Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-126 - Das Thema DK für Einführung eines digitalen Euro

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Bankenbrief

Bankenbrief - Ausgabe 2021-126

 Das Thema

 DK für Einführung eines digitalen Euro
 Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) hält die Einführung eines digitalen Euro für
 unverzichtbar. "Wir sind davon überzeugt, dass ein digitaler Euro von zentraler
 Bedeutung ist, um die digitale und monetäre Souveränität Europas zu stärken
 und die mittel- und langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Kontinents zu
 sichern", erklärte die DK, der Zusammenschluss der deutschen Bankenver‐
 bände, in einem Grundsatzpapier. Wie heute berichtet wurde, hat die DK
 darin detaillierte Vorschläge für die Ausgestaltung der Digital-Gemeinschafts‐
 währung gemacht. Demnach könnte es einen digitalen Euro für den Alltags‐
 gebrauch der Bürger als Ergänzung zum Bargeld, eine spezielle Form des
 digitalen Euro für die Kapitalmärkte und den Interbankenverkehr sowie
 sogenannte "Giralgeldtoken" für den Einsatz in der Industrie geben. Die
 Europäische Zentralbank (EZB) hatte angekündigt, um die Jahresmitte herum
 zu entscheiden, ob sie eine digitale Version des Euro einführen will. Für die
 Verbraucher müsse der digitale Euro so einfach zu händeln sein wie Bargeld,
 sagte Joachim Schmalzl, geschäftsführender Vorstand des Deutschen
 Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), dem Federführer der DK in diesem
 Jahr. Für Unternehmen müsse er zukunftsfähig einsetzbar sein, etwa bei
 automatisierten Zahlungen von Maschine zu Maschine. "Und der digitale Euro
 muss gut eingebettet sein in unser fein austariertes, sorgfältig abgesichertes
 und hochgradig reguliertes europäisches Finanzsystem", sagte er.

 [wiwo.de]
 [tagesschau.de]
 [bankenverband.de]
 [die-dk.de] Download

 Meldungen

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 Eurozone: Hochstimmung bei Unternehmen und
 Anlegern
 Die Unternehmensstimmung im Euroraum ist im Juni auf den höchsten Stand
 seit 15 Jahren gestiegen. Der Einkaufsmanagerindex von IHS Markit erhöhte
 sich im Vergleich zum Vormonat um 2,4 Punkte auf 59,5 Zähler, wie das
 Marktforschungsunternehmen heute in London mitteilte. Die Eurozone starte
 mit Vollgas in den Sommer, sagte Markit-Chefökonom Chris Williamson. Auch
 die Konjunkturstimmung der Anleger im Euroraum wird immer besser. Das
 entsprechende Barometer der Beratungsgesellschaft Sentix stieg im Juni um
 1,7 Punkte auf 29,8 Zähler und erreichte damit den höchsten Stand seit
 Februar 2018.

 [finanzen.net]
 [boerse-online.de]

 KPMG empfiehlt Banken Einsatz für starke EU
 Das Beratungsunternehmen KPMG hat in einer neuen Studie den Grad der
 europäischen Integration als einen der größten Treiber für den europäischen
 Bankensektor in den Jahren nach der Pandemie identifiziert. Bankvorstände
 sollten daher die Politik zur Weiterentwicklung Europas drängen, da die
 Geschlossenheit der Europäischen Union (EU) einen erheblichen Einfluss auf
 die Zukunft des Sektors habe, erklärte KPMG-Vorstand Sven-Olaf Leitz laut
 eines heutigen Medienberichts.

 [handelsblatt.com]

 Studie: Wertpapiergeschäft der Banken muss digitaler
 werden
 Vor dem Hintergrund historisch niedriger Zinsen ist das Wertpapiergeschäft
 für Banken eine wichtige Quelle für Provisionserträge. Allerdings gefährdet
 die mangelnde Digitalisierung den Zuspruch digital-affiner Kunden. Zu
 diesem Ergebnis kommt die Studie "Wertpapiergeschäft als digitales Kunden‐
 erlebnis", über die heute berichtet wurde. Die Untersuchung wurde von der
 Beratungsgesellschaft BearingPoint gemeinsam mit der Hamburg School of
 Business Administration (HSBA) erstellt.

