Gemeindebrief - Kirche Schloß-Ricklingen
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Liebe Leser*innen „Das ist aber ein dickes Ding.“ – mögen Sie viel- leicht gedacht haben, als Sie diesen Gemeinde- brief in die Hand genommen haben. Tatsächlich ist diese Ausgabe recht umfangreich, weil wir Ihnen von so vielem berichten wollen: Weihnachten in unserer Gemeinde, Mitarbeiter*innen-Fest, Pfarrgarten- aktion, Visitation und und und … Und diese Ausgabe ist so umfangreich, weil wir Sie zu so vielem einla- den möchten: Karwoche und Ostergottesdienst, Familienkirche, Konfir- mation, Kochen mit Kindern, Mittagstisch am Mittwoch, Frühstücksgot- tesdienst zu Pfingsten und natürlich auch zu allen regelmäßig stattfinden- den Veranstaltungen. „Das ist aber ein dickes Ding.“ – Eine recht umfangreiche Ausgabe unse- res Gemeindebriefs diesmal. Apropos umfangreich: Vielleicht haben Sie es schon gehört oder mittler- weile auch gesehen: ich bin schwanger. Wir erwarten unser drittes Kind im Sommer. Ab Pfingsten werde ich im Mutterschutz und danach für ein Jahr in Elternzeit sein. Die Vertretung der pastoralen Aufgaben wird Frau Pastorin Gudrun Gerloff-Kingreen übernehmen. Darüber hinaus werden der Kirchenvorstand, Pfarrbüro und alle Mitarbeitenden für die Belange der Kirchengemeinde da sein. Dafür möchte ich an dieser Stelle im Na- men der Kirchengemeinde DANKE sagen! Ich wünsche Ihnen, liebe Leser*innen, eine gesegnete Passions- und Osterzeit und einen schönen Frühling! Ihre Pastorin Rieke Zeller Inhalt Gedanken und mehr 3 Was ist eigentlich … ? 21 Aus der Gemeinde 4 Hallo Nachbar 25 Aus dem Kirchenvorstand 7 Aus dem Kirchenkreis 39 Kindergarten/Hort 10 Gemeindeorganisation 41 Besondere Gottesdienste 13 Wichtige Adressen 42 Konfirmanden 14 Gottesdienstübersicht 44 Regelmäßige Veranstaltungen 16 Freud und Leid 48 Termine 18 Gottesdienste 48 Alte Kirche 19 Bilder aus der Gemeinde 51 2
— Gedanken und mehr ———————–—————— Selig sind, die nicht sehen und doch glauben! Johannes 20 Liebe Leser*innen! Wunderschön blühte der Rosenstock im Pfarrgarten im letzten Jahr. Nichts ist von der schönen Blütenpracht zu sehen, während ich diese Zeilen schreibe. Hinter einem kahlen Baumstamm wirken die blattlosen Zweige trocken und leblos. Es wird bestimmt noch viele Wochen dauern, bis er wieder in voller Blütenpracht steht. So können wir es in jedem Jahr erleben, wie die Natur nach einer dunklen Winterzeit Wald und Flur mit neuem Leben füllt. Erst in wenigen Wochen soll es so weit kommen. Aber schon frühlings- haft wirkt das Leben auf der Pferdeweide am Wedekindweg, wo sich seit Mitte Januar täglich ein Storch sehen lässt, und die Nilgänse sich fröhlich jagen. Aber auch in manchen Vorgärten blühen schon Krokusse und andere Pflanzen, die eigentlich dann blühen sollten, wenn dieser Gemeindebrief verteilt wird. Dann dauert es noch ein paar Wochen bis zum Osterfest, dem ältesten Fest der Christenheit. Ja, dann feiern wir dieses Fest, wenn die Natur anfängt, neu zu blühen und zu wachsen, dann ist das nur ein unvollkommenes Gleichnis für das Osterereignis. Vor rund 2000 Jahren gingen die Jünger in die Welt und verkündeten: „Er ist wahrhaftig auferstanden!“ Seitdem haben es unzählige Men- schen weitergesagt, selbst dann, wenn sie dafür verfolgt und misshandelt wurden. Wie kann man das verstehen? Die wunderbare Antwort lautet: Alle ha- ben den unerschütterlichen Glauben gehabt, dass ein Mensch auferstan- den ist und damit der Tod besiegt ist. Für sie galt das Jesuswort: „Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“ Dieser Glaube wird auch von mir immer wieder durch Zweifel in Frage gestellt. Nur durch ständige Begegnung mit den biblischen Aussagen und ganz besonders mit Berichten und Liedern frommer Menschen, kann auch ich die frohe ... 3
… Osterbotschaft weitergeben: „Jesus Christus hat den Tod überwun- den.“ Trotz aller Zweifel dürfen wir uns vor dem Tod nicht fürchten. So wie das winterliche Kleid der Rose nicht ihr Ende bedeutet, so gibt die Osterbot- schaft vielen Menschen Kraft, Schweres zu ertragen. Darum hoffe ich , dass ich ihnen Mut gemacht habe mit dieser Botschaft und so ein fröhli- ches Osterfest zu feiern. Ihr — Aus der Gemeinde ———————–——————– Auch in diesem Gemeindebrief gibt es wieder einige Veränderungen. Zum einen hat sich die Gestaltung der Titelseite geändert, zum ande- ren gibt es auf den Seiten 44 bis 47 einen Gottesdienstplan des gesam- ten Kirchengemeindeverbandes Region Südland. Den Gottesdienstplan für Schloß Ricklingen finden Sie wieder an gewohnter Stelle am Ende des Gemeindebriefes. Es wird sicherlich eine Weile dauern bis die Rose im Pfarrgarten, die wir auf der Titelseite bewundern können, wieder in solch einer Pracht blühen wird. Der Birnenbaum, der die Rose stützt, wurde bei einem der letzten Herbststürme umgestürzt und hat auch die Rose in Mitleiden- schaft gezogen. Im Moment wird die Rose durch eine Rankhilfe gestützt. Andreas Mertsch —–————————-———————–——————– Dankeschön…. Ein lebendige Kirchengemeinde würde überhaupt nicht funktionieren oh- ne die vielen Helfer*innen, die im Vorder– oder im Hintergrund mitarbei- ten. Am 29. November 2019 gab es ein kleines Fest, als Dankeschön für die vielen sichtbaren und unsichtbaren Helfer*innen. Fotos von dieser Veranstaltung finden Sie auf der Rückseite dieses Gemeindebriefes. Ei- nigen Gemeindemitgliedern möchten wir darüberhinaus aber noch be- sonders danken: 4
… für den Weihnachtsbaum Zunächst Marga Manthey, die die Tanne, die wäh- rend der Weihnachtsgottesdienste die Kirche verschö- nert hat, gespendet hat und an Wolfgang Körbe- Ebeling, Heidi Narten-Struß, Alexandra Mortfeld und Ursula Kalunka, die die Tanne aufgestellt und geschmückt haben. ...für die Gottesdienste Heiligabend Allen die an der Gestaltung der Gottesdienste an Heiligabend mitgewirkt haben, die Krippenspielkinder unter Leitung von Margarete Hartmann, Simone Reifferscheidt und Tina Hartmann-Buchholz. Die Konfir- mand*innen unter Leitung von Lena-Marie Bless und Thomas Koch und die Kindergartenkinder. ...für die Unterstützung des Mittagstisches Rosa und Willi Thiele, die für den Mittagstisch Wärmebehälter und Uta Kees, die Teller zur Verfügung gestellt haben, sowie dem gesamten Mit- tagstischteam für die tatkräftige Unterstützung. … für die Hilfe im Pfarrgarten Die fleißigen Helfer*innen, die am 09.11.2019 mitgeholfen haben den Pfarrgarten winterfest zu machen. Weitere Bilder zur Gartenaktion befin- den sich auf der vorletzten Seite. 5
