ZENTRALE ERGEBNISSE BERUFSPOLITISCHE BEFRAGUNG 2021 - Ergebnisse aus der bundesweiten Befragung selbstständig tätiger und abhängig beschäftigter ...
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BERUFSPOLITISCHE BEFRAGUNG 2021 ZENTRALE ERGEBNISSE Ergebnisse aus der bundesweiten Befragung selbstständig tätiger und abhängig beschäftigter Mitglieder der Architektenkammern der Länder zu aktuellen berufspolitischen Themen im Jahr 2021
STUDIENSTECKBRIEF Der vorliegende Bericht ist das Ergebnis einer bundesweiten Online-Befragung, an der sich die Architektenkammern aller Länder beteiligten. Vom 1. bis zum 21. Juni 2021 wurden sowohl die selbstständig tätigen als auch die abhängig beschäftigten Mitglieder der Architektenkammern der Länder befragt (nur Mitglieder bis 70 Jahre / in einigen Kammern nur per E-Mail erreichbare Mitglieder). Zu der Befragung eingeladen wurden insgesamt 87.171 Kammer- mitglieder. Die Angaben von 14.176 Kammermitgliedern flossen nach der Daten- bereinigung (z.B. um Mitglieder im Ruhestand) in die länderübergreifende Datenanalyse ein (bereinigte Rücklaufquote: 16,3%). Gewichtung: Da die Rücklaufquoten der einzelnen Länderkammern teils deutlich voneinander abweichen (Rücklaufquoten zwischen 7% und 27%), wurde der Datensatz nach Länderkammern gewichtet, d.h. die Fälle wurden so gewichtet, dass die einzelnen Länderkammern entsprechend ihres Anteils an allen Kammer- mitgliedern im Datensatz repräsentiert sind. 2
RÜCKLAUF NACH BUNDESLAND Bundesland Rücklaufquote Saarland 26,9% Nordrhein-Westfalen 24,0% Bremen 22,4% Niedersachsen 22,2% Thüringen 22,2% Sachsen-Anhalt 22,1% Hamburg 21,7% Bayern 15,5% Baden-Württemberg 15,4% Rheinland-Pfalz 15,0% Mecklenburg-Vorpommern 14,5% Sachsen 13,6% Hessen 12,2% Schleswig-Holstein 10,2% Brandenburg 7,9% Berlin 6,8% Gesamt 16,3% 3
INHALTSVERZEICHNIS 1. Büronachfolge / Gründungsbereitschaft 5 2. Chancengleichheit im Architektenberuf / Vereinbarkeit von Familie und Beruf 23 3. Auswirkungen der Corona-Pandemie auf abhängig beschäftigte Kammermitglieder 40 4. Auswirkungen des HOAI-Urteils und der neuen HOAI vom 01.01.2021 52 5. Personalsituation in der Bauverwaltung 61 6. Entscheidungskriterien bei der Wahl der Arbeitsstelle / Berufspraktische Relevanz der Hochschulausbildung 70 7. BIM 78 4
TEIL 1: BÜRONACHFOLGE / GRÜNDUNGSBEREITSCHAFT Basis: Antworten aller 14.176 befragten Kammermitglieder 5
GIBT ES DERZEIT KONKRETE ÜBERLEGUNGEN ZUM FORTBESTAND / ZUR NACHFOLGEREGELUNG IHRES BÜROS? Vor allem junge Inhaber, das Thema Nachfolge aber auch 34% der Inhaber 53% ist derzeit noch nicht relevant zwischen 56 und 65 und 16% der über 65-Jährigen Übergabe an Nachfolger/in 4% innerhalb der nächsten 2 Jahre Übergabe an Nachfolger/in 8% innerhalb der nächsten 3 bis 5 Jahre Übergabe an Nachfolger/in 9% innerhalb der nächsten 6 bis 10 Jahre Überdurchschnittlich häufig Übergabe an Nachfolger/in - Inhaber kleiner Büros 7% - Büroinhaber an Standorten in mehr als 10 Jahren < 500.000 Einwohner Stilllegung des Büros ist wahrscheinlich 13% Gründe - Fehlen eines Nachfolgers Stilllegung des Büros ist definitiv geplant - Büro zu klein (unattraktiv) 7% Basis: alle selbstständig Tätigen 6
WIE IST DER STAND DER VORBEREITUNGEN? NUR BEI GEPLANTER BÜROÜBERGABE IN DEN NÄCHSTEN 5 JAHREN Nachfolge ist gefunden, 18% 20% Verhandlungen sind abgeschlossen Nachfolge ist gefunden, Verhandlungen laufen Nachfolgesuche läuft / es gibt eine konkrete Planung 22% 18% Phase der Informationsbeschaffung / es gibt eine grobe Planung Vorbereitung hat noch nicht 21% begonnen Basis: nur selbstständig Tätige, die in den nächsten 5 Jahren eine Büroübergabe planen 7
WIE IST DER STAND DER VORBEREITUNGEN? NACH ZEITPUNKT DER ÜBERGABE 20% Nachfolge ist gefunden, 6% Verhandlungen sind abgeschlossen 4% 18% Nachfolge ist gefunden, Übergabe in den 11% Verhandlungen laufen nächsten 5 Jahren 4% 21% Nachfolgesuche läuft / Übergabe in 6 bis 16% es gibt eine konkrete Planung 10 Jahren 8% 22% Phase der Informationsbeschaffung / Übergabe in mehr 28% es gibt eine grobe Planung als 10 Jahren 16% 18% Vorbereitung hat noch nicht begonnen 39% 68% Basis: nur selbstständig Tätige, die eine Büroübergabe planen 8
PLANEN SIE, DIE ERLÖSE AUS DER BÜROÜBERGABE FÜR DIE EIGENE ALTERSVORSORGE ZU NUTZEN? 18% 28% die Erlöse aus der Büroübergabe sind ein wichtiger Bestandteil meiner Altersvorsorge die Erlöse aus der Büroübergabe habe ich bei der Planung meiner Altersvorsorge nicht berücksichtigt darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht 54% Basis: nur selbstständig Tätige, die eine Büroübergabe planen 9
WELCHE MAßNAHMEN HALTEN SIE FÜR GEEIGNET, UM DEN FORTBESTAND IHRES BÜROS AUCH NACH IHREM AUSSCHEIDEN ZU SICHERN? NACH BÜROGRÖßE 0% Qualifizierung potenzieller Nachfolger aus 23% 27% dem eigenem Büro im Bereich BWL 41% 58% frühzeitige Abgabe von Führungs- 0% 38% verantwortung an potenzielle Nachfolger 51% 67% Alleinunternehmer/in aus dem eigenen Büro 77% Angebot von Junior-Partnerschaften / 0% ohne Mitarbeiter 31% Unternehmensbeteiligungen für potenzielle 45% 57% Nachfolger aus dem eigenen Büro 63% 2 bis 4 tätige 0% Personen Mentoring für potenzielle Nachfolger 17% 22% aus dem eigenen Büro 29% 42% 5 bis 9 tätige 50% Suche nach externen Kandidaten 27% Personen 22% im Bekannten- und Kollegenkreis 21% 12% 24% 10 bis 24 tätige Suche nach externen Kandidaten 18% Personen 19% über eine Nachfolgebörse 19% 9% 21% 25 tätige Personen 20% Suche nach übernahmeinteressierten Büros 18% und mehr 21% 15% 7% Weitergabe innerhalb der Familie 8% 5% (z.B. Tochter, Sohn) 5% 6% Basis: nur selbstständig Tätige, die eine Büroübergabe planen Aufgrund der Möglichkeit zu Mehrfachnennungen addieren sich die Werte nicht zu 100%. 10
WIE GESTALTEN SIE DIE SUCHE NACH EINEM NACHFOLGER? NACH BÜROGRÖßE 71% ich informiere mich im Vorfeld 68% (z.B. im Internet) und kümmere 55% mich dann selbst um die Nachfolge 50% 38% Alleinunternehmer/in 38% ohne Mitarbeiter ich lasse mich im Vorfeld beraten 35% und kümmere mich dann 50% 2 bis 4 tätige selbst um die Nachfolge 49% Personen 47% 5 bis 9 tätige 8% Personen 7% ich lasse mich während des gesamten 11% 10 bis 24 tätige Prozesses eng beraten (Mentoring) 24% Personen 36% 6% 25 tätige Personen ich beauftrage einen Experten 5% und mehr mit der Suche nach 7% einem Nachfolger / dem Verkauf 10% 8% Basis: nur selbstständig Tätige, die eine Büroübergabe planen Aufgrund der Möglichkeit zu Mehrfachnennungen addieren sich die Werte nicht zu 100%. 11
