AKTUELL Nr. 2/2017 - VOGELSANG: DAS BAUGESUCH IST EINGEREICHT - Gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft ...

Die Seite wird erstellt Jolina Wahl
 
WEITER LESEN
AKTUELL Nr. 2/2017 - VOGELSANG: DAS BAUGESUCH IST EINGEREICHT - Gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft ...
AKTUELL
Nr. 2/2017

             GV: STATUTEN­    OSSINGEN: WIR    VOGELSANG: DAS
             ÄNDERUNG WURDE   BAUEN MIT HOLZ   BAUGESUCH
             ANGENOMMEN       AUS DER REGION   IST EINGEREICHT

             SEITE 4          SEITE 6          SEITE 7
AKTUELL Nr. 2/2017 - VOGELSANG: DAS BAUGESUCH IST EINGEREICHT - Gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft ...
VORWORT
Rund 3000 Menschen wohnen bei der GWG:
Erwachsene und Kinder, Menschen in ver­
schiedenen Lebenslagen mit unterschiedlichen
                                                 ZUSÄTZLICHE
                                                 AUFGABEN FÜR
Träumen und Plänen für die Zukunft.

Über die Zukunft machen wir uns auch bei der
GWG viele Gedanken. Wir planen und bauen         MICHAEL GOTTET
neue Häuser, in denen kommende Genera­
tionen aufwachsen und leben werden (Seiten 6
und 7). Unsere bestehenden Häuser unterhal­      Über die Jahre hat Michael Gottet fast alles gemacht, was mit
ten wir sorgfältig, damit sie noch lange guten   der Technik in Häusern zu tun hat. In unserer 2014 gekauften
Wohnraum bieten. Was baulich in den nächsten     Siedlung mit 40 Wohnungen in Henggart kennen ihn die Be­
10 Jahren vorgesehen ist, zeigt Ihnen unsere     wohnerinnen und Bewohner als umgänglichen, initiativen und
Erneuerungsplanung auf Seite 5.                  kompetenten Hauswart. Er war bisher dort als Angestellter
                                                 einer Hauswartfirma für die GWG tätig. Die GWG hat ihm so
Wir denken aber nicht nur an unsere Häuser,      gut gefallen, dass er nur noch für die GWG arbeiten wollte. Für
sondern immer auch an die Menschen, die          die GWG ist dies ein Glücksfall, weil Michael Gottet durch sein
darin leben. Ihnen, liebe Bewohnerinnen und      freundliches Auftreten und seine vielseitige Erfahrung für die
Bewohner, wollen wir in Zukunft noch mehr        Allrounder-Aufgaben auf der Geschäftsstelle ideal geeignet
Lebensqualität bieten und uns dafür einsetzen,   ist. Michael Gottet ist deshalb neu Mitarbeiter im Bereich Ge­
dass Sie Ihre Alltagskosten senken können.       nossenschaftliches auf der Geschäftsstelle. Zusätzlich bleibt
Durch die Annahme der Statutenänderung an        er der Hauswart für unsere Häuser Im Hofacker, an der Hilti-
der letzten Generalversammlung haben Sie die     und Bahnstrasse in Henggart.
Grundlage dafür geschaffen (Seite 4).
                                                 Wir freuen uns sehr, dass Michael Gottet mit seinem Können
Leider läuft es im Leben nicht immer wie ge­     das GWG-Team bereichert.
wünscht. Dank dem Solidaritätsfonds springt
die GWG bei vorübergehenden finanziellen
Notlagen ein und hilft schnell und unbürokra­
tisch. Mehr darüber lesen Sie auf der gegen­
überliegenden Seite.

Als GWG haben wir uns gefragt: Wer sind wir
und wohin wollen wir? Unser neues Leitbild
beantwortet genau diese Fragen. Und weil
Ihnen allen die GWG gehört, sollen Sie wis­
sen, wofür Ihre GWG steht und welche Ziele
sie anstrebt. Sie finden das neue Leitbild als
Beilage in der Mitte des Heftes.

Doris Sutter Gresia, Präsidentin GWG

                                                 VIELSEITIG UND KOMPETENT: Michael Gottet.

