GRÜẞ GOTT AUFLEBEN - Katholische Kirche Steiermark

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GRÜẞ GOTT AUFLEBEN - Katholische Kirche Steiermark
AUFLEBEN

GRÜẞ GOTT
IM SEELSORGERAUM
KAISERWALD
März 2022 • Ausgabe Pfarre Tobelbad

 SEELSORGERAUM
 KAISERWALD
GRÜẞ GOTT AUFLEBEN - Katholische Kirche Steiermark
Ostern – Aufleben – Aufbrechen
Das Sakrament des Essens. Meine – unsere – Kirche zeigt wir viel Neues, wenn wir alte Gewohn-
 Ich mache seit vielen Jahren eine mir zu Ostern neues Leben. heiten verlassen; im Glauben, den wir
wichtige Entdeckung: Zur Segnung der Es ist der Auferstandene und ich bin feierlich zu Ostern begehen, feiern wir
Osterspeisen am Karsamstag kommen auch davon betroffen. Meine – unsere – den Auferstandenen, aber wir verges-
viele, viele Menschen mit den schön Kirche durchlebt schwierige Zeiten. Zu sen dabei den Leidenden nicht.
geschmückten Körben und den kost- Ostern aber sind alle getroffen: An mir
baren Inhalten – dem Osterfleisch, den – an uns – soll klar werden, was wir zu Ich kann aufleben.
Eiern, dem Brot und den guten Zuta- Ostern feiern: Aufstehen – auferstehen Ich kann kleine Schritte der Verän-
ten. Die Polizei sperrt die Straße ab, – aufleben! Kirche hat dieses Erken- derung, der Verbesserung machen.
keine Autos stören diese kurze Zeit nungszeichen; in der Heiligen Schrift, Religion hat diese beiden Brenn-
der Andacht. Die Segnung dieser Spei- im Gottesdienst, in unserem Leben punkte: Auf der einen Seite darf ich
sen bringt etwas zum Ausdruck, was soll allen klar vor Augen geführt wer- sein, wie ich bin. So hat mich Gott ge-
wir sonst nicht registrieren: Wir ha- den, was die Tiefen des Mensch-seins schaffen. Das Essen des Osterbro-
ben genug zu essen, wir sind dankbar angeht. Und die „Verantwortlichen“ tes soll das ins Gedächtnis rufen. Und
dafür, wir haben in der Fastenzeit zwar der Kirche tun dies immer wieder, auf der anderen Seite. Ich kann – soll
nicht gefastet, aber die Osterspeisen auch wenn sie selbst unter der eige- – wachsen, blühen – mich entwickeln.
sind doch etwas Besonderes. Oft ist nen Schwäche und Vergänglichkeit lei- Ich soll – darf – kann – leben, und das
das noch verbunden mit den schönen den, auch wenn „Kirche“ wegen solcher bedeutet Bewegung, Veränderung und
Gefühlen von Urlaub oder wenigstens Schwächen oft nicht gut dasteht. Wer Kraft. Wir lesen zu Ostern in den Kir-
freien Tagen – das Leben ist schön und wirft den ersten Stein? chen die Leidensgeschichten Jesu und
ich bin mitten drinnen! Im Frühling lebt die Natur wieder die Geschichten vom leeren Grab und
 Bald wird Ostern sein – ein Fest, auf, im Frühling feiern wir Ostern; wir tun das, weil wir selbst in diese Ge-
das mit vielen Gefühlen behaftet ist. wir sollten nur eines nicht vergessen: schichten verwoben sind. Unsere Lei-
Einerseits ist es der Osterhase, der in Aufleben ist immer wieder mit Auf- den haben wir alle zu tragen, und wir
manchen Familien eine Rolle spielt, in brechen verbunden. Und dieses Auf- leben auf, wir stehen auf, wir feiern Os-
anderen Kreisen ist es das Osterfleisch brechen ist auch ein Zurück-lassen. tern, weil Gott auf der Seite des Lebens
mit den beschriebenen Bräuchen. Natur lässt ihr Winterkleid zurück, in steht.
 Für uns Christinnen und Chris- persönlichen Beziehungen entdecken Toni Schrettle
ten ist Ostern noch eine Stufe mehr:
Wir denken an einen Menschen, der
gekreuzigt wurde und auferstanden
ist. Für uns Christen ist Ostern das
Lebenszeichen – so schwer es auch
manchmal zu verstehen ist.
 Das Geheimnis von Sterben und
neuem Leben – ist es wirklich schwer
zu verstehen?

Vieles lebt wieder auf.
 Auch das ist Auferstehung. Ich selbst
kann neu werden – mein Inneres lebt
auf. Ich bin im Alltag viel gefordert, ich
funktioniere, wie ich soll und wie man
es von mir erwartet. Aber ist das alles?
 Michael Fürnschuß

Nicht nur, wenn ich daheim bin. Ich
kann immer wieder neu werden, auch
wenn es nicht leicht ist: Ich kann an-
dere Menschen mit Freiheit und Echt-
heit anstecken, ich bin mehr als nur ein Pfarrer Claudiu Budău entzündet die Osterkerze. Das Licht dieser Kerze erhellt die
Funktionärstyp. Kirche. Es ist ein Zeichen für den auferstandenen Christus. Wir leben auf!

2 Zum Thema
GRÜẞ GOTT AUFLEBEN - Katholische Kirche Steiermark
AUF-LEBEN – Wort des Führungsteams
Liebe Leserinnen und Leser! Pfarren (Dobl, Lannach, Tobelbad, einer Informationskampagne gearbei-
 Kürzlich sagte mir ein Lokalbesit- Wundschuh) gehen den neuen und an- tet. Ihnen allen sei auch besonders
zer: Wir leben nun wieder auf. Gäste deren Weg der Installierung eines Pas- gedankt. Neben unserer topaktuel-
dürfen kommen, Begegnung fast ohne toralen Pfarrteams. Allen scheidenden len Homepage (www.sr-kaiserwald.at)
Einschränkungen sind wieder möglich. Pfarrgemeinderäten sei hiermit ein werden Sie u. a. auch via QR-Code
In vielen Bereichen des gesellschaftli- großer Dank ausgesprochen. In den zu persönlichen Statements geführt.
chen Lebens spürt man Erleichterung, letzten Jahren habt ihr unsere Pfar- Ebenfalls wird unsere Kurzfassung des
Freude und ein Aufatmen nach langer ren entscheidend geprägt und auch die Pastoralplanes bald an Stellen des öf-
Zeit. Seelsorgeraumentwicklung zu einem fentlichen Lebens (z. B. Arztpraxen …)
 In Gottes Schöpfung, der Natur erheblichen Teil mitgetragen und so- aufgelegt sein.
spüren wir in diesen Tagen und Wo- mit einen wertvollen Beitrag für eine Letztlich bewegen wir uns hin
chen nach einem langen dunklen Win- lebendige Kirche vor Ort geleistet. auf Ostern. Im Leitbericht von Toni
ter auch eine Art des Auf-Lebens. Alle unsere Pfarren leben von dem Schrettle (Seite 2) und in den Ge-
Menschen sammeln in dieser Zeit be- großen Engagement unserer freiwil- danken unsers Pastoral- und Priester-
sonders gern Kräfte in der schon hö- lig engagierten Personen vor Ort. Wir teams wird dieses Aufleben, was wir
herstehenden Sonne, im Wald, auf brauchen auch in Zukunft Menschen, mit Ostern feiern, in wertvollen Ge-
Wiesen und Feldern, indem sie sich die sich mit ihren Fähigkeiten und danken aufbereitet.
Zeit nehmen, um dieses langsame Er- Charismen in unseren Pfarren ein- Möge es gelingen, dass wir in den
blühen zu genießen, innezuhalten, um bringen. Menschen, denen Pfarre und nächsten Wochen und Monaten Mo-
für den Alltag Kräfte zu sammeln. Glaube ein Anliegen und auch persön- mente des Auf-Lebens spüren und er-
 Kürzlich durfte ich einen Menschen lich wichtig ist. Bitte machen Sie da- leben. Ein gesegnetes, vom Aufbruch
besuchen, der eine schwere, ja fast un- her, liebe Leserinnen und Leser, von berührtes Osterfest wünscht Ihnen
heilbare Krankheit überwunden hat. der Pfarrgemeinderatswahl Gebrauch Diakon Wolfgang Garber
Auch er vermittelte in diesem langen und kommen Sie auch zu unseren öf- im Namen des Führungsteams
Gespräch ein inneres wieder AUF-Le- fentlichen Pfarrversammlungen, wo
ben. Sie Ihre Wünsche und Ihre Möglichkeit
 Diese drei kleinen Beispiele des zur Gestaltung von Kirche neu kund-
AUF-LEBENS stehen explizit für einen tun können (Informationen finden Sie

 Gerd Neuhold/Sonntagsblatt
Neuanfang und Neubeginn. Auch wir im Innenteil). Auch in den Boxen unse-
als Kirche stehen in diesen Tagen und rer Kirchen (mit der Aufschrift „Wan-
Wochen in diesem Neubeginn. Nach del mitgestalten“) können Sie bitte Ihre
fünf Jahren wird in zwei unserer Pfar- Rückmeldung geben.
ren (Lieboch, Premstätten) wieder ein In den letzten Wochen haben vie-
neuer Pfarrgemeinderat gewählt. Vier le freiwillige engagierte Personen an

 Wir wünschen allen ein frohes
 und gesegnetes Osterfest!

