Agof facts & figures #1/2019 Pharma

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Agof facts & figures #1/2019 Pharma
#1/ 2019

                                                 agof facts & figures
                                                                 Pharma

AGOF facts & figures „Pharma“ © AGOF e.V. 2019
Agof facts & figures #1/2019 Pharma
Inhalt agof facts & figures
„Pharma“ (#1/2019)

INHALTSVERZEICHNIS

0. Vorwort

1. Management Summary

2. Auswertungsbasis

3. Grafiken

4. Werbespendings

5. Kontakt / Weitere Informationen

Alle Informationen rund um die agof, ihre Studien sowie methodische Hintergründe unter:
www.agof.de

Weitere geplante Themen sowie ergänzende Informationen rund um die agof facts & figures unter:
www.agof.de/studien/brachenberichte-facts-figures/

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Agof facts & figures #1/2019 Pharma
0. Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,

wir befinden uns aktuell noch im Winter und damit nicht nur in der Zeit von Schnee und Kälte, sondern
auch von Erkältungen, grippalen Infekten und Influenza. Mit den neuesten agof facts & figures „Pharma“
möchten wir Ihnen Einblicke in die Einstellungen der Verbraucher rund um Gesundheit und den Einsatz
von Medikamenten im Allgemeinen und Erkältungsmitteln im Speziellen geben. Der Branchenbericht
bietet Werbungtreibenden und Agenturen eine praxisorientierte Faktensammlung rund um den
Themenkomplex „Gesundheit“ und das Medikationsverhalten der digitalen User. Damit gibt er eine
komprimierte und gleichzeitig facettenreiche Orientierung für den Marketing- und Planungsalltag.

Grundlage ist eine Sonderanalyse auf Basis der agof daily digital facts, die durch ihre tägliche
Veröffentlichung die Nutzung spezifischer Angebote zu einem bestimmen Themenschwerpunkt oder
Ereignis im Zeitverlauf abbildbar macht. Darüber hinaus unterstützen uns zwei externe Datenquellen:
Dank der Kooperation der agof mit der Verbrauchs- und Medienanalyse (VuMA) und der Gesellschaft für
integrierte Kommunikationsforschung (GIK)/best for planning (b4p) stehen seit 2018 sehr umfangreiche
und detaillierte Strukturmerkmale für die Analysen zur Verfügung.

Abgerundet werden diese Einblicke wie gewohnt durch die Zusammensetzung des Mediamix der
Pharma-/Gesundheitsbranche auf Grundlage der Nielsen-Daten.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre!

Arbeitsgemeinschaft Online Forschung e.V.
Frankfurt, Februar 2019

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Agof facts & figures #1/2019 Pharma
1. Management Summary

Digitale Kundenpotenziale Pharma

Hauptsache gesund – diesen Wunsch haben vermutlich die meisten Menschen. Vor diesem Hintergrund
ist es wenig verwunderlich, dass die Beschäftigung mit dem Thema „Gesundheit“ einen hohen
Stellenwert im Leben der Verbraucher einnimmt – das gilt auch für die 59,14 Millionen Nutzer mobiler
und/oder stationärer Angebote in den letzten drei Monaten. 42,8 Prozent (25,29 Millionen) dieser
Personengruppe ab 16 Jahren ist an Gesundheitsthemen (sehr) interessiert und 36,8 Prozent (21,76
Millionen) an Gesundheitsdienstleistungen. In diesem Zusammenhang ist das Internet als Recherche-
Plattform natürlich ideal, man kann sich darüber schnell und jederzeit über Behandlungsmethoden,
Nebenwirkungen von Medikamenten oder alternative Heilmittel informieren. Aber auch der Bezug von
Arzneimitteln lässt sich bequem über das Netz abwickeln - 5,40 Millionen Menschen haben in den
letzten zwölf Monaten Arzneimittel oder Mittel zur Selbstmedikation über das Internet bestellt.

Der vorliegende Berichtsband „Pharma“ der agof facts & figures nimmt die im Netz anzutreffenden
Nutzerpotenziale für diese Branche unter die Lupe und geht dabei zentralen Fragestellungen nach: Wie
sieht es mit der persönlichen Einstellung der User zu Gesundheitsfragen aus, für welche Aspekte
interessierten sie sich besonders, welche Medikamente nehmen sie regelmäßig, auf welche Mittel setzen
sie bei Erkältungen und welche Formen der Krankenversicherung haben sie?

Darüber hinaus geht es um die Frage, welche Zielgruppen sich als besonders aufgeschlossen für
Gesundheitsprodukte aller Art erweisen. Deshalb schauen wir nicht nur auf die digitalen Nutzer
insgesamt, sondern nehmen auch demografische Gruppen – wie Männer und Frauen, zentrale
Altersklassen sowie gesetzlich und privat Versicherte – unter die Lupe. Und zwar insbesondere dann,
wenn es hier besonders signifikante „Ausreißer“ gibt. So zeigen wir, welche Personengruppen sich durch
eine besondere Affinität für bestimmte Medikamente auszeichnen und machen die vorhandenen
Kundenpotenziale für Anbieter aus diesem Segment greifbar.

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Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts
Für das körperliche Wohlbefinden spielt die Gesundheit im Allgemeinen eine entscheidende Rolle, aber
im Speziellen gehören noch eine ganze Reihe weiterer Aspekte dazu: Angefangen bei der Ernährung,
über körperliche Fitness bis hin zu Vorbeugungsmaßnahmen gegen Krankheiten. Dazu passt auch das
breite Interessensspektrum der digitalen User: Neben den eingangs bereits erwähnten
Gesundheitsthemen und -dienstleistungen stehen auch rezeptfreie Medikamente (34,5 Prozent, 20,38
Millionen), Brillen (32,9 Prozent, 19,46 Millionen) und Beautybehandlungen (25,1 Prozent, 14,87
Millionen) im Fokus ihres Interesses.

Vor allem Frauen, über 50-Jährige und Privatversicherte zeigen bei nahezu allen genannten Aspekten
ein überdurchschnittliches Interesse, wobei die Motivation dafür in den einzelnen Gruppen variieren
dürfte. So sind Frauen in vielen Fällen auch für die gesundheitliche Versorgung in der Familie zuständig
und damit entsprechend „sehr“ an Gesundheitsthemen (Index 125) und Gesundheitsdienstleistungen
(Index 121) interessiert. Vielleicht rührt ihr Interesse aber auch daher, dass sie sich überdurchschnittlich als
jemand bezeichnen, der sich oft Sorgen macht – 41,0 Prozent der Frauen stimmen dieser Aussage zu,
bei den Usern insgesamt sind es 31,9 Prozent. Diese generelle weibliche Besorgnis überträgt sich
sicherlich auch auf gesundheitliche Aspekte und fördert das Bedürfnis nach entsprechendem Wissen.
Aber auch die Schönheit darf bei den Damen nicht zu kurz kommen, wie ihr Indexwert von 181 beim sehr
großen Interesse an Beautybehandlungen zeigt.

Auch bei den über 50-Jährigen geht es durchaus noch um die Optik – allerdings weniger in Form von
Beautybehandlungen, sondern mehr in puncto Sehhilfe, sichtbar in ihrem überdurchschnittlichen
Interesse an Brillen (Index 132). Grundsätzlich ist Gesundheit mit zunehmendem Alter naturgemäß nicht
mehr selbstverständlich, so dass sich diese Personengruppe auch bei Gesundheitsthemen und
-dienstleistungen (jeweils Index 127) und rezeptfreien Medikamenten (Index 120) durchaus (sehr)
interessiert zeigt.

Achtsamkeit als Schlüssel zur Gesundheit
Dass Körper und Geist eng zusammenhängen ist nichts Neues, zeigt sich aber immer wieder – auch beim
Blick auf die Persönlichkeitsstatements der digitalen User; So bemühen sich annähernd drei Viertel, für
ihren Partner möglichst attraktiv zu sein (74,2 Prozent) und gehen rücksichtsvoll und freundlich mit

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anderen um (73,3 Prozent). Diese Achtsamkeit zeigt sich auch bei der Auswahl von Nahrungsmitteln:
36,8 Prozent der digitalen User legen Wert auf gesunde Ernährung – auch wenn es mehr kostet – und
34,6 Prozent achten beim Lebensmitteleinkauf auf Öko- bzw. Bio-Prüfsiegel. Und wenn man dann noch
die Kalorienzufuhr im Blick hat, wie immerhin 26,8 Prozent der Befragten, sind schon mal gute
Grundlagen für die eigene Gesundheit gelegt. Fehlt noch die körperliche Aktivität.

