Hallo liebe Selbsthilfeinteressierte, Duisburg - Selbsthilfe-Kontaktstelle Duisburg
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Unser zweiter Jahresbericht mit dem Corona-Virus auf dem Titel Jahresbericht der Selbsthilfe-Kontaktstelle 2021 Alle Jahre wieder… …werten wir unsere Statistik aus und schauen, wie sich die Selbsthilfe-Landschaft und – Unterstützung im vergangenen Jahr entwickelt hat. 2021 stand wieder unter dem Einfluss der Corona-Pandemie. Anders als im Vorjahr war es den Gruppen über das ganze Jahr möglich sich unter wechselnden Hygiene-Vorgaben des Landes NRW zu treffen. Einzelne Vermieter*innen waren allerdings zögerlich und gaben ihre Räumlichkeiten noch nicht für Treffen frei. Einzelnen Gruppen mit Teilnehmenden mit entsprechenden Vorerkrankungen waren ebenfalls vorsichtig und verzichteten auf Präsenztreffen. Der Arbeit in der Selbsthilfe-Kontaktstelle tat das keinen Abbruch. Sie informierte die Selbsthilfegruppen über Corona-Regeln und beriet über die entsprechende Ausgestaltung der Treffen. Insgesamt gab es 840 Kontaktaufnahmen durch die Duisburger Selbsthilfegruppen (die vielen Male, die sich die Kontaktstelle an die Gruppen wendete nicht mitgezählt). Alles in allem weist die Einrichtung 2648 Kontakte aus. Das waren 130 mehr als im Vorjahr. 696 Bürgerinnen und Bürger fragten nach Selbsthilfegruppe oder professioneller Unterstützung. 54% davon auf der Suche nach Hilfe bei psychischen Erkrankungen (was die Zahl aus 2020 nochmal um 12% überstieg). Viele Betroffene waren frustriert von der Suche nach freien Therapieplätzen und hatten die Hoffnung in Selbsthilfegruppen Unterstützung zu finden. Hier fängt die ehrenamtliche Selbsthilfe einen Mangel im professionellen Versorgungssystem auf, das sich durch die Isolation in den Pandemiejahren noch verstärkte. Wenn Sie neugierig geworden sind auf weitere Zahlen, Daten und Fakten aus dem vergangenen Jahr, können sie in unserem vierseitigen Jahresbericht mehr erfahren.
Stadt Duisburg übernimmt die Kosten für den Euro-Schlüssel Benutzung von Behindertentoiletten in Deutschland, Österreich und der Schweiz Genau vor einem Jahr, in den Selbsthilfe-News vom April 2021, berichteten wir vom Euro-Schlüssel. Einem Einheitsschlüssel, den Menschen mit Behinderungen für 23€ erwerben können und der Zugang zu den Behindertentoiletten in Deutschland, Österreich und der Schweiz gewährt. In Duisburg gibt es bereits 25 Toiletten, die mit diesem Schließsystem ausgestattet sind. Der Rat der Stadt Duisburg hat nun beschlossen, die Kosten des Schlüssel für das laufende und kommende Jahr zu übernehmen, um einen weiteren Schritt auf dem Weg in eine inklusive Gesellschaft zu gehen. Bezugsberechtigt sind: schwer Gehbehinderte, Rollstuhlfahrer, Stomaträger, Blinde, Schwer- behinderte, die hilfsbedürftig sind und gegebenenfalls eine Hilfsperson brauchen, an Multipler Sklerose, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa erkrankte und Menschen mit chronischen Blasen- / Darmleiden Wer den Schlüssel bekommen möchte, muss das Bestellformular ausfüllen und mit eine Kopie des Schwerbehindertenausweises oder eines Nachweises vom Arzt über die chronische Erkrankung an den CBF Darmstadt (Club Behinderter und ihrer Freunde) schicken. CBF-Darmstadt e.V. Pallaswiesenstr. 123a 64293 Darmstadt Wenn dann noch klar wird, dass die Bestellerin oder der Besteller in Duisburg wohnt (anhand des Schwerbehindertenausweises oder mittels Ausweis-Kopie), wird der Schlüssel kostenlos zugesandt. Der CBF rechnet direkt mit der Stadt Duisburg ab. Einen Teil der barrierefreien, Duisburger Toiletten finden Sie hier.