 Er ist nicht hier; denn er ist auferstanden! Mt 28,6

Impressum: Inhaber, Herausgeber und Redaktion: Seelsorgeraum Kaiserwald (Alleininhaber), Hitzendorfer Straße 1, 8501 Lieboch;
Kommunikationsorgan des Seelsorgeraumes Kaiserwald Layout: Magdalena Ederer, Michael Fürnschuß Titelfoto: Milan Noga/shutterstock
Redaktionsteam: Anja Asel, César Cabeza, Wolfgang Garber, Christine Heckel, Ines Kvar, Damaris Pock, Toni Schrettle Hersteller: DMS
DATA+MAIL Schinnerl GmbH Verlags- und Herstellungsort: Dobl-Zwaring.

 Wort des Führungsteams 3
GRÜẞ GOTT AUFLEBEN - Katholische Kirche Steiermark
165106/Pixabay
Osterspeisensegnung zu Hause feiern

Kreuzzeichen bei uns sein, wenn wir uns zum Oster- wir mit in das Gebet, das Jesus uns zu
 Im Namen ✝ des Vaters und des Soh- mahl versammeln. So bitten wir nun beten gelehrt hat: Vater unser…
nes und des Heiligen Geistes. Amen. um den Segen für diese Osterspeisen:
 Lasst uns beten! Segen
 Ostern ist das Fest des Lebens und Segne dieses Brot, die Eier, das Fleisch, Allmächtiger Gott, du hast den Men-
der Freude. Es ist das große Fest der den Kren, das Salz und sei auch beim ös- schen durch das österliche Geheimnis
Hoffnung auf ein neues und ewiges Le- terlichen Mahl in unseren Häusern unter neues Leben geschenkt. Bewahre und
ben. Gott hat seinem Sohn neues Le- uns gegenwärtig. Lass uns wachsen in der beschütze uns in deiner Liebe und füh-
ben geschenkt. Er wird auch uns neues geschwisterlichen Liebe und schenke uns re uns zur Herrlichkeit der Auferste-
Leben schenken. Wir dürfen glauben, die österliche Freude über deine Auferste- hung.
dass die Liebe und das Leben stärker hung. Versammle uns alle einst zu deinem So segne uns der dreieine Gott, ✝
sind als der Tod. Ostermahl, der du lebst und herrscht in der Vater, der Sohn und der Heilige
 alle Ewigkeit. Amen. Geist. Amen.
Osterspeisensegnung
 Wo Güte und Liebe gelebt werden, Alle Bitten und auch den Dank, den
da ist Gott gegenwärtig. Er wird auch wir in unserem Herzen tragen, nehmen

 Lied zur Speisensegnung Lied für Ostern Moderne österliche Lieder

 Lobe den Herren (GL 392) Der Heiland ist erstanden (GL 828) Diverse Lieder
 sr-kaiserwald.at/a36021 sr-kaiserwald.at/a36022 sr-kaiserwald.at/a36023

Ostergrußkarten
Nach dem erfolgreichen Weihnachts- unterricht gestaltet. Das Titelbild der sollen alten, kranken und einsamen
kartenprojekt in unserem Seelsorge- Ostergrußkarten gestaltete die Künst- Menschen Hoffnung, Zuversicht und
raum (siehe www.sr-kaiserwald.at/ lerin Veronika Rollett aus St. Martin Mut schenken.
a34641), starteten die Pastoralrefe- im Sulmtal. Ines Kvar und Anja Asel
rentinnen Ines Kvar und Anja Asel eine Ausgeteilt werden die Karten im
Fortsetzung des Projektes. Laufe der Fasten- und Osterzeit in den
 In einer Innovationsgruppe, be- verschiedenen Alten- und Pflegewohn-
stehend aus Anja Asel, Christa und heimen des Seelsorgeraums sowie im
Franz Habith, Ines Kvar, Sr. Maria Leo- Landeskrankenhaus Graz.
pold und Maximilian Tödling, sind Das Projekt ist eine Kooperation
Ostergrußkarten entwickelt worden. zwischen dem Seelsorgeraum Kaiser-
Diese werden von Schülerinnen und wald, der Krankenhausseelsorge des
Schülern verschiedener Schulen des LKH Universitätsklinikum Graz sowie
Seelsorgeraums, aber auch von jenen den mitwirkenden Schulen. Die Oster-
der Priv.-MS Ursulinen und der MS karten, die von den Schülerinnen und Das Titelbild der Ostergrußkarten,
Arnfels und Leutschach im Religions- Schülern liebevoll gestaltet werden, gestaltet von Veronika Rollett

4 Ostern
GRÜẞ GOTT AUFLEBEN - Katholische Kirche Steiermark
FASTEN – VERZICHTEN – AUFLEBEN
Gedanken zum „inneren Aufleben“ von
Christine Heckel und César Cabeza
Die Natur geht uns voraus. Sie lässt Griechische und römische Kirchen- uns jedes Mal im Schuld-
uns staunen, bringt Neues hervor, väter haben die Wirkungen der Tau- bekenntnis auf das Sak-
Menschen blühen wahrlich auf. Doch fe schön geschildert: „In Freude und rament der Versöhnung
was hindert mich daran aufzublühen? Vertrautheit mit Gott ein Leben ohne vor. In der Beichte beken-
Was drückt mich nieder? Was muss ich Angst, in offener Freiheit zu leben.” nen wir letztlich bewusst
wegräumen, um dem Leben Raum zu Eine Sicherheit, die Christen von Angst unsere Fehler und Sünden.
geben und aufzuleben? befreit und Mut macht. Mut gegenüber Vor allem aber bekennen wir
 Die Fastenzeit lädt ein, in uns zu ge- seinen geistigen, inneren Feinden und die unendliche Größe und
hen, festgefahrene Gewohnheiten zu voll Zuversicht über den Tod hinaus be- Barmherzigkeit Gottes.
lockern, Vorurteile zu hinterfragen, gleitet. Das Seelsorgeteam ist stets
Gräben mit Hoffnung und Zuversicht Buße bedeutet vor allem Umkehr. offen und bereit für Gesprä-
zu überwinden. Sich bewusst seinen eigenen Feh- che und Austausch jeglicher Art,
 Es tut gut, quälende Fragen auszu- lern, Schwächen und Ängsten zu stel- aber auch für die Spendung der
sprechen, Unsicherheiten und Zweifel len. Aber auch offen und weitblickend Sakramente stehen Priester zu

 flickr/Florian Feuchtner
mitzuteilen, für manche Probleme Los- durch das Leben zu gehen. Verfügung.
sprechung zu finden, um schließlich Durchatmen, uns öffnen für die Auch der Bischof ermutigt im
auch neu beginnen zu können. Freuden des Lebens, die wir miteinan- Synodalen Weg: „Pfarre ist Ge-
 Warum brauchen wir eigentlich eine der teilen können. Mitteilung schafft meinschaft. Pfarre ist der Ort, wo
Zeit der Buße? Ist nicht selbst das Wort Beziehung. So können uns auch Begeg- der Glaube erlebt und gelebt wird.
„Buße“ mit so vielen düsteren Beiklän- nungen aufleben lassen. Begegnungen Wir sind gesendet, die Botschaft
gen beladen? verschiedenster Art. So ist zum Beispiel Jesu in den verschiedenen Bereichen
 Zunächst ist festzuhalten, dass die der Kirchplatz ein Ort der Begegnung. der Pfarre erlebbar zu machen. Komm,
Fastenzeit nicht immer in erster Linie Einander in die Augen schauen, Freu- trag was bei!“
eine Bußzeit für alle Gläubigen war, de und Sorgen spüren, über das Leben Aufleben in der Gemeinschaft der
sondern als Zeit der geistlichen Vorbe- sprechen. Den Kreis öffnen, voneinan- Pfarre. Zuhören – dazugehören, Mit-
reitung auf das Osterfest begann. Zu der lernen und Vertrauen schenken. einander – Füreinander im Seelsorge-
Ostern haben nämlich damals wie auch So ist es sinnvoll jedes Jahr Bekeh- raum.
heute viele Menschen das Wasser der rung, Buße und Verzicht eine Zeit zu Christine Heckel und César Cabeza,
Taufe empfangen. widmen. Die Heilige Messe bereitet bearbeitet von Anja Asel

Unser „Getragen-Tuch“ ist startklar!
Als Dankeschön und zum Gedenken an chen „getragen“. Es wird unter an-
die Liebe, die uns bisher beschützt und derem zu Christi Himmelfahrt in
durch die Pandemie „getragen“ hat und Wundschuh als Altartuch glänzen (sie-
die uns auch in unserer ökumenischen he Seite 13).
Gemeinschaft trägt, ist unser Getra- Herzlichen Dank für das tolle, ins-
gen-Tuch entstanden. Die „getrage- pirierende Team, die schönen gemein-
nen“ und gewaschenen Masken haben samen Feiern, das fruchtbringende
bisher ihren Zweck erfüllt und sind Miteinander und die nette ökumeni-
Symbol des Tuchs. sche Gemeinschaft, die uns verbindet
 Mit Beginn der Fastenzeit wird und „trägt“. DANK euch fühle auch ich
unser „Getragen-Tuch“ dann als Zei- mich immer wieder GETRAGEN.
chen der ÖKUMENE in die verschiede- Birgit Zepf
nen evangelischen, methodistischen, Danke an Birgit Zepf und Margret Hof-
altkatholischen und katholischen Kir- mann für die Gestaltung des Tuches!

