Starke Marke. Starke Zukunft - AUSGABE 02_2020 10 - DG Verlag
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AUSGABE 02_2020 01_2020 10 Wie sieht die Filiale von morgen aus? 16 Geno-NewWork – das Büro der Zukunft 18 DG Medienportal: Starke Marke. Digitalisierungsturbo bei Fachinformationen 26 Karten-Forum 2020 Starke Zukunft. „Kontaktlose Zukunft“: Premiere im Netz
02_ 2020 weiter.denken 3 Sehr geehrte Leserinnen und Leser, 2020 wird ein ganz besonderes Jahr: Das wussten wir vom DG VERLAG schon lange, bevor es begonnen hat. Und es wurde tatsächlich besonders – allerdings ganz anders, als wir uns das vorgestellt hatten. Die Feierlichkeiten, die wir zu unserem 100. Firmenjubiläum geplant hatten, sind aus bekannten Gründen kleiner ausgefallen, manches mussten wir ganz streichen, anderes haben wir flexibel umgeplant. Nun, 2020 wird zweifellos als besonderes Jahr in die Geschichte eingehen. Die Corona-Pandemie stellt uns alle vor große Herausforderungen – Familie, Gesellschaft, Gesundheitswesen, Wirtschaft. Vor allem im Frühjahr kam das öffentliche Leben weitge- hend zum Stillstand, Geschäfte, Restaurants und Schulen mussten zeitweise schlie- ßen. Auch viele Banken entschieden sich, Filialen nicht zu öffnen – zunächst tem- porär, zum Teil auch dauerhaft – und zugleich stärker auf Digitalisierung und Omnikanal zu setzen. Die Krise wurde (und wird) zum Beschleuniger des Wan- dels. Jetzt gilt es, die besten Strategien für die Zukunft zu finden. Diesem Thema widmen wir uns in diesem Magazin ausführlich. Wie und wo werden wir künftig arbeiten? Wie sieht das Filialnetz von morgen aus, wie die Filiale, das Büro? Wie können die Banken ihre Standorte noch sichtbarer und attraktiver machen? Wir vom DG VERLAG unterstützen unsere Kunden dabei, sich als starke Marke in ihrer Region zu positi- onieren – durch einen klaren markenkonformen Auftritt, durch ein optimales Filialnetz und durch Mehrwerte, die den Filialbesuch noch attraktiver machen. Jetzt wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Blättern und beim Lesen – und vor allem: Bleiben Sie gesund! Mit herzlichen Grüßen Peter Erlebach Vorsitzender des Vorstandes Deutscher Genossenschafts-Verlag eG
weiter.denken 02_ 2020 4 AUSGABE 02_2020 06 100 Jahre weiter: Ein besonderes Jubiläum Corona hat die Feiern zum Geburtstag des DG VERLAGES ziemlich durcheinandergebracht – Glückwünsche gab es trotzdem Starke Marke. Starke Zukunft. 10 Starke Marke. Starke Zukunft. Wie sieht die Filiale der Zukunft aus? Wie das Filialnetz und die Büros? Ideen für eine starke, markenkonforme Präsenz der Volksbanken und Raiffeisenbanken 30 GenoLog Viele Produkte, die bei GenoBuy bestellt werden, kommen direkt aus dem Logistikzentrum GenoLog aus Idstein
02_ 2020 weiter.denken 5 03 Editorial 04 Inhaltsverzeichnis 06 100 Jahre weiter: Ein besonderes Jubiläum 08 Generalversammlung 09 Neues Vorstandsmitglied 10 Starke Marke. Starke Zukunft. 14 Neues vom Geno-InfoMonitor 16 Geno-NewWork – das Büro der Zukunft 18 DG Medienportal: Digitalisierungs- turbo bei Fachinformationen 20 VR DigiGuide 20 Bank Ausbildung 2020 21 weiter.lesen: Buchtipps aus der Redaktion 22 DRWZ Mobile GmbH: Ladelösungen für Filialen 24 Karten-Forum 2020 „Kontaktlose Zukunft“: Premiere im Netz 27 Der Kontaktlos-Boom 28 Sm@rt-TAN photo: Einfach umstellen 30 Auf höchstem Niveau: Stippvisite bei der GenoLog GmbH 24 34 Genossenschaft pur mit GenoKauf Zum ersten Mal virtuell: 35 Happy Birthday: MeinPlus & WegFrei Portal Das Karten-Forum 2020 35 Impressum live aus dem DG VERLAG
weiter.denken 02_ 2020 6 100 Jahre weiter: Ein besonderes Jubiläum Feierstunde im DG VERLAG Es war ein ganz besonderer Tag – kurz bevor Coro- na zum weitgehenden Stillstand im ganzen Land führte: Am 12. März 2020 hat der DG VERLAG mit allen Kolle- ginnen und Kollegen Geburtstag gefeiert. Auf den Tag genau 100 Jahre zuvor war in Berlin der Grundstein des Unternehmens gelegt worden. Eigentlich sollte diese interne Feierstunde der Auftakt zu mehreren Veranstal- tungen im Jubiläumsjahr werden – doch pandemiebe- dingt mussten kurz darauf alle weiteren Feierlichkeiten abgesagt oder verschoben werden. Über einen weiteren „Leckerbissen“ durften sich die Kolleginnen und Kollegen dann aber doch noch freuen. Glückwünsche von Im September 2020 gab es für das ganze Team einen Geburtstagskuchen mit lesenswerter Beilage: das Jubi- Oberbürgermeister und IHK läumsbuch „100 Jahre weiter“ mit einer Zeitreise durch die bewegte Geschichte des Hauses und spannenden Umdenken und flexibel handeln: Das zieht sich Zukunftsprognosen für Wirtschaft und Gesellschaft. durch die 100-jährige Geschichte des DG VERLAGES, und so war es auch im Jubiläumsjahr. Eigentlich war 100 Jahre weiter: So lautet das Motto für den 2. Juli 2020 eine große Feier im RheinMain des Jubiläumsbuchs. CongressCenter in Wiesbaden geplant – mit den Mitgliedern und Partnern der Genossenschaftlichen FinanzGruppe sowie hochkarätigen Gästen aus Po- litik und Wirtschaft. Doch die Corona-Pandemie zwang die Orga- nisatoren, wie schon so oft in den vergangenen 100 Jahren neu zu denken. Und so wurde aus der Jubiläumsveranstaltung mit rund 400 geladenen Gästen eine kleine Feierstunde. Der Vorstand des DG VERLAGES begrüßte den Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden, Gert-Uwe Men- de, sowie Dr. Christian Gastl und Prof. Dr. Friede- Glückwünsche von der mann Götting von der IHK Wiesbaden, die ihre Belegschaft an unserer Glückwünsche überbrachten. Wünsche-Wand Wer Interesse hat, kann sich durch die Jubiläums-Website klicken: 100jahreweiter.de
02_ 2020 weiter.denken 7 Es sollte ein Jahr mit vielen Veranstaltungen rund um das 100. Firmenjubiläum Viel geplant – des DG VERLAGES werden. und dann kam Corona Doch dann kam Corona und … warf (fast) alle Pläne um. Aber: Gefeiert wurde trotzdem – Drei Fragen an Christoph Korn, nur eben anders als geplant. Leiter Marketing & Unternehmens- kommunikation im DG VERLAG Glückwünsche 2020 ist ja noch nicht vorbei – aber schon mal eine Zwischenbilanz: Wie war das Jubiläumsjahr aus der Staatskanzlei bisher für Sie? Besonders überrascht und sehr gefreut Korn: Am Neujahrstag habe ich gedacht: Jetzt beginnt ein hat uns eine Video-Botschaft, die uns im ganz besonderes Jahr. Und das stimmte dann ja auch … Nur August erreicht hat. Volker Bouffier, Minis- eben ganz anders, als wir alle uns das vorgestellt hatten. terpräsident des Landes Hessen, höchstper- sönlich hat der gesamten Belegschaft zum Wie sehr hat Ihnen die Pandemie die 100-jährigen Firmenjubiläum gratuliert. Tolle Jubiläumsplanungen durcheinandergebracht? Geste, wie wir finden! Korn: Fast völlig. So ein Jubiläumsjahr plant man ja von lan- ger Hand, wir haben schon 2018 damit angefangen. Zum Jahresbeginn 2020 standen längst alle Planungen, ange- fangen bei der internen Feierstunde zum Gründungstag am 12. März – übrigens die einzige Veranstaltung, die noch wie geplant stattgefunden hat – über die offizielle Jubiläumsfei- er im Rahmen der Veranstaltung „Zukunft entsteht jetzt“ am 2. Juli 2020 im RMCC bis hin zum Mitarbeiterevent im August. Wie geht es Ihnen damit, dass alles so anders gelaufen ist als geplant? Korn: Natürlich ist es schade, dass wir manche Veranstaltun- gen absagen mussten. Aber so ging es ja allen – und wir haben in unserer 100-jährigen Geschichte gelernt, dass wir flexibel sein müssen. Außerdem macht die Digitalisierung ja einiges möglich – zum Beispiel, dass wir unsere Geschichte im Internet präsentieren und jetzt auch mehr auf Online- oder Hyb- rid-Events setzen wie beim Karten-Forum 2020. VIDEO Grußbotschaft von Ministerpräsident Volker B ouffier Christoph Korn hat mit seinem Team das Jubiläumsjahr geplant.
