Einweihung - Panorama 01/18 Bewohner beider Seniorenzentren feiern Fasching - Das Magazin der Seniorenzentren ...

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Das Magazin der Seniorenzentren Tauberfranken

Panorama                                                        01/18

                                                            K unterbunt
                                                      Bewohner beider
                                                 Seniorenzentren feiern
                                                              Fasching

                                                     „S ozial   engagiert “
                                                    Integrationscafé im
                                                    Haus Heimberg mit
                                                       neuem Konzept

Einweihung
Tag der offenen Tür in St. Hannah Distelhausen

                                                           unbezahlbar &
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Inhalt
                                          Vermischtes
                                                   4      Einweihung des Seniorenzentrums
                                                          St. Hannah in Distelhausen

                                                   6      Ruth Thome leitet St. Hannah

                                                   7      Themenseiten „Wohnen und Pflege“
                                                          im Seniorenzentrum Distelhausen

                                                 10       Integrationscafé 2.0: Neues Konzept
                                                          in Haus Heimberg gestartet

                                          Menschen unter uns
                                                 12       Neue Mitarbeitende

                                                 12       90. Geburtstag Wilhelm Keller

                                                 13       90. Geburtstag Maria Weber

                                                 14       90. Geburtstag Cäcilia Klingert

                                                 16       Neue Bewohnerinnen und
                                                          Bewohner

                                                 16       Verstorbene

19
Neujahrsempfang im                        Veranstaltungen
Haus Heimberg                                    17       Weihnachtsfeiern in den
Senioren/-innen stoßen gemeinsam auf
                                                          Seniorenzentren
ein gesundes, glückliches Jahr 2018 an.
                                                 19       Silvester im Haus Heimberg

                                                 20       Moden Uhlig im Haus Heimberg

                                                 24       Drei Faschingsfeiern in den
                                                          Seniorenzentren

                                                 23       Termine

                                                 24       Osterrätsel

                                          HERAUSGEBER: Einrichtungsleitung der Seniorenzentren
                                          Tauberfranken. VERANTWORTLICH: Thomas Wigant,
                                          Regionalleiter der GHTF, Telefon 07931 58-2008,
                                          E-Mail: thomas.wigant@ghtf.de
                                          DRUCK: Flyeralarm
                                          AUFLAGE: 250

    2       Panorama   01/18
Einweihung - Panorama 01/18 Bewohner beider Seniorenzentren feiern Fasching - Das Magazin der Seniorenzentren ...
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
      Kennen Sie auch das Gefühl der Vorfreude aus                   Seniorenzentrums St. Hannah zu. Vorfreude
      den Tagen unserer Kindheit? Die Freude auf                     wandelte sich in Freude, die die Mühe und An-
      etwas Neues, etwas nicht Alltägliches; auf et-                 strengungen der vergangenen Monate des Pla-
      was, das wir uns lange gewünscht und ersehnt                   nens, Bauens, Vorbereitens und Fertigstellens
      haben. Gepaart mit dem Kribbeln im Bauch,                      auf einen Schlag vergessen ließ. Die Freude
      das uns nicht ruhig werden lässt, die Tage und                 über das Erreichte war bei der Einweihung in
      Stunden zu zählen, bis etwas Wundervolles                      Distelhausen den Teilnehmenden und Besu-
      passiert, ohne dass wir es wirklich verstehen,                 chern sprichwörtlich ins Gesicht geschrieben.
      wie und warum es in unser Leben tritt. Haben                   Diese Begeisterung und spürbare Freude wün-
      wir Erwachsene die freudige Erwartung längst                   sche wir allen Bewohnerinnen und Bewoh-
      verlernt? Oder kennen wir nicht heute noch                     nern, die zukünftig in unserem Seniorenzent-
      dieses Gefühl der Vorfreude, vergleichbar mit                  rum St. Hannah Heimat finden. Heimat, die wir
      den Erfahrungen aus unseren Kindheitstagen?                    nur dann erleben, wenn Menschen um uns he-
                                                                     rum unsere Lebensräume mit wohlwollender
      Sind es nicht die kleinen Dinge des Alltags, die               Atmosphäre und Zuneigung füllen.
      uns begeistern können, wie z. B. die Vorfreude,
      über einen so lange ersehnten Besuch, der sich                 Freude als Geschenk, wie das Osterfest, das uns
      angekündigt hat, oder die Vorfreude auf den                    die Freude am Leben ins Bewusstsein ruft. Fest
      ersehnten Frühling, der sich an hervorsprie-                   des Lebens, das uns mit Vorfreude und Sehn-
      ßende Blumen und aufspringenden Knospen                        sucht auf das kommende Leben erfüllt, indem
      erahnen lässt? Frühlingsduft, der die Gewiss-                  etwas „Wunder-“Volles eintritt, ohne dass wir
      heit schenkt, dass der Winter auch dieses Jahr                 wirklich verstehen, wie und warum es passiert.
      wieder ein Ende hat und die graue und kalte                    Teilen wir diese Freude mit allen, die nicht we-
      Jahreszeit auf einen Schlag vergessen lässt?                   niger diese Sehnsucht nach dem Leben in sich
                                                                     spüren. Frei nach dem Motto: „Freude ist das
      Wir, die wir mit dem Neubau in Distelhausen                    einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt!
      betraut waren, fieberten mit Vorfreude auf die                 In diesem Sinne wünsche wir Ihnen allen ein
      Fertigstellung und die Einweihung des neuen                    frohes und gesegnetes Osterfest!

                        Michael Raditsch              Dr. Antonia Büchner         Christian Knittel

                        stellv. Hausoberer            Kaufmänn. Direktorin        Pflegedirektor
                        Seniorenzentren               Seniorenzentren             Seniorenzentren
                        Tauberfranken                 Tauberfranken               Tauberfranken
                        Tel. 09341 800-1315           Tel. 09341 800-1489         Tel. 09341 800-1432

REDAKTION, LAYOUT & GESTALTUNG: Jasmin Paul (jap),
Telefon 07931 58-2021, E-Mail: jasmin.paul@ghtf.de
REDAKTIONSMITGLIEDER Antonia Büchner (anb), Michael Raditsch
(mir), Tanja Schneider (ts), Monika Beckert (mb), Iris Hautzinger (ih),
Stephanie Russow (sr), Marianne Goergen (mag), Uschi Spang (usp).
VIEL SPASS BEIM LESEN! – DIE REDAKTION

                                                                                            01/18   Panorama   3
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VERMISCHTES

  Einweihung von St. Hannah:
  Ein Ort der kostbaren Augenblicke
  Von den Festgästen als „Ort der kostbaren        einlässt, wird man glücklich und erlebt beson-
  Augenblicke“, „zweite Heimat“ und „fa-           ders kostbare Augenblicke“, so Thomas Wigant,
  miliäre Einrichtung, die Distelhausen noch       Regionalleiter der Gesundheitsholding Tauber-
                                                   franken (GHTF), in seiner Willkommensrede.
  gefehlt hat“ bezeichnet, ist am Samstag,
                                                   Genauso ein Ort der kostbaren Augenblicke
  24. März, das neue Seniorenzentrum St.           solle St. Hannah werden. Mitarbeitende, Eh-
  Hannah eingeweiht worden. Im Anschluss           renamtliche, Kirchen, Vereine und Angehörige
  an den Festakt standen die Räumlichkeiten        wie Freunde der Bewohner haben daran ihren
  für alle Interessierten zur Besichtigung of-     Anteil. Und auch Ruth Thome als Einrichtungs-
  fen. Mitarbeitende, Alltagsbetreuerinnen         leitung werde sich dafür einsetzen. „Auf dass
  und Ehrenamtliche standen den Gästen             blühen möge, was Sie mit Ihrem Team hier ver-
                                                   antworten“, wünschte Thomas Wigant.
  bei Fragen zur Verfügung und sorgten mit
  Kaffee, Kuchen sowie Kaltgetränken für                                        „Wer Vertrau-
  deren leibliches Wohl.                                                        en hat, der in-
                                                                                vestiert in die
                                                                                Zukunft, v. a. in
  „Der Mensch ist im Regelfall mit seinen Ge-                                   die einer immer
  danken ständig woanders – in vergangenen                                      älter werdenden
  Erinnerungen oder bei noch kommenden Auf-                                     Gesellschaft.
  gaben. Die Gedanken sind bloß nicht dort, wo                                  Das ist der GHTF
  sich der Mensch gerade befindet. Doch wenn                                    mit ihrem zwei-
  man sich auf das nicht messbare Hier und Jetzt                                ten Kleinheim

       4      Panorama   01/18
Einweihung - Panorama 01/18 Bewohner beider Seniorenzentren feiern Fasching - Das Magazin der Seniorenzentren ...
St. Hannah familiär und direkt bei den Men-
schen vor Ort erneut gelungen“, eröffnete Prof.
Dr. Wolfgang Reinhart, Mitglied des Landtages
von Baden-Württemberg, sein Grußwort. Ein
besonderes Lob gebühre den Pflegekräften, die
als „Herzwerker“ stets kompetent und enga-
giert für das Wohl der Seniorinnen und Senio-
ren sorgen werden.

