"Der Michl" Pfarrbrief - Herbst 2019 - St. Michael, Mering Mariä-Himmelfahrt, St. Afra - Mitten in Mering
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„Der Michl“ Pfarrbrief - Herbst 2019 St. Michael, Mering Mariä-Himmelfahrt, St. Afra St. Johannes Baptist, Meringerzell
Liebe Gemeinde! In den letzten Wochen hat das neue Schuljahr begonnen. Auch die Hochschulen öffnen ihre Hörsäle wieder für die Studierenden. Das Alltagsleben beginnt nach der Zeit wohl- verdienter Erholung - sowohl in den Familien als auch am Arbeitsplatz. Dabei fällt mir auf, dass es in vielen Lebensbereichen – sei es in unseren Schulen und Hochschulen, sei es aber auch in zahlreichen Unternehmen – von Projekten und dement- sprechend von Projektarbeiten nur so wimmelt. Damit sind genau definierte, zeitlich begrenzte Engagements in einem konkreten Arbeitsbereich mit exakt beschriebenen Ressourcen und Zielen gemeint. Viele von ihnen werden das kennen. Diesen Projekten hat sich meist alles andere unterzuordnen. Sie haben vor allem an- deren Vorrang – gerade auch deshalb, weil sie eben zeitlich begrenzt sind. Ein Projekt strebt nach zeitiger Beendigung. Denn nur dann kann man sich einem neuen zuwenden. Manchmal habe ich den Eindruck, dass wir Menschen unser Leben ebenfalls in der Lo- gik eines Projektes angehen. Das gilt sogar für unseren Glauben. Aber geht das? Kann man alles zu einem Projekt machen? Sind menschliche Beziehungen, Freundschaften oder gar Liebe „Projekte“? Stellen wir uns vor, Gott hätte mit den Menschen eine Projektarbeit in Angriff genom- men! Was macht Gott dann als nächstes? Wie geht Gott damit um, dass dieses Projekt „Mensch“ nicht unbedingt erfolgsgekrönt zu sein scheint? Die Antwort des Glaubens ist eindeutig: Gott schickt uns seinen Sohn, und zwar als echten Menschen, als einen von uns, damit wir merken, dass wir für ihn nicht nur ein Projekt sind, sondern dass er auf ewig mit uns rechnen möchte. Wenn wir uns klarmachen, dass Gott kein „Projektant“ ist, sondern ein großer Lieben- der, können wir auch verstehen, dass der Glaube kein zeitlich begrenztes Projekt ist. Frömmigkeit und Spiritualität sind keine Teilzeitaufgaben: Gott will Vollzeitglaubende und keine Projektchristen! Daran möchten wir hier in Mering arbeiten und dazu laden wir Sie alle ein. So grüßt Sie von Herzen Ihr Pfarrer Prof. Dr. Thomas Schwartz
Inhalt Kirche in Mering Inhalt Neues aus Mering …………………………………………………… 4 Pfarrgemeinderat …………………………………………………… 7 Liturgie …………………………………………………………………… 8 Kirchenmusik ………………………………………………………… 11 Bücherei ………………………………………………………………… 12 Jung in Mering Kinderseite……………………………………………………………… 14 Kinder- und Familiengottesdienste…………………………… 17 Kindergarten …………………………………………………………… 18 Ministranten…………………………………………………………… 22 Die Welt in Mering Weltkirche ……………………………………………………………… 26 Lesewelten: „Die Feier der Messe“……………………………… 27 Menschen in Mering Wir stellen vor: Brauchtum Kürbisschnitzen……………… 28 Wir stellen uns vor: Bufdi und FSJ in der Pfarrei………… 32 Aktuell in Mering Berichte aus den Gruppierungen……………………………… 36 Vorankündigungen…………………………………………………… 42 Aktuelle Projekte: ZukunftsMarkt ……………………………… 52 Termine in Mering Gottesdienste…………………………………………………………… 54 Termine…………………………………………………………………… 56 Adressen………………………………………………………………… 62 IMPRESSUM………………………………………………………………………………………………………………… 63 3
Neues aus Mering Kirche in Mering Aktuelles aus der Pfarrgemeinde der Diözese mit unserem 1. Bürgermeister Hans- Dieter Kandler sowie den Fraktionssprecher*innen der im Marktgemeinderat ver- tretenen Parteien getroffen. Inhalt dieses Treffens war das Angebot der Pfarrkir- chenstiftung, beim Neubau des Papst-Johannes-Hauses den Saal von derzeit geplan- ten 120 Plätzen auf ca. 250 Plätze zu erweitern und ihn durch eine vertragliche Ver- einbarung auch für die Be- lange des Marktes nutzbar zu machen, wenn die damit verbundenen Mehrkosten für Bau und späterem Unter- halt von der Marktgemeinde übernommen werden. Auf diese Weise könnte man doch noch gewährleisten, dass im Zentrum unseres Ortes ein 1. Aktuelles rund um die Planungen Raum geschaffen wird, der den gesell- zum Neubau des Papst-Johannes-Hau- schaftlichen und kulturellen Bedürfnis- ses sen einer wachsenden Kommune und vor Wir haben in einer unserer letzten Ausga- allem ihrer Menschen gerecht wird. Da ben des „Michl“ versprochen, die Gemein- seitens der Diözese grundlegende Bau- de wie immer in aller möglichen Transpa- entscheidungen noch im Herbst 2019 zu renz und Offenheit über die Entwicklun- erwarten sind, wurden die Kommunalpo- gen hinsichtlich des Papst-Johannes-Hau- litiker gebeten, auf der Basis einer Kosten- ses auf dem Laufenden halten. Dieses Ver- schätzung bis zum Oktober einen Gemein- sprechen wollen wir halten und berichten deratsbeschluss zu erwirken, der für die von nun immer wieder über das, was sich weiteren Planungen Handlungssicherheit bewegt oder nicht bewegt. gewährleisten wird. Klar ist jedoch schon Zunächst: Im Mai 2019 haben sich un- jetzt: Die Kirchenstiftung St. Michael kann ser Pfarrer, Vertreter der Kirchenver- dieses Angebot nur bis zum Herbst auf- waltung sowie des Projektmanagements rechthalten. Denn eine zweigleisige Pla- 4
Neues aus Mering Kirche in Mering nung ist finanziell nicht darstellbar. Es primiz in St. Michael feiern. Hier einige wird nun abzuwarten sein, wie sich die Impressionen des Gottesdienstes. Tarci- gewählten Vertreter unserer Kommune zu sius wird unserer Pfarrgemeinde nun bis diesem Zukunftsprojekt stellen. zum Ende des Jahres als Kaplan zur Verfü- Am 1. August trafen sich überdies der gung stehen. Wir freuen uns darauf! neu ernannte Finanzdirektor des Bistums Augsburg, Herr Quella, sowie weitere 3. Ein neues Kirchenportal in Mariä Verantwortliche der Diözese mit Pfarrer Himmelfahrt Schwartz und Herrn Schredl von der Kir- In den vergangenen Jahren beklagten sich chenverwaltung, um die weitere Planung die Gottesdienstbesucher in St. Afra stets hinsichtlich des Neubaus zu besprechen. darüber, dass es in Mariä Himmelfahrt Die Planungen werden zielgerichtet fort- heftig zog. Das lag auch daran, dass das gesetzt. Wir sind insgesamt auf einem gu- Kirchenportal langsam in die Jahre ge- ten Weg. kommen und an einigen Stellen angefault und porös geworden war. Anfang des Jah- 2. Nachprimiz von Pater Tarcisius Pau- res entschied sich die Kirchenverwaltung kovitch OP in St. Michael am 16. Juni von Mariä Himmelfahrt, eine grundlegen- 2019 de