AdamMüller-Guttenbrunn - Hauszeitschrift für Bewohner und Interessierte - Juli August September 2021 - Caritas Stuttgart
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ALTENHILFE A M G dam üller- uttenbrunn Hauszeitschrift für Bewohner und Interessierte Juli • August • September 2021
ALTENHILFE Inhalt 2 Vorwort 3 Unser Haus Adam Müller-Guttenbrunn Hausführungen Praxis für Ergotherapie 4-5 Neuigkeiten aus unserem Haus Neuer Bewohnerbeirat Neue Mitarbeiterinnen 6-7 Blick in den Caritasverband Stuttgart Gesundheitliche Versorgungsplanung Vorwort für die letzte Lebensphase (GVP) Liebe Leserinnen und Leser, Segnung des Hauses Martinus durch Bischof Gebhard Fürst eigentlich mag ich nicht mehr über Corona Gottesdienste mit Msgr. Dr. Hermes schreiben und doch kommt man noch nicht in den stationären Einrichtungen drumherum. Nachdem jetzt viele Bewohner*innen und 8 Rückblick Gedenkgottesdienst mit Mtarbeiter*innen im Haus geimpft sind und Msgr. Dr. Hermes hier im Haus die Inzidenz in Stuttgart weiter sinkt, können wir nach und nach überlegen, wie weitere 9 Seelsorge / Gottesdienste „Normalisierungsschritte“ gestaltet werden können. Ich möchte aber alle, Bewoh- 10 Betriebe Gesund Miteinander (BeGeM) ner*innen, Angehörige und Besucher*innen bitten, noch geduldig zu sein und nicht zu 11 Offene Angebote viel zu wollen. Trotz den o.g. Umständen ha- ben wir Corona noch nicht überstanden und 12 Corona aus der Sicht der Verwaltung Menschen in Pflegeeinrichtung sind nun mal die gefährdetste Gruppe in dieser Pandemie. 13 Corona aus der Sicht der Verwaltung und Rückblick Gartenkonzerte Weiterhin gilt es das Augenmaß zu wahren und die Risiken gegen die Einschränkungen 14 Corona aus Sicht der Haustechnik abzuwägen. 16 Corona aus Sicht der Hauswirtschaft ´ Joachim Treiber (Heimleitung) 18 Angebote für Bewohnerinnen und Bewohner 19 Dienstleistungen im Haus Ansprechpartner/innen im Haus 20 Anfahrt Impressum AMG aktuell
Unser Haus Adam Müller-Guttenbrunn „Das Ziel des Lebens ist das Leben selbst Unsere Angebote und der Sinn des Lebens ist die Lust zu le- ben!“ Cora van der Kooij. • Dauer- und Kurzzeitpflegeplätze Im Haus Adam Müller-Guttenbrunn wollen • Seniorenwohnungen wir gemeinsam das Leben leben und das Leben genießen. Unser offener Mittagstisch sowie unser Café Wichtige Ansatzpunkte sind für uns die Be- sind aktuell noch geschlossen. wegungsförderung und die Erlebensorien- tierte Pflege und Betreuung (Mäeutik). Hausführungen In unserem Pflegemodell der Mäeutik versu- finden in der Regel jeden 2. Freitag im chen wir, die Pflege und Betreuung an den Monat ohne Seniorenwohnungen und jeden Bedürfnissen der Bewohnerinnen zu organi- 4. Freitag im Monat mit Seniorenwohnungen sieren und den positiven Kontakt in den Mit- statt. Treffpunkt ist der Haupteingang telpunkt unserer Bemühungen zu stellen. Haus 38 um 16:00 Uhr. Wir begreifen die Pflege und Betreuung als Keine Anmeldung erforderlich. eine sehr wichtige soziale Aufgabe und wir- Aktuell finden aufgrund der Bestimmungen ken damit einer zu starken Institutionalisie- keine Hausführungen statt. rung entgegen. Leben ist immer auch Bewegung und Bewe- gung sichert Autonomie und Teilhabe. Des- halb ist es uns wichtig, dass wir die Möglich- keit der eigenen Bewegungen der Bewohne- rinnen so gut und so lange wie möglich för- Praxis für Ergotherapie dern bzw. erhalten. Aktuell nur für unsere Bewohner*innen Getreu dem Zitat von Cora van der Kooij ge- schieht dies mit viel Freude und Spaß am Jeden Montag und Mittwoch Tun. im Arztzimmer im 1. OG oder direkt in Ihrem Zimmer nach ärztlicher Verordnung. Dagmar Staiger / Ergotherapeutin Tel. 84 907 - 6127 im Arztzimmer / Ergotherapie im 1. OG Haus 38 3
ALTENHILFE Neuigkeiten aus unserem Haus Herr Gerd Muth, Bereich Barbara 1 Neuer Bewohnerbeirat Im Oktober letzten Jahres lief die reguläre Amtszeit des Bewohnerbeirats von zwei Jahren ab. Aufgrund von Corona konnten wir Ende letzten Jahres keine Neuwahl durchführen. Doch nun am 3. Mai 2021 fand unter den vorgeschriebenen Hygiene- und Abstandsregeln die Bewohnerbeiratswahl statt. Der Wahlausschuss besuchte alle Be- wohner direkt in ihren Zimmern. Obwohl ins- gesamt neun Bewohnerinnen und Bewohner als Kandidaten vorgeschlagen wurden, wa- ren es letztendlich nur noch drei, die sich als Kandidatin/Kandidat zur Wahl aufstellen lie- ßen. Frau Carola Wiese, Bereich Veronika 2 Hier nun unser neu gewählter Bewohnerbei- rat für die nächsten zwei Jahre: (in alphabethischer Reihenfolge) Frau Petra Brodda, Bereich Barbara 2 Wir danken recht herzlich für die Wahlbeteili- gung von 39% und selbstverständlich den Mitgliedern des neuen Bewohnerbeirats, die sich für die Belange ihre Mitbewohnerinnen und Mitbewohner einsetzen werden. Wir wünschen dem neuen Bewohnerbeirat alles Gute für seine Arbeit! Für den Wahlausschuss Brigitte Werner AMG aktuell