Gesund und fit dank körperlicher Aktivität
Und auch hier zeigen sich die digitalen User sehr aufgeschlossen, vielleicht auch, weil rund ein Fünftel
(20,8 Prozent) von ihnen den Wunsch hat, etwas abzunehmen. So gehen drei Viertel (74,4 Prozent) der
User mindestens einmal im Monat spazieren, 61,9 Prozent machen dies auch mehrmals im Monat. Eine
Alternative dazu ist Nordic Walking, das von 10,2 Prozent mindestens einmal im Monat praktiziert wird,
bei den Damen sind es sogar 14,4 Prozent. Darüber hinaus gibt es natürlich noch eine ganze Reihe
anderer Sportarten, die ausgeübt werden. Bei vielen körperlichen Aktivitäten spielt die Digitalisierung
inzwischen auch eine Rolle bei der Erreichung eines gesünderen Alltags und zwar gerne mit Hilfe von
Apps: Sei es zum Schritte zählen, Blutdruck und Puls messen oder in Form von Workout-Tipps.

Aber auch die Entspannung darf im Sinne der Gesundheit nicht zu kurz kommen: 17,0 Prozent der User
gehen mindestens einmal im Monat in die Sauna und 8,4 Prozent besuchen ein Wellness-Studio.
Letzteres gilt vor allem für Frauen und 30-49-Jährige, während die Männer in größerem Maße auf den
Saunagang setzen. Und Privatversicherte zeigen sich überdurchschnittlich aktiv beim Sauna-Besuch,
Nordic Walking und dem Gang ins Wellness-Studio – sie schätzen offenbar eine große Bandbreite,
vielleicht auch ein Grund für ihre Entscheidung, eine private Krankenversicherung mit vielen individuellen
Auswahlmöglichkeiten abgeschlossen zu haben.

Ich hab’ Rücken - Verwendung von Medikamenten
Der Blick auf die generelle Medikamenten-Verwendung der digitalen User spiegelt mit den Top-
Platzierungen die typischen „Volkskrankheiten“ wider: Kopfschmerzen und Rückenschmerzen. Vor allem
Kopfschmerzen sind ein weit verbreitetes Alltagsleiden und zeigen vielfältige Ausprägungen, von Druck-
oder Spannungskopfschmerzen über Cluster-Kopfschmerz bis hin zu Migräne. Entsprechend verbreitet
ist damit der Griff zur Tablette: 84,3 Prozent der User, das sind 49,85 Millionen Menschen, geben an,
„mindestens selten“ – darunter fallen alle Nutzungsfrequenzen von täglich über mehrmals in der Woche

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bis hin zu mehrmals im Monat oder seltener – Medikamente gegen Kopfschmerzen zu nehmen und
immerhin 8,2 Prozent verwenden Kopfschmerzmittel mindestens einmal pro Woche. Kopfschmerzen
plagen alle Geschlechts- und Altersgruppen gleichermaßen, anders sieht es bei der Migräne aus: Hier
zeigen Frauen mit einem Indexwert von 141 und Privatversicherte mit einem Index von 126 eine
überdurchschnittliche Verwendung von entsprechenden Migränemitteln, die insgesamt von 17,6 Prozent
der User eingenommen werden.

Auf Platz zwei der eingenommenen Medikamente stehen Mittel gegen Rückenschmerzen, vier von zehn
(40,7 Prozent, 24,07 Millionen) Usern greifen mindestens selten dazu. In unserer heutigen Zeit sind
Rücken- und Bandscheibenprobleme offenbar weit verbreitet und häufig eine Folge von
Bewegungsmangel, einseitigen Belastungen am Arbeitsplatz oder Stress. An dritter Stelle folgen
Medikamente gegen Zahnschmerzen, die von 38,6 Prozent (22,81 Millionen) der User mindestens selten
genommen werden – sicherlich auch, weil viele Menschen Angst vor dem Gang zum Zahnarzt haben
und versuchen, das Problem erst einmal mit der Einnahme von Tabletten zu bekämpfen.

Ferner nimmt ein gutes Drittel der User Medikamente gegen Magen-/Darm-/Verdauungsbeschwerden
(34,9 Prozent), Prellungen (34,6 Prozent) oder Sodbrennen (30,3 Prozent). Ein gutes Fünftel wird von
Rheuma/Gelenkschmerzen geplagt und nimmt entsprechende Medikamente (23,0 Prozent). Ebenfalls
auf der Einnahmeliste: Medikamente gegen Allergien (12,0%), Heuschnupfen (10,9 Prozent) sowie
Diabetes (3,5 Prozent).

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Beim Medikamentenkonsum gibt es durchaus geschlechts- und altersspezifische Peaks – wie bereits bei
Frauen und Migränemitteln zu verzeichnen war. Ferner haben die weiblichen User leicht
überdurchschnittliche Indexwerte bei der wöchentlichen Einnahme von Medikamenten gegen Allergien
(124), Zahnschmerzen (120), Heuschnupfen (117), Kopfschmerzen (116), Magen-/Darm-
/Verdauungsbeschwerden (115) sowie Prellungen (115). Dies könnte auch ein Indiz dafür sein, dass Frauen
ein stärker ausgeprägtes Gesundheits- aber auch Pflichtbewusstsein haben, aufgrund dessen sie auch
eher den Arzt oder die Apotheke aufsuchen, um ein Heilmittel gegen ihre Beschwerden zu erhalten –
und so weiter im Job oder Privatleben einsatzfähig bleiben.

Wenn es um mindestens einmal die Woche eingenommene Medikamente geht, zeigen Männer leicht
überdurchschnittliche Indexwerte bei Mitteln zu Rheuma/Gelenkscherzen und Rückenschmerzen
(jeweils 109) – sicherlich auch dem Umstand geschuldet, dass sie häufiger schwere körperliche
Tätigkeiten ausüben und unter entsprechenden Verschleißerscheinungen leiden, die sie mit
Medikamente einzudämmen versuchen.

Bei den Altersgruppen fallen vor allem die über 50-Jährigen mit überdurchschnittlichen Werten bei der
Einnahme von Mitteln gegen Rheuma/Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen, Magen-/Darm-
/Verdauungsbeschwerden, Sodbrennen und Diabetes auf. Ab diesem Alter machen sich naturgemäß die
ersten Alterszipperlein verstärkt bemerkbar bzw. es treten auch häufiger behandlungsbedürftige
Krankheiten auf – entsprechend sind die Indexwerte der über 50-Jährigen auch für alle
Einnahmefrequenzen erhöht. Umgekehrt weisen die 16- bis 29-Jährigen unterdurchschnittliche Werte
bei der Medikamenteneinnahme auf, lediglich Mittel gegen Prellungen (Index 141) kommen bei in der
wöchentlichen Einnahme überdurchschnittlich zum Einsatz – in diesem Alter sind die meisten Menschen
eben fit und ungestüm!

Privatversicherte zeigen vor allem bei Mitteln gegen Rheuma/Gelenkschmerzen (Index 133), Migräne
(Index 126) und Prellungen (Index 117) überdurchschnittliche Werte bei der mindestens seltenen
Einnahme; wenn man auf die von ihnen mindestens einmal pro Woche verwendeten Medikamente
schaut, haben sie – mit Ausnahme von Mitteln gegen Allergien, Heuschnupfen, Kopfschmerzen und
Zahnschmerzen - bei allen abgefragten Produkten überdurchschnittliche Werte. Hier könnte der Grund
in einem starken Gesundheitsbewusstsein und entsprechend regelmäßigen Arztbesuchen liegen – und

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dem in verschiedenen Untersuchungen belegten Umstand, dass Privatversicherte häufiger Arzneimittel
verschrieben bekommen und in der Regel auch nicht-rezeptpflichtige Medikamente erstattet
bekommen.

Kampf der Erkältung – mit allen Mitteln!
Jeder Mensch hatte in seinem Leben vermutlich schon mehrmals eine Erkältung, einen grippalen Effekt
oder sogar eine Grippe. Gerade in der kalten Jahreszeit sind diese Erkrankungen sehr verbreitet. Die sie
begleitenden Symptome wie Kratzen im Hals, Halsschmerzen, zugeschwollene Nase und hartnäckiger
Husten sind ausgesprochen lästig. Entsprechend kommt hier die ganze Bandbreite aus dem
Medizinschrank zum Einsatz – dies zeigt auch der Blick auf die von den digitalen Usern mindestens
selten eingenommenen Mittel: Die drei Top-Medikamente sind Hustenmittel (71,4 Prozent, 42,21
Millionen), Lutschtabletten (64,5 Prozent, 38,14 Millionen) und Schnupfenspray (64,4 Prozent, 38,06
Millionen), gefolgt von Tabletten gegen Erkältung (60,6%, 35,84 Millionen) und schleimlösende Mittel
(59,3 Prozent, 35,07 Millionen). Diese Mittel verwendet ein Drittel bis ein Viertel der User auch
mindestens einmal die Woche – im akuten Fall herrscht hier ja auch entsprechender Einsatzbedarf!