Seite 2 | 12   GWG Aktuell | 2/2017
AKTUELL Nr. 2/2017 - VOGELSANG: DAS BAUGESUCH IST EINGEREICHT - Gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft ...
MITTEILUNGEN

SOLIDARITÄTSFONDS
DIE GWG SPRINGT BEI FINANZIELLEN NOTLAGEN VORÜBERGE-
HEND EIN.
Mit dem Solidaritätsfonds unterstützt die GWG über einen begrenzten Zeitraum      NEUE KÜCHEN UND BÄDER FÜR
hinweg Bewohnerinnen und Bewohner, die unverschuldet in eine finanzielle          LIEGENSCHAFT IN TURBENTHAL
Notlage geraten sind. Ein Beispiel ist eine Familie, deren ohnehin sehr knappes   Die Sanierung unserer Liegenschaft an der St.
Budget durch den Wegfall der Wohnungssubvention zu klein wurde. Während           Gallerstrasse in Turbenthal hat begonnen. Von
eines Jahres übernahm die GWG die fehlenden 100 Franken pro Monat. Dank           Anfang Mai bis Mitte Juli werden die Küchen
Aussichten auf zusätzliche Einnahmen aus einem Nebenjob kommt die Familie         und Bäder erneuert. Anfang September sollen
wohl bald wieder selbst über die Runden.                                          auch die Arbeiten an Estrich, Untergeschoss,
                                                                                  Fassade und Dach abgeschlossen sein. Wir
ÜBERBRÜCKUNGSHILFE                                                                danken den Bewohnerinnen und Bewohnern
Den Solidaritätsfonds der GWG gibt es seit vielen Jahren. Da seine Nutzung        für ihre Geduld und das Verständnis.
unklar geregelt war, wurde er aber nur selten verwendet. Im Rahmen der Sta­
tutenänderung hat die GWG darum die Grundlagen neu ausformuliert. Konkret         RECHNUNGEN DER FIRMA UPC
heisst es neu: Die GWG hat «einen Solidaritätsfonds, welcher hauptsächlich der    Mehrere GWG-Bewohnerinnen und Bewohner
vorübergehenden Unterstützung und Entlastung von Genossenschafter/-innen          haben Rechnungen und Mahnungen von der
in schwierigen finanziellen Verhältnissen dient. Der Vorstand speist den Fonds    Firma UPC erhalten, obwohl sie keinen Ver­
bis zu einer Höhe von maximal CHF 500 000.– durch jährliche Einlagen, die         trag mit dieser Firma hatten. Wir empfehlen
höchstens 2 ‰ der Mietzinseinnahmen betragen.»                                    Ihnen deshalb, Rechnungen von UPC genau
                                                                                  zu prüfen und nur dann zu zahlen, wenn Sie
KEIN ERSATZ FÜR STAATLICHE UNTERSTÜTZUNG                                          auch effektiv einen Vertrag haben. Bei Schwie­
Zentral ist: Es werden nur Gelder gesprochen, wenn absehbar ist, dass die         rigkeiten hilft Ihnen die GWG gerne weiter.
Betroffenen innert nützlicher Frist wieder selbständig zurechtkommen. Der
Fonds ist kein Ersatz für langfristige staatliche Unterstützungsmassnahmen.
Das ausführliche Reglement zum Solidaritätsfonds ist zu finden auf:
www.gwg.ch/zusammenleben unter «Downloads Reglemente».

Wenn Sie in einer finanziellen Notlage sind und ein Gesuch für vorüberge­
hende Unterstützung aus dem Solidaritätsfonds stellen möchten, können Sie
sich an Ihren Bewirtschafter – Martin Sommer oder Ralph Kägi – oder unsere
Mitarbeiterin Genossenschaftliches, Katja Zimmermann, wenden. Alle Gesuche
werden streng vertraulich behandelt.

                                                                     IMPRESSUM
                                                                     Herausgeberin: GWG Gemeinnützige Wohnbaugenossen­
                                                                     schaft Winterthur, Technikumstrasse 81, 8400 Winterthur
                                                                     Telefon 052 245 13 60, www.gwg.ch
                                                                     Druck: Umsetzerei, Winterthur
                                                                     Papier: Refutura (Recycling)
                                                                     Auflage: 1700 Exemplare

                                                                                                   GWG Aktuell | 2/2017   Seite 3 | 12
AKTUELL Nr. 2/2017 - VOGELSANG: DAS BAUGESUCH IST EINGEREICHT - Gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft ...
RÜCKTRITT: Donato Cammarota und Paolo Benvenuti.

