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Die Zukunft in Bewegung
Elektrisiert Elektrisiert Elektrisiert
Elektromobilität steht 16-jähriger Ditzinger Neue Technologien
im Mittelpunkt der veröffentlichte Studie wandeln den Beruf des
Ihr Freizeit-Magazin
Leonberger Autoschau zu Elektromobilität KfZ-Mechatronikers Ausgabe 71 · Sept./ Okt. 2016
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Elektrisiert von Morgen
In dieser Ausgabe blicken wir in die Zukunft der Mobilität
Wusstest Du, dass diese Ausgabe Mit ihrem Tesla nahmen sie an Entscheidung getroffen! Sie ken gehst, gehst Du zur Steckdo-
von LEOAKTIV eine Steckdose einer Sternfahrt in die Hauptstadt gehen mit den neuen Tech- se.Du lächelst, denn gerade fährt
ist? Du hältst sie gerade in Dei- teil. Sie demonstrierten: Unsere nologien. Und sind bereit für den eine Harley an Dir vorbei. Was
nen Händen - sie ist direkt vor Zukunft ist jetzt! Augen auf: auf rasanten Wandel in ihrem Berufs- das wohl noch für Zeiten waren?
Deinen Augen! Wenn Du jetzt Seite 4! bild. Sie erleben es tagtäglich: Und ist man als Fahrradfahrer
willst, bewegen wir Dich in die Stell Dir die Generation der Zu- Ihre Zukunft ist Jetzt! Augen auf: eigentlich aus der Zeit oder voll
Zukunft. Und vielleicht wird Dir kunft vor. Sie hat Ideen und auf Seite 8! drin? Egal, am Stammtisch reden
schlagartig bewusst, dass die Visionen, wie die Welt von besser Stell Dir vor wie Du in den Straßen wir inzwischen auch nicht mehr
Zukunft keine Frage der Zeit, son- gestaltet werden kann. Sie setzt Deiner Stadt Raum und Zeit fühlst. über ständig steigende Benzin-
dern eine Entscheidung deiner sich keine Grenzen. Und denkt an Überall ist Platz für Geselligkeit preise. Wir haben eine Entschei-
Aufmerksamkeit ist. Neugierig? die Umwelt. Und weiß, wohin sie und Kreativität. Ein Viertele zum dung getroffen: Die Leonberger
Dann schließe jetzt Deine Augen. will. Robin Engelhardt ist 16 Jahre Feierabend am Straßenrand, dort, Auto-schau 2016 soll eine Reise
Denke immer daran: Deine Augen alt. Und hat seine Entscheidung wo vor Kurzem noch dein Nach- in die Zukunft werden. Ihr werdet
sind direkt vor der Steckdose. getroffen! Er sieht in der Elektro- bar verkrampft versucht hat, all- es erfahren: Die Zukunft ist Jetzt!
Noch siehst Du nichts. Stell Dir mobilität den Lösungsansatz für abendlich seinen Stellplatz zu ver- Augen auf: ab Seite 12!
vor… umweltbewusstes Fahren. Seine teidigen. Er hat seine Entscheidung Stell Dir Dein Leben in der Zukunft
Studie beweist: Seine Zukunft ist getroffen: Gerhard Wollnitz sieht vor. Wo bewegst Du Dich? Was
Stell Dir vor wie in Zukunft hun- jetzt! Augen auf: auf Seite 6! eine Welt voller Parkraumwunder! bewegt Dich? Was bewegst Du?
derte von Elektroautos durch die Stell Dir vor wie der Werkstatt- In Stuttgart kann man es sehen: Mit wem bewegst Du Dich? Und
Straßen von Berlin fahren. Kein leiter Deines Autohauses am Seine Zukunft ist Jetzt! Augen auf: wohin? Es ist Deine Entscheidung,
Straßenlärm. Keine schlechte Laptop sitzt. Und Dein Auto repa- auf Seite 10! ob Deine Zukunft ewige Zukunft
Luft. Der Reichstag lächelt erha- riert! Es liegt nicht nur Ölgeruch Stell Dir vor wie Du in Leonberg sein wird. Wohin wird sich Deine
ben im Hintergrund, gerade so, in der Luft, es schwirren Schall- bist. Du teilst Dein Auto mit allen Aufmerksamkeit jetzt richten?
als habe er die Entscheidung wellen von digitaler und elektri- anderen Bürgern. Es gibt keine Jetzt bist Du direkt vor der
dafür getroffen. Sie haben die scher Energie zwischen Brems- Unfälle mehr auf den Straßen. Steckdose. Jetzt schalten wir den
Entscheidung getroffen: René belägen und Winterreifen. Die Du steuerst Dein Auto über Dein Strom an. Und jetzt Augen auf:
Engelhardt und sein Sohn Robin. KfZ-Mechatroniker haben ihre Smartphone. Und wenn Du tan- Deine Zukunft ist … th
Die Elektromobilität in den Mittelpunkt der diesjährigen Leonberger Autoschau zu stellen war freilich eine gewagte
Idee, denn nach wie vor werden heutzutage vor allem Autos mit Verbrennungsmotoren verkauft. Dass wir damit
unserer Zeit einen Schritt voraus sein können verdient den Respekt der teilnehmenden Autohäuser. Insgesamt 27
Marken präsentieren am Wochenende des 10. und 11. Septembers die Innovationen und Highlights aus dem „Hier
und Jetzt“. Und wer einen Blick über den zeitlichen Tellerrand wagen möchte…
…ist herzlich eingeladen, sich am Stand von „Electrify-BW“ zu informieren und E-Autos verschiedener Marken
anzuschauen. Darüber hinaus gibt es am Sonntag die Möglichkeit, an zwei Fachvorträgen zum Thema Elektromobilität
in der Stadthalle Leonberg teilzunehmen. Der Eintritt ist frei, weitere Infos hierzu gibt es im Sonderteil ab Seite 12.
Wir wünschen Ihnen elektrisierende Momente und Begegnungen auf der diesjährigen Autoschau und in diesen
Spätsommertagen. Und freuen uns auf ein Wiedersehen mit der 72. Ausgabe von LEOAKTIV am Samstag, den 22.
Oktober 2016!