Den Faden griff direkt Landrat Reinhard Frank
auf, denn „gerade in der Phase des Alters und
Alterns zeigt sich der wahre Charakter von
Gesellschaft wie Unternehmen.“ Er freue sich
daher besonders, dass der Landkreis in der Ge-
sundheitsholding einen starken Partner vor Ort
gefunden habe, der sich immer „effizient und
positiv für Altenpflege und seniorengerechtes     tung auf familiärem Niveau in Distelhausen
Wohnen“ einbringe. Bürgermeister Wolfgang         noch gefehlt.“
Vockel lobte: „Neben einer gewachsenen Struk-
tur aus engagierten Distelhäusern, Vereinen       Architekt Gerhard Pfundt stellte abschließend
und Firmen hat uns ein Seniorenzentrum als        noch knapp das Bau- und Raumkonzept von
sinnvolle, vernünftige und wichtige Einrich-      St. Hannah vor und betonte: „Wie der mine-
                                                             ralisierte Außenputz dafür sorgt,
                                                             dass das Gebäude in Würde altern
                                                             kann, so sorgen die Mitarbeitenden
                                                             von St. Hannah für ein würdevol-
                                                             les Altern der Bewohnerinnen und
                                                             Bewohner.“

                                                             Der stellv. Hausobere Michael Ra-
                                                             ditsch bedankte sich schließlich
                                                             für das Engagement und Kommen
                                                             von Mitarbeitenden wie Ehren-
                                                             amtlichen, der Vereine, Firmen
                                                             und aller am Bau Beteiligten sowie
                                                             der Politiker „Ihr Kommen unter-
                                                             streicht die Bedeutung unseres
                                                             Seniorenzentrums für die Region
                                                             und ihre Menschen.“

                                                             Abschließend segnete der katho-
                                                             lische Dekan Gerhard Hauck zu-
                                                             sammen mit dem evangelischen
                                                             Pfarrer Gerd Stühlinger das Seni-
                                                             orenzentrum und alle Menschen,
                                                             die in St. Hannah leben und wir-
                                                             ken werden.
                                                                                            (jap)

                                                                     01/18   Panorama   5
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VERMISCHTES

   Hausleitung ernannt
   Ruth Thome übernimmt Führung im Seniorenzentrum St. Hannah

   Fachkompetenz, ein klares Wertesystem               lel zur Arbeit – die Berufsschule in Wertheim
   und eine gehörige Portion Menschlichkeit            besucht. Es folgte die Weiterbildung in der
   – das zeichnet die Hausleitung des Seni-            Altenpflegeschule im Diakonischen Mutter-
                                                       haus Wetzlar mit anschließendem Anerken-
   orenzentrums St. Hannah in Distelhausen
                                                       nungsjahr. Direkt im Anschluss wurde Ruth
   aus. Ruth Thome hat mit der Einweihung
                                                       Thome als Altenpflegerin im Matthias-Clau-
   am 24. März den Verwaltungsposten über-             dius-Heim in Würzburg übernommen, wo
   nommen. Und sie freut sich sehr auf die             sie – auch nach der Geburt ihrer drei Söhne
   verantwortungsvolle Aufgabe.                        – noch als Teilzeitnachtwache im Einsatz war.

                                                       Im Jahr 2002 kam Ruth Thome schließlich
   „Nach       eineinhalb                              in den Pflegebereich 2 im Haus Heimberg in
   Jahren Interimslö-                                  Tauberbischofsheim. Ihre Weiterbildungen
   sung im Haus Heim-                                  zur Praxisanleiterin, Wohnbereichs- und Pfle-
   berg sind wir nun                                   gedienstleitung beendete Ruth Thome 2004.
   endlich am Ziel der                                 Schließlich übernahm sie 2007 – mittlerweile
   Wanderung        ange-                              Wohnbereichsleitung im Seniorenzentrum
   kommen. Die Be-                                     Gerlachsheim – auch die stellvertretende
   wohner, mein Team                                   Pflegedienstleitung. Nach einem knappen
   und ich – wir alle bli-                             Jahrzehnt im ehemaligen Klostergebäude
   cken voller Vorfreu-                                folgte am 24. September 2016 der Umzug mit
   de auf das, was in St. Hannah vor uns liegt:        Pflegeteam und 19 Bewohner/-innen in die
   neue Räume, neue Aufgaben, neue Heraus-             Interimslösung von Haus Heimberg.
   forderungen“, beschreibt die 58-Jährige. Doch
   sie ist sich sicher, dass alle schnell Sicherheit   Nun beginnen die meisten von ihnen ge-
   in den Tagesabläufen finden und sich hei-           meinsam einen neuen Lebens- bzw. Arbeits-
   misch fühlen werden. „Durch das verbesserte         abschnitt im neu gebauten Kleinheim St.
   Konzept der interdisziplinären Zusammen-            Hannah in Distelhausen. Ruth Thome wolle,
   arbeit von Pflege, Betreuung und Hauswirt-          so versichert sie, all ihre Erfahrung und Ener-
   schaft finden wir uns in neuer Zusammen-            gie aufwenden, dass sich alle schnell einge-
   setzung. Doch das Team wird dadurch größer.         wöhnen und täglich rundum wohlfühlen.
   Das bietet uns viele Möglichkeiten, noch um-
   fassender und gezielter für unsere Bewohne-         Und nach getaner Arbeit verbringt sie als Fa-
   rinnen und Bewohner einzugehen.“                    milien- und Naturmensch am liebsten Zeit
                                                       mit ihren drei Enkelkindern draußen beim
   Dass Ruth Thome genau weiß, wovon sie               Spazieren und Spielen.
   spricht, beweist ihre umfassende Berufser-
   fahrung im Bereich der Altenpflege mit diver-       Das Panorama-Redaktionsteam wünschen
   sen Fachweiterbildungen. Nach dem Schul-            Ruth Thome auf diesem Weg alles Gute und
   abschluss hat die engagierte Wenkheimerin           Gottes Segen für ihre Aufgaben als Hauslei-
   ein Haushaltsjahr im Diakonischen Mutter-           tung von St. Hannah.
   haus Wertheim absolviert und dann – paral-                                                    (jap)

        6      Panorama   01/18
Einweihung - Panorama 01/18 Bewohner beider Seniorenzentren feiern Fasching - Das Magazin der Seniorenzentren ...
Namenspatronin St. Hannah
Distelhausen steht unter dem Schutz einer starken Frau

Patronin für die neue Einrichtung ist die Hei-   kündete danach die Botschaft des Messias.
lige Hannah, die einzige Prophetin, die im       „Sie trotzte schlichtweg ihrer gesellschaftli-
Neuen Testament – nämlich im Lukas-Evan-         chen Isolation als alte Frau und kinderlose
                                                 Witwe, welche ein Leben in der damaligen
gelium – erwähnt wird. Ihr Name hat seine
                                                 Zeit mit sich brachte und verkörpert eine
Ursprünge im Hebräischen und bedeutet so
                                                 starke Seniorin, die selbstbestimmt am Leben
viel wie „die von Gott Begnadete“.               teilnimmt und tief im Glauben verwurzelt
                                                 ist“, erklärt Thomas Wigant. Dadurch sei sie
                                                 für das Seniorenzentrum in Distelhausen als
Hannah war laut biblischer Überlieferung         Schutzheilige eine wegweisende Wahl.
nach kurzer Ehe verwitwet und verbrachte                                           (Ute Emig-Lange)
danach ihr gesamtes Le-
ben als Prophetin in einem
Tempel in Jerusalem. Dort
begegnete sie – bereits hoch
betagt – dem gerade 40 Tage
alten Jesuskind und ver-