Weitere Helfer im Kampf gegen die Verschnupfung sind Erkältungsbäder (50,1 Prozent), andere
Erkältungsmittel (40,8 Prozent) sowie Mittel zum Gurgeln (38,2 Prozent). Insgesamt werden alle
abgefragten Medikamente zielgruppenübergreifend genutzt. Die Erkältungssymptome sind eben
unabhängig von Geschlecht oder Alter immer gleich. Trotzdem gibt es ein paar zielgruppenspezifische
Favoriten: So setzen Frauen bei der mindestens wöchentlichen Anwendung überdurchschnittlich auf
Erkältungsbäder (Index 121), 16-bis 29-Jährige auf Schnupfenspray (Index 110) und Privatversicherte auf
Mittel zum Gurgeln (Index 134), andere Erkältungs-/Schnupfenmittel (Index 119) sowie Erkältungsbäder
(Index 115).

Viel hilft viel? Sonstige Mittel sind auch durchaus gefragt
Aber es gibt ja noch eine ganze Reihe weiterer Arzneimittel, von denen viele offenbar auch durchaus
regelmäßig zum Einsatz kommen. Das gilt vor allem für Wund-/Heilsalben, die von gut der Hälfte (51,0
Prozent) der digitalen User mindestens selten benutzt werden – das entspricht 30,19 Millionen
Menschen. Gerade kleine Wunden oder Verletzungen passieren im Alltag ja schnell und lassen sich
damit gut und unkompliziert behandeln.

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Ganz im Zeichen der eingangs beschriebenen Achtsamkeit sind auch Vitaminpräparate (30,4 Prozent,
17,97 Millionen), und Mineralstoffe (26,2 Prozent, 15,52 Millionen) beliebt, gelten sie doch als wichtig für
ein starkes Immunsystem und den Stoffwechsel. Bei Stärkungsmitteln (8,5 Prozent), Herz-
/Kreislaufmitteln (8,2 Prozent), Mitteln gegen erhöhte Blutfett-/Cholesterinwerte (6,7 Prozent), Mitteln
gegen Konzentrationsschwäche (4,3 Prozent) sowie Schlankheitsmitteln (4,3 Prozent) liegen die Anteile
der mindestens gelegentlichen Einnahme bei den Nutzern insgesamt durchgängig im einstelligen
Prozentbereich, wobei auch hier durchaus je nach Zielgruppe Präferenzen auszumachen sind.

So nutzen Frauen überdurchschnittlich Schlankheitsmittel (Index 150). Das Thema Diät und der Wunsch
nach einer guten Figur ist eben nach wie vor ein zentrales weibliches Thema. Doch auch Mineralstoffe
(Index 123) und Vitaminpräparate (Index 121) kommen bei den Damen überdurchschnittlich zum Einsatz
– gerne auch mindestens einmal die Woche. Der Wunsch nach dem Idealgewicht oder zumindest der
Abnahme von ein paar Kilos zeigt sich auch bei bestimmten Altersgruppen: Die wöchentliche Einnahme
von Schlankheitsmittel ist vor allem bei den 16- bis 29-Jährigen (Index 126) und etwas weniger stark bei
den 30- bis 49-Jährigen (Index 116) gefragt.

 Jenseits der 50 Jahre ist das Thema Gewicht nicht mehr so „gewichtig“, dafür kommt in dieser
Zielgruppe die komplette restliche Batterie an abgefragten Mitteln überdurchschnittlich zum Einsatz, ob
Vitamine oder Mineralstoffe, Wund- und Heilsalben und Stärkungsmittel – vor allem aber Herz-
/Kreislaufmittel, Mittel gegen Konzentrationsschwäche, Mittel gegen erhöhte Blutfettwerte. Mit
zunehmender Lebensdauer nehmen eben auch die gesundheitlichen Probleme zu. Alt werden ist nichts
für Feiglinge!

Digitale Gesundheitsversorgung
Insgesamt 9,1 Prozent der User, das sind 5,40 Millionen, haben in den letzten 12 Monaten Arzneimittel
oder Mittel zur Selbstmedikation im Internet bestellt. Zu den Online-Shoppern zählen vor allem Frauen
(10,4 Prozent) und über 50-Jährige (10,9 Prozent). Das spricht dafür, dass die meisten Menschen für den
Kauf von Medikamenten, die ja in vielen Fällen auch verschreibungspflichtig und damit nicht frei
verkäuflich sind, nach wie vor in die Apotheke gehen oder – im Falle von rezeptfreien Mitteln – auf die
inzwischen sehr großen Angebotspaletten in den Drogerien zugreifen.

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Das Internet wird aber in jedem Falle intensiv zur Recherche genutzt, sei es, um sich über Symptome
und mögliche Behandlungen zu informieren, rezeptfreie Medikamente zu recherchieren oder etwas über
die Inhaltsstoffe bzw. Wechselwirkungen von Medikamenten herauszufinden.

Zahlreiche Gesundheitsportale oder Medikamenten-Datenbanken sorgen dafür, dass sich Verbraucher
eigenständig informieren können. Diese Optionen werden von den digitalen Usern auch intensiv
genutzt: Der Blick auf die Tagesreichweiten entsprechender Angebote zeigt, dass vor allem Frauen hier
sehr aktiv sind und mit bis zu 5 Millionen Unique User täglich auf Angeboten rund um das Thema
„Gesundheit“ vertreten sind. Bei den digitalen Usern insgesamt tummeln sich an den
Hauptzugriffstagen von Montag bis Donnerstag zwischen 3 und 3,5 Millionen Unique User auf diesen
Angeboten, während die Zugriffszahlen von Freitag bis Sonntag zielgruppenübergreifend deutlich
zurückgehen, das Wochenende ist eher der Offline-Erholung vorbehalten.

Gut versichert
Bei allen Bemühungen, gesund zu bleiben, lassen sich Erkrankungen und die damit verbundenen Folgen
in Form von Leistungsausfall, Pflege und Heilbehandlung nicht vermeiden. Für eine entsprechende
Absicherung im Krankheitsfall ist in Deutschland ist eine Krankenversicherung Pflicht, wobei die
Verbraucher die Wahl zwischen dem gesetzlichen oder privaten System haben. 86,5 Prozent, das sind
51,14 Millionen digitale User, haben eine gesetzliche Krankenversicherung und 11,3 Prozent (6,66
Millionen) eine private Krankenversicherung als Vollversicherung.

Darüber hinaus haben über ein Fünftel (22,5 Prozent, 13,34 Millionen) eine Zahnzusatzversicherung
abgeschlossen, denn gerade komplexere Behandlungen sind häufig nicht über die normale
Krankenversicherung abgedeckt und können schnell sehr teuer werden. Ferner besitzen 18,2 Prozent
(10,76 Millionen) eine private Kranken-Zusatzversicherung und 6,2 Prozent (3,68 Millionen) eine private
Pflege(Zusatz)Versicherung – ein weiteres Indiz für den hohen Stellenwert von Gesundheit bei den
deutschen Verbrauchern.

Dabei bieten viele Krankenkassen ihren Versicherten mit entsprechenden Apps auch digitalen Support,
gerade in puncto gesundheitlicher Prävention. Diese sollen die Menschen dazu animieren, sich mehr zu
bewegen, gesünder zu essen – unterstützen sie aber beispielsweise auch bei der Pflege von Angehörigen

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mit einem interaktiven Tagebuch oder mit Hinweisen auf natürliche Hilfsmittel. Auch Erinnerungen an
Impftermine oder Vorsorgeuntersuchungen werden auf diesem Wege angeboten.

Ein perfekter Kommunikationskanal und idealer Service für die online-affinen Kunden, der sicher noch
ausgebaut werden kann – und aufgrund der immer stärkeren Verankerung des Internets bei
Gesundheitsfragen auch ausgebaut werden sollte.

    FAZIT: Das Netz als digitaler Gesundheitsberater

    Insgesamt betrachtet bietet das Internet ausgesprochen attraktive Kundenpotenziale für
    die Gesundheitsbranche im Ganzen. Die digitalen User zeichnen sich durch ein breites
    Interesse an Gesundheitsfragen und breit gefächerte Arzneimitteleinnahme aus, wobei
    das Internet aufgrund ihrer hohen Online-Affinität in diesem Zusammenhang intensiv
    als Informationsmedium und teilweise auch als Bezugsquelle für den Erwerb von
    Produkten genutzt wird.