Die Zukunft in Bewegung
Ihr LEOAKTIV-Team
Elektrisiert Elektrisiert Elektrisiert
Elektromobilität steht 16-jähriger Ditzinger Neue Technologien
im Mittelpunkt der veröffentlichte Studie wandeln den Beruf des Ihr Freizeit-Magazin
Leonberger Autoschau zu Elektromobilität KfZ-Mechatronikers Ausgabe 71 · Sept./ Okt. 2016
Aufbruch in die neue Mobilität
Zwei Ditzinger nahmen bei einer Sternfahrt von Tesla-Automobilen teil
Mehr als 100 Tesla-Autos fuhren sere Aktion“ – damit meint er die Bundesregierung habe zeigen Engelhardts Fazit: „Innerhalb
im Juni 2015 in Berlin ein. René Sternfahrt, die der Verein der wollen: „Wir machen was.“ Die- eines Jahres hat sich viel ge-
Frank Engelhardt aus Ditzingen Tesla-Fahrer und -Freunde initi- ser Meinung ist Engelhardt im tan.“ Gleichwohl: Länder wie
war bei der Sternfahrt dabei. Er iert hatte. Auch eine Rallye mit Jahr 2016, nach einer weiteren, China und Norwegen seien im
sagt, dass in der Politik seitdem vier Fahrzeugen von Gibraltar der jüngsten Konferenz zur Elek- Elektromobilbereich weiter als
ein Umdenken eingesetzt habe. zum Nordkap hat er schon organi- tromobilität, nicht mehr. Man Deutschland. Hierzulande werde
siert. Das Ziel der Aktionen: „Um habe Teilnehmer diesmal zu Wort noch immer zu viel auf Verbren-
Sie kamen aus dem Westen, dem zu zeigen, dass es heute schon
Norden, aus Baden-Württem- geht“, sagt Vater Engelhardt.
Foto: privat
berg, Österreich, der Schweiz Er bezieht sich auf eine Aussa-
– wie bei einer kleinen Invasi- ge von Bundesverkehrsminis-
on fuhren Elektroautos auf die ter Dobrindt. Dieser hatte 2014
deutsche Hauptstadt zu. 103 gesagt: „Künftig soll es möglich
E-Fahrzeuge rückten, in Ber- sein, mit einem Elektrofahrzeug
von der Nord-
„In Berlin hat man nur Elektro- seeküs t e bis
autos gesehen“ zur Zugspitze zu
fahren.“ Engel-
lin angekommen, auf das Re- hardt betont: „Das geht längst,
gierungsviertel zu. Unter ihnen sogar mit einem Kurzstrecken-
waren René Frank und Robin modell.“ Dobrindts Aussage sei
Engelhardt: Vater und Sohn wa- „polemisch“, sagt Engelhardt. 103 E-Fahrzeuge sorgten für Aufmerksamkeit im Regierungsviertel
ren im Tesla aus Ditzingen in den Die Sternfahrt im Juni 2015 führ-
Nordosten gefahren. „Man hat te zu einer Konferenz der Bun- kommen lassen, „es ist ein bes- ner und Sprit gesetzt. Dieselsub-
nur Elektroautos gesehen“, sagt desregierung zum Thema Elek- serer Dialog als im Jahr davor ventionen etwa gehörten abge-
René Frank Engelhardt über je- tromobilität. Eingeladen waren entstanden“, sagt Engelhardt, schafft, findet Engelhardt. Der
nen Tag im Berliner Regierungs- laut Engelhardt „Größen der Au- der von einem „Erkenntniswech- Ditzinger selbst ist seit Jahren
viertel im Juni 2015. „Der Fahr- tomobilindustrie“. Doch gefehlt sel“ der Politik spricht. In die- von der Elektromobilität über-
dienst der Bundesregierung hat habe der Wille, etwas zu verän- sem Jahr hätten mehr Fachleute zeaugt: „Das ist eine zuverläs-
seinen Dienst eingestellt, weil dern. Die Konferenz sei auf die und weniger Prominente an der sige Technik, die weitestgehend
er nicht mehr durchkam. Unsere Produkte deutscher Anbieter Konferenz teilgenommen. Disku- wartungsfrei, umweltfreundlich,
Aktion hat für Wirbel gesorgt“, limitiert und eine „Showveran- tiert wurde vor allem über einen leise und ohne große Folgekos-
erinnert sich der Ditzinger. „Un- staltung“ gewesen, mit der die „Aufbruch in die neue Mobilität“. ten ist.“ Wolf-Dieter Retzbach
Foto: Karin Rebstock
Frank René Engelhardt und sein Sohn
Robin haben in einem Tesla an der
Sternfahrt nach Berlin teilgenommen
4 LEOAKTIV
„In der Summe rechnet sich die Anschaffung“
Robin Engelhardt veröffentlichte eine Studie zu Elektromobilität
Robin Engelhardt widmet sich besonders mit den Fahrzeugen
einem für sein Alter unge- eines bestimmten Herstellers:
Fotos: Karin Rebstock
wöhnlichem Fachgebiet : Der „Wie andere Kinder von einem
16-Jährige ist Experte für Elek- Porsche träumen, träumte ich
tromobilität. Zu diesem Thema von einem Tesla.“ Er recher-
veröffentlichte der Ditzinger chiert und erfährt: Dieser Wa-
eine Studie. gen ist schnell, leise, gut für die
Umwelt. Und der Fahrer kommt
Der Tag, an dem Robin Engel- weit damit. Täglich drängt Ro-
hardt seine Vorurteile gegenüber bin nun seine Eltern, sich einen
Elektroautos verlier t, kommt Elektrowagen des amerikani-
Mitte des Jahres 2014. Bis da- schen Herstellers anzuschaffen.