WENN SIE HEUTE NOCH EINMAL DIE WAHL HÄTTEN: WÜRDEN SIE SICH ERNEUT SELBSTSTÄNDIG MACHEN? meistgenannte Gründe für erneute Wahl der Selbstständigkeit: • Selbstbestimmung, Unabhängigkeit, Freiheit 18% • (zeitliche) Flexibilität bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf 7% meistgenannte Gründe gegen erneute Selbstständigkeit: 75% • hohe Arbeitsbelastung schlechte Vereinbarkeit von Beruf und Familie • fehlende wirtschaftliche Auskömmlichkeit • hohe bürokratische und rechtliche ja nein kann ich nicht einschätzen Anforderungen Basis: alle selbstständig Tätigen 12
WÄREN SIE BEREIT, SICH ALS „NACHFOLGE-ANGEL“ AUSBILDEN ZU LASSEN, D.H. ALS MENTOR FÜR JUNG- ARCHITEKTEN, DIE GERADE EIN BÜRO ÜBERNOMMEN HABEN? 31% vor allem • jüngere Selbstständige • Inhaber größerer Büros 69% ja nein Basis: alle selbstständig Tätigen 13
SUMMARY BÜRONACHFOLGE • Rund die Hälfte der Büroinhaber beschäftigt sich zumindest gedanklich mit dem Thema Büronachfolge. • Ein Fünftel aller Büroinhaber plant, das eigene Büro nicht zu übergeben, sondern zu schließen (überdurchschnittlich häufig kleine Büros und Büros an Standorten mit < 500.000 Einwohnern). • Bei weniger als einem Fünftel der Inhaber, die eine Büroübergabe planen, stellt der Übergabe-Erlös einen festen Bestandteil der Altersvorsorge dar. • Die Mehrheit der Büroinhaber kümmert sich selbst um die Nachfolgesuche. Eine Beratung, der Suche vorgeschaltet oder prozessbegleitend, nehmen vorwiegend Inhaber größerer Büros in Anspruch. • Drei Viertel der selbstständig tätigen Kammermitglieder würden sich auch heute wieder selbstständig machen, 7% würden es nicht tun. • Ein knappes Drittel der Büroinhaber interessiert sich für eine Tätigkeit als Nachfolge-Angel (Mentor für Architekten, die ein Büro übernommen haben). 14
HABEN SIE SCHON EINMAL DARAN GEDACHT, SICH MIT EINEM EIGENEN BÜRO SELBSTSTÄNDIG ZU MACHEN? ZEITVERGLEICH DER JAHRE 2015, 2018 UND 2021 38% nein 39% 40% ich war selbstständig tätig, 17% habe die selbstständige Tätigkeit 17% aber wieder aufgegeben 17% 2015 ich habe eine selbstständige 14% Tätigkeit in Erwägung gezogen, 14% 2018 die Idee aber wieder verworfen 17% 2021 ich schließe eine selbstständige 26% Tätigkeit nicht aus, habe aber 27% noch keine konkreten Pläne 21% 5% ich strebe eine selbstständige 4% Tätigkeit gezielt an 5% Basis: alle abhängig Beschäftigten 15
HABEN SIE SCHON EINMAL DARAN GEDACHT, SICH MIT EINEM EIGENEN BÜRO SELBSTSTÄNDIG ZU MACHEN? NACH GESCHLECHT 48% nein 32% ich war selbstständig tätig, 15% habe die selbstständige Tätigkeit aber wieder aufgegeben 20% ich habe eine selbstständige 14% weiblich Tätigkeit in Erwägung gezogen, die Idee aber wieder verworfen 19% männlich ich schließe eine selbstständige 19% Tätigkeit nicht aus, habe aber noch keine konkreten Pläne 23% ich strebe eine 4% selbstständige Tätigkeit gezielt an 7% Basis: alle abhängig Beschäftigten 16
AUS WELCHEM GRUND KOMMT EINE SELBSTSTÄNDIGE TÄTIGKEIT FÜR SIE NICHT IN FRAGE? NACH GESCHLECHT 56% finanzielle Unsicherheit 57% 54% zeitintensiv / schlechte Work-Life-Balance 49% 45% Zufriedenheit mit aktueller Arbeitsstelle 54% 39% Haftungsrisiken 33% 36% weiblich Sorge, dass Auftragsakquisition nicht gelingt 35% 38% ich bin kein Unternehmertyp männlich 31% 39% Unvereinbarkeit von Familie und Beruf 29% 31% fehlende unternehmerische Kenntnisse 19% 23% zu viel Verantwortung (z.B. für Personal) 14% 13% wirtschaftlich nicht lohnend 16% Aufgrund der Möglichkeit zu Mehrfachnennungen addieren sich die Werte nicht zu 100%. 17
AUS WELCHEM GRUND ZIEHEN SIE EINE SELBSTSTÄNDIGE TÄTIGKEIT IN ERWÄGUNG? NACH GESCHLECHT 61% Selbstbestimmung, Unabhängigkeit, Freiheit 57% 18% höherer Verdienst, Prestige 20% 13% Selbstverwirklichung, Entfaltung 19% 21% Flexibilität, Vereinbarkeit von Familie und Beruf 11% weiblich 7% Angebot einer Büroübernahme / Partnerschaft 6% männlich 4% kreatives Arbeiten, Gestaltung unserer Umwelt 4% 5% vielseitige und anspruchsvolle Tätigkeit 3% 2% Option im Fall von Jobverlust o.ä. 4% 2% Selbstständigkeit als Nebentätigkeit 4% Aufgrund der Möglichkeit zu Mehrfachnennungen addieren sich die Werte nicht zu 100%. 18
ANGEBOTE ZUM SCHRITTWEISEN HINEINWACHSEN IN DIE ROLLE DES BÜRONACHFOLGERS Würden Sie Angebote Ihres Büros zum schrittweisen Hineinwachsen in die Rolle des 26% der abhängig beschäftigten Kammer- Büronachfolgers nutzen, um besser einschätzen mitglieder ziehen eine Selbstständigkeit in zu können, ob eine Büroübernahme für Sie in Erwägung, aber 57% würden ein Angebot Frage käme? ihres Büros zum schrittweisen Hinein- wachsen in die Rolle des Büronachfolgers nutzen (z.B. betriebswirtschaftliche Schulungen, gemeinsame Übernahme von Führungsaufgaben mit dem Inhaber oder 43% erfahrenen Kollegen, Junior-Partner- 57% schaften). Dies scheint ein vielversprechender Weg zu sein, um Beschäftigte, die bislang nicht über eine selbstständige Tätigkeit nach- ja nein denken, für eine Nachfolge zu gewinnen. Basis: alle abhängig Beschäftigten 19
STREBEN SIE DIE GRÜNDUNG EINES EIGENEN BÜROS AN ODER BEVORZUGEN SIE DIE ÜBERNAHME EINES BEREITS BESTEHENDEN BÜROS? ZEITVERGLEICH DER JAHRE 2015, 2018 UND 2021 2015 24% 11% 65% Gründung eines eigenen Büros Übernahme eines 2018 22% 13% 65% bestehenden Büros keine eindeutige Präferenz 2021 36% 13% 51% Basis: nur abhängig Beschäftigte, die eine selbstständige Tätigkeit in Erwägung ziehen 20
SUMMARY GRÜNDUNGSBEREITSCHAFT • 40% der abhängig beschäftigten Kammermitglieder haben eine selbstständige Tätigkeit noch nicht in Erwägung gezogen. Dabei handelt es sich häufiger um Frauen (48%) als um Männer (32%). • 26% erwägen eine selbstständige Tätigkeit oder streben sie gezielt an (Frauen: 23%, Männer: 30%). • Ein mit 57% deutlich höherer Anteil der abhängig beschäftigten Kammermit- glieder würde jedoch ein Angebot ihres Büros zum schrittweisen Hinein- wachsen in die Rolle des Büronachfolgers nutzen, um besser einschätzen zu können, ob eine Büroübernahme für sie in Frage käme. • Die wichtigsten Argumente gegen eine selbstständige Tätigkeit sind finanzielle Unsicherheit, schlechte Work-Life-Balance und eine hohe Zufriedenheit mit der derzeitigen Arbeitsstelle. • In Erwägung gezogen wird eine Selbstständigkeit vor allem wegen der damit verbundenen Selbstbestimmung, Unabhängigkeit und Freiheit. • An einer Selbstständigkeit interessierte Kammermitglieder streben häufiger die Gründung eines eigenen als die Übernahme eines bestehenden Büros an. 21