Neue Mitarbeiterinnen Aufnahme im Haus der katholischen Kirche. Dadurch ist manchen von Ihnen vielleicht mein Name schon bekannt. In meiner Freizeit gehe ich gerne wandern, zum Sport und ich genieße meinen Garten. Nun freue ich mich darauf, Sie alle kennen- zulernen. Gaby Pfeiffer Hallo zusammen, Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, mein Name ist Zeljka Malinovic. Ich bin als liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Fachkraft im Haus Adam Müller-Guttenbrunn liebe Angehörige, seit Juni 2017 tätig. Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder. Es macht mir wirklich mein Name ist Gaby Pfeiffer. Ich bin verhei- Spaß Leuten helfen zu können. Zu meiner ratet, habe zwei Töchter und wohne in Stein- Arbeit komme ich gerne und freue mich über haldenfeld. Seit dem 1. Juni 2021 arbeite ich jede neue Herausforderung. Meine Hobbys als Qualitätsbeauftragte und stellvertretende sind lesen, Fremdsprachen lernen, kochen Pflegedienstleitung hier im Haus. Auf die und backen. Natürlich freue ich mich über neue Aufgabe und viele schöne Begegnun- alle schönen Momente, die ich mit meiner gen mit Ihnen freue ich mich sehr. Familie verbringen darf. Seit November 2020 Im Caritasverband arbeite ich schon lange. bin ich Wohnbereichsleiterin auf Bereich Als Pflegekraft war ich viele Jahre im Haus Barbara. St. Monika in verschiedenen Bereichen tätig. Zeljka Malinovic Zuletzt arbeitete ich in der Beratung und 5
ALTENHILFE Blick in den Caritasverband Stuttgart Gesundheitliche Versorgungsplanung um den Bewohner*innen genügend Zeit und für die letzte Lebensphase (GVP) Ruhe anzubieten. Auf Wunsch können auch In den stationären Pflegeeinrichtungen der die Angehörigen und betreuende Ärzte bei Altenhilfe gibt es ein neues Gesprächsange- einem Gespräch dabei sein. Die Leistung ist bot für alle gesetzlich versicherten Bewoh- im §132g SGB V geregelt und wird durch die ner*innen. Hierbei handelt es sich um ein jeweilige Krankenkasse finanziert. Beratungsangebot, welches auf die aktuelle Im Rahmen der gesundheitlichen Versor- Situation jedes einzelnen Bewohners zuge- gungsplanung wurden in den letzten 18 Mo- schnitten ist. Inhalt dieser Beratung können naten fünf Gesprächsbegleiterinnen für die Themen wie die medizinisch-pflegerischen, Bereiche Altenhilfe und Behindertenhilfe psychosozialen und/oder seelsorgerlichen qualifiziert, die das neue Angebot mit einem Versorgung in der letzten Lebensphase sein. definierten Stellenanteil übernehmen: v.l.n.r. Das Angebot soll Bewohner*innen ermögli- Elke Haffa (betreutes Wohnen), Lydia Giesa chen, selbstbestimmt über Behandlungs-, (aus der Behindertenhilfe), Gaby Pfeiffer Versorgungs- und Pflegemaßnahmen ent- (QMB/stellv. PDL im Haus Adam Müller- scheiden zu können. So können verschiede- Guttenbrunn), Kübra Uslu (Pflegefachkraft ne Aspekte, wie bspw. die eigenen Vorstel- im Haus St. Barbara) und Miriam Stillerich lungen über medizinisch-pflegerische Abläu- (Seelsorgerin im Haus Adam Müller- fe, das Ausmaß, die Intensität, die Möglich- Guttenbrunn). Der Bereich Altenhilfe gratu- keit und die Grenzen medizinischer Interven- tionen sowie palliativ-medizinische und palli- ativ-pflegerische Maßnahmen Bestandteile eines Gesprächs sein. Die Gespräche sind freiwillig und vertraulich. Sie orientieren sich am biografischen bzw. lebensweltlichen Hin- tergrund der Bewohner*innen. Es ist ein An- gebot für mehr Autonomie, Selbständigkeit und Hilfe beim Treffen von Entscheidungen. So können persönliche Wünsche, Vorstel- lungen und Werte reflektiert werden und auch dann gültig bleiben, wenn keine Wil- lensäußerungen mehr möglich sind. Diese Vorsorge zu treffen, kann bedeuten, liert den fünf Kolleginnen zur bestandenen die Verantwortung für das eigene Leben und Weiterbildung und wünscht Ihnen für die Sterben zu übernehmen und mitzubestim- weitere Arbeit alles Gute! men, was am Lebensende wichtig ist, was Die GVP-Gespräche werden in allen statio- geschehen und was unterbleiben soll. Auch nären Einrichtungen angeboten. Bei Interes- eine Beratung über verschiedene Vorsorge- se an einem Gespräch, können Sie sich ger- dokumente kann Inhalt eines Gesprächs ne an Ihre jeweilige Wohnbereichsleitung sein. Es geht um eine professionelle und un- wenden oder eine Email am folgende Adres- terstützende Begleitung des Gesprächspart- se schreiben: GVP-Team@caritas- ners. Für einen Gesprächsprozess werden stuttgart.de in der Regel mehrere Termine angesetzt, Bereichsleitung Altenhilfe AMG aktuell