        GV: ABSCHIED NACH
        JAHRZEHNTELANGEM EINSATZ
        PAOLO BENVENUTI UND DONATO CAMMAROTA SIND AN                      le, die über die eigenen vier Wände hinausgehen. Wir freuen
        DER DIESJÄHRIGEN GV ZURÜCKGETRETEN. DIE GEÄN-                     uns darauf, in Zukunft noch mehr Ideen umzusetzen, welche
        DERTEN STATUTEN SCHAFFEN NEUE MÖGLICHKEITEN.                      die Lebensqualität steigern und helfen, die Alltagskosten tief
                                                                          zu halten.
        «Ihr seid die GWG», sagte Paolo Benvenuti in seiner Rede zu
        den Genossenschafterinnen und Genossenschaftern im Kon­           Nach dem offiziellen GV-Teil fand der Abend einen gemütli­
        gresshaus Liebestrasse. Gemeinsam mit Donato Cammarota            chen Ausklang: Während die Erwachsenen das Nachtessen
        verabschiedete er sich mit herzlichen Abschiedsworten aus         genossen, vergnügten sich die Kinder im vom Zirkus Pipistrello
        dem Vorstand. Zusammen setzten sie sich fast ein halbes Jahr­     eingerichteten und betreuten Spielparadies im Untergeschoss.
        hundert für die GWG ein: zuerst als Bewohner und Hauswarte,
        dann als Bewirtschafter, zuletzt im Vorstand – und immer mit      Eine Auswahl der besten Schnappschüsse finden Sie auf:
        einem offenen Ohr für die Anliegen der Bewohnerinnen und          www.gwg.ch/zusammenleben (unter «Galerie»). Wir freuen uns
        Bewohner. Wir danken den beiden von Herzen für ihr grosses        auf die nächste GV am 18. Mai 2018.
        Engagement! Neu in den Vorstand gewählt wurden Susan
        Lütolf und Thomas Grenacher. Sie ergänzen die bisherigen
        Vorstandsmitglieder, die wie Präsidentin Doris Sutter Gresia
        durch die GV im Amt bestätigt wurden. Auch in der Schlich­
        tungskommission gab es Wechsel: Ursula Friedli trat nach 20
        verdienstvollen Jahren zurück. Neu gewählt wurden Katharina
        Gander und Olivier Margraf.

        STATUTENÄNDERUNG BRINGT VORTEILE
        Der beantragten Statutenänderung stimmte die Versammlung
        ebenfalls einstimmig zu. Die wichtigste Neuerung ist die Ergän­
        zung des Zweckartikels. Die GWG setzt sich damit zusätzlich
        zum Ziel, die Lebenshaltungskosten der Genossenschafterinnen
        und Genossenschafter zu senken. Diese Neuausrichtung ist
        einmalig und wir möchten hier eine Vorreiterrolle übernehmen.

        So bietet die GWG nicht nur für jede Lebenslage ein schö­         NEU IM VORSTAND:                NEU IM VORSTAND:
        nes Zuhause zu einem fairen Mietzins, sondern auch Vortei­        Susan Lütolf.                   Thomas Grenacher.

        Seite 4 | 12   GWG Aktuell | 2/2017
AKTUELL Nr. 2/2017 - VOGELSANG: DAS BAUGESUCH IST EINGEREICHT - Gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft ...
ERNEUERUNGSPLANUNG
GWG 2017 BIS 2026
 Der GWG gehören in 41 Siedlungen rund 1300 Wohnungen mit Baujahren zwischen 1939 und 2016. Unsere Liegenschaf­
 ten sind die Grundlage für das langfristige Bestehen der GWG. Deshalb haben wir für jede Siedlung eine Planung für die
 nächsten 30 Jahre. Dank dieser Übersicht können wir die baulichen Massnahmen koordinieren, die Finanzplanung erstellen
 und unsere Bewohnerinnen und Bewohner frühzeitig über bevorstehende Veränderungen informieren.

 Sanierungen führt die GWG meistens in bewohntem Zustand durch. Das ist für die Bewohnerinnen und Bewohner mit gewis­
 sen Beeinträchtigungen verbunden, hat aber den Vorteil, dass alle ihre Wohnung behalten können. Für die Zeit des Umbaus
 werden die nötigen Provisorien eingerichtet und es wird eine Mietzinsreduktion erstattet.