weiter.denken 02_ 2020 8 Generalversammlung – live, vor Ort und trotzdem sicher Eigentlich sollte die diesjährige Generalversammlung des DG VERLAGES im Rahmen der Feierlichkeit zum 100-jährigen Firmenjubiläum stattfinden. Doch daraus wurde nichts – und so hat das Organisationsteam flexibel umgeplant. L ange war unklar, was überhaupt möglich sein würde. Doch dank erster Lockerungen der Corona-Maßnahmen konnten am 2. Juli schließlich 30 Teil- nehmerinnen und Teilnehmer zur Generalversammlung in den DG VERLAG nach Wiesbaden kommen – die Gastgeber hatten für genügend Abstand und ein Hygienekonzept gesorgt. „Wir sind froh, dass wir so kurzfristig auf die Situation reagieren konnten“, sagt Christoph Korn, Pressesprecher des DG VERLAGES. „Und natürlich haben wir uns über jeden Gast gefreut, der hier vor Ort teilgenommen hat!“ Im Vorfeld hatte der DG VERLAG erstmals ein digitales Anmelde-Tool eingesetzt, neben einer einfachen Registrierung standen den Mitgliedern dort alle wichtigen Dokumente zur Verfügung. Vorbereitungen auf eine außergewöhnliche Generalversammlung
02_ 2020 weiter.denken 9 DG VERLAGES: Neu im Vorstand des erte für Marco Rum r, Exp me Transform ation Payment und Payment-Experte im Vorstand d: LAG ha t ei n ne ue s Vorstandsmitglie Der DG VER ember 2020 das Vo rstands- rs tärk t seit 1. Nov ent- Marco Rummer ve e Ru m m er ist au sgewiesener Paym ig hmens. Der 43-jähr Technologiekonze rn Team des Unterne w ar zu letz t be im ns-Spezialist und und Transformatio t Eu ro pa & La te inamerika tätig. als Vice Presid en d Giesecke+Devrient ge n im Vo rs tand steam erfahren un le über den neuen Kol Wir wollten mehr offen: n uns au f ein ku rzes Gespräch getr habe wir besser wer- en kö nn en wi r wa chsen? Wo müssen Bereich rwerte für Kunden? t-Spezialist affen wir echte Meh Ru m m er, w ie wird man Paymen n? Un d wi e sch He rr list? de vor allem, die em : W as m ac ht ein Payment-Spezia he n be de ut et Tra nsformation für mich und vor all So ge se l zu vorhandene Potenzia ich en de r Ze it zu erkennen, das Studium Ze urzeln ge in- me fu nd ier tes be triebswirtschaftliches n un d au f Ba sis sta rker, erfolgreicher W Rummer: Ein internationalen nu tze er zw ölf Jah re Erfahrung in der sam weiter zu wachsen. und üb he ut igen Aufga- d die Ba sis fü r me ine Payment-Industrie sin mer wieder verän- n DG VERLAG die sich in de n let zten Jahren auch im W ar um ha ben Sie sich für de ben, eber war ich unter inen früheren Arbeitg entschieden? dert haben. Für me sitionierung von Pa y- r un d ha be die Po anderem in Singapu n Markt sunternehmen – un d Be za hllös un gen in den asiatische m er : De r DG VE RL AG ist ein Tradition ment-Karten m ganz dazugehörigen Ru schaffen! Ich wollte t. Zu let zt wa ren Banknoten und die 0 Jah re, da s muss man erst mal begle ite gen aus 10 Unterne en hm res , M as ch ine n und Softwarelösun nicht in ein gro ßes, börsennotiertes Sicherheitsfe atu bewu sst nter Aufgabenschwer- RLAG ist ein anerkan gis ch er un d ve rtr ieblicher Sicht mein od er zu ein em Start-up. Der DG VE t einer strate Data In- ruppe mi äft igt ha be n mi ch auch Themen wie in de r Ge no sse nschaftlichen FinanzG punkt. Besch Partn er chen. che Fragestellungen : Wie könnte der verschiedenen Berei un d str ate gis sg es pro ch en en Expertise in den tellig en ce t einem au h den ak ellen tu au sse he n? Be za hlen wir zukünftig nur mi t ab er vo r allem ausreichend Kraft, sic digitale Euro d ist der deutsche Er ha gitalisierung zu stelle n– he n Bli nz eln , Sti chpunkt: Iris-Scan, un Th em en wi e Tra nsformation und Di da rau f ein fac on bereit? n, genau so lch e Be za hlm eth oden überhaupt sch n Pro ze ss zu be gleiten und voranzutreibe Markt für diese sieht da s W ett be we rbsumfeld aus? freue ich mich! Wie arbeit ation? s auf die Zusammen Und die Transform Auch wir freuen un n Einstieg w ün sche n an dieser Stelle einen gute und ategien nicht nur zu mm er: Es wa r mi r immer wichtig, Str und viel Erfolg! Ru f die Straße , sond ern auch umzusetzen und au entwickeln müssen wir uns in bring en . W elc hen Herausforderungen zu Wie und in welchen liegen die Chancen? Zukunft stellen? Wo
weiter.denken 02_ 2020 10 e Kampagn Mehr zur arke. „Starke M k unft.“ Starke Zu ne unter auch onli e/fokus dgverlag.d Starke Marke. Starke Zukunft.