Zaubern Sie Ihren Mitmenschen ein Lächlen ins Gesicht und beobachten Sie, ob die kleinen Zettel genutzt werden. Komplimente to go Tun Sie Ihren Mitmenschen etwas Gutes! Es sind belastende Zeiten. Erst die scheinbar nicht enden wollende Pandemie und jetzt ein Krieg in Europa. Umso wichtiger ist es, sich der kleinen Dinge bewusst zu werden, die das Leben lebenswert machen und auch selbst dazu beizutragen, den Menschen im Umfeld ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Einen Fremden zu grüßen, noch gültige Parktickets verschenken, sich für Nettigkeiten bedanken - all das sind Kleinigkeiten, die glücklich machen. Am 1. März war der Tag der Komplimente und eine gute Möglichkeit mit solchen Dingen anzufangen oder bewusst weiter zu machen. Als Anregung hatten wir eine kleine Überraschung an die Duisburger Gruppen gemailt: Komplimente to go! Eine bunte DinA4 Seite mit Komplimenten, zum Ausdrucken und Aufhängen, als Angebot für unsere Mitmenschen, sich ein Kompliment abzureißen, sich selbst damit zu belohnen oder es zu verschenken. Viele fanden die Idee schön. Eine Selbsthilfe-Aktive nahm das Blatt mit den Komplimenten mit zu Gruppentreffen. Eine andere hängte es an das Schwarze Brett ihres Generationsübergreifenden Wohnprojekts. Die Idee wurde dort begeistert aufgenommen und sogar in der dazugehörigen What’sApp-Gruppe wurden fleißig Komplimente geteilt. Der Tag der Komplimente ist zwar vorbei, aber lächelnde Gesichter können wir alle weiterhin gebrauchen. Daher finden Sie hier die „Komplimente to go“ und eine Blanko-Version für die Kreativen, die sich selbst Komplimente ausdenken möchten. Komplimente to go für Sie als Druckverersion hier zum download.
Die erste Speise am Ramadan-Abend – Datteln. Ramadan Wissen über Mitbürger*innen Diejenigen, in deren Selbsthilfegruppen, im Freundes- oder Verwandtenkreis oder unter den Arbeitskolleg*innen Muslima und Muslime sind, wissen Bescheid: Es ist Ramadan. Ein im Islam besonders heiliger Monat, in dem an die Geschichte erinnert wird, als der Erzengel Gabriel dem Propheten Mohammed den Koran offenbart hat. Der Ramadan soll den Gläubigen die Möglichkeit geben, sich mit ihrem Glauben intensiv auseinanderzusetzen. In dieser Zeit sollen Körper und Seele gereinigt werden und es wird besonderen Wert gelegt auf die Gemeinschaft und die Solidarität mit den Schwachen und Armen. Gefastet wird zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Das ist heute am 15. April, wenn die Selbsthilfe-News erscheinen, von 6:11 Uhr bis 20:09 Uhr. In dieser Zeit darf weder gegessen, noch getrunken werden. Ausgenommen sind Kinder, schwangere, stillende oder menstruierende Frauen, Menschen mit anstrengender Arbeit, Reisende und alte und kranke Menschen. Zum Fasten gehört auch der Verzicht auf andere Dinge, die Muslime vom Glauben ablenken können, z.B. laute Musik hören, Sexualität oder rauchen. Fastende sollen möglichst nichts Schlechtes tun oder denken, daher versuchen viele in dieser Zeit besonders nett zu Ihren Mitmenschen zu sein. Es wird im Koran gelesen und intensiv gebetet. Fasten bedeutet, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und auf das Überflüssige zu verzichten. Für viele Muslime ist der Ramadan eine ganz bewusste Auszeit, ähnlich so wie viele Christ*innen in den vergangenen Jahren die Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Ostern nutzen, um auf bestimmte Vorlieben zu verzichten und sich auf bestimmte Werte zu besinnen. Der am eigenen Körper empfundene Mangel so die Muslime dazu bewegen, anderen zu helfen und Verständnis für arme und hungernde Menschen zu entwickeln. Wenn dann die Sonne untergeht, treffen sich die meisten Muslime mit Verwandten und Freund*innen zum Iftar, dem traditionellen Fastenbrechen bei einem festlichen Abendessen, das traditionell mit Datteln mit Wasser oder Milch als erste Speise begonnen wird. Hier ein paar Fragen und Antworten rund um den Ramadan.