hin verband der Jugendliche drei Das Problem: Das Elektroauto
Dinge über E-Fahrzeuge: lange kostet 100.000 Euro. Die höhe-
Ladezeiten, geringe Reichwei- ren Anschaffungskosten würden
ten, wenig Komfort. „Nichts da- nach einigen Jahren durch die
von ist wahr“, denkt sich Robin niedrigeren laufenden Kosten Die Studie über Elektromobilität umfasst dreißig Seiten
nach seinem Schlüsselerlebnis – kein Benzin, kaum Reparatu-
Mitte 2014. Er besucht zusam- ren – kompensiert, rechnet Ro- schaftlichkeitsanalyse und Ge- die es versäumt hätten, eigene
men mit seinem Vater ein Old- bin seinen Eltern vor. Er erstellt sprächen mit Fachleuten sind Batterieproduktionen aufzubau-
timertreffen in der Pfalz. Robin Berechnungen und betont immer die Eltern vom Kauf des E-Au- en. Robin nimmt die Politik in
sieht einen schnittigen Wagen, wieder: „In der Summe rechnet tos überzeugt. Robin hat an dem die Pflicht und betont, dass die
denkt sich: „Wie viel Sprit frisst sich die Anschaffung.“ Sein Va- Tag Mitte 2014 Feuer gefangen Erderwärmung auch durch Ver-
der wohl? “ Er umrundet das ter aber, der das teure Auto ir- für das Thema Elektromobilität. brennungsprozesse voranschrei-
Auto, darf einsteigen, bleibt ge- gendwie finanzieren müsste, ist te. Er forder t
fühlt eine Stunde lang dort. Ihm skeptisch. Er bleibt es lange. Erst „Ich träumte von einem Elektro- erschwerte Zu-
wird klar: Er sitzt in einem Elek- nach Probefahrten über tausen- auto – dem Tesla“ lassungen und
troauto, einem Tesla Model de K ilome- Fahrverbote für
S. Dieser Moment ist ter, einer Er schreibt eine 30-seitige Stu- Verbrenner. Der 16-Jährige will
der S t ar t schuss : Wir t- die zu dem Thema, untersucht Elektromobilität studieren und
Von nun an be- darin etwa den Zusammenhang später „auf jeden Fall“ in diesem
schäftigt sich der zwischen Ladeleistung und La- Bereich arbeiten, etwa bei einem
Gymnasiast mit dezeit, vergleicht die Unterhalts- Autohersteller oder einem Zulie-
Elek t roau tos, kosten eines Verbrenners und ferer. Zunächst macht der Gym-
eines E-Fahrzeugs. Er zeigt, dass nasiast aber den Führerschein
in Deutschland unter allen Auto- - mit einem Elektroauto. Der ein-
Neuzulassungen im Jahr 2015 einhalbwöchige Intensivkurs in
nur 0,7 Prozent Elektrofahr- Offenburg endet allerdings mit
zeuge waren. In Norwegen der Prüfung in einem Verbrenner
waren es laut der Studie – falls es, aus welchen Gründen
22,8 Prozent. Robin kri- auch immer, nicht anders mehr
tisier t deutsche geht „und ich den doch einmal
A u t o b a u e r, fahren muss“. W.D. Retzbach
Der 16-jährige Robin Engelhardt in-
teressiert sich leidenschaftlich für
Elektromobilität
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Kreisvorsitzender der Kfz-
Innung der Region Stuttgart
Frank Schnierle (rechts im Bild)
in einem ausbildenden Betrieb
Foto: Schnierle
Technologien verändern die Werkstatt
Frank Schnierle über den Wandel im Berufsbild des Kfz-Mechatronikers
Das Berufsbild des Kfz-Mechat- auch in der Dokumentation unter 100 kleine Computer miteinan- Voraussetzung für den Ausbil-
ronikers ist seit einigen Jahren Beweis stellen muss. Der Kun- der vernetzt. Das gilt es zu hän-
dungsberuf des Kfz-Mechatro-
einem grundlegenden Wand- de möchte nach einer Reparatur deln“, verweist Frank Schnierle
nikers ist ein guter Realschul-
lungsprozess unterworfen. Wo ja auch wissen, was denn genau auf die Komplexität der heutigen
abschluss oder ein sehr guter
früher lediglich handwerkliche kaputt war.“ Ist jemand nicht in Fahrzeuge. Als erstes kommen Hauptschulabschluss. „Es be-
Fähigkeiten gefragt waren, hat der Lage, genau das zu Papier stehen generell
mehr und mehr die Computer- zu bringen, „wird es schwierig“, „Der Markt zeigt, dass es in sehr hohe Über-
technik Einzug gehalten. ergänzt Schnierle. Computer und
Richtung Zukunft geht“ n ah m ech ance n
elektronische Prüfsysteme sind im Kfz-Gewerbe.
Frank Schnierle, Kreisvorsit- neben den Werkzeugen die täg- die angehenden Mechatroni- Ein Auszubildender, der sich gut
zender der Kfz-Innung Region lichen Begleiter. Der Markt zeigt,ker mit den Diagnosesystemen anstellt, sich gut integriert und
Stuttgart, ergänzt: „Kfz-Mecha- dass es in Richtung Zukunft geht: in Kontakt. Die Basis für das leistungswillig ist, hat nahezu
troniker müssen mit den Bits des Elektroautos und Hybridmoto- Know-how, könnte man sagen. eine hundertprozentige Über-
Computers genauso gut umge- ren sind auf dem Vormarsch und „Dabei ist es nicht so, dass man nahmegarantie“, so Schnierle.
hen können wie mit den Bits des selbst unter der Motorhaube von das Fahrzeug anschließt und auf Insbesondere Nutzfahrzeugge-
Akkuschraubers.“ IT-Affinität sellen würden, so Schnierle, „mit
Foto: Fotolia
und handwerkliches Geschick Handkuss“ genommen. „Wenn
sind also Voraussetzung, um den man es dann zum Meister oder
Beruf fundiert erlernen zu kön- Studium geschafft hat, kann man
nen. „Außerdem benötigt man sich selbständig machen oder in
eine schnelle Auffassungsgabe. einem der hiesigen Autokonzer-
Es hat in den letzten Jahren ei- ne seinen Arbeitsplatz finden“,
nen unglaublichen Wandel auf sagt Frank Schnierle. Egal, wo
Grund der neuen Techniken ge- sich die Auszubildenden letzt-
geben, der in immer schnelleren endlich ihren beruflichen Traum
Zyklen vonstatten geht“, betont erfüllen: Im Kfvz-Bereich sind
Schnierle. Nicht nur die neuen die Ent faltungsmöglichkeiten
Reparaturmethoden galt es, in nach wie vor groß. Wer es nicht
den letzten Jahren zu vermit- so mit der Technik hat, aber den-
teln. „Heutzutage muss ein Me- noch in der Automobilbranche
chatroniker über eine gute Aus- Kfz-Mechatroniker müssen inzwischen gute IT-Kenntnisse mitbringen Fuß fassen will, kann sich im-
drucksmöglichkeit und einen mer noch für eine kaufmänni-
ausreichenden Wortschatz ver- Kleinwagen versteckt sich in- einen Knopf drückt und weiß, sche Ausbildung, beispielsweise
fügen“, so Frank Schnierle, „da zwischen modernste Technik mit was Sache ist“, so Schnierle. „Es Automobilkauffrau/-mann oder
ein Monteur seine Qualitäten elektronisch verknüpften Syste- erfordert nach wie vor ein ho- Bürokauffrau/-mann, entschei-
nicht nur am Fahrzeug, sondern men. „In jedem Auto sind heute hes Maß an logischem Denken.“ den. Matthias Haug
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Mehr Raum, mehr Zeit
Gerhard Wollnitz präsentiert seine Alternatividee von Mobilität
Der Stuttgarter Künstler Ger- dem Parkraumwunder zurückho- ger würden als Anwohner das Diesem „sozialdarwinistischen
hard Wollnitz macht mit seinem len. Der putzige Handkarren mit naturgegebene Recht auf einen Verhalten“, wie es Wollnitz um-
kleinen Parkraumwunder auf ei- dem Kennzeichen „S – PACE“ Parkplatz empfinden. „Das ver- schreibt, möchte er mit dieser
nen großen Missstand in Stutt- (zusammengeschrieben eng- giftet die Atmosphäre in der Bür- witzigen Aktion mit offenen Ar-
gart aufmerksam: Die zugepark- lisch „Space“, der Raum) wird
ten Straßen und der dadurch immer wieder an anderen Orten
verloren gehende öffentliche in Stuttgart abgestellt und steht
Raum. „Jeden Tag um 17 Uhr be- der Öffentlichkeit zur Verfügung.