RELEVANTE (INFORMATIONS-) ANGEBOTE ZUM THEMA NACHFOLGE / GRÜNDUNG Übergabeinteressierte Büroinhaber wie übernahme- bzw. gründungswillige Arbeit- nehmer sind vor allem an Informationen zu rechtlichen und steuerlichen Aspekten der Büroübergabe / Gründung interessiert. Inhaber wünschen zudem Informationen zu verschiedenen Übergabe- und Erlösmodellen (auch Erfahrungsberichte / Best practices) und zum Thema Wertermittlung. Potenzielle Nachfolger / Gründer benötigen zusätzlich Informationen zu Finanz- planung und Finanzierungsmöglichkeiten. Von Seiten der Kammer wünschen sich übergabewillige Büroinhaber wie gründungs- / übernahmeinteressierte Arbeitnehmer in erster Linie eine Checkliste zum Thema, spezielle Beratungsangebote, Seminare oder Schulungen und eine Internetplattform mit umfassenden Informationen zum Thema. 22
TEIL 2: CHANCENGLEICHHEIT / VEREINBARKEIT VON FAMILIE & BERUF Basis: Antworten aller 14.176 befragten Kammermitglieder 23
WELCHE DIESER MODELLE ZUR FLEXIBLEN ARBEITSZEIT- GESTALTUNG WERDEN VON IHRER ARBEITSSTELLE ANGEBOTEN BZW. WÄREN GRUNDSÄTZLICH MÖGLICH? VERGLEICH DER JAHRE 2015 UND 2021 27% Mobiles Arbeiten / Home-Office 77% 69% Gleitzeit 76% 52% 2015 Teilzeittätigkeit 70% 2021 12% Arbeitszeitkonto / Jahresarbeitszeit 25% 8% Sabbatjahr 16% Basis: alle abhängig Beschäftigten / Aufgrund der Möglichkeit zu Mehrfachnennungen addieren sich die Werte nicht zu 100%. 24
WELCHE DIESER MODELLE ZUR FLEXIBLEN ARBEITSZEIT- GESTALTUNG WERDEN VON IHRER ARBEITSSTELLE ANGEBOTEN BZW. WÄREN GRUNDSÄTZLICH MÖGLICH? NACH ART DER ARBEITSSTELLE 70% Mobiles Arbeiten / 81% Home-Office 87% 67% Angestellte in einem Gleitzeit 70% Architektur- / 94% Planungsbüro 69% Angestellte in der Teilzeittätigkeit 55% gewerblichen 79% Wirtschaft 18% Beschäftigte im Arbeitszeitkonto / öffentlichen Dienst 24% Jahresarbeitszeit 35% 7% Sabbatjahr 18% 30% Basis: alle abhängig Beschäftigten / Aufgrund der Möglichkeit zu Mehrfachnennungen addieren sich die Werte nicht zu 100%. 25
WELCHE DER ANGEBOTENEN MODELLE ZUR FLEXIBLEN ARBEITSZEITGESTALTUNG HABEN SIE BEREITS GENUTZT? VERGLEICH DER JAHRE 2015 UND 2021 85% Gleitzeit 91% 52% Mobiles Arbeiten / Home-Office 89% 55% 2015 Arbeitszeitkonto / Jahresarbeitszeit 64% 2021 40% Teilzeittätigkeit vor allem 47% Beschäftigte mit Kindern 5% (63% vs. 27%) Sabbatjahr 5% Basis: abhängig Beschäftigte, an deren Arbeitsplatz das jeweilige Arbeitszeitmodell angeboten wird / Aufgrund der Möglichkeit zu Mehrfachnennungen addieren sich die Werte nicht zu 100%. 26
WELCHE DER FOLGENDEN MAßNAHMEN FÜR EINE BESSERE VEREINBARKEIT VON BERUF UND FAMILIE WERDEN AN IHRER ARBEITSSTELLE UMGESETZT? VERGLEICH DER JAHRE 2015 UND 2021 Rücksichtnahme auf Beschäftigte 73% mit Kindern bei der Urlaubsplanung 84% Rücksichtnahme auf Beschäftigte 52% mit familiären Verpflichtungen (Kinder, pflegebedürftige Angehörige) 80% bei der Terminplanung 59% 2015 Möglichkeit zur Freistellung bei kranken Kindern 74% 2021 18% Notfallbetreuung von Kindern bei Ausfall der regulären Betreuung 29% 5% eigene Kinderbetreuung (Betriebskindergarten o.ä.) 8% Basis: alle abhängig Beschäftigten / Aufgrund der Möglichkeit zu Mehrfachnennungen addieren sich die Werte nicht zu 100%. 27
INWIEWEIT TREFFEN DIE FOLGENDEN AUSSAGEN AUF IHRE ARBEITSSTELLE ZU? VERGLEICH DER JAHRE 2015 UND 2021 trifft (eher) zu teils / teils trifft (eher) nicht zu 2015 42% 30% 28% Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird bewusst gefördert. 2021 54% 27% 19% 2015 43% 21% 37% Eine „Babypause“ bringt keine beruflichen Nachteile mit sich. 2021 45% 21% 34% Für Männer ist es schwieriger als für 2015 26% 17% 57% Frauen, die vorhandenen Maßnahmen für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu nutzen. 2021 21% 17% 62% Beschäftigten mit familiären 2015 15% 18% 67% Verpflichtungen werden weniger verantwortungsvolle Aufgaben übertragen. 2021 16% 19% 65% Basis: alle abhängig Beschäftigten 28
WIE BEWERTEN SIE INSGESAMT IHRE ARBEITSSTELLE MIT BLICK AUF DIE VEREINBARKEIT VON FAMILIE UND BERUF? VERGLEICH DER JAHRE 2015 UND 2021 2015 58% 24% 18% sehr gut / gut befriedigend ausreichend / mangelhaft 2021 70% 20% 10% Basis: alle abhängig Beschäftigten 29
WIE VIELE MITARBEITER (SIE SELBST EINGESCHLOSSEN) MIT UNMITTELBAREM PROJEKTBEZUG BZW. MIT FÜHRUNGS- VERANTWORTUNG SIND IN IHREM BÜRO TÄTIG? Anteil an allen Beschäftigten Anteil an allen Beschäftigten mit unmittelbarem Projektbezug mit Führungsverantwortung 11% Männeranteil 8% 30% 22% 28% 11% Männeranteil 23% 16% 45% (ø 51%) (ø 70%) 5% 5% Frauenanteil Frauenanteil 28% 22% 30% 8% 16% 23% (ø 49%) 11% (ø 30%) 45% 11% 0% 1% bis 49% 50% 51% bis 99% 100% 0% 1% bis 49% 50% 51% bis 99% 100% Basis: alle selbstständig Tätigen, die Personal beschäftigen 30
HABEN SIE SICH AN IHRER DERZEITIGEN ARBEITSSTELLE SCHON EINMAL UM EINE FÜHRUNGSPOSITION BEWORBEN? Basis: alle abhängig Beschäftigten Basis: alle abhängig Beschäftigten 23% männlich 42% 38% 20% 34% weiblich 26% 48% 27% 43% ja nein betrifft mich nicht: bei mir gibt es keine ja nein bei mir gibt es keine Führungspositionen Führungspositionen 31
HABEN SIE SICH AN IHRER DERZEITIGEN ARBEITSSTELLE SCHON EINMAL UM EINE FÜHRUNGSPOSITION BEWORBEN? Basis: alle abhängig Beschäftigten, Basis: nur vollzeittätige abhängig Beschäftigte, bei denen es Führungspositionen gibt bei denen es Führungspositionen gibt männlich 52% 48% männlich 54% 46% weiblich 35% 65% weiblich 42% 58% ja nein ja nein 32
HABEN SIE DIE FÜHRUNGSPOSITION BEKOMMEN? männlich 81% 19% vollzeittätig 81% 19% weiblich 77% 23% teilzeittätig 72% 28% ja nein ja nein Basis: nur abhängig Beschäftigte, die sich bereits um eine Führungsposition beworben haben 33
