Die medizinische Rehabilitation: Sicherung von Produktivität und Wachstum - Präsentation der Studienergebnisse (August 2009)
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Die medizinische Rehabilitation: Sicherung von Produktivität und Wachstum Präsentation der Studienergebnisse (August 2009) Prognos AG
Agenda Ziel und Konzeption der Studie Der Arbeitsmarkt 2025 Reha-Inanspruchnahme und Reha-Wirksamkeit Der Weg zu den Szenarien Die gesamtwirtschaftliche Bilanz Erste Handlungsempfehlungen © Prognos AG 2
Ziel und Konzeption der Studie © Prognos AG 3
Ziel und Konzeption der Studie Ziel: Darstellung der Bedeutung von Rehabilitation für die deutsche Volkswirtschaft Methodik: wissenschaftlich fundierte Szenarien für die Rehabilitation verknüpft mit einem volkswirtschaftlichen Prognose-Modell Arbeitsweise: Die Szenarien werden über Stellgrößen justiert. Das Ausmaß der Veränderung der Stellgrößen muss qualitativ abgesichert sein. Beschränkung: medizinische Rehabilitation der gesetzlichen Rentenversicherung für Erwerbstätige fünf Indikationen (Kardiologie, Pneumologie, Rückenschmerzen, Psychosomatik, Sucht) zentrale Rolle des Projektbeirats bei der qualitativen Absicherung © Prognos AG 4
Modul 1 Modul 2 Modul 3 Abschätzung des Abschätzung der Reha- Abschätzung der Arbeitskräftebedarfs bis 2025 Inanspruchnahme für fünf Wiedereingliederungsquote für Indikationen fünf Indikationen Wachstum und Arbeitsnachfrage Demografische Entwicklung Beseitigung von Fähigkeitsbeeinträchtigungen Struktur des Arbeitsangebotes Strukturen Wiedereingliederungsquote (Quantität und Qualität) Szenario: Szenario: Reha- Szenarien: Reha- Arbeitskräfteentwicklung Inanspruchnahmeabschätzung Erfolgsabschätzung Modul 4 Szenarien zur Ermittlung der erfolgreich wieder eingegliederten Patienten nach Indikationen; Festlegung von drei Soll-Szenarien und Abschätzung des jeweiligen Produktivitätseffektes Szenario 1 Szenario 2 Szenario 3 Modul 5 Der Effekt auf Wachstum und Beschäftigung im volkswirtschaftlichen Gesamtmodell Modul 6 Handlungsempfehlungen © Prognos AG 5
Der Arbeitsmarkt 2025 © Prognos AG 6
Erwerbstätige und Fachkräfte Die Zahl der Erwerbstätigen wird bis zum Jahr 2025 um rund 4,4 Millionen sinken. Voraussetzung: Zuwanderungsgewinn von durchschnittlich 100.000 Menschen pro Jahr Strukturelle und demografische Herausforderungen in ganz Europa: tief greifende Veränderung der Wirtschaftsstruktur im Zuge der Globalisierung und des Übergangs zur Wissensgesellschaft demografischer Wandel, der dazu führt, dass immer mehr ältere Menschen aus dem Erwerbsleben ausscheiden und immer weniger junge Menschen nachkommen 8% eines Altersjahrgangs verlassen das Bildungssystem ohne Schulabschluss Prognostizierter Arbeitskräftemangel bis zum Jahr 2025 von rund 4 Millionen! © Prognos AG 7
Der Fachkräftemangel nach Qualifikationsgrad im Jahr 2025 Geringe Lehrausbildung/ Fachschul- Fachhochschule/ Qualifikation Universität abschluss 0 -0,3 Mio. -1,5 Mio. -2,2 Mio. © Prognos AG 8
Ältere Erwerbstätige auf dem Vormarsch bei Rückgang der Erwerbstätigenzahlen 7.000 2005 2025 45.000 6.000 38.910 40.000 34.490 5.000 35.000 30.000 4.000 25.000 in Tsd in Tsd 3.000 20.000 2.000 15.000 10.000 1.000 5.000 0 0 Insgesamt 5 5 0 5 0 5 5 0 5 0 e >6 -6 -6 -2 -3 -3 -4 -4 -5 -5 hr Ja 60 20 25 30 35 40 45 50 55 0