ginnt das neue Rennen um Park- „Auch Autofahrer schätzen das
plätze“, beobachtet Wollnitz. Parkraumwunder, wenn sie da-
rin mal abends gemütlich ihr
Gerhard Wollnitz geht es nicht Viertele schlotzen“, so Wollnitz.
darum, gegen zu wenige Park- Niemand besitze aus Bosheit ein
plätze zu demonstrieren. Son- Kraftfahrzeug, betont er. Aus
Fotos: Tom Kurth
dern, dass man als Bewohner seiner Sicht ist der Besitz eines
der Teilorte wie dem Stuttgarter Autos auf Grund der „Mythen
um Zeiterspar-
„Auch Autofahrer schätzen das nis, Schnellig-
Parkraumwunder“ keit und Ef fi-
zienz“ für die Das Parkraumwunder lädt Stuttgarter Bürger zum Verweilen ein
Westen eigentlich gar kein Auto Menschen wichtig. „Jetzt, wo
bräuchte. „Dadurch geht viel öf- klar wird, dass gar nicht jeder gerschaft.“ Der tägliche Kampf men entgegentreten. Ein Denk-
fentlicher Raum verloren. Von 10 Bürger ein Auto besitzen kann, um die Stellflächen werde von anstoß für das eigene Verhalten,
Parteien pro Haus können ma- da der öffentliche Straßenraum der Stadt stillschweigend hin- im Besonderen in Wohngegen-
ximal drei einen Parkplatz be- weder dafür geplant war, noch genommen. „Es traut sich dort den, die eine Blechlawine an den
kommen“, rechnet er vor. Diesen jemals genügend Raum für soviel eben keiner zu sagen, dass es Straßenrändern eigentlich nicht
öffentlichen Raum, der durch privates Eigentum wird bieten nicht für alle Autobesitzer einen vertragen. Und mehr auf öffent-
die rechts und links stehenden können, jetzt also ist es Zeit für Parkplatz gibt. 70 Prozent wis- liche Verkehrsmittel und unmo-
Fahrzeuge eingenommen wird, einen Bewusstseinswandel“, er- sen das. Aber 30 Prozent wer- torisierte Gefährte umzusatteln.
will sich Wollnitz symbolisch mit gänzt Gerhard Wollnitz. Die Bür- fen sich täglich in den Kampf.“ Matthias Haug
Der Stuttgarter Künstler Gerhard Woll-
nitz entwarf eine Alternative gegen zu-
künftigen Verkehrsstress
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am Samstag ab 19 Uhr
Veranstalter: Ausstellergemeinschaft „Autohäuser des Altkreises Leonberg”Fokus auf Mobilität im Wandel
Autoschau informiert über Elektromobilität mit Fachvorträgen
Wenn die Sommerferien in Ba- der Mobilität nachzudenken und BW, zum Thema „Elektromobi- Steinstraße. Auf der Aktionsflä-
den-Württemberg zu Ende gehen zu informieren. Deshalb werden lität im Alltag. Die Zukunft ist che in der Steinstraße geht es in
öffnet traditionell am zweiten viele Aussteller elektrobetriebe- schon längst da“; um 16 Uhr der diesem Jahr bei der Autoschau
Septemberwochenende die Le- ne Modelle präsentieren. Mobili- Fahrradfachhändler Uwe Mai- rund um die Mobilität. „Gib acht
onberger Autoschau ihre Pfor- tät allgemein und Elektromobili- er zu „E-Bikes und Pedelecs“ im Straßenverkehr“ – unter die-
ten. Bei der großen regionalen tät im Besonderen ist in diesem und um 17 Uhr Daniel Betsch, 1. sem Motto werben die Präven-
Autoschau am Samstag, den 10. Jahr das zentrale Thema des Vorsitzender Electrify-BW, zu tionsgruppe der Polizeidirektion
September und Sonntag, 11. Sep- Rahmenprogramms in der Stein- „Elektrofahrzeug nach Maß: Die Ludwigsburg und das Polizei-
tember jeweils von 11 bis 18 Uhr straße und der Fachvorträge im Technik eines elektrischen BMW revier Leonberg gemeinsam für
zeigen die Autohäuser auf dem Seminarraum der Stadthalle. Zu Z3 Cabrio“. Eine Voranmeldung mehr Sicherheit im Straßenver-
Festplatz an der Steinstraße 27 Gast sind mit ihren Fahrzeugen ist nicht notwendig. Der Eintrittkehr. Die Infos des ADFC Ren-
Automarken mit zahlreichen Mitglieder des Elektrofahrer- ist frei. Das Auto wird auch zu- ningen/ Weil der Stadt machen
Premieren. vereins „electrify-BW“. Hervor- künftig ein zentrales Standbein das Radeln mit den Pedelecs
gegangen aus der Elektrofah- der Mobilität bleiben. Allerdingsnoch attraktiver und Stadtmo-
Für Organisator Joachim Degl rergruppe bei Bosch und dem bil Leonberg wirbt für
ist dabei klar: „Der Festplatz Elektrofahrerstammtisch in der Autoschau ist für Händler das gemeinsame Nut-
Steinstraße ist der einzige Ort Mäulesmühle will der Verein die das Highlight des Jahres zen von Autos. Wer
in Leonberg an dem diese längst Elektromobilität in Baden-Würt- möchte, kann sich auf
regional bedeutsame Schau temberg durch Aufklärungsar- eingebunden in multifunktiona- einer Harley von den Fotografen
stattfinden kann. Ich kenne keine beit und Events fördern. Bei der le Mobilitätslösungen. Die Le- des „Schwaben-Chapter“ Har-
Alternative in der Stadt.“ Auch Messe haben die Besucher die onberger Autoschau ist nicht ley-Davidson Clubs gegen eine
Schirmherr Oberbürgermeis- Gelegenheit mit den Besitzern zuletzt dank dieser Aktualität Spende für die Kinderkrebsak-
ter Bernhard Schuler schreibt und Nutzern von Elektroautos für den Sprecher der Ausstel- tion „Ein Herz für’s Olgäle“ ab-
in seinem Grußwort von einem direkt ins Gespräch zu kommen, lergemeinschaft Michael Strei- lichten lassen und so eine dau-
„Nachdenken über die Chancen aus erster Hand Alltagserfahrun- cher „das Highlight des Jahres“. erhaf te Erinnerung mit nach
dieses innerstädtischen Plat- gen zu erhalten, ja vielleicht so- Spezielle fachliche Auskünfte Hause nehmen. Ein Süßwaren-
zes“. Die veranstaltende Aus- gar einmal mitfahren zu können zu den auf dem Markt befindli- stand und das beliebte Kinderka-
stellergemeinschaft „Autohäu- in einem Elektrofahrzeug. Am chen Automodellen geben die russell befinden sich beim Fest-