 Inneres Aufleben | Ökumene 5
GRÜẞ GOTT AUFLEBEN - Katholische Kirche Steiermark
Spiri-Ecke: Auf(er)stehen und leben
Immer wieder stehen wir im Leben vor Jesus sprach: „Ich bin die Auferste- weil der Glaube an das Leben und die
großen oder kleinen Entscheidungen hung und das Leben. Wer an mich Entscheidung für ein Leben (mit und in
und diese sind in Zeiten der Pandemie glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, Gott) auch das Leid überwinden kann!
nicht weniger geworden – im Gegen- und jeder, der lebt und an mich glaubt, Ja, noch mehr: dieses verheißene Le-
teil. Fast täglich beschäftigen uns wird auf ewig nicht sterben. Glaubst du ben dauert auf ewig an und hört mit
Fragen wie: fortgehen oder daheim- das?“ (Joh 11, 25 f.) unserem Sterben nicht auf. Es ist das
bleiben? Impfen oder nicht impfen? Eine einzigartige Hoffnungsbot- „Leben in Fülle“!
Umarmen oder auf Distanz gehen? Die schaft in dieser Zeit! Auferstehung und Ich sehe dieses Osterfest als wun-
Ärmel hochkrempeln oder sich gehen Leben sind nicht gegensätzlich, son- derbare Aufforderung, uns gerade jetzt
lassen? Den Zustand betrauern oder dern gehören untrennbar zusammen. für den Glauben an das (ewige) Leben
leben? Beide bedingen einander. Wer auf(er) zu entscheiden! Wie werden wir erst
 Das sind die Weggabelungen unse- steht, hat (mehr vom) Leben! „auf-leben“, wenn wir von uns selbst
res Daseins, und meistens haben wir Aber was ist das für ein Leben, das sagen können: das Leid ist dahin, es
dabei (mindestens) zwei Möglichkei- Jesus uns verheißt? Das Leben, das lebe das Leben!
ten. Auch die österliche Botschaft stellt Jesus meint, ist nicht frei von Leiden, Gerhard Hatzmann
uns vor die Entscheidung: glauben oder sondern schließt den Kreuzweg mit
nicht glauben? ein. Erst im Leiden wird Leben kostbar,

Lyrik-Ecke: Auf-leben
Trostlos war der Tag. Sie öffnete nicht mehr ihre Augen. Guter Gott, ich bin so froh,
Es regnete in Strömen. Ein milder Sonnenstrahl dass ich geimpft bin.
Keine Sonne, fiel auf ihr Gesicht. Und zwar mit dem Heiligen Geist.
keine Wärme. Ein Leben voll Arbeit lag hinter ihr.
 Aber auch ein Leben voll Güte, Liebe Diese Impfung fand zu meiner
Und so waren auch die Menschen. und Sorge um ihre Kinder. Firmung statt.
Ohne Sonne, Es war ein besonderer Moment,
ohne Wärme. Jetzt konnte sie nicht mehr. als ich begriff, dass ich nun immun bin
 Sie war bereit. gegen die Anfechtungen des Bösen,
Nur ein kleines Mädchen weil Du, Herr, bei mir bist.
tapste mit ihren kleinen Stiefelchen Und der Priester salbte ihre Stirn
durch die Regenpfützen mit dem Chrisamöl. Schade, dass viele junge Leute
und lachte über das ganze Gesicht. Damit Gott das Himmelstor gar nicht wissen, was da mit ihnen
 weit öffnen sollte, damals geschehen ist.
Sie freute sich über jeden Tropfen, für eine gute Seele!
der ihr über die kleinen Wangen rann. Aber ich hoffe, Herr, dass sie es
 Und Gott breitete seine Arme aus irgendwann begreifen werden.
Und ihr Lachen blieb nicht allein. und zauberte der sterbenden Mutter Irgendwann in ihrem Leben.
Schon bald wurde es auch ein Lächeln auf ihr Gesicht.
 in den Herzen Gerhard Hatzmann
der Großen warm. Gerhard Hatzmann

Und aus einem trostlosen Tag
wurde ein Geschenk des Himmels!
 congerdesign/Pixnio

 Gerhard Hatzmann

6 Zum Nachdenken
GRÜẞ GOTT AUFLEBEN - Katholische Kirche Steiermark
Du Gott, ich habe da eine Frage!

 Christoph Tösch
Gerne erinnere ich mich an viele Sze- denen. Einige dieser Fragen habe ich
nen in den Filmen des Don Camillo und niedergeschrieben und deshalb hat
seinem vermeintlichen Widersacher mein fünftes Buch auch den obenste-
Peppone. Besonders berühren mich bis henden Titel bekommen. Freilich sind Maria Macek aus Krieglach gestaltete
heute die Dialoge des Landpfarrers aus auch noch weitere besinnliche Texte das Buch mit eigenen Aquarellen, Gün-
Brescello mit Christus am Kreuz. und lustige Anekdoten in diesem Buch ter Macek übernahm das Lektorat.
 Und ich muss gestehen, dass ich enthalten, dessen Reinerlös karitati- Vorbestellungen werden im Sekreta-
bei sehr vielen meiner Gebete, die oft ven Zwecken zukommt. Gerne lade ich riat des Seelsorgeraumes in Lieboch
geprägt sind von Zweifeln, Hingabe, Sie ein zur ( 03136 61207) entgegengenommen.
Dank und vielen Fragen, immer wie- Buchvorstellung am Sonntag, Für jedes Buch erbitte ich eine Spende
der an diese verfilmten Zwiegesprä- dem 1. Mai 2022 um 18:00 Uhr ab 22,– €.
che denke. Mein Herz ist voll Fragen in der Mehrzweckhalle der Ich freue mich auf jede Begegnung!
an den Gekreuzigten und Auferstan- Marktgemeinde Dobl-Zwaring. Vikar Gerhard Hatzmann

Einige Leseproben aus dem Buch
Du Gott, ich hab da eine Frage. Und deshalb geht auch so vieles Du Gott, ich hab da eine Frage.
 Weißt du, jetzt bin ich schon weit schief, weil wir die Rechnung ohne dich Im Evangelium wird einmal ge-
über dreißig Jahre Priester und ich bin machen. Wir wollen sein wie du. stritten, wer neben dir sitzen darf. Ich
es so gerne! Wir wollen alles bestimmen: die Na- möchte auch einmal neben dir sitzen.
 Seit meiner Entscheidung, meinen tur, das Klima, das menschliche Le- Oder ist dieser Platz schon besetzt?
Beruf als Buchhändler niederzulegen ben. Aber weil wir Menschen ohne dich Mit einem Papst oder mit einem Bi-
und in die Nachfolge Jesu zu gehen, unterwegs sind, klappt nichts. Denn schof? Oder vielleicht sogar mit einem
habe ich diesen Entschluss noch nie be- du sitzt am längeren Hebel. Aber bis Politiker?
reut. Aber warum will heute niemand die Menschen drauf kommen, könnte Ich weiß nicht, Gott, ob es über-
mehr einen geistlichen Beruf ergrei- es zu spät sein. haupt gescheit ist, sich Sorgen zu ma-
fen? Und dann haben wir wirklich ein chen, wer einmal bei dir sitzt. Weil ich
 Es ist so wunderschön, die Men- Problem. glaube, dass du im Himmel gar nicht
schen von der Taufe bis zum Begräbnis sitzt. Du wirst immer unterwegs sein,
zu begleiten, ihnen Mut zuzusprechen Du Gott, ich hab da eine Sorge. zu den Menschen, um bei ihnen zu sein
und ihnen zu zeigen, wie sehr sie in der Weißt du, so viele Menschen sind und ihnen beizustehen.
liebenden Hand Gottes geborgen sind. einsam. Vor allem die Alten und die Dann werden die links und rechts
Einfach da zu sein, den Menschen zu ganz Jungen. von dir alleine sitzen. Ganz alleine. Da
begegnen, wie Jesus ihnen damals be- Die alten Menschen brauchen jeman- wird ihnen fad werden.
gegnet ist. den zum Reden, aber es ist niemand da.
 Weißt du vielleicht, warum das nie- Niemand hat Zeit. Alles ist beschäftigt
mand mehr will? Vielleicht kennen dich oder hat Angst, sich anzustecken.
die jungen Leute nicht mehr? Oder Und die Jungen, die sind auch ein-
vielleicht macht es zu viel Mühe, im- sam. Aber sie haben ja ihr Smartphone.
mer für die Menschen da zu sein. Oder: Aber das hilft ihnen nichts. Weil das
vielleicht geht es uns einfach zu gut? Smartphone kein Mensch ist, der lie-
 ben und verstehen kann.
Du lieber Gott, ich hab da ein Prob- Du, Gott, kannst lieben und ver-
lem. stehen, aber in unserer Zeit kennt
 Du hast einen wunderbaren Plan dich niemand mehr. Weil statt dir, das
 Christoph Tösch

mit uns Menschen. Und dieser Plan ist Smartphone gekommen ist. Und jetzt
voll Liebe! Aber wir Menschen wollen sind wir einsam. Schade, dabei brau-
davon nichts wissen. Wir machen ein- chen wir gerade jetzt jemanden, der
fach eigene Pläne. Ohne dich. uns versteht. Gerhard Hatzmann mit seinen Büchern