02_ 2020 weiter.denken 11 Digitalisierung, gesellschaftlicher Wandel, Corona: Die Bankenwelt steht vor großen Herausforderungen. Aber was bedeutet das für die Zukunft der Filiale? Einerseits: einen Rückgang der Standorte. Das Filial- netz hat sich in den vergangenen Jahren schon deutlich verkleinert, und dieser Trend wird coronabedingt wohl noch schneller als erwartet weitergehen. Andererseits: Die Präsenz vor Ort wird weiterhin elementarer Be- standteil der Omnikanalstrategie der genossenschaftli- chen Kreditinstitute sein. Deshalb ist es entscheidend, die noch bestehenden Filialen zu stärken: durch eine Analyse jedes einzelnen Standorts, durch eine optimale markenkonforme Ausstattung und durch attraktive Mehrwertangebote. „D as hätten wir selbst nicht an- gepackt“, gibt Josef Bernöcker zu. Er ist stellvertretender Vor- standsvorsitzender der Raiffeisenbank im Oberland eG in Bayern und kennt „seine“ Filialen eigentlich ganz genau. „Natürlich wussten wir schon seit länge- rer Zeit, dass sich etwas verändern muss. Aber was genau? Das wollten wir nicht Selbstverständlich digital: nur dem Gefühl überlassen, sondern die Filiale der Zukunft den Fakten.“ Deshalb hat die Oberland- bank den DG VERLAG mit einer Filial- netzoptimierung gemäß KundenFokus Privatkunden beauftragt, um zu klären, wie es mit den 19 Filialen weitergehen könnte. Die Ergebnisse: plausibel – aber durchaus auch mit Überraschungen. Eine Filiale wurde geschlossen, eine an- dere in einen Supermarkt verlegt. Eine dritte hat man zur SB-Filiale umgebaut, an einem vierten Standort kooperiert die Volksbank mittlerweile mit der örtlichen Sparkasse. „Ganz neu ist ein SB-Stand- ort hinzugekommen, und zwar innerhalb des Rewe-Marktes“, so Bernöcker. „Die Entscheidungsgrundlage dafür hat der DG VERLAG geschaffen – und die Zahlen
weiter.denken 02_ 2020 12 „Das Ziel ist immer dasselbe: die besten Standorte identifi- zieren – und dann der ersten beiden Jahre haben die Prog- zukunftsfähig ma- deutsche Filialbanken nach Angaben nosen sogar übertroffen.“ chen: ganz individu- von McKinsey bis zu 70 Prozent ihrer Zweigstellen geschlossen. Eine Folge: Das Optimum für jede Filiale ell, mit innovativen Auch bisher zögerliche Kundinnen und Ideen und Konzep- Kunden haben das Online- und Mo- So wichtig der Ausbau des digitalen bile-Banking für sich entdeckt – und Angebotes heute und in Zukunft auch ten, aber vor allem werden es voraussichtlich beibehalten. ist: Die Bankfiliale ist für viele Kunden nach wie vor ein Ort der Nähe und des mit einem stringen- Damit dürfte sich die Zahl der persönli- chen Bankbesucher schneller verringern persönlichen Austausches. Sie ist aber ten Markenauftritt.“ als erwartet. Für die Banken verstärkt vor allem auch der Ort, an dem die Mar- sich zugleich der Kostendruck, sie müs- ke und die damit verbundenen Werte Philipp Raters, sen durch die Pandemie mit ausfallen- sichtbar gemacht und durch die Mitar- Abteilungsleiter Lösungen Filiale , den Krediten und Gewinnrückgängen beiterinnen und Mitarbeiter gelebt wer- DG VERLAG rechnen, da die Insolvenzzahlen steigen den. Besser als es in der virtuellen Welt könnten. vermittelt werden kann. Schon deshalb ist und bleibt die Filiale ein wichtiger DG VERLAG für die Filialnetzoptimie- Und tatsächlich wurden zahlreiche Pfeiler der Omnikanalstrategie. Aller- rung verantwortlich ist. Filialen nach der Corona-Schließung gar dings nur mit Blick auf diejenigen Filia- nicht mehr wiedereröffnet. Die Hambur- len, die strategisch sinnvoll sind. Welche Während der Corona-Krise hat die ger Volksbank eG beispielsweise – die ihr das sind? Um das herauszufinden, bie- Filialfrage weiter an Relevanz gewon- Filialnetz vor wenigen Jahren in Zusam- tet der DG VERLAG in Zusammenarbeit nen. Der Trend aber war schon vorher menarbeit mit dem DG VERLAG eben- mit den Regionalverbänden den Banken abzusehen: Im Zeitraum von 2008 bis falls analysiert hat – hat eine ohnehin eine systematische Filialnetzoptimierung 2018 wurden rund 12.000 Filialen und geplante Standortkonzentration vorge- an – dabei werden die Zahlen analysiert, damit ein Drittel der Standorte geschlos- zogen. „Insgesamt hatte die Corona-Kri- alle Standorte inklusive Umgebung un- sen. Prognosen aus der Vor-Corona-Zeit se eine Katalysatorwirkung auf die Ent- ter die Lupe genommen, Perspektiven gehen davon aus, dass die Zahl von scheidung der Verantwortlichen, diese für jede einzelne Niederlassung entwi- 29.700 im Jahr 2018 auf rund 19.100 zunächst vorübergehend geschlossenen ckelt. „Es geht darum, das Optimum aus im Jahr 2025 zurückgehen wird. Die Filialen nicht wieder zu öffnen“, so Vor- jeder einzelnen Filiale sowie aus dem Pandemie hat diese Entwicklung noch standssprecher Dr. Reiner Brüggestrat in Zusammenspiel aller Standorte heraus- beschleunigt. Als Deutschland im Früh- der Fachzeitschrift BankInformation. „Es zuholen“, erklärt Philipp Raters, der im jahr weitgehend stillstand, haben einige bestand hier die Möglichkeit, zu testen,
02_ 2020 weiter.denken 13 Jedes Detail ist optisch auf die Marke ausge- richtet. Die Region im Fokus – das macht die Filiale individuell. Modern und marken- konform – mit innovativen Ideen ob das Geschäft auch mit weniger Fili- Zusatznutzen – Mehr Mehrwert alen funktioniert. Nach einer umfang- von digitalen Magazinen reichen Standortauswertung wurde bis E-Tankstelle Und auch sonst gibt es zahlreiche entschieden, zehn Standorte dauerhaft Möglichkeiten, den Filialbesuch für die zu schließen und in neue attraktive Die Optimierung des Filialnetzes ist Kunden noch attraktiver zu machen. Das Präsenzen zu investieren.“ ein wichtiger Punkt, aber bei weitem kann zum Beispiel das Angebot an digi- nicht der einzige. Mit dem Geno-Filial- talen Zeitschriften über die App „share- Weniger, aber attraktivere Filialen: Concept stellt der DG VERLAG den Ban- magazines“ sein oder eine E-Ladestation „Das ist die Zukunft. Den Trend zur Fili- ken ein breites Angebot an modularen direkt an der Filiale, an der die Kunden alreduktion können wir nicht umkehren. Lösungen und Produkten zur marken- ihr Auto während des Besuchs mit Strom Das heißt aber nicht, dass die Filialen konformen Filialausstattung zur Verfü- auftanken können. Oder: der so genann- nicht mehr gebraucht werden“, so Mar- gung. Angefangen bei der Außenwer- te Regiomat – ein Automat, in dem regi- tin Kunz, Gruppenleiter Geno-FilialCon- bung über die Geldautomat-Einhausung onale Erzeuger ihre Produkte, zum Bei- cept beim DG VERLAG. „Im Gegenteil: oder den Einsatz von modernem Digital spiel Eier, Butter oder Käse, ähnlich wie Jede Bankfiliale ist als Markenkontakt- Signage und Bewegtbild-Lösungen bis auf einem Wochenmarkt, aber eben an punkt entscheidend für den Markterfolg hin zum Geno-InfoMonitor: Ein marken- 7 Tagen die Woche und rund um die Uhr, und damit ebenso für die Quantität wie konformer Auftritt über alle Kunden- verkaufen können. Eine Win-win-Situa- die Qualität der Kundenbeziehungen kontaktpunkte hinweg generiert Auf- tion für Erzeuger, Kunden und natürlich der Bank. Es gilt, diejenigen Filialen zu merksamkeit und zahlt auf die Marke die Bank. stärken und auszubauen, die auf Dau- Volksbanken Raiffeisenbanken ein. er bleiben.