Sanierung des Kirchenportals in An- Wie berichtet wurde unserer burgenlän- griff zu nehmen. Da die bisherige Türe in discher Pastoralpraktikant Frater Tarcisi- ihrer Substanz nicht mehr zu retten war, us am 1. Juni 2019 in Wien zum Priester musste es durch ein neues Tor ersetzt geweiht (siehe auch „Segen und Freude, werden. Dafür konnten wir die schon bei Liebe und Freiheit“ S.8). Nach Ordens- und der Sanierung von St. Michael bewährte Heimatprimiz in Österreich durften wir Schreinerei Durner aus Langweid gewin- nun am 16. Juni mit ihm zusammen Nach- nen. Herr Durner plante auch die neue Ummantelung des Tors mit Kupfer und überwachte notwendigen Maurerarbei- ten. Am 11. August wurde das erneuerte Portal von Kpl. Pater Tarcisius feierlich eingeweiht. Eine Kirchentür soll jedoch nicht nur dicht sein, um keinen störenden Luftzug zuzulassen. Sie soll zugleich jedem offenstehen, damit der Gottesdienst nicht zu einer geschlossenen Veranstaltung ver- kommt, sondern jedem zugänglich ist, der daran teilnehmen möchte. Deswegen wur- de auch die bisherige Stufe vor dem Portal abgeschrägt. Auf diese Weise hoffen wir, einen weiteren Schritt auf dem Weg zu ei- ner barrierefreien Pfarrgemeinde gegan- gen zu sein. 5
Neues aus Mering Kirche in Mering „Goldenes“ Michaelisfest 2019 In den vergangenen Jahren seit der Wie- einem unverzichtbaren Gesicht unserer dereinweihung unserer renovierten Pfarr- Pfarrei geworden. kirche St. Michael ist es zu einer guten Gewohnheit geworden, zum Patronatsfest In diesem Sommer darf Pater Kunz nun der Pfarrgemeinde einen Bischof einzu- auf fünfzig erfüllte Priesterjahre zurück- laden und mit ihm in einem feierlichen blicken. Das ist für uns als Pfarrei Grund Hochamt Gott Dank zu sagen und den Hl. und Anlass, unser Patrozinium heuer mit Erzengel Michael als den Patron von Kir- der Feier seines Goldenen Priesterjubilä- che und Pfarrei Mering zu ehren. ums zu verbinden. Alle Meringer sind des- halb am Sonntag, den 29. September, um Heuer wollen wir das anders machen. 10:00 Uhr in unsere Pfarrkirche St. Micha- Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung el geladen, wo wir mit dem Jubilar einen sind einvernehmlich der Meinung, dass feierlichen Gottesdienst begehen möch- wir in diesem Jahr das große Fest mit ei- ten. Anschließend soll in der Mehrzweck- nem Priester feiern möchten, der sich in halle für alle Gottesdienstteilnehmer ein den vergangenen Jahren um die Menschen Empfang stattfinden, bei dem sie unserem unserer Gemeinde unglaublich verdient Jubelpriester gratulieren können. gemacht hat und mittlerweile in Mering so verwurzelt wie bei den Menschen beliebt Wir als Pfarrgemeinde sind über seine ist. Pater Wilfried Kunz SAC ist seit sieben Mitarbeit in Mering sehr dankbar und Jahren in unserer Marktgemeinde als Seel- wünschen ihm bereits an dieser Stelle sorger tätig. In dieser Zeit hat er unzählige noch viele glückliche und zufriedene Jah- Krankenbesuche gemacht, Kinder getauft, re hier bei uns in Gesundheit und Heiter- Messen gefeiert, Menschen auf ihrem letz- keit. Lieber Pater Kunz: Herzlichen Glück- ten irdischen Weg begleitet und ist so zu wunsch und Gottes Segen! 6
Pfarrgemeinderat Kirche in Mering Neues vom Meringer Tafelcafé Mit großer Begeisterung fiebern die Kun- Ein herzliches Vergelt’s Gott an Familie den des Tafelcafés dem letzten Ausgabetag Lidl und alle fleißigen Kuchenbäcker/In- im Monat entgegen. Hier gibt es fast schon nen, die uns das ganze Jahr Monat für Mo- traditionell Kaffee und Kuchen. nat unterstützen. Aufgrund der sommerlichen Tempera- Ihre Antonia Rottenkolber turen hat sich das Tafelcafé-Team etwas mit Tafelcafé -Team ganz Besonderes einfallen lassen. Dank einer großzügigen Spende der Familie Lidl aus Baierberg konnte deren leckeres Bauernhofeis angeboten werden. Passend zum Eis wurden vom Team noch frische Waffeln gebacken. Die Kunden waren von dieser Aktion begeistert und vor allem die Kinder freuten sich über diesen gelunge- nen Start in die Sommerferien. 7
Liturgie Kirche in Mering Segen und Freude, Liebe und Freiheit „Segen und Freude!“ waren jene Worte und kostbare Formationszeit des Studentats Wünsche, welche mein Weihespender, Bi- auf Basis der dominikanischen Berufung schof Maximilian Aichern OSB, uns, d.h. hat mich zu diesem uneinholbaren Mo- meinem Mitbruder fr. Martin V. Holzmann ment der Priesterweihe geführt. Umgeben und mir, in jenem persönlichen Gespräch von der (Ordens-) Familie, von Freunden wiederholte, welches unserer gemeinsa- und Bekannten, von den Pfarrgemeinden men Priesterweihe unmittelbar vorausge- der Heimat und des Studentatsortes Wien gangen war. „Segen und Freude!“ sowie einer „Meringer Abordnung“ war dieses Fest der Gnade ein wahres Fest der Am 1. Juni 2019 wurde ich in der Wiener Gemeinschaft! Sichtlich erkennbar wurde Dominikanerkirche zum Priester geweiht. die Priesterweihe zu einer Feier der Welt- Sieben Monate zuvor durfte ich die Dia- kirche, denn Freunde und Priester reisten konweihe empfangen, wobei ich das Dia- sowohl vom Westen (USA) als auch aus konat bei Ihrer, mir sehr lieb gewonnenen dem Osten (Indien) an und waren der la- Pfarrei Mering, beginnen durfte. Inzwi- teinischen oder der syro-malabarischen schen wurde aus meiner Diakonatszeit Teilkirche angehörig. Nicht nur, dass das eine Kaplanszeit, welche ich als neuge- an mir geschehene Weihesakrament als weihter Priester neben den Sakramen- solches bereits überwältigend war, die ten der Taufe und der Ehe nun auch mit entgegengebrachte Liebe und Verbunden- der Spendung der Eucharistie, der Kran- heit dieser hunderten Menschen von nah kensalbung und der Vergebung (Beichte) und fern berührte mich sehr! in actione erfahre. Eine mehrjährige und 8
Liturgie Kirche in Mering Mein Primizspruch stammt aus dem Ga- laterbrief: „Τῇ ἐλευθερίᾳ ἡμᾶς Χριστὸς ἠλευθέρωσεν“– „Zur Freiheit hat uns Chris- tus befreit“ (Gal 5,1). Die Ordensprimiz feierte ich gemeinsam mit meinem Mit- bruder Martin am Sonntag nach der Wei- he in unserer dominikanischen Wiener Basilika. Am 08. Juni, am Vortag zu Pfings- ten, feierte ich meine Heimatprimiz im südburgenländischen Mogersdorf als Vo- tivmesse zum Heiligen Geist. Aus Mering angereist sind unser Pastoralpraktikant Daniel und unser Pfarrer Thomas, welcher mir die Freude und Ehre gab, mein Primiz- prediger zu sein. Der Heimatprimiz folgte die Nachprimiz mit Ihnen in Mering am 16. Juni. Die Nachprimiz war für mich ein wahres Fest der Freude und der Gemein- schaft! Ich möchte mich auf diesem Weg für all Ihr Mitwirken, Mitfeiern, Mitbeten und Mitfreuen bedanken! Von Organist mein Dominikaner-Sein und Priester-Sein und Kirchenchor über Fahnenabordnun- verkünden und helfen Ihn zu erfahren. Da- gen, Pfarrgemeinderat, Mesnerteam, Mi- für bitte ich um Ihr Gebet und sage noch- nistranten, Lektoren... der ganzen feiern- mals „Vergelt’s Gott“ für Ihr Mitgehen und den Gemeinde ein großes „Vergelt’s Gott“ Unterstützen auf diesem wunderbaren für dieses schöne Fest! Weg meiner Berufung! Mit Segen und Freude sowie aus Liebe und Ihr Kaplan Freiheit will ich Gott den Menschen durch fr. Tarcisius Th. Paukovitsch OP 9