 Buchvorstellung 7
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Blitzlichter aus den Pfarren
 Dobl Lannach

 Michael Fürnschuß

 Josefa Treffler
 Ein Licht in der Pfarre Dobl ist Vinzenz Grinschgl Suppensonntag – Aktion Familienfasttag
Oliver Petreschen überreichte ihm zu Lichtmess im Namen Die kfb Lannach sammelt heuer am Suppensonntag für das
der Pfarre eine Dankesurkunde des Bischofs für seine lang- Projekt AKKMA Spenden. Ebenso gibt es wieder „Suppe to
jährigen Dienste als Pfarrgemeinderat, Vorsitzender, Vorbe- go“ gegen eine freiwillige Spende! Auch der Pfarrgemeinde-
ter und Wort-Gottes-Feier-Leiter. rat ladet heuer zur Fastensuppe gegen eine freiwillige Spende
 Christine Heckel ein, welche an die Caritas geht. Waltraud Högler

 Lieboch Premstätten

 Christine Ornig
 Helmut Theiler

 Repair-Café in Lieboch am 26. März 10 Jahre Diakon Michael Zepf
Schöpfungsverantwortliche Christen engagieren sich in Beim Familiengottesdienst am 21. November 2021 wur-
unserem SR in Repair-Cafés. So wie wir in Lieboch großarti- de Michael Zepf für sein zehnjähriges Wirken als Diakon in
ge Unterstützung vom Team aus Graz erleben dürfen, möch- unserer Pfarre geehrt. Guter Grund, um zu gratulieren und
ten wir neuen Initiativen auch Starthilfe geben, so gut wir Danke zu sagen!
können. Nächster Termin: 26. März 10:00–15:00 Uhr. Christine Ornig

 Tobelbad Wundschuh
 Berta Regier

 Franz Traby

 Danke an Kindergartenleiterin Brigitte Stampfer Zwei neue Wortgottesfeierleiterinnen
28 Jahre lang hat Brigitte Stampfer den Pfarrkindergarten Wundschuh hat wieder zwei Wortgottesfeierleiterinnen.
geleitet. Pfarre und Gemeinde bedanken sich für die enga- Maria Rabensteiner aus Zwaring und Ingrid Rupp aus Wund-
gierte Arbeit FÜR IHRE KINDER – hier bei der Palmsegnung schuh haben im vergangenen Jahr die Ausbildung absolviert.
2017 zu sehen. In der Tobelbader Ausgabe dieses SR-Blattes Nun erhielten sie ihre Dekrete. Danke für eure Bereitschaft,
ist Brigitte ein Sonderteil gewidmet. Margret Hofmann im liturgischen Bereich mitzuarbeiten. Franz Traby

8 Blitzlichter aus den Pfarren
GRÜẞ GOTT AUFLEBEN - Katholische Kirche Steiermark
Nachrichten aus der

 Pfarre Tobelbad
Tiere berichten von der Geburt Jesu
Es war wieder so weit: das Tobelbader Jesu ein, welche dieses Jahr aus Sicht Bestimmungen und Schwierigkeiten
Krippenspiel konnte erneut aufgeführt der Tiere erzählt wurde. Zwei Vöglein, ein so schönes Projekt verwirklicht zu
werden. Mit 20 engagierten und talen- die Maria und Josef auf ihrer Reise be- haben.
tierten Kindern studierten Viky und gleiteten, aber natürlich auch der Esel, Peter Preitler-Höller
Peter die Geschichte von der Geburt die Schafe und die Ochsen fanden ihren
 Weg ins Stück. Nach einer intensiven
 Probenphase und einer kurzen Proben-
 pause durfte es eine Aufführung geben! Ehrlich gesagt:
 Unter freiem Himmel wurde das Stück
 am Heiligen Abend präsentiert. Ein Viel wird davon gesprochen, was
 besonderes Highlight war die Video- wir alles vom Virus gelernt hätten.
 Peter Preitler-Höller

 aufnahme des Krippenspiels bei einer Wie es sich verbreitet, vermehrt,
 Probe, als Andenken wurde jedem Kind mutiert und anderes mehr. Es hat
 eine Kopie davon überreicht. Jeder und Auswirkungen auf unsere Gesund-
 jedem Einzelnen von ihnen gebührt ein heit und dabei viele Nebenwirkun-
Krippenspielprobe im Pfarrsaal riesengroßes Dankeschön, trotz aller gen. Manchem davon kann mit
 (Finanz)spritzen begegnet wer-
 den. Ich beobachte auch eine Ver-
Sternsinger und mehr änderung in der Kommunikation.
 Die Sprache ist aggressiver ge-
Zwei Tage lang waren 43 Kinder in 9 worden, es wird kaum noch zuge-
Gruppen mit 13 Begleiter:innen als hört, es wird schwieriger sich in
Sternsinger unterwegs. Für das leib- die Situation des anderen hinein-
liche Wohl haben 3 Köch:innen und zuversetzen. Manche verlangen
2 Mehlspeisspenderinnen gesorgt. nach Abrüstung der Gewalt in der
7.442,43 € wurden gesammelt. DANKE Sprache und bemerken den mar-
an alle, die das möglich machten. tialischen, d.h. den kriegerischen
 Danke auch an die Fotoreporterin, Inhalt ihrer Forderung selbst nicht
die die Fotos der Tobelbader Homepage mehr. Ehrlich gesagt ist die Än-
zur Verfügung stellte und den Kindern derung des Sprachverhaltens das
Bilder ihrer Gruppe geschenkt hat. kostengünstigste, das wir in dieser
Danke an dieser Stelle auch an Sepp Pandemie tun können. Zuhören,
List, der uns heuer so einen wunder- Aushalten, dass das Gegenüber
schönen Christbaum spendete. Dem eine andere Meinung hat und dar-
 Berta Regier

Fremdenverkehrsverein ein Dank für um bitten, dass diese Position auch
das Sponsoring der Turmbläser. respektiert wird, wäre ein Ansatz.
 Dem Dank schließt sich eine Bitte Es geht nicht darum wer recht hat,
 Einzug der Sternsinger in die Kirche
an. Die Kleidung unserer Königinnen Tobelbad es geht darum gemeinsam diese
und Könige ist in die Jahre gekom- schwierigen Zeiten zu überstehen.
men. Sollten Sie Samt-, Brokat- oder diese nicht mehr benötigen, melden Sie Stehen wir einander bei. Da haben
Seidenstoffe besitzen z.B. von Vorhän- sich bei Gerlinde Krenn 0664/5150137. wir noch viel zu lernen.
gen, Tischwäsche oder ähnlichem und Margret Hofmann und Gerlinde Krenn Margret Hofmann