“ „Deshalb ist es wichtig, „Es gibt also viele verschiedene dass Filialen dem aktuellen Markenbild Blickwinkel, aus denen wir die Filiale der entsprechen und auf allen Ebenen die Zukunft betrachten“, sagt Philipp Raters. Werte spürbar machen, für die die Mar- „Das Ziel ist immer dasselbe: die besten ke steht“, so Kunz. „Mit einem klaren Standorte identifizieren – und dann zu- Bekenntnis zur regionalen Verbunden- kunftsfähig machen: ganz individuell, heit und zugleich einer einheitlichen, mit innovativen Ideen und Konzepten, markenkonformen Identität und Optik. aber vor allem mit einem stringenten Dabei unterstützen wir unsere Kunden.“ Markenauftritt.“
weiter.denken 02_ 2020 14 3.600 neue zentrale und lokale Spots 1.950 GIM-Lösungen im Einsatz Neues vom Geno-InfoMonitor Eigentlich wären in diesem Jahr sehr viele Geno-InfoMonitore in den Filialen eine Zeitlang schwarz geblieben. Eigentlich – hätte das Team vom DG VERLAG nicht eine bessere Lösung gefunden, um das Angebot zukunftsfähig zu machen. Und es gibt noch mehr Innovationen, zum Beispiel bei den Immobilienanzeigen. M anchmal muss es einfach Von Microsoft zu Linux Bessere Auflösung, schärfere Bilder etwas Neues sein. „Auf vie- len Playern der Geno-Info Deshalb hat sich das Team vom Ein guter Zeitpunkt wiederum, zu- Monitore war die Software veraltet DG VERLAG eine Alternative überlegt, gleich die Bildqualität zu verbessern: – die Filme und Spots wären bald nicht die im wörtlichen Sinne über Nacht funk- „Wir haben uns vom bisher genutzten mehr abspielbar gewesen“, erklärt Ralf tioniert hat: Alle Rechner wurden vom Flash-Format verabschiedet und sind zu Nussbeutel, der als Produktmanager im Microsoft-Betriebssystem auf Linux um- HTML gewechselt“, erklärt Ralf Nussbeu- DG VERLAG für die Geno-InfoMonitore gestellt, und zwar über eine Online-Ver- tel. So sind die Spots jetzt in deutlich hö- zuständig ist. „Wir haben uns natürlich bindung. „Das war für uns zwar viel herer Auflösung auf den Monitoren zu gefragt: Was tun?“ Microsoft hat den Arbeit“, so Nussbeutel. „Die Banken sehen. „Das war für uns ein hoher Auf- Support für das immer noch verbreitete dürften davon aber kaum etwas mitbe- wand, weil wir alle rund 600 zentralen Windows 7 im Januar eingestellt, seit- kommen haben.“ Das Wichtigste: Mit Spots im neuen Format erstellen oder dem gibt es keine Updates mehr. Die dem neuen System sind die Rechner nun aufbereiten mussten. Aber: Jetzt haben Standardlösung wäre nun gewesen, dass auf dem neuesten Stand. wir den modernsten Standard, den es alle Banken ihre Player zum DG VERLAG derzeit gibt.“ Eine besondere Herausfor- schicken, das Technik-Team eine neue derung waren die rund 16.000 Spots, die Software aufspielt, die Rechner zurück- die Banken im Laufe der Jahre selbst pro- Filialen 1.500 schickt und sie neu installiert werden. Der duziert haben: „Wir haben den Banken Aufwand: immens, immerhin geht es um angeboten, die wichtigsten Filme einzeln etwa 1.400 Player in 1.200 Filialen. ins neue Format zu übertragen und dabei zusätzlich die Qualität zu verbessern.“
Eine Plattform – 02_ 2020 weiter.denken vielfältige 15 Möglichkeiten Kurze Befragung per Internet Wie gut sind Fachberatung, MSC und der Onlineshop Der Geno-InfoMonitor GenoBuy? Dazu läuft derzeit Der Geno-InfoMonitor ist im Mai 2008 an den Start gegan- eine Umfrage mit dem so gen, mittlerweile nutzen etwa 260 Banken in 1.500 Filialen genannten Net Promoter Score, mit rund 3.800 Monitoren die Digital-Signage-Lösung. Der kurz NPS. DG VERLAG bietet sowohl die Hardware – also Player, Moni- tore, Tablets, Touch-Pulte und Videowände – als auch die Ins- Jeder Kunde, der zurzeit telefonischen tallation und die Spots sowie redaktionellen und technischen Kontakt zu den genannten Bereichen des Support. In der Spotbibliothek sind etwa 600 Kurzfilme mit DG VERLAGES hat, bekommt im Anschluss individuellem Banken-Logo zu finden, jeden Monat werden eine E-Mail. Darin werden Fragen gestellt durchschnittlich 20 neue Spots bereitgestellt. Hinzu kommen wie: „Auf einer Skala von 0 bis 10, wie wahr- tagesaktuelle Nachrichten, regionales Wetter, Börsenkurse scheinlich ist es, dass Sie den DG VERLAG und Ergebnisse der Fußball-Bundesliga. an Geschäftspartner weiterempfehlen?“ Am Ende der Befragungsperiode Ende Novem- VIDEO ber werden die Antworten aller Kunden nach einem vorgegebenen System ausgewertet – das Ergebnis ist eine einzige Zahl zwischen Mehr Infos Ralf Nussbeutel minus 100 und plus 100, der NPS. im GIM- 0611 5066-1829 Info-Trailer. rnussbeutel@dgverlag.de „Bei einer ersten Umfragerunde 2019 hatte die Fachberatung schon eine sehr gute 82 erreicht. Jetzt wollen wir überprüfen, ob Am Ende wurden rund 3.000 neue HTML-Spots produziert, die mit wir uns weiterentwickelt haben“, erklärt neuen Funktionalitäten auch weitere Features für die Banken bieten. Marleen Zanger vom DG VERLAG. Weitere Fragen beziehen sich auf die Beurteilung von Neue Datenschnittstellen Service-Zeiten und Freundlichkeit, Kompe- tenz und alternativen Angeboten. Und natür- Und schließlich hat das Team auch noch die Datenschnittstellen lich darauf, ob und wie schnell das Anliegen erneuert, über die Informationen von Dritten auf die Monitore ge- geklärt werden konnte. Dabei ist uns wichtig, langen – etwa Börsenkurse, Nachrichten und das Wetter: „Wir er- dass es nicht nur um Lob geht: „Gerade auch möglichen es den Banken nun besser als zuvor, ihre eigenen Immobi- Kritik ist für uns sehr wertvoll, denn nur so lienanzeigen ganz einfach auf den Geno-InfoMonitor zu laden – und können wir uns noch weiter verbessern.“ zwar über dasselbe System, mit dem sie auch die Immobilienportale im Internet versorgen. So haben die Banken einen echten Mehrwert Wie wird der Wert berechnet? ohne zusätzlichen Aufwand.“ Mit den neuen Datenschnittstellen können zudem auch regionale Nachrichten über RSS-Feeds und künftig Social-Media-Spots je Bank erstellt werden. – = NPS „Es war für uns schon eine große Herausforderung, all diese Promotoren Kritiker Net Promoter Score Innovationen gleichzeitig umzusetzen. Manchmal war es richtig stressig“, resümiert Ralf Nussbeutel. „Aber es war uns wichtig, Einfache Rechnung: das System zukunftsfähig zu machen – und das haben wir jetzt Die Anzahl der Promotoren minus die geschafft.“ Anzahl der Kritiker ergibt den NPS.