Junge Leute mit Ängste und Depressionen Schnupperkurs Selbsthilfe Menschen sitzen im Kreis, sprechen von Herzen, lauschen den Worten. Es entstehen Vertrauensräume, in denen bisher Verborgenes Gestalt annimmt. In diesem Selbsthilfe-Schnupperkurs laden wir junge Betroffene zwischen 18 und 35 zum Austausch über die Themen Angst und Depression ein. Wir bieten die Möglichkeit miteinander ins Gespräch zu kommen, die Erfahrung zu machen, dass Gespräche unter Gleichgesinnten der Seele guttun und die einfachen Regeln und Formen einer Selbsthilfegruppe kennenzulernen. In sechs aufeinanderfolgenden Treffen (Start: 28.04.2022, donnerstags von 19.00 - 20.30 Uhr) tauschen wir uns mit nicht mehr als 10 Personen über die Themen Angst und Depression aus und erfahren mehr über den Schatz der Selbsthilfe. Wenn Du betroffen und im entsprechenden Alter bist, freuen wir uns über Deine Anmeldung (0203 – 60 99 041; selbsthilfe- duisburg@paritaet-nrw.org). „Ich will mich nicht erklären, ich will verstanden werden.“ Gewaltfreie Kommunikation Fortbildung für Selbsthilfe-Aktive Wer kennt es nicht: im Gespräch merken wir, dass wir nicht im dem Gegenüber übereinstimmen. Irgendwas geht uns gegen den Strich. Aber wie bringen wir das rüber, ohne dass sich unsere Gesprächspartner*innen auf den „Schlips“ getreten fühlen? Und wie können wir trotzdem bei uns bleiben? Hier hilft die „Gewaltfreie Kommunikation“ nach Marshall B. Rosenberg. In unserem ganztägigen Seminar am 21.05. mit dem Referenten Klaus Vogelsänger reflektieren wir uns in beispielhaften Gesprächssituationen
und überlegen, wie wir mit „Gewaltfreier Kommunikation“ besser agieren können. Dazu gehören folgende Fragen: Wie fühle ich mich in der Gesprächssituation? Welches Bedürfnis steckt bei mir dahinter? Welcher Wunsch ergibt sich daraus? Und wie formuliere ich mein Anliegen? Wer Interesse hat, melde sich bei der Selbsthilfe-Kontaktstelle Duisburg (0203 – 60 99 041, selbsthilfe-duisburg@paritaet-nrw.org). Die „Gewaltfreie Kommunikation“ wird auch als die Giraffensprache bezeichnet. Schon die 6. Folge von Stadt, Land, Selbsthilfe ist erschienen Einblick in die Long-Covid Gruppe Stadt, Land, Selbsthilfe Die Selbsthilfe-Kontaktstellen in Duisburg und im Kreis Wesel haben im vergangenen Jahr begonnen den Video-Podcast „Stadt, Land, Selbsthilfe“ zu produzieren. In der aktuellen Ausgabe interviewt Kendra Zwickler von der Duisburger Kontaktstelle die Leiterin der lokalen Long-Covid-Gruppe. Diese Gruppe trifft sich hauptsächlich online. Gerade für die Betroffenen, die häufig am Erschöpfungs-Syndrom leiden, ist diese Form der Gruppenarbeit optimal, denn sie müssen keine anstrengenden Wege in Kauf nehmen. Aber auch Berufstätigen kommt es entgegen, nach getaner Arbeit, von zu Hause aus, mitzumachen. Zudem sind über die vergangenen Monate Teilnehmende dazugekommen, die weit entfernt wohnen. Trotz all dieser Vorteile einer digitalen Selbsthilfegruppe besteht auch hier der Wunsch nach