 [der-bank-blog.de]

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 [bearingpoint.com] Download Studie

 Nord/LB baut Kredite schneller ab als geplant
 Die Norddeutsche Landesbank (Nord/LB) kommt bei ihrer Sanierung zügiger
 voran, als mit dem Land Niedersachsen als Hauptaktionär vereinbart ist. Wie
 das Geldhaus heute bekanntgab, hat sie ein Portfolio ausfallgefährdeter
 Schiffskredite bereits zum 30. Juni fast vollständig abgebaut. Eigentlich war
 das Jahresende als Ziel festgelegt worden. Durch die schnellere Reduktion
 spart die Nord/LB Zahlungen an das Land für Garantieren, die es zu den
 Schiffskrediten übernommen hatte.

 [handelsblatt.com]

 Britische Finanzaufsicht will Börsengänge erleichtern
 Die britische Finanzaufsicht FCA will den Finanzplatz London stärken. Deshalb
 soll der Zugang zur Börse für Technologieunternehmen erleichtert werden.
 "Wir wollen, dass Großbritannien weiterhin ein moderner und dynamischer
 Markt für Investoren bleibt", sagte heute Clare Cole, Direktorin bei der
 Financial Conduct Authority (FCA). Es solle eine breite Palette an Börsen‐
 gängen in London geben, zugleich solle der Anlegerschutz gewährleistet
 werden. Die FCA schlug beispielsweise vor, eine Art Zweiklassen-Aktien‐
 struktur für Start-ups aus der Tech-Szene zu erlauben, wie sie bereits in New
 York üblich ist.

 [investmentweek.co.uk]

 Credit Suisse erlaubt weiterhin Homeoffice
 Die Mitarbeiter der Großbank Credit Suisse können in der Schweiz auch nach
 Ende der coronabedingten Heimarbeitspflicht künftig tageweise von zu Hause
 aus arbeiten. "Gemeinsam mit ihren Teams und Vorgesetzten legen die Mitar‐
 beitenden fest, wie viel Prozent der Zeit sie außerhalb des Büros und an
 welchen Arbeitstagen sie künftig im Büro arbeiten wollen", erklärte das
 Institut heute.

 [finews.ch]

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 Übernahme soll UBP dreistelligen Millionenbetrag
 kosten
 Heutigen Medienberichten zufolge wird die Union Bancaire Privée (UBP) für
 die Übernahme der Schweizer Privatbank Millennium Banque Privée BCP von
 Banco Comercial Português (BCP) voraussichtlich zwischen 130 Millionen und
 140 Millionen Franken (zwischen 119 Millionen und 128 Millionen Euro) zahlen.
 Dies habe BCP der portugiesischen Finanzmarktaufsichtsbehörde mitgeteilt,
 hieß es. Der genaue Verkaufserlös könne jedoch erst nach Abschluss der
 Transaktion endgültig festgelegt werden. Die Akquisition soll im vierten
 Quartal 2021 vollendet werden.

 [de.marketscreener.com]

 Schwedische Aufsicht untersucht Klarna
 Das Fintech-Unternehmen Klarna ist in den Fokus von Schwedens Finanzauf‐
 sicht geraten. Die Behörde untersucht jetzt einen Vorfall vom 27. Mai dieses
 Jahres. Damals waren für 30 Minuten Nutzerdaten für andere Kunden
 einsehbar. Die "Finansinspektionen" prüft nun, ob Klarna dadurch das Bankge‐
 heimnis verletzt hat, hieß es in einer Mitteilung von heute.

 [reuters.com]

 Verdi startet mit Warnstreiks bei Sparda-Banken
 Die Gewerkschaft Verdi ruft von morgen an zu Warnstreiks bei den Sparda-
 Banken auf. Dies kündigte Gewerkschaftssekretär Kevin Voß heute an.
 Demnach seien zunächst die Kreditinstitute in Hannover und Baden-
 Württemberg betroffen, gefolgt von der Sparda-Bank Hamburg und der
 Sparda-Bank Südwest. Bei den laufenden Tarifverhandlungen setzen sich die
 Genossenschaftsbanken für eine Nullrunde für die kommenden zwei Jahre ein,
 während Verdi eine Steigerung der Gehälter um 3,5 Prozent für zwölf
 Monate fordert. Beide Seiten konnten in zwei Verhandlungsrunden bislang
 keine Einigung erzielen.