Anstieg der Erwerbspersonen im Alter über 55 Jahren um 2,2 Mio. 9.000 7.899 7.952 8.000 7.100 7.000 6.348 6.000 5.737 5.000 in Tsd. 4.000 3.000 2.000 1.000 0 2005 2010 2015 2020 2025 © Prognos AG 10
Reha-Inanspruchnahme und Reha-Wirksamkeit © Prognos AG 11
Indikationsgruppen Indikationsgruppen ICD - 10 „Kardiologie“: Krankheiten des Kreislaufsystems I00-I52 + I70-I79 - ohne zerebrovaskuläre Krankheiten und - ohne Krankheiten der Venen und Lymphgefäße „Pneumologie“: Chronische Erkrankungen der unteren Atemwege J40-J47 (insbes. Asthma, COPD = chronische Bronchitis) „Rückenschmerzen“: M50-M54 Dorsopathien (insbes. chronische Rückenschmerzen) „Psychosomatik“: F00-F99 Psychische Störungen u. Verhaltensstörungen ohne „Sucht“ abzüglich F10-F19 „Sucht“: Psychische Störungen und Verhaltensstörungen durch F10-F19 psychotrope Substanzen © Prognos AG 12
Anzahl der erwerbstätigen Rehabilitanden (2004-2006, gemittelt) Rückenschmerzen 156.655 Herz-Kreislauf- 71.925 Krankheiten Entwöhnungsbehandlung 45.475 Psychosomatik 78.781 Atemwegserkrankungen 12.538 0 50.000 100.000 150.000 200.000 250.000 © Prognos AG 13
Der Anteil der erwerbstätigen Rehabilitanden steigt an Rehabilitanden Anteil an allen Erwerbstätigen 450.000 1,20% 1,05% 1,06% 1,04% 1,01% 400.000 0,95% 1,00% 350.000 Rehabilitanden Erwerbstätige 300.000 0,80% Erwerbstätigen Anteil an 250.000 0,60% 200.000 397.752 417.112 417.148 397.948 365.374 150.000 0,40% 100.000 0,20% 50.000 0 0,00% 2005 2010 2015 2020 2025 Einflussfaktoren: Alters- und Geschlechtsstruktur der Erwerbstätigen! © Prognos AG 14
Entwicklung der erwerbstätigen Rehabilitanden nach Indikationen Rückenschmerzen 170.107 156.655 Herz-Kreislauf- 88.161 Krankheiten 71.925 Entwöhnungsbehandlung 43.334 45.475 Psychosomatik 81.840 78.781 14.506 2025 Atemwegserkrankungen 12.538 2005 0 50.000 100.000 150.000 200.000 250.000 © Prognos AG 15
Hinweise zur Berechnungen der Rehabilitandenentwicklung Grundlage sind Daten der Deutschen Rentenversicherung (nur erwerbstätige Rehabilitanden in den 5 Indikationsbereichen = 365.000 bzw. 45% aller Maßnahmen) Abnahme der erwerbstätigen Rehabilitanden nach 2020 wegen demografischem Wandel (geburtenstarke Jahrgänge gehen in Rente) Abnahme der erwerbstätigen Rehabilitanden im Indikationsbereich Sucht bis 2025 wegen demografischem Wandel (geringeres Durchschnittalter von Sucht-Rehabilitanden und Abnahme dieser Altersgruppe in der Bevölkerung) © Prognos AG 16
Rehabilitandenentwicklung – Herz-Kreislauf 60 100.000 90.480 92.747 81.644 90.000 83.191 Anzahl Personen 80.000 71.925 70.000 54,0% 60.000 37,2% + 13,5 % 50.000 40.000 30.000 20.000 10.000 0 2005 2010 2015 2020 2025 © Prognos AG 17
Rehabilitandenentwicklung – Sucht 60 50.000 46.749 45.475 46.668 44.975 45.000 43.334 Anzahl Personen 40.000 35.000 - 4,6 % 30.000 25.000 20.000 15.000 10.000 5.000 16,5% 17,0% 0 2005 2010 2015 2020 2025 © Prognos AG 18
Bedarfsausschöpfung Basis: Befragung von klinisch und wissenschaftlich ausgewiesenen Experten Unter-Inanspruchnahme = Differenz zwischen Bedarf und Maßnahmen Mittlere Aktuell Maximale Steigerung Steigerung 15 % Kardiologie 78 % 10 % (Inanspruchnahme bereits heute recht hoch, zusätzliches Potenzial beim akuten Koronarsyndrom) Asthma: 25 % / COPD: 100 % Pneumologie 67 % (wenn es gelingt, Erkrankte in einem frühen Stadium zu erreichen) Rücken- Keine keine Steigerung, weil die Frage nach der Wirksamkeit 95 % schmerzen Steigerung in diesem Bereich noch nicht genügend geklärt ist Psychosomatik 76 % 22 % 31 % Sucht 85 % 17 % © Prognos AG 19