gelegentlichen Präsenztreffen. Analoger menschlicher Kontakt hat nach wie vor einen großen Stellenwert im gemeinsamen Tun. Schauen Sie mal rein, in das Format „Stadt, Land, Selbsthilfe“, und gewinnen einen Eindruck von dieser Gruppe. Aber auch die anderen Folgen lohnen sich. Selbsthilfe in polnischer Sprache ROKA – polnisch-sprachige Suchtselbsthilfe Polnisch sprechende Selbsthilfegruppe zum Thema Alkoholabhängigkeit und Depression im Aufbau „Auch ein Mensch, der zwanzig Sprachen beherrscht, gebraucht seine Muttersprache, wenn er sich in den Finger schneidet“. – Jean Paul Belmondo In diesem Sinne hat ein polnisch sprechender von Alkoholsucht Betroffener den Mut gefunden, sich auf die Suche nach anderen von Alkoholabhängigkeit Betroffenen zu machen und möchte eine Selbsthilfegruppe in Duisburg gründen. Der Initiator möchte sich gerne mit Gleichgesinnten über persönlichen Erfahrungen und über alles was Probleme durch Abhängigkeit macht austauschen. Ein jeder kann mit seinem Wissen und seiner Erfahrung dem anderen helfen und bringt das notwendige Verständnis auf. Wer Interesse an der Gruppe hat, polnisch spricht und von Alkoholabhängigkeit betroffen ist meldet sich bei der Selbsthilfe-Kontaktstelle Duisburg. Die Ansprechpartnerinnen in der Kontaktstelle sprechen deutsch und leiten an den Initiator der Gruppe weiter. Tel.: 0203 – 60 99 041 E-Mail: selbsthilfe-duisburg@paritaet-nrw.org ROKA – polskojęzyczna grupa samopomocy ds. uzależnienia od alkoholu i depresji w rozwoju „Nawet osoba, która mówi w dwudziestu językach, używa swojego języka ojczystego, kiedy skaleczy się w palec”. – Jean Paul Belmondo
W tym sensie polskojęzyczna osoba uzależniona od alkoholu ma odwagę szukać innych osób uzależnionych od alkoholu i chce założyć grupę samopomocy w Duisburgu. Inicjator chciałby wymienić się pomysłami z osobami o podobnych poglądach na temat osobistych doświadczeń i wszystkiego, co powoduje problemy poprzez uzależnienie. Każdy może pomóc drugiemu swoją wiedzą i doświadczeniem oraz posiada niezbędne zrozumienie. Każdy, kto jest zainteresowany grupą, mówi po polsku i jest uzależniony od alkoholu, powinien skontaktować się z punktem kontaktowym samopomocy w Duisburgu. Osoby kontaktowe w punkcie kontaktowym mówią po niemiecku i przekazują je inicjatorowi grupy. Tel.: 0203 - 60 99 041 E-Mail: selbsthilfe-duisburg@paritaet-nrw.org LGBTQIA+ Was heißt das eigentlich? LGBTQIA+ ist eine Abkürzung für eine Reihe von englischen Begriffen: Lesbian, Gay, Bisexual, Transsexual/Transgender, Queer, Intersexual und Asexual. Das kleine queere Wörterbuch: Lesbian: Frauen lieben Frauen Gay: Männer lieben Männer Bisexual: Menschen lieben sowohl Frauen, als auch Männer Transsexual/Transgender: Menschen, die ihr eigenes Geschlecht in Frage stellen (im Körper des einen Geschlechts geboren sind, aber sich dem anderen