Bankenbrief - Bundesverband deutscher ...

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Bankenbrief

Bankenbrief - Ausgabe 2018-169
 Das Thema

Dax-Umbau: Commerzbank-Kurs im Minus – Wirecard-Pläne
Nach der offiziellen Bekanntgabe des Abschieds aus dem Leitindex Dax hat der Kurs
der Commerzbank-Aktie heute an Wert verloren. Die Deutsche Börse hatte gestern
nach Börsenschluss bekanntgegeben, dass die Bank, die zu den Gründungsmit‐
gliedern des 30 Jahre alten Leitindex zählt, vom 24. September an nicht mehr in
der ersten Börsenliga vertreten ist und durch den Zahlungsabwickler Wirecard
ersetzt wird. Die Aktie des Geldhauses wird künftig im MDax gelistet sein. Ausschlag‐
gebend für den Abstieg waren der geschrumpfte Börsenwert nach Streubesitz von
knapp 8,4 Milliarden Euro und der verringerte Börsenumsatz. Der Wirecard-Kurs ist
seit Beginn des Jahres um 110 Prozent gestiegen und pendelt aktuell um die 185
Euro. Mit einem Börsenwert von mehr als 24 Milliarden Euro überholte der Bezahl‐
dienstanbieter auch die Deutsche Bank. Das größte deutsche Geldhaus ist damit die
einzige Großbank im Dax, wird aber ab dem 24. September nicht mehr im Euro Stoxx
50 vertreten sein, der die wertvollsten börsennotierten Unternehmen der Eurozone
abbildet. Sowohl die Deutsche Bank als auch die Commerzbank befinden sich in
einem langwierigen Umstrukurierungsprozess. Die bislang im Technologie-Index
TecDax notierte Wirecard profitiert davon, dass immer mehr online bezahlt
wird. Vorstandschef und Großaktionär Markus Braun erklärte zum Index-Aufstieg:
"Der Einzug in den Dax ist für uns nur ein Zwischenschritt." Das Umsatz- und Gewinn‐
wachstum werde sich noch beschleunigen. "Ich glaube, dass die nächsten zehn Jahre
an Wachstumsdynamik die letzten zehn Jahre bei weitem in den Schatten stellen
werden", sagte er. Der jüngsten Mittelfristprognose zufolge soll sich der Umsatz bis
2020 auf mehr als 3 Milliarden Euro verdoppeln.

  capital.de
  manager-magazin.de
  zeit.de
  faz.net
  boerse.ard.de

 Die Meldungen

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DZ Bank: Finanzierung für Paydirekt 2.0 soll bis Ende des
Jahres stehen
Die deutschen Geldhäuser wollen ihren gemeinsamen Bezahldienst Paydirekt als
Konkurrent des US-Anbieters Paypal mit einer neuen Version voranbringen. Wie
Thomas Ullrich, Vorstand der genossenschaftlichen DZ Bank, heute in Frankfurt
sagte, soll die Finanzierung dafür bis Ende des Jahres stehen. Genossenschafts‐
banken, Sparkassen und Privatbanken dürften seiner Einschätzung nach dabei
mitziehen: "Wir haben einen ziemlich genauen Plan, wie wir Paydirekt weiterentwi‐
ckeln wollen. Die Investitionen werden fortgesetzt." Spekulationen über einen
möglichen Betrag von 300 Millionen Euro wies Ullrich als zu hoch zurück. Nach
früheren Angaben wollen die Sparkassen gut 100 Millionen Euro beisteuern. Ullrich
betonte jedoch, die genossenschaftliche Finanzgruppe werde sehr viel weniger
investieren. Dabei wird ein Zeitraum bis Ende 2021 veranschlagt.

  finanzen.net

Französische Zentralbank will hohe Entgelte für
finanzschwache Kunden deckeln
Die Banque de France will französischen Geldhäusern, die Kunden in schwieriger
finanzieller Lage hohe Gebühren abverlangen, in die Schranken weisen. Offiziell
gelten 3,6 Millionen Franzosen als finanzschwach. "Wir deckeln die Kosten auf
maximal 20 Euro im Monat und 200 Euro im Jahr", erklärte Notenbankchef
François Villeroy de Galhau. Die Entscheidung wurde von der Beobachtungsstelle für
Banken-Inklusion getroffen.

  creditreform-magazin.de

Schwedische Notenbank kündigt Zinsanhebung an
Laut der schwedischen Notenbank gibt es im kommenden Winter Spielraum für eine
weniger lockere Geldpolitik. Im Dezember oder Februar könne eine Zinsanhebung
um 0,25 Prozentpunkte erfolgen, teilte das Institut heute in Stockholm mit. Als
Gründe nannte die Notenbank eine sich stark entwickelnde Wirtschaft und eine
Inflation nahe des Inflationsziels von 2 Prozent. Es wäre die erste Zinsanhebung seit
Jahren. Seit Anfang 2016 liegt der schwedische Leitzins auf einem Rekordtief von
minus 0,5 Prozent.