weiter.denken 02_ 2020 16 Das Büro der Zukunft New Work bedeutet: agiles, flexibles Arbeiten über die Bereichs- grenzen hinaus. Dabei spielen die Räume eine entscheidende Rolle: Wenn man sich sieht und sich nahe ist, kann das die Kommunikation, das Arbeitstempo, das Verständnis und die Zusammenarbeit verbessern. Deshalb hat der DG VERLAG mit Geno-NewWork ein Angebot für neue Büro-Arbeitswelten entwickelt und begleitet den gesamten Veränderungsprozess beim Kunden. E s hat etwas von einer Puppen- stellung der Menschen – und eben die reichsleiter Bildung beim BWGV. „Einer- stube. Eine weiße Platte, wenige passenden Räumlichkeiten: offen, kom- seits sind wir für die Expertise und den Wände – mehr gibt es zunächst munikativ, keine Einzelbüros, sondern Input des DG VERLAGES sehr dankbar, nicht. „Dieses 3D-Modell zeigt die Aus- flexible Flächen und kreative Räume, in andererseits müssen wir uns am Ende in gangssituation“, erklärt Stefan Krumm- denen Menschen mit verschiedenen den Räumen wohlfühlen. Das partizipa- eich vom DG VERLAG. „Damit können Tätigkeiten nicht nur nebeneinander, tive Vorgehen unter enger Einbindung die Beteiligten ausprobieren, wie Ar- sondern miteinander im Austausch und der Mitarbeiter ist daher existenziell für beitsbereiche gestaltet werden könn- Dialog arbeiten. Das können Bereiche für die Akzeptanz und Offenheit der neuen ten.“ Mitgebracht hat er Schreibtische, 15 Mitarbeiter sein, aber auch für 150. Arbeitsform, die beispielsweise ohne Stühle, Trennwände, alles im Miniatur- Der DG VERLAG plant New-Work-Be- feste Zuordnung von Arbeitsplätzen zu format. Was spielerisch aussieht, ist ein reiche zurzeit in mehreren konkreten Mitarbeitern auskommen wird.“ wichtiger Schritt hin zum individuellen Projekten gemeinsam mit dem Kun- Bürokonzept: „Man kann sich das Raum- den, unter anderem in der Akademie Beteiligung von Mitarbeitern konzept so viel besser vorstellen. Hier ist des Baden-Württembergischen Genos- ein Laufweg“, sagt Krummeich und zeigt senschaftsverbandes (bwgv-Akademie). Die Planung solcher Bürokonzepte auf einen Durchgang, „dort sollten keine Dort finden Seminare zur Aus-, Fort- und durch die Experten des DG VERLAGES Mitarbeiter sitzen, die viel telefonieren Weiterbildung sowie Veranstaltungen zu läuft in vier Schritten ab. Bei der Projek- müssen.“ Führung, Management und Leadership taufnahme werden die Grundlagen ge- statt. Ziel ist es, die Büroflächen sowohl klärt: Raumfläche, Schnitte, Basis-„Leit- Ein Element von New Work für das Produkt- und Veranstaltungsma- planken“. Im zweiten Schritt folgt ein nagement als auch für die Mitarbeiter eintägiger Evaluierungs-Workshop mit Die Konzeption von neuen Ar- des zugehörigen Hotelbetriebes kreati- der Formulierung der Ziele. Wie viele beitsbereichen ist der Kern von Geno- ver und offener zu gestalten. Auf über Arbeitsplätze werden benötigt? Ist Desk NewWork. Dabei geht es um weit mehr 600 m2 soll die Arbeitswelt der Zukunft Sharing möglich? „Heute sind selten alle als nur um Räume: New Work beinhal- entstehen. „Uns war sehr wichtig, dass Mitarbeiter gleichzeitig anwesend, man- tet die Säulen People, Tools und Places. die Mitarbeiter gemeinsam mit uns Füh- che sind auf Dienstreisen, in Teilzeit oder Zum Gesamtkonzept gehören moderne rungskräften permanent eingebunden arbeiten mobil“, sagt Krummeich. Und es Methoden wie agiles Arbeiten, die Ein- waren“, erzählt uns Ralph Müller, Be- müssen weitere Fragen geklärt werden:
02_ 2020 weiter.denken 17 OPEN SPACE Wie soll ohne feste Schreibtische die Telefonie geregelt Arbeiten kann sowohl Konzentration als werden? Braucht jede Abteilung einen fest definierten auch Kommunikation erfordern. Ziel ist es, Bereich, oder dürfen sich verschiedene Teams mischen? eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu Wichtig ist auch die individuelle Ausstattung der Abtei- schaffen, in der mehrere Mitarbeiter an ihren lungen: Marketingteams benötigen Flipcharts, Cont- eigenen Aufgaben arbeiten können. rolling größere Monitore, Vieltelefonierer absorbierende Schallschutzwände. Für diskrete Gespräche werden Extra-Räume vorgesehen, in die man sich zurückziehen kann. Schritt drei ist dann der „Tag des Miniatur-Mo- dells“, an dem verschiedene Varianten simuliert werden. THINK TANK „Das war sehr interessant“, so Müller. „Es bestand viel Dis- Der Think Tank eignet sich für Telefonkonfe- kussionsbedarf und intern waren wir nicht immer einer renzen, vertrauliche Telefongespräche oder Meinung. Doch am Modell haben wir gesehen, warum kurze, hochkonzentrierte Einzelarbeit. etwas nicht geht, und am Ende haben wir gute Lösungen Hier können sich Mitarbeiter aus dem gefunden.“ Wenn der Plan steht, folgen CAD-Grund- Open Space zurückziehen und Gespräche risszeichnungen,3D-Visualisierungen sowie eine Kos- ungestört durchführen. ten- und Zeitplanung. Dann kann der Umbau beginnen. „Gerne begleiten wir die Banken im Rahmen des Umbaus auch bei ihrem gesamten Veränderungsprozess“, sagt Philipp Raters, Abteilungsleiter Lösungen Filiale beim DG VERLAG. „Dazu bieten wir gezielte Maßnahmen an, RÜCKZUGSRAUM wie Fokus-Gruppen-Termine oder Nutzerwerkstätten.“ Ein Raum für alle, die einfach abschalten möchten und Ruhe sowie Inspiration für Begeisterung – und auch mal Kritik kreatives Denken suchen. Dieser Raum kommt ganz ohne Technik aus. Das Thema Müller hält es für gut, dass diejenigen Personen in die Gestaltung steht im Vordergrund. Alleine der Planung einbezogen wurden, die bald im New-Work-Be- Geruch nach Holz oder ein Blick ins Grüne reich arbeiten werden: „Es ist etwas ganz anderes, wenn können den Besucher an einen anderen Ort man mitentschieden und nicht etwas vorgesetzt bekom- versetzen. men hat.“ Natürlich wissen alle, dass mit dem Einzug in die neuen Räume nicht alles abgeschlossen ist – es kann auch Kritik geben. „Was, wenn jemand immer zu laut telefoniert? Wenn die einen ständig das Fenster öffnen wollen, es den anderen aber zu kalt ist? Wir müssen die CREATIVE SPACE Verantwortlichen auf mögliche Konflikte vorbereiten“, Der Creative Space ist ein Ort, um den so Raters. „Aber alle müssen sich auch bewusst sein: Gedanken freien Lauf zu lassen oder eine Man kann es nicht jedem Einzelnen recht machen. Ge- „Design Thinking Session“ durchzuführen. rade deshalb ist es so wichtig, alle frühzeitig mit ins Boot Die Wände sind beschreib- oder bepinnbar zu holen – wie gut das funktioniert, haben wir in der und machen so agiles Arbeiten möglich. bwgv-Akademie gerade wieder erlebt.“ MEETINGRAUM Es wird auch weiterhin den „klassischen“ Philipp Raters Stefan Krummeich 0611 5066-2308 0611 5066-1656 Meetingraum mit Konferenztischen, Beamer praters@dgverlag.de skrummeich@dgverlag.de und Leinwand geben.