 Ersatzneubauten kommen nur selten vor. In solchen Fällen informiert die GWG frühzeitig und bietet allen Genossenschafte­
 rinnen und Genossenschaftern individuelle Ersatzlösungen an.

 Für die jeweils nächsten 10 Jahre können Erneuerungen und Neubauten konkreter terminiert werden. Den aktuellen Stand
 kommuniziert die GWG jährlich in der unten abgebildeten Tabelle. Diese Planung wird laufend aktualisiert. Aufgrund neuer
 Erkenntnisse kann es deshalb zu Änderungen oder Verschiebungen kommen.

 Adresse                        PLZ / Ort         Anzahl             Baujahr   2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026
                                                  Wohneinheiten
 Dorfstr. / Wiesendangerstr.    8352 Elsau        33                 2016/17
 Orenbergstr.                   8475 Ossingen     61                 2018
 St. Gallerstr. 20–22           8488 Turbenthal   16                 1986
 Unt. Vogelsangstr. 177–207     8400 Winterthur   96 (neu ca. 160)   1939/41
 Ruchwiesenstr. 53–55           8404 Winterthur   14                 1989
 Euelstr. / Wydenstr.           8408 Winterthur   100                1977/79
 Hulfteggstr. / Strahleggstr.   8400 Winterthur   114                1966/67
 Hündlerstr. 18a–22a/b          8406 Winterthur   40                 1994
 Busdepot Deutweg               8400 Winterthur   offen              offen

 Legende:
      Sanierung
      Ersatzneubau
      Neubau

 ERSATZNEUBAU VOGELSANG UND SANIERUNGEN IN DEN NÄCHSTEN DREI JAHREN
 • Aus den noch bestehenden 96 Altbauwohnungen an der Unteren Vogelsangstrasse ist die Mehrheit der Genossen­
   schafterinnen und Genossenschafter in andere GWG-Wohnungen umgezogen. Die so frei gewordenen Wohnungen
   werden bis Sommer 2018 von Mieterinnen und Mietern mit befristeten Mietverträgen genutzt. Ab dann werden die
   alten Wohnhäuser in zwei Etappen abgebrochen und es wird mit dem Bau der neuen Siedlung begonnen.

 • Bei der Sanierung der Siedlung St. Gallerstrasse in Turbenthal werden von April bis September 2017 die Küchen und
   Bäder sowie die Leitungen erneuert. Zudem wird die Gebäudehülle saniert und das Untergeschoss aufgewertet.

 • 2019 ist in der Siedlung Ruchwiesenstrasse eine Sanierung von Küchen und Bädern vorgesehen.

 • An der Euelstrasse/Wydenstrasse werden die für 2020 geplanten Massnahmen vor allem die Gebäudehülle und den
   Aussenraum betreffen. Ein Eingriff in die Wohnungen ist nicht vorgesehen.

                                                                                                         GWG Aktuell | 2/2017   Seite 5 | 12
AKTUELL Nr. 2/2017 - VOGELSANG: DAS BAUGESUCH IST EINGEREICHT - Gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft ...
DAS HOLZ für die Fassaden im Orenberg stammt aus Ossinger Wäldern.

    OSSINGEN: LOKALES HOLZ,
    REGIONALE UNTERNEHMEN
        VOM VERPUTZ BIS ZUR MONTAGE DER LIFT­ANLAGE:
        IN OSSINGEN LAUFEN VIELE ARBEITEN ZEITGLEICH.

        Drei der sechs Häuser der Siedlung Orenberg werden mit Holz
        verkleidet: nämlich mit Fichtenholz aus Ossingen. 550 Kubik­
        meter Holz wurden hierzu geschlagen. Zersägt und getrock­
        net wurde dieses in der Sägerei Konrad Keller AG in Unter­
        stammheim.

        Verbaut werden die Bretter von der Winterthurer Holzbaufirma
        Zehnder. Als verantwortungsbewusste Genossenschaft legen
        wir Wert drauf, so viele Aufträge wie möglich an Unternehmen
        aus der Region zu vergeben. So kommen zum Beispiel die Kü­     DAS DACH wird von der Winterthurer Firma Gebrüder Rech­
        chen aus Oberwil oder der Baumeister aus Kleinandelfingen.     steiner gedeckt.

