Die Schweiz von 1350 bis 1850 im Spiegel archäologischer Quellen

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Die Schweiz von 1350 bis 1850 im Spiegel archäologischer Quellen
SPM-Koll VIII_CoverWeb_SPM VIII – KOLL 14.11.18 09:22 Seite 1

                                                         SPM
                                                                                         Kolloquium — colloque Bern 2018
                                                                                                                                                    AS – Archäologie Schweiz
                                                                                                                                                    SAM – Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die
                                                                                                                                                    Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit
                                                                                                                                                    SBV – Schweizerischer Burgenverein
                                                                                                                                                    (Herausgeber)

                                                                                                                                                    Die Schweiz von 1350 bis 1850
                                                                                                                                                    im Spiegel
                                                                                                                                                    archäologischer Quellen

                                                                                         Die Schweiz von 1350 bis 1850 — La Suisse de 1350 à 1850
                                                                                                                                                    AS – Archéologie Suisse
                                                                                                                                                    SAM – Groupe de travail suisse pour l’archéologie
                                                                                                                                                    du Moyen Age et de l’époque moderne
                                                                                                                                                    SBV – Association suisse Châteaux forts
                                                                                                                                                    (éditeurs)

                                                                                                                                                    La Suisse de 1350 à 1850
                                                                                                                                                    à travers les sources
                                                                                                                                                    archéologiques

                                                                                                                                                    Akten des Kolloquiums
                                                                                                                                                    Actes du Colloque
                                                                                                                                                    Bern, 25.–26.1.2018

                                                                                                                                                    Verlag Archäologie Schweiz
                                                                                          SPM

                                                                                                                                                    Basel 2018
                                                                ISBN 978-3-908006-48-0
Die Schweiz von 1350 bis 1850 im Spiegel archäologischer Quellen
Umschlag:    Dudelsackbläser vom so genannten Holbein-Brunnen. Werk eines unbekannten Künstlers, um 1545. Sandstein mit farbiger Fassung. Höhe 91 cm. Heute Basel,
             Historisches Museum, Inv. 1910.132. Umzeichnung Archäologie Baselland, S. Schäfer.
             Schellen-Under. Schaffhauser Spielkarte. Schaffhausen, um 1800. Holzschnitt, schablonenkoloriert. Drucker David Hurter; Bearbeitung I. D. Zeder.
Couverture: Joueur de cornemuse de la fontaine dite de Holbein. Oeuvre d’un artiste inconnu, ver 1545. Grès avec décor polychrome. Hauteur 91 cm. Aujourd’hui à Bâle,
            Musée Historique, Inv. 1910.132. Dessin Archéologie Baselland, S. Schäfer.
             Schellen-Under (Under de grelot). Carte à jouer de Schaffhouse. Schaffheouse, vers 1800. Gravure sur bois peinte au pochoir. Imprimeur David Hurter. Infogra-
             phie I. D. Zeder.

Wissenschaftliche Leitung / Direction scientifique : Steuerungsgruppe SPM VIII (s. S. 7), im Auftrag der Wissenschaftlichen
Kommission der Archäologie Schweiz / sur mandat de la Commission Scientifique d’Archéologie Suisse.

Die Umsetzung dieser Internet-Publikation wurde unterstützt durch die Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozial-
wissenschaften SAGW. Der Band ist gratis online verfügbar unter www.archaeologie-schweiz ▻ Publikationen ▻ Online-Publi-
kationen.
La réalisation de cette publication éléctronique a été largement soutenue par l’Académie des Sciences humaines et sociales
ASSH. Le volume est mis à disposition en ligne gratuitement sur www.archeologie-suisse.ch ▻ Publications ▻ Publications en
ligne.

Hardcopy produziert mit Unterstützung der Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Archäologie des Mittelalters und der
Neuzeit. / Version imprimée réalisée avec le soutien du Groupe de Travail pour l’Archéologie du Moyen Age et de l’Epoque
moderne.

Bestelladresse für die gedruckte und gebundene Version:
Archäologie Schweiz, Petersgraben 51, CH-4051 Basel, admin@archaeologie-schweiz.ch
Adresse de commande pour la version imprimée et reliée:
Archéologie Suisse, Petersgraben 51, CH-4051 Bâle, admin@archeologie-suisse.ch

Projektleitung / Direction du projet : Urs Niffeler.
Redaktion / Rédaction :                Catherine Leuzinger-Piccand (Beitrag Liboutet/Vanetti); Urs Niffeler (übrige Teile).
Druckvorstufe / Prépresse :            Isabelle D. Zeder.

Copyright by Archäologie Schweiz, Basel 2018.
ISBN 978-3-908006-48-0
Die Schweiz von 1350 bis 1850 im Spiegel archäologischer Quellen
Inhaltsverzeichnis – Table de matière – Indice

Dank        ....................................................7                                              Zur Chronologie und Typologie der Wohnbauten
                                                                                                               Graubündens im Zeitraum von 1350 bis 1850
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7       Mathias Seifert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .115

                                                                                                               Alpnutzung in Spätmittelalter und Frühneuzeit
1. Siedlungen – Habitat                                                                                        am Beispiel Andermatt UR
                                                                                                                   Brigitte Andres und Christian Auf der Maur . . . . . . . . . . . . . . .129
         1.1 Städte – Villes
                                                                                                               Der Oberwalliser Wohnbau in Spätmittelalter und
Basel – Transformationen einer Stadt                                                                           Neuzeit. Das Bespiel Schnydrighaus in Mund,
         Frank Löbbecke, Martin Möhle,
                                                                                                               Gemeinde Naters
                                                                                                                   Werner Bellwald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .139
         Christoph Matt und Marco Bernasconi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11

