Jahres-Bericht 2020 - Demenz Liechtenstein

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Jahres-Bericht 2020 - Demenz Liechtenstein
Jahres-
Bericht
2020
Jahres-Bericht 2020 - Demenz Liechtenstein
Dieser fünfte Jahresbericht beschreibt im Wesentlichen die Arbeit des
Vereins für Menschen mit Demenz in Liechtenstein im Zeitraum vom
1.1.2020 bis zum 31.12.2020.

Herausgeber:
Verein für Menschen mit Demenz in Liechtenstein
Im Malarsch 4, 9494 Schaan
Tel + 423 231 34 45
www.demenz.li
kontakt@demenz.li

Vorstand des Vereins:
Silke Wohlwend-Bischof (Präsidentin), Martin Wanger (Vizepräsident),
Dorothea Goop-Jehle, Remo Mairhofer, Dr. Marco Ospelt

Spenden-Konto:
Liechtensteinische Landesbank, Vaduz
IBAN: LI90 0880 0548 8218 7200 1, lautend auf:
Verein für Menschen mit Demenz in Liechtenstein

Redaktion, Gestaltung, Vervielfältigung des Jahresberichts:
Matthias Brüstle, GF

Bild Titelseite                  Bild hintere Umschlagseite
Fotolia.com                      Christian Mattis (www.mattis.ch)

Fotos:
Alle Rechte beim Verein für Menschen mit Demenz in Liechtenstein,
ausser es ist bei den Fotos/Artikeln anders vermerkt.

Auflage: 500 Stück

Verwendete Abkürzungen:
DADO     Deutschsprachige Alzheimer- und Demenz-Organisationen
FHL      Familienhilfe Liechtenstein
LAK      Liechtensteinische Alters- und Krankenhilfe
LBV      Liechtensteiner Behindertenverband
LSB      Liechtensteiner Seniorenbund
IBA      Informations- und Beratungsstelle Alter des LSB
PDS      Psychiatrie-Dienste Süd des Kantons St.Gallen
SRRWS Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland
MmD      Menschen mit Demenz

Schaan, im März 2021

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Jahres-Bericht 2020 - Demenz Liechtenstein
Wie sprechen wir über Demenz?
Wenn wir über das Thema Demenz, über Menschen mit einer Demenz-
erkrankung oder auch mit ihnen sprechen, ist eine angemessene
Sprache ganz wesentlich. Sie soll nicht stigmatisieren, sondern das
Verständnis, die Inklusion und die Teilhabe der Betroffenen fördern und
letztlich zu einer guten Lebensqualität aller Beteiligten beitragen. Um
diesem Ziel näher zu kommen, wenden sich die deutschsprachigen
Alzheimer- und Demenz-Organisationen (DADO) mit dem Sprachleit-
faden «Demenz» an professionell in der Behandlung, Betreuung und
Pflege Tätige, an Medienschaffende, die Politik sowie die allgemeine
Öffentlichkeit.

„Die Diagnose Demenz ist nur ein Teilaspekt eines Menschen“, betont
Michael Wache, der Mitglied des Beirats „Leben mit Demenz“ der
Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz (DAlzG) ist
und seit zwei Jahren mit der Diagnose lebt. „Jeder hat seine individuelle
Persönlichkeit und seine eigene Biografie. Die Diagnose darf niemals auf
den gesamten Menschen übertragen werden. Eine respektvolle Sprache
bedeutet, den Menschen mit seinen Ressourcen, seinen erhaltenen
Fähigkeiten und seiner Persönlichkeit zu sehen und Stigmatisierung und
Diskriminierung zu vermeiden.“