ser des Altkreises Leonberg“ Sonntag, den 11. September fin- Verkäufer an den einzelnen Aus- zelt an der Steinstraße. Für das
nimmt die Veränderungen in der den dazu ergänzend Fachvorträ- stellungständen sowie das Zwei- leibliche Wohl im Festzelt sorgt
Mobilitätslandschaft nicht nur ge im Seminarraum der Stadthal- radhaus Maier aus Gerlingen zu mit einer reichhaltigen Speise-
wahr sondern auch gleich zum le statt. Um 15 Uhr spricht Jana E-Bikes und Pedelecs bei sei- und Getränkekarte in bewährter
Anlass, um über neue Wege in Höffner, 2. Vorsitzende Electrify- ner Präsentationsfläche auf der Weise der Musikverein Lyra El-
Fortsetzung auf Seite 14
Foto: Nicole Meisinger
LEOAKTIV 13tingen. Die Livemusikdarbietun-
Liebe Besucherinnen und Besucher
Foto: Stadt Leonberg
gen eröffnet die Jugendkapel-
le des Musikvereins Renningen der Leonberger Autoschau,
am Samstag um 13 Uhr. Stargäs-
te sind dann ab 19 Uhr bei frei-
em Eintritt „Die Feldberger live senden Überblick über die ak- Leistungsfähigkeit der Auto-
mit Hansy Vogt und Sängerin Li- tuellen Entwicklungen auf dem häuser im Altkreis Leonberg
ane“. Die Hochschwarzwälder PKW-Markt zu verschaffen. Sie und unterstreicht das Ansehen
sind nicht nur talentierte Musi- ermöglicht Begegnungen, ge- unserer Stadt als starkes und
ker sondern ihre Bühnenshow meinsame Gespräche, auch das wirtschaftsfreundliches Mit-
lässt dank der Bauchrednerkunst Nachdenken über die Chancen telzentrum. Es gilt, den Veran-
von Frontmann Hansy Vogt kei- dieses innerstädtischen Plat- staltern und der Ausstellerge-
nen Lachmuskel unberührt. Am zes. Dies wird oft Besuchern meinschaft und ganz besonders
Sonntag ist ab 11 Uhr das Duo von außen mehr bewusst als ihrem Organisator, Herrn Joa-
„Mary& Virgilio“ aus dem Euro-
pa-Park mit einer Sinfonie aus am 10. und 11. September fin-
Hier finden Sie Ihr Autohaus
uns, die wir ständig diesen Platz chim Degl, herzlich zu danken.
zur Verfügung haben. Ohne Willen zu Kooperation und
den schönsten italienischen Lie- det erneut die Leonberger Au- Kaum ein anderes Produkt ist einem Macher, der alles koordi-
dern zu Gast und zum Ausklang toschau statt. Seit 1976 hat sich neben Verstandeserwägungen niert, ist eine solche Veranstal-
spielt ab 15.30 Uhr der Musikver- diese Veranstaltung auf dem wieAusstellungsgelände
Preis, Leistung, Raumange- tung nicht denkbar.
ein Stadtkapelle Weil der Stadt - ursprünglich für den Pferde-
Hallenbadparkplatz 2
bot so von Emotionen geprägt Ich wünsche allen Besucherin-
e
markt angelegten - Festplatz
raß
unter der Leitung von Markus wie das Auto. Nicht umsonst 3 nen und Besuchern interessan-
inst
Eichler. Besucher, die mit dem ei- Steinstraße etabliert. Wie je- wird es in der 1 uns4 Schwaben te Einblicke und Eindrücke und
Ste
des Jahr können Sie flanieren,
6
genen PKW anreisen, können an eigenen Verkleinerung als „hei- den Ausstellern viele neue Kon-
beiden Tagen kostenlos auf dem schauen, vergleichen, fach- ligs Blechle“ benannt.5 Dabei ist takte. Ich heiße Sie herzlich auf
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Ausstellungsgelände
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Stadthallenparkplatz parken. simpeln, eine Neuanschaffung der Automarkt8 in Bewegung.7 Festplatz Steinstraße
der Leonberger Autoschau 2016
obi
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Am Samstag steht der Parkplatz planen oder sich einfach in- Carsharing, Elektromobilität willkommen.
10 WC
11
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beim neuen Rathaus nach dem formieren und den Markt wei- und anderes mehr gewinnen an
12
du
Wochenmarkt ab 14 Uhr zur Ver- ter beobachten. Die Autoschau Bedeutung. Auch diesen The- 9 Ihr 13
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Eingang
Hallenbad
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14
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fügung; am Sonntag schon ab 11 ist aber weit mehr als nur die men stellt sich die Autoschau. Bernhard Schuler
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Uhr. Alfred Kauffmann Möglichkeit, sich einen umfas- Zugleich demonstriert sie die Oberbürgermeister
16
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Ausstellung: Samstag, 10. September ´16 · 11 – 18 Uhr (Bewirtung im Festzelt bis 22 Uhr)
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Gerlingen Rutesheim Stuttgart Leonberg/Höfingen
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Autohaus Müller Autohaus Braun Autohaus Epple Autohaus Weeber
Leonberg Leonberg Rutesheim LeonbergImpressum Herausgeber Redaktion Druck
Freizeit Magazin LEOAKTIV Hendrik Krusch, Alfred Kauffmann, M atthias Haug, Stark Druck GmbH + CO. KG
Verleger: Joachim Degl Wolf-Dieter Retzbach, Karin Rebstock, Stefanie Im Altgefäll 9 • 75181 Pforzheim
Dieselstr. 11 Schindele, Holger Schmidt • E-Mail: redaktion@LEOAKTIV.de
Verteilung
71277 Rutesheim Layout
Tel. 0 71 52 / 330 09-35 MAKRO-Medien-Dienst GmbH
Auflage über 50.000 Exemplare GROS / Studio für Gestaltung
Fax: 0 71 52 / 3 32 91 32 Telefon: 0 71 58 / 18 14-222
Die nächste Ausgabe Nr. 72 Mollenbachstraße 14 • 71229 Leonberg
erscheint am Sa., den 22. Okt.‘16 verlag@LEOAKTIV.de • www.LEOAKTIV.de Collagen Seiten 1 u. 3, Bilder: fotolia, Shutterstock Es gilt die Preisliste Nr. 4 vom 1. Januar 2015.„Man braucht ein starkes Team“
Michael Streicher ist neuer Sprecher der Ausstellergemeinschaft
Bei der diesjährigen Ausstel- Beruf merkt man ihm sofort an.