—–————————————————–——————– Malkreis Ab Donnerstag, den 16.04.2020 wird wieder der Pin- sel geschwungen, im Gemeindehaus, wie immer um 19:30 Uhr. Neugierige und Interessierte sind herzlich willkommen. Thema: Wasser Technik: Aquarellmalerei Farben: Gouache– und Aquarellfarben Mitzubringen: Rund– und Flachpinsel, Aquarellpapier, Aquarellfarben (falls vorhanden) und einen Föhn Leitung: Marita Tscherniak (05031) 75282 Ansprechpartnerin: Angelika Meyer, (05031) 7000056 —–————————————————–——————– Second-Hand-Basar für Damenmode Frühjahr/Sommer Freitag, 20. März 2020 17.00—21.00 Uhr im Gemeindehaus in ‘Schloss Ricklingen, Voigtstr. 1 Listenausgabe ist am Donnerstag, 27. Februar 2020, 18.30—19.00 Uhr Bitte bringen Sie pro Liste 3,50 € mit. Angenommen wird gut erhaltene Frühjahr-Sommer-Mode, Schuhe und Accessoires. Nähere Informationen bei Eva Breyer, Tel. 05031/7001647 6
— Aus dem Kirchenvorstand ———–——————– Jesus Christus, gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. Hebräerbrief 13,8 Die Ev.-luth. Kirchengemeinde Schloß Ricklingen trauert um Wilhelm Heimberg der am 29. Januar 2020 im Alter von 81 Jahren verstorben ist. Wilhelm Heimberg hat viele Jahre unsere Kirchengemeinde als Kirchen- vorsteher begleitet, war immer ansprechbar für die Belange unsere Kir- chengemeinde und hat diese immer unterstützt. Wir danken Gott für alles, was er uns durch ihn geschenkt hat. Er wird uns in dankbarer Erinnerung bleiben. Wir wissen ihn geborgen in Gottes Hand. Der Kirchenvorstand —–—————————————-———–——————– VISITATION Gemeindeforum Über dreißig Gemeindemitglieder und der Kir- chenvorstand hatten sich am 12.02.2020 im Ge- meindehaus zusammengefunden um gemeinsam mit der stellvertretenden Superintendentin Christa Hafermann eine Bestandsaufnahme der Arbeit in der Kirchengemeinde zu machen und Wünsche über die zukünftige Arbeit zu formulieren. Mode- riert wurde die Veranstaltung von Christoph Dah- ling-Sander. In Kleingruppen wurde zunächst be- sprochen, was in der Gemeinde gut läuft, danach ging es darum, was den Gemeindemitgliedern ... 7
… „unter den Nägeln“ brennt. Insgesamt wurde die Arbeit der Gemeinde- leitung und der vielen Ehrenamtlichen positiv bewertet. Insbesondere das vielfältige Angebot und das gute Zusammenarbeiten wurde hervorgeho- ben. Das mangelnde Angebot für Jugendliche und für junge Familien wa- ren dagegen die Hauptkritikpunkte. Der Kirchenvorstand und die Kirchen- gemeinde haben die Kritikpunkte angenommen und werden diese in ihrer weiteren Arbeit mit einbeziehen. Andreas Mertsch 8
VISITATION Gottesdienst am 23. Februar 2020 Zum Abschluss der diesjährigen Visitation fand am 23. Februar im Beisein der stell- vertretenden Superintendentin Christa Ha- fermann ein gut besuchter Gottesdienst in unserer Barockkirche mit anschließender Begegnung im Turmraum statt. Diesen Got- tesdienst hat die Superintendentin zum An- lass genommen ein Resümee der vergangenen Wochen in der Kirchen- gemeinde Schloß Ricklingen zu ziehen: „Kirche in Schloß Ricklingen – mein Eindruck vor und nach der Visitation: Konzerte, Barockkirche, ein großes Gemeindehaus, viel Engagement – das waren einige der Stichworte, die mir als Kollegin im Kirchengemein- deverband vor der Visitation zu Schloß Ricklingen eingefallen sind. Mit den Begegnungen und Gesprächen zur Visitation in meiner Funktion als stellvertretende Superintendentin des Kirchenkreises Neustadt- Wunstorf durfte ich die Kirchengemeinde intensiver kennen lernen. Ich habe erfahren, dass hinter diesen Stichworten noch viel mehr steckt: vor allem viele Menschen, denen Kirche und Gemeindehaus am Herzen lie- gen und die sich ehrenamtlich engagieren. Herzlichen Dank dafür. Das ist ein großer Schatz und wichtig in einer Zeit, in der immer weniger Men- schen Kirchenmitglieder sind. Denn durch Menschen, die als Christen erkennbar sind, zeigt die Kirche ein lebendiges Gesicht im Dorf. Ich habe deutlich wahrgenommen, dass Sie in Schloß Ricklingen ge- meinsam mit ihrer neuen Pastorin Rieke Zeller auf einem guten Weg sind, Kirche lebendig zu gestalten. Dafür wünsche ich Ihnen Gottes Se- gen.“ Christa Hafermann, stellvertretende Superintendentin 9
— Kindergarten/ Hort———–——————–———— Ich sage Tschüss… Zu einem Zeitpunkt, in dem vie- le Familien in Schloß Ricklin- gen über die Bedeutung von Hortplätzen und Ganztags- betreuung diskutieren, beende ich Ende Februar meine Tätig- keit als pädagogische Mitarbei- terin der KiTa und Leiterin des Hortes. Natürlich auch ein Zeit- punkt um über meine zurücklie- gende Berufstätigkeit als Erzieherin und Sozialpädagogin nachzudenken. Wie hat es angefangen, was hat sich verändert? In den Anfängen meiner Tätigkeit als Erzieherin stand vorwiegend die pädagogisch sinnvolle Betreuung der Kinder im Vordergrund. Mit zuneh- mender Berufserfahrung und entsprechenden Fortbildungen rückten die Bedürfnisse der gesamten Familie in meinen Fokus. 1989 wurde meine älteste Tochter eingeschult und wir standen selbst vor dem Problem, dass es in Schloß Ricklingen keine Schulkinderbetreuung gab. Wir grün- deten zusammen mit anderen betroffenen Familien einen Elternverein zur Betreuung von Schulkindern in Schloß Ricklingen, die Geburtsstunde des Hortes. Im Studium der Sozialpädagogik und bei meiner anschließenden Tätig- keit als Kurleiterin in einem Mutter- Kind- Kurheim richtete sich mein In- teresse vor allen Dingen auf die Situation der Frauen, die Beruf und Fa- milienverantwortung miteinander in Einklang bringen wollten und muss- ten. Mir begegneten viele Frauen, die sich zwischen den verschiedenen Ansprüchen als Frau und Mutter aufrieben und mit Erschöpfung kämpf- ten. Auch als pädagogische Mitarbeiterin der Ev. Familienbildungsstätte in Hannover waren in Eltern- Kind- Gruppen, die ich auch in Schloß Rick- lingen anbot, der Spagat zwischen dem Wunsch eine gute Mutter zu sein und den sonstigen Ansprüchen an Beruf und Lebensführung häufig The- ma. Wenn ich zurückblicke, war es mir während der letzten acht Jahre meiner Tätigkeit im Hort ein wichtiges Anliegen, durch die Schaffung einer guten 10