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Bankenbrief

  wallstreet-online.de

Triodos steigt bei Bettervest ein
Die niederländische Nachhaltigkeitsbank Triodos erwirbt Anteile an der Frankfurter
Crowdinvest-Plattform Bettervest, die sich ebenfalls auf nachhaltige Geldanlagen wie
Energieprojekte spezialisiert hat. Die Triodos Bank Deutschland will mit dem Finanz-
Start-up eng zusammenarbeiten. "Gemeinsam wollen wir so dazu beitragen, die
Klimaziele der Weltgemeinschaft zu erreichen", sagte Georg Schürmann, Chef der
Triodos Bank in Deutschland.

  handelsblatt.de

Partnerschaft von FinGuide und Firstfive im Schweizer
Private Banking
Das Schweizer Fintech-Start-up FinGuide kooperiert mit dem deutschen Unter‐
nehmen Firstfive. Damit wollen beide ihre Präsenz in der Schweiz stärken, hieß es
heute in einer Mitteilung der Unternehmen. FinGuide suche für seine Kunden
passende Vermögensverwalter und könne dabei von Firstfive-Kompetenzen profi‐
tieren. Firstfive bietet Performance-Vergleiche im Private Banking auf Basis von
Rendite-, Risiko- und Performance-Kennzahlen an. Wenn viele Banken und Vermö‐
gensverwalter daran teilnähmen, könne dies die Transparenz im Schweizer Private
Banking erhöhen, teilte FinGuide mit.

  finews.ch

Institute: Stabiler Aufschwung in Deutschland erwartet
Die führenden deutschen Wirtschaftsinstitute sehen die deutsche Wirtschaft zwar
weiterhin im Aufschwung, erwarten aber auch ein Ende des langen Booms. Das
Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland dürfte heute veröffentlichten Prognosen
des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zufolge in diesem Jahr um 1,8
Prozent wachsen. Dies ist nur eine kleine Korrektur der bisher erwarteten 1,9 Prozent.
Für 2019 erwartet das DIW ein Wachstum von 1,7 Prozent, 2020 sollen es wieder 1,8
Prozent sein. Ähnlich fallen Schätzungen des Münchner Ifo-Instituts für Wirtschaftsfor‐

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Bankenbrief

schung aus. Die Ifo-Experten erwarten 2018 und 2019 ein BIP-Wachstum von 1,9
Prozent, für 2020 sagen sie 1,7 Prozent voraus. Auch das Institut für Weltwirtschaft
(IfW) in Kiel rechnet mit stabilen Wachstumsraten bis 2020.

  spiegel.de
  de.reuters.com

Jugendliche sparen für große Anschaffungen und Notfälle

      Der Wunsch nach einer größeren Anschaffung ist für 14- bis 17-Jährige der
häufigste Grund, Geld zu sparen. Fast die Hälfte der Befragten gab dies laut einem
Bericht zur Jugendstudie des Bundesverbands deutscher Banken als Sparmotiv an.
Der Trend geht aber auch zum Wunsch nach finanzieller Sicherheit. 19 Prozent der
befragten Jugendlichen legen Geld aus Sicherheitsgründen und für Notfälle zurück –
2015 waren diese Gründe für nur 14 Prozent von Bedeutung.

  bankenverband.de
  bankenverband.de

 Die Köpfe

EU-Kreise: Berlin unterstützt Iren Donnery und Lane für
EZB-Spitzenposten
Berlin favorisiert bei der Besetzung von Spitzenposten der Europäischen Zentralbank
(EZB) EU-Kreisen zufolge gleich zwei Iren. Die Bundesregierung habe signalisiert,
dass sie die irische Vize-Notenbankchefin Sharon Donnery als EZB-Bankenaufseherin
unterstützen will. Gleichzeitig soll auch Irlands Zentralbankchef Philip Lane Rücken‐
deckung aus Berlin für seine Bewerbung als EZB-Chefökonom erhalten.
Ungewöhnlich ist dieses Vorgehen deshalb, weil kleine Länder wie Irland normaler‐
weise maximal einen freien Posten bei der EZB erhalten. Im kommenden Jahr
scheiden sowohl Danièle Nouy als oberste Bankenwächterin bei der EZB als auch
Peter Praet, seit 2012 EZB-Chefökonom, aus.