    Digitale Kommunikationsmaßnahmen bedienen damit das Informationsbedürfnis der
    Verbraucher und können ihrem Wunsch nach Transparenz Rechnung tragen. Generell
    setzt die Gesundheitsbranche in ihrem Mediamix neben den klassischen Kanälen auch
    auf digitale Lösungen, wobei angesichts der digitalen Zielgruppenpotenziale eine
    stärkere Netz-Orientierung durchaus sinnvoll erscheint.

Weitere Informationen finden Sie in der agof daily digital facts, mit der Sie anhand des Planungs- und
Auswertungsprogramms TOP modular auch Ihren individuellen, crossdigitalen Mediaplan erstellen
können – passend zur jeweiligen Zielgruppe und Kommunikationszielen.

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2. Auswertungsbasis

Basis für die vorliegende agof facts & figures „Pharma“ sind die in der daily digital facts vom 08.01.2019
enthaltenen User – d.h. Personen, die stationäre und/oder mobile Angebote im Internet im Dezember
2018 mindestens einmal genutzt haben. Dieser Personenkreis umfasst 59,14 Millionen der
deutschsprachigen Wohnbevölkerung in Deutschland ab 16 Jahren. Den kompletten Studiensteckbrief
der daily digital facts gibt es unter: https://www.agof.de/studien/daily-digital-facts/studiensteckbrief/

Im Rahmen dieser Auswertung werden diese Nutzer im Hinblick auf relevante Eigenschaften rund um
den Themenkomplex Gesundheit betrachtet. Hierzu wurden die aus der VuMA Touchpoints integrierten
Merkmale für die Auswertungen herangezogen, so dass folgende Aspekte abgedeckt werden:

    •   Psychografische Statements zur persönlichen Lebenssituation, zu persönlichen Eigenschaften
        und zur Ernährung
    •   Interesse an Gesundheitsthemen und -dienstleistungen
    •   Online-Einkauf von Arzneimitteln
    •   Aktivitäten rund um Wellness & Sport
    •   Persönliche Verwendungsfrequenzen von Medikamenten
    •   Persönliche Verwendungsfrequenzen von Erkältungsmitteln
    •   Persönliche Verwendungsfrequenzen von Sonstigen Mitteln
    •   Im Haushalt vorhandene Krankenversicherungen

Auf Grundlage dieser Merkmale entsteht ein umfassendes Bild über die Interessenslage und das
persönliche Nutzungsverhalten rund um das Thema Gesundheit und die Einnahme von Medikamenten.
Neben der Betrachtung aller digitalen User sorgt die Betrachtung spezifischer Zielgruppen (wie
Geschlechts- und Altersgruppen sowie verschiedenen Versicherungsnehmern) für zusätzliche
Einordnung. Dies gilt auch für die Analyse von Tagesreichweiten spezifischer Angebote – in diesem Falle
auf Grundlage der Navigationshilfe „Gesundheit“.

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3. Grafiken

In diesem Kapitel finden sich Grafiken zu zentralen Merkmalen rund um das Thema „Pharma“. Sie
illustrieren relevante Aspekte aus der Management Summary und geben einen schnellen, optischen
Eindruck über die im Internet vertretenen Nutzerpotenziale für die Gesundheitsbranche.

Vorweg ein paar Key Facts im Überblick:

    •   42,8 Prozent (25,29 Millionen) der digitalen User sind (sehr) an Gesundheitsthemen interessiert.
    •   36,8 Prozent (21,76 Millionen) der digitalen User sind (sehr) an Gesundheitsdienstleistungen
        interessiert.
    •   34,5 Prozent (20,38 Millionen) der digitalen User sind (sehr) an rezeptfreien Medikamenten
        interessiert.

    •   9,1 Prozent (5,40 Millionen) der digitalen User haben in den letzten 12 Monaten Arzneimittel /
        Mittel zur Selbstmedikation über das Internet bestellt.

    •   Top 3 der persönlich mindestens selten verwendeten Medikamente:
            o Kopfschmerzen: 84,3 Prozent (49,85 Millionen) der digitalen User
            o Rückenschmerzen: 40,7 Prozent (24,07 Millionen) der digitalen User
            o Zahnschmerzen: 38,6 Prozent (22,81 Millionen) der digitalen User

    •   Top 3 der persönlich mindestens selten verwendeten Erkältungsmittel:
            o Hustenmittel: 71,4 Prozent (42,21 Millionen) der digitalen User
            o Lutschtabletten/Halspastillen: 64,5 Prozent (38,14 Millionen) der digitalen User
            o Schnupfenspray: 64,4 Prozent (38,06 Millionen) der digitalen User

    •   Top 3 der persönlich mindestens selten verwendeten sonstigen Mittel:
            o Wund-/Heilsalben: 51,0 Prozent (30,19 Millionen) der digitalen User
            o Vitaminpräparate: 30,4 Prozent (17,97 Millionen) der digitalen User
            o Mineralstoffe: 26,2 Prozent (15,52 Millionen) der digitalen User

    Die kompletten Grafiken stehen auch als separate PPT-Datei zur Verfügung.

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Persönliche Statements und Aktivitäten rund um Wellness & Sport

Digitale User sind ausgesprochen achtsam – sowohl im Umgang mit anderen als auch mit sich selbst: So
legen sie Wert auf eine gesunde Ernährung und betreiben regelmäßige Fitness- und
Entspannungsaktivitäten.

                Statements zu persönlichen Eigenschaften, zur persönlichen Lebenssituation,
                          zu Ernährung (trifft voll und ganz zu / trifft (eher) zu)

  Ich bemühe mich, für meinen Partner möglichst attraktiv zu sein.                                                            74,2
      Ich bin jemand, der rücksichtsvoll und freundlich mit anderen
                                                                                                                             73,3
                                 umgeht
                 Ich bin jemand, der kommunikativ, gesprächig ist                                                    61,8

               Ich nutze viele Möglichkeiten, um mich fit zu halten.                                               60,4

  Ich lege Wert auf gesunde Ernährung, auch wenn es mehr kostet.                                     36,8

  Beim Lebensmitteleinkauf achte ich auf Öko- bzw. Bio-Prüfsiegel.                                  34,6

                         Ich bin jemand, der sich oft Sorgen macht                              31,9

                                  Beim Essen achte ich auf Kalorien.                         26,8

         Ich wäre wirklich froh, wenn ich etwas abnehmen könnte.                      20,8

                              ich bin jemand, der leicht nervös wird.             15,6

 agof facts & figures „Pharma“ #1/2019 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3
 Monate ab 16 Jahren) / Statements zu persönlichen Eigenschaften, zur persönlichen Lebenssituation und zur Ernährung
 (trifft voll und ganz zu / trifft (eher) zu) / Angaben in Prozent / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital
 facts / Auswertungstag 08.01.2019 / Auswertungszeitraum: Dezember 2018

                                  Aktivitäten rund um Wellness und Sport - Häufigkeit

                                                                                                                  74,4
            Spazieren gehen
                                                                                                           61,9

                                                  10,2
    Walken / Nordic Walking
                                            7,5

                                                         17,0
            Sauna besuchen
                                            7,5

                                             8,4
  Wellness-Studios besuchen
                                      4,6

                                      Mindestens einmal im Monat        Mindestens mehrmals im Monat

 agof facts & figures „Pharma“ #1/2019 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3
 Monate ab 16 Jahren) / Aktivitäten rund um Wellness & Sport (Ausübungsfrequenzen „mindestens einmal im Monat“
 bzw. „mindestens mehrmals im Monat“) / Angaben in Prozent / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital
 facts / Auswertungstag 08.01.2019 / Auswertungszeitraum: Dezember 2018

agof facts & figures „Pharma“                                                                                               Seite 15
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Produktinteresse rund um Gesundheit insgesamt / Gesundheitsthemen

Gesundheit ist für die meisten Menschen das höchste Gut – entsprechend stoßen Gesundheitsthemen
bei vielen digitalen Usern auf großes Interesse, das gilt besonders für Frauen, über 50-Jährige und privat
Versicherte.