Daten, Zahlen, Fakten
Wissenswertes zum Seniorenzentrum St. Hannah
14. März 2016		Spatenstich				30. Mai 2016		                                   Grundsteinlegung
2. Dezember 2016     Richtfest				24. März 2018		                              Einweihung
3. April 2018		      Einzug in die neuen Räume

2.339 m²		           Gesamtfläche des Gebäudes
1.534 m²		 Grundfläche Pflegebereiche
			(je 15 Pflegezimmer in 2 Wohnbereichen)
       		  – davon eingestreut: 5 Kurzzeitpflegeplätze
632 m²		   Gesamtfläche 8 Betreute Wohnungen
2.400 m²		 Bodenbelag
~ 130 			            Rollen Tapete
~ 100 		Eimer Farbe
48			Schränke
55     		Tische
96			Stühle

15			Pflegekräfte, davon 1 Schüler/-in
3			Alltagsbetreuende
5			Hauswirtschafter/-innen

                                                                    01/18   Panorama    7
Einweihung - Panorama 01/18 Bewohner beider Seniorenzentren feiern Fasching - Das Magazin der Seniorenzentren ...
VERMISCHTES

  Pflegekonzept in St. Hannah
  Hauswirtschaft, Pflege und soziale Betreuung nah am Menschen

  Hauswirtschaft, Pflege und soziale Be-           Tätigkeiten unmittelbar erlebbar. Dadurch
  treuung gehen fließend ineinander über           geben sie dem Tag wie selbstverständlich
  – immer ausgerichtet an den individuellen        Struktur. Die Bewohnerinnen und Bewohner
                                                   haben die Möglichkeit, beispielsweise beim
  Bedürfnissen und Fähigkeiten der Bewoh-
                                                   Eindecken der Tische zu beobachten und den
  ner/-innen. Das sorgt für höchstmögliche
                                                   Kaffee zu riechen, der im Wohnbereich ge-
  menschliche Zuwendung und persönliche            kocht wird. Wenn sie dazu in der Lage sind,
  Ansprache im Alltag. Denn die Organisa-          dürfen sie gern die Mitarbeitenden bei diesen
  tion unserer Tätigkeiten erfolgt nahe am         Tätigkeiten unterstützen. Ein zentraler Mit-
  Menschen und bietet eine Normalität des          telpunkt im Seniorenzentrum bildet daher
  Wohnens – fast wie zu Hause.                     die Wohnküche (Gemeinschaftsraum). Hier
                                                   können einzelne Speisekomponenten nach
                                                   Aktivierungs- und Wochenplan selbst zube-
  Menschen im fortgeschrittenen Alter oder mit     reitet werden.
  einer Demenzerkrankung kommen im ge-
  schützten Umfeld der überschaubaren Wohn-        Das Seniorenzentrum in Distelhausen kann
  gruppen besser zurecht. Im Zentrum des täg-      dafür auf gemeinsame Strukturen und Per-
  lichen Miteinanders stehen Alltagshilfen und     sonalpools mit dem Seniorenzentrum Haus
  emotionale Beziehungen. Pflegekräfte können      Heimberg in Tauberbischofsheim und dem
  von Schnittstellentätigkeiten entlastet werden   Seniorenzentrum St. Barbara in Grünsfeld
  und sich fachpflegerischen Aufgaben widmen.      zurückgreifen. Neben den qualifizierten Prä-
                                                   senzkräften an jedem Standort sind dadurch
  Als gemeinsames Merkmal des Wohngrup-            zusätzlich Pflegende mit besonderen Qualifi-
  penkonzepts werden hauswirtschaftliche           kationen wie Diabetes-, Demenz-, Palliativ-
                                                   und Wundfachkräfte nach Bedarf verfügbar
                                                   und sichern einen hohen Pflegestandard in
                                                   all unseren Häusern. Hinzu kommen Ange-
                                                   bote wie Sturzprävention und Musikgerago-
                                                   gik. Des Weiteren bestehen eine Anbindung
                                                   an das Krankenhaus Tauberbischofsheim so-
                                                   wie eine Kooperation mit dem dort ansässi-
                                                   gen Dialysezentrum Tauberbischofsheim.
                                                                                           (jap)

  St. Hannah bietet 30 Pflegezimmer aufgeteilt auf zwei Wohngruppen

  Die 30 Pflegeeinzelzimmer im Erdgeschoss         Dort kommen die Bewohnerinnen und Be-
  sind in zwei Wohngruppen aufgeteilt, die         wohner zu den Mahlzeiten, zur Zeitungs-
  durch einen großzügigen Gemeinschafts-           runde, zum Spielenachmittag, zum ge-
  raum verbunden sind, quasi das Herzstück         meinsamen Singen und den verschiedenen
  des neuen Seniorenzentrums.                      Festivitäten zusammen.

       8      Panorama   01/18
Einweihung - Panorama 01/18 Bewohner beider Seniorenzentren feiern Fasching - Das Magazin der Seniorenzentren ...
Die Zimmer, die mit den bodentiefen Fenstern    lousien, Fußbodenheizung und Notrufknopf
besonders hell und freundlich sind, dürfen      hat jedes Pflegezimmer zudem Anschlüsse
sich die Senioren und Seniorinnen individu-     für Satellitenfernsehen, Telefon und Internet.
ell einrichten. Ein hochwertiges, höhenver-     Ein besonderes Extra: Auf Wunsch können
stellbares Pflegebett, Kleiderschrank, Side-    die Pflegezimmer durch eine Durchgangstü-
board, Tisch, Sessel sowie Garderobe gehören    re zu „Doppelzimmern“ werden. Das eröffnet
zur Standardausstattung. Zu jedem Zimmer        flexible Möglichkeiten des Zusammenlebens
gehören ein barrierefreies Bad und eine ei-     – etwa für Ehepaare oder Geschwister.
gene Terrasse. Neben elektrischen Außenja-                                                 (jap)

8 Mietwohnungen im 1. OG
Betreut Wohnen, sorglos leben – Sicherheit und Service genießen

Selbstbestimmt in den eigenen vier Wän-         bar. Die Grundfläche liegt bei 59 bis 73 m². Die
den leben, zugleich aber jederzeit Unter-       Servicewohnungen verfügen über Fußboden-
stützung und Hilfe auf Abruf erfahren –         heizung, eigenen Balkon, barrierefreies Bad,
                                                separate Abstellkammer und eine Einbau-
das ist das Konzept im Betreuten Wohnen.
                                                küche inkl. Geschirrspüler und Kühlschrank.
Es gewährleistet ein Plus an Sicherheit und     Anschlüsse für TV, Internet und Telefon sind
Betreuung bei größtmöglicher Eigenstän-         vorhanden. In einem gemeinsamen Haus-
digkeit für die Bewohner/-innen.                wirtschaftsraum können Waschmaschine und
                                                Trockner untergebracht werden. Ein Stellplatz
                                                für das eigene Auto kann zugebucht werden.
Die acht Betreuten Wohnungen im 1. OG von
St. Hannah sind über einen Fahrstuhl erreich-   Die Mieter in den acht Wohnungen im Ober-
                                                geschoss können auf verschiedene Serviceleis-
                                                tungen des Seniorenzentrums zurückgreifen:
                                                Wer nicht selbst kochen möchte, kann Früh-
                                                stück, Mittag- und /oder Abendessen bestellen.
                                                Ein Hausmeister sorgt für die Pflege des Gar-
                                                tens und übernimmt den Räum- und Streudi-
                                                enst im Winter. Hilfe bei der Wohnungsreini-
                                                gung und ein Funknotruf für Notfälle können
                                                ebenfalls in Anspruch genommen werden.
                                                                                           (jap )

                                                                    01/18   Panorama   9
Einweihung - Panorama 01/18 Bewohner beider Seniorenzentren feiern Fasching - Das Magazin der Seniorenzentren ...
VERMISCHTES

  Integrationscafé geht in die nächste Runde
  Mit Schülern kommen nun auch geflüchtete Frauen ins Haus Heimberg

  Einmal im Monat wird es beim Nachmit-              mehr, das Integrationscafé im Haus Heimberg
  tagskaffee im Wintergarten des Senioren-           zu besuchen. Aus zwei Klassen ist eine kleine
  zentrums Haus Heimberg in Tauberbischofs-          geworden“, erklärt Elke Hunecke, Beauftragte
  heim seit kurzem wieder besonders „bunt“.          für Schulpastoral, die geringere Teilnehmer-
  In gemütlicher Runde sitzen die Bewohner           zahl der Jugendlichen.
  des Seniorenzentrums bei Kaffee und Ku-
                                                     Damit das Integrationscafé im Haus Heimberg
  chen mit Gästen aus Syrien, dem Irak und           trotzdem fortgeführt werden kann, haben sich
  Gambia zusammen – es werden neue Kon-              Elke Hunecke und Karolina Podlech, die Inte-
  takte und Freundschaften geschlossen und           grations- und Flüchtlingsbeauftragte der Stadt
  dabei viel gelacht. Ramia Joukhadar, Syre-         Tauberbischofsheim, eine Neuausrichtung
  rin und junge Mutter, hat selbstgebackene          überlegt. „Wir haben erkannt, dass auch an an-
  Plätzchen mitgebracht, eine Landsfrau zeigt        deren Stellen Bedarf ist.“ 22 Flüchtlingsfamili-
                                                     en sind zurzeit in Anschlussunterbringungen
  Fotos aus ihrer Heimat auf dem Handy und
                                                     in Tauberbischofsheim und den verschiede-
  am Nachbartisch wird fleißig
  Deutsch geübt. Dieser interkul-
  turelle Austausch macht allen
  Spaß und das Zusammenkom-
  men im Integrationscafé zu et-
  was ganz Besonderem.

