilung des Reisesegens geht es um              Willscheid und dem Willscheider Berg,
7:15 Uhr auf die erste Etappe (zwei             über die Notscheider Plätze abwärts
machen sich mit dem Fahrrad auf den             längs der Burg Rennenberg vorbei, bis
langen Weg) – voran das mit Blumen              alle gegen 12:15 Uhr in Linz ankommen.
geschmückte Pilgerkreuz („Kreuz vor-
an!"), das abwechselnd getragen wird            Der Reisebus wartet schon (drei Pilge-
– von Buchholz durch das Tal des Grie-          rinnen, die die Wallfahrt „zur Probe“
sen- und Wahler Baches – vorbei an              bis Linz mitgezogen sind, verlassen die
Wahl, Heck, Ober- und Unterelles, dem           Gruppe) um alle, nach erfolgreicher

                                           36
Absolvierung der ersten Etappe durch             ter auf der Pilgerreise bis zum Mittag
unser Altenwieder Gebiet, über den               – bei geschlossener Wolkendecke und
Rhein zum Ausgangspunkt der zweiten              Nieselregen – nach Birresborn (wo es
Tagesetappe nach Daun-Neunkirchen in             während des Mittagessens zum einzi-
der Eifel zu bringen.                            gen Mal heftig regnet!), am Nachmittag
                                                 durch das Tal der Kyll bis zum Tagesziel:
Dort geht es nach einem guten Mittag-            der Stiftskirche „Unserer Lieben Frau“
essen um 14:30 Uhr wieder los über               in Kyllburg. (Diese neue, von Egon Dit-
den Eifelsteig durch Neroth, bis alle um         scheid ausgesuchte und eingerichtete
19:15 Uhr nach insgesamt 34,5 Kilome-            Pilgerstrecke, resultiert aus der Tatsa-
tern Pilgerweg in der Jugendherberge             che, dass die Jugendherberge in Daun
Gerolstein in der Vulkaneifel eintref-           wegen grundlegender Renovierung als
fen: Hinter ihnen liegen 710 überwun-            Übernachtungsort ausfiel und die be-
dene Höhenmeter, die bis über 600 m              kannte Strecke Kehlberg – Daun – Lie-
ü.N.N. geführt haben – aber weitaus              sertal – Himmerod – Bitburg nicht ge-
wichtiger ist: Kurze, eindrucksstarke Be-        gangen werden konnte.)
trachtungen der Pilgerinnen und Pilger
an mehreren Stationen, in die persön-            Niemand lässt es sich nehmen, auch
liche Glaubenserfahrungen unter dem              den Abstecher zur Kyllburger Marien-
diesjährigen Gebetsmotto einfließen              säule mitzumachen, die doch als be-
und es ausdrücken sowie die persön-              sonderes Siegeszeichen die katholi-
lich gestalteten Gebetsmeinungen der
Rosenkränze, die unterwegs zwischen
den einzelnen Stationen gebetet wer-
den, machen nachdenklich und bleiben
haften.

Abgerundet werden diese Stationen
durch einzelne Gebete und Lieder, an
Kreuzen und in Kapellen, die am Pilger-
weg liegen. Bei der letzten Station vor
der Büschkapelle im Gerolsteiner Wald
spielte ein passionierter Mountainbi-
ker auf seinem historischen, zweihun-
dert Jahre alten Waldhorn zur Freude
aller das Marienlied „Wunderschön
Prächtige".

Am zweiten Tag geht es (bei insgesamt
über 530 Höhenmetern) morgens von
Gerolstein über lange 32 Kilometer wei-

                                            37
schen Menschen in der Eifel – anstelle          straße Köln – Trier) nach Idesheim; nach
eines Bismarckdenkmals – für den ge-            einer Station in der dortigen Filialkirche
wonnenen deutsch-französischen Krieg            St. Apollonia nahmen dann alle die letz-
und die deutsche Reichsgründung er-             te Fuß-Wegstrecke von 28 Kilometern
richtet haben. Der von unseren Diako-           durch die Südeifel über Möhn und die
nen Stephan Schwarz, Windhagen, und             Mittagspause in Beßlich bis in das Mo-
Peter Muß, Buchholz, geleitete und              seltal nach Trier in Angriff.
vom Liturgiekreis um Hildegard Börder
gestaltete abendliche Wortgottesdienst          Beeindruckend bleiben der steile Ab-
in der Stiftskirche, setzte einen beson-        stieg in das Moseltal mit dem besonde-
deren Schlusspunkt des ereignisreichen          ren Blick auf Trier und die letzten fünf
Tages.                                          Kilometer am Ufer der Mosel entlang,
                                                bis zum Einzug der Altenwieder Pilger-
Am Samstag, 28. Mai, brachte zunächst           gruppe, nachdem die beiden Vettel-
der Reisebus alle von Kyllburg (über            schosser Pilger und vier Neustädter
die Bundesstraße 51, die alte Römer-            Pilger mit dem Rad hinzugestoßen