Segnung des Hauses Martinus durch Gottesdienste mit Msgr. Dr. Hermes Bischof Gebhard Fürst in den stationären Einrichtungen Am 23. April 2021 war Bischof Gebhard Seit über einem Jahr begleitet uns nun Fürst aus besonderem Anlass zu Gast in un- schon die Corona-Pandemie. Das Leben ist serem Haus Martinus. In kleinstem Kreis eingeschränkt, die Kontakte reduziert und wurde im Rahmen einer Messe das Haus, der Alltag nicht wie gewohnt. Die Impfungen die Kapelle, der Schwesternkonvent sowie gegen das Corona-Virus, die auch so zahl- die Holzskulptur des Heiligen Martins vor reich in den stationären Einrichtungen und dem Haus gesegnet. Diensten stattgefunden haben, sind da ein kleiner Lichtblick. Auch über das Angebot von Msgr. Dr. Hermes freuen wir uns: Er wird in den einzelnen stationären Einrich- tungen jeweils eine Messe gemeinsam fei- ern. Ein Gottesdienst für Bewohner*innen, Mitarbeitende und, wenn möglich, hoffentlich auch mit Angehörigen. Diese Messen sollen unter anderem auch in Gedenken an die an/ mit Corona verstorbenen Menschen stattfin- den. Die Gottesdienste haben bereits bzw. wer- „Das neue Haus Martinus liegt zentral im den, wenn die Pandemie es zulässt, in den Zentrum von Stuttgart. Inmitten des pulsie- Sommermonaten diesen Jahres stattfinden. renden Lebens der Großstadt schenkt es Sollte dies aufgrund weiterer Beschränkun- Menschen, die im Alter auf Hilfe angewiesen gen nicht möglich sein, werden die einzelnen sind, Lebensraum – ganz im Sinne des Heili- Termine nachgeholt. gen Martin, dem Namensgeber des Hauses. Er steht dafür, dass aus der Begegnung zwi- Über den Termin des Gottesdienstes in Ih- schen Menschen Nähe entsteht, aus der rem Haus werden Sie rechtzeitig informiert. neue Dimension an Lebensqualität er- wächst. Caritas im Herzen der Stadt. Dafür Judith Kurz steht das Haus Martinus.“ - so Bischof Fürst. Und er richtete auch Worte an die Bewoh- ner*innen und Mitarbeitenden des Hauses: „Ich wünsche allen, die hier leben und tätig sind, Gottes Segen.“ Uns freut besonders, dass wir die frisch res- taurierte Martinus Skulptur des oberbayeri- schen Künstlers Franz Hämmerle wieder aufstellen konnten. Sie ist eine Schenkung des Bischofs an unseren Caritasverband. Wir bedanken uns herzlich! Abteilung KOMM / Joana Bornefeld / Judith Kurz 7
ALTENHILFE Rückblick Gedenkgottesdienst mit Msgr. Dr. Hermes hier im Haus Dieser Dienstag am 08. Juni ist für uns im Musikalisch wird der Gottesdienst von Wolf- Haus Adam Müller-Guttenbrunn ein ganz gang Sczuka an der Orgel und, zusammen besonderer Tag. Nach ca. 15 Monaten findet mit seinen Kollegen Klaus Kächele und endlich wieder ein gemeinsamer katholi- Klaus Binder, an den Alphörnern begleitet. scher Gottesdienst (für alle Wohnbereiche) In seiner Predigt nimmt Msgr. Hermes noch- in unserer Einrichtung statt. Nach langer Zeit mal den Faden der Begrüßung auf. Er ge- hat sich der Speisesaal wieder mit Leben denkt den Belastungen, den an Corona Er- gefüllt und von allen Seiten blicken mich krankten und insbesondere auch den ver- glückliche Bewohnerinnen und Bewohner storbenen Bewohner*innen. an, als ich kurz vor 15:00 Uhr den Saal be- trete. Wir hatten, gemeinsam mit dem Stadtdekan Msgr. Dr. Hermes (siehe Seite 7), zu einem Gedenkgottesdienst für die Verstorbenen in der Zeit der Corona Pandemie eingeladen und viele sind gekommen. Bewohner*innen; Mitarbeiter*innen; der Caritasvorstand Hr. Hardt und die Bereichsleitung Fr. Metzdorf. Sehr berührt hat mich, dass auch einige An- gehörige und eine Betreuerin von Bewoh- ner*innen, die an und mit Corona verstorben sind, gekommen sind und teilweise weite Wege auf sich genommen haben. In meiner Begrüßung ist es mir wichtig, viele Ganz besonders bedankt er sich, als Stadt- Aspekte dieser Krisenzeit nochmals in den dekan und als Vorsitzender des Caritasra- Blick zu nehmen. Die positiven Aspekte, die tes, bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbei- traurigen Aspekte und auch die Zumutun- tern des Hauses für den außergewöhnli- gen. Als Einrichtung haben wir den Angehö- chen, er nennt es „heldenhaften“ Einsatz in rigen und vor allem auch den Bewohnern der Zeit, als sich das Coronavirus im Haus und Bewohner*innen viel zugemutet und ab- ausgebreitet hatte. Es ist für uns Mitarbei- verlangt. All dies gilt es zu sehen und auch ter*innen sehr schön, diese Wertschätzung zu würdigen. und Anerkennung zu vernehmen. Zum Abschluss des Gedenkgottesdienstes singen wir dann das Lied „Von guten Mäch- ten…“, das Dietrich Bonnhoefer in einer für ihn aussichtslosen Lage geschrieben hat und das vom Vertrauen in Gott, insbesonde- re in krisenhaften Zeiten handelt. Insofern rundet dieses Lied den schönen und emotio- nalen Gedenkgottesdienst passend ab. Joachim Treiber AMG aktuell