Vom Lagerbau zum Stadthaus.                                                                                    Innerschweizer Holzbau
                                                                                                                   Ulrike Gollnick und Christoph Rösch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .147
Die bauliche Entwicklung des Städtchens Werdenberg
(Grabs SG) im 14. und frühen 15. Jh.
         Carolin Krumm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
                                                                                                               Bauernhäuser aus Altholzbeständen –
                                                                                                               eine Erscheinung des Taunerwesens im 18./19. Jh.?
                                                                                                                   Katharina König . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .161
Städtischer Wohnbau am Beispiel Zug
         Anette JeanRichard und Christoph Rösch . . . . . . . . . . . . . . . . . .37
                                                                                                               Archéologie du « village vigneron » : l’exemple
Freiburg: Rue Neuveville 46,                                                                                   du Vignoble neuchâtelois (15e–17e siècles).
ein spezieller Typ von Gerbereigebäude                                                                         Comment le développement de l’économie viticole
         Christian Kündig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49
                                                                                                               du 15e au 17e siècle a durablement influencé le
                                                                                                               paysage, l’urbanisme et l’architecture de la région
                                                                                                                   Christian de Reynier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .175
Murten: Ein Dachstuhltyp zu Wohnbauten
ab dem frühen 16. Jh.
         Christian Kündig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53
                                                                                                                   1.3 Sonderbauten und Infrastruktur –
Bossonnens FR: Von der mittelalterlichen Burg                                                                      Bâtiments spécialisés et infrastructures
bis zur Artillerieplattform
         Christian Kündig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .57        Münzstätten im archäologischen Befund
                                                                                                                   Rahel C. Ackermann und Christoph Ph. Matt . . . . . . . . . . . . . .189
Saint-Ursanne, premières investigations
en archéologie urbaine dans le Jura                                                                            Die gemeineidgenössischen, bernischen und vorder-
         Sébastien Saltel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .63    österreichischen Landvogteischlösser des Aargaus
                                                                                                                   Peter Frey . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .195

         1.2 Ländliche Siedlungen – Habitat rural                                                              Baden AG: vom Wildbad zum Kurort
                                                                                                                   Andrea Schaer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .197
Der städtische Einfluss auf die Haus- und
Siedlungsentwicklung im Basler Untertanengebiet                                                                Bad Weissenburg und das Badewesen
(Kanton Baselland ohne Laufental)                                                                              im Berner Oberland
         Anita Springer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .69          Volker Herrmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .207

Hochstudbauten im Aargau.                                                                                      Bauarchäologische und bauhistorische Unter-
Typologische Entwicklung vom 16. Jh. bis 19. Jh.                                                               suchungen am Escher- und am Linthkanal
         Cecilie Gut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .79       Jakob Obrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .217

Alles unter Schutt und Asche.                                                                                  Das ehemalige Gasthaus Ochsen in Flüelen UR:
Ofenkachelfunde des 14.–18. Jh. in Brandhorizonten                                                             Gasthof, Kaufhaus und Sust an der Gotthardroute.
von Fricktaler Bauerndörfern                                                                                   Ein stattlicher Bau am Übergang zwischen Land
         David Wälchli . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .93     und See
                                                                                                                   Ulrike Gollnick und Christian Auf der Maur . . . . . . . . . . . . . .229
Bohlenständerbau im Kanton St. Gallen
         Moritz Flury-Rova . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .107

                                                                                                                                                                                                                    3
Die Schweiz von 1350 bis 1850 im Spiegel archäologischer Quellen
Le pavillon de chasse de Guillaume de La Baume :                                                        3. Glaubenswelt – Croyances
une source d’inspiration pour le Canton de Fribourg
     Rocco Tettamanti . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .237
                                                                                                             3.1 Bauten und Zeichen –
Pour une relecture du statut économique du Canton                                                            Bâtiments et symboles
de Vaud à l’époque moderne : les cas du fer et des
fours à chaux du Jura-Nord vaudois                                                                      Die Mikwe von Lengnau AG
                                                                                                             Peter Frey . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .397
     Alice Vanetti et Marion Liboutet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .239

                                                                                                        Das «Cappeli» im Berner Stockental
                                                                                                             Volker Herrmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .399
2. Materielle Kultur – Culture matérielle
                                                                                                        Ermitages religieux des environs de la ville de Fribourg
Laufenburg-Siechebifang – ein aussergewöhnlicher                                                        (15e–19e siècles) : un patrimoine à redécouvrir
Fundkomplex aus dem 15. Jh.                                                                                  Ludovic Bender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .407
Ein Einblick in das Inventar des ehemaligen
Laufenburger Siechenhauses                                                                              Aménager un temple réformé en terres neuchâteloises
     Reto Bucher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .255   (1530–1850). Apports de l’archéologie
                                                                                                             Jacques Bujard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .417
Bunte Schüsseln, schlichte Tassen. Gefässkeramik-
entwicklung in der Nordostschweiz (1350–1850)                                                           An Holzbauten beobachtete Zeichen
     Valentin Homberger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .271        von Praktiken der Volksfrömmigkeit
                                                                                                             Ulrike Gollnick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .427
Ein geschlossenes Geschirrensemble des 18. Jh.
aus Winterthur
     Annamaria Matter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .283             3.2 Bestattungen – Sépultures
Alles im grünen Bereich. Die Haushaltskeramik                                                           Grabbeigaben im Gebiet der Deutschschweiz
vom Bauschänzli in Zürich, datiert vor 1662                                                                  Martina Kaelin-Gisler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .431
     Jonathan Frey . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .297
                                                                                                        Die Bestattungen im Kanton Bern im Wandel der Zeit.
Spätmittelalterliche und neuzeitliche Keramik-                                                          Interdisziplinäre Betrachtungen zu den Gräbern und
komplexe im Kanton Zug                                                                                  Verstorbenen
     Eva Roth Heege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .309           Amelie Alterauge und Sandra Lösch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .441