Hinweise zur Reha-Wirksamkeit Analysiert werden hier, soweit verfügbar, ökonomisch relevante Daten – darunter fallen: Berufstätigenquoten (BT) Return-to-Work-Quoten (RTW) Erwerbsminderungsrenten (EM) Arbeitsunfähigkeitstage (AU-Tage) sowie darüber hinaus auch häufiger untersuchte „weichere“ Zielgrößen wie die gesundheitsbezogene, subjektiv eingeschätzte Lebensqualität und medizinische Parameter. Prä-Post-Effektgrößen von d=0,2 sind als gering, d=0,5 als mittel und d=0,8 als groß anzusehen. © Prognos AG 20
Wirksamkeit (Prä-post-Effektgrößen) Basis: Meta-Analysen, Reviews, prominente aktuelle Einzelstudien Wirksamkeit mittlere Wirksamkeit bei starker Streuung Kardiologie der Befunde (d = 0,40) Pneumologie mittlere Wirksamkeit (d = 0,50) Rückenschmerzen eher geringe Wirksamkeit (d = 0,25) Psychosomatik mittlere Wirksamkeit (d = 0,40) Sucht geringe bis mittlere Wirksamkeit (d = 0,35) © Prognos AG 21
Reha-Wirksamkeit – Beispiel Sucht © Prognos AG 22
Der Weg zu den Szenarien © Prognos AG 23
Die drei Szenarien Szenario 1 Szenario 2 Szenario 3 Status quo realistisch offensiv kein Bedeutungszuwachs u. keine maßvoller Bedeutungszuwachs der Paradigmenwechsel in der innovative Weiterentwicklung der medizinischen Reha medizinischen Reha medizinischen Reha Qualitätsverbesserungen im Reha- Bedarfsorientierung statt Potenzial des SGB IX wird nicht Verlauf und an den Schnittstellen sektoraler Budgetorientierung ausgeschöpft Erhöhung der Akzeptanz der Berücksichtigung aller keine stringente Verfolgung von medizinischen Reha bei den individuellen Kontextfaktoren Kooperation, Koordination u. anderen Leistungserbringern u. bei (ganzheitlicher Ansatz der Reha) Konvergenz, um die Folgen des den Arbeitgebern gegliederten Systems auszu- Dominanz integrierter, gleichen verstärkte Förderung der sektorübergreifender Rehabilitationsforschung Versorgungsformen geringer finanzieller Handlungs- spielraum bleibt bestehen keine Verbesserungen steigende Ausschöpfungs- offensive Entwicklung der bezüglich quoten und höhere Wirksamkeit Bedarfsausschöpfung und Bedarfsausschöpfung und durch Verbesserung der nachdrückliche Verbesserung Wirksamkeit Prozess- und Ergebnisqualität der Ergebnisqualität © Prognos AG 24
Szenario 1: Die medizinische Rehabilitation – Keine Veränderung der derzeitigen Situation („Status Quo“) 2005 2010 2015 2020 2025 Ausschöpfung 78% 78% 78% 78% 78% Kardiologie Prä-Post- 0,40 0,40 0,40 0,40 0,40 Wirksamkeit Ausschöpfung 67% 67% 67% 67% 67% Pneumologie Prä-Post- 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50 Wirksamkeit Ausschöpfung 95% 95% 95% 95% 95% Rückenschmerzen Prä-Post- 0,25 0,25 0,25 0,25 0,25 Wirksamkeit Ausschöpfung 76% 76% 76% 76% 76% Psychosomatik Prä-Post- 0,40 0,40 0,40 0,40 0,40 Wirksamkeit Ausschöpfung 85% 85% 85% 85% 85% Sucht Prä-Post- 0,35 0,35 0,35 0,35 0,35 Wirksamkeit © Prognos AG 25