Seelsorge Seelsorge die Tischgemeinschaft, gemeinsame Feiern, gemeinsames Abschiednehmen, das Ge- sicht des Gegenübers sehen, sich frei bewe- gen zu können. Etwas mit Abstand zu be- trachten schmälert nicht das schmerzliche Gebot des Abstandhaltens, der Kontaktbe- schränkungen und Einschränkungen, die wir erfahren haben und erfahren, es macht viel- mehr deutlich wie wichtig Beziehungen und Gemeinschaft sind. Ich wünsche Ihnen und uns allen, dass wir ab und zu etwas von oben betrachten kön- nen, unseren Blick weiten, andere Von oben betrachtet Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Perspektiven einnehmen und so uns selbst Leserinnen und Leser, immer wieder Momente der Ruhe, des Auf- seit einem Jahr sind wir es alle gewohnt Ab- atmens, des Kraftschöpfens schaffen kön- stand zu halten – uns ein stückweit räumlich nen um mit Zuversicht unseren Weg weiter- mehr, weniger oder ganz voneinander fern- zugehen. zuhalten. Gleichzeitig stehen wir vor der Ich freue mich auf die Begegnung mit Ihnen Herausforderung, dem Wunsch und Bedürf- und wünsche Ihnen einen wunderbaren nis uns nahe zu bleiben und unsere Bezie- Sommer. hungen in persönlichen Begegnungen und Gemeinschaft zu gestalten. Das war nicht Es grüßt Sie herzlich immer so einfach, auch wenn viele Möglich- Miriam Stillerich, Seelsorgerin keiten erprobt und ausgetestet und die Kon- taktmöglichkeiten digital erweitert wurden. Nun lockt der Sommer und die Hoffnung auf wieder mehr Normalität. Und doch wird es eine andere Normalität sein, in die wir ge- hen. Wie wird sie aussehen? Vielleicht hat uns das vergangene Jahr auch auf das We- sentliche zurückgeworfen – uns zum Be- Gottesdienste im Haus wusstsein verholfen den Blick zu schärfen für die wirklich wichtigen Dinge? Der Besuch der katholischen und evangeli- Manchmal ist es gut einen Schritt zurückzu- schen Gottesdienste in unserem Haus sind, treten, etwas von oben, aus der Ferne und aufgrund der bei Redaktionsschluss aktuell mit Abstand zu betrachten – manchmal wird geltenden Bestimmungen, nur für unsere etwas sichtbar und erkennbar, was wir im Bewohner*innen gestattet. Sie finden jeweils ‚Corona‘- Alltag aus den Augen verloren ha- nur getrennt für die einzelnen Pflegewohn- ben. Wir sehen wieder neu wie schön das bereiche statt (siehe Aushänge). ist: Besuche von Familie und Freunden, an 9
ALTENHILFE Betriebe Gesund Miteinander (BeGeM) An dieser Stelle wollen wir nun regelmäßig vom Stand des Projektes informieren und auf unsere Angebote im AMG aufmerksam machen. Regelmäßige Angebote für Mitarbeiter: „Fit im AMG“: Gesundheitsförderung, und hier vor allem im Dienstag und Freitag 14:00-14:15 Uhr Zusammenhang mit Bewegung, spielt schon m Garten: lange eine große Rolle im AMG. Nun wollen Gymnastik, Dehnen, Strecken und ge- wir dieses wichtige Thema in vorhandene meinsam Spaß haben! Strukturen bringen, erweitern und so weiter- hin nachhaltig im Alltag leben. Daher macht „Gesundheit für alle“ Sprechstunde: das AMG seit letztem Jahr beim Projekt Be- Freitag 14:15-15:00 Uhr GeM - „Betriebe Gesund Miteinander“ mit! im Eingangsbereich Regelmäßige Monatsthemen wie z.B. Das Projekt wurde von der Baden- gesunde Haut Württembergischen Krankenhausgesell- Tipps und Informationen zu allen Ge- schaft (BWKG), der Hochschule Furtwangen sundheitsthemen wie Bewegung, Er- und der AOK Baden-Württemberg ins Leben nährung, Beratungsleistungen des gerufen und auf drei Jahre angesetzt. CVS, … In erster Linie geht es um die Vernetzung im Bereich Betriebliches Gesundheitsmanage- Monatliche Kinästhetisch / Quint ment der 40 teilnehmenden Betriebe wie Workshops: z.B. das Robert Bosch Krankenhaus, das Termine werden bekannt gegeben. Marienhospital und das Klinikum Stuttgart. Wir machen uns gemeinsam Gedanken, wie Auf ein gesundes Miteinander und bis bald! wir die Mitarbeitenden unserer Gesundheits- einrichtungen im Bereich der Gesundheits- Sonja Paul förderung optimal unterstützen können und wir so diesen Berufsbereich attraktiver und gesünder gestalten können. In regelmäßigen Netzwerkstreffen tauschen wir uns aus, dis- kutieren und unterstützen uns: Was haben wir schon im Angebot? Welche Maßnahmen werden gut angenommen? Was gibt es sonst noch an guten Ideen? Welche Struktu- ren sind sinnvoll und notwendig? Fragen, denen wir uns auch im AMG stellen! AMG aktuell
Offene Angebote Diese regelmäßigen offenen Angebo- Kaffeenachmittage te für Seniorinnen und Senioren aus der Umgebung können wir aufgrund der aktuellen Bestimmungen bei Re- daktionsschluss leider noch nicht an- bieten. Spielkreis Dienstag und Donnerstag 16:00-18:00 Uhr im Speisesaal Schongymnastik Mittwoch 14:30-16:30 Uhr Donnerstag im Speisesaal, 10:00-11:00 Uhr immer am zweiten Mittwoch im Monat mit im Speisesaal unterschiedlichen Programmen wie musikali- mit Waltraud Storm und Brigitte Mahal sche Unterhaltung oder Vorträgen. 11