                                           38
waren, um 16:00 Uhr in die Benedik-              für sich selbst. (Die inoffiziellen Jubilare
tiner-Abteikirche St. Matthias an den            Helga Bisch und Stephan Schwarz mit je
Schrein des Apostels Matthias: ein Ein-          30 Wallfahrten wurden am Abend beim
zug unter der Begleitung mehrerer an-            Abschluss in der Trierer Jugendherber-
derer Matthiasbruderschaf­ten aus dem            ge in Trier gefeiert).
Rheinland, dem Geläut der Glocken,
dem Tedeum –„Großer Gott, wir loben              Beim Festhochamt am Sonntag um
Dich!“ und dem „Ein Haus voll Glorie             10:00 Uhr im Freihof vor St. Matthias
schauet ...“, ein Einzug nach über 94 Ki-        feierten die Altenwieder Pilgerinnen
lometern Fußmarsch.                              und Pilger dann mit den Bruderschaf-
                                                 ten aus Bad Honnef, Mehlem, Kempen
Dass genau an dieser Stelle Ursula Bör-          oder verschiedenen Stadtteilen Kölns
der, mit 85 Jahren die älteste Pilgerin,         unter der Leitung der Benediktinerpa-
für insgesamt 50 und Anja Wende für je           tres mit Abt Ignatius Maaß die Heilige
zehn Wallfahrten vorgestellt und geehrt          Messe – wieder ein sehr bewegendes
wurden, war da nur passend und sprach            Ereignis, und alle denken sicherlich
                                                 gern an die Aufnahme der drei Pilge-
                                                 rinnen Andrea Holl, Claudia Kirchbaum
                                                 und Marga Lorscheid in der Sakra-
                                                 mentskapelle von St. Matthias zurück.

                                                 Dank sagen wir alle für eine gelunge-
                                                 ne und beeindruckende Wallfahrt, auf
                                                 der wir unsere Anliegen und die nahe-
                                                 stehender Menschen im Gebet und
                                                 Gesang vor Gott vorbringen und ihm
                                                 danken durften. Dank an Brudermeis-
                                                 terin Hildegard Börder und Organisa-
                                                 tionsleiter Egon Ditscheid, an das be-
                                                 währte Küchenteam um Anja Wende
                                                 sowie gleichermaßen an unsere Diako-
                                                 ne im Seelsorgeverband „Rheinischer
                                                 Westerwald", Stephan Schwarz und
                                                 Peter Muß.

                                                 Werner Büllesbach

                                            39
Beistand 24/7

Führe mich in deiner Treue
Das Wallfahrtsmotto der Sankt Mat­                Auch dann, wenn wir mal wieder gar
thiasbruderschaft für das Jahr 2022               nicht an ihn denken und eher sauer auf
war dem Psalm 25 entnommen und                    ihn sind, weil es nicht so läuft, wie wir
lautet: „Führe mich in deiner Treue.“             es gerne hätten. Er hat versprochen da
                                                  zu sein, und er ist da. Genau darüber
Eine der wichtigsten Eigenschaften,               haben wir auf unseren Wallfahrten
die sich Menschen von ihrem Partner               nachgedacht. Und viele PilgerInnen
wünschen, ist Treue. Und die häufigste            haben von Ihrer Erfahrung mit dieser
Ursache für das Ende einer Beziehung              Treue, die Gott ihnen gezeigt hat, be-
ist Untreue. Merkwürdig oder? Jeder               richtet.
wünscht sich Treue und so viele schaf-
fen es gar nicht.                                 Es war auf allen Wallfahrten, sowohl
                                                  bei den Fußwallfahrten im Frühjahr
So ist es auch mit unserer Beziehung              und im Herbst, als auch auf unserer
zu Gott. Er soll doch bitte treu sein, uns        Buswallfahrt gut zu sehen, dass man
gesund erhalten, dafür sorgen, dass es            ruhig treu zu Jesus stehen kann ohne
uns finanziell gut geht, dass aus unse-           als Exot von anderen angesehen zu
ren Kindern großartige Erwachsene                 werden. Und dass die Mitglieder der
werden, … Also kurz gesagt, er soll uns           Bruderschaft treu zu Matthias stehen
am Besten rund um die Uhr treu zur                und das Gelübde, das 1722 gegeben
Seite stehen und auf uns aufpassen.               wurde, haben wir dann bei unserem
                                                  300-jährigen Jubiläum am 30. Oktober
Und wir? Mit ein bisschen gutem Willen            gefeiert.
reicht es bei uns zum Sonntagsgottes-
dienst, zum Morgen- und Abendgebet,               1722 war es die Pest, die den Men-
und wenn dann noch ein Tischgebet                 schen Angst machte. Sie haben Matthi-
dazu kommt, ist doch bei den meisten              as versprochen jedes Jahr zu Fuß nach
von uns die Zeit, die wir für Gott auf-           Trier zu kommen und dort ein Kerzen-
bringen, auch ausgereizt.                         opfer darzubringen, wenn er hilft, dass
                                                  Gott die Menschen von der Krankheit
Jetzt könnte man denken, ja wir müs-              erlöst.
sen auch noch soviel anderes tun, und
Gott ist doch allmächtig, der kriegt das          Heute sind es oft private Anliegen, die
schon hin. Stimmt – Jesus Christus hat            die PilgerInnen mitnehmen, aber Coro-
uns seine Gegenwart zugesagt. 24/7 ist            na ist auch seit 2 Jahren ständiger Be-
er bei uns und steht uns treu zur Seite.          gleiter in den Fürbitten, genauso wie