Atmosphäre und einer vetrau- ensvollen Beziehung zu Eltern und Kindern die Betreuungsqua- lität hoch zu halten. Immer in der Gewissheit, dass zufriedene Kinder, die sich im Hort wohl fühlen, die Eltern und vor Allem die Mütter entlasten. In dieser Zeit entstanden in viel- fältigen Angeboten, kreativer und künstlerischer Art, zahlrei- che kleine und große Kunstwerke. Besonders das Modell der Schloß Ricklinger Kirche zum 325. Geburtstag, das zusammen mit vielen moti- vierten Kindern aus Hort, Kindergarten und Krippe entstand, hat bei der Herstellung viel Spaß gemacht und erfreut noch heute im Turmraum der Kirche die Besucherinnen und Besucher. Es sind aber nicht nur die pädagogischen Angebote. Auch und gerade das gemeinsame Miteinander in der "Peergroup", also der Gruppe der Gleichaltrigen, ermöglicht Kindern wichtige Erfahrungen im Umgang mit- einander, im Einüben von Rücksichtnahme und im Erlernen von empathi- schen Fähigkeiten. Das geht nicht immer einfach oder selbstverständlich vonstatten. Deshalb braucht es Zeit, Raum und die Kompromissfähigkeit von Kindern und Erwachsenen, um Konflikte zu bearbeiten und zu be- wältigen. Verständnis und Bereitschaft dafür zu wecken war Inhalt in den wöchentlich stattfindenden Hortversammlungen, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Gerade während der Schulferien, in der Zeit der Ganztagsbetreuung, ha- ben die Hortkinder und wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter viele intensi- ve Momente bei Ausflügen zu Fuß und per Fahrrad, bei kleinen Koche- vents und Malaktionen erlebt, die unsere Beziehung verstärkt und berei- chert haben. Ich werde sie vermissen. Für die Lust, sich immer wieder auf Kinder in ihren unterschiedlichen Ent- wicklungssituationen und Befindlichkeiten verständnisvoll einzulassen, aber auch für Kritik, danke ich besonders meinen verschiedenen Kolle- ginnen und Kollegen, die mich durch die Zeit begleitet haben. Vielen, vie- len Dank auch an die KiTa- Leitung, die sich für die Belange des Hortes intensiv eingesetzt hat. Letztlich haben wir auch von den Eltern viel Un- terstützung und Verständnis erfahren, wenn es um Klärung und Hilfe ... 11
… ging. Auch dafür bedanke ich mich recht herzlich. Der Hortbetrieb im Gemeindehaus mit seinen unterschiedlichen Nutzern war nicht immer einfach. Trotzdem gelang es meistens zu guten Kompro- missen zusammen mit den Trägerverantwortlichen, den Mitgliedern des Kirchenvorstandes und der Pastorin zu kommen. Ich hoffe, dass diese Zusammenarbeit auch in der Zukunft für den Hort und die Ganztagsbetreuung der Schulkinder zu guten Lösungen führen wird, damit auch auf lange Sicht Familien in Schloß Ricklingen sagen können: In diesem Dorf lässt es sich gut leben. Für mich und meine Familie hat diese Aussage in der Vergangenheit ge- passt und soll auch in der nun "ruheständigen" Zukunft stimmen. In die- sem Sinne werde ich gerne weiterhin an der Zukunft des Dorfes "mitbasteln". Johanna Heidt —–————————-———–——————–———— Ein neues Jahr…., ….. ein neues Gesicht in der Kita SchloRi! mein Name ist Jessica Sonnemann, seit Janu- ar 2020 unterstütze ich das pädagogische Team in der Kita und im Hort mit 15 Std. in der Woche. In Hannover und Oldenburg habe ich (vor lan- ger Zeit) Erziehungswissenschaften studiert und seitdem verschiedene pädagogische Auf- gaben übernommen. Die letzten drei Jahre ar- beitete ich in der kath. Kita St. Anna in Havelse. Mein pädagogischer Schwerpunkt liegt in der sprachlichen Bildung. Schon meine beiden – bereits erwachsenen – Töchter besuchten diese Einrichtung und fühlten sich sehr wohl hier. Als „alte“ Schloß Ricklingerin ist mein Gesicht dem/der ein oder anderen bestimmt bekannt. 12
Folgende besonderen Gottesdienste sind von März—Mai ge- plant: Karwoche und Ostern 9. April 2020 Gründonnerstag Tischabendmahl um 19:00 Uhr im Gemeindehaus 10. April 2020 Karfreitag, 10:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl in der Barockkirche 12. April 2020 Ostersonntag, 11 Uhr Gottesdienst in der Barockkirche Familienkirche 1. März 2020, 10:00 Uhr in der Barockkirche 3. Mai 2020, 10:00 Uhr in der Barockkirche 17. Mai 2020, 10:00 Uhr Gottesdienst mit dem Kammerchor in der Barockkirche 21. Mai 2020, 10:00 Uhr Gemeinsamer Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt mit der Kirchenge- meinde Luthe in Luthe 31. Mai 2020, 10:00 Uhr Frühstücksgottesdienst am Pfingstsonntag Im Gemeindehaus Nähere Informationen zu den genannten Gottesdiensten finden Sie in den Schaukästen. 13
— Konfirmand*innen —————–————————— Luisa Benson Emily Fricke Naira Johanna Freytag „Gesegnet ist, wer si Der ist wie am Wasser (nach Jerimi Am 10. Mai 2020 finden um 10:00 Uhr u Robin Bläser firmationsgottesdienste statt. Wir wünsc firmanden alles Gu Anjali Noemi Oehler Niklas Alexander Thiele Finja Ellermann 14
Emma Louisa Hagemann Lukas Jänsch Angelina-July Kuntze ich auf Gott verlässt. e ein Baum, gepflanzt.“ iah 17, 7—8) und um 11:30 Uhr die diesjährigen Kon- chen unseren Konfirmandinnen und Kon- ute für ihre Zukunft. Henry Brünn Nico Kühn Jan Frederik Rötterink Clara Josephine Zielke 15
— Regelmäßige Veranstaltungen —–——————– Männerkreis Wir treffen uns am 4. Dienstag im Monat im Gemeindehaus. Unsere nächsten Themen sind: 24.03.2020 15:00 Uhr Gespräch über den Videovortrag von Prof. Sinn: „Wie retten wir das Klima und wie nicht? 28.04.2020 15:00 Uhr Pastorin Zeller kommt zu uns. 26.05.2020 15:00 Uhr Bitte Aushang beachten. Seniorenkreis der Kirchengemeinde Wir treffen uns am 3. Dienstag im Monat im Gemeindehaus. Unsere Themen sind: 17.03.2020 15:00 Uhr Christliches Leben in Lateinamerika - Frau Gisela Köbberling, vom Gustav-Adolf- Werk, nimmt uns mit auf die Reise in den fer- nen Kontinent 21.04.2020 15:00 Uhr Wir sind ganz Ohr! - Viele technische Mög- lichkeiten helfen uns gut zu hören. Frau Ebel, vom Hörgerätefachgeschäft Oester in Wuns- torf, gibt uns umfassende Informationen. 19.05.2020 15:00 Uhr Die Legende von zwei alten Indianerfrau- en - Das Buch von Velma Wallis ist ein Best- seller. Ursel Wiebe lässt uns am Schicksal der tapferen Frauen teilhaben. 16
