IBA - Die betriebliche Lernaufgabe (II) - August-Sander-Schule

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IBA - Die betriebliche Lernaufgabe (II) - August-Sander-Schule
IBA - Die betriebliche
            Lernaufgabe (II)
1 Was ist eine „betriebliche Lernaufgabe“?
2 Gliederung der Dokumentation
3 Unterrichtliches Vorgehen
   - Modell der vollständigen Handlung
   - die betriebliche Lernaufgabe I (S.14 u.16)
   - Finden der individuellen Aufgabenstellung
   - die Beratung im bLA- Block
  (- Erstellung im IT- Unterricht)

4 Bewertung - Benotung
bLA (II) - Was ist eine betriebliche Lernaufgabe?
Die Betriebliche Lernaufgabe

Die Betriebliche Lernaufgabe ist eine komplexe Aufgabenstellung mit Bezug zur praktischen Tätigkeit im Betrieb und eine
Aufgabenstellung, die die Schülerin oder der Schüler selbstständig konzipiert, bearbeitet, reflektiert und dokumentiert. Die
Schülerinnen und Schüler stimmen das Thema oder den Gegenstand der Lernaufgabe mit der Lehrkraft und der bzw. dem
Verantwortlichen am Praxislernort ab. Die Betriebliche Lernaufgabe erfordert die Zustimmung beider. Die Schülerinnen und
Schüler erstellen die Betriebliche Lernaufgabe eigenverantwortlich und selbstorganisiert. Sie präsentieren die Ergebnisse ihrer
Arbeit in der Schule und ggf. auch an anderen Orten. Die mit der Erstellung der Lernaufgabe erbrachte Leistung besteht in der Regel
aus einer schriftlichen Dokumentation, die einen Bericht über den Lernprozess enthält und der Präsentation der Ergebnisse. Die
betriebliche Lernaufgabe basiert auf einer Tätigkeit in der Praxis und stellt diese schriftlich dar. Darüber hinaus kann die
Lernaufgabe auch einen praktischen Teil, ein Werkstück oder ein Produkt umfassen,
das die Schülerinnen und Schüler in der Praxis angefertigt haben.
Die Betriebliche Lernaufgabe besteht aus
einem praktischen Teil,

einer schriftlichen 8-10 seitigen Dokumentation und

einer Präsentation der Ergebnisse.

Der praktische Teil umfasst eigenständig geplante und selbstständig durchgeführte Handlungen am betrieblichen Arbeitsplatz.
Im handwerklichen Bereich kann der praktische Teil z.B. die einwandfreie Erstellung eines Werkstücks, die Durchführung einer
Fehlerdiagnose oder die Bearbeitung eines Kundenauftrages sein.
Es ist aber auch die intensive, fachkundige Betreuung einzelner oder mehrerer Personen bei konkreten Vorhaben denkbar, z.B. im
Kindergarten, in der Altenpflege, im Krankenhaus oder anderen sozialen Einrichtungen.

Geeignete Aufgaben finden sich erfahrungsgemäß in fast allen Arbeitsbereichen, im Büro, im Hotel- oder Gaststättenbereich, im
Einzelhandel und im Dienstleistungssektor.

Die Schüler, die an der MSA- Prüfung teilnehmen, können die betriebliche Lernaufgabe auch als Thema der MSA- Präsentation
verwenden. Der Präsentationstermin für betriebliche Lernaufgabe und MSA- Prüfung ist dann identisch, der Schüler muss also nur
einmal präsentieren.
Die genannten Schüler bekommen zusätzlich zu der eher betrieblich-praktischen Lernaufgabe eine thematisch passende, eher
theoretische Problematik als Zusatz gestellt.
Die Betriebliche Lernaufgabe...
> ist eine komplexe Aufgabenstellung mit Bezug zur praktischen Tätigkeit im Betrieb
> die die Schülerin oder der Schüler selbstständig konzipiert,
  bearbeitet, reflektiert und dokumentiert.

Die Betriebliche Lernaufgabe besteht aus
> einem praktischen Teil,
> einer schriftlichen 8-10 seitigen Dokumentation und
> einer Präsentation der Ergebnisse.

Der praktische Teil umfasst eigenständig geplante und selbstständig durchgeführte Handlungen am
betrieblichen Arbeitsplatz. Im handwerklichen Bereich kann der praktische Teil z.B. die
> einwandfreie Erstellung eines Werkstücks,
> Durchführung einer Fehlerdiagnose oder die
> Bearbeitung eines Kundenauftrages sein.