                                             40
der Frieden in der Welt und die gerech-              Alle Infos finden Sie auf unserer
te Verteilung von Gütern, damit die                  Homepage: www.smb-altenwied.de
Hungernden genug zu Essen haben.

Wer einmal etwas über die Entstehung
und die Anfänge der Wallfahrt lesen
möchte, kann dies gerne auf unserer
                                                              Oder QR-Code
Internetseite tun. Dort finden Sie auch
                                                               scannen und
Berichte und Fotos unserer letzten
                                                                informieren
Wallfahrten.

Wallfahrt St. Mathias Bruderschaft (Foto: Hildegard Börder)

                                                41
Für junge Leute

Als Kind sicher unterwegs
im Internet
Diese Plattformen sind kindgerecht:              Sie soll den Kindern helfen Inhalte zu
                                                 finden, die für sie gemacht, für sie inte-
„Die Blinde Kuh“ –                               ressant sind. Und sie will kindgerechte
Eine Suchmaschine für Kinder                     Angebote bieten, damit Kinder keine
                                                 Inhalte konsumieren müssen, die sich
                                                 an Erwachsene richten, nicht für sie ge-
                                                 eignet sind.

                                                 Die „Blinde Kuh“ kooperiert nicht mit
                                                 der werbetreibenden Industrie. Sie
                                                 verzichtet laut ihrer Satzung auf alle
                                                 kommerziellen und wirtschaftlichen
                                                 Möglichkeiten. Weil Internet für alle,
                                                 für Arm und Reich, ein freies Medium
Spitze, graue Hörner. Seitlich ein blau-         bleiben soll. „Gerade außerschulische
es Piratentuch mit hellblauen Punkten            Bildung, und auch die Partizipation der
fesch um den Kopf gebunden. Eine                 Kinder im Netz sollte immer kostenlos
schwarze Augenklappe über das rechte             bleiben und neben der Förderung der
Auge geschnallt. Ein breites Grinsen. So         Medienkompetenz und des Jugend-
sieht sie aus, die „Blinde Kuh“, die über        medienschutzes immer im Vorder-
das Suchfeld flitzt. Blitzschnell eine           grund der Bemühungen stehen und
Lupe in die Hand nimmt, wenn Kinder              deren Ermöglichung auch vorantrei-
den Curser über ihren Kopf bewegen.              ben“, schreibt der Verein auf seiner
Die Internetseite „Blinde Kuh“ ist eine          Website.
Suchmaschine, speziell für Kinder zwi-
schen 6 und 12 Jahren.                           Das Bundesministerium für Familie, Se-
                                                 nioren, Frauen und Jugend fördert die
Hinter der „Blinden Kuh“ steckt der              „Blinde Kuh“.
„Blinde Kuh e.V.“. Ein Verein, der seit
1997 eine spezielle Suchmaschine für
Kinder kostenlos anbietet. Sie soll laut
                                                                  QR-Code
eigener Satzung eine Anlaufstelle für
                                                              scannen und
erste Schritte im Internet bieten. Die
                                                               informieren
Suchmaschine hat zwei Funktionen.

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net zu entdecken. Einen Surfraum, der
„fragFINN“ –                                        technisch abgesichert ist. So bewegen
Eine Kindersuchmaschine                             sich Kinder nur auf den Internetseiten,
                                                    die auf der Whitelist gelistet sind. Auch
                                                    eine Text- und Bildersuche ist dabei.
                                                    Das Team der Website aktualisiert und
                                                    ergänzt die Whitelist laut eigenen An-
                                                    gaben täglich, prüft permanent. Aktu-
                                                    ell sind es rund 14.000 geprüfte Inter-
                                                    netseiten und 4.000 Online-Angebote.
                                                    „fragFINN“ sammelt und speichert
                                                    keine Daten von Nutzerinnen und Nut-
                                                    zern. Die Internetseite gibt es auch als
                                                    Kinderschutz-App für Smartphones
                                                    und Tablets.