Das realistische Szenario 2: maßvoller Bedeutungszuwachs der medizinischen Rehabilitation („realistisch“) 2005 2010 2015 2020 2025 Ausschöpfung 78% 79,75% 81,5% 83,25% 85% Kardiologie Prä-Post- 0,40 0,53 0,55 0,58 0,60 Wirksamkeit Ausschöpfung 67% 71,5% 76% 80,5% 85% Pneumologie Prä-Post- 0,50 0,55 0,60 0,65 0,70 Wirksamkeit Ausschöpfung 95% 95% 95% 95% 95% Rückenschmerzen Prä-Post- 0,25 0,27 0,30 0,33 0,35 Wirksamkeit Ausschöpfung 76% 78,25% 80,5% 82,75% 85% Psychosomatik Prä-Post- 0,40 0,53 0,55 0,58 0,60 Wirksamkeit Ausschöpfung 85% 85% 85% 85% 85% Sucht Prä-Post- 0,35 0,37 0,39 0,41 0,43 Wirksamkeit © Prognos AG 26
Szenario 3: Die medizinische Rehabilitation – Bedeutungszuwachs dank zunehmender Akzeptanz: Reha als Motor („offensiv“) 2005 2010 2015 2020 2025 Ausschöpfung 78% 82,25% 86,5% 90,75% 95% Kardiologie Prä-Post- 0,40 0,55 0,60 0,65 0,80 Wirksamkeit Ausschöpfung 67% 74% 81% 88% 95% Pneumologie Prä-Post- 0,5 0,60 0,70 0,80 0,90 Wirksamkeit Ausschöpfung 95% 95% 95% 95% 95% Rückenschmerzen Prä-Post- 0,25 0,30 0,35 0,40 0,45 Wirksamkeit Ausschöpfung 76% 81,75% 85,5% 90,25% 95% Psychosomatik Prä-Post- 0,40 0,55 0,60 0,65 0,80 Wirksamkeit Ausschöpfung 85% 87,5% 90% 92,5% 95% Sucht Prä-Post- 0,35 0,39 0,43 0,47 0,51 Wirksamkeit © Prognos AG 27
Die gesamtwirtschaftliche Bilanz © Prognos AG 28
Hinweise zum Reha-Nutzen-Modell (1) Als Grundlage für die Berechnung dienen: die absoluten Fallzahlen von Rehabilitanden in den einzelnen Krankheitsgruppen der Jahre 2004, 2005 und 2006 eine Vorausschätzung der Erwerbstätigen auf der Basis der 11. Bevölkerungsvorausschätzung des Statistischen Bundesamtes jeweils für das erste und zweite Jahr nach der Rehabilitation die Berufstätigenquote des Rehabilitationsjahres 2005, die Standardabweichung der AU-Tage im Jahr 2005 sowie das Bildungsniveau von Rehabilitanden des Jahres 2004 der Effekt der medizinischen Rehabilitation auf die Zielgrößen „gewonnene Berufstätigkeitsjahre“ und „gesparte AU-Tage“ die Inanspruchnahme der Rehabilitation, basierend auf empirischer Evidenz sowie Expertenmeinungen © Prognos AG 29
Hinweise zum Reha-Nutzen-Modell (2) Insgesamt werden zwei für die Schätzung der volkswirtschaftlichen Effekte relevante Größen betrachtet: die Anzahl der in einem Intervall von zwei Jahren nach Rehabilitation gewonnenen Berufstätigkeitsjahre die Anzahl der gesparten AU-Tage über Lohnfortzahlung im ersten und zweiten Jahr nach der Rehabilitation. Darüber hinaus werden vier Einflussgrößen modelliert, die Effekte auf die Anzahl der Berufstätigkeitsjahre und die gesparten AUTage sowie den daraus resultierenden volkswirtschaftlichen Effekt von Rehabilitation haben sollen: demografische Wandel Reha-Inanspruchnahme Qualifikationsniveau zusätzlicher Reha-Effekt © Prognos AG 30
Berechnungsmodell im Überblick © Prognos AG 31
Gesamtüberblick zum Bruttoinlandsprodukt 2005 (heute) 2025 (mittleres Szenario) Vermeidung von Gewonnene Berufs- Vermeidung von Gewonnene Berufs- AU-Tagen: tätigkeitsjahre: AU-Tagen: tätigkeitsjahre: 6,0 Mio. 54.000 17,9 Mio. 111.000 Zusätzlich erwirtschaftete Bruttolöhne: Zusätzlich erwirtschaftete Bruttolöhne: 3,5 Mrd. Euro 11,9 Mrd. Euro Multiplikatoreffekte Multiplikatoreffekte Zusätzliches Bruttoinlandsprodukt Zusätzliches Bruttoinlandsprodukt (ohne Kostenbereinigung) (ohne Kostenbereinigung) 6,9 Mrd. Euro 25,1 Mrd. Euro Zusätzliches Bruttoinlandsprodukt Zusätzliches Bruttoinlandsprodukt (mit Kostenbereinigung) (mit Kostenbereinigung) 5,8 Mrd. Euro 23,2 Mrd. Euro © Prognos AG 32