Montag 09.00 Uhr Bastelkreis mit Frühstück – E. Breyer 09.00 Uhr Kleine Kleckse – M. Tegtmeier 11.00 Uhr Gedächtnistraining – U. Michaelsen 19.30 Uhr Kammerchor –D. Witthohn / P. Lehmann Dienstag 09.00 Uhr Kleine Kleckse – M. Tegtmeier 09.15 Uhr Englisch– M. v. Alven 11.00 Uhr Englisch– M. v. Alven 15.00 Uhr Seniorenkreis des DRK (jeden 1. Dienstag) R. Thiele / S. Röttger 15.00 Uhr Seniorenkreis der KG (jeden 3. Dienstag) U. Michaelsen 15.00 Uhr Männerkreis (jeden 4. Dienstag) – H. Müller 19.00 Uhr Männergesangverein – D. Krüger Mittwoch 09.00 Uhr Kleine Kleckse - M. Tegtmeier 19.00 Uhr Frauenchor e.V. – M. Otten Donnerstag 09.00 Uhr Kleine Kleckse – M. Tegtmeier 15.15 Uhr Englischunterricht für Kinder – M. v. Alven 16.00 Uhr Englischunterricht f. Kinder ab 4 Jahren – M. v. Alven 17.00 Uhr Konfirmandenunterricht— R. Zeller und Th. Koch 20:00 Uhr Bläserquartett– M. Trzeba u.a. 17
— Termine —–——————–——————————– Chorworkshop Samstag, 21. März 2020, 14-17 Uhr, Workshop mit Kindern in der Barockkirche Sonntag, 22. März 2020, 10 Uhr, Wort & Musik in der Barockkirche Nähere Informationen bei Ulrike Kestler Georgi, Tel. 0511-33730507 oder ulrikekestler@gmail.com Information und Anmeldung bei Simone Reifferscheid, Tel. 0151-56007197; oder: simone.reifferscheid@gmx.de SEI DABEI—SING MIT! 18
— Alte Kirche ——–——————-—–——————– Eure ALTE KIRCHE weiß zwar: “Jeder Trennung folgt ein neuer Anfang“… Aber wieder fiel der Abschied mir unendlich schwer, das neue Jahr kam friedlich, doch so plötzlich, her. Ich hatte es noch lange nicht herbeigesehnt und hätt die `Zwischentage` gerne ausgedehnt. Abwechslungsreich und schön hab ich das Fest verbracht. Mir –und bestimmt auch Euch- hat Freude es gebracht. Die Weihnachtsbotschaft hat so wunderbar geklungen… und herrlich viele Lieder wurden voll Elan gesungen. behaltet Nachklang und Erinnerung in Euren Herzen, dazu das Leuchten von so vielen strahlend hellen Kerzen. Klar waren Baum und Krippe Abschiedsschmerzens-Grund, Gewöhnung aneinander lief diesmal besonders rund. Der Tannen-Prachtbaum füllte den Altarraum massig aus… ihn reinzuschleppen war für die Akteure echt ein Graus. Ich habe sie bewundert und sag herzlich`Dankeschön`, Dank gilt auch den Schmückern, war so herrlich anzusehn! Und wenn ich nun schon mal beim Danken bin, kommt mir die Krippe, klar, auch in den Sinn. Beim Aufbau herrschte frohes Treiben, auf zur Tat: `Es war für uns die Zeit gekommen, eine große Gnad`… LIed 543 wurd wieder ganz -voll Freud- gesungen, nachdem Stein-Schleppen und Gestalten gut gelungen. (Wer mag, kann gerne dieses Lied einmal aufschlagen, der Text kann vieles zum Geschehen uns aussagen.) Erwähnen möcht ich noch die Proben zu den Krippenspielen, die turbulent und fröhlich verlaufen sind mit vielen… Es wirkten große und auch kleine Menschenkinder mit, in spätren Jahren ist Erinnern dran ein toller Schritt: „Schön, als wir Hirten waren oder König aus dem Morgenland… oder Engel, Josef und Maria uns mit unsrer Kirche eng verband.“ Mich ALTE KIRCHE macht das alles glücklich und zufrieden, und mir ist klar, ein neuer Anfang folgt nach den Abschieden! Was entdeckte man in meinem Baum-Freund in der letzten Ecke? Ein kleines fein geschnitztes Osterei, wie im Geheimverstecke! . 19
Das war es, was uns von der Weihnacht bleibt und weiter führt: Jesu Weg zum Kreuz und was uns Ostern dann so sehr berührt. Erfreut hat lange mich der helle Stern vom Turm herunter… Sein Leuchten fehlt, jedoch die Glocken läuten weiter munter. Habt Ihr mal überlegt, was meine Glocken wieder zu Weihnachten für Schwerarbeit geleistet haben? Das war ein Klingen und Schallen am Hei- ligen Abend. Zu fünf Gottesdiensten gaben sie alles, was sie an Klängen bieten konnten. Ich war sehr stolz auf ihr eifriges Durchhaltevermögen. In meinem Turm dröhnte es gewaltig. Jetzt geht die Sache ja automatisch, wenn die Technik eingestellt oder bedient wird. Aber zu meinen Anfangs- zeiten und in den ersten Jahrhunderten war das ganz anders und für den Glocken-Diener sehr mühsam. Wisst Ihr, wer beim Läuten immer ein we- nig leidet? Ich muss sie dann trösten, die kleine Glocke von 1873, die jetzt auf der Empore zu betrachten ist. Wann ihr Riss entstand, ist allen, mir auch, unbekannt. Leider konnte sie wegen der schlechten Metallle- gierung, auch mit modernsten Mitteln, nicht wieder hergestellt werden. Manchmal summt sie leise vor sich hin „Süßer die Glocken nie klingen… s`ìst, als ob Engelein singen, wieder von Frieden und Freud“. Auf meiner großen, aus Bronze gegossenen Glocke, die wirklich seit meiner Einwei- hung ihren Dienst oben im Turm tut, ist die Inschrift „Erkennt, dass der Herr Gott ist. Jauchzet dem Herrn alle Welt, dient dem Herrn mit Freu- den, kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken“ immer noch zu lesen und am langen Felde das Wappen meines Stifters zu entdecken. Wir haben das große Glück, dass sie im Krieg nicht entdeckt oder abgenommen wurde. Viele ihrer Artgenossinnen wurden zur Munition -und Waffenher- stellung gebraucht und einfach entfernt. `Unsere Glocken erklingen im- mer noch nach der Läute-Ordnung der Landeskirche von 1956 zum Litur- gischen Gebrauch` hörte ich gerade neulich jemanden sagen. `Sie sind ein großes Kulturgut, ein Kernmerkmal der christlich-abendländischen Kultur`. Der sachverständige Mensch meinte so nebenbei: `Die Kirche erinnert an ihr klingendes Erbe`. Ich hörte das gern und freue mich über die Klänge der Tauf-Trau-Sterbe-Bet und Sonntags-Glocken und ihr Läu- ten am Morgen, zur Mittagszeit und am Abend.. . „ Hörst du nicht die Glo- cken, ding, dang, dong…ding, dang, dong“… Übrigens: Bald –nun ja, erstmal kommen noch Eis und Schnee in meine Mauerritzen- ist es wieder so weit, dann wird die OFFENE KIRCHE `eingeläutet`, zum Frühlingsanfang! Ich freu mich drauf, seit bis dahin behütet und habt schöne Glockenklänge im Ohr! Ursula Wiebe 20