  wiwo.de

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Mersch: EZB kann zur Finanzstabilität nur beisteuern
Die Finanzstabilität als eigenständiges Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) zu
etablieren, sieht EZB-Direktor Yves Mersch skeptisch. Die EU-Verträge wiesen der
Notenbank eine beisteuernde und unterstützende Rolle zu, sagte er heute auf einer
Konferenz in Frankfurt. Dies sei auch besser so. Denn andernfalls könnte politischer
Druck die Unabhängigkeit der Zentralbank beeinträchtigen.

  de.reuters.com

IWF-Chefin Lagarde warnt: Handelskonflikte sind größtes
Risiko
Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, hat die
Handelskonflikte als das größte weltwirtschaftliche Risiko der Gegenwart bezeichnet.
Sie könnten ungünstige Auswirkungen unter anderem auf Preise, Investitionsver‐
halten und Wachstum haben, sagte sie in Washington. Besonders große Gefahren
kämen dadurch auf die Schwellenländer zu.

  deutschlandfunk.de

Wirtschaftsminister Dujovne: Kein US-Darlehen für
Argentinien
Argentiniens Wirtschaftsminister Nicolás Dujovne bewertet die Verhandlungen mit
dem Internationalen Währungsfonds (IWF) über vorgezogene Kredite als positiv. Es
sei ihm zufolge allerdings keine schnelle Erholung des argentinischen Peso in Sicht,
hieß es in einem heutigen Medienbericht. Darüber hinaus dementierte Dujovne
Berichte, nach denen die USA Argentinien ein 5 bis 10 Milliarden Dollar (4 bis 9 Milli‐
arden Euro) schweres Darlehen gewähren würden. In den Verhandlungen zwischen
Argentinien und dem IWF sei darüber nicht gesprochen worden.

  faz.net

 Die Tweets des Tages

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Mit der industriellen Revolution kamen Unternehmensanleihen und
#Börsenhandel . Ohne internationale Finanzmärkte gäbe es keine #Globali‐
sierung. Nicht nur technischer Fortschritt, auch Finanzinnovationen steigern Wachs‐
tumschancen eines Landes. Mehr: http://go.bdb.de/tSwRg

  twitter.com

Im Sparschwein, unter der Matratze oder im Kopfkissen – bewahren auch Sie Ihr Geld
in den eigenen vier Wänden auf? Damit sind Sie nicht allein, zeigt unsere Umfrage.
20 Prozent der Deutschen bewahren Beträge von über 500 Euro zu Hause in bar auf.
Unser Tipp: Sicherer sind höhere Summen bei der Bank. http://go.bdb.de/kt3i4

  twitter.com

 Am Vortag meistgeklickt

US-Englisch-Quiz: Wenn die Bitte nach einem Radiergummi
schief geht
Auch wenn die USA und Großbritannien eine "Special Relationship" verbindet,
können die Unterschiede in der Sprache vor allem bei Wirtschaftskontakten
hinderlich sein. Oder hätten Sie gewusst, dass wenn ein Engländer einen Amerikaner
um einen Radiergummi bittet, das Gegenüber schnell erröten kann? Und wie steht es
um Ihr Wissen von den Feinheiten des britischen und amerikanischen Business-
English? Testen Sie Ihr Know-how. Hier geht es zum Quiz:

  spiegel.de

 Was morgen wichtig wird

Die EU-Minister für Wirtschaft und Finanzen kommen in Wien zu einem informellen
Treffen zusammen (bis 8. September). Zudem tagt die Euro-Gruppe. – Bundeskanz‐
lerin Angela Merkel trifft Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron, um unter
anderem über den Stand der Brexit-Verhandlungen und die Reform der Eurozone zu
sprechen. – Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel veröffentlicht
seine "Mittelfristprojektion für Deutschland bis 2023".

 Der Nachschlag

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Typische Fehler, die viel Zeit kosten
Um die Arbeitsstunden produktiver zu nutzen, sollten Sie sieben typische Fehler
möglichst vermeiden. Dazu gehört, sich klarzumachen, wieviel Zeit Sie für welche
Aktivitäten und Gespräche aufgewendet haben. Auch die Zwei-Minuten-Regel hilft
enorm. Und Multitasking sollten Sie besser vergessen. Weitere Tipps und Tricks
erhalten Sie hier:

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