 Pfarre Tobelbad 9
GRÜẞ GOTT AUFLEBEN - Katholische Kirche Steiermark
EIN (MEIN) LEBEN
 FÜR KINDER
1984 beendete ich meine Ausbildung Im Pfarrkindergarten Tobelbad Vor allem aber sollten sich die Kinder
in der damaligen BAKIP Graz als jun- habe ich 1994 meine Heimat gefun- bei uns im Haus geborgen fühlen und
ge und begeisterte Kindergärtnerin - den. Der damalige Pfarrer, Prälat Dr. viel Zeit zum Spielen ganz nach ihrem
früher war dies die Berufsbezeichnung. Herbert Thomann, dem ich unend- Sinn haben. Die Pfarre und die Ge-
Voller Ideale wollte ich meine Ideen mit lich dankbar bin, für vieles, das ich da- meinde unterstützten diese Vision mit
den Kindern im Kindergarten umset- mals noch nicht verstanden habe, hat allen ihnen zur Verfügung stehenden
zen. Meine erste Anstellung 1984 war die Geschäfte des Pfarrkindergartens Mitteln. Dieses klare Ja FÜR DIE KIN-
im Pfarrkindergarten Kalvarienberg. vertrauensvoll in meine Hände ge- DER und für die Familien in Tobelbad
10 Jahre durfte ich dort mit der dama- legt. Ich habe die Verantwortung, das brachte viel Gutes, doch auch immer
ligen Leiterin Helga M. Lang, die mein große Vertrauen und die damit ver- wieder vor allem finanzielle Heraus-
späteres berufspolitisches Engagement bundenen Möglichkeiten als Chance forderungen für Pfarre und Gemeinde
prägte, erste Lehrjahre verbringen. gesehen. FÜR DIE KINDER bestmög- mit sich. Die Steine auf unserem Weg
Vorstellungen und Wirklichkeit prall- liche Bedingungen zu schaffen war das haben wir nur GEMEINSAM überwun-
ten aufeinander und die damaligen Ziel. Dabei hatte ich mit Maria Hösele den. Kurze Zeit nach meiner Anstel-
Rahmenbedingungen brachten mich als Kindergartenpädagogin eine treue lung in Tobelbad entstand also aus dem
rasch auf den Boden der Realität. Kin- Wegbegleiterin an meiner Seite. Sie, damals im Pfarrhaus untergebrachten
dergruppen mit über 30 Kindern, keine Michaela Gnaser und Ludmilla Macher eingruppigen Halbtages-Kindergarten
Kindergartenhelferin, geringe bis kei- (Kinderbetreuerinnen) teilten mit mir ein neues zweigruppiges Haus, dessen
ne finanziellen Mittel und die immer die Vision eines offenen Kindergar- Räume sich um das neue pädagogische
wiederkehrende Frage im Pfarrgemein- tens. Diese umzusetzen war nur mög- Konzept woben, das bis heute noch die
derat, ob der Pfarrkindergarten finan- lich, wenn das gesamte pädagogische Basis für das Miteinander im Toki dar-
ziell noch tragbar sei, haben mich sehr Kollegium bereit war über den Teller- stellt. Nun gab es Mittagessen für die
geprägt und darin bestärkt, mich mit rand hinauszublicken, sich ständig Kinder, für das seit vielen Jahren Herr
viel Engagement für die Schwächsten selbst zu reflektieren und sich kritisch Herold liebevoll sorgt. Danke, lieber
in unserer Gesellschaft einzusetzen, mit dem Bild vom Kind auseinander- Fritz! Während der Bauphase war eine
die keine Lobby haben: FÜR DIE KIN- zusetzen. Alle waren bereit mit vollem Kindergartengruppe für ein Jahr in
DER. Auf diesem Weg begegnete mir Einsatz den neuen Weg zu beschreiten der Volksschule Tobelbad beheimatet.
Irmgard Baum als Reformpädagogin, und den langen Atem für eine konstruk- An dieser Stelle bedanke ich mich bei
die für ihre Verdienste für Kinder mit tive Zusammenarbeit im Team aufzu- allen dort wirkenden Direktorinnen
dem goldenen Ehrenzeichen des Lan- bringen. Wir entwickelten gemeinsam und Lehrerinnen für die gute Nachbar-
des Steiermark ausgezeichnet wurde. ein neues pädagogisches Konzept. Es schaft und die Zusammenarbeit über
Die Ausbildungen und Seminare, die ermöglichte den Kindern ihr Potential viele Jahre. Den Bürgermeistern Sieg-
ich bei ihr machte, waren prägend für auf vielfältige Weise, erweitert durch fried Fassolter und Helmut Holzapfel
meinen weiteren Weg. die Öffnung der Gruppen, zu entfalten. sowie dem Pfarrer Mag. Hans Karner –

10 Pfarre Tobelbad
sie alle waren wesentliche Wegbegleiter im Toki für mich immer wesentlich Menschen vertrauensvoll in die Hände
und Wegbereiter für das, was heute ist und durch den Zusammenhalt mit den meiner Nachfolgerinnen.
– danke ich von ganzem Herzen für all Eltern und Kolleginnen stets gewähr- In Erinnerung bleiben die unzäh-
das Gute, das durch ihren Einsatz mög- leistet. In Gemeinschaft füreinander ligen Lieder und Spiele mit den Kin-
lich wurde und bis heute wirkt. Dasein, in Verbundenheit mit Gott. dern, die Gespräche mit Eltern, mit
 Im Referat für Elementarpädagogik Seiner Führung und Liebe haben wir meinem Team, das Vertrauen, das ihr
(Refep) der Diözese Graz Seckau erfuh- uns anvertraut. Wir sind immer be- mir geschenkt habt, die Freundschaf-
ren wir nicht nur fachliche, sondern schützt, behütet und geborgen. Immer ten, die entstanden sind, die Feste, die
auch wertvolle menschliche Unterstüt- sendet er uns die richtigen Menschen, wir gemeinsam gefeiert haben. Im Be-
zung. Pädagogische, wirtschaftliche wie große Engel an unserer Seite, die sonderen die Adventbesinnung, die
und berufspolitische Aspekte unter für die Kinder mit uns wirken. So hat Kindersegnung und die Sommerfes-
einen Hut zu bringen fordert heraus. auch das wunderbare Mosaikkreuz von te, wo die Verbundenheit aller deutlich
Dass dabei immer das Kind im Zent- Werner Loder Heimat im Toki gefun- spürbar war.
rum stehen muss, hat das Refep mit den. Gott sei Dank. Mein Ziel war es, den Kindern das
seinem Leitbild gut verdeutlicht. Zur Bei einem der uns zur Seite gestell- mitzugeben, was sie ermutigt, auf-
bestehenden Erweiterung des Toki ten Menschen möchte ich mich aus recht, souverän und freudvoll ihr
leistete Frau Dr. Strohmaier Wieser tiefstem Herzen bedanken, unserem Leben zu gestalten. Die innere Gewiss-
mit ihrem professionellen Refep-Team Bürgermeister Hubert Holzapfel. Bei heit, dass die Liebe immer siegt. Gott
einen wichtigen Beitrag. Allen Weg- dir lieber Hubert! Ohne deinen Kampf- ist da!
begleitern im Refep dafür ganz herzli- geist, deine Verbindlichkeit und dei-
chen Dank! ne Menschlichkeit wäre der Toki nicht Liebe Kinder, danke für euer Lachen,
 Nun beheimatet der Toki rund 90 das, was er jetzt ist. Mit unserem Pfar- euren Mut, eure Freude, eure Echtheit,
Kinder in Krippe und Kindergarten. rer Lic.theol. Claudiu Budãu hast du eure Kreativität, euer Vertrauen, eure
Das Team hat sich mehr als vervier- einen Vordenker, einen Netzwerker, Liebe. Danke für die glücklichen Erin-
facht. Durch die bauliche Erweiterung, einen Mann der Tat an deiner Seite, nerungen und guten Gefühle an unsere
an der ich intensiv mitwirken durfte, der als zuverlässiger Partner, Visionär gemeinsam erlebte Zeit im Toki.
entstanden – an den Lebenswirklich- und Geistlicher Rat für die Menschen Liebe Wegbegleiter, viel Segen und
keiten der Kinder orientiert – wun- im Seelsorgeraum Kaiserwald Sor- Dank für euch alle von Herzen
derbare Lebensräume zur Entfaltung ge trägt. Lieber Claudiu, ich danke dir
kindlicher Bedürfnisse, die es verant- sehr für deinen Beistand, in der durch Brigitte Stampfer (ehemalige Leiterin
wortungsbewusst zu erhalten, zu pfle- gesundheitliche Herausforderung für des Tobelbader Kindergartens)
gen und weiterzuentwickeln gilt. mich schweren Zeit. Deine Gebete wa-
 Die Coronapolitik hat uns allen ren mir Hoffnung und Trost. Ich blicke
einen Strich durch die Rechnung ge- in Tobelbad auf eine lange Zeit zu-
macht. Das erfolgreiche Öffnen der rück, auf ein Lebenswerk, das ich mit
Räume war und ist nur unter sehr vielen liebevollen Menschen vollbrin-
schwierigen Bedingungen weiter- gen durfte. Auf diesem Weg bin ich in
hin möglich. Es wird noch viel Gutes meiner Begeisterung oftmals über kör-
brauchen, um entstandene Gräben zu perliche Grenzen gegangen, wofür ich
füllen. Bauen wir Brücken der Mit- nun die Rechnung bekommen habe.
menschlichkeit, des Verständnisses, Aus gesundheitlichen Gründen been-
der Toleranz und Nächstenliebe. Be- de ich meine Arbeit im Toki und lege
schützen wir unsere Kinder. Das war dieses wunderbare Werk vieler guter

 Pfarre Tobelbad 11
Pfarre Tobelbad

 Extranachrichten
geDANKEn zum Abschied
Zwei Dinge sollen Kinder von ihren
Eltern bekommen, hat Johann
Wolfgang von Goethe einmal ge-
sagt: Wurzeln, solange sie klein
sind, und Flügel, wenn sie größer
werden.