AUS WELCHEM GRUND HABEN SIE DIE FÜHRUNGS- POSITION NICHT BEKOMMEN? NACH GESCHLECHT Stelle wurde an Mitbewerber/in 10% vergeben (unspezifisch) 13% nicht ausreichend qualifiziert / 8% Mitbewerber/in war besser qualifiziert 12% 10% Grund wurde mir nicht mitgeteilt 8% 11% zu wenig Berufserfahrung weiblich 7% Bewerbungsverfahren nur pro forma: 6% männlich Stelle bereits im Vorfeld vergeben* 12% 13% Geschlecht* 3% 6% Stelle wurde gestrichen / doch nicht frei 8% 12% wegen meiner Teilzeittätigkeit* 0% Basis: nur abhängig Beschäftigte, die sich um eine Führungsposition beworben, diese aber nicht erhalten haben / * signifikanter Zusammenhang (p < 0.05) / nur Gründe, die von mindestens 5% der Befragten genannt wurden 34
AUS WELCHEM GRUND HABEN SIE SICH BISHER NICHT UM EINE FÜHRUNGSPOSITION BEWORBEN? NACH GESCHLECHT 35% ist mit zu viel Druck verbunden 26% 33% ist zu zeitaufwändig* 25% 22% hat mich inhaltlich nicht angesprochen* 30% 24% ist mit zu viel Verantwortung verbunden* 18% ich verfüge noch nicht weiblich 21% über ausreichend Berufserfahrung* 14% männlich ich verfüge nicht über die 15% notwendige Fachkenntnis* 9% 10% ich verfüge nicht über die notwendige Autorität 8% 6% keine passenden Führungspositionen zu besetzen 7% 4% ich bin bereits in einer Führungsposition tätig* 8% Basis: nur abhängig Beschäftigte, die sich nicht um eine Führungsposition beworben haben / * signifikanter Zusammenhang (p < 0.05) / nur Gründe, die von mindestens 5% der Befragten genannt wurden 35
HABEN SIE IM LAUFE IHRER BERUFLICHEN TÄTIGKEIT SCHON EINMAL CHANCENUNGLEICHHEIT / DISKRIMINIERUNG AUF- GRUND IHRES GESCHLECHTS ERLEBT? 20% weiblich 41% 59% männlich 7% 93% 80% ja nein ja nein Basis: alle abhängig Beschäftigten 36
HABEN SIE IM LAUFE IHRER BERUFLICHEN TÄTIGKEIT SCHON EINMAL CHANCENUNGLEICHHEIT / DISKRIMINIERUNG AUF- GRUND IHRES GESCHLECHTS ERLEBT? JA, UND ZWAR: schlechtere Bezahlung von Frauen 28% Diskriminierung von Frauen als Bauleitung / auf der Baustelle 13% fehlende Akzeptanz von Schwangerschaft, Elternzeit, Kinderbetreuung 10% Bevorzugung von Frauen bei Einstellungen / Beförderungen („Frauenquote“) 7% Bevorzugung von Männern bei Einstellungen / Beförderungen 7% Frauen werden weniger ernst genommen, nicht angehört, unterbrochen 6% Frauen erhalten weniger verantwortungsvolle Aufgaben / leitende Positionen 6% Kompetenz von Frauen wird angezweifelt 5% unspezifisch Chancenungleichheit / Diskriminierung 4% sexistische Sprüche / Witze, unangemessene Bemerkungen gegenüber Frauen 4% Diskriminierung von Frauen durch Bauherren / Fachplaner 4% fehlende Akzeptanz von / negative berufliche Folgen durch Teilzeittätigkeit 2% Diskriminierung von Frauen während des Studiums / beim Berufseinstieg 2% sexuelle Belästigung von Frauen 1% Mobbing von Frauen 1% Diskriminierung von Frauen durch Vorgesetzte 1% Diskriminierung von Frauen durch Kollegen 1% Aufträge werden abgelehnt, wenn Frau zuständig ist 1% kein Zugang zu Netzwerken des anderen Geschlechts 1% weniger Förderung von Frauen (durch Vorgesetzte, Seminarangebote) 0,4% Basis: nur abhängig Beschäftigte, die Diskriminierung wegen des Geschlechts erlebt haben 37
SUMMARY VEREINBARKEIT VON FAMILIE UND BERUF / DISKRIMINIERUNG • Die Mehrheit der abhängig beschäftigten Befragten hat die Möglichkeit zu mobilem Arbeiten / Home-Office, zur Nutzung von Gleitzeit oder Teilzeit- tätigkeit. • Mehrheitlich genutzt werden, sofern angeboten, Gleitzeit, Mobile / Home- Office und Arbeitszeitkonto / Jahresarbeitszeit. • Verglichen mit 2015 werden alle Modelle zur flexiblen Arbeitszeitgestaltung heute häufiger angeboten und auch genutzt. Insbesondere gilt dies für das Mobile / Home-Office, sicher auch aufgrund der Corona-Pandemie. • Die Bewertung der Arbeitsstelle bezogen auf die Vereinbarkeit von Familie fällt positiv aus: 70% beurteilen sie als „sehr gut“ oder „gut“. 2015 waren es 58%. • Ein Fünftel der Befragten (selbstständig Tätige und abhängig Beschäftigte) hat im beruflichen Kontext schon einmal Chancenungleichheit / Diskriminierung aufgrund des Geschlechts erlebt. Dabei handelt es sich überdurchschnittlich häufig um Frauen (41% vs. 7%). 38
ZENTRALE ERGEBNISSE FRAUEN IN LEITENDEN POSITIONEN • Bezogen auf Stellen mit unmittelbarem Projektbezug ist die Geschlechter- verteilung in Architektur- und Planungsbüros ausgeglichen (49% Frauen, 51% Männer). • Bei Positionen mit Führungsverantwortung zeigt sich mit 70% Männern und 30% Frauen ein anderes Bild. Dieses Ergebnis gilt unabhängig von der Größe der Büros. • Ein Grund für diese Ungleichverteilung von Führungspositionen ist, dass Frauen häufiger als Männer für Arbeitgeber tätig sind, bei denen es gar keine Führungs- positionen gibt. • Sofern es Führungspositionen gibt, bewerben Männer sich häufiger auf diese Stellen als Frauen und bekommen sie auch häufiger. • Auch das ist in Teilen damit zu erklären, dass Frauen häufiger teilzeittätig sind als Männer, da Vollzeittätige sich zum einen häufiger auf Führungspositionen bewerben als Teilzeittätige und Bewerbungen Vollzeittätiger zum anderen häufiger erfolgreich verlaufen als Bewerbungen Teilzeittätiger. 39
TEIL 3: AUSWIRKUNGEN DER CORONA-PANDEMIE AUF ABHÄNGIG BESCHÄFTIGTE KAMMERMITGLIEDER Basis: Antworten von 7.788 abhängig beschäftigten Kammermitgliedern 40
MIT WELCHEN DER FOLGENDEN EINSCHRÄNKUNGEN / VERÄNDERUNGEN SAHEN SIE SICH IM VERGANGENEN JAHR IN FOLGE DER CORONA-PANDEMIE KONFRONTIERT? ich war verpflichtet, Urlaub zu nehmen 14% ich musste vorhandene Überstunden abbauen 11% Kurzarbeit 9% ich durfte keine Überstunden aufbauen 9% Kürzung des Weihnachtsgeldes 9% oder anderer Zusatzzahlungen Jobverlust / Entlassung 2% ich sah mich mit keiner dieser 69% Einschränkungen / Veränderungen konfrontiert Basis: alle abhängig Beschäftigten / Aufgrund der Möglichkeit zu Mehrfachnennungen addieren sich die Werte nicht zu 100%. 41
MIT WELCHEN DER FOLGENDEN EINSCHRÄNKUNGEN SAHEN SIE SICH IN FOLGE DER CORONA-PANDEMIE KONFRONTIERT? NACH FACHRICHTUNG 13% ich war verpflichtet, 26% Urlaub zu nehmen 10% 14% 11% ich musste vorhandene 21% Überstunden abbauen 12% 11% 9% 33% Architektur Kurzarbeit 6% 2% 9% Innenarchitektur Kürzung des Weihnachtsgeldes 12% oder anderer Zusatzzahlungen 7% 2% Landschaftsarchitektur 8% ich durfte keine 20% Überstunden aufbauen 7% Stadtplanung 10% 2% 7% Jobverlust / Entlassung 0% 0% 70% ich sah mich mit keiner dieser 47% Einschränkungen konfrontiert 74% 74% Basis: alle abhängig Beschäftigten / Aufgrund der Möglichkeit zu Mehrfachnennungen addieren sich die Werte nicht zu 100%. 42