                    Produktinteresse rund um Gesundheit (sehr interessiert / interessiert)

          Gesundheitsthemen                                                42,8

  Gesundheitsdienstleistungen                                       36,8

     Rezeptfreie Medikamente                                   34,5

                        Brillen                              32,9

         Beautybehandlungen                           25,1

 agof facts & figures „Pharma“ #1/2019 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3
 Monate ab 16 Jahren) / Produktinteressen rund um Gesundheit (sehr interessiert / interessiert) / Angaben in Prozent /
 mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital facts / Auswertungstag 08.01.2019 / Auswertungszeitraum:
 Dezember 2018

                     Produktinteresse Gesundheitsthemen (sehr interessiert / interessiert)

             Alle digitalen User                                                            42,8

                        Männer                                                    35,9

                        Frauen                                                                        49,8

                16 bis 29 Jahre                                22,9

                30 bis 49 Jahre                                                           41,4

                    50 + Jahre                                                                               54,4

  Gesetzlich Krankenversicherte                                                             42,9

              Privat Versicherte                                                                     49,2

 agof facts & figures „Pharma“ #1/2019 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3
 Monate ab 16 Jahren) / Zielgruppen: Frauen (n=64.572), Männer (n=74.707); 16- bis 29-Jährige (n=38.080 Fälle), 30-
 bis 49-Jährige (n= 53.437 Fälle), 50plus (n= 47.762 Fälle); Gesetzliche Krankenversicherung (n=121.887), Private
 Krankenversicherung (n=14.381) / Produktinteresse „Gesundheitsthemen“ (sehr interessiert / interessiert) / Angaben
 in Prozent / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital facts / Auswertungstag 08.01.2019 /
 Auswertungszeitraum: Dezember 2018

agof facts & figures „Pharma“                                                                                  Seite 16
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Produktinteresse Gesundheitsdienstleistungen / Rezeptfreie Medikamente

Auch Gesundheitsdienstleistungen und rezeptfreie Medikamente sind für über ein Drittel der digitalen
User von Interesse, auch hier erweisen sich Frauen und über 50-Jährige als besonders interessiert. Privat
Versicherte sind überdurchschnittlich an Gesundheitsdienstleistungen interessiert, während die
gesetzlich Krankenversicherten sich mehr für rezeptfreie Medikamente interessieren – hier zeigen sich
die Ausprägungen des Versicherungssystems.

              Produktinteresse Gesundheitsdienstleistungen (sehr interessiert / interessiert)

             Alle digitalen User                                                       36,8

                        Männer                                               31,5

                        Frauen                                                                       42,2

                16 bis 29 Jahre                          19,3

                30 bis 49 Jahre                                                       35,9

                    50 + Jahre                                                                              46,8

  Gesetzlich Krankenversicherte                                                            37,0

              Privat Versicherte                                                                  40,1

 agof facts & figures „Pharma“ #1/2019 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3
 Monate ab 16 Jahren) / Zielgruppen: Frauen (n=64.572), Männer (n=74.707); 16- bis 29-Jährige (n=38.080 Fälle), 30-
 bis 49-Jährige (n= 53.437 Fälle), 50plus (n= 47.762 Fälle); Gesetzliche Krankenversicherung (n=121.887), Private
 Krankenversicherung (n=14.381) / Produktinteresse „Gesundheitsdienstleistungen“ (sehr interessiert / interessiert) /
 Angaben in Prozent / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital facts / Auswertungstag 08.01.2019 /
 Auswertungszeitraum: Dezember 2018

                 Produktinteresse Rezeptfreie Medikamente (sehr interessiert / interessiert)

             Alle digitalen User                                                    34,5

                        Männer                                        28,4

                        Frauen                                                                    40,7

                16 bis 29 Jahre                              21,8

                30 bis 49 Jahre                                                     34,2

                    50 + Jahre                                                                     41,3

  Gesetzlich Krankenversicherte                                                      35,5

              Privat Versicherte                                             31,9

 agof facts & figures „Pharma“ #1/2019 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3
 Monate ab 16 Jahren) / Zielgruppen: Frauen (n=64.572), Männer (n=74.707); 16- bis 29-Jährige (n=38.080 Fälle), 30-
 bis 49-Jährige (n= 53.437 Fälle), 50plus (n= 47.762 Fälle); Gesetzliche Krankenversicherung (n=121.887), Private
 Krankenversicherung (n=14.381) / Produktinteresse „Rezeptfreie Medikamente“ (sehr interessiert / interessiert) /
 Angaben in Prozent / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital facts / Auswertungstag 08.01.2019 /
 Auswertungszeitraum: Dezember 2018
agof facts & figures „Pharma“                                                                                      Seite 17
© agof e.V. Februar 2019
Informationssuche / Online-Shopping rund um Arzneimittel

Das Internet ist eine wichtige Informationsplattform rund um das Thema Gesundheit, vor allem unter
der Woche verwenden es viele User zur Recherche, insbesondere Frauen. Und jeder zehnte User nutzt
es auch als Bezugsquelle für den Erwerb von Arzneimitteln oder Mitteln zur Selbstmedikation.

                Zeitraumauswertung: Einzeltage im Dezember / Nutzergruppen im Vergleich
    6,0

    5,0

    4,0

    3,0
                                                                                                        Alle digitalen User

                                                                                                        Frauen
    2,0
                                                                                                        Männer

    1,0

    0,0
     , 1 8
     , .1 8

     , 1 8
     , .1 8

     , 1 8
     , .1 8

     , 1 8
     , .1 8
     , .12 8

     , .1 8

     , .12 8

     , .1 8
  o, .1 18

  o, .1 18

  o, .1 18

  o, .1 18

  o, .1 18
   i, 1 8

   i, 1 8

   i, 1 8

   i, 1 8

         .1 18
   o, .1 8

   o, .1 8

   o, .1 8

   o, .1 8
    i, .1 8

    i, .1 8

    i, .1 8

    i, .1 8

             18
  Fr 6. .1
 Sa 07 2.1

  Fr 3. .1
 Sa 14 2.1

  Fr 0. .1
 Sa 21 2.1

  Fr 7. .1
 Sa 28 2.1
 So 08 2.1

 So 15 2.1

 So 22 2.1

 So 29 2.1
 D 03. 2.1

 D 10. 2.1

 D 17. 2.1

 D 24. 2.1
 D 05 2.1

 D 12 2.1

 D 19 2.1

 D 26 2.1
 M 04 2.1

 M 11 2.1

 M 18 2.1

 M 25 2.1
 M 02 2.

 M 09 .

 M 16 2.

 M 23 .

 M 30 2.
       31 2.
           2.
       0 2

       1 2

       2 2

       2 2
     , .1
 So 01
     ,
 Sa

   agof facts & figures „Pharma“ #1/2019 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3
   Monate ab 16 Jahren) / Zielgruppen: Frauen (n=64.572), Männer (n=74.707) / Angaben in Prozent / / mit VuMA-
   Merkmalen / Medienkombi aus allen digitalen Einheiten – Navigationshilfe „Gesundheit“ // Quelle: agof e. V. / daily
   digital facts / Auswertungstag 08.10.2019 / Auswertungszeitraum: Dezember 2018

                                   In den letzten 12 Monaten über das Internet bestellt:
                                        Arzneimittel / Mittel zur Selbstmedikation

             Alle digitalen User                                                       9,1

                        Männer                                             7,9

                        Frauen                                                                10,4

                16 bis 29 Jahre                         4,0

                30 bis 49 Jahre                                                               10,3

                    50 + Jahre                                                                   10,9

  Gesetzlich Krankenversicherte                                                         9,3

              Privat Versicherte                                                 8,6

 agof facts & figures „Pharma“ #1/2019 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3
 Monate ab 16 Jahren) / Zielgruppen: Frauen (n=64.572), Männer (n=74.707); 16- bis 29-Jährige (n=38.080 Fälle), 30-
 bis 49-Jährige (n= 53.437 Fälle), 50plus (n= 47.762 Fälle); Gesetzliche Krankenversicherung (n=121.887), Private
 Krankenversicherung (n=14.381) / Online-Einkauf: Arzneimittel / Mittel zu Selbstmedikation (in den letzten 12 Monaten
 über das Internet bestellt) / Angaben in Prozent / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital facts /
 Auswertungstag 08.01.2019 / Auswertungszeitraum: Dezember 2018

agof facts & figures „Pharma“                                                                                        Seite 18
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Persönliche Verwendung: Medikamente

Der Blick auf die verwendeten Medikamente offenbart typische Volkskrankheiten, allen voran
Kopfschmerzen – und bei Frauen überdurchschnittlich stark Migräne. Des Weiteren leiden viele digitale
User unter Rück- und Zahnschmerzen sowie Magen-/Darm-/Verdauungsbeschwerden.