— Was ist eigentlich ….. -———-—–——————– Karfreitag? Der Karfreitag ist der Freitag vor Ostern. Das Wort leitet sich vom althochdeutschen „kara“, Klage, Kummer, Trauer ab. Wir Christen gedenken an diesem Tag des Leidens und Sterbens Jesu Christi am Kreuz. Der Karfreitag wird auch stiller Freitag oder hoher Frei- tag genannt. Der Karfreitag ist im Zusammenhang mit Ostern für uns Christen der höchste Feiertag. An ihm gedenkt die Kirche des Kreuzestodes Jesu Christi in Erwartung seiner Auferstehung. Nach unserem Glauben litt und starb Jesus Christus als „Gottesknecht“ und nahm im Kreuzestod freiwil- lig die Sünde und Schuld aller Menschen auf sich. Durch Tod und Aufer- stehung Jesu wird allen Menschen erst Sündenvergebung und damit Er- rettung aus dem Tod und ewiges Leben zuteil. In der evangelischen Tradition steht im Zentrum der Feier die Betrach- tung der Passionsgeschichte durch Predigt, Gebet und Lieder. In Deutschland ist der Karfreitag ein gesetzlicher Feiertag. Da der Kar- freitag zu den sogenannten stillen Tagen gehört, gelten besondere Ein- schränkungen wie das Tanzverbot. Es verbietet verschiedene öffentliche Veranstaltungen, etwa sportliche Veranstaltungen, solche in Räumen mit Schankbetrieb und alle sonstigen öffentlichen Veranstaltungen zur Unter- haltung. In letzter Zeit gibt es Bestrebungen den strengen Schutz des Feiertags und insbesondere das Tanzverbot etwas zu lockern, was je- doch der Bedeutung des Karfreitags widersprechen würde. 21
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Villa Seerose im Ostseebad Sellin Warum nicht mal Urlaub auf Rügen ? In der Wilhelmstrasse im Ostseebad Sellin, nur 250m vom Strand entfernt, sorgt die Villa Seerose für Erholung und Entspannung. Die Villa verfügt über 21 exklusiv und modern ausgestattete Appartements für 2-6 Per- sonen jeweils mit Balkon/Terrasse. Eine hauseigene Sauna mit Solarium steht Ihnen jederzeit zur Verfügung und das Studio Good Feeling der Villa Seerose bietet Massagen, Kosmetik und Fußpflege. Urlaubslektüre und Zeitungen er-halten Sie in der Selliner Bücherstube und fri- sche Brötchen im Cafe Peters, beides direkt in der Villa Seerose. Weitere Informationen unter: www.villa-seerose-sellin.de Buchung über Ostsee- appartements Rügen: 038303/90 940 23
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— Kirchengemeindeverband Süd-Land —————— Hallo Nachbar Gemeindebrief Kirchengemeindeverband Region Südland Nr. 50 / März 2020—Mai 2020 Liebe Leserin, lieber Leser, wir treffen schätzungsweise bis zu 20.000 Entscheidungen pro Tag, laut Hirnforschern viele davon unbe- wusst. Doch die wichtigen Entschei- dungen bedürfen bewusster Ent- schlüsse. Den Urlaubsort auszusu- chen, sich für oder gegen ein Haustier entscheiden, den Ge- burtstag mit einer großen Party oder doch im kleinen Rahmen feiern, ge- hören da noch zu den angenehmen Fragen. Wenn es um unsere Exis- tenz geht, wenn wir Job, Wohnung oder sogar Beziehungen in Frage stellen, dann kommt schnell ein Ge- fühl der Unsicherheit auf. Was sollen wir tun? Wohin uns wenden mit un- serer Suche nach Entscheidungshilfe? Wer bringt Licht in unsere Gedan- ken- und Gefühlswelt? „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg“, heißt es in Psalm 119,105. Die Verfasser*innen verlassen sich darauf, dass Gott ihnen den Weg weisen wird. Sie vertrauen darauf, dass Gott denen hilft, die nicht mehr weiterwissen. Diese Erfahrung haben Men- schen mit Ihr gemacht und in der Bibel festgehalten. Gott ist eine Licht- quelle auf dem Weg. Leider ist es nicht so, dass Gott uns unseren Weg wie Notausgangsmarkierungen vorgibt. Sie wird uns nie direkt sagen, ob es die richtige Entscheidung war, z.B. den Job zu wechseln oder umzu- ziehen. Ihr Licht für unser Leben, kommt auf einem anderen Weg zu uns: Durch Ihr Wort. Das Versprechen an uns, dass unsere ganze Existenz von ihr gehalten wird, mit allen Entscheidungen, die wir treffen und allen 25
Umständen, in denen wir uns vorfinden. Auch wenn sich unsere Ent- scheidungen für uns am Ende falsch anfühlen sollten, für Gott macht das keinen Unterschied. Sie wendet sich nicht von uns ab, sondern bleibt stets an unserer Seite und darin ist Sie ein Licht auf unserem Weg. Denn egal wie wir uns entscheiden, wir sind nicht allein. Ihre Pastorin Marit Ritzenhoff Passion – von Leid, Leidenschaft und der Freiheit Die Passionszeit ist eine der beiden Zeiten, in denen wir uns in besonde- rer Weise mit eigner Schuld, dem Versagen von Menschen insgesamt oder als Gesellschaften beschäftigen und schauen, was anders, was besser werden könnte. Vor Allem aber wollen wir loslassen, was uns und unsere Beziehungen zu anderen belastet und uns unfrei sein lässt. So ist diese Zeit keine, in der wir ausschließlich des Leidens und Sterbens Jesu gedenken und uns mit Vergangenem beschäftigen, sondern aus der Ver- gangenheit Kraft für die Gestaltung der Zukunft gewinnen wollen. Die Texte der 6 Sonntage der kommenden Wochen beschäftigen sich mit Stationen des Lebens und haben besondere Namen, denen Verse aus den Psalmen und dem Buch Jesaja zugrunde liegen. Sie verweisen uns an die jüdischen Wurzeln des Christentums. Ziel ist, mit Gott ins Gespräch zu gehen. Es geht um Gebet und um Got- tes Hören und unser Hören auf ihn. Es geht um Gottes Erbarmen, seine Gnade mit uns; darum, Gott in den Mittelpunkt des eigenen Lebens zu stellen und sich an seinem Wirken unter uns zu freuen. Aber es geht auch darum, auf Gottes Gerechtigkeit und sein Urteil zum Leben der Menschen zu schauen und schließlich die Frage zu beantworten, ob der Retter aus all meiner Unfreiheit für mich Jesus ist oder nicht. - Empfange ich in ihm den König, den HERRN, meines Lebens? Wir haben Ende Januar und Anfang Februar in besonderer Weise an Leid und Schuld erinnert und der Befreiung der Konzentrationslager ge- dacht. 75 Jahre ist es her, dass in Deutschland und Europa Juden und andere Menschen durch den Nationalsozialismus verfolgt wurden. In den letzten Kriegsmonaten konnten die Überlebenden aus ihrem Leid befreit werden. So wurde die von Menschen anderen Menschen in unvorstellba- rem Ausmaß zugefügte Pein äußerlich beendet. Weil das Leid von da- mals aber eben noch immer bei den Opfern nachwirkt - auch bei Kindern, Enkeln und Urenkeln, in den Beziehungen zwischen Religionsgruppen und Staaten, ist es eben nicht zu Ende. 26