Im Dienstleistungsbereich ist aber auch die
> intensive, fachkundige Betreuung einzelner oder mehrerer Personen bei konkreten Vorhaben
denkbar.

Die Schüler, die an der MSA- Prüfung teilnehmen, können die betriebliche Lernaufgabe

> auch als Thema der MSA- Präsentation verwenden

> eine thematisch passende, eher theoretische Problematik wird als Zusatz gestellt.
In der Regel wird sich etwa folgende Gliederung ergeben:
           bLA (II) – die Dokumentation
 1 Deckblatt
 2 Mein Betrieb – meine Aufgaben
 3 Meine Lernaufgabe – genaue Beschreibung
 4 Bericht über die Lernaufgabe
  4.1 benötigte Informationen
                                         analog
  4.2 meine Planung
  4.3 Entscheidungen                     Modell der
                                         vollständigen
  4.4 Durchführung                       (beruflichen)
  4.5 Kontrolle                          Handlung

  4.6 Bewertung
5 Anhang: Fotos, Anschauungsmaterial
bLA (II) – unterrichtliches Vorgehen
..in Verbindung mit dem Unterricht im (BL-) / bLA- Unterricht
bLA (II) – unterrichtliches Vorgehen
..durch die Aufgabenstellungen der bLA I:

Seite 14:   Beschreiben Sie einen Praktikumstag, an dem Sie besonders
             interessante, abwechslungsreiche oder schwierige Tätigkeiten
             zu erledigen hatten
            (genaue Vorgangsbeschreibungen, Gebrauchsanweisungen,
             Werkzeuge u. Maschinen, neue Informationen, Schwierigkeiten,
             Erfolge – Misserfolge, Hilfen…):

Seite 16: Praxisaufgabe:
                       Ein kompetenter Mitarbeiter ist in der Lage,
        eine Aufgabe von Beginn bis zum Ende selbständig auszuführen.
        Überlegen Sie, ob Sie bereits eine Tätigkeit mit allen im Folgenden
        aufgeführten Zwischenschritten selbständig ausführen können.
        Geben Sie die zu erledigenden Teilschritte in Stichpunkten an!

1.   nötige Vor- Informationen einholen:
2.   die Durchführung planen:
3.   Entscheidungen treffen:
4.   Ausführung:
5.   Kontrolle der Ergebnisse:
6.   Bewertung:
bLA (II) – die individuelle Aufgabenstellung

Die individuelle auf

   - die Kompetenzen des Schülers und die
   - Erfordernisse und Möglichkeiten des Betriebs

bezogene Formulierung der Lernaufgabe erfolgt
in einem Gespräch im Betrieb.

 „Die Schüler*innen stimmen das Thema oder den
  Gegenstand der Lernaufgabe mit der Lehrkraft
  und der/dem Verantwortlichen am Praxislernort ab.

 Die Betriebliche Lernaufgabe erfordert
  die Zustimmung beider.“
bLA (II) – mögliche Themen

 -   Reifenwechsel
 -   Morgendliche Pflege eines Bewohners
 -   Bastelaktion mit KiTa- Kindern
 -   Wareneingang, Verbuchung, Verräumung
 -   Kassenabschluss
 -   Kochen eines einfachen Gerichts / Backen eines Kuchens
 -   Binden und Präsentieren eines bunten Straußes
 -   Fachmännische Vorbereitung o. Beschichtung
     einer Wandfläche

Theoretische Ergänzungen für MSA- Präsentation:
 - Physik: Reifenprofile, Kraftstoffverbrauch, Straßenhaftung
 - Demenzerkrankungen
 - Entwicklung der Feinmotorik im KiTa- Alter
 - Prinzipien u. Organisation eines Warenlagers
 - Zucker als Nahrungsmittel
 - Zierpflanzen
 - Gefahrstoffe im Maler- und Lackiererhandwerk
bLA (II) – Beratung im bLA- Block
Arbeitsblatt:

        Über welche Themen will ich schreiben?                      …

                                         Meine Kollegen und ich
Werkzeuge und Materialien, die ich benötigt habe
        Was war gut – was war nicht gut
                 Mein Betrieb – mein Praktikum – meine Aufgaben
 „So habe ich es gemacht.“ – Vorgangsbeschreibung
                    Was ich einmal werden will.
       Warum ist diese Arbeit wichtig?
                            Das musste ich vorher überlegen:
                                         Deckblatt
         Die Bewohnerin Frau X…
               Diese Formulare benötige ich
       Fotos – wie ich meine Lernaufgabe durchgeführt habe
Das haben wir hergestellt:
              Wie ich meinen Praktikumsplatz gefunden habe
                           Mein Weg zur Arbeit
   Planungen und Vorbereitungen
               Was ich vorher wissen und lernen musste.
     Meine betriebliche Lernaufgabe – die genaue Aufgabenstellung
bLA (II) – Beratung im bLA- Block
Kurze Vorstellung des Praktikumsbetriebes         (Steckbrief-artig) (1 Seite)
    Name Adresse Branche Anzahl Mitarbeiter Arbeits- bzw. Öffnungszeiten Haupttätigkeiten ggf. Foto