Reperti ceramici in Ticino dal 1350 al 1850:                                                            Evolution des ensembles funéraires de la fin du
prime considerazioni                                                                                    Moyen-Âge au début du 20e siècle. Quelques exemples
     Maria-Isabella Angelino . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .325         de fouilles récentes dans les cantons de Vaud et de
                                                                                                        Neuchâtel
L’atelier de potiers de Bulle-rue de la Poterne                                                              Lucie Steiner et Sophie Thorimbert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .457
(1765–1895). Etat de la recherche
     Gilles Bourgarel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .337    Temple de Daillens VD : sépultures découvertes
                                                                                                        dans le chœur désaffecté – un cas d’école
L’évolution du vaisselier genevois entre 1350 et 1850                                                        Anna Pedrucci . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .469
     Michelle Joguin Regelin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .361

Tabak und Tabakpfeifen in der Schweiz
     Andreas Heege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .371
                                                                                                        4. Umwelt und Naturressourcen –
                                                                                                        Environnement et ressources naturelles
Konjunkturen und Kleingeldwanderung.
Kirchenfunde des 16.–19. Jh.                                                                            Klima und extreme Naturereignisse in der Schweiz,
     Benedikt Zäch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .383   1350–1850. Nutzen und Potenziale historischer und
                                                                                                        naturwissenschaftlicher Klimaforschung für die
Plomben und Marken                                                                                      Archäologie
     Rahel C. Ackermann und Benedikt Zäch . . . . . . . . . . . . . . . . . .391                             Christian Rohr und Chantal Camenisch . . . . . . . . . . . . . . . . . .479

                                                                                                        Landwirtschaft und Umwelt im Spiegel
                                                                                                        archäobiologischer Funde – Materialvorlage
                                                                                                             Marlu Kühn, Sabine Deschler-Erb und Simone Häberle . . . . .489

4
Die Schweiz von 1350 bis 1850 im Spiegel archäologischer Quellen
Abkürzungen – Abréviations – Abbreviazioni

AAS         Annuaire d’Archéologie Suisse                         AS et al. 2011 AS et al. (Hrsg.; 2011) Archäologie Schweiz AS/
ABBS        Archäologische Bodenforschung des Kantons Basel-                     Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Archäo-
            Stadt                                                                logie des Mittelalters und der Neuzeit SAM/
ADSO        Archäologie und Denkmalpflege im Kanton Solo-                        Schweizerischer Burgenverein SBV (Hrsg.; 2011)
            thurn                                                                SPM – Siedlungsbefunde und Fundkomplexe der
AF          Archéologie Fribourgeoise                                            Zeit zwischen 800 und 1350. Akten des Kollo-
AiZ         Archäologie im Kanton Zürich                                         quiums zur Mittelalterarchäologie in der Schweiz,
AKBE        Archäologie im Kanton Bern                                           Frauenfeld, 28.–29.10.2010. Basel. – Archéologie
AM          Archeologia Medievale                                                Suisse AS/Groupe de travail suisse pour l’archéolo-
ArchBE      Archäologie Bern – Archéologie bernoise. Jahrbuch                    gie du Moyen Âge et de l’époque moderne SAM/
            des Archäologischen Dienstes des Kantons Bern                        Association suisse Châteaux forts SBV (éds.; 2011)
as.         archäologie schweiz – archéologie suisse – archeo-                   SPM – Habitat et mobilier archéologiques de la
            logia svizzera                                                       période entre 800 et 1350. Actes du colloque
ASA         Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde                           «Archéologie du Moyen Âge en Suisse», Frauen-
ASSPA       Annuaire de la Société Suisse de Préhistoire et                      feld, 28.–29.10. 2010. Bâle.
            d’Archéologie – Annuario della Società Svizzera di    SPM VII        Urs Niffeler (Projektleitung u. Red.), Reto Marti et
            Preistoria e di Archeologia                                          al. (wissenschaftl. Leitung) SPM VII, Archäologie
BSSI        Bollettino Storico della Svizzera Italiana                           der Zeit von 800 bis 1350 – L’archéologie de la
BZ          Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertums-                     période entre 800 et 1350 – L’archeologia del
            kunde                                                                periodo tra l’800 ed il 1350. Basel 2014.
CAF         Cahiers d’Archéologie Fribourgeoise, Fribourg
CAR         Cahiers d’Archéologie Romande, Lausanne
ENr.        Ereignisnummer                                        Kantone – Cantons – Cantoni
FA          Freiburger Archäologie
FHA         Freiburger Hefte für Archäologie                      AG            Aargau
HLS         Historisches Lexikon der Schweiz                      AI            Appenzell Innerrhoden
HS          Helvetia Sacra                                        AR            Appenzell Ausserrhoden
ISOS        Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der     BE            Bern
            Schweiz von nationaler Bedeutung                      BL            Basel-Landschaft
JbAB        Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung      BS            Basel-Stadt
            Basel-Stadt                                           FR            Fribourg
JbADG       Jahresbericht des Archäologischen Dienstes Grau-      GE            Genève
            bünden und der Denkmalpflege Graubünden               GL            Glarus
JbAS        Jahrbuch der Archäologie Schweiz                      GR            Graubünden
JbHGL       Jahrbuch der Historischen Gesellschaft Luzern         JU            Jura
            (1983–2001); Historische Gesellschaft Luzern, Ar-     LU            Luzern
            chäologie, Denkmalpflege, Geschichte (seit 2002)      NE            Neuchâtel
JbHVFL      Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürsten-    NW            Nidwalden
            tum Liechtenstein                                     OW            Obwalden
JbSGUF      Jahrbuch der Schweizerischen Gesellschaft für Ur-     SG            St. Gallen
            und Frühgeschichte                                    SH            Schaffhausen
KA          Kantonsarchäologie                                    SO            Solothurn
KDM         Die Kunstdenkmäler des Kantons …                      SZ            Schwyz
KdS         Die Kunstdenkmäler der Schweiz                        TG            Thurgau
RHV         Revue historique vaudoise                             TI            Ticino
SBKAM       Schweizer Beiträge zur Kulturgeschichte und Ar-       UR            Uri
            chäologie des Mittelalters                            VD            Vaud
SAEF/AAKF   Service archéologique de l’Etat de Fribourg/Amt       VS            Valais
            für Archäologie des Kantons Freiburg                  ZG            Zug
SCA         Service Cantonal d’Archéologie                        ZH            Zürich
SPM         Die Schweiz vom Paläolithikum bis zum Mittelalter –
            La Suisse du Paléolithique au Moyen-Age – La Sviz-    FL            Fürstentum Liechtenstein
            zera dal Paleolitico al Medioevo
ZA          Zürcher Archäologie
ZD          Zürcher Denkmalpflege, Stadt Zürich, Bericht
ZAK         Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und
            Kunstgeschichte
ZAM         Zeitschrift für Archäologie des Mittelalters