Einer, der nicht mehr aus der Gefangenschaft befreit werden konnte, sondern wegen Hochverrats angeklagt, verurteilt und hingerichtet wur- de, ist der Jesuitenpater Alfred Delp, der aus einer evangelisch – ka- tholisch gemischten Familie stammte und selbst in beiden Konfessio- nen unterschiedlich Zuhause gewesen ist. Er schrieb an Epiphanias, dem Fest der Erscheinung Gottes, am 06.01.1945, Gedanken zur wahren menschlichen Freiheit mit gefessel- ten Händen: Der Mensch muss frei sein. Als Sklave, in Ketten und Fesseln, im Ker- ker und der Haft verkümmert er. Über die äußere Freiheit hat sich der Mensch viele Gedanken und Sorgen gemacht. Er hat erst unternom- men, seine äußere Freiheit zu sichern, und er hat sie doch immer wie- der verloren. Das Schlimme ist, dass der Mensch sich an die Unfreiheit gewöhnt und selbst die ödeste und tödlichste Sklaverei sich als Freiheit aufreden lässt. In diesen Wochen der Gebundenheit habe ich dies erkannt, dass die Menschen immer dann verloren sind und dem Gesetz ihrer Umwelt, ihrer Verhältnisse, ihrer Vergewaltigungen verfallen, wenn sie nicht ei- ner großen inneren Weite und Freiheit fähig sind. Wer nicht in einer At- mosphäre der Freiheit zu Hause ist, die unantastbar und unberührbar bleibt, allen äußeren Mächten und Zuständen zum Trotz, der ist verlo- ren. Der ist aber auch kein wirklicher Mensch, sondern Objekt, Num- mer, Statist, Karteikarte. Der Freiheit wird der Mensch nur teilhaftig, wenn er seine eigenen Grenzen überschreitet. ... Die Geburtsstunde der menschlichen Freiheit ist die Stunde der Begegnung mit Gott. ..." Wie frei sind wir? So frei, dass wir alles zu jeder Minute nachschlagen können – im Handy, im Internet – jeden zu allen Zeiten erreichen kön- nen? So unfrei, dass uns jeder immer erreichen kann, egal, was wir grade tun und wo wir gerade sind? Haben wir die Synapsenbildung un- seres Gehirns soweit von der Notwendigkeit der Bildung befreit, dass wir nichts mehr wissen, wenn wir es nicht nachschlagen? Welche Fes- seln legen wir uns heute an und wie frei sind wir wirklich? Sind wir überhaupt frei? Von welchem Ballast würden Sie sich gern trennen und was brauchen 27
Sie wirklich, um glücklich und zufrieden zu sein und: Von wem lassen Sie sich in den kommenden Wochen rufen und wohin wird ER sie und uns dann führen? „Es steht schlimm um eine Welt, wenn in ihr kein Platz mehr ist für die Wüste und den leeren Raum. Wenn alles erfüllt ist mit Lärm und Verbin- dungen und Kanälen und Verkehrsadern usw. ... Das Gesetz des totalen Nutzens und der totalen Zweckmäßigkeit ist kein Gesetz des Lebens.“ Vielleicht gelingt es Ihnen in der Zeit bis Ostern wieder Räume im Innern, im Alltag, leer zu lassen; Platz zu schaffen für Begegnungen, für Lange- weile und Nachdenken – für den Blick zum Himmel und nach vorn und nicht auf einen – noch so brillanten, aber doch nur kleinen Ausschnitt des Lebens, genannt Bildschirm. Vielleicht erleben sie Begegnungen mit Gott, die frei machen, von allem, was drückt und einengt und unfrei macht. Heinz Laukamp, Diakon 30 Jahre Brasilienpartnerschaft 2020 feiern wir das 30-jährige Bestehen unserer Partnerschaft mit der Sinodo Uruguai in Südbrasilien. Vieles ist in dieser Zeit passiert und vie- les konnten wir mit unseren Freunden aus Brasilien in diesem Zeitraum entwickeln und auf den Weg bringen. So haben z. B. mehrere Delegati- onsfahrten nach Brasilien stattgefunden wie auch umgekehrt brasiliani- sche Delegationen uns besucht haben. Außerdem haben viele junge Menschen aus unserem Kirchenkreis die Synodo Uruguai als Praktikan- ten besucht und lieben gelernt wie auch junge Brasilianer mehrmonatige Praktika bei uns absolviert haben. Dabei sind viele menschliche Kontakte entstanden, die zum großen Teil bis heute Bestand haben. Aber auch ein inhaltlich-theologischer Austausch hat in dieser Zeit statt- gefunden. So hat unser Kirchenkreis unsere Partnerschaftsfreunde in der Ausbildung von Laienpredigern unterstützt, aus Brasilien kam das Prinzip der Wurzelkurse zu uns, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Hier wer- den in Wochenendseminaren in vielschichtiger Weise Christen in der Ar- beit und dem Umgang mit der Bibel geschult. Den Höhepunkt der Feierlichkeiten zum Jubiläum bildet der Besuch einer 15-köpfigen Delegation aus Brasilien. Parallel dazu besucht uns eine Gruppe von brasilianischen Jugendlichen, die von Lehrern und Schülern 28
der evangelischen IGS in Wunstorf betreut werden. Der Besuch findet vom 18.06.2020 bis zum 08.07.2020 statt. Für die 15 Delegationsmitglie- der suchen wir aufgeschlossene Mitbürger des Kirchenkreises Neustadt- Wunstorf, die bereit sind Gäste für einen begrenzten Zeitraum (ca. eine Woche) in ihrer Familie aufzunehmen und in ihr Familienleben zu integ- rieren. Es wird mit Sicherheit für beide Seiten ein unvergessliches Erleb- nis werden, da beide eine Menge zu erzählen haben. Sollten Sie Interes- se haben, als Gastgeber zu fungieren, melden Sie sich bei Walter Groß (grs-neustadt@gmx.de). Warten Sie mit Ihrer (An)Meldung bitte nicht zu lange, damit wir genügend Zeit für unsere Planung haben. Für Ihre Be- reitschaft zur Zusammenarbeit bedanken wir uns schon einmal im Vor- aus ganz herzlich. Für alle Gäste und Gastgeber sind verschiedene, attraktive Veranstaltun- gen geplant. Den Höhepunkt bildet dabei die sogenannte „Lutherfahrt“ (29.06.2020 bis 01.07.2020), bei der wir die Städte Witten- berg, Erfurt und Eisenach besuchen und dabei auf den Spuren von Mar- tin Luther wandeln werden. Wer Interesse und Fragen dazu hat melde sich ebenfalls bei Walter Groß (unter Angabe von Namen, Adresse und e -mail-Adresse zwecks Austauschs). Aktivieren Sie Ihr Interesse an Neuem und ihre Neugier auf andere Men- schen und andere Kulturen. Es wird mit Sicherheit eine Bereicherung für alle sein und unsere Partnerschaftsarbeit auch in Zukunft beflügeln. Walter Groß 29