  Schon vor zwei Jahren wurde das
  Projekt gemeinsam vom Senio-
  renzentrum Haus Heimberg und
  dem Helferkreis für Flüchtlinge
  im Main-Tauber-Kreis, der mitt-
  lerweile Helferkreis Integration
  heißt, ins Leben gerufen. Ziel war es, jugendli-   nen Ortsteilen. Die Männer der Familien haben
  chen Geflüchteten im Alter von 15 bis 19 Jah-      häufig schon Arbeit gefunden oder besuchen
  ren aus zwei VABO-Klassen (Vorqualifizierung       noch den Deutschkurs , die Kinder gehen in
  Arbeit/Beruf ohne Deutschkenntnisse) den           den Kindergarten oder zur Schule. Die Mütter
  Neustart im Main-Tauber-Kreis zu erleichtern,      allerdings sind nach dem Sprachkurs am Vor-
  ihnen eine Möglichkeit zu geben, Anschluss         mittag meist zu Hause und kümmern sich um
  zu finden und ihre Deutschkenntnisse zu ver-       den Haushalt und die Kinder. Damit auch sie
  bessern. Einer der damaligen Schüler ist heute     nicht in soziale Isolation geraten, gibt es ver-
  wieder dabei. „Für die meisten Schülerinnen        schiedene Angebote – zu denen jetzt auch das
  und Schüler ist die einjährige Vorqualifizie-      Integrationscafé im Haus Heimberg zählt. Und
  rung mittlerweile beendet – viele haben eine       das wird von den Frauen gerne angenommen
  Ausbildung begonnen und daher keine Zeit           – fünf von ihnen sind diesmal gekommen.

     10       Panorama   01/18
wie Dr. Antonia Büchner, Leiterin und Kauf-
                                                männ. Direktorin des Seniorenzentrums, den
                                                Frauen beim gemütlichen Beisammensein
                                                versichert: „Gerne können sich die Frauen
                                                für ein Praktikum in unserer Einrichtung be-
                                                werben. Das war in der Vergangenheit schon
                                                sehr erfolgreich. Denn eine Schülerin aus der
                                                VABO-Klasse fängt nach längerem Praktikum
                                                jetzt demnächst eine Ausbildung bei uns an.
                                                Eine sehr erfolgreiche Entwicklung.“

                                                Dr. Antonia Büchner erkennt noch einen wich-
                                                tigen positiven Effekt: „Umgekehrt ist das Inte-
                                                grationscafé auch für unsere Bewohnerinnen
Für eine gelungene Integration der Geflüch-     und Bewohner ein willkommenes Angebot
teten seien drei große Bereiche unabdingbar,    und eine Bereicherung. Es bringt Abwechs-
wie Karolina Podlech betont: die Schul- und     lung, erweitert den Horizont und gibt den Se-
Arbeitssituation, die Wohnsituation und die     niorinnen und Senioren die Möglichkeit, aktiv
gesellschaftliche Teilhabe. „Bei Letzterem      am Leben und am aktuellen Zeitgeschehen
möchten wir mit Projekten wie diesem, die       teilzunehmen.“ Irmgard Günter, Bewohnerin
Menschen ein Stück mit hineinnehmen in          im Betreuten Wohnen, ist immer wieder be-
unser Leben. Es hilft Ihnen sich ein besseres   geistert von den Begegnungen: „Ich kann es
Bild von den Lebenswelten in Deutschland zu     oft gar nicht glauben, wie gut die Geflüchteten
machen, sich besser auszukennen und damit       mittlerweile Deutsch sprechen und schreiben
auch zurechtzufinden. Dazu gehört auch, ih-     können. Es ist toll, diese Entwicklung mitzuer-
nen zu zeigen, wie man in Deutschland wür-      leben.“ – „Eine klassische Win-Win-Situation“,
devoll alt wird. Denn in den Heimatländern      freut sich auch Karolina Podlech.
der Frauen, die gekommen sind, kennt man
keine Seniorenheime.“ Das bestätigen zwei       Auch der Termin für das nächste Café ist be-
Frauen aus Syrien, die Karolina Podlech im      reits gesetzt, am Donnerstag, 19. April – dann
Café gegenüber sitzen: „Alte Menschen wer-      hoffentlich auch wieder mit regem Zulauf
den von den Familien gepflegt und meist bis     und vielen interessanten Gesprächen.
zum Tod zuhause versorgt. “                                                      (Christiane Hampe)

Aber für die jungen Frauen
ist das Integrationscafé noch
mehr: Sie interessieren sich
dafür, ob ein Seniorenzent-
rum wie das Haus Heimberg
ein Arbeitsplatz für sie sein
könnte. Denn viele von ihnen
absolvieren einen Deutsch-
kurs an der Volkshochschu-
le und suchen im Anschluss
nach einer beruflichen Per-
spektive. Die Möglichkeit in
den Beruf hineinzuschnup-
pern, bestehe auf jeden Fall,

                                                                    01/18   Panorama    11
MENSCHEN UNTER UNS

Neue Mitarbeitende

   Krystyna Giesewicz               Rita Hönninger                    Gerlinde Gotthardt
   seit 1. November 2017            seit 1. Dezember 2017             seit 1. Januar 2018
   Hilfskraft                       Gesundheits- und                  Altenpflegehelferin
   Pflegebereich 2                  Krankenpflegerin                  Pflegebereich 2
   Haus Heimberg                    Tagespflege (HH)                  Haus Heimberg

   Alexandra Gattenhof              Andrea Behra                      Christian Knittel
   seit 1. Februar 2018             seit 1. April 2018                seit 1. April 2018
   Altenpflegerin                   Hausleitung                       Pflegedirektor
   Pflegebereich 2                  Seniorenzentrum                   von allen drei
   Haus Heimberg                    St. Barbara Grünsfeld             Seniorenzentren
                                    Vorstellung beider Führungskräfte folgt im Panorama 2/18

   Wilhelm Keller wird 90 Jahre

   Erster runder Geburtstag von Tagespflege-Gast im Haus Heimberg

   Am 22. März feierte Wilhelm Keller, Ta-                  Am Donnerstagnachmittag um 16 Uhr kam
   gespflege-Gast im Haus Heimberg, seinen                  Wilhelm Keller in Wenkheim zur Welt. Sein
                                                            Vater säte gerade im Schüpftal die Gerste aus,
   90. Geburtstag. Der gebürtige Wenkhei-
                                                            während seine Mutter unter starken Schmer-
   mer verbrachte sein ganzes Leben im Main-                zen „ihren Dickkopf“ auf die Welt brachte. Er
   Tauber-Kreis. Seinen Ehrentag beging er im               war das älteste von insgesamt sechs Kindern.
   Kreis von Familie und Freunden. Im Namen
   der Mitarbeiterschaft gratulierte die Ein-               Nach seiner Schulzeit wäre er gerne Lock-
   richtungsleitung von Haus Heimberg herz-                 führer geworden, aber das ging nicht, weil
   lich und wünscht viel Gesundheit und Got-                zu Kriegszeiten die Landwirtschaft sehr wich-
                                                            tig war, so dass Wilhelm Keller im elterlichen
   tes Segen.
                                                            Betrieb mithelfen musste. Mit 17 wurde er zur