Zusätzliches Bruttoinlandsprodukt (mit Kostenbereinigung) 45.000 Offensiv 42.370 40.000 Realistisch In Mio Euro 35.000 30.000 Status Quo 25.000 20.000 23.161 15.000 18.959 14.297 10.000 10.143 9.208 5.000 5.754 0 2005 2010 2015 2020 2025 © Prognos AG 33
Anteil des reha-bedingten zusätzlichen BIP am gesamten Bruttoinlandsprodukt 1,2% Offensiv 1,12% 1,0% Realistisch Anteil am BIP 0,8% Status-Quo 0,6% 0,61% 0,57% 0,49% 0,4% 0,41% 0,26% 0,2% 0,24% 0,0% 2005 2010 2015 2020 2025 © Prognos AG 34
Direkte Kosten der medizinischen Rehabilitation © Prognos AG 35
Reha-bedingte volkswirtschaftliche Rendite im mittleren Szenario (Bezug DRV / 5 Indikationen) … beträgt bereits heute 523%, d.h. für jeden investierten Euro erhält die Volkswirtschaft 5,23 Euro zurück. 30.000 25.000 25.056 23.161 20.000 in Mio. Euro 15.000 Kosten 10.000 Nutzen 5.000 6.854 5.754 Netto- Nutzen 0 -1.100 -1.894 2005 2025 -5.000 © Prognos AG 36
Reha-bedingte Einnahmen und Ausgaben aller Sozialversicherungszweige zusammen (mittleres Szenario) 7.000 5.838 6.000 4.853 5.000 1.511 3.714 In Mio Euro 1.330 4.000 2.810 1.077 Ausgaben 3.000 1.673 810 4.327 2.000 3.523 Gesparte 478 2.637 Rentenzahlungen 1.000 2.000 1.195 Einnahmen 0 -1.000 -1.406 -2.000 -1.653 -1.851 -1.970 -2.013 -3.000 2005 2010 2015 2020 2025 © Prognos AG 37
Kernaussagen Der volkswirtschaftliche Nutzen der Rehabilitation ist positiv. Im Jahre 2005 hat die medizinische Rehabilitation einen positiven Netto-Nutzen von rund 5,8 Mrd. Euro in fünf Indikationsbereichen generiert. Die volkswirtschaftliche Rendite der Rehabilitation beträgt also schon heute mehr als 500 Prozent. Bei einem mittleren Bedeutungszuwachs der medizinischen Rehabilitation könnte der Netto-Nutzen auf ca. 23 Mrd. Euro im Jahre 2025 gesteigert werden. © Prognos AG 38
Erste Handlungsempfehlungen © Prognos AG 39
Empfehlungen zur Stärkung … der Akzeptanz der Rahmenbedingungen der Vernetzung - Konsequente Umsetzung - Beseitigung der zeitlichen des SGB IX - Wirksamkeit durch randomisierte Limitierung von Reha-Leistungen Studien nachweisen - Ausbau des Betrieblichen - Stärkere Flexibilisierung von Eingliederungsmanagements - Erfolgreiche Modelle in die Reha-Maßnahmen Routine bringen - Ausbau trägerübergreifender - Bedarfsgerechte Anpassung Servicestellen und intersektoraler - Qualitätsentwicklung der Reha-Ausgaben Komplexleistungen kommunizieren - Gleichstellung der Rehabilitation - Aufsuchende Rehabilitation - Dialog zwischen allen Beteiligten im Verhältnis zur Kranken- intensivieren intensivieren behandlung - Datenlage verbessern
Bewertung Erste seriöse Studie zum volkswirtschaftlichen Nutzen der medizinischen Reha Komplexes, aber transparentes Berechnungsmodell auf relativ gesicherter Datenbasis Aktuelles Kosten-Nutzen-Verhältnis 1:5 Zusätzlicher Einfluss durch längere Lebensarbeitszeit Zusätzliche Effekte durch die Reha als Wirtschaftsfaktor Kommunikation und Argumentation im politischen Bereich Entwicklungspotentiale bei Ausschöpfung und Wirksamkeit Dank an die DEGEMED, den VDPK NRW und den VPKT!
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