WIE LANGE WURDEN SIE IN KURZARBEIT GESCHICKT? Basis: abhängig Beschäftigte, die (zeitweise) in Kurzarbeit geschickt wurden (ø 4,8 Monate) Von Kurzarbeit betroffen: 9% Architektur (Hochbau): 9% Landschaftsarchitektur: 6% 22% Innenarchitektur: 33% 58% Ø Dauer der Kurzarbeit (in Monaten): 12% Architektur (Hochbau): 4,6 Landschaftsarchitektur: 3,9 Innenarchitektur: 6,2 bis zu 3 Monate 4 bis 6 Monate 7 bis 12 Monate mehr als 12 Monate Für die Fachrichtung Stadtplanung können bei dieser Frage aufgrund zu geringer Fallzahlen (N < 10) keine Ergebnisse ausgewiesen werden. 43
HABEN SIE WÄHREND DER CORONA-PANDEMIE (ZEITWEISE) VON ZU HAUSE GEARBEITET? ja, ich habe aber auch vor der 5% Corona-Pandemie schon in 20% diesem Umfang von zu Hause 17% gearbeitet ja, ich habe zwar auch vor der Corona-Pandemie schon von zu Hause gearbeitet, aber nicht in diesem Umfang ja, ich habe aufgrund der Corona-Pandemie begonnen, (teilweise) von zu Hause zu arbeiten nein 58% Basis: alle abhängig Beschäftigten 44
HABEN SIE WÄHREND DER CORONA-PANDEMIE (ZEITWEISE) VON ZU HAUSE GEARBEITET? NACH BÜROGRÖßE (NUR ARCHITEKTUR- / PLANUNGSBÜROS) 9% ja, ich habe aber auch vor der 5% 5% Corona-Pandemie schon in diesem 4% Umfang von zu Hause gearbeitet 4% 6% 10% 2 bis 4 Personen ja, ich habe zwar auch vor der 9% Corona-Pandemie schon von zu 11% 5 bis 9 Personen Hause gearbeitet, aber nicht in 12% diesem Umfang 15% 10 bis 24 Personen 23% 36% 51% 25 bis 49 Personen ja, ich habe aufgrund der 60% Corona-Pandemie begonnen, 64% 50 bis 249 Personen (teilweise) von zu Hause zu arbeiten 66% 55% 250 Personen und mehr 45% 35% 24% nein 20% 15% 16% Basis: nur Angestellte in Architektur- / Planungsbüros 45
HABEN SIE WÄHREND IHRER TÄTIGKEIT IM MOBILE OFFICE / HOME-OFFICE IHRE EIGENE EDV-AUSSTATTUNG GENUTZT ODER WURDE SIE VON IHREM ARBEITGEBER GESTELLT? 21% eigene EDV-Ausstattung genutzt 33% wurde vom Arbeitgeber gestellt teils, teils 46% Basis: abhängig Beschäftigte, die aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise von zu Hause gearbeitet haben 46
HABEN SIE WÄHREND IHRER TÄTIGKEIT IM MOBILE OFFICE / HOME-OFFICE IHRE EIGENE EDV-AUSSTATTUNG GENUTZT ODER WURDE SIE VON IHREM ARBEITGEBER GESTELLT? NACH ART DES ARBEITGEBERS 22% eigene EDV-Ausstattung genutzt 11% Angestellte 27% in einem Architektur- / Planungsbüro 34% Angestellte teils, teils 29% in der gewerblichen Wirtschaft 31% Beschäftigte 43% im öffentlichen Dienst wurde vom Arbeitgeber gestellt 60% 42% Basis: abhängig Beschäftigte, die aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise von zu Hause gearbeitet haben 47
WIE EMPFINDEN SIE DAS ARBEITEN VON ZU HAUSE? Meine berufliche Tätigkeit von zu Hause aus auszuüben … trägt dazu bei, dass ich meine Zeit besser nutzen kann. 30% 32% 23% 11%4% (ø 2,3) … empfinde ich als Bereicherung. 26% 32% 27% 11%4% (ø 2,3) trifft voll und ganz zu … hilft mir, meine Aufgaben besser zu bewältigen. 13% 24% 38% 19% 6% trifft eher zu (ø 2,8) teils / teils … bringt Stress mit sich. 4% 14% 28% 33% 21% trifft eher nicht zu (ø 3,5) trifft gar nicht zu … belastet mich. 4% (ø 3,7) 11% 26% 30% 29% … erschöpft mich. 3% (ø 3,7) 23% 34% 29% 11% ø Durchschnittswert auf einer Skala von 1 (trifft voll und ganz zu) bis 5 (trifft gar nicht zu) / Basis: abhängig Beschäftigte, die aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise von zu Hause gearbeitet haben 48
ZUSÄTZLICHE KINDERBETREUUNG AUFGRUND DER CORONA-PANDEMIE Kommt Ihr Arbeitgeber Ihnen angesichts dieser Mussten Sie aufgrund der Corona-Pandemie ein Kind / Mehrbelastung entgegen (z.B. Ermöglichung flexiblerer Kinder zu Hause betreuen, das / die andernfalls anders Arbeitszeiten, Umverteilung zeitkritischer Tätigkeiten betreut werden würde/n (z.B. in Kita oder Schule)? auf Kollegen/Kolleginnen etc.)? Basis: alle abhängig 36% 64% 24% Beschäftigten Basis: abhängig Beschäftigte 75% 25% mit Kind(ern) 76% unter 18 Jahren ja nein ja nein Basis: abhängig Beschäftigte mit zusätzlichem Betreuungsaufwand 49
WER ÜBERNIMMT DIE ZUSÄTZLICHE KINDERBETREUUNG? NACH GESCHLECHT Basis: abhängig Beschäftigte (Voll- und Teilzeit), Basis: nur Vollzeit tätige abhängig Beschäftigte, bei denen zusätzliche Kinderbetreuung anfiel bei denen zusätzliche Kinderbetreuung anfiel ausschließlich / 51% ausschließlich / 37% überwiegend ich überwiegend ich 5% 5% mein/e Partner/in 39% mein/e Partner/in 47% und ich zu etwa und ich zu etwa gleichen Teilen 52% gleichen Teilen 50% ausschließlich / 5% ausschließlich / 9% überwiegend überwiegend mein/e Partner/in 40% mein/e Partner/in 43% 5% 7% sonstige Personen sonstige Personen 3% 3% weiblich männlich weiblich männlich 50
SUMMARY AUSWIRKUNGEN DER CORONA-PANDEMIE AUF ABHÄNGIG BESCHÄFTIGTE • Ein knappes Drittel der abhängig beschäftigten Kammermitglieder sah sich mit Folgen der Corona-Pandemie wie Pflichturlaub, Überstundenreduktion, Kurz- arbeit oder Kürzung von Zusatzzahlungen konfrontiert. • Beschäftigte, die in Kurzarbeit geschickt wurden (9%), waren durchschnittlich 4,8 Monate davon betroffen. • Drei Viertel der abhängig Beschäftigten haben während der Pandemie erst- mals (58%) oder vermehrt (17%) aus dem Mobile / Home-Office gearbeitet. • Für die Arbeit aus dem Mobile / Home-Office erhielten 46% sämtliche, 33% einen Teil der notwendigen EDV-Ausstattung von ihrem Arbeitgeber. • Bei 36% der abhängig beschäftigten Kammermitglieder fiel während der Pan- demie zusätzliche Kinderbetreuung (z.B. wegen Kita- / Schulschließungen) an. • Der zusätzlich anfallende Betreuungsaufwand wurde deutlich stärker von Frauen übernommen als von Männern. Dies gilt auch dann, wenn nur Voll- zeittätige betrachtet werden. 51
TEIL 4: AUSWIRKUNGEN DES HOAI-URTEILS UND DER NEUEN HOAI VOM 01.01.2021 Basis: Antworten von 5.941 selbstständig tätigen Kammermitgliedern 52