                             Medikamente – persönliche                                                                                                                                         Medikamente – persönliche
                           Verwendung: mindestens selten                                                                                                                                  Verwendung: mindestens 1x pro Woche

                           Kopfschmerzen                                                                                                       84,3                                             Kopfschmerzen                                              8,2

                       Rückenschmerzen                                                           40,7                                                                                       Rückenschmerzen                                         4,7

                           Zahnschmerzen                                                     38,6                                                                                                    Sodbrennen                                   3,5
        Magen- / Darm- /
                                                                                           34,9                                                                      Rheuma- / Gelenkschmerzen                                                    3,4
    Verdauungsbeschwerden
    Prellungen / Zerrungen /                                                                                                                                                 Magen- / Darm- /
                                                                                           34,6                                                                                                                                                1,9
         Verstauchungen                                                                                                                                                   Verdauungsbeschwerden
                              Sodbrennen                                                  30,3                                                                                                   Heuschnupfen                                 1,4

 Rheuma- / Gelenkschmerzen                                                     23,0                                                                                                                                       Migräne             1,4

                                        Migräne                          17,6                                                                                                                                        Diabetes                 1,3

                                    Allergien                          12,0                                                                                                                                          Allergien                1,2
                                                                                                                                                                          Prellungen / Zerrungen /
                            Heuschnupfen                               10,9                                                                                                                                                                   0,9
                                                                                                                                                                               Verstauchungen
                                    Diabetes                     3,5                                                                                                                            Zahnschmerzen                                 0,6

 agof facts & figures „Pharma“ #1/2019 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3
 Monate ab 16 Jahren) / Medikamente – persönliche Verwendung: mindestens selten; mindestens einmal pro Woche /
 Angaben in Prozent / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital facts / Auswertungstag 08.01.2019 /
 Auswertungszeitraum: Dezember 2018

                                                    Medikamente – persönliche Verwendung: mindestens selten
                                                          Index-Werte Männer und Frauen im Vergleich

                                                                                                                                       Männer                        Frauen

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                200
                                         141
                                                                 112                       117                                                                                                                            112
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                150
                     105                                                                                                 105                                   101                        102                                                     102            101                                               103
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                100
     96                                                89                                                           95                             99                     98                                                                 98                                          99                   97
                                                                                     83                                                                                                                  88
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                50
                               60
                                                                                                                                                                                                                     Verdauungsbeschwerden

                                                                                                                                                                                                                                                                  Prellungen / Zerrungen /

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                0
                                                                                                                               Rheuma- / Gelenk-

                                                                                                                                                                        Rückenschmerzen

                                                                                                                                                                                                  Magen- / Darm- /

                                                                                                                                                                                                                                                                                             Verstauchungen
                                                                                                    Zahnschmerzen
     Kopfschmerzen

                                                  Heuschnupfen

                                                                                                                                                                                                                                              Sodbrennen
                                                                                                                                                   schmerzen
                                                                              Allergien

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Diabetes
                              Migräne

 agof facts & figures „Pharma“ #1/2019 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3
 Monate ab 16 Jahren) / Zielgruppen: Frauen (n=64.572) und Männer (n=74.707) / Medikamente – persönliche
 Verwendung: mindestens selten / Angaben als Indexwert zur Basis / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily
 digital facts / Auswertungstag 08.01.2019 / Auswertungszeitraum: Dezember 2018

agof facts & figures „Pharma“                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Seite 19
© agof e.V. Februar 2019
Persönliche Verwendung: Medikamente

Die über 50-Jährigen werden angesichts ihrer Medikamenteneinnahme überdurchschnittlich von
Rheuma-/Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen, Sodbrennen und Magen-/Darm-Verdauungs-
beschwerden geplagt, bei den privat Versicherten sind es ebenfalls Rheuma sowie Migräne.

                                          Medikamente – persönliche Verwendung: mindestens selten
                                                  Index-Werte Altersgruppen im Vergleich

                                                                                                          16 bis 29                               30 bis 49                     50 plus

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             200
                                                                                                                                                        163
                                                                                                                                                                                   137                                                                                                                                      140
                                                                                                                                                                                                                                                          127                                                                                150
                                                                                                                                                                                                                            120
                             107                       107                   106101                      107106
         104101                100                                                                                                                                                                                                                                 101106
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             100
   92                                    99               95                                                                                                                                                 97                                   97
                       89                                         89                                                                                                       90                                                                                    88
                                                                                               77                                                                                                                                                                                                                     76

                                                                                                                                                                                                                     Verdauungsbeschwerden

                                                                                                                                                                                                                                                                       Prellungen / Zerrungen /
                                                                                                                                               66                                          67                                                                                                                              66                50
                                                                                                                                                                                                                                             54
                                                                                                                      Rheuma- / Gelenk-

                                                                                                                                                                 Rückenschmerzen

                                                                                                                                                                                             Magen- / Darm- /

                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Verstauchungen
                                                                                         Zahnschmerzen
       Kopfschmerzen

                                          Heuschnupfen

                                                                                                                                                                                                                                                    Sodbrennen
                                                                                                                                            schmerzen
                                                                 Allergien

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                Diabetes
                        Migräne

 agof facts & figures „Pharma“ #1/2019 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3
 Monate ab 16 Jahren) / Zielgruppen: 16- bis 29-Jährige (n=38.080 Fälle), 30- bis 49-Jährige (n= 53.437 Fälle), 50plus
 (n= 47.762 Fälle) / Medikamente – persönliche Verwendung: mindestens selten / Angaben als Indexwert zur Basis / mit
 VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital facts / Auswertungstag 08.01.2019 / Auswertungszeitraum:
 Dezember 2018

                                          Medikamente – persönliche Verwendung: mindestens selten
                                          Index-Werte Gesetzlich und Privatversicherte im Vergleich

                                                                   Gesetzliche Krankenversicherung                                                            Private Krankenversicherung

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             200
                                  126                                                                                                                 133                                                                                                                                                                                    150
                                                                                                                                                                                   113                                                                                              117                                     114
   101101                                                105                  106               101                                                                                          100104                                          100103
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             100
                        96                   94                       97                                   92                             96                    99                                                                                               98                                                   89
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             50
                                                                                                                                                                                                                Verdauungsbeschwerden

                                                                                                                                                                                                                                                                  Prellungen / Zerrungen /

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             0
                                                                                                                  Rheuma- / Gelenk-

                                                                                                                                                              Rückenschmerzen

                                                                                                                                                                                          Magen- / Darm- /

                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Verstauchungen
                                                                                      Zahnschmerzen
    Kopfschmerzen

                                        Heuschnupfen

                                                                                                                                                                                                                                                  Sodbrennen
                                                                                                                                          schmerzen
                                                               Allergien

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Diabetes
                       Migräne

 agof facts & figures „Pharma“ #1/2019 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3
 Monate ab 16 Jahren) / Zielgruppen: Versicherung im Haushalt vorhanden - Gesetzliche Krankenversicherung
 (n=121.887) oder Private Krankenversicherung (n=14.381) / Medikamente – persönliche Verwendung: mindestens
 selten / Angaben als Indexwert zur Basis / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital facts /
 Auswertungstag 08.01.2019 / Auswertungszeitraum: Dezember 2018

agof facts & figures „Pharma“                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Seite 20
© agof e.V. Februar 2019
Persönliche Verwendung: Erkältungsmittel

Wenn es um den Kampf gegen die Erkältung geht, kommt das volle Arsenal aus dem Medizinschrank
zum Einsatz – allen voran Hustenmittel, Lutschtabletten und Schnupfenspray. Frauen haben zudem
eine Präferenz für Erkältungsbäder.

                            Erkältungsmittel – persönliche                                                                                                                    Erkältungsmittel – persönliche
                           Verwendung: mindestens selten                                                                                                                  Verwendung: mindestens 1x pro Woche

                               Hustenmittel                                                                                              71,4                                     Hustenmittel                                                      33,2

 Lutschtabletten / Halspastillen                                                                                                       64,5                                    Schnupfenspray                                                       31,3

                            Schnupfenspray                                                                                             64,4     Lutschtabletten / Halspastillen                                                                    29,7

     Tabletten gegen Erkältung                                                                                                        60,6                                Schleimlösende Mittel                                                   27,3

                       Schleimlösende Mittel                                                                                    59,3                      Tabletten gegen Erkältung                                                               26,9

                            Erkältungsbäder                                                             50,1                                                                   Erkältungsbäder                                             18,0

                       Andere Erkältungs- /                                                                                                                                Andere Erkältungs- /
                                                                                            40,8                                                                                                                         12,6
                         Schnupfenmittel                                                                                                                                     Schnupfenmittel

                                                                                                                                                                            Mittel zum Gurgeln                           11,7
                         Mittel zum Gurgeln                                                38,2

  agof facts & figures „Pharma“ #1/2019 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3
  Monate ab 16 Jahren) / Erkältungsmittel – persönliche Verwendung: mindestens selten; mindestens einmal pro Woche /
  Angaben in Prozent / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital facts / Auswertungstag 08.01.2019 /
  Auswertungszeitraum: Dezember 2018