„Unsere Haltung zu einem Leben mit Demenz ist geprägt von Wertschät-
zung und Respekt. Sie sollte sich auch in unserer Sprache wider-
spiegeln“, sagt Sabine Jansen, Geschäftsführerin der DAlzG. „Die Worte,
die wir wählen, beeinflussen Menschen mit Demenz und ihr soziales
Umfeld sowie die gesamte Öffentlichkeit ganz entscheidend. Sie wirken
auf die Stimmung, das Selbstwertgefühl und andere Gefühle wie Freude
oder Niedergeschlagenheit einer Person. Ebenso haben sie Einfluss
darauf, was andere Menschen über Demenz denken. Natürlichkeit und
Selbstverständlichkeit in alltäglichen Gesprächen tragen dazu bei, das
Wohlergehen aller Beteiligten nachhaltig zu verbessern und Menschen
mit Demenz als Teil unserer Gesellschaft zu erleben.“ 1

Besonders wichtig war den Mitgliedern der DADO, auch Menschen mit
Demenz an der Entwicklung des Sprachleitfadens zu beteiligen. In einem
Konsultationsprozess wurden Menschen mit Demenz als Einzelpersonen
oder in Gruppen zu dem Leitfaden befragt, unter anderem der Beirat
«Leben mit Demenz» in Deutschland, die Arbeitsgruppe «Impuls
Alzheimer» in der Schweiz, die Selbsthilfegruppe von Menschen mit
Demenz in Luxemburg sowie alle Mitglieder von Demenz Liechtenstein.

1 vgl. www.deutsche-alzheimer.de/ueber-uns/presse/artikelansicht/artikel/ueber-demenz-in-
angemessener-weise-sprechen-deutschsprachige-alzheimer-und-demenz-organisationen-v.html
(veröffentlicht am 22.9.2020)

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Jahres-Bericht 2020 - Demenz Liechtenstein
Darüber hinaus haben Angehörige, aber auch verschiedene Fachleute in
den Ländern, ihre Anregungen dazu gegeben.

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                                               «Demenz»

                                               Deutschsprachige
                                               Alzheimer- und Demenz-
                                               Organisationen (DADO):
                                               Sprachleitfaden «Demenz».
                                               2020, 12 Seiten, kostenlos,
                                               zu bestellen über die
                                               Geschäftsstelle von
                                               Demenz Liechtenstein oder
                                               zum Download unter
                                               www.demenz.li/angebot/
                                               informative-links/ .

Sprache im Alltag
Sprache ist eines unserer wesentlichen Kulturwerkzeuge. Im täglichen
Umgang mit Menschen mit Demenz kann es manchmal notwendig sein,
diese Werkzeuge nachzuschärfen, die Dosis oder die Taktung des
Einsatzes zu verändern oder allenfalls durch andere Beziehungsbrücken
zu ersetzen oder ergänzen. Manchmal ist die Betrachtung
anspruchsvoller Situationen von aussen hilfreich; gelegentlich kann eine
externe Sicht auch zur Übersetzung von Sprache beitragen.

Wenden Sie sich gerne an uns. Wir sind für Sie da.

Matthias Brüstle
Tel +423 231 34 45
kontakt@demenz.li

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Jahres-Bericht 2020 - Demenz Liechtenstein
Das Pandemiejahr 2020
Im Grunde wollen wir alle nichts mehr über das Virus hören, geschweige
denn lesen. Nachdem es sich bei diesem Jahresbericht aus unserer
Sicht aber auch um ein Archiv-Dokument handelt, bedarf es der
Vollständigkeit halber zumindest einer Erwähnung, da es unsere
Geschäftstätigkeit doch massgeblich beeinträchtigt hat.

Nach dem formalen Bekanntwerden der Bedrohlichkeit der Pandemie in
Liechtenstein erliess die Regierung Mitte März unter anderem ein Veran-
staltungsverbot für mehr als fünf Teilnehmende. Somit waren so gut wie
alle Anlässe, ausgenommen die Seminarreihe «Was Angehörige be-
wegt», die traditionell im kleinen Kreis stattfindet, abzusagen. Das betraf
auch zwei bereits laufende Lehrgänge für professionell Betreuende in
Schaan und Balzers.