 [handelsblatt.com]

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 Die Köpfe

 Knot: Inflation ist nicht tot
 Klaas Knot, Chef der niederländischen Notenbank, hat vor einer Unter‐
 schätzung der Inflationsrisiken gewarnt. "Die Inflation ist nicht tot", sagte das
 EZB-Ratsmitglied laut eines Medienberichts von heute. "Unsere Fähigkeit
 festzustellen, was vorübergehende Inflation ist und was nicht, sollten wir nicht
 überschätzen", betonte Knot. Isabel Schnabel, Direktorin der Europäischen
 Zentralbank (EZB), hatte hingegen am Samstag erklärt, sie halte derzeitige
 Inflationssorgen für nicht gerechtfertigt.

 [handelsblatt.com]

 Astrid Poussel geht zu JPMorgan
 Astrid Poussel ist seit Monatsbeginn Executive Director im Firmenkundenge‐
 schäft von JPMorgan in der Schweiz, wie das Geldhaus heute mitteilte. Zuvor
 habe Poussel bei der Deutschen Bank französische Großunternehmen unter
 anderem in den Bereichen Finanzierung, Cash Management und Devisen
 betreut.

 [handelszeitung.ch]

 Eric Groh wechselt von der Citigroup zu SIP
 Der Investor Silver Investment Partners (SIP) hat Investmentmanager Eric
 Groh von der Citigroup abgeworben, für die er sechs Jahre in Frankfurt und
 London arbeitete. SIP hat sich auf Eigenkapitalfinanzierungen von mittelstän‐
 dischen Unternehmen spezialisiert. Die Firma wurde 2009 gegründet und hat
 ihren Sitz in Königstein im Taunus.

 [finanzbusiness.de]

 Hannaford wird COO der Credit Suisse
 Die Schweizer Großbank Credit Suisse hat Joanne Hannaford als neuen Chief
 Technology and Operations Officer (CTO/COO) verpflichtet. Das teilte das

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 Geldhaus heute mit. Sie wird ihren Dienst Anfang kommenden Jahres
 antreten. Die bisherige Goldman-Sachs-Managerin folgt auf James Walker, der
 für Credit Suisse als stellvertretender CEO der US-Niederlassung künftig in den
 USA arbeiten wird.

 [bloomberg.com]

 Der Tweet des Tages

 Unser neues Whitepaper zum #digitalenEuro ist da! Gemeinsam mit
 @BVRPresse, @dsgv, @voeb_banken & @pfandbriefbanks machen wir als
 @die_dk_de deutlich, warum digitales Zentralbankgeld dringend notwendig
 ist. Presseinfo & Paper gibt's hier: go.bdb.de/5H57g #CBDC @ecb

 [twitter.com]

 Am Freitag meistgeklickt

 Wie Sie die Übersicht am Schreibtisch behalten
 Kreatives Chaos ist eine Mär. Zumindest dann, wenn es um den nicht aufge‐
 räumten Schreibtisch geht. Ordnungsliebhaber kennen die Grundregeln für
 einen dauerhaft übersichtlichen Arbeitsplatz. Erster Punkt: Misten Sie regel‐
 mäßig aus. Nur dann verzweifeln Sie nicht vor der scheinbaren Mammut‐
 aufgabe. Das gilt auch für den E-Mail- und andere elektronische Ordner. Punkt
 zwei: Verzichten Sie möglichst auf Papier. Das meiste ist eh elektronisch
 vorhanden. Was frische Blumen mit einem aufgeräumten Schreibtisch zu tun
 haben, lesen Sie hier:

 [capital.de]

 Was morgen wichtig wird

 Das ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung veröffent‐
 licht die Erwartungen von bis zu 350 Finanzexperten für die künftige

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 Wirtschaftsentwicklung. – Die Organisation Transparency International stellt
 die Studie "Geldwäschebekämpfung in Deutschland – Probleme, Lösungsvor‐
 schläge und Beispielfälle" vor.

 Der Nachschlag

 Wie Sie die Selbstausbeutung stoppen
 Mehr als die Hälfte der Beschäftigten in Deutschland arbeitet regelmäßig
 länger als per Arbeitsvertrag vereinbart. Aber nur 38 Prozent bekommen
 einen Ausgleich. Selbstausbeutung ist weit verbreitet. Machen Sie sich
 deshalb bewusst: Mehr Arbeit bedeutet nicht automatisch bessere Leistungen.
 Auch eine klare Trennung zwischen Beruf und Privatleben ist wichtig. Warum
 auch Nein-Sagen entscheidend sein kann, lesen Sie hier:

 [capital.de]

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