Liturgie Kirche in Mering Schaueramt: Himmlische Hagelversicherung Eine fast schon verlorengegangene Tradi- Der Begriff „Schaueramt“ bündelt die Bitte tion wird in Mering jedes Jahr am Pfingst- um gutes Wetter in einem eigenen Gottes- montag um 7.00 Uhr in der Früh began- dienst. Das Amt bezieht sich hier auf das gen. So war das auch heuer. heilige Amt, das zu Beginn des Festes ge- feiert wird. Das Wort „Schauer“ leitet sich Beim Schaueramt beten Landwirte zu- von der mittelhochdeutschen Bezeich- sammen mit der Gemeinde für gute Ernte nung für Unwetter und Hagelschauer ab. und Schutz gegen Hagelschäden. Eine Pro- Das Schaueramt ist also weniger ein Bit- zession über die Felder. Vier Stationen in ten für einen guten Regenschauer, son- einer Stunde. Die Gemeinde auf den Bei- dern vielmehr das Gesuch nach Schutz für nen. Eigentlich ein schönes und markan- die Feldfrüchte. Weil die dann besonders tes Bild. Im Pfarrarchiv oder bei Mesner angreifbar sind, wird das Schaueramt vor Oliver Kosel allerdings keine Spur von ei- allem in den sommerlichen Monaten April nem Beweisfoto: „Das ist bei uns einfach bis Juni gefeiert, in Mering eben seit lan- ‚normal’. Da denken wir gar nicht darüber gen Zeiten am Pfingstmontag. nach, dass man da ein Bild machen könn- te.“ Als Tradition nicht wegzudenken Gerade in globalisierten Zeiten, in denen Beten für volle Regale die Supermarkt-Regale sowieso immer „Normal“ und gängig ist der Brauch des gefüllt sind, ist der Ursprung dieser Tradi- Schaueramts heute aber nicht mehr wirk- tion gefühlt eine Ewigkeit her. Die Erträge lich. Selbst auf dem Meringer Marktplatz der örtlichen Bauern entscheiden zwar trifft man auf ganz ungläubige Blicke. „Ein heute nicht mehr über das Eintreten ei- schauriges Amt?“ „Ist der Schauer viel- ner Hungersnot. Das mag ein Grund dafür leicht ein Beruf?“ „Könnte eine Wetter- sein, dass immer weniger Meringer die- station sein.“ Aber auch in katholischeren se alte Tradition noch mitfeiern. Michael Kreisen ist der Begriff nicht mehr wirklich Summer aus Meringerzell ist nicht nur gängig. In Mering wird allerdings dagegen Kirchenpfleger, sondern sorgt als Land- etwas getan: Jedes Jahr ab dem 25. April, wirt auch dafür, dass weiterhin etwas auf dem Tag des Heiligen Markus, werden die den Teller kommt. Für ihn ist das Schauer- Gottesdienste in der Regel mit dem Wet- amt daher aus vielen Gründen ein wichti- tersegen beendet.. Eine wichtige Traditi- ger Bestandteil des Gemeindelebens. Und on, erzählt Pfarrer Thomas Schwartz: „Der einen positiven Nebeneffekt gibt es auch: Wettersegen ist nicht nur für Landwirte „Ich kann nur für mich sprechen, aber seit wichtig und beim Schaueramt am Pfingst- zehn Jahren hab‘ ich keinen größeren Ha- montag gehen auch nicht nur Bauern mit. gelschaden mehr.“ Auch die Leute, die wissen, dass ohne die Landwirte und eine gute Ernte nichts im Supermarkt liegt.“ 10
Kirchenmusik Kirche in Mering Klangschmankerl zum Patrozinium Liebe Pfarrgemeinde, wie der Erzengel Michael mit dem Dra- was steht am Patrozinium kirchenmusi- chen kämpft und ihn schließlich im Alle- kalisch auf dem Programm? Diese Frage luja besiegt, zusammen mit der Continuo- möchte ich Ihnen in diesem Artikel gerne Gruppe zu Gehör. beantworten. Konzertrückblick Nicht nur Bischöfe und andere hohe Amts- Es gibt viele Konzerte, die sind grundle- träger haben Pauken und Trompeten ver- gend gut besucht, weil die dargebotenen dient, sondern auch Pater Kunz anlässlich Werke sich eines großen Bekanntheits- seines 50-jährigen Priesterjubiläums. Zu und Beliebtheitsgrades erfreuen. Es gibt hören sein wird die „Missa brevissima in aber auch Konzerte, die haben bekannte C-Dur“ von Johann Ernst Eberlin (1702 Werke auf dem Programm, aber die Besu- – 1762). Ein Werk, das mit seiner klang- cherzahlen sind eher im unteren Bereich lichen Opulenz diesen Festtag sicherlich anzusetzen, weil die Werke „schwer ver- in einem glänzenden Licht erscheinen daulich“ sind. lässt. Darüber hinaus ist es mir eine wah- re Freude, dass ich für diese Aufführung Umso mehr erfüllt es mich mit Freude, echte Barocktrompeten und Barockpau- dass der Förderverein der Meringer Kir- ken gewinnen konnte. Das Besondere an chenmusik am 21. Juli um 17:00 Uhr ein den historischen Blasinstrumenten ist der Konzert mit der Geigerin Nina Karmon strahlende, doch zugleich weiche Klang, veranstalten durfte. Auf dem Programm der durch die schlanken und kraftvollen standen die Sonaten in C-Dur und d-Moll Pauken besonders gut ergänzt wird. für Violine solo von Johann Sebastian Bach. Doch nicht nur die Messkomposition soll den Festgottesdienst bereichern, sondern Aus der Erfahrung heraus können Konzer- auch die „Motet de St. Michael“ des fran- te mit einem einzigen Instrument schnell zösischen Komponisten Louis-Nicolas eintönig und „nervig“ werden, doch bei Clérambault (1676 – 1749). Sie wird zum dieser Veranstaltung war es einem zu kei- Antwortgesang zu hören sein. Die Sopra- ner Sekunde möglich, auf solche Gedan- nistin Elke Müller bringt das anspruchs- ken zu kommen. Ein ergreifender, tief be- volle Stück, bei dem bildlich zu hören ist, rührender Spätnachmittag, der mit einer stattlichen Besucherzahl, herzlichem und langanhaltendem Applaus belohnt wurde. Da kann man nur sagen, gerne wieder. Ihr Kirchenmusiker Christian Schwarz 11