       12        Panorama   01/18
militärischen Ausbildung gerufen. Die ging        Ehefrau Hil-
vom 4. Februar bis 25. März 1945. Danach          da. Mit ihr
musste er nach Tauberbischofsheim laufen          zusammen
und sich zum Dienst melden. Ein alter Mann        hat er vier
saß dort und meinte, er solle erst einmal war-    Kinder – zwei
ten, weil gerade ständig „so junge Kerle daste-   Söhne und
hen“ würden. Dann kam das große Glück am          zwei Töchter.
31. Mai in Form der Amerikaner – so dass für      Mittlerweile
Wilhelm Keller der Krieg zu Ende war.             sind drei En-
                                                  kel und sogar
Er half weiterhin auf dem elterlichen Hof mit,    drei Urenkel
nachdem er am 23. Mai 1953 geheiratet hatte       hinzugekom-
dann auf dem Hof seiner Schwiegereltern. Im       men.
Jahr 1961 ließen er und vier andere Landwir-
te sich mit ihren Höfen aussiedeln. Das nann-     60 Jahre war Wilhelm Keller aktiv im Po-
te sich damals „Ortsauflockerung“. Da sich die    saunenchor Wenkheim, den er einige Jahre
Landwirtschaft nicht regenerierte, wechselte      lang leitete. Auch heute spielt er noch gerne
Wilhelm Keller in die Vereinigten Spezialmö-      sein Euphonium, seine wunderschöne Zitter
belfabriken (VS). Dort blieb er 3 ½ Jahre. Aus    und die Mundharmonika. Eine andere Lei-
Arbeitsmangel wurde er allerdings gekündigt.      denschaft sind seine Stallhasen. Jeden Sonn-
Schließlich fand er eine feste Anstellung bei     tagabend ging es für Wilhelm Keller in die
der Firma Faber, einen Eisengießerei in Ditt-     Bibelstunde. In seiner Wohnsiedlung ist er
war. Dort war er als „Kernmacher“ bis zu sei-     mittlerweile der älteste Bewohner.
ner Rente tätig. Am 6. Juni 2010 verstarb seine                                                 (sr)

90. Geburtstag von Maria Weber

Distelhäuserin ist große Bereicherung für die Singnachmittage

Frau Maria Weber, geborene Neckermann,                                 Rasenmähen auf dem
wurde am 27. Februar 1928 in Distelhau-                                großen Grundstück mit
                                                                       Wasserkraftwerk erle-
sen geboren. Im Seniorenzentrum St. Bar-
                                                                       digte sie regelmäßig.
bara, in dem sie übergangsweise bis zum
Umzug nach Distelhausen ein Zimmer be-
                                                                       Nach einem Sturz auf
zogen hat, feierte sie ihren 90. Geburtstag.                           die Schulter wohnt sie
                                                                       seit dem 12. Dezem-
Durch das Amt ihres Mannes – Herr Weber war       ber 2017 im Seniorenzentrum St. Barbara in
von 1964 bis 1984 Bürgermeister und Ortsvor-      Grünsfeld. Ihr freundliches und humorvolles
steher von Distelhausen – und die Erziehung       Wesen macht sie sowohl bei den Mitbewoh-
der beiden Kinder Angelika und Andreas war        nern als auch bei den Pflege- und Betreu-
Maria Webers Alltag sehr ausgefüllt.              ungskräften sehr beliebt. Die wöchentlichen
                                                  Gottesdienste besucht sie ebenso gern wie
Als der Ehemann 1985 starb, versorgte Frau        die Singnachmittage. Singen ist ihr Hobby
Weber das Anwesen bis zu ihrem 80. Geburts-       und mit ihrer kräftigen reinen Stimme berei-
tag alleine; selbst die Gartenarbeit und das      chert sie so manche Stunde.
                                                                                               (usp)

                                                                       01/18   Panorama   13
MENSCHEN UNTER UNS

   90. Geburtstag von Cäcilia Klingert

   Ihre Familie ist bis heute Lebensmittelpunkt der Oberbalbacherin

   Die Familie ist für Cäcilia Klingert seit Kinder-   landwirtschaftlichen Betrieb und da musste
   tagen der Mittelpunkt in ihrem Leben. Auch          ich bestmöglich helfen und zugleich auf mei-
   ihren 90. Geburtstag feierte die Seniorin am        ne Geschwister achtgeben. Viel Zeit für andere
                                                       Dinge blieb nicht.“ Dennoch ging Cäcilia Klin-
   Mittwoch, 28. Februar, im Kreis ihrer Lieben.
                                                       gert in St. Bernhard Bad Mergentheim auf die
   Bürgermeister Joachim Markert – zugleich
                                                       Hauswirtschafsschule, führte sogar im Ange-
   Schwiegersohn von Cäcilia Klingert – kam            stelltenverhältnis für ein Jahr einen Haushalt
   mit Ehefrau Regina zum Gratulieren vorbei.          in Karlsruhe und half bei diversen Verwand-
   Die große Familienfeier im Gemeinschafts-           ten aus, u. a. in Veitshöchheim.
   raum des Seniorenzentrums St. Barbara in
   Grünsfeld fand Anfang März statt – mit vie-         Ihren eigenen Haushalt übernahm Cäcilia
                                                       Klingert – eher untypisch für die damalige Zeit
   len selbst gemachten Leckereien.
                                                       – erst mit 27 Jahren, als sie ihren Mann Josef
                                                       Klingert, ehelichte. „Ich kannte ihn zwar schon
                                                       eine Ewigkeit, aber zunächst musste ich mich
   Denn die sind für Cäcilia
   Klingert, die ihr Leben lang
   gerne gekocht, gebacken und
   eingemacht hat, eine weitere
   Leidenschaft. Auch im Seni-
   orenzentrum beteiligt sich
   die 90-Jährige noch rege an
   den angebotenen Aktivitä-
   ten. Mit Blick aus dem großen
   Fenster auf die Außenanlage
   von St. Barbara sagt sie etwas
   wehmütig: „Nur ein Gemüse-
   garten fehlt hier noch.“ Denn
   einen solchen hat die Ober-
   balbacherin, solang es ihr möglich war, für         um die Familie kümmern.“ Schließlich wurde
   die Familie gehegt und gepflegt. Ihre Tochter       der Wagnermeister Teil ihrer Familie und bei-
   Regina erinnert sich: „Bei uns roch es immer        de bekamen vier Kinder, die Cäcilia Klingert
   nach frisch Gebackenem, nach eingemach-             ebenso aufopferungsvoll umsorgte wie zuvor
   tem Obst und Gemüse aus dem eigenen Gar-            um ihre jüngeren Geschwister. Sie machte so-
   ten. Meine Mutter hat außerdem ständig neue         gar den Führerschein, um die vier Kinder zu
   Menüs für uns entwickelt.“ Diese Tradition hat      Freunden und Schulveranstaltungen fahren
   sich Cäcilia Klingert aus Kindertagen bewahrt       zu können. Daneben bewirtschaftete sie den
   und sie sogar an ihre Tochter weitergegeben.        großen Familiengarten in Eigenregie, küm-
   Die wuchs zusammen mit drei älteren Brü-            merte sich um den Haushalt und übernahm
   dern in Oberbalbach auf. Cäcilia Klingert, ge-      Arbeiten für die Schreinerei ihres Ehemanns.
   bürtige Kuhn, selbst hatte sechs Geschwister        Als die Kinder größer wurden, hielt sie sich
   und als ältestes der Kinder immer eine große        noch über Jahrzehnte mit Frauenturnen fit
   Verantwortung getragen. „Wir hatten einen           und war Mitglied in der Frauengemeinschaft.