Gemeinsame Übersicht der Gottesdienste im Kirchengemeindeverband Region Südland Möchten Sie zu Ostern einen Frühgottesdienst feiern? Hören Sie gerne den Posaunenchor im Gottesdienst? Wünschen Sie sich einen Gottes- dienst, den sie gut mit ihren Kindern gemeinsam besuchen können? Wir möchten Sie alle einladen, die Vielfalt der Gottesdienste in unserer Region zu entdecken. Deswegen haben wir eine Übersicht entwickelt, in der alle Gottesdienste in unserer Region für jeden Sonntag aufge- führt sind. Wir waren selbst erstaunt, wie unterschiedlich manchmal die Zeit oder die Gestaltung der Gottesdienste ist: von der Kirche für Knirp- se bis zum Punkt 5-Gottesdienst; von sing and praise bis zur Jugend- band, von der Kirche bei Kerzenschein bis zur Ü 18-Gruppe, die den Gottesdienst gestaltet – so viel ist möglich und so viel wird bei uns in der Region gelebt. Das ist ein großer Schatz - auch weil viele verschie- dene Personen und Gruppen beteiligt sind und ihre Ideen und Bega- bungen einbringen. Wir möchten Sie einladen, diese Vielfalt zu entde- cken. Seien Sie einfach mal neugierig und schauen in eine andere Kir- che zum Gottesdienst hinein. Sie sollten überall erfahren, dass sie will- kommen sind. Gleichzeitig freuen wir uns natürlich in jeder Kirche über viele bekannte Gesichter aus dem eigenen Dorf. Die „eigene“ Kirche und die vertraute Gottesdienstgemeinde sind für viele Menschen ganz wichtig am Sonn- tag. Das merken wir zum Beispiel, wenn in den Sommerferien reihum in den Kirchen Gottesdienst gefeiert wird. Die Taufe oder auch die Für- bitte für einen verstorbenen Menschen, die soll zumeist in der „eigenen“, also vertrauten Kirche stattfinden. Das ist ein gutes Zeichen, wenn die Gottesdienstgemeinde als hilfreiche Gemeinschaft erlebt wird. Beides soll möglich sein: der kurze Weg in die vertraute „eigene“ Kirche und auch die Fahrt in die Nachbargemeinden, gerade wenn die Uhrzeit dort oder der Familiengottesdienst für die eigene Situation besser passt. Konfis möchten gerne die anderen Konfis, die sie über das Kon- firmandenferienseminar kennen gelernt haben, wieder treffen. Dazu ist es gut zu wissen, wann z.B. Konfis den Gottesdienst dort gestalten. Daneben begegnen uns viele Menschen, die lange nicht mehr einfach so bei einem Gottesdienst dabei waren. Probieren Sie es doch einfach 30
mal wieder, zu Hause in der hoffentlich noch immer vertrauten Kirche oder neugierig auf eine Nachbarkirche, eine andere Zeit oder Gestaltung. Viele Menschen, die aufgrund einer Taufe oder Konfirmation zum Gottes- dienst gehen „müssen“, äußern sich anschließend ganz positiv: „Die Stunde hier in der Kirche hat mir gut getan.“ Es wäre ja schön, wenn das häufiger erlebt wird. Vielleicht sehen wir uns ja demnächst im Gottesdienst – wir freuen uns darüber. Und Sie nehmen hoffentlich in einem Gedanken oder einem Lied, das in ihnen nachklingt, Gottes Wort mit für den eigenen Alltag. Für das Team der Hauptamtlichen: Christa Hafermann P.S. Wir wissen, dass da, wo gearbeitet wird und Neues engagiert aus- probiert wird, auch mal Fehler entstehen können. Wir hoffen, dass wir alle diese Daten richtig erfasst haben – und hoffen auf Ihr Verständnis, wenn etwas mal nicht ganz richtig ist. Vielen Dank. 31
Was ist los in der Region? Kolenfeld Kirche für Knirpse Am Ostermontag, 13.4.2020 findet die Kirche für Knirpse statt, also ein Ostergottesdienst, der nicht nur, aber vor allem bei der Gestaltung Fa- milien mit kleinen Kindern im Blick hat. Idensen Der dritte Raum – Kunstausstellung in der Sigwardskirche Auch im Jahr 2020 gibt es sechs Monate lang Kunst in der Sigwardskir- che zu sehen: Drei Künstler stellen nacheinander eine Auswahl ihrer Werke in der Privatkapelle im Turm der Kirche aus. Möglich wurde die- se Aktion durch die Hanns-Lilje-Stiftung. Die Reihe eröffnet der Künst- ler Edin Bajric am 20.03.2020 um 19:00 Uhr. Mitgliederversammlung des Freundeskreises Sigwardskirche Die Mitgliederversammlung findet am Sonntag, 17.05.2020 um 15:00 Uhr in der Neuen Kirche in Idensen statt. Gäste sind herzlich willkom- men. Streicherkonzert mit dem Helian-Quartett Im Anschluss an die Mitgliederversammlung findet in der Sigwardskir- che am 17.05.2020 um 17:00 Uhr das erste Konzert des Jahres statt. Es spielt das Helian-Quartett unter der Leitung von Frau Prof. Jutta Rü- benacker. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Gemeindefest am Pfingstsonntag Am Pfingstsonntag, 31.05.2020 lädt die Kirchengemeinde Idensen- Mesmerode zu einem Gemeindefest rund um die Sigwardskirche ein. Es beginnt um 10:30 Uhr mit einem Gottesdienst für Groß und Klein. Im Anschluss sorgen Spiele, Musik, Speisen und Getränke für reichlich Abwechslung. Munzel-Landringhausen Sommerliches Orgelkonzert Am Sonntag, 17.05.2020 um 17:00 Uhr findet in der St. Michaelis- KIrche zu Groß Munzel das erste sommerliche Orgelkonzert mit Imke 32
Marks aus Hannover mit Opernmelodien, Filmmusik etc. statt. Das Programm verspricht interessant zu werden. Evangelische Jugend Jugendarbeit im Kirchengemeindeverband – herzliche Einladung! Jugendgruppe ohne Namen, Neue Kirche Idensen, An der Sig- wardskirche 4, (meist) jeder 3. Freitag im Monat – ab 18:00 Uhr 20.03.: ggf. Besuch Teamer-Tag, oder anderes 17.04.: noch offen 15.05.: Was kommt … – Konfirmiert und nun? Jugend-Treff in Dedensen, Gemeindehaus, Altes Dorf 28 (meist) jeder 3. Mittwoch im Monat - ab 18:30 Uhr 18.03.: Treffen mit allen - Schnupperabend 22.04.: Vorbereitung: Spiel, Spaß, Grill? 27.05.: Was kommt … – Konfirmiert und nun? Jugend-Treff im Gemeindehaus Kolenfeld, Kirchdamm 14 (meist) jeder 3. Dienstag im Monat ab 18:30 Uhr 17.03.: Vorbereitung für 21.04.20 u. Konfirmation 21.04.: Was kommt … - Konfirmiert und nun? 26.05.: noch offen – 4. im Monat! Wie immer mit Imbiss, Infos aus der Jugendarbeit ... 33
Teamer-Treff der KGV Bokeloh-Wunstorf und Region Südland, Barnestraße 52, 31515 Wunstorf Neustart: Hier ist Platz für Euch und Eure Wünsche und Ideen. Es beginnt im März und wir treffen uns 1 - 2 Mal im Monat – nach Be- darf Das 1. Treffen ist am Mittwoch, 11.03.2020 bei „Kurze Wege im La- den“ Mail für Infos und Termine an: diakoninderregion@email.de Melde Dich gern auch für den Newsletter der Evangelischen Ju- gend an. Save the Date! Freizeiten und Veranstaltungen 2021: 3. ÖKT (ökumenischer Kirchentag) in Frankfurt/Main vom 12.05. - 16.05.2021 SFS (Sommerferienseminar) in Altenstein vom 21.07. – 01.08.2021 Sing&Praise in der Neuen Kirche in Idensen: 31.10.2021, 18:00 Uhr Wie immer mit Team. Ihr seid also eingeladen, dabei zu sein und mit zu machen. Juleicatreff der Region Im Februar startet im Anschluss an den Juleicakurs ein neuer Julei- catreff. Wie wir den neuen Juleicatreff in unserer Region gestalten wer- den hängt auch stark von der neuen Gruppe ab. Folgende Termine ste- hen bisher fest: Termine: 02.03.: Spiele (Gemeindehaus Luthe) 16.03.: gemeinsam Kochen (Gemeindehaus Luthe) 20.04.: Quizabend (Ort noch offen) 04.05.: Radtour in die Region Teil 1 : Luthe – Kolenfeld – Groß Munzel 18.05.: Radtour in die Region Teil 2: Kolenfeld – Idensen Wir starten ca. 19:15 Uhr Leitung: Beate Degener, Heinz Laukamp, Hendrick Hilgers 34