Bücherei Kirche in Mering Nachrichten aus unserer Bücherei Zu Beginn möchte ich auf zwei Veranstal- es aber doch, ein Schüler aus Mecklen- tungen unserer Bücherei zurückblicken: burg-Vorpommern. Im April fand wieder – wie schon die Jahre zuvor – der „Bezirksentscheid Schwaben“ Beim diesjährigen Zukunftsmarkt – der des Vorlesewettbewerbs des deutschen wetterbedingt leider in der Mehrzweck- Buchhandels in unserer Bücherei statt. Die halle stattfand – war die Bücherei auch fünfköpfige Jury musste sich für die bei- wieder mit einer Auswahl an Büchern den besten der 16 Vorleserinnen und Vor- zum Thema Nachhaltigkeit und Umwelt leser entscheiden, die aus ganz Schwaben vertreten. Die Ausstellung fand viel Beach- angereist waren und die dann Schwaben tung und zahlreiche Titel wurden in den in München beim Landesentscheid Bayern darauffolgenden Tagen in unserer Büche- vertreten sollten. Die beiden waren so gut, rei ausgeliehen. Wer sich für das Thema dass eine von ihnen sogar den Landesent- interessiert, kann die Bücherliste auch in scheid gewann und Bayern dann in Berlin unserem WebOPAC ansehen: bei der Su- beim Bundesentscheid vertreten durfte. che „Nachhaltigkeit 2019“ eingeben, dann Die Vertreterinnen und Vertreten der 16 erscheinen die Titel und die dazugehöri- Bundesländer waren mit ihrer Leistung gen Coverabbildungen. sehr eng beieinander - einen Sieger gab 12
Bücherei Kirche in Mering Auch in den kommenden Monaten werden Im Advent dürfen wir uns wieder auf einen wieder einige Veranstaltungen in unseren Märchennachmittag freuen, der in diesem Räumen stattfinden. Jahr von Manuela Krämer gestaltet wird. Wenn im Herbst die Tage kürzer werden, Im Rahmen der diesjährigen PaarKunst greifen unsere Leserinnen und Leser ver- gibt es eine Ausstellung unter dem Mot- mehrt zu Brettspielen. Und um unseren to „Werke bekannter Meister wie Kinder Spielebestand attraktiv zu halten, hat uns sie sehen“. Die Bilder haben Kinder aus die Stadtsparkasse Augsburg kräftig un- der Malschule von Christa Mayr unter de- terstützt und ein Spielepaket mit 24 neu ren Anleitung gemalt. Begleitend zu die- erschienen Spielen, die besonders für Fa- ser Ausstellung wird die Bücherei Werke milien geeignet sind, finanziert. Darüber über die Künstler, mit denen die Kinder haben wir uns sehr gefreut und sagen sich beschäftigt haben, präsentieren. Die auch im Namen unserer spielbegeisterten Ausstellungseröffnung wird am Samstag, Nutzerinnen und Nutzern ganz herzlich 19. Oktober 2019, stattfinden. Genaueres „Danke schön“. wird dann in der Presse und auf unserer Homepage zu finden sein. Aufgrund der Renovierungsarbeiten wur- den in den vergangenen Wochen weniger Mit der VHS Aichach-Friedberg werden neue Medien angeschafft als gewohnt. Das wir im Herbst wieder zusammenarbeiten wird jetzt nachgeholt und es wird neue und es werden einige Veranstaltungen in Tonies, CDs, DVDs und natürlich viele unseren Räumen stattfinden: Am Mitt- neue Bücher geben. Und dass Norwegen woch, den 16. Oktober 2019, um 19 Uhr in diesem Jahr das Gastland der Frankfur- wird Herr Kilian Hein ein Vortrag über ter Buchmesse ist, wird sicherlich die Kri- englischen Humor in englischer Sprache mifans besonders freuen. Wir freuen uns und am Freitag, den 15. November 2019, darauf, unseren Leserinnen und Lesern findet ein Vortrag über Mozart und die die Neuerwerbungen zu präsentieren. Frauen in seinem Leben mit Musikbei- spielen statt. Nähere Informationen zu Brunhilde Waeber den Veranstaltungen werden im VHS-Pro- für das Bücherei-Team gramm und in der Presse zu finden sein. Das Zukunftskino wird im Oktober eben- falls wieder bei uns zu Gast sein. 13
Kinderseite Kinderseite Auch wir sollen uns um die Kranken und Schwachen küm- mern. Also denkt dran: Bringt doch der kranken Nachbarin ein schönes selbst gemaltes Bild, Jung in Mering dem erkälteten Klassenkame- raden die Hausaufgaben und vielleicht ein spannendes Rät- sel (wie das Taschentuchrätsel Hallo, liebe Kinder! auf der nächsten Seite) oder eine lustige Karte … - Sicher Die großen Ferien sind zu Ende habt ihr tolle Einfälle, wie ihr und Kindergarten und Schule kranke Menschen aufmuntern gehen wieder los. Ich hoffe, ihr könnt. Manchmal reicht schon hattet genauso schöne Somme- ein netter Anruf oder ein kur- rerlebnisse wie ich! Ich habe zer Besuch, damit man sich bes- allen Grund, Gott DANKE zu sa- ser fühlt – einfach, weil jemand gen für die tolle Zeit, die net- an einen denkt! ten Begegnungen und all die Dinge, die ich gesehen habe. Ich wünsche euch viel Gesund- Außerdem bin ich auch noch heit und dass ihr gut durch die kerngesund aus meinen Ferien kalte Jahreszeit kommt. zurückgekommen. Jetzt wo die Erkältungszeit wieder anfängt, Eure Micha Maus ist man doch froh, wenn man nicht husten und niesen muss! Leider gibt es aber immer wieder kranke Menschen in unserer Umge- bung. Jesus hat sich um die Kranken ge- kümmert! Einige Bi- belstellen kannst du heute suchen und nachlesen – sicher hilft dir ein Erwach- sener! Bild: Christian Badel, www.kikifax.com In: Pfarrbriefservice.de 14
Kinderseite Bilderrätsel: Welcher Taschentuch-Schatten gehört zum Taschentuch des Mannes mit dem grünen Hemd und der Brille? Jung in Mering Bild: Christian Badel, www.kikifax.com In: Pfarrbriefservice.de Suche in der Bibel: Die Buchstaben sagen dir, in welchem Teil der Bibel die Stelle zu finden ist (zum Bei- spiel Mt = das Evangelium nach Matthäus). Die Zahlen geben das Kapitel und den ge- nauen Vers an. Viel Spaß beim Suchen und Nachlesen! Mt 15,29–31 Lk 13,10-17 Mt 20, 29-34 Auflösung Bilderrätsel: D 15
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Kinder- und Familiengottesdienste Kindergottesdienst dies zu verhindern, indem sie sich wie eine Mauer vor Jesus stellten und die Kinder wegscheuchten. Doch Jesus sagte: „Lasst die Kinder zu mir kom- men. Denn ihnen gehört das Reich Jung in Mering Gottes.“ Er ließ alle Kinder zu sich kommen und segnete sie. Für uns übernahm dies Pastoralpraktikant Da- niel Dambacher, der jedem einzelnen Kind den Segen spendete. Zum letzten Kindergottesdienst vor den Um den Kindern die Botschaft „Jesus liebt Sommerferien luden wir im Juli wieder in die Kinder“ mit in die Ferien zu geben, den Lippgarten ein. Viele Familien waren bekam am Ende jedes Kind eine kleine dazu gekommen. Zwar hatte es morgens „Überraschung“ verkehrt herum in die noch geregnet und die Wolken am Him- Hände gelegt. „Dreh mal um, was du in mel hatten sich noch nicht ganz verzogen, den Händen hältst, dann siehst du jeman- aber wir wollten es trotzdem riskieren, den, den Jesus ganz besonders lieb hat“, draußen Gottesdienst zu feiern. Denn im wurden die Kinder aufgefordert. In einem Lippgarten ist es immer besonders schön. kleinen Spiegel sah jedes Kind sich selbst! Das Jahresthema „Mit meinem Gott über- Im Anschluss an den Gottesdienst wa- springe ich Mauern“ wurde selbstver- ren alle zum traditionellen gemeinsamen ständlich auch wieder aufgegriffen, als Picknick im Lippgarten eingeladen. passende Bibelgeschichte hatten wir die Segnung der Kinder ausgewählt. Auch im nächsten Schuljahr geht es mit den Kindergottesdiensten für Familien Jesus war mit seinen Jüngern lange un- mit Kindern im Alter von etwa 3 bis 8 Jah- terwegs gewesen, an einem ruhigen Platz ren weiter. Die Termine im Herbst sind der wollten sich alle ausruhen. Doch es kamen 22. September, 27. Oktober, 24. Novem- viele Menschen, die ihre Kinder zu Jesus ber und 22. Dezember, jeweils um 10.30 bringen wollten. Die Jünger versuchten Uhr im PJH/Filmsaal. Familiengottesdienst Es finden natürlich für die älteren Kinder Die Termine für St. Michael sind der 6. Ok- und ihre Eltern auch wieder Familiengot- tober und der 1. Dezember jeweils um tesdienste statt. 10.30 Uhr. 17