     14        Panorama   01/18
Erst 2015, ein paar Monate nach der dia-                  neun Enkeln und bald zwei Urenkeln kaum
mantenen Hochzeit, zog sie gemeinsam                      verwunderlich. „Da sind dann alle wieder zu-
mit ihrem Mann ins Seniorenzentrum Ger-                   sammen“, freut sie sich. Zunächst einmal gra-
lachsheim, das mittlerweile in den beiden                 tulierte aber Bürgermeister Joachim Markert
Kleinheimen St. Barbara in Grünsfeld und                  seiner Schwiegermutter im Namen der Ge-
St. Hannah in Distelhausen aufgegangen ist.               meinde am Ehrentag und wünschte viel Freu-
Ihre Familie hat sie dabei nie aus den Augen              de und Gesundheit für das neue Lebensjahr.
verloren. Regelmäßig bekommt sie Besuch                   Neben einem frühlingshaften Blumenstrauß
von ihren Kindern, teilweise auch noch von                überreichte er auch eine von Ministerpräsi-
ihren Geschwistern und weiteren Verwand-                  dent Winfried Kretschmann unterzeichnete
ten und Bekannten. „Meine jüngste Schwes-                 Glückwunschurkunde zum 90. Geburtstag.
ter kommt oft vorbei und wir reden über alte              Heimleitung Gabi Fleckenstein und der stellv.
Zeiten“, erzählt sich die Seniorin mit einem              Hausobere Michael Raditsch übergaben für
Leuchten in den Augen. Auch eine Dame von                 die Seniorenzentren einen Präsentkorb mit
der Nachbarschaftshilfe Tauberbischofsheim                allerhand Leckereien. Ganz spontan stimmte
leistet Cäcilia Klingert einmal wöchentlich               dann Vortagsjubilarin Maria Weber ein Lied
Gesellschaft.                                             für die gleichaltrige Mitbewohnerin in St.
                                                          Barbara an, bevor schließlich alle Anwesen-
Zur Geburtstagsfeier am ersten Märzwochen-                den im Gemeinschaftsraum „Viel Glück und
ende erwartet die Oberbalbacherin gleich-                 viel Segen“ für Cäcilia Klingert sangen.
falls viel Familienbesuch – bei vier Kindern,                                                                (jap)

          Ostern? Ostern! Hoffnung? Hoffen auf was? Reicht das aus, nur zu hoffen? Nein!
    Wir sind so bequem, wenn es uns gut geht. Reiche halten Vorträge darüber, weshalb ande-
     re arm sind... Klar, die wissen das natürlich... Vielleicht sind die einen arm, weil die ande-
       ren reich sind? Wenn man Wohlstand geschmeckt hat, dann möchte man mehr davon.
                  Mit Wohlstand kommt Einfluss auf die Gesellschaft, kommt Macht.
     Seltsam finde ich, dass ganze Völker zusehen, wie einzelne sich immer mehr Einfluss auf
     andere aneignen, ohne sich zu wehren. Das war bei Hitler so und das kann man in jedem
       Land beobachten, in dem immer nur ein und derselbe das Zepter in der Hand behalten
     möchte. Und von diesen Ländern gibt es immer mehr. Und die meisten Menschen in die-
                     sen Ländern schauen ganz ruhig zu, finden ihre Führer gut?!
    Und wir, die wir noch im Frieden leben, schauen auch zu. Alle, die noch im Frieden leben,
    schauen zu. Ja, was sollen wir denn auch machen, die noch im Frieden leben? – Schauen,
     dass es so bleibt. Der Friede. Wachsam sein. „Die Welt wird nicht bedroht von Menschen,
       die Böses tun, sondern von denjenigen, die untätig zusehen.” – Das hat Albert Einstein
                                    einmal gesagt. Und recht hat er.
      Schade, dass schwächer Gestellte lieber nach unten treten, als nach oben, wo die Verur-
       sacher sitzen. Schade, dass man die Menschen nicht geschlossen für eine Sache auf die
            Straße bringt, so wie das damals die Ostdeutschen zustande gebracht haben.
     Die Natur zeigt es uns doch immer wieder, wie man sich gegenüber einer Gefahr verhält.
                      Man muss sich zusammen tun, doch die Masse schreckt ab.
       Wenn ich jetzt an ein ganz „banales“ Beispiel denke, wie in Europa den Pflegenotstand,
                                                                                                       Impuls

        dann frage ich mich, warum da eigentlich nicht die ganze Bevölkerung auf der Straße
    steht. Schließlich betrifft das jeden über kurz oder lang persönlich. Vielleicht sogar zu per-
               sönlich? Auch junge/jüngere Menschen können zu Pflegefällen werden.
      Ostern? Hoffnung? Zuneigung. Glaube. Es geht weiter. Es geht immer weiter. „Der Him-
    mel“ hilft uns dabei. Wir wissen das eigentlich. Wie oft haben wir „da oben“ schon jeman-
                         den um Hilfe angefleht und uns ist geholfen worden.
      „Du musst glauben, du musst wagen, denn die Götter leih’n kein Pfand; nur ein Wunder
        kann dich tragen in das schöne Wunderland.” – Das ist von Friedrich von Schiller und
              schon einige Jahre ein Leitspruch für mich. Es funktioniert. (Stefi Russow)

                                                                                    01/18   Panorama    15
willkommen
... im Seniorenzentrum Haus Heimberg
Susanna Birthelmer           2. Januar 2018          Pflegebereich 2

Erich Mark		                 18. Januar 2018		       Pflegebereich 2

Hildegard John               26. Februar 2018        Pflegebereich 2

Horst Matt		                 15. März 2018		         Betreutes Wohnen

Edith Haist		                1. April 2018		         Betreutes Wohnen

Rita Werner		                1. April 2018		         Betreutes Wohnen

... im Seniorenzentrum St. Barbara
Eleonora Seidenspinner       11. November 2017       St. Barbara Grünsfeld

Maria Weber                  12. Dezember 2017       St. Barbara Grünsfeld

Walter Klein		               11. Januar 2018		       St. Barbara Grünsfeld

abschied
St. Barbara Grünsfeld
Paul Zehnter		               27. Dezember     St. Barbara, Pflege

Ida Schmidt		                08. Januar       St. Barbara, Pflege       Denn ich weiß, was für Ge-
                                                                        danken ich über euch habe,
Wilhelm Höflein              16. Februar      St. Barbara, Pflege       spricht der Herr,
Elfriede Fritz		             23. Februar      St. Barbara, Pflege       Gedanken des Friedens und
                                                                        nicht des Leides,
                                                                        euch eine Zukunft und eine
Haus Heimberg                                                           Hoffnung zu geben.
Karl Grün		                  22. Dezember     Pflegebereich 2                      (Jeremia 29, 11)

Albert Heller		              15. Januar       Pflegebereich 2

Maria Kuhn		                 06. Februar      Pflegebereich 2

Anna Hamadej                 17. Februar      Pflegebereich 2

Anna Wagner                  26. Februar      Pflegebereich 1

Ottmar Ehler		               27. Februar      Pflegebereich 2
Walburga Kaatz               09. März         Pflegebereich 2

 16       Panorama   01/18
VERANSTALTUNGEN

   Weihnachtsfeier in St. Barbara

   Krippenspiel, stimmungsvolle Musik und leckere Plätzchen für Senioren

   Plätzchenduft, liebevoll geschmückte Ti-
   sche und weihnachtliche Klänge luden
   am Dienstag, 19. Dezember 2017, zur
   Weihnachtsfeier ins Seniorenzentrum
   St. Barbara in Grünsfeld ein. Gemeinsam
   feierten Bewohner, Angehörige, Mitarbei-
   tende und Ehrenamtliche in gemütlicher
   Atmosphäre ihre Weihnachtsfeier.

   Heimleiterin Gabriele Fle-
   ckenstein und Micha-
   el Raditsch, Mitglied des                                     dankten. Yannick Zipf, Vincent
   Führungsteams der Senio-                                      Düll und Julian Hehn zeigten
   renzentren, begrüßten alle                                    im Anschluss ihr Können auf
   Anwesenden, gaben einen kurzen Rückblick       Trompete und Posaune unter Leitung von
   auf das vergangene Jahr und wünschten allen    Gustav Endres. Margret Beckstein gab eine
   einen schönen Nachmittag bei Kaffee, Christ-   Weihnachtsgeschichte zum Besten und Uschi
   stollen und selbstgebackenen Weihnachts-       Spang erfreute alle mit einem Weihnachts-
   plätzchen. Elke Krappel, Erwin Kraft und       gedicht. Am späten Nachmittag füllte sich
   Peter Kraft bereicherten die Weihnachtsfei-    der Saal ein weiteres Mal, als Sr. Annemarei
   er musikalisch mit bekannten Advents- und      mit den Grünsfelder Kindern das Krippen-
   Weihnachtsliedern wie „Alle Jahre wieder“,     spiel zeigte – eine wirklich gelungen Überra-
   „Vom Himmel hoch“ oder „O du fröhliche“,       schung, bis gegen 17 Uhr zum gemeinsamen
   die alle kräftig mitsan-                             Abendessen übergangen wurde und
   gen.                                                 sich alle Geschnetzeltes, Spätzle und
                                                        Gemüse schmecken und gemeinsam
   Viele Gäste sorgten mit                              den Abend ausklingen ließen.
   einem abwechslungs-                                                            (Christiane Hampe)
   reichen Programm für
   einen stimmungsvollen
   Nachmittag.      Wieder
   dabei waren die Mäd-
   chen und Jungen des
   Kindergartens Grünsfeld mit Leiterin Katja
   Baumann. Die Drei- bis Fünfjährigen erfreu-
   ten die Seniorinnen und Senioren mit einem
   Lied und zeigten ein weihnachtliches Finger-
   spiel. Wofür sich die Bewohner mit tosendem
   Applaus und bunten Christbaumkugeln be-