Gott sei Dank sind die Eltern bei die-
ser herausfordernden Lebensaufgabe
nicht allein. Auch wir als Kirche bemü-
hen uns in diesem wesentlichen und
sensiblen Bereich, den Familien bei-
zustehen und der Pfarrkindergarten
Tobelbad legt ein lebendiges Zeugnis
dafür ab. Diese Herzensangelegen-
heit war in der ToKi-Familie unter der
kompetenten, einfühlsamen und in-
novativen Leitung von Frau Brigit-

 ToKi
te Stampfer, in allen Bemühungen um
eine gute Gemeinschaft, einen vor- Engel mögen dich begleiten
bildlichen Zusammenhalt und eine
gesunde menschliche bzw. christliche Wertschätzung für das liebevolle Per- rigste „richtige Entscheidung“. Damit
Wertigkeit, deutlich spürbar. sonal im Haus, im Austausch über all bekräftigst du eindrucksvoll, was unser
 die Herausforderungen der aktuellen Haus (anscheinend nicht nur) für die
Liebe Brigitte, nicht nur Kindergene- Kirchenentwicklung, in der Pflege der Kinder immer versucht hat: „Am An-
rationen sind in den letzten 36 Jah- bisherigen guten Zusammenarbeit mit fang behüten, am Weg begleiten und
ren gut herangewachsen, sondern auch der Gemeinde. am Ende bestärkt weitergehen lassen!“
das Haus selbst und das Miteinander Seite an Seite durften wir manches Im Namen meiner Vorgänger und
im Haus haben sich dank dir stets wei- „verzaubern“, sogar Niederungen des des Seelsorgeteams, des gesamten Kin-
terentwickelt und haben starke Flügel Alltags überwinden. Und wie oft im dergartenteams und der Pfarrbevöl-
bekommen. Nichts ist selbstverständ- Leben kann‘s passieren, dass wir uns kerung, möchte ich mich bei dir für
lich, wissen wir doch, dass die gesam- selbst dabei manchmal vergessen (ha- dieses DEIN Leben für die Kinder herz-
te Entwicklung, ja auch unser Leben, ben), für eine Zeitspanne vor lauter lich bedanken. Mögen Engel dich auf
im Zeichen ständiger Veränderung ge- Hingabe und Begeisterung übersehen deinem weiteren Lebensweg beglei-
schieht und den Preis der Umstellung (haben), wie zerbrechlich die Gefäße ten, beflügeln und beschützen, so wie
und des Loslassens einfordert. Wie sind, in denen wir unseren Schatz tra- du so lange ein einfühlsamer, mutiger
tiefgreifend, schmerzhaft und gleich- gen, wie wertvoll das hohe Gut der Ge- und unvergesslicher Schutzengel für
zeitig wohltuend diese Erfahrung ist, sundheit ist. Berührend und zutiefst die Geschichte dieses Hauses und al-
durfte ich in den letzten 2,5 Jahren mit prägend waren für mich unsere letz- ler Kinder, Familien, Mitarbeiterinnen
dir als ToKi-Leiterin hautnah erfahren: ten Schritte, die Erfahrung von Krank- von ToKi warst.
in der gemeinsamen Suche nach den heit und Leid und dein Ringen um die Vergelt’s Gott und Gottes Segen!
alltäglichen Problemlösungen, in der letzte, für dich wahrscheinlich, schwie- Lic.theol. Claudiu Budãu, Pfarrer

12 Pfarre Tobelbad

 Pfarre Tobelbad EXTRANACHRICHTEN
„DANKE“ Brigitte! Einen besonderen Dank möchte ich
 auf diesem Wege unserer langjährigen
 Kindergartenleiterin Brigitte Stamp-
 fer aussprechen. Brigitte erfüllte ihre
 Aufgabe mit Herz und Engagement.
 Zuneigung, Toleranz, Fürsorge und
 Aufmerksamkeit war ihr Motto. Sie
 lebte für den Spruch „Ob ein Kind zu
 einem warmherzigen, offenen und ver-
 trauensvollen Menschen mit Sinn für
 das Gemeinwohl heranwächst, das ent-
 scheiden diejenigen, denen das Kind in
 dieser Welt anvertraut ist. Ein Kind,
 das liebevoll behandelt wird, gewinnt
 ein liebevolles Verhältnis zu seiner
 Umwelt und bewahrt diese Einstellung
 ein Leben lang.“ Auch für ihren Einsatz
 bei der „Errichtung/Erweiterung Kin-
 dergarten/Kinderkrippe NEU“ möchte
 ich mich nochmals herzlich bedanken.

 Liebe Brigitte, ich wünsche dir im Na-
 men des gesamten Gemeinderatsteams
 und auch in meinem persönlichen Na-
 men alles Liebe sowie viel Gesundheit
 für deinen neuen Lebensabschnitt.
 Danke für deine Freundschaft und ver-
 giss Tobelbad nicht!
Bürgermeister Hubert Holzapfel und Brigitte Stampfer im ToKi Bürgermeister Hubert Holzapfel

Die Pfarrkrippe und der Pfarrkinder- Das Referat für Elementarpädagogik,
garten Tobelbad sind Einrichtungen „REfEP“ ist unterstützende Service-
der Katholischen Kirche Steiermark. und Anlaufstelle dieser Einrichtun-
Zur Diözese Graz-Seckau gehören ak- gen und der Trägerpfarren. Unsere
tuell 96 Krippen, Kindergärten und Kinderbildungs- und Betreuungsein-
Horte in der ganzen Steiermark. In die- richtungen sind bunte, offene Spiel-,
sen elementarpädagogischen Einrich- Lern-, Begegnungs-, Glaubens- und
tungen werden rund 4.500 Kinder von Entwicklungsorte für die uns anver-
bestens ausgebildeten Fachkräften be- trauten Kinder.
hütet, begleitet und bestärkt ... um ge-
meinsam GROSSES wachsen zu lassen. https://refep.graz-seckau.at/

 Pfarre Tobelbad 13
 Pfarre Tobelbad EXTRANACHRICHTEN
Die neuen Leitungen
stellen sich vor:
Liebe Eltern,
mein Name ist Elisa Nemetz, ich bin der BAKIP Graz absolviert habe. Umso es uns zur Aufgabe gemacht die Kinder
25 Jahre alt und seit Jänner 2022 als mehr freut es mich, dass ich nun auch zu begleiten, behüten und bestärken.
neue Kindergartenleiterin im Pfarr- die Möglichkeit habe mich mit Eltern, Im christlichen Glauben hat die Nächs-
kindergarten Tobelbad tätig. Seit 2017 dem Team und weiteren Kooperations- tenliebe einen großen Stellenwert und
darf ich schon im ToKi arbeiten und partnern um die Kleinsten unserer Ge- das wollen wir auch im ToKi leben.
habe in diesen Jahren viele Erfahrun- sellschaft zu kümmern. Ich freue mich auf eine spannende
gen gesammelt, um nun gestärkt eine Ich komme aus Gratkorn und lebe Zeit und eine gute Zusammenarbeit
neue Herausforderung annehmen dort gemeinsam mit meinem Partner. Elisa Nemetz
zu können. Bereits früh war mir be- In meiner Freizeit bin ich gerne mit
wusst, dass meine große Leidenschaft meiner Familie auf Reisen, lese und
die Arbeit mit Kindern ist. Durch viele musiziere.
Jobs als Babysitterin und in der Jung- Die Arbeit mit den Kindern ist jeden
schar meiner Heimatpfarre habe ich Tag aufs Neue eine spannende Reise
dieser Leidenschaft schon früh nach- die ich gerne antrete. Gemeinsam mit
gehen können, noch bevor ich die Aus- meinem Team und der Kinderkrippen-
bildung zur Elementarpädagogin an leitung Lisa Wallner-Bugnits haben wir