Geschlecht zugehörig fühlen) Queer: Menschen, die diese Begriffe einschränkend und sich nicht 100%ig darin wiederfinden Intersexual: (medizinischer Begriff) Menschen, deren Körper nicht eindeutig männlich oder weiblich ist (z.B. aufgrund von Organen oder Hormonen) Asexuell: Menschen, die sich grundsätzlich zu niemandem sexuell hingezogen fühlen. +: Das Plus steht für alle, die sich hier nicht wiederfinden. Flaggenlexikon Queer Queere Aufkleber auf einer Straßenlaterne in Frankreich
Der Vorsitzende von Pink Power e.V. Siegfried Lampe Drei Fragen an die Selbsthilfe… …an Siegfried Lampe, 1. Vorsitzender von Pink Power e.V. Duisburg 1. Was hat mich zur Selbsthilfe gebracht? Ich bin in einer Zeit zu Pink Power gekommen, als sexuelle Handlungen zwischen Männern per Gesetz verboten waren (§175). Das war 1984. Damals hieß Pink Power noch Club Albatros und war eine von drei Regionalgruppen eines Dachverbandes, der VV74 hieß und in Hamburg ansässig war. Der Verband engagierte sich politisch und setzte sich dafür ein, das Thema Homosexualität gesellschaftsfähig zu machen. Ich selbst hatte im geschützten Rahmen des Clubs mein Coming-out, musste aber nach außen hin sehr vorsichtig sein. Ich arbeitete für einen kirchlichen Träger und damals bestand für Homosexuelle immer die Gefahr seinen Job zu verlieren. 10 Jahre später, 1994, wurde der Paragraf 175 aus dem Strafgesetzbuch endlich gestrichen. Aber es hat noch viele Jahre gedauert, bis sich die Einstellungen der Menschen änderten. Seit die WHO 2002 Homosexualität nicht mehr als Erkrankung einstuft, ist das Leben einfacher geworden. 2. Was ist oder war das Tollste, Hilfreichste, Beeindruckenste, Erstaunlichste an der Selbsthilfe? Was mich sehr berührt hat, war, als sich unsere Vereinsmitglieder im vergangenen Jahr dafür ausgesprochen haben, sich noch mehr queer zu öffnen. Pink Power ist nicht mehr nur für Schwule da. Queere Menschen jeglicher Couleur sind willkommen. Zudem hat die jahrelange Diskriminierung Spuren hinterlassen. Zu uns kommen queere Menschen mit diversen psychischen Belastungen. Und für die gibt es in Pink Power mittlerweile tolle Gruppenangebote, wie z.B. die queere Kochgruppe für Essstörungen oder den Lederbiker Stammtisch für Menschen mit Zwangserkrankungen und Ängsten. Wir bieten Schulungen zu den Krankheitsbildern an, damit innerhalb unseres Vereins auch das Verständnis füreinander steigt. Wir haben eine Badminton-Gruppe und einen Entspannungstrainer, der in unserem Multifunktionsraum Thai Chi und Entspannung nach Jacobsen anbietet. Das stärkt nicht nur die Betroffenen, sondern bringt auch gesamtgesellschaftlich etwas in Bewegung. Zwei tabu-besetzte Bereiche, wie die LGBTQ+ Community und der Bereich der psychischen Erkrankungen, rücken ins Licht der Öffentlichkeit und gehören für den Rest der Gesellschaft hoffentlich bald zum normalen Alltag. 3. Wo stößt die Selbsthilfe auf ihre Grenzen?