Kindergarten Neues aus dem Kindergarten St. Afra Jung in Mering Zukunftsmarkt mit den fleißigen Helfern vom Elternbeirat (links Katja Lucchesi, rechts Stephanie Uhrig Familienfest zu dem alle Eltern einen Teil beisteuerten Am 17.Mai 2019 fand in unserer Einrich- und bei Kaffee und Kuchen ließen wir den tung unser Familienfest mit vielen ver- schönen Nachmittag noch gemütlich aus- schiedenen und lustigen Mitmachangebo- klingen. ten statt. Begonnen haben wir unser Fest, indem wir alle Eltern und Geschwister ZukunftsMarkt unserer Kinder mit einem gut einstudier- Am 7. Juli 2019 beteiligte sich unsere Ein- ten Lied begrüßten, danach durften sich richtung bei der Austragung des Zukunfts- alle im Garten verteilen und an unseren markts in der Mehrzweckhalle in Mering. zahlreichen Mitmachangeboten teilneh- Wir stellten gemeinsam mit den interes- men. Von Sackhüpfen über Schwungtuch sierten Kindern Vasen aus recycelten Glas- und Kinderschminken bis hin zum span- flaschen her. Die Flaschen wurden zuerst nenden Erzähltheater „Hase und Igel“ mit einem Leim bestrichen und dann mit war für unsere Kinder und ihre Familien Baststreifen beklebt. Wer wollte, konnte so einiges geboten. Der Höhepunkt des dann auch noch eine Schleife aus Bast um Nachmittags war dann die Aufführung der den Flaschenhals binden. Wir freuen sehr Akrobatikgruppe des TV Merings, die mit uns, dass unser Projekt auf dem Zukunfts- verschiedensten Akrobatikelementen die markt so viel Anklang gefunden hat und Geschichte einer Piratencrew darstellte. sich viele Besucher dafür interessierten. Für den kleinen Hunger gab es ein Buffet, 18
Kindergarten Lustige Aussprüche von Kindern aus der Krippe St. Afra Kind isst eine Blaubeere: „Oh, saurig!“ Kind sieht Müllauto und ruft: „Bäh-Bäh-Auto“ Kind beim Anziehen: „Der Popo geht nicht über die Hose!“ Jung in Mering Erzieherin zum Kind: „Bieselst du gerade in die Windel?“ Kind: „Hörst du das? Es regnet irgendwo da draußen.“ Erzieherin: „Soll ich den Vorhang ein bisschen aufmachen? Dann ist es nicht so dunkel.“ Kind: „ Lass zu! Ich spiel mit dem Gespenst verstecken.“ Kind zur Erzieherin: „Du musst mal deine Mutter fragen, ob du auch zum Kinderturnen darfst!“ Kind isst die Nachspeise und meint: „Das ist Gemüsegeschmack glaub ich!“ Kind isst alle Trauben aus der Brotzeitdose. Die letzte nimmt es in die Hand und sagt: „Die pack ich jetzt aber ein.“ Ein Kind hat einen Fleck auf der Hose. Kind meint: „Keine Hose, keine Probleme!“ Erzieherin: „Sollen wir das Buch anschauen?“ Kind: „Nein, lesen!“ Erzieherin: „ Wo warst du im Urlaub?“ Kind: „Im Urlaub!“ Erzieherin: „Und wo warst du im Urlaub?“ Kind: „In den Ferien!“ Kind zu einem anderen Kind: „Bekomm ich noch ein Käsebrot von dir?“ Das andere Kind: „Hmmm …ja! Du kannst die Rinde haben!“ Kind: „Schau mal“ - Erzieherin: „Oh ein kleiner Kratzer!“ Kind: „Nein! Ein Aua!“ Erzieherin zum Kind: „Ich bin ein Stier (Sternzeichen), du bist ein Steinbock. Was bist du?“ Kind: „Nein, ich bin ein Esel!“ 19
Kindergarten Jung in Mering 20
Kindergarten Neues aus St. Margarita den Kindergarten verlassen und die Schu- le besuchen werden. Die Vorschulkinder sind wie ein junger Baum herangewach- sen, stärker, sicherer und selbstständiger geworden. Um ihre großartige Entwick- Jung in Mering lung zu veranschaulichen, legten die Kin- der während des Gottesdienstes ein Bo- denbild. Frater Tarcisius begleitete den Gottes- dienst und brachte den Kindern wieder auf wunderbare Weise die Liebe Gottes, die uns alle wachsen und gedeihen lässt, näher. Liebe Vorschulkinder, wir wünschen euch für euren künftigen Lebensweg eine glück- liche Zukunft, eine wunderbare Schulzeit, gute Freunde und Gottes reichen Segen! So macht nachhaltig einkaufen Spaß ZukunftsMarkt Mering 2019 Unser Kindergarten war am 07. Juli am ZukunftsMarkt Mering vertreten. Wir bo- ten den Kindern an, Brot-/ Gemüsebeutel mit buntem Kartoffeldruck zu verzieren. Diese können dann in Zukunft zum Ein- kaufen eingepackt werden, um Plastiktü- ten zu vermeiden. Abschlussgottesdienst „Stark wir ein Baum“ – Unter diesem The- ma feierten wir unseren Abschlussgot- tesdienst am 16. Juli im Kindergarten St. Margarita. Im Mittelpunt standen dabei die großen Schulanfängerkinder, die bald Stark wie ein Baum 21
Ministranten Ministranten St. Afra Jung in Mering Ministrantenaufnahme In den letzten Monaten haben wir Minis Werwolf ertappt wurde, haben wir noch wieder einiges unternommen. So sind alle zusammen wieder abgebaut. wir am 09. Mai mit unseren Kollegen aus Mering beim Volksfest mit eingezogen und Am 8. Juni besuchte ein Teil unseres Mini- haben dort gut gegessen, sind mit so man- teams die Gruppe „Miteinander-Füreinan- chen Fahrgeschäften gefahren und haben der“ bei einem ihrer gemeinsamen Nach- die ein oder anderen Lieder geschmettert. mittage in der Sozial Station. Bei dieser Das Volksfest war wie jedes Jahr ein tolles Gelegenheit überreichten wir der Vorsit- Erlebnis und wir hatten alle „a fetzn Gau- zenden Luise Sepp mit großer Freude wie- di“. der eine Spende von den von uns gesam- melten Osterratschenspendengeldern. Am 18. Mai veranstalteten wir dann einen Als Dankeschön wurden wir prompt zu Spielenachmittag mit allen unseren Minis. Kaffee und Kuchen eingeladen und durf- Wir bauten einige Bierzeltgarnituren, ei- ten wieder einige der Gruppenmitglieder nen Pavillon und ein Kuchenbuffet auf un- kennenlernen. Wir freuen uns, dass wir serer Kirchenwiese auf. Nachdem wir alle die Gruppe auch dieses Jahr wieder etwas satt waren, spielten wir eine Runde Fuß- unterstützen können und bedanken uns ball, gefolgt von einer Runde „Familie Mei- für den wunderschönen Nachmittag! er“. Dabei legte sich der ein oder andere Große beim Rennen auch mal kurz auf den Vom 11.-14. Juni fuhren dann ein paar Boden oder fiel beim Hinsetzen unerwar- unserer Minis mit den Meringern nach tet von der Bank, was natürlich vor allem Kienberg auf die Minitage. Bei Fußball, La- unsere Kleinen sehr zum Lachen brachte. gerfeuer und vielem mehr hatten alle sehr Danach war es dann auch einmal wieder viel Spaß und wir freuen uns schon auf Zeit für unser Lieblingsspiel „Werwolf“. das nächste Jahr. Nachdem schlussendlich auch der letzte 22