                                                                                                                                   5
Die Schweiz von 1350 bis 1850 im Spiegel archäologischer Quellen
L’évolution du vaisselier genevois entre 1350 et 1850
                                                                                                                                      Michelle Joguin Regelin

La céramique moderne,                                                                 Entre 1350 et 1850
une approche récente                                                                  Cette contribution propose donc les prémisses de l’évolution
                                                                                      de la céramique entre la fin du 14e et le début du 19e siècle,
Pour le septième tome de la série « SPM – La Suisse du Paléo-                         basées sur les caractéristiques morphologiques et fonction-
lithique au Moyen-Age », la matière ne manquait pas pour                              nelles qui ont été observées en comparaison avec la région
Genève et avait fait l’objet de quelques études, mais la                              lyonnaise, dont la proximité a déjà montré l’influence des
période qui nous préoccupe aujourd’hui ouvre une porte sur                            productions de cette région sur le matériel découvert dans
un domaine pas ou peu répertorié.                                                     les fouilles genevoises pour la période médiévale3.
La date charnière choisie entre les volumes VII et VIII ne                            Les récipients étudiés et présentés pour la région genevoise
constitue pas un moment particulier dans l’évolution du vais-                         dans le tome VII de la série « SPM » ne subissent pas de
selier genevois. En effet, il est ardu de dater les céramiques                        transformation majeure dans le courant du 14e siècle4. Deux
entre le 6e et le 14e siècle de manière aussi précise que le                          groupes techniques distincts sont toujours représentés : les
demi-siècle dans notre région et les estimations données sur                          vases en cuisson réductrice et ceux en cuisson oxydante. Ces
un siècle sont plus courantes. La connaissance des céramiques                         derniers peuvent être ou non agrémentés d’une glaçure plus
entre le 16e et le 20e siècle reste très limitée sur le territoire                    ou moins couvrante selon la nature du récipient. Les pichets
genevois, puisque l’intérêt qui y est porté est somme toute                           sont toujours présents aux côtés des cruches (fig. 1). Les pots
très récent. Les études sont encore inexistantes, mis à part                          à cuire peuvent être équipés d’une ou plusieurs anses et
quelques fragments publiés dans l’étude du matériel de                                deviennent alors des coquemars et des marmites. La datation
l’église de Thônex1. L’aspect trop moderne de ces récipients                          de la construction et de l’occupation du château de Rouel-
souvent comparés à de la vaisselle de « grand-mère » dessert                          beau comme bâtiment militaire est attestée par les textes et
cette production mise au jour régulièrement dans les pre-                             les circonstances historiques entre 1318 et 1355. L’ensemble
mières couches fouillées et qui, de ce fait, est souvent oubliée                      des céramiques mises au jour lors des fouilles archéologiques
des études et des publications. Néanmoins, la fouille d’une                           est le seul à Genève qui peut être daté aussi précisément et
fosse-dépotoir effectuée en 2012 à la rue Etienne-Dumont                              marque donc la transition entre les périodes traitées dans le
nos 12–142, en vieille ville de Genève, a livré un lot de céra-                       cadre des tomes VII et VIII5.
mique du 18e siècle qui offre un panel intéressant de récipients                      Au cours du 15e siècle, la vaisselle de table ne connaît proba-
utilisés à cette époque.                                                              blement pas de modification particulière par rapport aux deux

Fig. 1. Meinier GE, château de Rouelbeau: Cruche à bec tubulaire biansée. Décor étoilé peint en engobe blanc sous une glaçure non couvrante vert olive. Datation: 1318–
1355. Photo et dessin SCA GE, M. Berti.