Wir haben festgestellt, dass unsere Möglichkeiten begrenzt sind, wenn es um Alkoholismus, Psychosen oder Depressionen im fortgeschrittenen Stadium geht. Da braucht es Profis. Hier unterstützen wir bei der Suche nach entsprechenden Einrichtungen. Die EUTB hilft auch Menschen mit psychischen Erkrankungen durch den Dschungel der Unterstützungsmöglichkeiten. Unterstützung für Duisburger mit psychischen Erkrankungen Infos aus der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) Die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung ist da für Menschen mit Behinderung, deren Angehörige und für von Behinderung bedrohte Menschen. Psychisch Erkrankte Dazu gehören auch Menschen mit psychischen Erkrankungen. Die EUTB kennt viele Angebote im Umfeld und kann hier oft die Hilfe vermitteln, die gerade passend ist. Dabei gibt es sehr viele sehr unterschiedliche Möglichkeiten: Schwerbehindertenausweis Oft ist es sinnvoll, einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen. Den kann man auch mit einer psychischen Erkrankung erhalten. Wer einen solchen Ausweis hat, der hat z.B. ein Recht auf sogenannte ‚Teilhabeleistungen‘, Hilfe in Bereichen wie Bildung, sozialer Teilhabe oder Teilhabe am Arbeitsleben. Pflegegrad Wir unterstützen auch dabei, einen Pflegegrad zu beantragen. Viele Menschen haben das Gefühl, ein Pflegegrad stünde nur älteren Menschen oder Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen zu. Dabei soll er allen helfen, die sich nicht mehr vollkommen um sich selbst kümmern können, was auch mit einer psychischen Erkrankung zusammenhängen kann. Wer einen Pflegegrad hat, der kann etwa einen Dienst damit beauftragen, sich um bestimmte Teile des Haushaltes zu kümmern oder Begleitung und Betreuung zu erhalten, wenn er sich z.B. einsam fühlt oder bestimmte Wege nicht alleine schafft. Leistungen der Krankenkasse Zusätzlich gibt es auch unter den Leistungen der Krankenkassen neben verschiedenen Formen der Psychotherapie weitere spezielle Angebote für Menschen mit psychischen Erkrankungen wie beispielsweise Ambulante Psychiatrische Pflege als Nachsorgeleistung zu Klinikaufenthalten sowie Soziotherapie zur Stabilisierung und Motivation für Menschen, die möglicherweise allein Schwierigkeiten haben, ihren Alltag zu strukturieren und ggf. weitere Hilfen in Anspruch zu nehmen.
Eingliederungshilfe Hinzu kommen Leistungen der Eingliederungshilfe, zu denen beispielsweise tagesstrukturierende Maßnahmen zählen, in denen z.B. mit ergotherapeutischen Angeboten und Alltagstrainings der Tag gemeinsam mit anderen Menschen verbracht werden kann, sowie das Ambulant Betreute Wohnen, im Zuge dessen Menschen mit psychischen Erkrankungen im Rahmen ihres individuellen Bedarfs in ihrer eigenen Wohnung im Alltag unterstützt werden, beispielsweise bei der Freizeitgestaltung, bei Behördengängen, Arztbesuchen oder beim Einkaufen. Freizeit-, Gruppen- und Selbsthilfeangebote Zudem gibt es viele niedrigschwellige Freizeit- und Gruppenangebote, die zum Beispiel von den Sozialpsychiatrischen Zentren ausgerichtet werden, und natürlich verschiedenste Selbsthilfegruppen. EUTB hilft passende Unterstützung zu finden Bei dieser Vielzahl von Angeboten ist es oftmals schwierig, den Überblick zu behalten, gerade, wenn man psychisch sehr stark belastet ist und sich in einer schwierigen Situation befindet. Daher helfen wir als EUTB gern dabei, gemeinsam mit den Menschen, die unseren Rat suchen, herauszuarbeiten, welche Unterstützung gewünscht ist und welche Leistungen in der individuellen Lebenssituation passend sein könnten und vermitteln auf Wunsch weiter an entsprechende Angebote. Von diesen gibt es in Duisburg sehr viele verschiedene, sodass sicher für die meisten Menschen etwas Passendes gefunden werden kann. Weitere Beratung und Unterstützung gibt es neben der EUTB z.B. auch durch den Sozialpsychiatrischen Dienst sowie die SPZs. Weitere Infos hier. 6 Hinweise, die helfen sich in Krisenzeiten psychisch gesund zu erhalten Empfehlung der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und des Deutschen Bündnisses gegen Depression 1. Nachrichten: Konsumieren Sie Nachrichten und Social Media nur so oft, wie es Ihnen guttut. Feste Zeiten und eine Begrenzung von z.B. 30 min am Tag können hilfreich sein. Nutzen Sie dabei seriöse Quellen.