                                                                     01/18   Panorama    17
VERANSTALTUNGEN

   Weihnachtsfeier im Haus Heimberg

   Gute Wünsche zum Abschied für Silvia Müller
   „Seht die gute Zeit ist nah...“ unter diesem
   Motto stand die stimmungsvolle Andacht
   bei der Weihnachtsfeier am 21. Dezember
   in der Kapelle von Haus Heimberg. Mit ei-
   ner abwechslungsreichen Bilderschau und
   nachdenklichen Texten stimmten Tanja
   Schneider, Brigitte Schwarz, Hilde Baumann
   und Claudia Flach die Bewohnerinnen und
   Bewohner auf das Fest der Menschwerdung
   Christi ein. Mit klarer Stimme sang Betreu-
   ungsassistentin Elke Timm zum Abschluss
   das Lied „Oh du fröhliche, oh du selige ...“,
   in das alle Anwesenden zufrieden und auch
   ein wenig wehmütig einstimmten.

   Regionalleiter Thomas Wigant
   dankte allen Helferinnen für
   die Vorbereitung der Andacht:
   „Sie haben dazu beigetragen,
   dass uns die Weihnachtsstim-
   mung tatsächlich erreicht hat“,
   betonte er. Die Kaufmänn. Di-
   rektorin Dr. Antonia Büchner
   und der stellv. Haus­obere Mi-
   chael Raditsch begrüßten die
   Bewohner beim anschließen-
   den Weihnachtsessen: „Heute
   ist ein Tag der Zufriedenheit
   und des Besinnens. Danke für viele gute Begeg-
   nungen, die wir in den letzten Woche mit Ih-
   nen hatten.“ Gemeinsam mit Thomas Wigant
   verabschiedeten sie die langjährige Heimleite-
   rin Silvia Müller und wünschten ihr für die Zu-
   kunft alles Gute. Dem schloss sich auch Jürgen
   Bernhardt für den Heimbeirat an: „Sie waren
   hochgeschätzt und hatten stets ein offenes Ohr
   für uns. Dafür vielen Dank!“

   Bei deftigem Zwiebelrostbraten und leckerem
   Nachtisch kam im Anschluss an den offiziellen
   Teil auch rasch kulinarische Feststimmung auf.
                                  (Ute Emig-Lange)
       18      Panorama   01/18
Silvester im Haus Heimberg

Zum Saisonstart drehte sich im Café Tante Emma alles um das Steinobst
Wie an jedem Jahresende fanden sich wie-         Für das leibliche Wohl sorgte Brigitte Schwarz.
der zahlreiche Bewohnerinnen und Be-             Zu vorgerückter Stunde servierte sie Gour-
                                                 metteller, die vom Team der Krankenhaus-
wohner im Wintergarten von Haus Heim-
                                                 küche liebevoll und sehr lecker zubereitet
berg zusammen, um gemeinsam das Jahr
                                                 worden sind. Auch an Getränken mangelte es
2017 zu verabschieden und 2018 fröhlich          nicht. Die Damen und Herren des Heimbei-
willkommen zu heißen.                            rats halfen tatkräftig bei der Bedienung. Und
                                                 so verlief die Feier fröhlich und zur Zufrie-
                                                 denheit aller.
Der Heimbeirat hatte ein teils heiteres, teils
besinnliches Programm zusammengestellt.          Pünktlich um Mitternacht knallten die Sekt-
Die Vorträge waren von fröhlichen Liedern        korken und die Senioren/-innen begrüßten
umrahmt, die Karl Steffan mit viel Humor auf     gemeinsam das neue Jahr. Mit besinnlichen
dem Akkordeon zum Besten gab. Und es wur-        Gesprächen klang die Silvesternacht aus.
de kräftig mitgesungen.                                                            (Brigitte Schwarz)

Neujahrsempfang im Haus Heimberg
„2018 wird wieder viele Sternstunden für uns bereithalten“

Der Philosoph Immanuel Kant hat geschrie-        Unschönes ablegen und viele neue Dinge
ben: „Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit im-      mitnehmen kann“. Auch Dr. Antonia Büchner
mer neuer und zunehmender Bewunderung            (Hausleitung) nahm in ihrer Neujahrsanspra-
                                                 che Bezug auf die Sterne: „Für mich waren
und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich
                                                 viele Veranstaltungen und Momente in den
das Nachdenken damit beschäftigt: der ge-
                                                 Seniorenzentren 2017 das erste Mal und so-
stirnte Himmel über mir uns das moralische       mit entsprechend eindrucksvoll – ganz wie
Gesetz in mir.“ – Ähnliches folgerte auch der    ein Blick in die Sterne.“ Aber auch 2018 werde
stellv. Hausobere Michael Raditsch zum Neu-      wieder viele Sternstunden bereithalten.
jahrsempfang im Haus Heimberg.
                                                 Mit Sekt und O-Saft stießen anschließend alle
Er wünschte den Senioren/-innen ein Jahr         auf ein gesundes, glückliches Jahr an.
2018, in dem man „beim Blick in die Sterne                                                      (jap)

                                                                     01/18   Panorama     19
VERANSTALTUNGEN

   Moden Uhlig im Haus Heimberg
   Jacken, Hosen, Shirts und Blusen für jeden Geschmack
   Am 7. Februar war es wieder soweit: Die Fa.     Somit war die Fa. Uhlig mit dem Verkauf
   Uhlig aus Chemnitz hat unsere Einrichtung       sehr zufrieden und freut sich schon auf den
   erneut besucht und viele schönen Angebo-        nächsten Besuch im Haus Heimberg.
                                                                                          (mag)
   te mit im Gepäck: Hosen, Röcke, Jacken,
   Unterwäsche, Pullover, Blusen und T-Shirts.

   Zum Teil waren die Herbst- und Wintersa-
   chen stark reduziert, sodass man sie zu ei-
   nem Sonderpreis bekommen konnte.

   Die Auswahl an Bekleidungsstücken war wie
   immer groß und die Kauffreude unserer Be-
   wohner natürlich auch. Es war für Jeden et-
   was dabei.

   Faschingsfeier in St. Barbara
   Von „Hasekühle Helau“ bis hin zu einem etwas anderen Café-Besuch
   Michael Raditsch, stellv. Hausoberer, be-       warten. Das Tanzmariechen Shamila Alme-
   grüßte die bunte Narrenschar im schön           stica von der Grünsfelder Narrengilde wirbel-
   geschmückten Aufenthaltsraum des Seni-          te über die recht kleine Tanzfläche. Das war
   orenzentrums St. Barbara. Den Schlachtruf       eine grandiose Darbietung. Trainiert wird das
                                                   Tanzmariechen von Jennifer Eck und Maria
   „Hasekühle Helau“ kannte er zwar noch
                                                   Feuchaus.
   nicht und er konnte ihn auch nicht rich-
   tig ausrufen. Nachdem er dann aber von
   Monika Beckert (Verwaltung) – die im
   Anschluss durch das Programm führte –
   Nachhilfe erhalten hatte, hat es sehr gut
   geklappt.

   Die Bewohnerinnen und Bewohner, sowie
   die Gäste ließen sich nach der Begrüßung
   Kaffee und Faschingsgebäck schmecken.

   Der erste Höhepunkt ließ nicht lange auf sich

       20      Panorama   01/18
Zwei Ministrantinnen alias Regina Markert
und Uschi Spang berichteten von ihrem All-
tag in der Kirche, den Problemen mit den
Kirchenbesuchern und dem Hochwürden.