M. Joguin Regelin, L’évolution du vaisselier genevois entre 1350 et 1850                                                                                           361
Die Schweiz von 1350 bis 1850 im Spiegel archäologischer Quellen
Dans le courant du 16e siècle, les formes ouvertes, comme les
                                                                                   assiettes, les plats, les jattes et les bols, font leur apparition.
                                                                                   Les individus en bois utilisés pendant les siècles précédents
                                                                                   sont délaissés au profit de la céramique glaçurée qui devient
                                                                                   donc accessible au plus grand nombre.
                                                                                   Les petits bols à oreilles sont un peu la forme emblématique
                                                                                   de ce renouveau. Il s’agit d’une forme ouverte assez simple,
                                                                                   pourvue de deux éléments de préhension horizontaux. Ces
                                                                                   bols, découverts en quantité significative, présentent des
                                                                                   oreilles simples découpées ou des oreilles à décor moulé plus
                                                                                   ou moins complexe, imitant leurs homologues en argent ou
                                                                                   en étain. Ils sont produits en céramique commune glaçurée
                                                                                   sur engobe, mais aussi en faïence.
                                                                                   Dans la commune de Meinier GE, lors de la fouille de l’église
                                                                                   Saint-Pierre-et-Paul, trois petits bols ont été découverts, dépo-
Fig. 2. Genève, cathédrale Saint-Pierre. Lèchefrite biansée avec bec verseur. La   sés dans des tombes du 18e siècle. Ces récipients avaient la
glaçure est apposée uniquement sur la face interne. Photo SCA GE, M. Delley.
                                                                                   particularité d’une anse faisant face à une oreille horizontale
                                                                                   (fig. 3).
                                                                                   Dès la fin du 15e siècle, une nouvelle ère commence avec les
siècles précédents et devient donc difficile à identifier. Elle                    débuts de la production en masse de récipients en céramique.
est consacrée, comme auparavant, au service des boissons                           Dans la commune de Meillonnas-Treffort (Ain, France), à
avec les petits pichets et cruches. Dans la région lyonnaise,                      130 km de Genève, de l’autre côté du Jura, est alors produit
quelques formes ouvertes apparaissent dans le répertoire des                       ce qui est communément appelé le « service vert »10. Les réci-
nouvelles formes, mais de façon très ponctuelle6, ce que nous                      pients sont modelés dans une argile blanche et recouverts de
n’avons pas encore pu vérifier pour Genève. Néanmoins,                             glaçure verte brillante allant d’un vert olive à un vert bouteille
une lèchefrite7 découverte à la cathédrale Saint-Pierre pour-                      plus soutenu.
rait être rapprochée des récipients de formes ouvertes de la                       Dès la seconde moitié du 16e siècle, le service vert est un
fin du 15e siècle ou du début du 16e siècle (fig. 2). La glaçure                   concurrent sérieux face aux choix des céramiques grises et
transparente posée sans engobe est un indice de persistance                        rouges glaçurées. Les consommateurs ont dès lors à leur dis-
d’une tradition encore médiévale dans le traitement de la                          position une gamme de récipients très étendue, puisqu’un
surface, mais le contexte reste encore à vérifier pour pouvoir                     vaisselier complet sort de cet atelier de poterie. La produc-
la dater de manière sûre de cette période transitoire.                             tion se compose d’un grand nombre de formes dévolues à la
Entre le 14e et le 15e siècle, la forme des marmites évolue. La                    table et à la transformation des aliments, comme les poêlons,
pâte est toujours grise ou très noire, à cuisson réductrice. Le                    marmites, écuelles, assiettes ou encore plats creux, mais
fond, qui était presque exclusivement bombé, devient plat et                       aussi de récipients faisant partie du quotidien, comme les
est, le plus souvent, pourvu de 3 petits pieds plus ou moins                       biberons ou encore les vases d’hygiène11.
imposants, à l’instar des marmites en fer. Les anses sont plus                     Les observations effectuées sur le matériel sorti des fouilles
rondes et sont agrémentées d’un coude qui est aussi                                françaises à proximité de Genève, montrent une écrasante
emprunté au répertoire métallique8.                                                proportion de tessons provenant de Meillonnas et donc la
Si le vaisselier du 15e siècle reste difficile à identifier, celui du              prédominance de cette production dans cette région. Au
16e marque un tournant considérable dans la diversité des                          château de Pierre à Gex, 93% des fragments mis au jour sont
formes et des traitements de surfaces des ustensiles, qu’ils                       issus des ateliers de Meillonnas12. En Savoie également, le
soient destinés à la préparation, à la cuisson ou encore à la                      service vert est très présent, puisqu’au château du Vuache à
consommation des aliments. Aux siècles précédents, les gla-                        Vulbens13, parmi les fragments de céramique récoltés, seuls
çures ne recouvraient que la face externe des vases et avaient                     deux récipients sont issus d’une autre production. Dans les
exclusivement une fonction décorative. Dès lors, la glaçure                        fouilles genevoises, des fragments de type Meillonnas sont
est apposée aussi et surtout sur la face intérieure des pots ; ses                 systématiquement mis au jour dans des proportions impor-
propriétés imperméables sont également exploitées9. La plu-                        tantes14. L’étude des céramiques modernes devrait contribuer
part des récipients sont entièrement recouverts et présentent                      à mieux connaître la diversité du vaisselier que les Genevois
une variété infinie de décors ou, s’ils ne le sont pas, c’est la                   avaient à leur disposition dès le 16e siècle, en provenance de
face interne qui est privilégiée, facilitant ainsi le nettoyage de                 cet atelier.
la pièce. Un autre élément s’ajoute à l’usage systématique de la                   Le sujet de la production locale n’a pas été abordé malgré le
glaçure : il s’agit de l’engobe. Cette couche d’argile très liquide                fait qu’elle devait certainement déjà exister au Moyen-Age,
est appliquée sur la surface à décorer et permet de donner un                      mais aucun site de production n’a été découvert et fouillé
rendu à la couleur de la glaçure moins dépendant de la cou-                        dans le canton de Genève. A la fin du 18e siècle, une manu-
leur de la pâte. Ainsi, le potier peut jouer avec des couleurs                     facture de faïence issue de celle de Nyon s’installe à Genève
plus claires comme le jaune ou le vert clair, teintes qui vont se                  dans le quartier des Pâquis15, mais malheureusement pour les
répandre très largement tout au long du 17e et du 18e siècle.                      céramologues, elle n’a pas été en exercice suffisamment long-