ALTENHILFE Corona aus der Sicht der Verwaltung Wie ich Corona erleb(t)e und anfangs war es eine Herausforderung Ich habe sehr lange an diesem Artikel ge- für mich, die gesamte Verwaltungsarbeit mit sessen, weil ich nicht wusste, wie ich begin- den zusätzlichen Aufgaben am Empfang zu nen sollte: natürlich ist bekannt, dass mit verrichten und zugleich das Telefon zu be- Corona auch eine Flut von neuen Formula- dienen, das nie still stehen wollte und zu- ren ins Haus kam, um alles zu dokumentie- sätzlich noch den Mund-Nasenschutz zu tra- ren, zu überwachen und nachzuverfolgen. gen. Inzwischen wird der Empfang von einer Einige Formulare mussten oft angepasst Teilzeitkraft sowie den Kolleginnen der Sozi- werden und immer wieder kamen neue oder alen Betreuung besetzt. Die Wochenenden geänderte Auflagen der Stadt Stuttgart hin- werden von den Damen des Cafés abge- zu. Angehörige und Betreuer mussten infor- deckt, da wir unser Café leider noch nicht miert werden und die Telefone standen nicht öffnen dürfen. mehr still. Anfangs haben wir noch Serien- briefe verschickt, aber die Infos mussten so schnell aktualisiert werden, dass unser Hausleiter entschied, die Infos auf der Homepage des Caritasverbandes zu veröf- fentlichen. Für Besuche müssen sich bis heute die An- gehörigen über die Verwaltung bzw. den Empfang einen Besuchstermin geben las- sen, da auch die Besuche pro Bewohner und Tag begrenzt sind. Die Einkaufswünsche der Bewohner*innen nahmen zu, als diese unser Pflegeheim nicht verlassen durften und die Abrechnun- gen wurden immer länger. Trotz dem ganzen Stress war ich froh, jeden In der Verwaltung stapeln sich inzwischen Tag zur Arbeit gehen zu können. Andere die Ordner mit den Formularen von allen Be- mussten ins Home Office, in Kurzarbeit oder reichen, die seit nunmehr über einem Jahr wurden durch die Krise sogar arbeitslos. Ich angesammelt wurden und in der Verwaltung bin dankbar, dass ich trotz allem einen gere- abgelegt werden. gelten, wenn auch stressigen Arbeitsalltag Ich - und natürlich alle Mitarbeiter*innen – hatte (und noch habe) und wenigstens die müssen sich täglich vor dem Dienst scree- wenigen kurzen sozialen Kontakte bei der nen und jeden zweiten Tag zur Teststation Arbeit pflegen kann. Das alles hat mir Si- ins Café gehen. cherheit gegeben; wobei ich auch betonen Jeder (Ärzte, Handwerker, Besucher), der muss, dass ich mich grundsätzlich sehr si- unser Haus betritt, wird direkt am Empfang cher an meinem Arbeitsplatz gefühlt habe kontrolliert und alles wird sorgfältig in Listen und auch nie Angst oder Panik hatte. eingetragen. Getrauert habe ich auf meine Weise, als die Notwendigerweise muss hierzu der Empfang Corona-Welle trotz sehr guter immer besetzt sein (auch am Wochenende) AMG aktuell
Corona aus der Sicht der Verwaltung und Rückblick Gartenkonzerte Hygienemaßnahmen unser Haus und unse- re Bewohner*innen im Dezember mit voller Wucht traf. Das hat mich ohnmächtig werden lassen. Umso dankbarer war ich, dass ich zu derje- nigen Personengruppe gehörte, die sich sehr schnell impfen lassen konnte. Meine Eltern sollten erst drei Monate nach mir ge- impft werden. Sorgen mache ich mir natür- lich immer um meine Familie und besonders um meine beiden Enkel. Besonders sie soll- ten eigentlich in eine „heile“ Welt hinein- wachsen. Hier ein Auszug aus dem Programm Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass „Fernliebe“: die ständigen Testungen natürlich nerven und auch die Besuchsregelungen, die dar- Bendita cruz, Don Gil de Alcala (M. Penella) aus resultierenden Formulare, die Diskussio- O Sleep, Semele (G. F. Händel) nen mit Angehörigen, und die zusätzliche Nuit d`‘étoile (C. Debussy) Arbeit, aber dennoch stehe ich zu diesen Ich liebe dich (L. van Beethoven) Regeln und mache weiter – ich bin schließ- Die Liebe hat gelogen (F. Schubert) lich ein Rädchen in einem gut funktionieren- Donde lieta usci, La Bohème (G. Puccini) dem Uhrwerk und möchte auch nirgends an- ders sein. Zusammen werden wir alles meis- Wir freuten uns, dass wir am Donnerstag, tern. 20.5.2021 wieder Frau Kull (Klavier) und Beate Weidner-Ghanawi Herr Meindl (Gesang) bei uns begrüßen durften mit bekannten Frühlingsliedern, die wir gerne mitgesungen haben. Das gut ein- gespielte Duo, das bereits im letzten Jahr Gartenkonzerte schon drei mal bei uns war, bescherte uns Pandemiebedingt durften wir weiterhin keine wieder einen wunderschönen musikalischen Großveranstaltungen im Speisesaal planen. Nachmittag. Umso mehr freuten wir uns auf schöne Gar- tenkonzerte. Am Samstag, 15.5.2021 bangten wir, ob das Wetter wohl halten und das Konzert stattfin- den kann? Es hielt! So konnten wir die gran- diose Stimme von Maria Martinez-Gabaldon genießen. Begleitet wurde sie virtuos am E- Piano von Angela Rutigliano. 13