                                                     Erkältungsmittel – persönliche Verwendung: mindestens selten
                                                             Index-Werte Männer und Frauen im Vergleich

                                                                                                                                       Männer   Frauen

                                                                                                                                                                                                                                                                                                          200

                                                      106                                                                                                                                                                    118                                                                          150
                         105                                                         107                                    108                            109                                 104                                                                 110
                                                                                                                                                                                                                                                                                                          100
           95                             94                      93                                 92                                         91                                 96                                                                     90
                                                                                                                                                                                                                    82                                                                                    50
                                                                                                                                                                                        Tabletten gegen Erkältung

                                                                                                                                                                                                                                                                                                          0
                                                             Schleimlösende Mittel

                                                                                                                                                                                                                                                               Andere Erkältungs- /
                                                                                                                                                     Mittel zum Gurgeln
                                                                                                  Lutschtabletten /

                                                                                                                                                                                                                                                                                      Schnupfenmittel
                                                                                                                                                                                                                         Erkältungsbäder
      Schnupfenspray

                                      Hustenmittel

                                                                                                                      Halspastillen

  agof facts & figures „Pharma“ #1/2019 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3
  Monate ab 16 Jahren) / Zielgruppen: Frauen (n=64.572) und Männer (n=74.707) / Erkältungsmittel – persönliche
  Verwendung: mindestens selten / Angaben als Indexwert zur Basis / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily
  digital facts / Auswertungstag 08.01.2019 / Auswertungszeitraum: Dezember 2018

agof facts & figures „Pharma“                                                                                                                                                                                                                                                                           Seite 21
© agof e.V. Februar 2019
Persönliche Verwendung: Erkältungsmittel

Grundsätzlich zeigen sich generationsübergreifend wenige Unterschiede bei der Einnahme von
Erkältungsmitteln, die Symptome sind wohl doch in allen Altersgruppen gleich. Lediglich die privat
Versicherten offenbaren eine verstärkte Präferenz für Mitteln zum Gurgeln und Erkältungsbäder.

                                         Erkältungsmittel – persönliche Verwendung: mindestens selten
                                                   Index-Werte Altersgruppen im Vergleich

                                                                                       16 bis 29                         30 bis 49                      50 plus

                                                                                                                                                                                                                                                                             150

    104103                                                                                                                                         108
                                         101100                           101 101                       100 102                                                        102 100                           103 104                 101 106
                                                                                                                                                                                                                                                                             100
                     95   97                      95                                97                                           99                               96
                                                                                                                            86                                                                      88                      87

                                                                                                                                                                        Tabletten gegen Erkältung
                                                                                                                                                                                                                                                                             50
                                                  Schleimlösende Mittel

                                                                                                                                                                                                                                  Andere Erkältungs- /
                                                                                                                                   Mittel zum Gurgeln
                                                                                    Lutschtabletten /

                                                                                                                                                                                                                                                         Schnupfenmittel
                                                                                                                                                                                                          Erkältungsbäder
    Schnupfenspray

                          Hustenmittel

                                                                                                         Halspastillen

 agof facts & figures „Pharma“ #1/2019 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3
 Monate ab 16 Jahren) / Zielgruppen: 16- bis 29-Jährige (n=38.080 Fälle), 30- bis 49-Jährige (n= 53.437 Fälle), 50plus
 (n= 47.762 Fälle) / Erkältungsmittel – persönliche Verwendung: mindestens selten / Angaben als Indexwert zur Basis /
 mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital facts / Auswertungstag 08.01.2019 / Auswertungszeitraum:
 Dezember 2018

                                         Erkältungsmittel – persönliche Verwendung: mindestens selten
                                           Index-Werte Gesetzlich und Privatversicherte im Vergleich

                                                             Gesetzliche Krankenversicherung                                       Private Krankenversicherung

                                                                                                                                                                                                                                                                             200

                                                                                                                                         121                                                                  116                     112
                                                                                                                                                                                                                                                                             150
     101 102              100 101                                           105                                106                                                101 102
                                                                                                                                                                                                                                                                             100
                                                       99                              99                                     98                                                                     99                      99
                                                                                                                                                                                                                                                                             50
                                                                                                                                                                        Tabletten gegen Erkältung

                                                                                                                                                                                                                                                                             0
                                                  Schleimlösende Mittel

                                                                                                                                                                                                                                  Andere Erkältungs- /
                                                                                                                                   Mittel zum Gurgeln
                                                                                    Lutschtabletten /

                                                                                                                                                                                                                                                         Schnupfenmittel
                                                                                                                                                                                                          Erkältungsbäder
    Schnupfenspray

                          Hustenmittel

                                                                                                         Halspastillen

 agof facts & figures „Pharma“ #1/2019 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3
 Monate ab 16 Jahren) / Zielgruppen: Versicherung im Haushalt vorhanden - Gesetzliche Krankenversicherung
 (n=121.887) oder Private Krankenversicherung (n=14.381) / Erkältungsmittel – persönliche Verwendung: mindestens
 selten / Angaben als Indexwert zur Basis / Angaben als Indexwert zur Basis / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e.
 V. / daily digital facts / Auswertungstag 08.01.2019 / Auswertungszeitraum: Dezember 2018

agof facts & figures „Pharma“                                                                                                                                                                                                                                              Seite 22
© agof e.V. Februar 2019
Persönliche Verwendung: Sonstige Mittel

Führend bei der Verwendung sonstiger Mittel sind Wund- und Heilsalben, gefolgt von
Vitaminpräparaten und Mineralstoffen, die verstärkt von Frauen genommen werden. Der absolute
Favorit bei den Damen sind allerdings Schlankheitsmittel.

                            Sonstige Mittel – persönliche                                                                                                                                                                 Sonstige Mittel – persönliche
                           Verwendung: mindestens selten                                                                                                                                                              Verwendung: mindestens 1x pro Woche

                          Wund- / Heilsalben                                                                                                                                                      51,0
                                                                                                                                                                                                                                          Vitaminpräparate                                                                              13,1
                            Vitaminpräparate                                                                                                30,4
                                                                                                                                                                                                                                              Mineralstoffe                                                                      11,1
                                  Mineralstoffe                                                                                           26,2
                                                                                                                                                                                                                              Herz- / Kreislaufmittel                                           3,5

                                Stärkungsmittel                               8,5                                                                                                                            Mittel gegen erhöhte Blutfett- /
                                                                                                                                                                                                                                                                                            3,2
                                                                                                                                                                                                                     Cholesterinwerte
              Herz- / Kreislaufmittel                                     8,2
                                                                                                                                                                                                                                         Wund- / Heilsalben                      2,6

 Mittel gegen erhöhte Blutfett- /
                                                                         6,7
         Cholesterinwerte                                                                                                                                                                                                                   Stärkungsmittel               2,1

                           Schlankheitsmittel                           4,3                                                                                                                                             Mittel gegen
                                                                                                                                                                                                                                                                     1,0
                                                                                                                                                                                                                  Konzentrationsschwäche /
            Mittel gegen
                                                                        4,3                                                                                                                                                              Schlankheitsmittel         0,6
      Konzentrationsschwäche /

 agof facts & figures „Pharma“ #1/2019 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3
 Monate ab 16 Jahren) / Sonstige Mittel – persönliche Verwendung: mindestens selten; mindestens einmal pro Woche /
 Angaben in Prozent / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital facts / Auswertungstag 08.01.2019 /
 Auswertungszeitraum: Dezember 2018

                                                                  Sonstige Mittel – persönliche Verwendung: mindestens selten
                                                                         Index-Werte Männer und Frauen im Vergleich

                                                                                                                                                                         Männer                              Frauen

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  200
                                                                                                                                                                                                                                                                          150
                                                                                                                                                                                                                  116                              114                                                                            150
                          109                                     102                                           101                              101                                                                                                                                                          110
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  100
       92                               98                                          99                                                                  99                                                                                                                                            91
                                                                                                                                                                                                             84                               86                                                                                  50
                                                                                                                                                                              Blutfett- / Cholesterinwerte

                                                                                                                                                                                                                                                                    51
                                                                                             Konzentrationsschwäche /

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  0
                                        Herz- / Kreislaufmittel

                                                                                                                                                       Mittel gegen erhöhte

                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Wund- / Heilsalben
                                                                                                                                                                                                                                                                           Schlankheitsmittel
                                                                                                                                                                                                                      Vitaminpräparate
        Stärkungsmittel

                                                                                                                        Vergesslichkeit

                                                                                                                                                                                                                                                    Mineralstoffe
                                                                              Mittel gegen

 agof facts & figures „Pharma“ #1/2019 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3
 Monate ab 16 Jahren) / Zielgruppen: Frauen (n=64.572) und Männer (n=74.707) / Sonstige Mittel – persönliche
 Verwendung: mindestens selten / Angaben als Indexwert zur Basis / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily
 digital facts / Auswertungstag 08.01.2019 / Auswertungszeitraum: Dezember 2018

agof facts & figures „Pharma“                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Seite 23
© agof e.V. Februar 2019
Persönliche Verwendung: Sonstige Mittel

Bei der Einnahme sonstiger Mittel zeigen insbesondere die über 50-Jährigen klare Präferenzen – vor
allem für Herz-/Kreislaufmittel, Mittel gegen erhöhte Blutfett-/Cholesterinwerte, Mittel gegen
Konzentrationsschwäche sowie Stärkungsmittel. Der Zahn der Zeit macht sich bei ihnen naturgemäß
stärker bemerkbar. Privat Versicherte nehmen generell alles überdurchschnittlich ein – viel hilft viel!