                                                                    QR-Code
Grün ist er. Hat große, blaue Kullerau-
                                                                scannen und
gen. Blaue Haare, die aus der coolen,
                                                                 informieren
signalroten Cap spitzen. Sechs Füße
und trägt lässige, rote Chucks mit wei-
ßen Schnürsenkeln. Die Raupe Finn.
                                                    „klicksafe“ – Eine Übersichtsseite für
Auch „fragFINN“ ist eine Kindersuch-                Menschen, die mit Kindern und Ju-
maschine. Sie möchte Kindern einen                  gendlichen arbeiten
geschützten Raum bieten, in dem sie
lernen mit verschiedenen Angeboten
im Internet umzugehen. Sie möchte
Kinder vor Internetseiten beschützen,
die nicht für sie geeignet sind. Ist barrie-
refrei. Möchte Kindern helfen, „positive
erste Onlineerfahrungen zu sammeln
und beim Spielen, Lernen, Kommunizie-
ren und Kreativwerden im Netz wichtige
Kompetenzen zu erwerben“. Die Inter-
netseite basiert auf einer Whitelist.
Einer Liste, die interessante und unbe-             „klicksafe“, das ist eine Initiative der
denkliche Internetangebote für Kinder               EU. Eine Internetseite, die sich an Men-
enthält. Die Kindern einen sicheren                 schen richtet, die mit Kindern und Ju-
Surfraum bieten möchte, um das Inter-               gendlichen zusammenarbeiten. Eltern,

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Die
     jugend
     schützen -
     auch im
     netz!

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Lehrkräfte, Multiplikatoren und Multi-          gendschutz.net“, auf der Nutzerinnen
plikatorinnen. Die Kinder und Jugend-           und Nutzer Verstöße gegen Jugend-
liche dabei unterstützen, eine eigene           schutzbestimmungen melden können.
Internetkompetenz zu erwerben, sie              Und die Helpline „Nummer gegen
auszubauen. Sie richtet sich auch an            Kummer“, die Beratung für Kinder, Ju-
Menschen, die selbst lernen, sich wei-          gendliche und Eltern anbietet. „klicksa-
terbilden möchten.                              fe“ ist laut der eigenen Internetseite
                                                ein unabhängiges Infoportal.
„klicksafe“ bündelt verschiedene Infos
und Internetangebote. Entwickelt ei-
gene, relevante Infos und Angebote,
                                                                QR-Code
damit Nutzerinnen und Nutzer das In-
                                                            scannen und
ternet kompetent, sicher, kritisch und
                                                             informieren
selbstbestimmt nutzen können. Bietet
viele aktuelle Informationen, prakti-
sche konkrete Tipps, einen Überblick
über aktuelle Onlinethemen und Un-              „KL!CK-T!PPS“ – Eine Sammlung guter
terrichtsmaterial zu digitalen Diensten         Internetseiten für Kinder
und Themen.

„klicksafe“ führt auch Kampagnen
durch. Entwickelt Konzepte, um bun-
desweit Lehr- und Fachkräfte zu quali-
fizieren. Unterstützt Schulungen, um
Kinder, Jugendliche, Eltern, Lehr- und          „Klick-Tipps“ – das ist eine Internet-
Fachkräfte aufzuklären, über die Chan-          seite, die gute Angebote für Kinder im
cen und Risiken des Internets. Vernetzt         Netz bekanntmachen und verbreiten
in ganz Deutschland und Europa Initia-          möchte. Kindern, Eltern, Pädagogin-
tiven und Akteure, die Medienkompe-             nen und Pädagogen gute Kinderseiten
tenz im Internet fördern. Ihr Ziel: die         zeigen, bei der Suche nach guten An-
Online-Kompetenz von Menschen för-              geboten unterstützen will. Regelmäßig
dern.                                           neue und sichere Apps für Kinder prä-
                                                sentiert. Wöchentlich veröffentlichen
„klicksafe“ wird gefördert durch das CEF        dort Medienpädagogen Kinderseiten
Telecom Programm der Europäischen               für 6 – 12-jährige. Laut der eigenen
Union. Seit 2008 koordiniert „klicksafe“        Internetseite sorgsam ausgewählt, ge-
laut eigener Website das Safer Internet         prüft und empfehlenswert.
Centre DE. Zu ihm gehört die Internet-
beschwerdestelle „Gemeinsam gegen               Die Themen – Kombis aus Nachrichten
rechtswidrige Inhalte im Internet!“ von         und Politik, Wissen und Lernen oder
eco und FSM. Die Internetseite „ju-             Freizeit und Sicherheit im Netz.

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