        Während sich einzelne der Häuser derzeit noch im Rohbau
        befinden, werden in anderen bereits die Bodenheizungen ver­
        legt oder die Unterlagsböden eingebracht. Auch Verputz- und
        Zimmerarbeiten sowie Liftmontagen sind derzeit im Gange.

        Ab Dezember sind die ersten Wohnungen bezugsfertig. Auf
        www.gwg-ossingen.ch können Sie sich die Wohnungen jetzt
        schon anschauen.

        Seite 6 | 12   GWG Aktuell | 2/2017
AKTUELL Nr. 2/2017 - VOGELSANG: DAS BAUGESUCH IST EINGEREICHT - Gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft ...
FLARZETT IM ENDSPURT
 WEITERE AKTIVE BEWOHNERINNEN UND BEWOHNER
 ZIEHEN INS ZWEITE HAUS EIN.

 Anfang März konnte das zweite Wohnhaus unserer Siedlung
 Flarzett in Elsau bezogen werden. Die neuen Bewohnerinnen
 und Bewohner wurden von Ihren Nachbarinnen und Nach­
 barn aus den Reihenhäusern mit einem Begrüssungsapéro
 willkommen geheissen. Ende Juni wird dann auch das dritte
 Haus bezugsbereit sein. Die letzten freien Wohnungen finden
 Sie unter: www.flarzett.ch/wohnungen.

 Wir freuen uns, dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner mit
 grossem Engagement einbringen: Sie planen die Einrichtung
 der Gemeinschaftsstube, organisieren das Einweihungsfest         FLARZETT: Blick in eine Maisonettewohnung mit heimeliger
 und machen sich Gedanken zur Gestaltung des Aussenraums.         Holz-Loggia. (Bild: Roland Bernath)

DER NEUE VOGELSANG
IST «AUSGESTECKT»
 UNSER GRÖSSTES BAUPROJEKT IST EINEN SCHRITT                      Mehr Informationen über das Bauprojekt finden Sie unter:
 WEITER: DIE GWG HAT DAS BAUGESUCH FÜR DEN                        www.gwg.ch/bauprojekt/neuer-vogelsang
 «NEUEN VOGELSANG» EINGEREICHT.

 Nur 5 Minuten mit dem Velo von der Altstadt entfernt und nahe
 beim Eschenbergwald sollen ab 2021 rund 280 Erwachsene
 und 100 Kinder ihr neues Zuhause finden. In der neuen Sied­
 lung Vogelsang, die an Stelle der Gründersiedlung der GWG
 geplant ist, werden in 161 Genossenschaftswohnungen vor­
 aussichtlich zweieinhalbmal so viele Menschen leben als heute.

 Fristgerecht Ende März 2017 hat die GWG bei der Stadt Win­
 terthur das entsprechende Baugesuch eingereicht. Zeitgleich
 wurden weithin sichtbar die Bauvisiere gestellt.

 Die Mehrheit der Genossenschafterinnen und Genossenschaf­
 ter ist inzwischen aus den 96 Altbauwohnungen ausgezogen
 und hat in anderen GWG-Wohnungen ein neues Zuhause
 gefunden. Die so frei gewordenen Wohnungen werden bis
 Sommer 2018 von Mieterinnen und Mietern mit befristeten
 Mietverträgen genutzt.
                                                                  DER NEUE VOGELSANG: Stadtseitige Ansicht. (Visualisie­
                                                                  rung: Knapkiewicz & Fickert Architekten)

                                                                                                  GWG Aktuell | 2/2017   Seite 7 | 12
AKTUELL Nr. 2/2017 - VOGELSANG: DAS BAUGESUCH IST EINGEREICHT - Gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft ...
DIE NEUEN SIND DA: Pep, Quinn und Imba sind seit Februar im Bruderhaus. (Bild: Heinz Diener)