lerversammlung im Februar „Früher wollte ich immer der
wurde Michael Streicher vom beste Verkäufer sein und habe
Autohaus Müller von der Aus- es geschafft. Heute möchte ich
stellergemeinschaft als neuer einer der besten Verkaufsleiter
Sprecher der „Autohäuser des sein“, so Streicher, der erst kürz-
Altkreises“ gewählt. Er tritt die lich für 25 Jahre bei BMW aus-
Nachfolge von Joachim Degl an, gezeichnet wurde. Seine ehr-
der auf eigenen Wunsch diese geizigen Ziele beansprucht er
Doppelfunktion nach 15 Jahren dabei nicht für sich alleine. „Man
abgeben wollte. Als stellver- braucht ein starkes Team“, be-
Foto: privat
tretender Sprecher wurde Jörg tont er. „Entscheidend für unse-
Epple, vom Autohaus Epple aus ren Erfolg hier in Leonberg ist die
Rutesheim gewählt. Nicht-Fluktuation, die Bestän-
digkeit“, verweist Streicher auf In den Weinbergen kann Michael Streicher mit seiner Familie entspannen
Ein verschmitztes Lächeln, eine die Tatsache, dass alle Verkäu-
freundliche Begrüßung mit fes- fer schon viele Jahre in Leon- fach die schönsten Autos.“ Zeit Mutter betrieben.“ Der Weinbau
tem Händedruck – und schon berg tätig sind. Und so Vertrauen für andere Dinge bleibt nach ei- wäre eine Tätigkeit, die er gerne
kurz danach sprudelt es ein- aufbauen können. „Zuverlässig- nem 12-Stunden-Tag kaum, doch nach seinem Berufsleben verfol-
fach aus ihm heraus: Schon keit und Kontaktstärke gepaart vor allem eines wurde Streicher gen würde. „Das ist ein schöner
nach wenigen Sekunden mit Mi- mit Ehrgeiz“, zeichnen nach sei- in den vergangenen Jahren im- Ausgleich“, sagt Streicher. Zu ei-
chael Streicher ist man mitten- ner Auf fassung einen guten mer mehr bewusst: „Die Familie nem guten Wein gehört auch ein
drin statt nur dabei. Zudem ist Verkäufer aus. Michael Strei- ist mir wichtig.“ Mit seiner Fraugutes Essen. Das schätzt auch
er drahtig unterwegs. Er ist für chers Augen glänzen, wenn bewohnt er ein Haus, kümmert Michael Streicher, wenngleich
einen 50-jährigen erstaunlich man ihn nach seiner Faszinati- sich um die Gartenarbeit, ist Va-seine Kochkünste spärlich vor-
fit. Die Begeisterung für seinen on für BMW fragt. „Es sind ein- ter von zwei Kindern. Im Urlaub handen sind. „Meine Frau hätte
hält er sich gerne im Süden, vor gerne, dass ich koche“, sagt er
und grinst. Und
„Beständigkeit in Leonberg wenn es die Zeit
ist erfolgsentscheidend“ hergibt, holt er
seinen Young-
allem in Italien am Gardasee, timer, einen BMW Z3, Baujahr
auf. „Auch wenn es dieses Jahr 2002 aus der Garage. „Ich bin
nach Sylt geht.“ Um fit zu blei- seit jeher leidenschaftlicher Ca-
ben, setzt er sich auf das Moun- brio-Fahrer“, gesteht er. „Ein Z3
tainbike oder geht laufen. Seine hat einen hohen Beliebtheits-
Familie ist zudem in Besitz meh- grad und ist wertstabil.“ Der
rerer Weinberge im Bottwartal. Beweis, dass er auch bei dieser
„Die meisten sind verpachtet, Entscheidung den richtigen Rie-
zwei werden noch von meiner cher hatte. Matthias Haug
Foto: Karin Rebstock
Michael Streicher zählt zu den
erfolgreichsten Verkaufsleitern
im Altkreis Leonberg
LEOAKTIV 17Fotos: Veranstalter
Hansy Vogt (2. v. l.) spielt mit
seinen „Feldbergern“ im Fest-
zelt der Leonberger Autoschau
„Die Leonberger lassen sich gut unterhalten“
Hansy Vogt kommt mit seinen „Feldbergern“ zur Autoschau
Mittlerweile ist die Stimmungs- mer wieder ein freudiges Publi- Abenden schlüpfe ich in vier Rol- Wie vereinbart man beides, Fa-
band „Feldberger“ Stammgast kum. Die Leonberger lassen sich len. Neuerdings arbeite ich als milie und Beruf?
in Leonberg und tritt in diesem gut unterhalten, das ist immer Coach, vermittle dabei die hand- Dienstag bis Donnerstag habe
Jahr bei der Autoschau auf. Sän- eine schöne Geschichte. Ich hof- werklichen Tricks und halte Se- ich meistens zu Hause Termine.
ger und Gitarrist Hansy Vogt, der fe, dass das Wetter passt. Wir minare. Wenn also zum Beispiel Da bin ich im Büro, mache Buch-
zurzeit wieder in der ARD-Sen- haben ja schon einige Wetterka- ein Chef bei der Firmenfeier gut haltung, künstlerische Entwick-
dung „Immer wieder sonntags“ priolen erlebt in diesem Jahr. rüberkommen möchte, zeige ich lung. Wir nehmen uns immer
zu sehen ist und zudem beim ihm, wie er das angehen kann. wieder bewusst einen Tag frei.