                                                         Sonstige Mittel – persönliche Verwendung: mindestens selten
                                                                   Index-Werte Altersgruppen im Vergleich

                                                                                                                                16 bis 29                                                   30 bis 49     50 plus

                                                              175                                                                            170                                                                                                                                                                200
                         147                                                                                  152
                                                                                                                                                                                                         123                           125                  120                                      114        150

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                100
                                                                                                                                                                                                    96                            95                   98                               97
              78                                                                                                                                                                                                                                                       85          77
                                                                                     72                                                                                                                                                                                                                         50
                                                                                                                                     62                                                        61                            61
                                                                                                                                                             Blutfett- / Cholesterinwerte

    45                                                   55         46
                                                                                   Konzentrationsschwäche /

                               28                                                                                               26                                                                                                                                                                              0
                               Herz- / Kreislaufmittel

                                                                                                                                      Mittel gegen erhöhte

                                                                                                                                                                                                                                                                                         Wund- / Heilsalben
                                                                                                                                                                                                                                                              Schlankheitsmittel
                                                                                                                                                                                                          Vitaminpräparate
      Stärkungsmittel

                                                                                                              Vergesslichkeit

                                                                                                                                                                                                                                       Mineralstoffe
                                                                    Mittel gegen

 agof facts & figures „Pharma“ #1/2019 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3
 Monate ab 16 Jahren) / Zielgruppen: 16- bis 29-Jährige (n=38.080 Fälle), 30- bis 49-Jährige (n= 53.437 Fälle), 50plus
 (n= 47.762 Fälle) / Sonstige Mittel – persönliche Verwendung: mindestens selten / Angaben als Indexwert zur Basis /
 mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e. V. / daily digital facts / Auswertungstag 08.01.2019 / Auswertungszeitraum:
 Dezember 2018

                                                         Sonstige Mittel – persönliche Verwendung: mindestens selten
                                                          Index-Werte Gesetzlich und Privatversicherte im Vergleich

                                                                             Gesetzliche Krankenversicherung                                                                                          Private Krankenversicherung

                                                                                                                                                                                                                                                              167                                               200
                                                                                                                                      160
                        146                                                                           147
                                                          119                                                                                                                                           130                        131                                                                          150
                                                                                                                                                                                                                                                                                            115
                                                                                                                                                                                                                                                                                   100
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                100
     95                         95                                        89                                                     90                                                              98                           98                        89
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                50
                                                                                                                                                             Blutfett- / Cholesterinwerte
                                                                                   Konzentrationsschwäche /

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                0
                               Herz- / Kreislaufmittel

                                                                                                                                      Mittel gegen erhöhte

                                                                                                                                                                                                                                                                                         Wund- / Heilsalben
                                                                                                                                                                                                                                                              Schlankheitsmittel
                                                                                                                                                                                                          Vitaminpräparate
      Stärkungsmittel

                                                                                                              Vergesslichkeit

                                                                                                                                                                                                                                       Mineralstoffe
                                                                    Mittel gegen

 agof facts & figures „Pharma“ #1/2019 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3
 Monate ab 16 Jahren) / Zielgruppen: Versicherung im Haushalt vorhanden - Gesetzliche Krankenversicherung
 (n=121.887) oder Private Krankenversicherung (n=14.381) / Sonstige Mittel – persönliche Verwendung: mindestens
 selten / Angaben als Indexwert zur Basis / Angaben als Indexwert zur Basis / mit VuMA-Merkmalen // Quelle: agof e.
 V. / daily digital facts / Auswertungstag 08.01.2019 / Auswertungszeitraum: Dezember 2018

agof facts & figures „Pharma“                                                                                                                                                                                                                                                                                 Seite 24
© agof e.V. Februar 2019
Krankenversicherungen

Ohne Krankenversicherung geht nichts – wobei die breite Mehrheit der digitalen User gesetzlich
versichert ist. Hinzu kommen noch verschiedene Zusatz- und Pflegeversicherungen, um wirklich rundum
für alle gesundheitlichen Notfälle abgesichert zu sein.

                                        Versicherungen – im Haushalt vorhanden

                  Gesetzliche Krankenversicherung                                                               86,5

  Zahnersatzversicherung / Zahnzusatzversicherung                     22,5

               Private Kranken-Zusatzversicherung                  18,2

   Private Krankenversicherung als Vollversicherung         11,3

   Private Pflegeversicherung / -zusatzversicherung   6,2

  agof facts & figures „Pharma“ #1/2019 // Basis: n=139.279 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3
  Monate ab 16 Jahren) / Versicherungen – im Haushalt vorhanden / Angaben in Prozent / mit VuMA-Merkmalen //
  Quelle: agof e. V. / daily digital facts / Auswertungstag 08.01.2019 / Auswertungszeitraum: Dezember 2018

agof facts & figures „Pharma“                                                                                 Seite 25
© agof e.V. Februar 2019
4. Werbespendings der Gesundheits-/Pharmabranche

Zusammensetzung des Mediamix

Nach der Betrachtung der digitalen Kundenpotenziale für die Gesundheitsbranche geht es im Folgenden
um das Werbeverhalten der Unternehmen aus diesem Wirtschaftsbereich. Um einen konkreten
Eindruck über deren werbliche Aktivitäten zu bekommen, erfolgt eine Betrachtung der gesamten
Werbespendings im Gesamtjahr 2018 sowie deren anteilsmäßige Verteilung auf den Mediamix.

Insgesamt wurden in den Wirtschaftsbereichen rund um Gesundheit und Pharmazie im letzten Jahr
1.737.173.599 Euro für Werbung ausgegeben. Mit 55 Prozent floss über die Hälfte der Spendings in
Fernsehwerbung, an zweiter Stelle steht Werbung in Publikumszeitschriften mit einem Anteil von 27
Prozent. Digitale Werbung liegt mit 5 Prozent auf Platz vier hinter Zeitungsanzeigen (8 Prozent).
Abgerundet wird der Mediamix mit Radio (3 Prozent), Plakat (2 Prozent) und Fachzeitschriften (1
Prozent). Werbung im Kino liegt unter einem Prozent.

Damit spielt die digitale Werbung bereits eine Rolle im Mediamix, allerdings wäre angesichts des breiten
Interesses an Gesundheitsprodukten und der Internetaffinität der Kundengruppen hier durchaus ein
höherer Anteil an digitalen Spendings gerechtfertigt.

Mediamix Gesundheits-/Pharmabranche im Gesamtjahr 2018

                      3%   5%
                     1% 2%                                       GESAMT               1.737.173.599 EUR

                                                         Digital                         78.562.906 EUR
                                                         Fernsehen                      962.310.092 EUR
          27%
                                                         Zeitungen                      136.006.395 EUR

                                                         Publikumszeitschriften         467.938.903 EUR

                                                         Fachzeitschriften               18.961.479 EUR
                                        55%
                                                         Radio                           46.875.496 EUR
                                                         Plakat                          26.141.976 EUR
            8%                                           Kino                              376.351 EUR

agof facts & figures „Pharma“ #1/2019 // Quelle: Nielsen (Datenstand Februar 2019) // Spendings Wirtschaftsbereiche
Gesundheit + Pharmazie / Werbespendings Above-the-line-Gattungen (Fernsehen, Zeitungen, Publikumszeitschriften,
Fachzeitschriften, Radio, Plakat, Kino) sowie Digital (Desktop und Mobile) / Angaben für das Gesamtjahr 2018

agof facts & figures „Pharma“                                                                                  Seite 26
© agof e.V. Februar 2019
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