362                                                                                  M. Joguin Regelin, L’évolution du vaisselier genevois entre 1350 et 1850
Die Schweiz von 1350 bis 1850 im Spiegel archäologischer Quellen
Fig. 3. Meinier GE, église Saint-Pierre-et-Paul. Bols avec une oreille et une anse se faisant face. Dépôt votif dans une tombe du 18e siècle. Photo SCA GE, M. Delley, dessins
SCA GE M. Berti.

temps pour avoir pu développer un style propre et des pro-                               Didier Barthelemy. Dans le jardin, une fosse-dépotoir a été
duits spécifiques. Aujourd’hui, il est difficile de l’identifier en                      fouillée18 et a fourni 273 fragments de céramique, dont cer-
tant que production :16 un individu conservé au Musée Aria-                              tains ont pu être remontés et donner des pots archéologi-
na17 et quelques croquis ont subsisté. Une production locale                             quement complets. Parmi ces fragments, 49,8% sont issus des
de faïence est avérée dès la fin du 18e et au 19e siècle dans les                        productions de Meillonnas, 42,8% des céramiques à glaçure
environs de Genève, puisque Ferney-Voltaire, ville française à                           sur engobe et les quelques pour cent restants se divisent entre
la frontière genevoise, Versoix, Carouge ou encore le village                            la faïence à 9% et la céramique rouge non décorée pour 3%.
de Colovrex ont été des centres de production très actifs.                               La production des ateliers de Meillonnas représente 49,8%
                                                                                         de la totalité des tessons (pl. 1). Il s’agit surtout de récipients
                                                                                         appartenant au domaine culinaire : un plat creux avec un marli
L’exemple de la fosse                                                                    assez large (pl. 1,2), un coquemar, archéologiquement com-
de la rue Etienne-Dumont 12–14                                                           plet, pourvu d’une seule anse (pl. 1,1), deux poêlons dont un
                                                                                         est pourvu d’une anse fragmentaire tubulaire accrochée sur
                                                                                         la lèvre (pl. 1,4.6), une jatte (pl. 1,3) – bien que le fragment
La fouille d’une cour de maison en vieille ville de Genève à la                          soit un peu petit pour être plus précisément déterminé – et,
rue Etienne-Dumont nos 12–14 a permis de mettre au jour dans                             pour finir, un chauffe-plats ou réchaud de table (pl. 1,5). On
une fosse un ensemble de céramiques modernes (fig. 4). Cette                             a longtemps considéré que ces chauffe-plats étaient remplis
maison était occupée entre 1656 et 1739 par un tonnelier,                                de braises pour tenir au chaud une marmite ou un plat posé

M. Joguin Regelin, L’évolution du vaisselier genevois entre 1350 et 1850                                                                                                 363
Die Schweiz von 1350 bis 1850 im Spiegel archäologischer Quellen
Fig. 4.   Genève, rue Etienne-Dumont 12–14. Ensemble des céramiques découvertes dans une fosse. Photo SCA GE, M. Joguin Regelin.

sur les trois petits ergots, mais les observations faites en                      pots de chambre sont des récipients plutôt trapus et ne dé-
région lyonnaise indiquent qu’aucun exemplaire ne présente                        passent que rarement les 15 à 16 cm de hauteur. Leurs lèvres
de traces de brûlure ou de suie sur la face interne. De ce fait,                  sont soit repliées comme ici, soit pourvues d’un rebord hori-
la chaleur devait être fournie par de l’eau bouillante versée                     zontal plus ou moins large. Le second pot est constitué
dans la cavité19.                                                                 d’une pâte orangée et revêtu de glaçure sur la face interne
La céramique à glaçure sur engobe (pl. 2.3) représente 42,8%                      seulement. Sa morphologie est très proche du récipient pré-
des tessons ; c’est un peu moins que la production de Meillon-                    cédent et la tentation de l’identifier également comme un pot
nas, ce qui montre bien la prédominance de cette dernière                         de chambre au premier abord est grande, mais sa comparai-
dans notre région. Quelques assiettes et une jatte ont été                        son avec la représentation d’un récipient de forme identique
jetées dans cette fosse, notamment une grande assiette en                         posé sur une table et accompagné d’aliments sur un tableau
pâte rouge à glaçure verte sur engobe (pl. 2,7). Ce genre d’as-                   de 1756 (fig. 5), pousse plutôt à le considérer comme un
siette peut avoir été produit dans le Jura par les ateliers                       récipient dévolu à la cuisine, peut-être un pot à crémer.
d’Etrepigney20, réputés pour ce type de production. Une                           Les bols et écuelles sont toujours présents : le bol à oreilles
deuxième assiette présente un décor fait de petits points                         est recouvert d’une glaçure jaune pâle sur engobe avec deux
incisés avec des ondulations jaspées de couleur verte et                          oreilles bien découpées et ses parois sont plus droites que
brune sur le marli (pl. 2,8). La dernière forme qui peut être                     pour les exemplaires de Meinier GE (pl. 2,13). L’écuelle est
associée aux assiettes est une soucoupe, en pâte claire brute,                    équipée d’une anse verticale dont la base est marquée au
sans décors (pl. 2,9), qui servait certainement à récupérer le                    doigt et la glaçure transparente est appliquée sur un décor
trop-plein d’eau des pots à plantes comme ceux qui seront                         jaune en spirale (pl. 2,14).
décrits plus loin. S’ajoute enfin une jatte à glaçure jaune et                    Deux couvercles dont un exemplaire est recouvert d’une gla-
brune sur engobe (pl. 2,10).                                                      çure jaune sur engobe (pl. 3,17) et le second, brun tacheté au
Deux pots mis au jour sont presque complets (pl. 2,11.12).                        manganèse (pl. 3,16), pourraient bien provenir des ateliers
Le premier peut être comparé à des récipients de forme                            d’Etrepigney dans le Jura français.
identique, mais produits en faïence blanche. Il est identifié                     Parmi ces fragments, deux exemplaires de pots à plantes ont
comme un pot de chambre et, donc, dévolu à l’hygiène. Les                         été retrouvés (pl. 3,15.19). Ils sont constitués d’une pâte