Ministranten Eine Woche später war es dann wieder Wie jedes Jahr beenden wir das Schuljahr einmal soweit und Fronleichnam stand auch heuer wieder mit unserem Grillfest. vor der Tür. Dieses Jahr waren wir sehr Am 2. August traf sich das Miniteam um gut besetzt und konnten so eine ganz ent- 15 Uhr, um alles für das Fest im Garten spannte und wunderschöne Messe feiern. des Kindergarten St. Afra aufzubauen. Im Anschluss gingen wir noch auf a paar Bierzeltgarnituren, Pavillons, Grill, Kühl- „Würstl“ ins Vereinsheim und spielten schrank, Deko, Getränke und Schokokuss- Jung in Mering auch da noch mit ein paar zukünftigen Mi- schleuder, alles war vorhanden. Um 16 nis und Kommunionkindern eine Runde Uhr kamen dann die ersten Minis mit ih- „Königsfrei“ und „Werwolf“. ren Familien und wir starteten unser Fest mit einem Kuchenbuffet. Danach spielten Unser nächster Ausflug war dann eine wir wieder einmal einige Runden „Wer- Premiere, wir fuhren nämlich erstmalig in wolf“, bei denen sich alle amüsierten und den Kletterpark Scherneck. Mit insgesamt stellten außerdem die Schokokusschleu- 19 Ministranten, einigen Eltern und unse- der auf - sehr zu Freuden unserer kleine- rer Mesnerin fuhren wir am 29. Juni um 10 ren Minis! Nach der großen Anstrengung Uhr gemeinsam mit Autos nach Scherneck war es dann endlich Zeit unsere Grills an- und verbachten dort dann 3,5 Stunden in zuheizen, unser Grillgut aufzulegen und den Bäumen. Vom leichtesten Parcours gemeinsam zu essen. Danach ließen wir „Schlossgespenst“ bis zum schwersten den Abend noch gemütlich bei gerösteten Parcours dem „Schwarzen Ritter“ haben Marshmallows und Lagerfeuer ausklin- wir alles gemeistert, auch wenn es man- gen. Wir bedanken uns an dieser Stelle che Parcours echt in sich hatten. Am bes- ganz herzlich bei der Kindergartenleitung ten gefiel den meisten von uns der „Flying Frau Rebitzer, dass wir dieses Jahr wieder Fox“ Parcours, der nur aus Seilbahnen den Garten nutzen durften! Außerdem be- besteht. Nach dem anstrengenden, aber danken wir uns bei allen Helfern und Mi- echt tollen Ausflug, spendierten wir unse- nis, die geholfen haben dieses Fest wieder ren Minis und Begleitern noch ein Eis und zu einer der schönsten Aktionen im Jahr fuhren danach wieder gemeinsam nach St. zu machen! Afra zurück. Susanne Lugert Einen Monat später war es dann soweit und wir konnten nach langen Wochen der Ausbildung, endlich unsere sieben neuen Ministranten aufnehmen! Kai, Pia, Magdalena, Carolin, Mina, Anna und Katharina sind nun endlich Teil unserer Ministranten Gemeinschaft und wir freuen uns sehr sie bei uns zu begrüßen und ab jetzt viele lustige Ak- tionen zu unternehmen. Kletterausflug 23
Ministranten Ministrantentage in Kienberg Jung in Mering Wer am Pfingstmontag gegen 9 Uhr am steckten Fragen sowie durch geschick- Pfarrhof vorbeikam, konnte dort 33 auf- tes Zusammenarbeiten mit den anderen geregte Ministranten und Ministrantinnen Gruppen gefunden werden. Nach fast vier aus Mering und St. Afra beim Aufbruch zu Stunden siegten die Ministranten! Nach den traditionellen Ministrantentagen be- der Ausbildung am Mittwochmorgen, in obachten. Im Landjugendhaus Kienberg der wir unsere Ministrantenkenntnisse angekommen, wurden nach dem Mittag- auffrischten, standen am Nachmittag ein essen die Zimmer bezogen, anschließend Fußballturnier und eine Bastelaktion auf lernten wir uns beim Spiel „Alle, die“ nä- dem Programm. Abgerundet wurde dieser her kennen. Die Hausrallye am Abend ereignisreiche Tag von einer Schatzsuche bot die Möglichkeit Herberge und Umge- bei Nacht. Am nächsten Tag durften die bung zu erkunden. Der zweite Tag stand Ministranten in Kleingruppen mit selbst ganz im Zeichen des Schutzpatrons der ausgedachten Aufgaben gegen das Mini- Ministranten, dem Heiligen Tarcisius. In team antreten. Vom Ministrantenquizz, einem an das Brettspiel „Scotland Yard“ über „Best friends“, Zitronenwettessen, angelehnten Geländespiel musste unser Sprichwortduell, Wettschminken bis hin Schutzpatron durch das Auffinden und zu Elfmeterschießen mit verbundenen Beantworten der in Wald und Wiese ver- Augen war für jeden etwas dabei. Auch 24
Ministranten die traditionellen Waldspiele am Nach- Minitage waren wieder ein großer Erfolg mittag waren ein großer Erfolg. Am letz- und wir freuen uns schon auf den näch- ten Abend unserer Ministrantentage in sten Ausflug nach Kienberg im kommen- Kienberg grillten wir Würstel, Grillkäse den Jahr. und Marshmallows über dem Lagerfeu- er. Ein schönes Ende fand diese Fahrt mit Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen der Heiligen Messe am Freitagmorgen, die Eltern, die den Fahrdienst übernommen Jung in Mering wir mit Tobias Seyfried feierten und in haben, sowie bei Daniel Dambacher und der wir Gott für die wunderschöne, lusti- Sabrina Jehle für ihren unermüdlichen ge und aufregende Woche dankten. Etwas Einsatz und ihre Unterstützung während erschöpft und leicht übermüdet, weil die der Zeit in Kienberg. Bettruhe manchmal nicht ganz so genau Bis zum nächsten Michl, eingehalten wurde, aber mit einem glück- lichen Lächeln auf den Lippen, trafen wir Euer Miniteam gegen 15 Uhr wieder in Mering ein. Die Minis beim Fußballturnier Am 20. Juli 2019 durfte sich das Fußball- Unser Team: Lukas Halla, David Hoffmann, team der Meringer Ministranten zum er- Johannes Halla, Xaver Mayr, Benedikt Gro- sten Mal bei einem Ministranten-Fußball- te, Sebastian Nerlich, Luis Franke und Max turnier mit Mannschaften aus dem ganzen Sedlmeir; Dekanat beweisen. Begonnen wurde der Tag mit einem gemeinsamen Gottesdienst Betreuer: Carsten Bistritzky, Vincent Ernst in der Kirche der Gemeinde St. Martin und unsere Gemeindereferentin Sabrina in Dasing. Den Gottesdienst gestaltete Jehle Jugendpfarrer Gabriel Bucher, der alle Ministranten um ein faires Turnier bat. Anschließend fuhren die Teams zur Sport- anlage Dasing, wo die Minstranten in drei Altersklassen gegeneinander antraten. Unser Ministrantenteam nahm erfolgreich am Turnier teil, musste sich nur dem spä- teren Turniersieger Klingen geschlagen geben und erreichte einen beachtlichen 2. Platz in ihrer Altersklasse. Auch sonst war das Turnier ein großer Erfolg mit fairen Spielen und viel Spaß. 25