Angesichts der eintretenden Ereignisse und nach Absprache innerhalb
der DADO veröffentlichten wir ein im wahrsten Sinn «Orientierungs»-
Papier2. Es geht darin um einen möglichst gelingenden Zugang für
Angehörige von Menschen mit Demenz unter den neuen Bedingungen
der geforderten physischen Distanz. Gleichzeitig waren wir auch in ver-
schiedenen Medien zum Thema Corona präsent, um günstige Hand-
lungsmöglichkeiten aufzuzeigen und unsere durchgehende Präsenz für
Rat- und Hilfesuchende zu kommunizieren. Die teils neu zur Verfügung
stehende Zeit diente auch der Erarbeitung von Buchbesprechungen und
dem jeweiligen Update der Presse über demenzspezifische Bedarfe.

Die Planung unserer öffentlichen Veranstaltungen musste zunehmend
rollend erfolgen und konnte ab Mitte des Jahres für einige Monate wieder
– teils durch Maskentragen möglich – in Schwung gebracht werden,
bevor ab November erneut eine Reduktion notwendig war.

Die persönliche Beratung blieb immer uneingeschränkt aufrecht, sowohl
in Privathaushalten wie auch im Stützpunkt, zum Teil auch online oder
telefonisch. Für unsere Gruppen durften wir unbürokratisch den
Pfarreisaal St. Laurentius als Ausweichquartier nutzen.

Der GF absolvierte online eine Ausbildung zum Covid-Beauftragten beim
österreichischen Roten Kreuz zur Vorbereitung für unser Konzert im
September und erstellte dazu auch ein umfassendes Schutzkonzept.

Auf den nächsten zwei Seiten sind ursprünglich geplante, durchgeführte,
abgesagte, verschobene Anlässe und andere Aktivitäten dargestellt.