 Kindergartenleiterin
 Elisa Nemetz

Liebe Eltern,
mein Name ist Lisa Wallner-Bugnits, ßer Liebe und viel Engagement in mei- hütet, begleitet und betreut werden,
ich bin 32 Jahre alt und freue mich ner Freizeit ausübe. Kinder auf ihrem wie sie es für ihre Entwicklung brau-
sehr, als neue Krippenleiterin für unse- Lebensweg zu begleiten ist mein Her- chen und alle Familien erkennen, dass
ren ToKi tätig zu sein. Mit diesen Zei- zensweg und meine neue Berufung. die Zeit mit ihren Kindern unbezahlbar
len möchte ich mich nun näher bei In keinem Berufsalltag der Welt wird wertvoll und ein wahres Geschenk ist.
Ihnen vorstellen. Als Kindergarten-, man so ehrlich, fröhlich und liebevoll So freue ich mich auf die kommende
Moto- und Montessoripädagogin habe begrüßt wie in der Kinderkrippe. Eine Zeit, viele schöne Herausforderungen
ich vielerlei Erfahrungen in den Berei- Umarmung hier, ein verschmitztes La- und die Zusammenarbeit mit unserem
chen Kleinkindturnen, Kindertanzen chen dort und die Worte „Schön, dass Team und Elisa Nemetz als Leitung des
und in der Arbeit als Elementarpäd- du da bist“. Kindergartens.
agogin der Diözese Graz-Seckau ge- Ich bin Mama von 3 Wundern, unse- Lisa Wallner-Bugnits
sammelt. Über 10 Jahre durfte ich die ren Zwillingen (geb. 2014) und unserer
Kinder im Pfarrkindergarten St. Paul Tochter (geb. 2018), und lebe mit mei-
Eisteich auf ihrem Lebensweg beglei- nem Mann in Graz. In meiner Freizeit
ten und bestärken, bis mich mein Weg verbringe ich viel Zeit in der Natur, mit
in die ToKi Kinderkrippe führte. „Kin- meiner Familie und unseren Freunden.
der sind mein Leben“, daher habe ich Reisen, lesen und tanzen gehören zu
in meiner Karenzzeit den „Bewegungs- meinen Hobbys.
raum“ und „Kindergeburtstage – Graz“ Für die Kinder in unserem Haus
gegründet, welche ich beide mit gro- wünsche ich mir, dass sie so geliebt, ge-

 Kinderkrippenleiterin
 Lisa Wallner-Bugnits

14 Pfarre Tobelbad

 Pfarre Tobelbad EXTRANACHRICHTEN
Miteinander neue Wege gehen
5 Jahre Pfarrgemeinderat sind zu Ende -
3 Jahre Pastorales Pfarrteam beginnen.
Wie Sie bereits erfahren haben, hat Sie haben in den letzten Tagen ein Mo-
sich die Pfarre Tobelbad für eine neue tivationsschreiben vom Seelsorgeraum
Form von Kirche - nämlich einem Pas- mit einem Anmeldeabschnitt bekom-
toralen Pfarrteam (PPT) - entschieden. men. Füllen Sie ihn aus, werfen Sie ihn,
 in die Box in der Kirche. Oder nutzen
Sie alle sind eingeladen sich in die- Sie den QR Code am Folder oder im
ses Team einzubringen. Unsere Pfar- Seelsorgeraumblatt um Ihr Interesse
re braucht viele helfende Hände und direkt über die Seelsorgeraum Home-
alle sind wichtig, ob Sie die Spinnwe- page anzumelden.
ben von der Kirchendecke holen, den https://www.sr-kaiserwald.at/mitgestalten
Pfarrhof kehren, das Pfarrblatt vertei- Kommen Sie jedenfalls zur
len oder die Lesung vortragen. Jede
Mitarbeit ist wertvoll. Ich könnte hier Pfarrversammlung am
noch viele Beispiele aufführen. Sie fin- SO, 27. März um 9:30 Uhr
den aber eine Übersicht über die eh- in den Pfarrhof.
renamtlichen Tätigkeiten auf unserer
Homepage unter Angebote. Dort gibt es die Möglichkeit sich zu in-
https://tobelbad.sr-kaiserwald.at/angebote formieren, zu beraten und nachzufra-
Dort finden Sie auch die Namen derer, gen. Bei der Pfarrversammlung werden
die aktuell diese Beiträge leisten und Personen „von der Basis“ vorgeschla-
die sich über Unterstützung freuen. gen und gegebenenfalls nominiert.
Wir freuen uns aber auch, wenn Sie mit Susanne Linhardt und
Ihrem Talent Neues bewirken. Margret Hofmann

Umbau und Renovierung der Pfarrräume
1969/70 wurden die Räume des Pfarr- konzept mehr als überfällig. Unter der Sommers begonnen. Sie werden über
hofes das letzte Mal restauriert. Mehr Begleitung der Bauabteilung des Bi- den Baufortschritt auf dem Laufenden
als 50 Jahre später sind eine Grundsa- schöflichen Ordinariats wird der Um- gehalten.
nierung und ein erweitertes Nutzungs- bau des Untergeschoßes im Laufe des Margret Hofmann

Erinnerung an Mag. Ing. Karl Planitzer
Am 8. Dezember erreichte uns die trau- Von 2012 bis 2017 war er unter Pfar-
rige Nachricht, dass unser stellver- rer Hans Karner der geschäftsführende
tretender Vorsitzender des PGR Karl Vorsitzende der Pfarre Tobelbad und in
Planitzer ganz plötzlich bei einem Aus- der anschließenden Periode fungierte
flug mit seiner Lebensgefährtin Kirstin er als Stellvertreter.
verstarb. Karl wurde 68 Jahre alt. Wir werden Karl als fröhlichen und
Sein Leben war neben seiner vielfälti- sehr geselligen Menschen in Erinne-
gen beruflichen Tätigkeit besonders rung behalten.
 Berta Regier

den Pilgerreisen nach Medjugorje ge- Unsere Anteilnahme gilt seiner Fa-
widmet. Er organisierte diese Reisen milie: Lebensgefährtin Kirstin, Tochter
sehr gerne und freute sich auch über Daniela, Sohn Markus und den 4 En-
Teilnehmer:innen aus unseren Pfarren. kelsöhnen. Susanne Linhardt

 Pfarre Tobelbad 15
 Pfarre Tobelbad EXTRANACHRICHTEN
Die Firmvorbereitung beGEISTert
 Besondere Termine
Aufstehen, aufeinander zugehen, zur Firmung im Frühjahr ist ein Einzel-
 in der Osterzeit
voneinander lernen miteinander gespräch mit einem Hauptamtlichen/
umzugehen. einer Hauptamtlichen. Zur persönli-
 SO, 27. März 8:30 Uhr
 Insgesamt 156 Firmkandidat:in- chen Vertiefung (freiwillig) organisiert
 Hl. Messe anschließend
nen haben sich seelsorgeraumweit für das Firmteam eine Spiri-Night in Dobl,
 Pfarrversammlung, Fasten-
die Firmvorbereitung unter dem Mot- einen Ausflug zur Cenacolo-Gemein-
 suppe und Palmbuschen
to „Aufstehen“ angemeldet. Sie wurden schaft im Burgenland und eine Jugend-
in 14 Firmgruppen unterteilt. Die „To- reise nach Kroatien.
 SA, 9. April Sternwallfahrt zur
belbad-Gruppe“ setzt sich aus 10 Firm- Viky Reinprecht
 Kaiserwaldkapelle
kandidat:innen zusammen. Viky und
 11:00 Uhr – WallfahrtsGD mit
Peter werden ihnen als Firmbegleiter
 Segnung der Palmzweige
auf dem Weg zur Firmung zur Seite ste-
hen und die Firmstunden gestalten. Details zu Startzeit und
 Ein erstes Kennenlernen erfolg- Routen auf der Homepage
te am 4. Dezember 2021 im Zuge der
 Speisensegnungen:
Start-Wortgottesfeier in der Pfarrkir-
 Karsamstag, 16. April 2022:
che Tobelbad. Am 12. Februar organi-
 09:00 Uhr Mantscha-Riederhof
sierte das Seelsorgeraum-Firmteam
 09:30 Uhr Jandlkapelle

 Anja Asel
für alle Firmgruppen eine Jugendves-
 10:30 Uhr Haselsdorfberg
per in der Pfarrkirche Wundschuh mit
 11:00 Uhr Badegg
flotter Musik. Eine weitere Station bis Firmstart in der Pfarrkirche
 11:30 Uhr Haselsdorf
 14:00 Uhr Pfarrplatz

1+1>2 – Eine und einer SO, 1. Mai 15:00 Uhr Hl. Messe in

sind mehr als zwei der Jandlkapelle

 Weitere Termine finden Sie auf
Ob mit Querflöte und Saxophon bei
 Seite 18. Bitte beachten Sie, dass
Palmweihen und Osterspeisensegnun-
 kurzfristige Änderungen mög-
gen, ob als Firmbegleitung oder bei lich sind. Diese werden auf der
der Kinderkrippenfeier, ob als Pfarrge- Homepage sowie im Schaukasten
meinderatsmitglieder, bei der Sternsin- bekannt gegeben. Telefonische
geraktion oder an Familiensonntagen, Auskünfte erhalten Sie im Sekre-
überall sind Viktoria Reinprecht und tariat unter 03136 61207
Peter Preitler-Höller präsent. Darü-
ber hinaus ist Viky auch Teil des neu
gegründeten Pastoralrates. Wahr-
scheinlich haben wir irgendwelche Ak-
tivitäten vergessen, mit Kindern in
 Chronik
Coronazeiten Ostereier bemalen, zum
Beispiel. Wie die beiden dies bewerk- Täufling
stelligen, da Viky berufstätig ist, Peter Christoph Peter Mok, Tobelbad
Lehramt studiert und auch noch beim
 Verstorbene
 Berta Regier