Nach diesem lustigen
Vortrag hakte sich jeder
bei seinem Nachbarn ein
und schunkelte und sang
kräftig zu den Klängen
des Musikers Valentin
Kimmelmann, der gesan-
glich Unterstützung von                         nichts Passendes das ihrem Geschmack ent-
Regina Markert hatte, mit.                      sprechen würde, und deshalb verließen Sie
                                                das Café hungrig und enttäuscht. Hungrig
Danach waren Pinguine                           musste jedoch keiner der Bewohner und Be-
und Eisbären auf Weltreise. Die Purzelgar-      sucher diese Veranstaltung verlassen, denn Gi-
de der Narrengilde Grünsfeld (Trainerinnen:     sela Schmieg hatte für alle ein leckeres Abend-
Sabine Fuchs, Janina Fraske und Anke Väth)      essen zubereitet.
machten in St. Barbara einen Zwischenstopp.
Es war eine Augenweide, diesen kleinen Eisbä-   Monika Beckert bedankte sich bei allen Mit-
ren und Pinguinen zuzuschauen.                  wirkenden und Helfern, die zu dieser Ver-
                                                anstaltung beigetragen haben. Mit dem Lied
Drei ältere Damen, gespielt von den Betreu-     „So ein Tag, so wunderschön wie heute“ und
ungsassistentinnen Uschi Spang, Margarete       einem dreifach kräftigen „Hasekühle Helau“
Beckstein und Susanne Volk, besuchten ein       klang dieser wunderschöne Nachmittag aus.
Café. Auf der Speisekarte fanden sie jedoch                                                   (mb)

Faschingsfeier im Haus Heimberg
Buntes Treiben mit Ein-Mann-Ballett, Tanzmariechen und vielem mehr

Mit „Helau“ und „Ahoi“ wurden am 8. Fe-         jetzt ist es uns egal.
bruar die Bewohnerinnen und Bewohner            Denn heut ist heut und jetzt ist jetzt…“
                                                So reimte Monika Beckert, die durchs Pro-
aus den Pflegebereichen, aus Wohnanlage
                                                gramm führte, munter drauf los und steckte die
und Tagespflege im Seniorenzentrum Haus         Besucher sogleich mit ihrem Frohsinn an.
Heimberg zu einem närrischen Nachmittag
mit Kaffee und Krapfen begrüßt.                 Senioren, Ehrenamtliche, Mitarbeiter und
                                                Heimleiterin Dr. Antonia Büchner in Feier-
                                                laune und bunten Kostümen – der Speisesaal
„Denn diese Zeit ist unsre Zeit,                war bis zum letzten Platz besetzt.
Ging sie doch nie vorbei.
Auch wenn es bald vorüber ist,                  Die Bischemer Kröten eröffneten mit der Mi-

                                                                      01/18   Panorama   21
Senioren vorbei kommt, und un-
                                                           terstrich die Aussage augenzwin-
                                                           kernd mit etlichen Beispielen.

                                                            Ein absolutes Novum im Haus
                                                            Heimberg war das Ein-Mann-
                                                            Ballett von Otto Schmitt. Mit
                                                            Grazie und Anmut machte er als
                                                            Schmittchen Schleicher seinem
                                                            Namen alle Ehre. Bruhilde Hahn
nigarde das Programm.                                       klagte als genervte Närrin über ih-
Ab 4 Jahren wird bei den                             ren Ehemann, der wohl dem Fasching so
Kröten das Tanzbein ge-                              gar nichts abgewinnen kann. Ein schwe-
schwungen.       Gabriele                            res Los als Rosenmontagskind mit einem
Naake-Eckert,    Michelle                                                    Faschingsmuffel
Lea Schlund und Natha-                                                       verheiratet     zu
lie Eckert trainieren die                                                    sein … Als komi-
jüngsten, sowie auch die                                                     sches Duo stan-
Kindergarde die gleich im                                                    den Heidi Jost
Anschluss mit ihrer Vor-                                                     und     Marianne
führung in eine zauber-                                                      Goergen gemein-
hafte Märchenwelt entführte.                                                 sam in der Bütt.

Die Damen und Herren vom Haus Heimberg          Einen Augenschmaus von ganz besonderer
haben sich auch dieses Jahr einiges einfallen   Qualität bot uns zwischendurch das Tanzma-
lassen, um die Lachmuskeln zu strapazieren.     riechen Theresa Frank. Seit Jahren besucht
Marianne Goergen als rüstige Rentnerin mit      uns die Tochter des Landrats und erfreut die
hilfreichen Tipps, Elisabeth Wettengel hat-     Senioren mit ihren spektakulären Tanzein-
te ein lustiges Gedicht in dem 100 Mark, ein    lagen. Natürlich war auch Hermann Wild an
Brief, der liebe Gott und das Finanzamt eine    der Orgel wieder dabei und spielte die altbe-
Rolle spielten, mitgebracht.                    kannten Faschingslieder zum mitsingen und
                                                schunkeln.
Irmgard Günter trat als frustrierte Ehefrau
vors Publikum und machte sich einmal rich-      Elke Thim, die Diva vom Haus Heimberg,
tig Luft. Was man da zu hören bekam, war        bot am Ende noch etwas zum träumen und
zwar nicht schön, aber Frau Günter beschrieb    schmunzeln: „Bel Ami“, „Mein kleiner grüner
die Abgründe dieser Ehe und insbesondere        Kaktus“ und „Kauf dir einen bunten Luftbal-
den nachlässigen Ehemann so witzig, dass        lon“, zauberte so mancher Dame ein Lächeln
kein Auge trocken blieb. Wie alle Büttenred-    ins Gesicht.
ner erhielt Frau Günther den Heimbergor-
den, in Form eines Piccolo, mit dem guten       Nachdem Jürgen Bernhardt im Namen des
Ratschlag, ihre Enttäuschung einfach runter-    Heimbergrates allen Helfern und Besuchern
zuspülen. Auch Maria Böck beschäftigte sich     gedankt hatte, gab es noch einmal ein drei-
in ihrem Vortrag mit den Besonderheiten des     fach donnerndes „Helau“ und mit Jubel, Tru-
Senoren-Daseins. Deutlich und resolut stellte   bel Heiterkeit ging der Nachmittag zu Ende.
sie klar, dass heutzutage keiner mehr an den                                                (ih)

    22      Panorama   01/18
VERANSTALTUNGEN

   Kindergarten zu Gast in Haus Heimberg
   Kinder aus „St. Lioba“ feiern mit Senioren zusammen Fasching
   Es gibt Besuch und Besuch. Wenn zum              alle zusammen singen und lachen konnten.
   Beispiel der Kindergarten aus der Nachbar-       Bald zog die kleine Gesellschaft weiter, aber
                                                    zum Glück wissen alle, dass das nächste Tref-
   schaft angekündigt wird, dann will das kei-
                                                    fen nicht fern ist. Zu Apfelblütenfest, Eisessen
   ner der Bewohnerinnen und Bewohner der           oder zur Spielerunde …
   Pflegestation1 verpassen.                                                                    (ih)

   Am 9. Februar freuten sich die Bewohner sehr
   über den kleinen Faschingsumzug, den die
   Kinder vom Kindergarten St. Lioba zu uns ver-
   anstalteten. Cowboys, Prinzessinnen und El-
   fen marschierten am Wintergarten vorbei und
   versammelten sich dann als buntes Trüppchen
   im Speisesaal, um für und mit unseren Bewoh-
   nern zu singen. Faschingslieder natürlich.

   Mit Freude lauschten die Damen vom Haus
   Heimberg den hellen Stimmchen. Lieder, die
   neu für unsere Bewohner waren, begleitet von
   einer Erzieherin auf der Gitarre. Aber auch
   Altbekanntes: Die Oma, die im Hühnerstall
   Motorrad fährt, gefiel Jung und Alt, sodass

                    termine
                    Raum und Zeit entnehmen Sie bitte jeweils dem Aushang!

                    Seniorenzentrum Haus Heimberg
                    Freitag, 27.04.2018
                    Maibaumfest

                    Dienstag, 15.05.2018
                    Muttertagsfeier

                    Mittwoch, 06.06. 2018
                    Veeh-Harfen-Konzert

                                                                        01/18   Panorama   23
RÄTSELECKE

      Konzentrationstraining: SUCHRÄTSEL
      Im rechten Bild haben sich 10 Fehler eingeschlichen. Vergleichen Sie die
      beiden Osterbilder und kreisen Sie die Fehler ein.
                                                              Quelle: www.raetseldino.de

     Wir bitten um Spenden für die Druckkosten und
     somit den Fortbestand unseres Magazins.
     Betreff: „Panorama“. Vielen Dank schon im Vor-
     aus für Ihre Unterstützung!                       Lösung
                                                       (kopfstehend):
     Mögliche Spendenkonten:
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     spendenaufruf
       24     Panorama   01/18
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