ZUWACHS IM GEHEGE: JUNGE LUCHSE
BELEBEN BRUDERHAUS
 IM WILDPARK BRUDERHAUS LEBEN INZWISCHEN VIER                     hatte zudem bemerkt, dass Pep und Aaron hinkten. Vermut­
 LUCHSE. MÖGLICH WURDE DIES UNTER ANDEREM                         lich hatten beide versucht, über die Abtrennung zu klettern
 DANK EINER SPENDE DER GWG.                                       und einander zu besuchen. Weil die beiden die gegenseitige
                                                                  Nähe suchten, entschied Rothlin, die Abtrennung zwischen
 Wer im Wildpark Bruderhaus durch den Zaun des Luchsgeheges       den Gehegeteilen zu öffnen. Dies hat sich bewährt: Die Luch­
 schaut, hat derzeit die Chance, ein kleines Idyll zu erspähen:   se verstehen sich gut miteinander – obwohl sie von Natur aus
 Ein älterer Luchs und ein jüngerer liegen nebeneinander und      Einzelgänger wären.
 strahlen Gemütlichkeit aus. Und mit etwas Glück lassen sich
 noch zwei weitere junge Kater erblicken.                         Die drei Jungtiere stammen ursprünglich aus Deutschland
                                                                  und Österreich: Der zweijährige Pep und sein einjähriger Bru­
 Bis zum vergangenen Winter bot sich den Besucherinnen und        der Quinn wuchsen im Münchner Tierpark Hellabrunn auf, der
 Besuchern des Wildparks Bruderhaus noch ein anderes Bild:        ebenfalls einjährige Imba im Tierpark Schönbrunn in Wien. Alle
 Damals lebte der 17-Jährige Aaron alleine, war menschen­         drei sind die Nähe zu Menschen gewohnt. Ihre Zutraulichkeit
 scheu, oftmals kaum zu sehen. Aber seit Ende Februar bringen     hat offenbar auf Aaron, der in der Wildnis aufwuchs, abgefärbt.
 die einjährigen Quinn und Imba und der zweijährige Pep neues
 Leben in die Bude. Während der alteingesessene Aaron im ei­      Dass Aaron nicht alleine bleiben musste, war möglich, weil der
 nen Teil des Geheges war, lebten die drei ebenfalls männlichen   Wildpark Bruderhaus das Gehege ausgebaut und eine Unter­
 Jungtiere anfangs in einem kleineren, abgetrennten Bereich.      teilung errichtet hatte. Zu diesem Ausbau trug die GWG 2014
 Doch schon nach drei Wochen sah der Leiter des Tierparks,        anlässlich des 75-Jahr-Jubiläums mit einer Spende von 57 000
 Thomas Rothlin, dass der Zeitpunkt günstig schien, die Luch­     Franken bei. Die verbesserte Situation im Luchsgehege kommt
 se zusammenzuführen.                                             auch unseren Genossenschafterinnen und Genossenschaftern
                                                                  zugute: Ein Besuch im Bruderhaus macht Kindern und Erwach­
 HARMONISCHER ALS ERWARTET                                        senen Spass und ist kostenlos. Einzig die Parkplätze sind et­
 «Wir haben bald gemerkt, dass Aaron und Pep den Kontakt          was knapp, die Anfahrt per Velo oder Bus lohnt sich deshalb.
 zueinander suchen, im positiven Sinn. Die beiden begegneten
 sich am Zaun und stupsten dort die Köpfe zusammen.» Rothlin

 Seite 8 | 12   GWG Aktuell | 2/2017
AKTUELL Nr. 2/2017 - VOGELSANG: DAS BAUGESUCH IST EINGEREICHT - Gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft ...
GESICHTER DER GWG: PORTRAITS
VON JOLANDA FLUBACHER
 Auf unserer Website oder im Jahresbericht sind sie Ihnen be­
 stimmt schon begegnet: die freundlichen Gesichter unserer Ge­
 nossenschafterinnen und Genossenschafter. Für die gekonnten
 Aufnahmen mit ihrer lebendigen Stimmung, mit echten GWG­
 lerinnen und GWGlern jeden Alters, stand Jolanda Flubacher
 hinter der Kamera. Eine Auswahl ihrer schönsten Portraitfotos
 finden Sie auf: www.gwg.ch/zusammenleben (unter «Galerie»).