weiter.denken 02_ 2020 18 Digitalisierungsturbo bei Fachinformationen Manches hat sich in Corona-Zeiten deutlich beschleunigt – zum Beispiel: die Nutzung des DG Medienportals. Es ist einfach praktisch, vom Homeoffice aus auf bankrelevante Gesetze, Informationen und Formulare zuzugreifen. Und viele möchten darauf mittlerweile nicht mehr verzichten. „W ir konnten den Trend zum Homeoffice ziemlich genau an der Steigerung der Anru- ferzahlen ablesen“, erzählt Sabine Birli. Sie ist beim DG VERLAG zuständig für den Kontakt zu den Kunden, die das DG Medienportal nutzen – und diese Zahl ist im März und April sprunghaft angestiegen. Kein Wunder: Über die Internetplattform kann jeder Bankmit- arbeiter wichtige Unterlagen, Gesetzes- texte, Formulare und Informationen zu jeder Zeit und von jedem Ort aus abru- fen – eben auch aus dem Homeoffice. Während viele Bankfachleute in Vor- Corona-Zeiten im Büro noch auf die Pa- pierversion von Fachliteratur zurückge- griffen hatten, war das von einem auf den anderen Tag nicht mehr möglich. Viele Anrufe aus dem Homeoffice Theoretisch haben die Banken schon lange die Möglichkeit, ihren Beschäftig- ten den Online-Zugriff auf Online-Mo- dule wie VR Bankrecht, BVR Bankenreihe,
02_ 2020 weiter.denken 19 Zugriff auf alle Informationen später alle Unterlagen zur ermäßigten Mehrwertsteuer. „Und auch das Genos- Viele Kunden berichten, dass sie, senschaftsgesetz wurde zwischenzeit- auch wenn sie wieder hauptsächlich im lich geändert, weil die Generalversamm- Büro arbeiten, das DG Medienportal lungen unbedingt auch online möglich nicht mehr missen möchten. Allein schon sein sollten“, so Sandra Antakli. Praxis- der Volltextzugriff auf die Inhalte erspare relevante Fachliteratur digital zur Verfü- eine Menge Zeit. gung zu stellen, ist für sie und ihr Team zum Schwerpunkt geworden. Sehr zur Schnelle Änderungen Freude vieler Bankmitarbeiter, wie Sabine VR Kreditgeschäft, Mitarbeiter-Leitlinien online möglich Birli aus vielen persönlichen Gesprächen und Co. zu ermöglichen: Wenn eine weiß: „Ich habe oft am Telefon gehört, Bank ein Modul abonniert hat – und das Hinzu kommt, dass die digitalen Ver- wie froh Mitarbeiter im Homeoffice über hat so gut wie jede Volksbank und Raiff- sionen – etwa von Gesetzestexten und unsere Angebote sind – und manche eisenbank –, dann erhält sie automatisch Formularen – deutlich schneller aktuali- haben gleich Vorschläge gemacht, was eine Institutslizenz: Jede Mitarbeiterin siert werden können. Sandra Antakli ist sie sich noch alles digital wünschen. Da- und jeder Mitarbeiter kann also ohne zu- Lektorin beim DG VERLAG und zustän- ran arbeiten wir. Wir versuchen natürlich sätzliche Kosten für den Zugriff freige- dig für die Beauftragung und Betreuung umzusetzen, was möglich ist!“ schaltet werden. Manche Volksbanken der Fachautoren. Durch die Corona-Zeit und Raiffeisenbanken haben in dieser hatte auch ihr Team viele neue Aufträge: Zeit zusätzliche Medien für alle freischal- „Gleich zu Beginn haben wir eine Bro- ten lassen, um noch mehr Informationen schüre zum Arbeiten im Homeoffice he- zur Verfügung zu stellen. „Der große rausgebracht, die sehr stark nachgefragt Vorteil war, dass das DG Medienportal wurde“, erzählt sie. Als die Politik eine in den meisten Banken längst eingeführt Stundung von Unternehmenskrediten war. Deshalb konnten wir solche Bestel- beschloss, mussten die Formulare ent- lungen noch am selben Tag freischalten.“ sprechend angepasst werden, ebenso Das DG Medienportal Der DG VERLAG bietet seit 1991 Fachinformatio- nen in digitaler Form an, 2017 wurden verschiedene Online-Datenbanken zum DG Medienportal zusammen- geführt. In dem zentralen Internetportal können Mitarbeite- rinnen und Mitarbeiter von Genossenschaftsbanken auf themenspezifische Fachinformationen zugreifen. Durch eine Volltext- suche werden alle Module gleichzeitig nach Begriffen durchsucht. Folgende Module können über das DG Medienportal abgerufen werden: VR Bankrecht, BVR Bankenreihe, Derivate in der Praxis, Aufsicht & Meldungen, Mitarbeiter-Leitlinien, VR Branchen special, VR Kreditgeschäft, VR Jahresabschluss, Bank Ausbildung, Sabine Birli 0611 5066-2140 BankInformation sbirli@dgverlag.de
weiter.denken 02_ 2020 20 Chatbo t Messen ger FinTech s Blockch ain Alles neu: Bank Ausbildung 2020 Digitalisierung – Seit dem Jahr 2020 gelten für die Bankaus- bildung neue Anforderungen, das Berufs- verstanden! bild wurde grundlegend überarbeitet und modernisiert. Der DG VERLAG bietet Der VR DigiGuide dazu aktuelle Broschüren innerhalb des Online-Moduls „Bank Ausbildung“ Was sind Chatbots? Was ist Blockchain? im DG Medienportal an. Was machen FinTechs? Im Bankenalltag tau- Die Zeiten ändern sich, die Bankenwelt ändert sich, die chen immer mehr Begriffe aus der digitalen Finanzprodukte ändern sich – und damit wird neues Know- Welt auf – mit dem neuen Online-Angebot how in der Bankpraxis notwendig. Im Kern des Berufsbildes VR DigiGuide liefert der DG VERLAG jetzt stehen heute die verstärkte Nutzung digitaler Kanäle, die Antworten darauf. Verständlich aufbereitet ganzheitliche Kundenberatung, projektorientierte Arbeits- und anschaulich umgesetzt! weisen sowie die Optimierung und Weiterentwicklung von standardisierten Prozessen. All diese Aspekte wurden jetzt in „Jedem Banker kann es passieren, dass Digitalthemen in die Ausbildungsordnung für Bankkaufleute übernommen. Gesprächen auftauchen – und dann ist es wichtig, zumin- dest eine Grundidee davon zu haben“, sagt Samantha Büse, Passend dazu bietet das DG Medienportal umfangrei- Change Managerin bei der Evangelischen Bank. Sie hatte beim ches Material an, das im Online-Modul „Bank Ausbildung“ Ideenwettbewerb GenoBankers Pitch den Vorschlag einge- abgerufen werden kann – und zwar sowohl von Ausbildern reicht, eine Online-Plattform einzurichten, auf der sich jeder als auch von Auszubildenden. Die Broschüre „Das neue Bankmitarbeiter mit Digitalisierungsthemen auseinandersetzen Berufsbild 2020“ enthält neben der Ausbildungsordnung kann. Ziel ist es, dass auch wenig digital-erfahrene Mitarbeite- und dem Rahmenlehrplan eine FAQ-Liste, in der häufig rinnen und Mitarbeiter wichtige Informationen abrufen können gestellte Fragen kompakt erklärt werden. Eigene aufwen- – und zwar in allgemein verständlichen Texten und Videos. dige Recherchen entfallen dadurch. Das umfassende Buch „Digitale Kompetenz“ informiert Auszubildende über The- Die Ideen für die konkrete Umsetzung des VR DigiGuides men wie Datenspeicherung und geschäftliche E-Mails, hat der Bereich New Business in Kooperation mit dem Be- Bitcoins und sicheres Online-Banking. Als Willkommens- reich Medien & Formulare gemeinsam mit Samantha Büse in geschenk für neue Azubis eignet sich das „StarterKIT Aus- Workshops erarbeitet und nach Feedback-Runden mit meh- bildungsbeginn“ – es enthält neben vielen Informationen reren Banken optimiert. Seit Anfang September läuft nun eine auch eine praktische Schreibmappe. dreimonatige Pilotphase, in der 26 Banken das neue Online- Angebot testen. Anfang des kommenden Jahres soll dann der VR DigiGuide als neues Online-Modul im DG Medienportal für alle Banken zur Verfügung stehen. Weitere Infos zum VR DigiGuide und VR DigiGuide Bank Ausbildung dem Online-Modul Bank Ausbildung Petra Flaskamp, 0611 5066-1597 Peter Gaß, 0611 5066-1562 unter dg-medienportal.de pflaskamp@dgverlag.de pgass@dgverlag.de
02_ 2020 weiter.denken 21 weiter.lesen: Buchtipps aus der Redaktion Mit dem BuchMedienService des DG VERLAGES finden, nutzen und verwalten unsere Kunden Fachliteratur und haben Zugriff auf mehr als 35 Millionen Titel. Zu finden ist der BuchMedienService im Onlineshop GenoBuy > Menüpunkt Services. New Work: Buch | Softcover | 155 Seiten Knigge reloaded Autor: Saskia Eversloh, Umgang und Netiquette in einer Isabel Schürmann agilen Arbeitswelt Verlag: C.H. Beck 1. Auflage, Ein Buch über die Dos and Don´ts im neuen, erschienen am 10. März 2020 digitalen und analogen Arbeitsleben mit zahlreichen ISBN: 978-3-406-74652-9 Checklisten, Tabellen und Illustrationen, Stimmen Preis: EUR 9,90 aus der Praxis und New-Work-Definitionen. Führung im Dialog: Buch | Softcover | 176 Seiten Wer braucht was von wem? Autor: Christopher Klütmann, Organisationen befinden sich im Wandel. Agiles, Thorsten Isack prozessorientiertes Arbeiten setzt neue Akzente und Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht 1. Auflage, erschienen am auch Führung wird weitergedacht. In acht Interviews 5. Oktober 2020 geben Führungskräfte kontextspezifische Einblicke ISBN: 978-3-525-45914-0 in ihre Erfahrungen, Perspektiven und Bedürfnisse. Preis: EUR 25,00 Buch | Softcover | 172 Seiten New Work Hacks Autor: Nils Schnell, Anna Schnell 50 Formate, Methoden und Herangehensweisen, Verlag: Springer Gabler, erschienen wie das gemeinsame Arbeiten in Unternehmen am 19. September 2019 ISBN: 978-3-658-27298-2 grundlegend verbessert, moderner und innovativer Preis: EUR 34,99 gestaltet werden kann.