2. Struktur: Strukturieren Sie Ihren Tag und Ihre Woche im Vorfeld. Vom morgendlichen Aufstehen, Arbeits- oder Lernzeiten, Mahlzeiten bis hin zu schönen Dingen wie lesen, Musik hören oder kreativ sein. 3. Bleiben Sie aktiv! Gehen Sie nach draußen und bewegen Sie sich – ganz egal ob ein Spaziergang oder Jogging. 4. Kontakte: Verabreden Sie sich mit Freunden und Familie zu einem Spaziergang oder zum Telefonieren. Sprechen Sie auch darüber, was Sie gerade bewegt. 5. Schlaf: Sie fühlen sich erschöpft und neigen dazu, sich ins Bett zurück zu ziehen? Dies führt allerdings eher zu einer Zunahme des Erschöpfungsgefühls und der Depressionsschwere. Deshalb empfehlen wir, nicht früher ins Bett zu gehen oder sich tagsüber hinzulegen. Eine feste Tagesstruktur kann dabei helfen. 6. Hilfe: Falls Sie in Behandlung sind, sprechen Sie dort über Ihre Sorgen zur aktuellen Situation in der Welt. Alternativ kann die Telefonseelsorge unter 0800/111 0 111 oder 0800/111 0 222 ein guter Ansprechpartner für Ängste sein. Scheuen Sie sich nicht in Krisen, Hausärzte, Fachärzte und psychiatrische Kliniken zu kontaktieren. Aus dem Newsletter der Stiftung Deutsche Depressionshilfe. Zahl des Monats: 54 % Mehr als die Hälfte aller Menschen, die 2021 um Hilfe bei der Selbsthilfe- Kontaktstelle Duisburg baten, waren
auf der Suche nach Unterstützung aufgrund von psychischer Erkrankung. Quelle: Jahresbericht 2021 der Selbsthilfe- Kontaktstelle Duisburg Betreutes Fühlen mit Atze Schröder und Dr. Leon Windscheid Podcast-Tipp Ein Comedian und ein Doktor der Psychologie beleuchten diverse Aspekte der Psyche. Es geht ums Runterfahren und Grübeln, um Mutter-, Bauch-, Körper- und Schuldgefühle und ganz aktuell auch um das, was der Krieg mit uns macht. Hier der Link. Kennen Sie die SelbsthilfeNews App? Das Wichtigste aus der Selbsthilfe auf dem Smartphone Sie haben es vermutlich schon bemerkt: Unsere SelbsthilfeNews haben ein neues attraktives Erscheinungsbild. Mit dem neuen Design können wir die vielfältigen Themenbereiche aus dem Selbsthilfe- und Gesundheitsbereich noch ansprechender für Sie als Leser:innen darstellen.
Auch die SelbsthilfeNews App wurde aktualisiert! Mit einer vereinfachten Navigation und der Möglichkeit, sich besonders interessante Newsletter als Favoriten speichern zu können, komplettiert die nutzerfreundlich überarbeitete App ihr Angebot an die Leser:innen. Sowohl die Newsletter als auch die App können im Dark Mode dargestellt werden. Installieren Sie sich die App! Apple App Store oder Google Play Store Links & Downloads auf einen Klick Themenliste der Selbsthilfegruppen Hier finden Sie die Themen der Selbsthilfegruppen, die bei uns gemeldet sind. Die Liste wird laufend von uns aktualisiert. Kontakt zu den Gruppen stellen wir gerne her. Themenliste als PDF SelbsthilfeNews als PDF Sie können sich die aktuelle Ausgabe der SelbsthilfeNews hier auch als PDF-Datei herunterladen. SelbsthilfeNews Archiv
Im Archiv können Sie in unseren bisher verschickten News stöbern oder gezielt nach Informationen suchen. Hier geht‘s zum Archiv. Kontakt Wir freuen uns, von Ihnen zu hören! Selbsthilfe-Kontaktstelle Duisburg Musfeldstraße 161-163 47053 Duisburg Telefon: 0203 – 60 99 041 Telefax: 0203 – 60 99 030 Sprechzeiten: Mo., Di., Do. von 09:30 - 12:30 Uhr Di. von 15:00 - 18:00 Uhr Dieser Newsletter ist ein Angebot der Krankenkassen/-verbände in NRW im Rahmen der Selbsthilfeförderung nach §20h SGB V. © Selbsthilfe-Kontaktstelle Duisburg
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