                                                                    HERZLICH: Genossenschafterinnen und Genossenschafter
                                                                    im Portrait. (Bild: Jolanda Flubacher)

ALLE PROFITIEREN VON
WOHNBAUGENOSSENSCHAFTEN
 Was machen eigentlich Wohnbaugenossenschaften und wofür              Von Wohnbau-
 sind sie gut? Viele können diese Fragen nicht genau beant­
                                                                      genossenschaften
                                                                      profitieren alle!
 worten. Der Verband Wohnbaugenossenschaften Winterthur
 möchte deshalb mit seiner Kampagne «alle­profitieren.ch» die
 wichtigsten Informationen über Wohnbaugenossenschaften
 verbreiten. Gleichzeitig präsentiert er erstmals eine Liste, die
 zeigt, wie man wo zu einer der begehrten Genossenschafts­
 wohnungen kommt. Dazu gehören die sieben wichtigsten Tipps
 und eine Karte mit allen Häusern, die in Genossenschaftsbesitz
 sind. Ausserdem gibt es auf der Kampagnen­Website einen
 Wettbewerb mit tollen Preisen. Erfahren Sie mehr auf:
 www.alle­profitieren.ch.

 Eines der Kampagnengesichter ist übrigens Margrith Gagliardi
 (siehe Bild), die seit 1939 bei der GWG zuhause ist.

                                                                    KAMPAGNE FÜR GENOSSENSCHAFTEN: Lanciert vom
                                                                    Verband Wohnbaugenossenschaften Winterthur.

                                                                                                GWG Aktuell | 2/2017   Seite 9 | 12
AKTUELL Nr. 2/2017 - VOGELSANG: DAS BAUGESUCH IST EINGEREICHT - Gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft ...
DÄTTNAU: Der Bau an der Hündlerstrasse trägt klar die Handschrift Peter Strässlers. (Bilder: Christian Schwager)

NACHRUF AUF PETER STRÄSSLER
 IM FEBRUAR VERSTARB PETER STRÄSSLER. BEI SEI-                     erneuert, Fassaden saniert, Balkonanbauten sowie Grundriss­
 NEM WIRKEN FÜR DIE GWG STAND DAS WOHL DER                         vergrösserungen realisiert. Auch alternative Energieträger wie
 GENOSSENSCHAFTERINNEN UND DER GENOSSEN-                           Sonnenkollektoren, Holzschnitzel- und Pelletheizungen, aber
 SCHAFTER IM FOKUS.                                                auch Minergie hielten in unserer Genossenschaft Einzug. Im
                                                                   Laufe der Zeit wurden zahlreiche Liegenschaften mit rund 170
 Am 25. Februar 2017 ist Peter Strässler für uns völlig unerwar­   Wohnungen nach sorgfältiger Prüfung käuflich erworben. Käu­
 tet im 78. Altersjahr verstorben. Während 22 Jahren gehörte       fe, die sich als richtig erwiesen. Auch zahlreiche Neubauten
 er als Vizepräsident und Baufachmann dem Vorstand der GWG         wurden während seiner Amtszeit erstellt. Der Gesamtbestand
                                                                   stieg so von 760 auf 1122 Wohnungen an. Eine stolze Bilanz!

«BESTAND STIEG                                                     Fast gleichzeitig mit seiner Wahl in den Vorstand übernahm

VON 760 AUF 1122
                                                                   Peter Strässler das Winterthurer Zweigbüro seiner beiden Ar­
                                                                   beitgeber, vorerst allein, später mit Cristiano Bundi als Partner.

EINHEITEN AN.»                                                     Mit seinem Büro übernahm er für die GWG verschiedene Archi­
                                                                   tekturaufträge. Zu den wichtigen Sanierungen, die er im Laufe
                                                                   der Jahre ausführte, gehören die Grundrissvergrösserungen im
                                                                   Feldtal, die Aufstockung der Liegenschaft Mattenbachstrasse
 an. In diesen Funktionen leistete er hervorragende Dienste.       45 bis 49 mit der Sanierung des ganzen Quartiers, sowie die
 Die Zusammenarbeit begann bereits in der zweiten Hälfte der       schwierigen Grundrissvergrösserungen und Balkonanbauten
 Siebzigerjahre. Damals war Peter Strässler als Mitarbeiter des    an den 114 Wohnungen im Grüzefeld-Quartier. Aber auch die
 Architekturbüros Kunz + Götti Projektleiter unserer Überbauung    Neubauten an der Hündlerstrasse im Dättnau mit 40 Wohnun­
 im Niederfeld mit 100 Wohnungen. Das Vertrauensverhältnis,        gen, den zusätzlichen Block Euelstrasse 19/21 im Niederfeld
 das damals entstand, führte dazu, dass er im Jahre 1987 in        und schliesslich die Überbauung in Hegi mit 79 Wohneinhei­
 den Vorstand gewählt wurde.                                       ten plante und erstellte Peter Strässler im Auftrag der GWG.