weiter.denken 02_ 2020 22 Ladelösungen für Filialen Nie war Elektromobilität präsenter. Der steigende Anteil entsprechender Fahrzeuge auf den Straßen bietet genossenschaftlichen Banken neue Chancen zur Positionierung und Kundengewinnung. der passenden Lösungen an der Seite samtsystems mit entsprechendem Last- zu haben. Für die genossenschaftliche management ist für eine solche Lösung Finanzgruppe bietet die DRWZ Mobile in allerdings entscheidend. ihrem Geschäftsbereich GenoMobilität Ihre Unterstützung an. Eine Umsetzung Steht das Gesamtkonzept fest, lässt S pätestens seit der Erhöhung von beginnt dabei in der Regel mit einem sich leicht ein Stufenplan ableiten, der Förderungen für Plug-in-Hyb- ganzheitlichen Konzept für die infrage abhängig von Prioritäten und Förder- ridfahrzeuge und reine Elektro- kommenden Standorte der Bank. Herr möglichkeiten der jeweiligen Bank ab- fahrzeuge im Rahmen des Corona-Kon- Hensen, Geschäftsführer der DRWZ Mo- gearbeitet werden kann. Die Umsetzung junkturpakets ist die Elektromobilität in bile: „Durch eine Auswertung der Infra- der einzelnen Projektstufen beginnt aller Munde. Unternehmen mit Kunden- struktur, Einwohnerzahlen, Kundenfre- dann jeweils mit einem detaillierten geschäft setzen sich daher verstärkt mit quenz, Mitarbeiterzahlen und Lagepläne Standortcheck. In diesem Termin wer- diesem Themenfeld auseinander und fra- der jeweiligen Standorte erarbeiten wir den vor Ort unter anderem die Netzto- gen sich, welche Chancen sich aus dieser für unsere Interessenten ein filialüber- pografie sowie die notwendigen Tief- veränderten Marktlage ergeben. Zwei- greifendes Gesamtkonzept. Dadurch er- bau- und Elektroinstallationsarbeiten felsohne steht schon jetzt fest – entspre- hält der Kunde eine langfristige Strategie chende Lösungen werden mittelfristig für das eigene Ladeangebot.“ von den Kunden nicht als „nice to have“ gesehen, sondern zu einer Standarder- Unternehmen erhalten somit ein wartung. Zielbild für die zukunftsfähige Ladeinf- rastruktur für Kunden, Mitarbeiter und Bei einer erstmaligen Beschäftigung Poolfahrzeuge in ihrem Filialnetz. Die mit dem Thema stellen sich aber eine Unterscheidung der verschiedenen Ein- Vielzahl von Fragen: Welche Lösung ist satzgebiete ist wichtig, da jeweils unter- sinnvoll für die Kunden? In welchem Um- schiedliche Anforderungen berücksich- fang sollte ich Lösungen anbieten? Wo tigt werden müssen. Kunden benötigen erhalte ich die notwendige Unterstüt- in kürzester Zeit eine Möglichkeit, schnell zung für den Aufbau? Gibt es Fördermit- Strom zu laden. Hier eignen sich Schnell- tel für den Aufbau von Ladeinfrastruk- ladesysteme, die während eines kurzen tur? An welchem Standort eignet sich Beratungsgesprächs bereits Strom für die welche Lösung und welches System ist nächsten 100 km bereitstellen können. zukunftssicher Mitarbeiter hingegen sind in der Regel mehrere Stunden vor Ort, daher reichen Folglich ist es wichtig, einen kompe- in diesem Fall Normalladesysteme völlig tenten Umsetzungspartner zum Aufbau aus. Eine intelligente Steuerung des Ge-
02_ 2020 weiter.denken 23 Die DRWZ Mobile bietet seit über sieben Jahrzehnten genossenschaftlichen Unterneh- men Mobilitätslösungen an: RAHMENVERTRÄGE: „Mit dem Gesamtkonzept Die DRWZ Mobile bietet genossenschaftlichen Unterneh- erhält der Kunde eine lang- men Rahmenverträge zum Kauf von Firmenfahrzeugen beim Autohaus Ihrer Wahl. Nachlässe von bis zu 40 Prozent fristige Strategie für das sind so beim Neuwagenkauf oder -leasing möglich. Zusätz- eigene Ladeangebot.“ liche Rahmenverträge mit weiteren Mobilitätsdienstleistern, wie beispielsweise Tankkartenanbietern oder Werkstätten, Sören Hensen bieten weiteres Sparpotenzial. Geschäftsführer DRWZ Mobile GmbH LADEINFRASTRUKTUR: geprüft Auch hier bietet die DRWZ Mobile ihren Kunden gerne ein Rundum-Sorglos- Von der Erstellung eines zukunftsweisenden Konzepts zum Paket. Frau Kraftner, Produktmanagerin Aufbau von Ladeinfrastruktur für Ihre Standorte bis zur In- Elektromobilität bei der DRWZ Mobile: „Uns betriebnahme der Ladepunkte bietet die DRWZ Mobile alles ist es wichtig, unseren Kunden nicht nur aus einer Hand, um Ihnen den Einstieg in die E-Mobilität eine passende Lösung zu verkaufen, son- so einfach wie möglich zu gestalten. dern auch die Umsetzung vollumfänglich zu begleiten und langfristig beim Betrieb ihrer Lösungen zur Seite zu stehen.“ FUHRPARKBERATUNG: Denn auch nach dem erfolgreichen Aufbau der Ladeinfrastruktur ist eine wei- Auf Wunsch unterstützt die DRWZ Mobile bei allen Frage- tergehende Überwachung und Betreuung stellungen rund um den Fuhrpark. Im Rahmen einer ganz- des Systems unerlässlich. Gesetzliche Vor- heitlichen Analyse Ihres Fuhrparks zeigen wir Ihnen Ihr Op- gaben zu Wartung und Service der Systeme timierungs- und Sparpotenzial auf oder unterstützen bei müssen eingehalten oder Anpassungen an der Einführung alternativer Antriebs- und Mobilitätsformen. der Steuerung der Ladeinfrastruktur vorge- nommen werden. Bei Lösungen der DRWZ Mobile geschieht dies zentral über ein ent- sprechendes Backend. Eine Servicehotline FUHRPARKMANAGEMENT für Nutzerfragen rundet das Angebot für die Bank ab. Sie haben nicht die Möglichkeit, sich intensiv um Ihren Fuhrpark zu kümmern und sind nicht sicher, ob Sie den rechtlichen Auflagen ordnungsgemäß nachkom- men? Gerne übernimmt die DRWZ Mobile vollumfänglich das Management Ihres Fuhrparks und sorgt so für transpa- DRWZ Mobile rente, kostenoptimierte Prozesse. 0611 5066-2600 kfz@drwzmobile.com drwzmobile.com