2   vgl. www.demenz.li/angebot/informative-links/

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Jahres-Bericht 2020 - Demenz Liechtenstein
Übersicht öffentliche Anlässe im Berichtsjahr
20.1. Vortrag: Wer hilft Angehörigen, bevor sie krank werden? Schaan
 4.2. Lehrgang (Nr. 17): Betreuung von MmD (7 NM), Balzers
 4.2. Seminar: Was Angehörige bewegt (Teil 1/5), Schaan
 5.2. Angehörigenabend: Offene Gesprächsgruppe, Schaan
 6.2. Lehrgang (Nr. 18): Betreuung von MmD (7 NM), Schaan
18.2. Motortalk Garage Weilenmann: Autofahren & Demenz, Schaan
 9.3. Demenz-Café im Haus Gutenberg, Balzers*
10.3. Seminar: Was Angehörige bewegt (Teil 2/5), Schaan
12.3. Vortrag: Die Vorsorgevollmacht – das ist wichtig!, Schaan
31.3. Angehörigenabend: Offene Gesprächsgruppe, Schaan
 7.4. Seminar: Was Angehörige bewegt (Teil 3/5), Schaan
 5.5. Seminar: Was Angehörige bewegt (Teil 3/5), Schaan
 9.5. Weiterbildung: Idiolektische Gesprächsführung, Schaan
13.5. Vortrag: Wissenswertes zum Pflege- und Betreuungsgeld, Schaan
19.5. Seminar: Was Angehörige bewegt (Teil 4/5), Schaan
15.5. Seminar: Herausforderndes Verhalten bei MmD, Schaan
19.5. Kurs: Wissen & Bewältigung – Umgang (4 Abende), Schaan
25.5. Demenz-Café im Haus Gutenberg, Balzers
29.5. LG Nr. 19 Betreuung von MmD (7 NM) für MA der LAK, Vaduz*
 2.6. Seminar: Was Angehörige bewegt (Teil 5/5), Schaan
 3.6. Angehörigenabend: Offene Gesprächsgruppe, Schaan
18.8. Fortsetzung der unterbrochenen Lehrgänge 17 und 18, Balzers
24.8. Demenz-Café im Haus Gutenberg, Balzers
14./21.9. Menschen mit Musik erreichen, Schaan
15.9. Angehörigenabend: Offene Gesprächsgruppe, Schaan
20.9. Konzert zum Tag der Menschen mit Demenz, SAL Schaan
29.9. Seminar f Angehörige: Anspruchsv. Situationen mit MmD, Balzers
29.9. Lesung und Talk: Mit Demenz gut leben – aber wie?, Balzers
30.9. Workshop f prof. Pflegende: Anspruchsv. Sit. mit MmD, Balzers
12.10. Demenz-Café im Haus Gutenberg, Balzers
17.10. 2. Gesundheitstag Triesenberg
19.10. Kurs: Wissen & Bewältigung – Umgang (4 Abende), Trübbach
21.10. LG Nr. 21 Demenz (4 NM), für fw MA der Lebenshilfe, Balzers*
27.10. Angehörigenabend: Offene Gesprächsgruppe, Schaan
28.10. Vortrag: Die Vorsorgevollmacht – das ist wichtig! Schaan
 4.11. Vortrag: Depression [Mi-Forum der Li Ärztekammer], Schaan
12.11. Vortrag: Ernährung und Demenz Schaan
13.11. Seminar: Pflegende brauchen Pflege – Selbstfürsorge, Schaan
14.11. Weiterbildung: Idiolektische Gesprächsführung, Schaan
 7.12. Demenz-Café im Haus Gutenberg, Balzers
 9.12. Angehörigenabend: Offene Gesprächsgruppe, Schaan
Legende:   abgesagt; unterbrochen/später fortgesetzt bzw. später durchgeführt;
           *eigener Artikel dazu in diesem Jahresbericht
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Jahres-Bericht 2020 - Demenz Liechtenstein
Übersicht weitere Aktivitäten im Jahr 2020
16./17.1 Treffen der DADO in Wien*
20.1. Netzwerk Demenz Sarganserland Werdenberg in Schaan
12.2. Vortrag im TAK «Über das Altern» (Koop «Älterwerden»)
12./13.2. Schauspiel im TAK: «Das dritte Leben» (Koop «Älterwerden»)
19./27.2. Netzwerk Demenz Rheintal: Proben für 3.3. in Altstätten
 3.3. Infoanlass Netzwerk Demenz Rheintal: «Einmal nach nirgendwo»
 4.3. Vorstandssitzung 1/2020
20.3. Präsenz am 1. Liechtensteiner Alterskongress
21./22.3. Präsenz an der Gesundheitsmesse „Plattform Alter“, Vaduz
24.3. Infoanlass «Demenz & Männer anders als Demenz & Frauen»
 3.4. Interview 1FLTV: Corona und Demenz
 7.4. Schauspiel im TAK: Rita (Koop «Älterwerden»)
 5.5. Austauschgespräch zum neuen Engagement «zeitpolster.li»
 6.5. Vorstandssitzung 2/2020 (online)
 6.5. Mitgliederversammlung 2020 im Restaurant Specki, Schaan
25.5. Übergabe des Chancengleichheitspreises 2018 an neue Gewinner
18.6. Treffen der Arbeitsgruppe «Sichtwechsel»
18.6. Vorbesprechung zum «2. Gesundheitstag Triesenberg»
23.6. Vorstandssitzung 3/2020 (online)
 2.7. Gruppe «Zemma-tua - Senioren gemeinsam aktiv» -> 2. HJ 2020
22./23.7. Treffen der DADO in Bozen*, stattdessen Videokonferenz
 1.9. Vortrag Datenschutzstelle: Digitaler Nachlass, Haus Gutenberg
 3.9. Fortbildung Alterspsychiatrie: Psychosen im Alter, Trübbach
 4.9. Scheckübergabe durch Aktion Baum mit Herz 2019/20
 4.9. LG XIX «Betreuung von MmD» (7 NM), für MA der LAK, Vaduz*
11.9.-19.9. Präsenz auf der LIHGA
15.9. Filmaufnahmen für AG «Sichtwechsel» zum 3.12.
22.9. Talk in 1 FLTV (Konzert, Sprachleitfaden, Fortbildungen)
23.9. Netzwerk Demenz Rheintal, Widnau
 6.10. Präsentation Studie: 24-Stunden Betreuung & Care Migrantinnen
15.10. Kurzfortbildung «Demenz» für Team Sachwalterverein
17.10. Präsenz am 2. Gesundheitstag Triesenberg
 3.11. Vorstandssitzung 4/2020 (online)
 4.11. 11. Alterstagung Bodensee: «Vernetzung im Alter»
10.11. Videokonferenz der DADO
11.11. Demenz-Kongress St. Gallen
12.11. Symposium Alterspsychiatrie: Sucht im Alter (online)
17.11. Treffen der Arbeitsgruppe «Sichtwechsel»
 1.12. Gruppe «Zemma-tua - Senioren gemeinsam aktiv» -> 1. HJ 2021
 3.12. Präsentation der Clips zum Tag der Menschen mit Behinderung
Legende:   abgesagt; unterbrochen/später fortgesetzt bzw. später durchgeführt;
           *eigener Artikel dazu in diesem Jahresbericht