SIEHT IHR BÜRO SICH MIT KONKRETEN AUSWIRKUNGEN DES HOAI-URTEILS UND DER AM 01.01.2021 IN KRAFT GETRETENEN NEUEN HOAI KONFRONTIERT? VERGLEICH DER JAHRE 2020 UND 2021 75% nein 68% 17% Auftraggeber fordern vermehrt Honorarabschläge 22% der Wettbewerbsdruck ist durch eine zunehmende Zahl 13% von Angeboten unterhalb der früheren HOAI-Mindest- sätze / dem jetzigen Basishonorarsatz spürbar gestiegen 20% ich schließe im Bereich der früher durch die HOAI 6% verbindlich bepreisten Leistungen seit dem Urteil häufiger Verträge unterhalb der früheren Mindestsätze / dem 7% jetzigen Basishonorarsatz der HOAI als vor dem Urteil 2020 1% Sonstiges 2021 2% Basis: alle selbstständig Tätigen 53
SIEHT IHR BÜRO SICH MIT KONKRETEN AUSWIRKUNGEN DES HOAI-URTEILS UND DER AM 01.01.2021 IN KRAFT GETRETENEN NEUEN HOAI KONFRONTIERT? NACH BÜROGRÖßE 76% 69% nein 59% 52% 46% 14% 21% Auftraggeber fordern vermehrt 29% Ein-Personen-Büro Honorarabschläge 37% 2 bis 4 Personen 44% 5 bis 9 Personen 13% der Wettbewerbsdruck ist durch eine 10 bis 24 Personen 19% zunehmende Zahl von Angeboten unterhalb 25% 25 Personen und mehr der früheren HOAI-Mindestsätze / dem 33% jetzigen Basishonorarsatz spürbar gestiegen 40% ich schließe im Bereich der früher durch die 5% HOAI verbindlich bepreisten Leistungen seit 8% dem Urteil häufiger Verträge unterhalb der 10% früheren Mindestsätze / dem jetzigen 9% Basishonorarsatz der HOAI als vor dem Urteil 8% Basis: alle selbstständig Tätigen 54
HABEN SIE GEFORDERTE ABSCHLÄGE GEWÄHRT? VERGLEICH DER JAHRE 2020 UND 2021 7% ja, vollständig 5% 67% 2020 ja, teilweise 2021 67% 26% nein 28% Basis: nur selbstständig Tätige, deren Auftraggeber seit dem HOAI-Urteil vermehrt Abschläge fordern 55
HABEN SIE GEFORDERTE ABSCHLÄGE GEWÄHRT? NACH BÜROGRÖßE 8% 6% ja, vollständig 3% 3% 4% 65% Ein-Personen-Büros 69% 2 bis 4 Personen ja, teilweise 72% 5 bis 9 Personen 61% 10 bis 24 Personen 60% 25 Personen und mehr 27% 25% nein 25% 36% 36% Basis: nur selbstständig Tätige, deren Auftraggeber seit dem HOAI-Urteil vermehrt Abschläge fordern 56
WIE HABEN SIE DIE GEWÄHRTEN ABSCHLÄGE KOMPENSIERT? gar nicht 33% sinkender Unternehmerlohn / Gewinn 47% weniger Zeiteinsatz bei Planung 32% weniger Zeiteinsatz bei Objektüberwachung 17% Abstriche bei gestalterischer Qualität 16% vermehrter Einsatz von geringer vergütetem Personal 9% Sonstiges 10% Basis: nur selbstständig Tätige, die Abschläge gewähren / Aufgrund der Möglichkeit zu Mehrfachnennungen addieren sich die Werte nicht zu 100%. 57
NEHMEN SIE DIE AUS DEM HOAI-URTEIL FOLGENDE NEUE SITUATION ZUM ANLASS, DIE AUFSTELLUNG IHRES BÜROS NEU ZU JUSTIEREN? VERGLEICH DER JAHRE 2020 UND 2021 81% nein 79% 12% fachliche Schwerpunktsetzung zur Schärfung des Büroprofils 14% 2020 Fortbildung in 10% 2021 betriebswirtschaftlichen Fragen (Zeiterfassung, Kalkulation etc.) 10% 2% Sonstiges 3% Basis: alle selbstständig Tätigen / Aufgrund der Möglichkeit zu Mehrfachnennungen addieren sich die Werte nicht zu 100%. 58
NEHMEN SIE DIE AUS DEM HOAI-URTEIL FOLGENDE NEUE SITUATION ZUM ANLASS, DIE AUFSTELLUNG IHRES BÜROS NEU ZU JUSTIEREN? NACH BÜROGRÖßE 88% 82% nein 71% 61% 49% 8% Ein-Personen-Büro 11% 2 bis 4 Personen fachliche Schwerpunktsetzung zur Schärfung des Büroprofils 20% 5 bis 9 Personen 25% 10 bis 24 Personen 36% 25 Personen und mehr 4% Fortbildung in 8% betriebswirtschaftlichen Fragen 16% (Zeiterfassung, Kalkulation etc.) 24% 35% Basis: alle selbstständig Tätigen / Aufgrund der Möglichkeit zu Mehrfachnennungen addieren sich die Werte nicht zu 100%. 59
SUMMARY AUSWIRKUNGEN DES HOAI-URTEILS • Etwa ein Drittel der Büros sieht sich mit Auswirkungen des HOAI-Urteils aus 2020 konfrontiert. Vor einem Jahr waren es noch 25% (+7 Prozentpunkte). • Je größer das Büros, desto häufiger sind Folgen des HOAI-Urteils in Form von Abschlagforderungen durch Auftraggeber und steigendem Wettbewerbsdruck angesichts einer steigenden Zahl von Angeboten unterhalb der früheren HOAI- Mindestsätze / des jetzigen Basishonorarsatzes spürbar. • Werden Honorarabschläge gefordert, werden diese von der Mehrheit der Büros (67%) teilweise gewährt. • Gewährte Abschläge werden dabei häufig nicht kompensiert und schlagen sich in einem sinkenden Überschuss und damit Unternehmerlohn nieder. Ein Drittel macht zeitliche Abstriche bei der Planung. • Ein Fünftel der Büros nimmt das HOAI-Urteil zum Anlass, das Büro neu auf- zustellen (Profilschärfung, betriebswirtschaftliche Fortbildung). Dabei handelt es sich überdurchschnittlich häufig um große Büros. 60
TEIL 5: PERSONALSITUATION IN DER BAUVERWALTUNG Basis: Antworten von 2.454 im öffentlichen Dienst tätigen Kammermitgliedern 61
STELLENBESETZUNG IM ÖFFENTLICHEN DIENST IN DEN LETZTEN 10 JAHREN Zunehmende Besetzung der genannten Stellen Zunehmende Besetzung von Stellen mit stadt- / mit fachfremden Personen, d.h. kein abgeschlossenes landschaftsplanerischen / architektonischen Fachaufgaben Studium der Stadtplanung, Landschaftsarchitektur, mit Bachelor- statt mit Master- / Diplomabsolventen Architektur oder des Bauingenieurwesens HöhereHöhere Leitungsfunktionen Leitungsfunktionen 35% 65% (wie (z.B. Amts- oder z.B. Amts- oder 34% Abteilungsleitung) Abteilungsleitung) StellenStellen mit mit stadtplanerischen, stadtplanerischen, 66% landschaftsplaner- landschaftsplanerisch ischen und / oder 21% 79% en und architektonischen architektonischen Fachaufgaben Fachaufgaben ja nein ja nein Basis: im öffentlichen Dienst Tätige, Basis: im öffentlichen Dienst Tätige, die sich eine Einschätzung zutrauen die sich eine Einschätzung zutrauen (ca. 24% trauen sich keine Einschätzung zu) (44% trauen sich keine Einschätzung zu) 62
WURDEN IN IHRER BEHÖRDE IN DEN LETZTEN 10 JAHREN FOLGENDE STELLEN ZUNEHMEND MIT FACHFREMDEN* PERSONEN BESETZT? NACH ART DER BEHÖRDE Stellen mit Höhere Leitungsfunktionen stadtplanerischen, landschaftsplanerischen (z.B. Amts- oder Abteilungsleitung) und architektonischen Fachaufgaben kommunale Ebene 34% 66% kommunale Ebene 22% 78% Landesebene 37% 63% Landesebene 18% 82% Bundesebene 40% 60% Bundesebene 31% 69% ja nein ja nein kein statistisch signifikanter Zusammenhang (p < 0.05) statistisch signifikanter Zusammenhang (p < 0.05) * fachfremd = kein abgeschlossenes Studium der Stadtplanung, Landschaftsarchitektur, Architektur oder des Bauingenieurwesens 63