ALTENHILFE Corona aus der Sicht der Haustechnik Auch für uns Haustechniker brachte das Schleusen auf den Stockwerken vor den Be- letzte Jahr eine Menge neuer Herausforde- reichen geplant. rungen. Seit das Thema Corona auf die Ta- Mitarbeitende sollten durch den Hinterein- gesordnung von uns allen gerutscht ist, gang am Grillplatz das Haus betreten und mussten wir an vielen Stellen umdenken o- direkt auf ihr Stockwerk gehen. Damit wurde der komplett neu planen. In Zusammenar- der „Treffpunkt“ Umkleideraum im Keller ver- beit und mit vielen Gesprächen zwischen mieden. Nur….. wie macht man aus einem Hausleitung, Hauswirtschaft und Pflege wur- Flur mit großen Fenstern einen Umkleide- den schnell und kreativ Lösungen für Aufga- raum? Tische sollten die „Kleiderschränke“ benstellungen entwickelt, die man oft Tage sein und in Nachttischen sollten die Hygie- vorher noch gar nicht auf dem Schirm hatte. nematerialien bereitgehalten werden. Die Umkleidekabinen waren eine knifflige Aufga- Rückblick: be. Soll man in den Ecken Stangen mit Noch Anfang letzten Jahres ging alles sei- Duschvorhängen festdübeln? nen gewohnten Gang. Bewohner und Mitar- beiter konnten sich ungezwungen im Alltag, beim Essen oder bei Veranstaltungen be- gegnen. Das Haus stand Jedermann nahezu immer offen. Auf den Bereichen und im Speisesaal saß man ohne Masken und Ab- standsgebote beieinander und konnte z.B. Stühle stellen, wie man wollte. Dann brach mit einmal das Virus in unseren Alltag ein und es wurde oberstes Gebot, Ansteckun- gen mit diesem neuen und damals noch völ- lig unberechenbaren Erreger zu vermeiden. Für uns bedeutete dies, dass z.B. viele Ti- Da kam Frau Betsch auf die Idee, dass es sche und Stühle verschoben werden muss- sogenannte Einmannkabinen gibt. Stoffbe- ten, bis überall die wichtigsten Abstände ein- spannte Gestelle, die man mit wenigen gehalten werden konnten. Der mit rot- Handgriffen aufstellen kann, und in denen weißem Flatterband gesperrte Sitzplatz ne- sich, wie der Name schon sagt, ein Mann ben dem Hauseingang und die Bestuhlung oder eine Frau umziehen kann. Also haben im Speisesaal sind immer noch sichtbare wir die Teile kurzerhand besorgt und einge- Ergebnisse davon. lagert. In der Hoffnung, dass der Tag, an Das ist aber nur der offensichtliche Teil. im dem wir sie brauchen, nie kommen wird. Hintergrund wurden generalstabsmäßig was -wäre-wenn Szenarien ausgetüftelt. Hautge- Aber leider kam der Tag dann doch. danke war immer, was man tun kann um zu In der „Hochphase“, als viele kranke Bewoh- verhindern, dass sich Personen aus ver- ner*innen und Mitarbeitende das ganze schiedenen Bereichen begegnen und anste- Haus in Atem gehalten hatten, standen auch cken können. So wurden gemeinsam mit wir unter „Hochspannung“. Frau Betsch von der Hauswirtschaft AMG aktuell
Corona aus der Sicht der Haustechnik Glücklicherweise hatten wir die Abläufe für Herr Schieck kam mit dem Desinfizieren der den Tag X im Vorfeld minutiös geplant und Beten kam mehr nach, Herrn Hönigers Wä- das notwendige Material lag im Haus bereit, sche- und Müllwagen waren voller denn je, so dass wir z.B. schnell die Schleusen und und Herr Schuchardt musste mit seinem Ge- Umkleiden vor den Pflegebereichen einrich- tränkewagen Slalom zwischen den Hygiene- ten konnten. wagen auf den Bereichen fahren. Wir verteil- Viele Zimmer waren noch als Doppelzimmer ten die Arbeiten notgedrungen so, dass der belegt. Also waren unsere Tage meist davon gelernte Elektriker Herr Betsch zunächst ein- geprägt, innerhalb von Stunden Zimmer um- fach alles machte, was irgendwie ohne auf- zuräumen und infizierte Bewohner*innen wendige Einweisungen zu machen war. von den gesunden zu trennen, um die Aus- Die Wucht, mit der dann der Virus im Haus breitung soweit menschenmöglich einzu- zuschlug, hatte aber alle Befürchtungen dämmen. Und das, während auch die ande- übertroffen und wir mussten trotz Lockdown ren Arbeiten eher mehr als weniger wurden. dutzendweise Müllsackständer und Umzugs- Erschwerend kam hinzu, dass nicht mehr kartons aus den eigentlich geschlossenen alle Mitarbeiter der Haustechnik die Bereiche Baumärkten beschaffen. Teilweise wussten betreten durften, so dass eine wertvolle Un- da die Baumärkte selbst noch nicht richtig terstützung bei den Arbeiten dort wegfiel. was geht und was nicht. Jedenfalls