Weltkirche „Unsere“ Kirche in Togo Die Welt in Mering Seit knapp vierzehn Monaten unterstützt ne Dorfgemeinschaft ausreichend Strom, unsere Pfarrgemeinde Mering auf Anre- der nicht nur zum Aufladen von Handys, gung unseres Kaplans Joseph Afatchao sondern auch für die kleine Dorfschule und unseres Pfarrers Thomas Schwartz und für die wirtschaftliche Betätigung den Bau einer Kirche im togolesischen einzelner Frauen bzw. gemeinschaftliche Eleme. Aktionen des Dorfes verwendet wird. Im kommenden Jahr werden Kpl. Afatchao Wie man auf den Bildern erkennen kann, und Pfr. Schwartz zur Einweihung des nähert sich unser Projekt seiner Vollen- Gotteshauses nach Togo fliegen. Zuvor dung. Das Gotteshaus steht. Es fehlen zwar wird hier im Michl aber noch eine umfas- noch die Sitz- und Kniebänke, aber sowohl sende Aufstellung aller Kosten und der fi- die Altarinsel als auch der Tabernakel nanziellen Leistungen unserer Pfarrei ver- konnten gestaltet werden. Innengang und öffentlicht werden. Das ist zwar wichtig, Altarraum sind gleichmäßig gekachelt, aber wesentlicher ist die Mitfreude daran, sodass auch gottesdienstliche Prozes- dass wir anderen Christen in einer Situati- sionen - die in Afrika sehr wichtig sind - on, in denen es ihnen deutlich schlechter abgehalten werden können. Sogar einige geht als uns, helfen konnten, ihren größ- Solarmodule konnten installiert werden. ten Wunsch zu erfüllen: ein eigenes Got- Das war gerade unserem Pfarrer ein be- teshaus für die Menschen in Eleme. Das sonderes Anliegen. Als Wirtschaftsethiker macht im Blick auf unsere eigene Situation weiß er um den ökonomischen Effekt ei- in Deutschland nachdenklich und auch de- ner solchen Anlage. Denn die Kirche hat mütig: Am Glauben unserer togolesischen jetzt nicht nur eine funktionstüchtige Be- Mitchristen dürfen wir für unser eigenes leuchtung, vielmehr liefert sie für die klei- Christsein durchaus einmal Maß nehmen. 26
Lesewelten Buchempfehlung: Thomas Schwartz: „Die Feier der Messe“ In seinem aktuellsten Buch, das Anfang fien illustriert. Nach dem Urteil eines Re- Juli erschienen ist, stellt sich der Merin- zensenten ist dieses Buch ein unentbehr- ger Pfarrer Thomas Schwartz Fragen, die licher Ratgeber bei sämtlichen Belangen ihm in seinem beruflichen Alltag immer rund um das Thema Messe. wieder begegnen: Was feiern katholische Christen eigentlich in der Messe? Wie läuft Thomas Schwartz: Die Feier der Messe der Gottesdienst ab und was bedeuten die Wissenswertes zum katholischen Gottes- einzelnen Gebete und Riten? Auf diese dienst und ähnliche Fragen gibt Schwartz in dem Verlag Herder, 1. Auflage 2019, Gebun- vorliegenden Buch fundierte, aber nicht den, 96 Seiten, ISBN: 978-3-451-38018-1 zu komplizierte Antworten. Preis: 12,- Euro Die Welt in Mering Kurze, leicht verständliche Kapi- tel erschließen die theologische Bedeutung der Eucharistiefeier, erklären ihren Ablauf und wer- fen einen Blick auf wissenswer- te Details rund um den katholi- schen Gottesdienst. Dabei richtet sich das Buch nicht in erster Linie an Kinder, sondern vielmehr an (junge) Erwachsene, die sich auf die Fir- mung vorbereiten oder an Eltern von Kommunionkindern, die von ihren Sprösslingen im Blick auf die Messfeier immer wieder mit Fragen bombardiert werden und dabei manchmal bei sich die ein oder andere Wissenslücke be- merken. Das Büchlein ist durchgehend mehrfarbig gestaltet und mit sorgsam ausgewählten Darstel- lungen aus der Kunstgeschichte sowie zeitgenössischen Fotogra- 27
Wir stellen vor: Brauchtum Kürbisschnitzen zu Halloween Wir neigen ja dazu gerne zu schimpfen, Die Ursprünge von Halloween gehen wohl dass irgendwelche Bräuche kommerziali- auf das heidnisch-keltische Neujahrsfest Menschen in Mering siert werden und die wahren Beweggrün- Samhain zurück, das am 1. November den de in Vergessenheit geraten. Sei es der Beginn des Winters einläutete und eine Valentinstag oder der Weihnachtsmann - Art Erntefest darstellte. Damals glaubte schnell ist gesagt: „Des amerikanische Zeig man, dass der Sommer die Zeit des Lebens braucht‘s bei uns net“. Nun zur Herbstzeit sei und der Winter die Zeit des Todes. In sieht man wieder vielerorts die Kürbisse der Nacht des Samhain begegneten sich und bald auch die geschnitzten Gesichter. nach Auffassung der Kelten diese bei- Auch Sonja Sedlmeir lädt im Namen der den Welten. Den verstorbenen Vorfahren Kolpingsfamilie seit 2011 junge Familien wurden üppige Speisen angeboten, die zum Kürbisschnitzen auf den Samerhof symbolisch gemeinsam verzehrt wurden. ein. Nur ein neumodischer amerikani- In Mexiko feiert man bis heute auf ähnli- scher Brauch zu Halloween? Bei Weitem che Weise den „Tag der Toten“ am 1. No- nicht, selbst der Name Halloween hat vember: Familien ziehen mit Schnaps und durchweg christliche Wurzeln. Seit etwa leckerem Essen auf den Friedhof, setzen 1.100 Jahren feiern Katholiken am 1. No- sich um die Gräber ihrer Verstorbenen vember das Fest Allerheiligen. Im Engli- und feiern gemeinsam ein Fest. Auch wir schen heißt dieser Tag „All Hallows“. Der ziehen auf die Friedhöfe, allerdings nicht Abend des 31. Oktober heißt deshalb auf von Anbeginn der Christianisierung. Englisch „All Hallows Evening“ - also „Al- lerheiligenabend“. Die Abkürzung dafür Erst im 9. Jahrhundert wurde das heidni- lautet dann schlicht „Halloween“. sche Fest zum Allerheiligenfest christlich 28