Titel der betrieblichen Lernaufgabe             (1/5 Seite)
Was soll gemacht / durchgeführt werden?
Kurze Beschreibung / Wiedergabe der Aufgabenstellung
Wer unterstützt Sie dabei?

Vorüberlegungen (1 Seite)
Kurze Beschreibung wie Sie vorgehen möchten
Was ist Ihrer Meinung nach besonders zu beachten?
Welche Stolpersteine könnte es geben?
Was sagt Ihr/e Anleiter/in zu Ihren Ideen?

Material (1/3 Seite)      Listen Sie auf, welche Materialien und Arbeitsmittel Sie verwenden werden

Durchführung (3-4 Seiten)
Beschreiben Sie wie Sie vorgeganen sind, am besten Schritt für Schritt
Arbeiten Sie Fotos oder andere Medien (Zeichnungen, Probestück etc.) in Ihre Ausarbeitung ein

Beobachtungen (2 Seiten)
Beschreiben Sie ausführlich, was Sie während der Durchführung Ihrer Lernaufgabe beobachten konnten
Was ist Ihnen aufgefallen, z.B. im Umgang / bei der Einbeziehung beteiligter Menschen oder bei der Verwendung von Maschinen?
Was ist gut und was ist nicht so gut gelaufen?
Wie haben Sie sich bei der Durchführung gefühlt? (unsicher, souverän, stolz, angespannt, aufgeregt etc.)

Fazit (2 Seiten)
Wie lautet Ihr Fazit? Wie fanden Sie die Lernaufgabe insgesamt?
War die Aufgabe gut durchführbar?    Waren Sie mit der Unterstützung von Lehrern und Betrieb zufrieden?
Was hat Ihnen besonders gefallen? Was überhaupt nicht?
Was würden Sie nächstes Mal anders machen?                                  (Vorschlag Fr. Franke)
bLA (II) – Bewertung / Benotung
Auf dem Zeugnis erscheint im berufsfeldbezogenen Bereich neben
der Note für Fachtheorie und Fachpraxis auch eine
Note „Betriebliche Lernaufgabe“
aus dem IBA- Schulversuch- Genehmigungsschreiben (Okt. 2017):

„Nicht ausreichende Leistungen in höchstens einem Fach - mit Ausnahme des Faches
„Betriebliche Lernaufgabe“ - können ausgeglichen werden durch zwei mindestens
befriedigende Leistungen (bei der Note „mangelhaft“) oder zwei mindestens gute Leistungen
(bei der Note „ungenügend“). Zum Ausgleich können alle Fächer, egal ob berufsfeldübergreifend
oder berufsfeldbezogen, herangezogen werden.
Das Fach „Betriebliche Lernaufgabe“ kann abweichend davon zum
Ausgleich herangezogen, aber selbst nicht ausgeglichen werden.
Die Bewertung der Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler im Unterricht erfolgt mindestens
durch die Lehrkräfte des berufsfeldbezogenen Unterrichts. Zudem bewertet jeder Betrieb
am Ende jedes betrieblichen Praktikums die erreichten Kompetenzen;
diese Bewertungen fließen in die Note der „Betrieblichen Lernaufgabe“ ein.

Die erbrachten Leistungen werden in beiden Anforderungsniveaus (GR und ER) …
benotet; den Aufgaben liegen je nach Anforderungsniveau höhere oder niedrigere
fachlich-inhaltliche Erwartungen zugrunde.
Auf dem jeweils anderen Anforderungsniveau erbrachte Leistungen werden jeweils
um eine Notenstufe niedriger oder höher bewertet;
bLA (II) – Bewertung / Benotung
Vorschläge / bisherige schulinterne Regelung:

Benotung der Dokumentation:
Deckblatt/Ordnung Betrieb/Praktikum Vorbereitung Ausführung Nachbereitung Anschaulichkeit

     10%              10%            20%         20%          20%             20%

   Bewertungsschlüssel Zeugnisnote
                    „Betriebliche Lernaufgabe“
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