SWR als Moderator arbeitet, Waren Sie bei Auftritten davon Dann bin ich auch wieder vier
freut sich bereits auf das Leon- auch betroffen? Das würde natürlich den Rahmen Wochen am Stück auf Tour, zum
berger Publikum. Ja, bei ein paar Veranstaltun- unseres Gesprächs sprengen. Beispiel bei der Bergweihnacht.
gen ist der Regen auf einmal he- Aber auf was kommt es denn ei- Es tut aber auch mal gut, wenn
Herr Vogt, wie geht’s Ihnen und runter geprasselt, so dass unter- gentlich an? Was macht den Un- man sich eine Weile nicht sieht.
was machen Sie gerade? brochen werden musste und die terschied aus? Dann freut man sich umso mehr,
Mir geht es bestens. Aktuell läuft Leute Schutz suchen konnten. In erster Linie Ausstrahlung, Na- sich wiederzusehen. Ich komme
wieder die neue „Immer wieder türlichkeit und das Authentische, auch immer wieder spontan frü-
sonntags“-Staffel. Die Sketche Sie sind jetzt schon so lange da- dass es einfach ehrlich rüber- her heim. Ich habe ein abwechs-
mit Ross Antony sind sehr erfolg- bei, da kann man damit umgehen. kommt. Dann noch das Quänt- lungsreiches Leben und mache
reich was die Quote betrifft, mit Ja, ich stehe 2017 30 Jahre auf chen Glück, dass der Funke über- das schon immer so. Ich kenne es
echter Lachgarantie! Außerdem der Bühne. Neben den Feldber- springt. nicht anders.
genieße ich den wunderschönen gern bin ich noch als Moderator,
Sommer, der jetzt endlich da ist. Bauchredner und Schwarzwald- Bei Ihnen merkt man, dass eine Auf was dürfen sich die Leonber-
Ich bin viel in der Natur, gehe viel botschafter unterwegs. Aber ich Menge Spaß dahinter steckt. ger am 10.09. bei der Autoschau
Laufen. Ich bin ein sehr sporti- bin glücklich damit, es ist immer Nach wie vor. Durch die vielen freuen?
ver Typ, wandere gerne und fah- noch mein Wunschberuf. Projekte kommt man nicht in die- Das typische Feldberger-Pro-
re Mountainbike. Das bringt die sen künstlerischen Alltagstrott. gramm. Wir spielen wie immer
nötige Fitness, da kann ich her- Aber die Musik zieht sich durch Man ist ja eine Ich-AG als Künst- alles vom Schunkelwalzer bis
unterkommen, um die Aufgaben Ihre Karriere wie ein roter Faden. ler. Auf der einen Seite muss ich zur Polka, bieten ein buntes Pro-
zu bewältigen. Und mit dem Hund Das kann man so sagen. Natür- ein künstlerisches Programm gramm, bei dem man sich unter-
laufen, natürlich. lich begann alles mit den Feld- machen, auf der anderen Seite halten lassen kann. Ich werde
bergern. Aber ich bin froh, dass aber auch mein Leben leben. Ich auch wieder viele Anekdoten
Sie spielen mit den „Feldber- ich mir noch andere Dinge an- habe eine Frau, mit der ich sehr zum Besten geben, viele Dinge
gern“ und der Sängerin Liane am eignen konnte. Über die Bühne lange zusammen bin. Dazu zwei entstehen auch spontan. Wenn
10. September 2016 auf der Au- kam die Moderation, dann kam Kinder. Ich führe ein normales wir kommen, ist die Spaßmann-
toschau. Was verbinden Sie mit die Bauchrednerei. Heutzutage Familienleben mit allen Höhen schaft da! Matthias Haug
Leonberg? muss man vielseitig sein. Man und Tiefen.
Wir spielen in Leonberg nicht kann nicht alleine vom Reden
zum ersten Mal und erleben im- und Singen leben. An manchen
Die „Feldberger“ spielen am Samstag,
den 10. September ab 19 Uhr im Festzelt.
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MO-335-185x270-4c-Kombi-1290.indd 1 25.08.16 16:53Der Traum von einer unfallfreien Zukunft
Der Hersteller VOLVO zeigt sich führend in Zukunftstechnologien
Der schwedische Automobil- kehr. Als akademischen Partner
Fotos: Volvo
hersteller Volvo hat bereits hat sich der schwedische Pre-
2008 sein hohes Ziel formuliert: mium-Automobilhersteller die
Ab 2020 soll kein Mensch mehr Göteborger Chalmers Univer-
in einem neuen Volvo getötet sity of Technology ins Boot ge-
oder schwer verletzt werden. holt, die ihre wissenschaftliche
Mit raffinierten Entwicklungen Expertise einbringt. Beim von
treibt der Hersteller mit dem Volvo entwickelten „IntelliSa-
deutschen Sitz in Köln dieses fe“ Autopiloten handelt es sich
Ziel entschlossen voran. um ein Bediensystem für selbst-
fahrende Autos, das eine einfa-
Stellen Sie sich vor, Sie benöti- che und intuitive Bedienung si-
gen keinen Autoschlüssel mehr. cherstellt. „Fahrer und Technik
Sie öffnen und starten Ihr Fahr- wechseln sich beim Fahren ab.“
zeug dagegen mit einer App auf Autonomes Fahren ist bei al-
Ihrem Smartphone. Ab 2017 soll len Herstellern ein Thema, aber
dies bei neuen Modellen der bei Volvo steht dabei besonders Eine Sensortechnik erkennt eine Übermüdung des Fahrers rechtzeitig
schwedischen Premium-Mar- die Sicherheit im Fokus. Dieses
ke Realität sein, was vor allem zentrale Thema der Schweden ten den Fahrer mit Infrarotlicht technologien wie der Spurhal-
Fuhrpark-Betreiber freuen dürf- spielt bei allen Entwicklungen ab, checken permanent, wie sich te-Assistent, die automatische
te. „Die App ist per Bluetooth mit eine übergeordnete Rolle. „Wir sein Kopf bewegt und wie weit Fußgänger- und Fahrradfahrer-
dem Auto verbunden und über- bei Volvo entwickeln nicht Tech- seine Augen geöffnet sind. Die Erkennung und das aktive Ge-
nimmt die Aufgaben des Auto- so gewonnenen schwindigkeits- und Abstands-
schlüssels“, sagt Henrik Green, „Fahrer und Technik wechseln In f or ma t ionen regelsystem belegen, dass die
Vice President Produkt Strategy sich in Zukunft ab“ werden an das „Vision 2020“ keine Werbeflos-
& Vehicle Line Management bei Fahrzeug wei- kel von Volvo ist. Datenschutz
Volvo. In der App können auch nik um der Technik willen. Jedes tergegeben, das den Fahrer bei ist dabei sichergestellt, da keine
mehrere „Schlüssel“ hinterlegt Feature muss das Leben unse- Übermüdung optisch und akus- Fotos gemacht werden und es
und so zum Beispiel auf digita- rer Kunden einfacher machen tisch warnt, was die Sicherheit keine Fahrerüberwachung gibt.