WAS SIND AUS IHRER SICHT DIE GRÜNDE, AUS DENEN DIESE STELLEN MIT FACHFREMDEN PERSONEN / BACHELOR- ABSOLVENTEN BESETZT WURDEN? Mangel an einschlägigen Bewerbungen erforderte die Entscheidung 40% für Bachelor-Absolventen Ablehnung von Stellenangeboten wegen zu geringer Gehaltsaussichten 29% Mangel an einschlägigen Bewerbungen erforderte die Entscheidung 20% Verwaltungswissenschaftler für Bewerber aus anderer Fachrichtung Wirtschaftswissenschaftler Bauingenieure Bewerber aus anderen Fachrichtungen Rechtswissenschaftler waren besser / ebenso gut geeignet 11% (Wirtschafts-) Geografen Stellenangebote wurden aus anderen Gründen ausgeschlagen 5% einschlägig qualifizierte Master- / Diplomabsolventen sind zu teuer 4% kann ich nicht einschätzen 34% Basis: im öffentlichen Dienst tätige Befragte, bei denen Stellen zunehmend fachfremd und/oder mit Bachelorabsolventen besetzt wurden / Aufgrund der Möglichkeit zu Mehrfachnennungen addieren sich die Werte nicht zu 100%. 64
IST IHNEN BEKANNT, WIE DIE WEITERE PERSONALPLANUNG AUSSIEHT? Einstellung Höhere einschlägiger* Master- / Leitungsfunktionen Diplomabsolventen 65% 23% 6%6% (z.B. Amts- oder Abteilungsleitung) andere Qualifikationen Berufserfahrung wichtiger als Führungsqualitäten Hochschulausbildung fachliche Eignung Soft- / Social Skills Einstellung einschlägiger* Stellen mit Bachelor-Absolventen stadt- / landschafts- planerischen oder 62% 17% 19% 2% architektonischen Einstellung fachfremder v.a. Rechts- oder Fachaufgaben Hochschulabsolventen Verwaltungs- wissenschaftler Basis: im öffentlichen Dienst Tätige mit Leitungsfunktion, die sich eine Einschätzung zutrauen (ca. 50% trauen sich keine Einschätzung zu) / * einschlägig = abgeschlossenes Studium der Stadtplanung, Landschaftsarchitektur, Architektur oder des Bauingenieurwesens 65
IST DIE BAUVERWALTUNG AUS IHRER SICHT AUSREICHEND AUSGESTATTET? personell 20% 80% ja nein technisch 34% 66% Basis: im öffentlichen Dienst tätige Befragte, die sich eine Einschätzung zutrauen (7% trauen sich keine Einschätzung zu) 66
ES WIRD IMMER WIEDER ÜBER ZU LANGE BEARBEITUNGSZEITEN VON BAUANTRÄGEN GEKLAGT. WIE KÖNNTEN SIE AUS IHRER SICHT VERKÜRZT WERDEN? mehr qualifiziertes Personal 49% höhere Qualität der eingereichten Unterlagen 33% Digitalisierung 19% Vereinfachung des Antragswesens / der Gesetzgebung 16% Abläufe straffen (insb. auf der Führungsebene / mit Fachbehörden) 11% Vorgespräche / Beratungsgespräche mit Antragstellern 5% bessere technische Ausstattung 4% mehr Eigenverantwortung 3% bessere Besoldung 2% verbindliche Fristen 2% Basis: alle im öffentlichen Dienst tätigen Befragten / Aufgrund der Möglichkeit zu Mehrfachnennungen addieren sich die Werte nicht zu 100%. 67
FÜHREN DER BERUFSBEZEICHNUNG IM BERUFLICHEN UMFELD Ist Ihnen das Führen der Berufsbezeichnung Führen Sie in Ihrem beruflichen Umfeld im beruflichen Umfeld gestattet? Ihre Berufsbezeichnung? 13% 23% 77% 87% ja nein ja nein Basis: im öffentlichen Dienst tätige Befragte, Basis: alle im öffentlichen Dienst tätigen Befragten denen das Tragen der Berufsbezeichnung gestattet ist 68
SUMMARY PERSONALSITUATION IN DER BAUVERWALTUNG • 35% der im öffentlichen Dienst tätigen Kammermitglieder, die sich eine Ein- schätzung der Personalpolitik der letzten 10 Jahre zutrauen, geben an, höhere Leitungsfunktionen seien verstärkt mit fachfremden Personen besetzt worden. • 21% berichten dies bezogen auf Stellen mit stadtplanerischen, landschafts- planerischen und/oder architektonischen Fachaufgaben. • 34% geben an, Stellen mit stadt-/landschaftsplanerischen und/oder archi- tektonischen Fachaufgaben seien zunehmend mit Bachelor- statt mit Master- oder Diplomabsolventen besetzt worden. • Gründe für diese Entwicklung sind vor allem ein Mangel einschlägiger Bewer- bungen, der ein Ausweichen auf Bachelor-Absolventen oder Fachfremde notwendig mache sowie ausgeschlagene Stellenangebote wegen zu geringer Gehaltsaussichten. • Die Mehrheit der im öffentlichen Dienst tätigen Kammermitglieder beschreibt die personelle (80%) und technische (66%) Ausstattung der Bauverwaltung als unzureichend. 69
TEIL 6: KRITERIEN BEI DER WAHL DER ARBEITSSTELLE / PRAXISRELEVANZ DER HOCHSCHULAUSBILDUNG Basis: Antworten aller 14.176 befragten Kammermitglieder 70
WIE WICHTIG SIND FÜR SIE DIE FOLGENDEN ASPEKTE BEI DER WAHL DER ARBEITSSTELLE? sinnvolle Tätigkeit 1,3 nettes Kollegenumfeld 1,4 Arbeitsplatzsicherheit 1,7 vielfältiges Aufgabenspektrum 1,7 gute Work-Life-Balance 1,7 flexible Arbeitszeiten 1,8 angemessen hohes Gehalt 1,8 Vereinbarkeit von Familie und Beruf 1,9 Standort des Büros / Unternehmens 2,0 Aufstiegs- / Entwicklungschancen 2,1 Möglichkeit von Mobile / Home-Office 2,4 schönes Büro / schöner Arbeitsplatz 2,5 Renommée des Arbeitgebers 2,7 zusätzliche Benefits (Jobticket, VL etc.) 2,7 1 5 (sehr wichtig) (völlig unwichtig) Basis: alle abhängig Beschäftigten 71
BEDEUTUNG VERSCHIEDENER ASPEKTE BEI DER WAHL DER ARBEITSSTELLE VERGLEICH VON ARBEITNEHMER- UND ARBEITGEBERSICHT 1,3 sinnvolle Tätigkeit 1,8 1,4 Arbeitnehmer nettes Kollegenumfeld 1,7 1,7 Arbeitgeber Arbeitsplatzsicherheit 2,1 1,7 vielfältiges Aufgabenspektrum 2,2 1,7 gute Work-Life-Balance 1,8 1,8 flexible Arbeitszeiten 2,1 1,8 angemessen hohes Gehalt 2,0 1,9 Vereinbarkeit von Familie und Beruf 2,0 2,0 Standort des Büros / Unternehmens 2,3 2,1 Aufstiegs- / Entwicklungschancen 2,4 2,4 Möglichkeit von Mobile / Home-Office 2,6 2,5 schönes Büro / schöner Arbeitsplatz 2,5 2,7 Renommée des Arbeitgebers 2,2 2,7 zusätzliche Benefits (Jobticket, VL etc.) 3,0 Ø auf Skala von 1 = sehr wichtig bis 5 = völlig unwichtig / Basis: alle Befragten 72
KRITERIEN BEI DER WAHL DER ARBEITSSTELLE DIFFERENZIERTE BETRACHTUNG Frauen räumen Aspekten, die ein „Nebeneinander“ von Berufs- und Privateben ermöglichen, einen höheren Stellenwert ein Männer (flexible Arbeitszeiten, gute Work-Life-Balance, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Möglichkeit von Mobilem / Home-Office). Für Männer sind demgegenüber ein angemessen hohes Gehalt sowie Aufstiegs- und Entwicklungschancen wichtiger als für Frauen. Dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass häufig noch die „klassische“ Aufgaben- teilung besteht, bei der der Mann maßgeblich den Lebensunterhalt sichert, während die Frau den Großteil der Familienaufgaben übernimmt. Jüngere Kammermitglieder (Stichwort: Nachwuchs) legen einen höheren Wert auf ein nettes Kollegenumfeld, eine gute Work-Life-Balance, ein angemessen hohes Gehalt, gute Aufstiegs- / Entwicklungschancen und die Möglichkeit zu Mobilem / Home-Office. 73