kennen Üblicherweise ist das Bettenlager im Keller wir seitdem die Telefonnummern und Web- voll mit Nachtschränken verschiedener Ge- seiten der Baumarktketten vor- und rück- nerationen. Innerhalb kurzer Zeit war der wärts und sind blind mit allen Varianten von Raum leer, weil wir alle Schränkchen als be- Click & Collect und Click & Meet vertraut. helfsmäßige Hygienewagen vor den Infekti- hoffentlich bleibt es uns erspart, die Erfah- onszimmern einsetzen mussten. Und nach- rungen in dieser Form noch einmal anwen- dem nicht mal mehr die Nachtschränkchen den zu müssen. reichten, hatten wir alles, was irgendwie ge- Glücklicherweise haben wir alle diese Phase eignet war, zu Hygienewagen umfunktio- hinter uns und das Leben im Haus hat sich niert. in Teilen normalisiert. Auch Dank der Imp- Von November auf Dezember gab es dann fungen die Anfang des Jahres alle Bewoh- noch einen Wechsel in der Besetzung des ner*innen und Mitarbeitende im AMG in An- Haustechnikerteams. Glücklicherweise spruch nehmen konnten. Wir können wieder konnte mit Olaf Betsch die Mannschaft sehr alle Bereiche betreten, ohne jedes Mal schnell wieder komplettiert werden. Nur an Schutzkleidung anziehen zu müssen. Auch eine geordnete Einarbeitung oder gar einen externe Handwerker und Dienstleister kön- förmlichen Einstand war nicht zu denken. nen wieder ins Haus. Quasi mit dem ersten Arbeitstag von Herrn Was geblieben ist und uns vermutlich noch Betsch brachen die Positivmeldungen von länger begleiten wird, sind das Abstand hal- Covid 19 über uns herein. Ab diesem Tag ten, die Testungen im Café und das Tagen war Herr Fliegner einen guten Teil seiner der FFP2 Masken. Hoffen wir gemeinsam, Zeit mit Schutzkleidung an- und ausziehen, dass auch das irgendwann Geschichte sein Umräumen von Zimmern und Schieben von wird. Betten beschäftigt. Christian Fliegner und Olaf Betsch 15
ALTENHILFE Corona aus der Sicht der Hauswirtschaft Zu Beginn der Corona-Pandemie haben wir Reinigungsmitarbeiter*innen fallen aus: uns schon Gedanken gemacht, was auf uns zukommen könnte. Ein Szenario wurde ent- bei den Kolleg*innen der anderen Häu- worfen und in der Theorie durchgespielt. ser nachfragen, ob Mitarbeitende zur Verfügung gestellt werden können Für meinen Bereich der Hauswirtschaft ha- den Reinigungsrhythmus verändern, ben wir Pläne entwickelt, was passiert, wenn z.B. die Zimmer nicht mehr so oft reini- die Mitarbeiter*innen erkranken und gen, evtl. das Abstauben weglassen ausfallen. Wie können wir unsere Tätigkei- Prioritätenliste erstellen, welche Räu- ten bündeln, was müssen wir unbedingt ma- me ganz weggelassen werden können chen und was können wir weglassen. und in welchem Rhythmus müssen Be- wohnerzimmer gereinigt werden. Einige Beispiele dafür sind: Küchenmitarbeiter*innen fallen aus: Alle Kol- leginnen der anderen Häuser haben dieses Das sind nur zwei Beispiele. Es gibt noch Konzept entwickelt und hofften, dass es nie unzählige andere, die ich hier jetzt nicht auf- zum Einsatz kommen wird. gezählt habe. Als dann Corona auch uns getroffen hat, Zur Zeit arbeiten täglich fünf Mitarbeitende in hatten wir große Probleme Schutzausrüs- der Küche. Je nachdem, wie viele ausfallen, tung zu bekommen. Frau Rhattas, die Ge- haben wir einen Stufenplan entwickelt: samtleitung der Hauswirtschaft der Altenhil- in den anderen Häusern nachfragen, fe, hat alle Hebel in Bewegung gesetzt, um ob uns Mitarbeitende zur Verfügung für alle Häuser Schutzausrüstung zu bekom- gestellt werden können men. Irgendwann kam dann jeden Tag ein es gibt zum Mittagessen nur noch ein kleiner Posten von Handschuhen, Mund- Menü und das zweite Menü entfällt schutzmasken, Einmalschürzten usw. Au- Nachtisch wird fertig gekauft und nicht ßerdem haben wir uns untereinander ausge- selbst gemacht holfen. Meistens brauchten wir nur das Ma- es wird auf Einmalgeschirr umgestellt, terial für einige Tage, da sich die Lieferun- damit niemand mehr spülen muss gen verzögerten. Das Resultat ist, dass wir im schlimmsten Fall müssten wir das unsere Lagerkapazitäten erhöht haben und Mittagessen bei einem externen keine „just in time“ Bestellungen mehr ma- Dienstleister einkaufen, was natürlich chen. immense Kosten verursachen würde Im Dezember haben wir pro Tag z.B. ca. Zum Glück hatten wir bis jetzt nur vereinzelt 100 Schutzkittel, 300 Paar Handschuhe, 100 Corona bedingte Ausfälle, die meine Kol- Kopfhauben und 4l Desinfektionsmittel ver- leg*innen mit Mehreinsatz und verschieben braucht. der freien Tage auffangen konnten. Dafür ein herzliches Dankeschön an alle! AMG aktuell