364                                                                                  M. Joguin Regelin, L’évolution du vaisselier genevois entre 1350 et 1850
Die Schweiz von 1350 bis 1850 im Spiegel archäologischer Quellen
Fig. 5.   Tableau de Nicolas Henri Jeaurat de Bertry 1756, coll. Jacob Safra. Nature morte de table de cuisine. Huile sur toile, 92 × 135 cm. Wikipedia, image libre de droits.

orangée recouverte d’une glaçure couvrante vert foncé assez                               similaires à un plat à barbe découvert à Lyon au parc Saint-
épaisse. Il s’agit là d’éléments décoratifs pour le jardin, cou-                          Georges ainsi qu’au décor ornant une catelle de poêle24. Une
rants pour la première moitié du 18e siècle.                                              origine lyonnaise de ce plat n’est donc pas à exclure.
Un petit élément a attiré l’attention par sa taille certes, mais                          Ce petit lot de céramique découvert dans la fosse de la rue
surtout parce qu’il semblait complet. Mais l’examen de sa sur-                            Etienne-Dumont est bien homogène. La présence dominante
face à la loupe a révélé que la limite de glaçure indique une                             de la production de Meillonnas, ainsi que des productions de
trace d’accrochage à un autre élément. Il s’agit en effet d’un                            céramiques à glaçure sur engobe, nous permet de dater cet
sifflet à eau. Ce petit sifflet devait être accolé à un récipient                         ensemble de la première moitié du 18e siècle.
qui pouvait recevoir de l’eau, du même type que celui décou-
vert à Lyon21. Ainsi, en soufflant dedans, le son obtenu est
doux et imite les vocalises d’un oiseau (pl. 3,18).                                       Conclusion
Le dernier groupe technique est la faïence, représentant 9 %
de la totalité des fragments. Seuls 2 tessons ont des décors                              L’évolution du vaisselier dans le canton de Genève entre la fin
peints en bleu sur fond blanc et permettent de distinguer                                 du 14e siècle et le début du 19e siècle semble suivre le mouve-
la forme à laquelle ils appartiennent. Le premier individu est                            ment de ce qui se passe chez nos voisins français. L’installa-
un petit plat ou une soucoupe qui présente également un                                   tion de manufactures presque industrielles en France, dans le
décor floral bleu sur fond blanc (pl. 3,20). Il est assez com-                            département de l’Ain, va contribuer à ce que ces productions
pliqué de pouvoir définir les origines des faïences peintes de                            soient largement utilisées et diffusées pour arriver sur la table
décors bleus, tant ce type de décor a eu du succès durant                                 et dans la cuisine des Genevois de manière systématique.
le 17e et tout le 18e siècle22. Mais, la découverte d’un petit                            La fosse de la rue Etienne-Dumont, malgré un matériel res-
vase d’autel originaire de Nevers lors des fouilles de l’église                           treint, montre une certaine diversité des matières et des
de Thônex GE23, pousse à rapprocher typologiquement ce                                    formes produites. Les céramiques font aussi partie de la dé-
fragment des ateliers nivernais. Le second fragment est un                                coration, ici pour le jardin, et ne sont plus seulement dévo-
bord de plat à barbe (pl. 3,21), reconnaissable à son encoche                             lues aux activités ménagères quotidiennes. Les fouilles gene-
sur la lèvre. Les décors bleus rehaussés de noir sont très                                voises ont produit de nombreux ensembles qui sont encore

M. Joguin Regelin, L’évolution du vaisselier genevois entre 1350 et 1850                                                                                                  365
à étudier. La plupart proviennent souvent de couches à la                                                                  Michelle Joguin Regelin
limite de la terre végétale et ne sont donc pas très fournis.                                                       Service cantonal d’archéologie
D’autres sont plus importants et apporteront une connais-                                                                       Route de Suisse 10
sance plus large des productions locales genevoises et des                                                                             1290 Versoix
productions d’ateliers situés à proximité de la frontière.                                                       michelle.joguin-regelin@etat.ge.ch