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Jahres-Bericht 2020 - Demenz Liechtenstein
Anlässe und Veranstaltungsreihen
Im Jahr 2020 haben an unseren eigenen Anlässen und Kooperations-
Veranstaltungen 387 Menschen teilgenommen. Wegen der geforderten
Rückverfolgbarkeit waren wir dieses Jahr sehr präzise; im Übrigen ist
kein Ansteckungsfall im Zusammenhang mit unseren Terminen bekannt.

Im Folgenden berichten wir im Detail über ausgewählte Anlässe oder
Veranstaltungsreihen (siehe * auf den vorigen beiden Seiten).

Neu: Demenz-Café im Haus Gutenberg
                              Ein häufig geäusserter Wunsch von
                              Angehörigen von Menschen mit Demenz
                              war, einen Ort mit einem informellen
                              Setting zu finden, an den sie mit ihrem an
                              Demenz Erkrankten niederschwellig und
                              unverbindlich kommen können.

                              In Kooperation mit dem Haus Gutenberg
                              und in Co-Leitung mit unserer freien Mit-
                              arbeiterin Regula Birnstiel konnten die
                              Rahmenbedingungen für erste Versuche
                              unkompliziert eingerichtet werden.

Schliesslich fand das Demenz-Café dreimal mit insgesamt 22
Besucherinnen und Besuchern statt.
                                                Zu Gast war einmal
                                                Christel Kaufmann mit
                                                der Veeh-Harfe und
                                                beliebten Melodien,
                                                einmal Elke Nestler-
                                                Schreiber mit sanften,
                                                bewegten
                                                Begegnungs-
                                                momenten. Bei den
                                                anderen Terminen
                                                waren wir einfach nur
                                                da, ohne zusätzliche
                                                Programmangebote.

                                                Empfang zum Demenz-Café
                                                am 24.8.2020.:
                                                Matthias Brüstle,
                                                Regula Birnstiel,
                                                Bruno Fluder (v.l.n.r.)

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Jahres-Bericht 2020 - Demenz Liechtenstein
Beworben ist das Demenz Café in unseren Medien nämlich so:
«Betroffen von dieser Krankheit zu sein macht das Leben
schwer und anstrengend. Dieses Café ermöglicht Ihnen
eine unbeschwerte Zeit zu erleben – und sei dies nur für
eine Stunde. Es sind zudem alle willkommen; auch
Enkelkinder, Interessierte, usw.
Einen Kaffee trinken, ein Stück Kuchen essen, in einem
Buch stöbern, ein interessantes Gespräch führen, an einer
angebotenen Aktivität teilnehmen, Musik lauschen oder
einfach nur sein. Sie entscheiden, was Ihnen im Moment
guttut. Es soll für alle möglichst unkompliziert sein.
Späteres Kommen, früheres Gehen – alles kein Problem.
Zwei Fachpersonen sind vor Ort und beraten gerne, falls
dies erwünscht ist. Wir freuen uns auf Sie!»