WIE GUT HAT IHRE HOCHSCHULAUSBILDUNG SIE IN DEN FOLGENDEN BEREICHEN AUF IHRE DERZEITIGE BERUFLICHE TÄTIGKEIT VORBEREITET? Eigenverantwortliches Arbeiten 1,8 Gestaltende Planung 1,9 Kommunikationsfähigkeit 2,1 Strukturiertes Arbeiten 2,3 Problembewusstsein 2,3 Realistische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten 2,5 Technische Planung 2,5 Digitale Planungswerkzeuge 3,0 Baurecht 3,1 Wirtschaftliche Planung 3,5 Terminplanung 3,5 Bauleitung und Koordination 3,7 1 5 (sehr gut) (sehr schlecht) Basis: alle abhängig Beschäftigten 74
PRAXISRELEVANZ DER HOCHSCHULAUSBILDUNG VERGLEICH: SELBSTEINSCHÄTZUNG VON ARBEITNEHMERN BIS 35 JAHRE UND BEWERTUNG VON BERUFSEINSTEIGERN DURCH IHRE ARBEITGEBER Eigenverantwortliches Arbeiten 1,6 2,6 Arbeitnehmer bis Gestaltende Planung 1,7 35 Jahre 2,2 Kommunikationsfähigkeit 1,8 2,2 Arbeitgeber von Strukturiertes Arbeiten 2,1 Berufseinsteigern 2,5 Digitale Planungswerkzeuge 2,2 1,9 Problembewusstsein 2,3 2,8 Realistische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten 2,4 2,8 Technische Planung 2,7 3,2 Baurecht 3,2 3,8 Terminplanung 3,6 3,8 Wirtschaftliche Planung 3,7 3,8 Bauleitung und Koordination 4,0 4,0 1 5 (sehr gut) (sehr schlecht) Basis: Büroinhaber, die Berufseinsteiger beschäftigen 75
ERMUTIGUNG ZU ANSCHLIEßENDEM MASTERSTUDIUM Wären Sie grundsätzlich dazu bereit, Ermutigen Sie die in Ihrem Büro tätigen sich an der Ausbildung von Bachelorabsolventen Berufseinsteiger mit Bachelorabschluss dazu, im Rahmen eines berufsbegleitenden ein Masterstudium anzuschließen? Masterstudiums zu beteiligen? 23% 16% 77% 84% ja nein ja nein 76
SUMMARY KRITERIEN BEI DER WAHL DER ARBEITSSTELLE / PRAXISRELEVANZ DER HOCHSCHULAUSBILDUNG • Die wichtigsten Aspekte bei der Wahl der Arbeitsstelle sind aus Beschäftigten- sicht die Sinnhaftigkeit der Tätigkeit und ein nettes Kollegenumfeld. • Wichtig sind ihnen zudem Arbeitsplatzsicherheit, ein vielfältiges Aufgaben- spektrum, eine gute Work-Life-Balance, flexible Arbeitszeiten, ein angemessen hohes Gehalt und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. • Sowohl aus Beschäftigten- als auch aus Arbeitgebersicht wird die Ausbildung in den Bereichen „Bauleitung und Koordination“, „Baurecht“, „Wirtschaftliche Planung“ und „Terminplanung“ als unzureichend für die berufliche Praxis bewertet. • 77% der Büroinhaber, die Berufseinsteiger mit Bachelorabschluss beschäf- tigen, ermutigen diese, ein Masterstudium anzuschließen. • 84% sind bereit, sich an der weiteren Ausbildung von Bachelorabsolventen im Rahmen eines berufsbegleitenden Masterstudiums zu beteiligen. 77
TEIL 7: BIM Basis: Antworten aller 14.176 befragten Kammermitglieder 78
NUTZT IHR BÜRO / UNTERNEHMEN / IHRE BEHÖRDE BIM? ZEITVERGLEICH 2017 UND 2021 63% BIM wird nicht genutzt 58% 18% über die Einführung von BIM wird derzeit nachgedacht 14% 2017 2021 7% BIM wird derzeit eingeführt 10% 12% BIM wird genutzt 18% Basis: alle Befragten 79
BIM-NUTZUNG NACH FACHRICHTUNG / ART DER TÄTIGKEIT / BÜROGRÖßE Architekten (Hochbau) arbeiten deutlich häufiger mit BIM (18%) als Innenarchi- tekten (11%), Landschaftsarchitekten (8%) und Stadtplaner (4%). Beschäftigt in Architektur- und Planungsbüros und der gewerblichen Wirtschaft berichten deutlich häufiger als Beschäftigte im öffentlichen Dienst, dass BIM in ihrem Büro / Unternehmen eingesetzt wird (18% bzw. 22% gegenüber 9%). Der Anteil der BIM-Nutzer steigt mit zunehmender Bürogröße (von 7% bei Büros mit weniger als 10 tätigen Personen über 21%, 42% und 67% auf 79% bei Büros mit 250 und mehr Personen). 80
NUTZT IHR BÜRO / UNTERNEHMEN / IHRE BEHÖRDE BIM? NACH BÜROGRÖßE (NUR ARCHITEKTUR- / PLANUNGSBÜROS) 3% weniger als 10 Personen 73% 13% 6% 2% 2% nein 4% über die Einführung von 10 bis 24 Personen 40% 21% 17% 14% 3% BIM wird nachgedacht BIM wird derzeit eingeführt 25 bis 49 Personen 17% 16% 24% 28% 7% 7% es wurden erste Projekte mit BIM realisiert 50 bis 249 Personen 8% 7% 18% 36% 18% 13% BIM wird regelmäßig eingesetzt BIM wird standardmäßig 5% eingesetzt 250 Personen und mehr 4% 26% 27% 26% 11% Basis: nur Tätige in Architektur- / Planungsbüros (Selbstständige und Angestellte) 81
AUF WELCHE WEISE WIRD BIM IN IHREM BÜRO / UNTERNEHMEN / IHRER BEHÖRDE EINGESETZT? 80% Erstellung BIM-fähiger 3D-Modelle 13% 77% Nutzung attribuierter 3D-Modelle 12% 60% Nutzung von Kollisionsprüfungen 10% Ausgabe von Kosten- / Mengenlisten aus 3D-Modell 56% 9% 33% Erfassung von Bestandsgebäuden 5% 28% Nutzung attribuierter Bestandsmodelle 4% Basis: nur 27% Befragte, die Erstellung von BIM-Abwicklungsplänen (BAP) 4% BIM nutzen Unterstützung von Auftraggebern bei Erstellung 24% der Auftraggeber-Informations-Anforderungen (AIA) 4% Basis: alle 20% Erstellung von Aufmaßen / Punktwolken 3% Befragten 20% Simulationen in Bezug auf Kostenmanagement 3% 14% Simulationen in Bezug auf Energie 2% 12% Erstellung von As-Built-Modellen 2% 12% Simulationen in Bezug auf Nachhaltigkeit 2% 0% BIM wird (noch) nicht genutzt 83% Basis: nur Befragte, die BIM nutzen / Aufgrund der Möglichkeit zu Mehrfachnennungen addieren sich die Werte nicht zu 100%. 82
ART DES BIM-EINSATZES NACH BÜROGRÖßE (NUR ARCHITEKTUR- / PLANUNGSBÜROS) Der Einsatz von BIM in Architektur- und Planungsbüros variiert deutlich je nach Größe des Büros. Kleine Büros erfassen deutlich häufiger als andere Bestandsgebäude. Funktionen, die umso häufiger genutzt werden, je größer das Büro ist, sind Kollisionsprüfungen, die Erstellung von BIM-Abwicklungsplänen (BAP) und Auftraggeber-Informations-Anforderungen (AIA), Simulationen in Bezug auf Kostenmanagement, auf Energie und auf Nachhaltigkeit sowie die Erstellung von As-Built-Modellen. Über alle Bürogrößen hinweg ähnlich häufig werden BIM-fähige 3D-Modelle erstellt sowie attribuierte 3D- und Bestands-Modelle genutzt. 83
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