Catalogue des céramiques
de la rue Etienne-Dumont 12–14
1.  Coquemar, pâte blanche, glaçure vert foncé sur la face interne.                11.   Pot de chambre, pâte orangée, glaçure jaune sur engobe.
    46 tessons. Production des ateliers de Meillonnas, France.                           12 tessons. Gv131-01/3-1.
    Gv131-01/2-10.                                                                 12.   Pot à crème (?), pâte brun orangé, glaçure transparente sur la
2. Assiette creuse, pâte blanche, glaçure verte sur la face interne.                     face interne. 17 tessons. Gv131-01/2-21.
    13 tessons. Production des ateliers de Meillonnas, France.                     13.   Bol à oreilles, pâte beige orangé, glaçure jaune pâle sur engobe,
    Gv131-01/2-24.                                                                       sur la face interne. 1 tesson. Gv131-01/2-32.
3. Jatte (?), pâte blanche, glaçure verte sur la face interne. 1 tesson.           14.   Ecuelle, pâte orange, glaçure brune, décor d’une spirale de
    Production des ateliers de Meillonnas, France. Gv131-01/2-30.                        couleur jaune, une anse verticale dont la base est marquée par
4. Poêlon, pâte blanche, glaçure verte sur la face interne. 1 tesson.                    deux points enfoncés. 2 tessons. Gv131-01/2-31.
    Production des ateliers de Meillonnas, France. Gv131-01/2-27.                  15.   Pot à plante, pâte orange vif, glaçure épaisse vert foncé sur
5. Réchaud de table, pâte blanche, glaçure verte sur la face inter-                      engobe. 3 tessons. Gv131-01/2-17.
    ne. 2 tessons. Production des ateliers de Meillonnas, France.                  16.   Couvercle, pâte orange foncé, glaçure transparente tachetée
    Gv131-01/2-11.                                                                       de noir, probablement manganèse. 1 tesson. Gv131-01/2-19.
6. Poêlon, pâte blanche, glaçure verte sur la face interne. 2 tes-                 17.   Couvercle, pâte beige orangé, glaçure jaune sur engobe, sur la
    sons. Production des ateliers de Meillonnas, France. Gv131-                          face externe. 3 tessons. Gv131-01/2-22.
    01/2-26.                                                                       18.   Sifflet à eau, pâte beige orangé, glaçure transparente avec
7.  Assiette creuse, pâte orangée, glaçure verte sur engobe sur la                       décor jaspé vert et jaune. 1 tesson. Gv131-01/2-35.
    face interne. 6 tessons. Gv131-01/2-15.                                        19.   Pot à plante, pâte brun clair, glaçure verte sur engobe. 1 tesson.
8. Assiette plate, pâte orange, glaçure jaune sur engobe. Décor                          Gv131-01/2-34.
    géométrique sur le marli de points incisés avant glaçure et de                 20.   Plat, faïence, pâte beige très clair, glaçure blanche et décor
    feuillage stylisé de couleur vert et brun. 1 tesson. Gv131-01/                       végétal bleu. 1 tesson. Gv131-01/1-2.
    2-35.                                                                          21.   Plat à barbe, faïence, pâte beige orangé clair, glaçure blanche,
9. Soucoupe de pot à fleurs, pâte beige orangé, traces de coupe                          décor de feuillages stylisés bleu gris relevé de noir. 2 tessons.
    à la ficelle. 1 tesson. Gv131-01/2-33.                                               Provenance probable : Lyon. Gv131-01/1-1.
10. Jatte, pâte brun orangé, glaçure jaune sur engobe sur la face
    interne et transparente sur la face externe. 3 tessons. Gv131-
    01/2-6.

Notes
1     Joguin 1994.                                                                 14 Les circonstances historiques ne sont certainement pas étrangères à
2     Broillet-Ramjoué 2012.                                                          l’affluence de ce type de céramiques dans notre canton puisque de nom-
3     Joguin Regelin 2011 : les céramiques étudiées dans le cadre du volume           breux protestants, persécutés dans les années 1570 à Lyon ont trouvé
      SPM VII et datées entre le 9e et le 14e siècles sont en tous points com-        refuge à Genève (Bonard 2017), emmenant certainement avec eux leurs
      parables aux formes et aux matières qui constituent le vaisselier lyonnais      affaires et, parmi elles, leurs ustensiles de cuisine.
      de cette période.                                                            15 Siegrist/Grange 1995.
4     Joguin Regelin 2011.                                                         16 Anne-Claire Schumacher, conservatrice au Musée Ariana, a porté à
5     Quelques fragments ont déjà été présentés dans SPM VII : Joguin Rege-           notre connaissance qu’à ce jour seuls 4 récipients, dont 1 exposé à
      lin 2011, 458.                                                                  l’Ariana, ont pu être attribués à cet atelier de manière sûre.
6     Horry 2015, 339.                                                             17 communication d’A.-C. Schumacher, conservatrice au Musée Ariana.
7     Elle peut être comparée à un individu découvert à Lyon : Faure-Bou-          18 Broillet-Ramjoué 2012.
      charlat 1996, 245, fig. 132.                                                 19 Vicard 1996, 273–274.
8     Faure-Boucharlat 1996, 263.                                                  20 Horry 2015, 51–52.
9     Alexandre-Bidon 2005, 173.                                                   21 Horry 2015, 123 fig. 4. Ce sifflet est plus ancien, puisque daté du
10    Rosen 2000 ; Horry 2015.                                                        16e siècle, mais la morphologie générale devait être proche.
11    Horry 2015, 41.                                                              22 Horry 2015, 213.
12    Boucharlat et al. 1996, 306 ; Horry 2015, 43.344.                            23 Joguin 1994, 107, fig. 3–4.
13    Horry 2015, 43.344.                                                          24 Horry 2015, 360, fig. 279,1.3.

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                                                                                                            2

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Pl. 1.   Genève, rue Etienne-Dumont 12–14. Service vert, céramique à pâte blanche et glaçure verte, provenance des ateliers de Meillonnas-Treffort (Ain, France). Photo
SCA GE, M. Berti ; dessins SCA GE, M. Berti et M. Joguin Regelin.

M. Joguin Regelin, L’évolution du vaisselier genevois entre 1350 et 1850                                                                                          367
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                                                     13                                                                      14

Pl. 2.   Genève, rue Etienne-Dumont 12–14. Céramique à glaçure sur engobe. Photo SCA GE, M. Berti ; dessins SCA GE, M. Berti et M. Joguin Regelin.

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                                       20                                                                                                21

Pl. 3.   Genève, rue Etienne-Dumont 12–14. 15–19 Céramique à glaçure sur engobe : 20–21 faïence. Photo SCA GE, M. Berti ; dessins SCA GE, M. Berti et M. Joguin Regelin.

M. Joguin Regelin, L’évolution du vaisselier genevois entre 1350 et 1850                                                                                           369
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