Einzelne Gäste kamen einmal, manche bei allen Terminen. Die
Stimmung war jeweils sehr entspannt, es wurde viel gelacht. Es schien
auch meist, als wären Belastungen für den Moment weniger schwer.

Die Auswertung des vergangenen Jahres ist unter dem Eindruck der
Pandemie-Umstände schwer auf normale Zeiten zu projizieren. Die
Besucherzahlen waren stark schwankend (zwischen 0 und 11); ob der
Grund inhaltlich bedingt ist, die Jahreszeit oder die Tagesverfassung
betrifft, können wir noch nicht sagen. Wir haben uns entschlossen, auf
alle Fälle weiterzumachen. Im Sinne der Entstigmatisierung und
Entlastung sind Ort und Angebot auf jeden Fall geeignet. Das Demenz-
Café wird sich herumsprechen, davon sind wir überzeugt.

Dem Haus Gutenberg danken wir für die unkomplizierte und
selbstverständliche Zugehensweise zum Demenz-Café sowie die jeweils
feine Atmosphäre und liebevolle Aufbereitung der Infrastruktur.

Für das Jahr 2021 ist zudem eine Ausweitung des Demenz-Café im
Kulturhaus Rössle in Kooperation mit der Gemeinde Mauren und einer
neuen freien Mitarbeiterin geplant. Wir werden zu gegebener Zeit über
die neuen Erfahrungen im Unterland berichten.

                                   9
Jahres-Bericht 2020 - Demenz Liechtenstein
Lehrgänge (LG) «Betreuung von MmD»
Im Berichtsjahr fanden vier Lehrgänge für prioritär nicht-verwandte
Betreuende von MmD, zwei davon öffentlich in Kooperation mit Haus
Gutenberg bzw. der Erwachsenenbildung Stein Egerta, statt. Ein LG
wurde exklusiv von der LAK für deren hauptamtlich Mitarbeitende
gebucht. Das Angebot ist mit 7 Mal drei Stunden im Wochenabstand auf
die Bedürfnisse dieser Zielgruppe abgestimmt. Der GF von Demenz
Liechtenstein leitet die Lehrgänge und wird durch Beiträge zweier
externer Referentinnen (zu Aus der Sicht einer Angehörigen und zu
Basale Stimulation) an je einem Halbtag ergänzt. Die Lebenshilfe
Balzers hat im Herbst eine Kurzversion des LGs für freiwillig Mitarbeiten-
de gebucht; dieser musste jedoch pandemie-bedingt unterbrochen
werden, eine Fortsetzung erfolgt baldmöglichst.
Ein im Spätherbst geplant gewesener LG für ehrenamtlich tätige
Mitarbeitende der LAK wurde auf 2021 verschoben.

                                Faksimile Flyer und inhaltliche Übersicht zum
                                Lehrgang «Betreuung v Menschen mit Demenz»

Die schriftlichen Rückmeldungen der Teilnehmenden nach Ende der
jeweiligen LG sind erfreulich. Hier einige Auszüge: Wenn jemand mit
MmD arbeitet, ist dieser Kurs unbedingt zu empfehlen. – Auf jeden Fall
hat mir der Kurs geholfen! – Mir hat gefallen, dass der Kurs nicht «0815»
war; super vorbereitet und auf alle Fragen und Anliegen eingegangen. –
Zeit von 3 Stunden ideal – war gut verständlich und hat die Fremdwörter
immer gleich übersetzt – Mir hat das Schriftliche ein wenig gefehlt, ich
hätte es gut gefunden, wenn wir mehr zum Schreiben gehabt hätten.