weiter.denken 02_ 2020 24 Karten im Fokus: Aus einem Konferenz- raum wird ein Studio. orum Kontaktlose Karten V - E F RLAG DG Zukunft: Premiere im Netz eine rein digitale Veranstaltung entschie- den.“ Kurz vor Beginn: letzte Checks und Stellproben, immer mit Maske. Einige der Vorträge sind voraufgezeichnet, wurden Corona verändert alles, auch das Karten-Forum: in den Tagen zuvor aus dem ganzen Land Die Traditionsveranstaltung konnte erstmals nicht angeliefert. Nervös? Ein bisschen, geben alle zu. mit Gästen vor Ort stattfinden, sondern wurde live aus dem DG VERLAG gestreamt. Kontaktlos erfolgreich Das Motto des Karten-Forums hätte kaum aktueller sein können: „Kontakt- D er DG VERLAG in Wiesbaden, ein Dienstagmittag lose Zukunft: neue Chancen im Karten- im November. Ein Raum, vielleicht 60 qm² groß, ei- geschäft“. Nach der Begrüßung durch gentlich finden hier Besprechungen statt. Doch jetzt Franz-J. Köllner aus dem Vorstand des dominiert eine riesige Leinwand, bedruckt mit dem Logo des DG VERLAGES geht es dann auch sofort DG VERLAGES, davor ein Monitor und zwei Pulte. Weiter hin- um das kontaktlose Bezahlen: „Die Ge- ten im Raum: Scheinwerfer, Kameras, eine Regie mit mehre- nossenschaftliche FinanzGruppe ist für ren Monitoren. „Von hier wird das Karten-Forum übertragen“, diesen Trend gut aufgestellt“, so Gregor erklärt Sabine Badtke von Cards & Security im DG VERLAG. Roth, Bereichsleiter Transaction Manage- „Über 700 Gäste haben sich angemeldet – wir sind gespannt, ment bei der DZ BANK, im Gespräch mit wie viele dann wirklich dabei sind.“ Für sie ist es schon das Dr. Peter Söhne, der im DG VERLAG den 15. Karten-Forum – und trotzdem eine Premiere: Aufgrund der Geschäftsbereich Cards & Security ver- Pandemie konnten die Verantwortlichen der Volksbanken und antwortet. Er erklärt am Beispiel der VISA Raiffeisenbanken für Karten und Zahlungsverkehr zum ersten Karten, dass sich der Anteil der kontakt- Mal nicht persönlich zum Branchentreff eingeladen werden. losen Transaktionen von 2019 auf 2020 „Wir haben lange überlegt und abgewartet, was möglich ist: live, von 55 auf 75 Prozent verstärkt hat: „Ein hybrid, online? Aufgrund der Situation haben wir uns dann für Trend, der vor allem auf die Hygieneemp-
02_ 2020 weiter.denken 25 fehlungen im Rahmen der Pandemie zurück- zuführen ist.“ Bereits seit über zwei Jahren können Genossenschaftsbanken das Bezahlen per Smartphone für Android-Nutzer anbieten und seit April auch Apple Pay. Seit dem vergan- genen Jahr hat sich der Anteil der Smartpho- ne-Transaktionen von sechs auf zwölf Prozent erhöht. Herausforderungen begegnen: #DK und EPI Und der Zahlungsverkehr insgesamt? Eine große Herausforderung sei die Marktdominanz digitaler Plattformen von internationalen Wett- bewerbern, so Ralf-Christoph Arnoldt, Abtei- lungsleiter Zahlungsverkehr beim BVR: „Hier gibt es signifikanten Handlungsbedarf auf Sei- ten deutscher und europäischer Banken.“ Kon- kret bedeute das: Einerseits muss #DK voran- getrieben werden, das Projekt der Deutschen Kreditwirtschaft für ein digitales Paymentpro- dukt, andererseits wird der internationale Pay- ment-Ansatz EPI weiterentwickelt. Omnikanal – der richtige Weg Und die Pandemie? Auch die ist Thema – bei Ulrich Stock, Omnikanalvorstand bei der Volksbank Lüneburger Heide eG. Die Omnika- nal-Strategie habe während der Reduzierung der direkten Kundenkontakte in seiner Bank ei- nen deutlichen Aufschwung erlebt: „Diese Zeit Pandemiekonforme hat gezeigt, wie wichtig es ist, auf verschiede- Begrüßung: Gregor Roth, Bereichsleiter Transaction nen Kanälen unterwegs zu sein – per Telefon, Management der DZ BANK, DialogCenter und E-Mail-Verkehr.“ Und das und Philipp Otto, gelte auch für die Zukunft. Chefredakteur der „cards Karten cartes“ Oberes Bild: Franz-J. Köllner, Vorstandsmitglied des DG VERLAGES, im Dialog mit Moderator Philipp Otto Unteres Bild: Ralf-Christoph Arnoldt, Abteilungsleiter Zahlungsverkehr beim BVR, stellte die Entwicklung des Gesamtmarktes Zahlungs- verkehr dar.
weiter.denken 02_ 2020 26 Ganz besondere Karten Um die Ausgestaltung physischer Karten ging es im Vortrag von Daniel Auszeichnungen Diebold, Prokurist und Abteilungslei- ter IT der Sparda-Bank Hamburg eG. Er für die Besten präsentierte eine Karte der besonde- ren Art: transluzent, in durchscheinen- dem Orange. Sie zählt zu den neuen Wer hat die meisten neuen Karten vertrieben? Wer hat das beste Ausgestaltungsmöglichkeiten, die der Kartendesign? Wer war am erfolgreichsten beim E-Commerce? Und bei DG VERLAG den Banken mittlerweile der Kunden-Rückgewinnung? Im Rahmen des Karten-Forums wurden in anbieten kann. Ergänzend erläuterte diesem Jahr – virtuell – zahlreiche Preise verliehen: der PaymentPower Jens Bernert, Abteilungsleiter Beratung Award der VR Payment für starke Vertriebsteams, der Karten Award der und Auftragsmanagement für Karten DZ BANK und des DG VERLAGES sowie der Goldene MeinPlus Preis. im DG VERLAG, weitere Optionen wie Karten mit einem farbigen Kern, der an Alle Preisträger sind zu finden unter den schmalen Seitenrändern zu sehen ist, dgverlag.de/termine/karten-forum und künftig erhältliche Metallkarten. Positive Bilanz Die Bilanz nach drei Stunden Online- Forum: „Natürlich war es ganz anders Svenja Franßen, Leiterin als sonst, aber wir sind sehr zufrieden“, KundenDialogCenter der resümierte Sabine Badtke. Über 600 Teil- VR Bank Westküste eG, freute nehmer waren online – mehr als dreimal sich über den Karten Award so viele wie bei den Präsenzveranstaltun- 2020 „Bestes Kartendesign“ und erläuterte in einem gen der vergangenen Jahre. Um Interak- Einspieler die Hintergründe tion zu schaffen, konnten die Gäste im zur Editionskarte der Bank. Chat Fragen stellen. Diese wurden in der Veranstaltung oder im Nachgang indivi- duell beantwortet. Gastgeber Franz-J. Köllner zog am Ende der Online-Premiere ebenfalls eine positive Bilanz: „Natürlich wäre eine Veranstaltung vor Ort schön gewesen, um alle persönlich zu treffen – doch wir freuen uns, dass wir das Karten-Forum auf diesem Wege anbieten konnten und auf so große Resonanz gestoßen sind!“ Katharina Moderegger vom Vertriebsservice Marketing der Volksbank Raiffeisenbank Oberbayern Im Cards Portal unter dgverlag-cards-portal.de/karten-forum steht Südost eG berichtet, für ein Mitschnitt der Veranstaltung zur Verfügung. Ebenso werden dort welche Maßnahmen die Bank weitere Informationen zum Download angeboten. den Goldenen MeinPlus Kreativpreis gewonnen hat. Die technische Umsetzung des virtuellen Karten-Forums erfolgte über die Streaming-Lösung des DG VERLAGES – das Geno-MediaConcept. Informationen dazu finden Sie unter dgverlag.de/leistungen/dienst- leistungen/event-streaming.
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