Jugendgottesdienst in Luthe Dieser Gottesdienst ist nicht nur etwas für Jugendliche! Interessierte aller Altersgruppen sind herzlich willkommen. Wir garantieren für: neue Lieder, Zeit für eigene Gedanken, treffende Texte, abwechslungsreiche Aktionen und jeder nimmt immer etwas mit nach Hause. Unsere nächsten Jugendgottesdiensttermine: Im März entfällt der Jugendgottesdienst auf Grund der Osterferien und im April auf Grund der Konfirmation. 30.05., 17:45 Uhr: Agapemahlfeier im Gemeindehaus Das Programm der Ü18 Gruppe Eine Gruppe für Menschen zwischen 18 und Anfang 30. Hier wird ge- spielt, diskutiert, gekocht. Hier tauschen wir uns aus über Glaubensfra- gen, gestalten Gottesdienste und freuen uns auch Menschen, die Lust haben Kirche mitzugestalten. Wir treffen uns im Luther Gemeindehaus und starten gemeinsam um 20.00 Uhr mit einer Andacht in der Kirche! Unsere Termine: 09.03.: Biblisches Rollenspiel 23.03.: Thema: Tod und dann? Referent Pastor Dirk Heuer 06.04.: Osterhase und Co 27.04.: Noch eine Überraschung 11.05.: Gottesdienstvorbereitung 25.05.: Thema noch offen Weitere Informationen über die Angebote bei Diakonin Beate Degener Hallo Nachbar 35
Mein Name ist Andreas Litzke. Am 15. Feb- ruar habe ich im Kirchenkreis Neustadt- Wunstorf, Region Südland, mit meinem Aner- kennungsjahr als Diakon begonnen. Die Ar- beitsbereiche, in denen ich tätig sein werde, werden meine Mentorin, Diakonin Claudina Baron-Turbanisch, und Pastorin Christa Ha- fermann aus Kolenfeld mit mir aber noch im Einzelnen absprechen. Ich freue mich über die Arbeit, die Menschen und die Erfahrun- gen, die mich hier nun erwarten. Ursprünglich komme ich aus Hannover, lebe aber schon einige Jahre im Raum Wunstorf, meiner Wahlheimat. Denn die Gegend zwischen Steinhuder Meer und Deister mit ihrer vielfäl- tigen Natur habe ich schon lange schätzen und lieben gelernt. Der Beruf eines Diakons ist für mich aber nicht, wie bei den meisten, der Start in das Berufsleben. Ich bin das, was man einen beruflichen Quer- einsteiger nennt. Daher bringe ich bestimmt schon einiges für meine neue Arbeit mit: Mein Studium in Geschichte, Evangelischer Theologie und Pädagogik habe ich bereits im Jahr 2000 abgeschlossen. Nach meinem Studium lernte ich dann unsere Landeskirche in ihrer Vielfalt als verantwortlicher Projektmanager für den Pilgerweg Loccum-Volkenoda kennen; seither der einzige durch eine Landeskirche verantwortete Pilgerweg in Deutsch- land. An der Planung der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands zur Gestaltung des Reformationsjubiläums „Luther 2017 – 500 Jahre Refor- mation“ war ich ebenfalls grundlegend beteiligt. Danach war ich einige Jahre als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Leibniz Universität Han- nover tätig. Dort setzte ich den „Ökumenischen Pilgerweg Via Porta“ im Landschaftsraum Thüringen, Tschechien und Bayern um. Des Weiteren arbeitete ich an der Universität mit an einem internationalen Kooperati- onsprojekt mit dem Technion in Haifa (Israel Institute of Technology). Ziel dieses Forschungsprojektes mit gemeinsamen Workshops in Deutsch- land wie Israel war die berufliche Umorientierung jüdischer Menschen in Vorbereitung ihrer Emigration nach Palästina vor 1945. 36
Nun möchte ich meine vielfältigen Erfahrungen, zu denen auch ein lang- jähriges ehrenamtliches Engagement in Kirche und Gesellschaft gehört, wieder sehr gern in eine Tätigkeit für unsere evangelische Kirche einbrin- gen. Denn für mich ist ein Beruf mit deutlicher ethischer Kontur wichtig, der klar am Menschen orientiert ist. Als künftiger Diakon sehe ich meine Aufgabe darin, aus einem weltzuge- wandten Verständnis von Christentum daran mitzuwirken, Orientierung und Rückbindung (lat. „religio“) zu vermitteln. Auch wenn die traditionelle Bindung an „die Kirche“ abnimmt, besteht vielfach ein unreflektiertes Be- dürfnis nach Spiritualität fort. Davon bin ich fest überzeugt. Ich habe viel gesammelt, vieles möchte ich nun gern weitergeben. —–————————————————-——————— Weltgebetstag 2020 „Steh auf und geh!“ mit diesem Bibelzitat laden die Frauen aus Simbab- we ein, beim diesjährigen Weltgebetstag ihr Land zu entdecken. Mit den Texten, die von ihrer Situation berichten, aber auch mit der Musik, die die WGT-Combo aus Kolenfeld spielen wird und mit einigen landestypischen Spezialitäten können wir Simbabwe sehen, hören, riechen, fühlen und schmecken. Die Vorbereitungsgruppe freut sich, wenn viele am Freitag, 6. März 2020 nach Groß Munzel kommen. Es beginnt um 19 Uhr mit dem Gottes- dienst in der Kirche und klingt mit einer Begegnung im Gemeindehaus aus. 37
Der Kirchengemeindeverband Region Südland sucht zum 01. Mai eine/n Sekretär/in (m/w/d) für 6 Stunden/Woche. Arbeitszeiten nach Vereinbarung, an verschiedenen Wochentagen möglich. Wir wünschen uns von Ihnen: Gute PC-Kenntnisse (MS-Office, Internet etc.), eine strukturierte Arbeitsweise und die Bereitschaft, im Team zu arbeiten, Flexibilität und Belastbarkeit sowie Diskretion. Die Vergütung erfolgt nach Entgeltgruppe E4. Nähere Informationen erhalten Sie bei Martina Rösemann, Tel. 05031 – 7 44 59 oder bei Pastorin Christa Hafermann, Tel. 05031 / 3168 Ihre Bewerbung schicken Sie uns bitte per Post oder per E-Mail an: Martina Rösemann, Am Lehmgraben 41, 31515 Wunstorf oder martina.roesemann@vodafonemail.de Die Tätigkeit als Sekretärin für den Kirchengemeindeverband ist mit einer besonderen Außenwirkung für die Kirche verbunden. Daher setzen wir grundsätzlich die Mitgliedschaft in einer christlichen Kirche, die Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen 38
— Aus dem Kirchenkreis -–——————————– Zur Vorbereitung des Delegationsbesuches ist folgende öffentliche Ver- anstaltung geplant: Brasilien: ein Land, eine Nation, eine Gesellschaft – Realitäten und Wunschbilder.“ Dr. Cornelia Johnsdorf, Kirchl. Entwicklungsdienst der ev.-luth. Landes- kirche in Braunschweig und Hannover, Leiterin und EKD-Beauftragte. 11.03.2020, 19.30 Uhr im Gemeindehaus Neustadt-Bordenau. 39
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