Wir stellen vor: Brauchtum umfunktioniert. Da es zunehmend mehr Man erzählt sich in Irland die Geschichte Heilige in der katholischen Kirche gab und von Jack O., einem Betrüger und Trinker, es schwer wurde, jeden an einem einzel- der zu Lebzeiten nur Böses tat. Durch eine nen Tag zu feiern, weihte Papst Gregor III. List soll Jack O. den Teufel auf einen Baum eine Kapelle in der Basilika St. Peter al- gelockt und dann in den Stamm ein Kreuz len Heiligen und legte dabei für die Stadt geritzt haben, wodurch der Teufel auf Rom den Feiertag auf den 1. November dem Baum gefangen war. Jack versprach fest. Ende des 8. Jahrhunderts verbreitete ihm, ihn herunter zu lassen, wenn er ihn sich der Termin allmählich in der gesam- nie wieder behelligen würde. Als Jack ten Westkirche, bis Papst Gregor IV. 835 später starb, verwehrte ihm der Himmel Allerheiligen für die gesamte Westkirche aufgrund der vielen schlechten Taten den auf den 1. November festlegte. Seit Ende Zutritt und auch in der Hölle fand Jack kei- des 10. Jahrhunderts wird zudem am 2. nen Platz, da er den Teufel ja übers Ohr November mit Allerseelen ein Gedenktag gehauen hatte. Der Teufel hatte allerdings aller Verstorbenen gehalten, die sich nach ein wenig Erbarmen mit Jack und gab ihm katholischem Verständnis im Fegefeuer ein Stück glühende Kohle in einer Rübe, befinden und noch nicht die volle Gemein- mit der er durch die Finsternis zwischen schaft mit Gott erreicht haben. Wie auch Himmel und Hölle wandern konnte. bei uns in Mering üblich, wird die damit verbundene Gräbersegnung bereits am Allgemein wurde zur damaligen Zeit aus Menschen in Mering Nachmittag von Allerheiligen vorgenom- dieser Geschichte abgeleitet, dass man mit men. Nach volkstümlich-religiösen katho- solch einer Rübe die Geister abschrecken lischen Vorstellungen kann die Leidens- könnte. Zu Zeiten der aktiven Ausübung zeit der armen Seelen im Fegefeuer zum des Halloween Brauches in Irland wurden Beispiel durch Almosenspenden an Arme auch stets Rüben verwendet. Später, als und Bedürftige, Patengeschenke oder Hei- der Brauch nach Amerika kam, fand man schegaben an Kinder verkürzt werden - dort jedoch im Übermaß Kürbisse, die sich wieder eine interessante Parallele zu Hal- auf Grund der Größe und Konsistenz sogar loween. noch besser eigneten. Der Brauch an diesem Abend Kürbisse aufzustellen, stammt aus dem überwiegend katho- lischen Irland. Die USA-Aus- wanderer pflegten ihre Bräu- che in Erinnerung an die alte Heimat, sodass sie im Zuge des Halloween-Trends in den 90er Jahren wieder zu uns nach Eu- ropa zurückkamen und den An- schein erweckten „neu“ zu sein. 29
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Wir stellen vor: Brauchtum Aber nicht nur Irland kennt diesen von „Süßes oder Saures“, einziger Unter- Herbstbrauch. Im deutschsprachigen schied zum Halloweenbrauch, die Kinder Raum wurde lange Zeit das Schnitzen von verkleiden sich nicht. Rübengeistern in verschiedenen Regio- nen Deutschlands, Österreichs und der Der Mangel an Rüben und die fehlen- Schweiz als Lichterbrauch zur Erntezeit de scharfe Abgrenzbarkeit zum irischen praktiziert. Die Menschen stellten Kerzen Brauch führen dazu, dass das Rüben- in ausgehöhlte Rüben (meist Futterrübe), schnitzen allerdings immer mehr aus- um damit in der dunklen Jahreszeit böse stirbt und durch das Kürbisschnitzen Geister und die damit verbundene Angst ersetzt wird. Nur in wenigen Regionen zu vertreiben. Je nach Region ziehen die trotzen die Heimatpfleger dem Trend und Kinder in einem Umzug durch die Orte stellen mit Kindern noch Rübengeister oder stellen die Rüben ins Fenster, neben her. Fazit ist jedoch: Bräuche wie die Kür- die Haustür oder in den Vorgarten von bislaternen sind eine Mischung aus heid- Nachbarn und Bekannten, wobei oft Ga- nisch-katholischem Brauchtum mit deut- ben erheischt werden. lich älteren Wurzeln als das kommerzielle karnevalistische Halloween. In Baden-Württemberg (Oberschwa- ben) und im Regierungsbezirk Schwaben Termin: Kürbisschnitzen am Samerhof werden die stark an Larven der schwä- Menschen in Mering bisch-alemannischen Fastnacht erin- Quellen: nernden „Schreckgesichter“ nach ihrer Wikipedia: Halloween, Rübengeister, Al- Fertigstellung abends von kleinen Kin- lerheiligen dergruppen von Haus zu Haus getragen. Karl-Heinrich Bieritz: Das Kirchenjahr. Dabei werden kleine Lieder oder Sprüche Feste, Gedenk- und Feiertage in Geschichte vorgetragen, wie zum Beispiel „Wir sind und Gegenwart. C.H.Beck, München 2005, die Rübengeister und geh’n von Haus zu S. 177 f. Haus, wir bitten um ’ne Gabe, dann geh’n Augsburger Allgemeine vom 23.10.2012; wir wieder nach Haus!“ oder „Wir sind die Brauchtum: Das Sterben der Rübengeis- Rübengeister und sind im schnitzen Meis- ter - Nachrichten Neu-Ulm, Abruf unter ter; drum gebt uns gute Gaben, dann kön- https://www.augsburger-allgemeine.de › nen wir uns laben.“. Alles nicht weit weg Lokales (Neu-Ulm) 31
Wir stellen uns vor In dieser Ausgabe des „Michl“ stellen liges sozieales Jahr (FSJ) an. Auf diese sich zwei junge Frauen vor. Während Weise soll auch aufgezeigt werden, wie die eine bereits ein Jahr im Bundesfrei- die Institution Kirche jungen Menschen willigendienst (Bufdi) in unserer Pfarrei die Möglichkeiten geben kann, sich in absolviert hat und auf diese Zeit zurück- der wichtigen Übergangszeit von Schule blickt, tritt die andere nun ihr freiwil- zur Berufsausbildung zu orientieren. Mein Jahr als Bufdi im Kindergarten St. Afra sicht, einer Erzieherin, die es schon zu meiner Kindergartenzeit gab, was für mich gleich ein erleichterndes Gefühl war und meine Aufregung etwas mil- derte. Nachdem mir alles gezeigt wurde, vieles, so wie ich es in Erinnerung hatte, einiges aber auch verändert, startete ich in meinen ersten Tag als ‚Hase‘. Ich durf- te gleich mein Hasen-Team, alle anderen Menschen in Mering Erziehrinnen und Erzieher (manche da- von schon gut bekannt) und natürlich auch die Kinder kennenlernen, die mich alle sehr lieb empfangen und aufgenom- men haben. Natürlich stellte sich mir dann schon die erste Hürde, die Namen- seinprägung … aber nach einiger Zeit war auch das kein Problem mehr. Meine Aufgaben, Pflichten aber auch die Regeln in der Gruppe, die ich gleich von meinen Kolleginnen bekam, versuchte ich mir Am 01. Oktober 2018 ging ich nach 12 schnell einzuprägen, um vor allem jetzt Jahren Schule einmal wieder in den Kin- am Anfang schon einen guten Eindruck dergarten St. Afra, aber diesmal nicht als zu machen. Nachdem die erste Zeit ver- Besucherin, sondern als Mitarbeiterin. Als gangen war durfte ich in Eigenregie zum ich in der Früh durch die Eingangstür des ersten Mal mit den Kindern ein ‚Angebot‘, KiGa‘s ging, wusste ich noch nicht, was also eine Bastelaktion durchführen, was mich in diesem Jahr alles erwarten würde. für mich wieder eine sehr aufregende Sa- Meine Neugier auf das, was vor mir stand, che war und mich gleichzeitig auch freute, war also riesengroß. Begrüßt wurde ich dass mir schon so vertraut wird. Nachdem von einem mir schon sehr bekannten Ge- meine Arbeit meine Kollegen überzeugte, 32
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