lem Wege an eine andere Per- und Zeit sparen“, erläutert Hen- weiter erhöht. Auch für das auto- Die sprichwörtliche Sicherheit,
son übertragen werden – rein rik Green gerade im Hinblick auf nome Fahren sind hochmoderne mit der man Volvo Modelle seit
virtuell und ohne „echte“ Über- Zukunftstechnologien wie das Sensorsyteme unerlässlich: Er- jeher in Verbindung bringt, hält
gabe. Das ist nur eine der vielen schlüssellose Auto. Ein weite- kennt das Fahrzeug eine Gefah- also zunehmend auch Einzug in
Innovationen, die Volvo umtrei- rer interessanter Entwicklungs- rensituation, „reagiert“ es mit die Fahrzeug-Elektronik. Und die
ben. In Göteborg, London und schwerpunkt ist die Sensortech- dem Halten der Spur oder – im Innovationen der schwedischen
China laufen bereits Tests zum nik zur Erkennung von müden Extremfall – der selbstständigen Premium-Marke lassen zumin-
autonomen Fahren auf ausge- und unaufmerksamen Fahrern. Einleitung einer Notbremsung. dest von einer fast unfallfreien
wählten Straßen im Alltagsver- Kleine Leuchtdioden (LED) tas- Weitere aktuelle Sicherheits- Zukunft träumen. M. Haug
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Fachvor träge am 11. Sept. in der Stadthalle Leon-
berg im Rahmen der Leonberger Autoschau – der
Eintritt ist frei! Jana Höffner spricht ab 15 Uhr,
Daniel Betsch ab 17 Uhr über Elektromobilität.
„Die Zukunft ist schon längst da“
Daniel Betsch und Jana Höffner geben Fachvorträge zur Elektromobilität
Die Elektromobilität ist das Zu- roantrieb beim Auto besonders Verbrennungsmotoren in vielen neues Automodell ein, ohne dass
kunftsthema der Automobilin- interessant. Inzwischen sei auch Ländern, die keine eigene Auto- es jemand gefahren oder gese-
dustrie. Wie funktioniert die die Infrastruktur vorhanden, um industrie haben, fast weg vom hen hat. Das habe bislang noch
Technik im Alltag? Was wird Langstrecken mit kurzen Lade- Markt.“ Viele Länder diskutier- kein Hersteller geschaff t.Zu-
bereits getan und wie sieht die stopps zurückzulegen. „Elektro- ten diese Zulassung bereits in dem sei ein zweiter Trend fest-
Vision für morgen aus. Zur Le- Autos werden oft als Stadtau- wenigen Jahren zu verbieten. stellbar: Weg vom Besitzen – hin
onberger Autoschau werden am tos bezeichnet. Aber das trifft es Strafzölle auf Importe würden zum Nutzen des Autos. Carsha-
Sonntag, 11. September, im Se- gar nicht, weil derjenige, der in der deutschen Automobilindu- ring sei vor allem in Großstädten
minarraum der Stadthalle Leon- der Stadt wohnt, eigentlich gar strie dann sehr zusetzen. Neue stark im Kommen. Das Teilen des
berg kostenfrei Vorträge ange- kein Auto braucht. Die Fahrzeu- Hersteller würden auftauchen Autos entledige auch das Park-
boten. Eine Anmeldung ist nicht ge auf dem Markt sind eigentlich wie Tesla, Apple, Google oder platzproblem. Lärm-, Luft- und
erforderlich. Landautos, die genau die Reich- heute noch unbekannte Firmen, viele Umweltprobleme lösten
weiten für Langstreckenpend- da die Herstellung von Elektro- das Elektroauto, wenn es mit
Als Referenten sprechen die bei- ler haben, die morgens 30 bis 40 motoren weniger komplex sei. Ökostrom geladen wird. Zudem
den Vorstände des Vereins Elec- Kilometer zur Arbeit fahren und Die Innovationskraft der neu- ließe sich das Thema „autono-
trify-BW. Daniel Betsch spricht abends wieder heim. Da reichen en Auto- und Akkuhersteller sei mes Fahren“ in einem Elektro-
als gelernter Mechatroniker aus die Akku-Ladungen und auch sehr groß, bestätigt Betsch. Der fahrzeug sehr viel einfacher um-
eigener Erfahrung zum Thema zum Einkaufen am Wochenende 33-Jährige sieht die herkömm- setzen. In naher Zukunft würden
„Elektrofahrzeuge nach Maß: ins nächste Mittelzentrum. Die- lichen Autoproduzenten in Zug- auf jeden Fall viele Assistenzsys-
Die Technik eines elektrischen se Autos decken eigentlich ide- teme das Fahren
BMW Z3 Cabrio“. Denn er hat alerweise genau die Fahrten ab, „Für Pendler ist das E-Auto erleichtern, sagt
sein eigenes Auto umgebaut. die die meisten unternehmen“, besonders interessant“ B e t sch . In s -
Seine Stellvertreterin im Ver- ergänzt Jana Höffner, die ihren gesamt sei der
ein ist Jana Höffner. Sie spricht Tesla S nicht als „Cityflitzer“, zwang. Häufig ging es diesen Verkehr der Zukunft sehr viel dif-
über „Elektromobilität im Alltag. sondern als Reiselimousine be- um eine günstige CO 2 -Bilanz der ferenzierter. Mehr Wege würden
Die Zukunft ist schon längst da“. zeichnet. Das Laden sei an den Fahrzeugflotten. Renault, Tes- zu Fuß, auf dem Rad, der Schiene
„Ich fahre mit meinem Elektro- Tesla-Ladesäulen im Kaufpreis la und Nissan belieferten sogar oder elektrisch zurückgelegt, so
Auto jeden Tag. Mancher sagt inbegriffen. „Im Januar 2017 deutsche Autohersteller mit ih- die Meinung der beiden. „Es wird
ja, es seien Drittfahrzeuge für fällt zudem der geldwerte Vor- rer Technik. „Die Kuh wird ge- niemand etwas weggenommen,
Reiche, aber dem kann ich nicht teil beim Laden weg, dann kann molken, solange sie noch Milch sondern eher eine Möglichkeit
zustimmen“, sagt Betsch, den man auch beim Arbeitgeber la- gibt“, ergänzt Höffner. „Der Mo- hinzu gegeben“, schließt Jana
das Thema nicht nur aus tech- den, ohne dass es steuerliche del 3-Schock durch Tesla hat vie- Höffner. Hendrik Krusch
nischer, sondern vor allem aus Probleme gibt“, sagt die 37-Jäh- le Hersteller zum Umdenken be-
umweltpolitischer Sicht interes- rige. Ihre Zukunftsvision: „In wegt.“ Immerhin gingen dort fast Informationen zum Verein unter
siert. Als Pendler sei der Elekt- zehn Jahren sind die Autos mit 400.000 Vorbestellungen für ein www.electrify-bw.de
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