Roten Kreuz Dienst macht, kann nur so
erklärt werden, dass sie mehr sind als Franz Herunter, 84 Jahre
zwei Einzelne. Danke für diese Dienste August Meister, 69 Jahre
und Vergelt`s Gott! Karl Planitzer, 68 Jahre
 Susanne Linhardt und
 Margret Hofmann Peter und Viky
Impressum: Pfarrnachrichten Tobelbad/Redaktion: Margret Hofmann, Veronika Schriebl, https://tobelbad.sr-kaiserwald.at Layout: Werbeagentur Rypka GmbH, www.rypka.at

12 Pfarre Tobelbad
Maximilian Gotthard
Vision VII:
Kirche im vielfältigen Miteinander
Wir wollen mit anderen und christ- muliert: „Wir machen die Vielfältigkeit einen großen Stellenwert im Seelsorge-
lichen Glaubensgemeinschaften in von Kirche erlebbar. Wir verstärken den raum Kaiserwald haben sollen.
achtsamer Gastfreundschaft glau- Kontakt zu anderen Konfessionen und So bemüht sich beispielsweise be-
ben, leben und feiern. fördern das Miteinander von Konfes- sonders der Vorbereitungskreis der
 sionen und Religionen.“ „Ökumenischen Gottesdienste“ dieses
 Die siebte Vision des Pastoralplans Dazu gehört auch Wünsche und respektvolle Miteinander spürbar zu
konzentriert sich auf die Ökumene und Anregungen anderer Konfessionen machen.
ein gelebtes Miteinander mit anderen anzuhören und ernst zu nehmen. Anja Asel
christlichen Konfessionen und Religio- Interkultureller Austausch sowie inter-
nen. Im Pastoralplan wird als Ziel for- religiöses Feiern sind Maßnahmen, die

Wir sind hier zusammen in Jesu
Namen, um dich zu loben, o Gott!
Ökumenischer Gottesdienst live in ORF III und im Radio
Mit diesem Lied beginnen wir traditio- wir ein schönes Zeichen, dass Ökume- • Evangelisch methodistische Kir-
nell die ökumenischen Gottesdienste ne gewollt und tatkräftig von allen Sei- che, vertreten durch Sonja Herler
in unserem Seelsorgeraum. Jesus als ten unterstützt wird. Lasst uns diese • Neuapostolische Kirche, vertreten
gemeinsamer Mittelpunkt der mitfei- Haltung auch gemeinsam leben. durch Reiner Hasenauer
ernden Konfessionen ist damit von Be- • Römisch-katholische Kirche, ver-
ginn an durch die ganze Feier hinweg Herzliche Einladung zum treten durch Vikar Gerhard Hatz-
präsent. Ökumenischen Gottesdienst mann
 Mit den Repräsentantinnen und Re- in der Pfarrkirche Wundschuh
präsentanten der Geschwisterkirchen zu Christi Himmelfahrt, Vertreterinnen und Vertreter aus
ist in den letzten Jahren ein wunderbar 26. Mai um 10:00 Uhr. den unterschiedlichen Kirchen und
harmonisches Team entstanden, das Pfarrgemeinden werden eine sehr an-
fünfmal jährlich in unserem Seelsorge- Es werden vertreten sein: sprechende musikalische Umrahmung
raum eine Gottesdienstfeier gestaltet. • Evangelische Kirche, vertreten dieser Feier gestalten.
Es ehrt uns und freut uns sehr, dass zu durch Pfarrer Friedrich Eckhardt Das Wichtigste ist aber, dass vie-
Christi Himmelfahrt eine Übertragung • Altkatholische Kirche, vertreten le Geschwister im Glauben aus den
unserer Feier in Radio und Fernsehen durch Lektorin Ines Tobisch Pfarrgemeinden unseres Seelsorgerau-
(ORF III) stattfindet. Damit erfahren mes kommen, um mitzufeiern. Dar-
 um schon die frühe Bekanntgabe. Bitte
 merkt Euch diesen Termin vor und fei-
 ern wir gemeinsam einen wunderbaren
 Gottesdienst!

 Mit besten Grüßen aus dem Vorberei-
 Franz Traby

 tungskreis zu den ökumenischen Got-
 tesdiensten
Ökumenischer Gottesdienst im Jänner in Wundschuh. Helmut Theiler

 Pastoralplan | Ökumene 13
„Aufleben“ im Religionsunterricht
Das Wort „AUF-LEBEN“ klingt für Motive gefunden und bildlich festge- tivität darf aufleben, wenn man sich
mich zunächst fast wie ein Wider- halten. Aus einer anderen Perspektive, zurücknimmt. Und ich habe mich ge-
spruch in dieser fordernden Pandemie- aus einem anderen Blickwinkel auf all- fühlt, wie diese Blume, die sich durch
zeit. Das tägliche Leben wird erschwert tägliche Dinge schauen. den Asphaltritz drängt, um aufzule-
durch Vorschriften und Vorsichtsmaß- ben. Tagtäglich ist unsere Asphaltwüs-
nahmen. Im schulischen Bereich erle- te gepflastert von Hektik und Stress
ben wir eine Doppelbelastung. Neben und Terminen. So paradox es klingen
dem Präsenzunterricht müssen Schü- mag, so sehr es ein Widerspruch zu
lerinnen und Schüler auch online mit sein scheint – im Zurücknehmen Auf-
Lernunterlagen versorgt werden. leben erfahren.
 Wo und wie kann ich in dieser Zeit Aufleben haben wir mitten im Le-
aufleben? Vielleicht ist es gerade jetzt ben verlernt. Kleine Kinder können
überlebenswichtig, sich Orte und Zei- Alexandra Ionescu, 3b MS Premstätten Lehrmeister sein, weil sie im Moment
ten zu gönnen, an und in denen wir Wenn ich heute über das Thema leben.
auf-leben können. „AUFLEBEN“ schreiben soll, so ist mir Je älter wir werden, desto enger ist
 Im Vorjahr habe ich mich mit Schü- im Vorjahr einiges bewusst geworden. das Korsett der Asphaltwüste. Je älter
lerinnen und Schülern auf Spurensu- Vielleicht sollen wir den Versuch wa- ich werde, desto mehr frage ich mich
che in die Natur begeben. Wir haben gen aus einer anderen Perspektive, aus nach der Sinnhaftigkeit der Asphalt-
 einem anderen Blickwinkel auf unser wüste.
 Leben, auf unseren Alltag zu schauen Helene Loidolt (Fachinspektorin für
 und ganz neu Momente des Auflebens kath. Religionsunterricht) spricht sich
 erahnen und finden. in einem Schreiben an uns Religions-
 Die Natur kann der Ort sein, wo lehrerinnen und Religionslehrer für
 man Stille und „Augenblicke des Aufle- eine Kultur des Abschließens einer Re-
 bens“ erfahren kann. Bibelstellen oder ligionsstunde aus.
 positive Affirmationen können das
Domenik Ohneseit, 3b MS Premstätten Herz füllen und die seelische und men- Die letzten 10 Minuten … eine Zeit
Zeichen des „AUF-LEBENS“ in der Na- tale Resilienz stärken. … zum Ordnen und Besinnen
tur gesucht und gefunden. Die von den Aufleben habe ich zuletzt erfah- … der Erwartung und des Übergangs
Schülerinnen und Schülern gemachten ren, als ich mir zwei Tage allein am … eine Zeit für die Beliebigkeit
Fotos habe ich foliert und an verschie- Meer gegönnt habe. Ohne Uhr aufzu- … eine Zeit füreinander
denen Stellen am Boden des Schulhau- wachen, dem Rauschen der Wellen zu- … eine Zeit, die Spaß macht
ses sichtbar und begehbar gemacht … eine Zeit zum Nachspüren
– sozusagen eine „Vernissage in Bo- und Ankern
dennähe“. Spannend war für mich, wie … eine Zeit für wohltuende
sich die Schülerinnen und Schüler dem Überraschungen
 Elisabeth Kormann

Thema und dem Fotomotiv genähert
haben. Oft am Boden liegend wurden Ihre Impulse haben mich sehr be-
 rührt und bei näherem Hinschauen
 und bewusstem Durchlesen und In-
 hören. Sich zurücknehmen und viele sich-Hineinspüren habe ich bemerkt,
 Situationen des Lebens aus der Dis- dass sich diese 10 Minuten auch gut
 tanz anschauen. Sich zurücknehmen dafür eignen, am Abend des Tages
 und dabei Auf-leben spüren. Das, was Rückschau zu halten.
 meine Schülerinnen und Schüler vor Vielleicht können wir Momente des
 die Linse geholt haben - kleine Blumen Auflebens im Alltag entdecken und da-
 in der Asphaltwüste, die sich durch- raus Kraft gewinnen für den neuen
 ringen, um einen Sonnenstrahl zu er- Tag, für unser ganzes Leben!
 haschen und aufzuleben, das habe ich Elisabeth Kormann,
David Jezercic, 3b der MS Premstätten in diesen zwei Tagen erfahren. Krea- Religionslehrerin an der MS Premstätten

14 Aus dem Religionsunterricht
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