 In der Folge war er an der Entwicklung der GWG ganz wesent­       Sein guter Ruf wurde auch in Zürich zur Kenntnis genommen.
 lich mitbeteiligt. Jahr für Jahr wurden Küchen- und Badezimmer    Während vieler Jahre gehörte er dem Vorstand und später dem

 Seite 10 | 12   GWG Aktuell | 2/2017
MATTENBACH: mehr Platz dank der Aufstockung.

Verwaltungsrat der Habitat 8000 an, einer ge­
meinnützigen Organisation, die sich, wie die
GWG, für bezahlbaren Wohnraum einsetzt. Er
leitete dort die Baukommission und prägte in
dieser Funktion auch die Geschicke dieses
Unternehmens entscheidend mit. Sein Engage­
ment galt aber auch dem Verein «Milchkühe
für Tanzania». Seine Gattin Margrit wird dieses
erfolgreiche Projekt mit einigen Personen aus
ihrem Umfeld weiterführen.

Peter Strässler wird uns als engagierter Genos­
senschafter, als seriöser Architekt, als liebens­
würdiger, offener und sozial denkender Kollege
in bester Erinnerung bleiben. Sein Wirken hat
die GWG nachhaltig verändert, nicht nur im
Interesse der Genossenschaft, sondern auch
zum Wohle unserer Genossenschafterinnen             SIEDLUNG MIT GROSSZÜGIGEM HOF: In Hegi, erstellt von Peter Strässler.
und Genossenschafter.

Henry Müller, ehemaliger Präsident GWG
(1983 bis 2007)

                                                                                               GWG Aktuell | 2/2017   Seite 11 | 12
MAG DIE RUHE IM QUARTIER: Khalid Mehmood.

WOHNEN FERNAB VOM VERKEHR
 KHALID MEHMOOD HATTE LANGE NACH EINER WOH-                          älteren Leuten zu plaudern. Sie erzählen mir
 NUNG IM GRÜNEN GESUCHT. IM SEPTEMBER 2015                           etwa, was sie in ihrem Beruf früher erlebt
 FAND ER DIESE BEI DER GWG.                                          haben. Spannendes aus einer anderen Zeit.»

 «Schauen Sie mal, wie grün es hier ist!», sagt Khalid Mehmood.      Früher arbeitete Khalid Mehmood in Zürich, in
 Schaut man aus dem Küchenfenster seiner Wohnung im Feldtal          der Stadt, in der sein Bruder lebt. «Aber häufig
 geht der Blick in den Vorgarten und auf die ruhige Quartierstras­   hatte ich nach Feierabend nicht einmal mehr
 se. Am gegenüberliegenden Ende der Wohnung, vom Balkon              einen Zug heim nach Winterthur.», erklärt er.
 aus, sieht man auf einen parkartigen Hof, der Sitzgelegenhei­       «Deshalb machte ich mich auf Stellensuche in
 ten und Spielmöglichkeiten für Kinder bietet.                       Winterthur». Inzwischen braucht er von seinem
                                                                     Zuhause zum Arbeitsplatz im Idealfall nur noch
 «Hier ist es ruhig, und ich kann meine Tochter draussen spielen     zwölf Minuten.
 lassen. Ohne Angst, dass sie in eine viel befahrene Strasse
 rennt.» Für Khalid Mehmoods Tochter, die manchmal bei ihm und
 manchmal bei der ebenfalls in Winterthur wohnenden Mutter
 lebt, sei die Wohnung ideal. Nicht zuletzt wegen dem Spielplatz.

 KOCHEN FÜRS ALTERSHEIM
 Khalid Mehmood arbeitet als Hilfskoch im Altersheim St. Ur­
 ban. Wenn er mal Pause hat, hält er gerne einen Schwatz mit
 den Seniorinnen und Senioren. «Ich finde es interessant, mit

 Seite 12 | 12   GWG Aktuell | 2/2017
Sie können auch lesen