Corona aus der Sicht der Hauswirtschaft Am Heiligen Abend haben Herr Treiber, Frau Trotz allem war an diesem Tag eine festliche Fröhlich, Frau Werner und ich die Weih- Stimmung im Haus und die Freude der Be- nachtsgeschenke an unsere Bewoh- wohner*innen hat alles andere aufgewogen. ner*innen verteilt. Mein Dank gilt allen Mitarbeitenden. Es war schön zu sehen, dass alle an einem Strang gezogen haben. Jeder hat auch die Aufga- ben der anderen Bereiche übernommen und alle haben bereichsübergreifend zusammen gearbeitet. Ein besonderer Dank geht an meine Haus- wirtschaftsmitarbeitenden, die trotz Mehrar- beit und vielen kurzfristig geänderten Abläu- fen alles mitgetragen haben und an unsere Cafémitarbeiterinnen, die wie Sie wahr- scheinlich bemerkt haben, am Empfang aus- helfen. Das bedeutete folgenden Ablauf: Alle Geschenke waren pro Wohnbereich auf Christiane Betsch einem Wagen gerichtet. Hauswirtschaftsleitung Jeder hat Schutzkleidung angelegt und wir haben den Bereich betreten. Frau Werner saß an den Türen auf dem Be- reich und hat mit ihrer Gitarre Weihnachtslie- der gespielt und dazu mit Maske gesungen. Frau Fröhlich und Herr Treiber waren in je- dem Zimmer und haben den Bewoh- ner*innen ihre Geschenke persönlich ge- bracht. Wenn sie aus einem Zimmer kamen, musste die komplette Schutzkleidung ge- tauscht werden. Was bedeutete: Handschu- he, Schutzkittel, Hauben, Mundschutz und Schutzbrille ausziehen und Hände desinfi- zieren. Dann wieder frische Schutzkleidung anlegen und das bei jedem Zimmer. Ich war nur beschäftigt Geschenke vorzuhalten, Schutzkittel vorrichten, den Kolleg*innen beim Anziehen helfen und im Nackenzubin- den und die Schutzbrillen zu desinfizieren. Und wie gesagt, dies bei jedem Zimmer! 17
ALTENHILFE Angebote für Bewohnerinnen und Bewohner In allen drei Pflegewohnbereichen finden re- gelmäßig Gruppenangebote in den einzel- nen Wohnzimmern sowie Einzelbetreuungen und Zimmerbesuche durch die Betreuungs- mitarbeiter*innen statt. Wir alle vermissen, wie Sie bestimmt auch sehr, das Tanzcafé, die Schongymnastik, die Clownsvisiten, unseren Besuchshund Lui, das gemeinsame Singen, das Gedächt- nistraining ...und die damit verbundenen schönen Begegnungen, Gespräche und das gemeinsame Lachen ohne Maske! Wie bereits schon im letzten Jahr planen wir auch wieder Gartenfeste für jeden Pflege- wohnbereich extra in unserem Garten. Aufgrund der bei Redaktionsschluss gelten- den Hygiene- und Abstandsregeln, können wir noch keine bereichsübergreifende Ange- bote für alle Bewohner*innen durchführen. „Die Hoffnung haben wir als einen sicheren und festen Anker unserer Seele!“ Hebräer 6,9 Jedoch hoffen wir, dass wir bald wieder alle gewohnten regelmäßigen Angebote für un- sere Bewohnerinnen und Bewohner gemein- sam auch mit Seniorinnen und Senioren von außen erleben dürfen. AMG aktuell
Dienstleistungen im Haus Ansprechpartner/innen im Haus Diese Dienstleistungen können aktuell Hausleitung 84907-1011 nur unsere Bewohnerinnen und Be- Joachim Treiber wohner in Anspruch nehmen. Pflegedienstleitung -3017 Franziska Fröhlich Bereich Agnes -3110 Labinot Beqaj Medizinische Fußpflege Bereich Barbara -3120 Mi / Do ab 9:00 Uhr Zeljka Malinovic nur nach Terminplan Bereich Veronika -3140 Frau Wern, Telefon 0152 23999074 Sr. Joicy Friseur Bereich Altenhilfe - Sylvia Klein Beratung und Aufnahme Mo ab 13:00 Uhr Tel. 7050555, Fax 7050349 nur nach Terminplan im Haus der kath. Kirche, 3. OG im Erdgeschoss Haus 38 A Stauffenbergstr. 3 70173 Stuttgart Zahnarzt pflegeberatung-altenhilfe@caritas- Siehe Plakate stuttgart.de Dr. Kleinknecht im Arztzimmer 1.OG Haus 38 Seniorenwohnungen Melanie Häring Tel. 7050555, Fax 7050349 m.häring@caritas-stuttgart.de Wir freuen uns über Ihre Unterstützung! Mit Ihrer Spende helfen Sie den Menschen im Haus Adam Müller-Guttenbrunn: den Bewohnerinnen und Bewohnern. Durch Ihre Hilfe können wir neue inno- vative Projekte und Ange- bote im Haus durchführen. Danke für Ihre Spende!
ALTENHILFE Anfahrt Impressum So erreichen Sie uns mit den öffentlichen Herausgeber Verkehrsmitteln: Caritasverband für Stuttgart e.V. Aus Richtung Stuttgart mit der U7 bis zur Haltestelle Altenhilfe Schozacher Straße. Von dort aus ca. 300m Fußweg Haus Adam Müller-Guttenbrunn zum Haus Adam Müller-Guttenbrunn. Auricher Straße 38 70437 Stuttgart Aus Richtung Bad Cannstatt mit der Buslinie 52 bis Telefon 0711 84907 - 0 zur Haltestelle Schozacher Straße. Von dort aus ca. Telefax 0711 84907 - 1020 300 m Fußweg zum Haus Adam Müller-Guttenbrunn. haus-amg@caritas-stuttgart.de www.caritas-stuttgart.de Redaktion Joachim Treiber Franziska Fröhlich Miriam Stillerich Sonja Paul Brigitte Werner Bildnachweise Caritasverband für Stuttgart e.V., Haus Adam Müller-Guttenbrunn Privat
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