Für das Jahr 2021 ist mindestens ein weiterer Lehrgang programmiert.
                                    10
Kurse «Wissen und Bewältigung» sowie Gesprächsgruppe
Dieses Format als Co-Produktion zwischen uns und den Psychiatrie-
Diensten Süd (SG) mit der gerontologischen Pflegefachfrau Claudia
Murk haben wir speziell für betreuende Angehörige entwickelt und im
Umfang von vier mal zwei Stunden je einmal in Schaan und einmal in
Trübbach geplant. Wegen Corona konnte nur der Herbst-Durchgang
angeboten werden. Der Zulauf ist seit 2017 ungebrochen hoch, die
Termine der (kostenlosen) Durchführung sind jeweils ausgebucht.

Daraus ergeben hat sich der mehrfach formulierte Bedarf nach einer
offenen, aber geführten Gesprächsgruppe. Diese findet rund alle zwei
Monate statt. Der anfangs geringe Zulauf ist mittlerweile im Zunehmen,
mit teils bis zu neun Personen. Einige der Teilnehmenden sind
kontinuierlich dabei, andere erscheinen einmalig oder punktuell. Es gilt
als Grundsatz für alle die Verschwiegenheitspflicht über die Inhalte.
Wir halten diese beiden Angebote auf jeden Fall weiterhin aufrecht.

                           Faksimiles der Flyer
                           zum Kurs «Wissen &
                           Bewältigung» sowie
                           zur geführten
                           Gesprächsgruppe

Vorträge, Lesung, Workshops und Reihen
Im Sinne der Erreichung einer breiten Öffentlichkeit planten wir vor allem
Vorträge, die sich zu spezifischen Themen attraktiv als „first-step“-
Angebote eignen, z.B. Vorträge zur Vorsorgevollmacht oder Wer hilft den
Angehörigen, bevor sie selbst krank werden? Bei diesen Anlässen mit
Diskussion verweisen wir auf vertiefende Angebote, wie die oben
erwähnte Gesprächsgruppe und Kurse und Workshops für Angehörige
wie Anspruchsvolle Situationen mit MmD oder Demenz: Was Ange-
hörige bewegt sowie Musik für MmD. Im vergangenen Jahr litt vor allem
dieses Segment unter den Auswirkungen der Pandemie (siehe Seite 6).

                                    11
Klein, aber fein war die Lesung von Irene Leu aus Basel, der Grande
Dame und Pionierin der Arbeit mit MmD in unserem Nachbarland. Sie
etablierte vor mehr als 20 Jahren den Wirrgarten in Basel und ist (die
einzige) Expertin des sogenannten Dementia Care Mapping (DCM) in
der Schweiz. Nach ihrer Pensionierung – heute ist sie nach wie vor als
Dozentin und Coach für Pflegestationen tätig – hat sie Erfahrungen und
Anregungen in einem sehr lesefreundlichen Buch komprimiert.

                                   Irene Leu während ihrer Lesung im
                                   September im Haus Gutenberg

Konzert, Kaffee und Kuchen – ein neuerliches Highlight
Nach dem grossen Erfolg und Zulauf im Jahr 2019 wollten wir eine
Tradition beginnen, in dem wir den Tag der Menschen mit Demenz auch
2020 mit einem Konzert im SAL begingen. Die Pandemie macht uns
glücklicherweise nur insofern einen Strich durch die Rechnung, als wir
Kaffee & Kuchen «to go», also nur ausserhalb des Konzertsaals und
zum Mitnehmen anbieten durften. Trotz widriger Umstände wie Masken-
pflicht bei Eintreffen und Abschied sowie wenig feierliche Sitzordnung,
gelang der Anlass im Sinne der ursprünglichen Idee. Viele Menschen
waren berührt durch die Musik, durch das Zusammensein trotz gebote-
nem physischem Abstand und der Notwendigkeit, nach dem letzten
Stück gleich wieder nach Hause gehen zu müssen.
                                  12
Nach der Devise «never change a winning team” baten wir erneut um
denselben Ort und dieselbe Besetzung wie im Vorjahr.

So hat das Team um SAL-Chefin Klaudia Zechner technisch perfekte
und sichere Rahmenbedingungen für das Konzert «Leichten Sinnes»
geschaffen. «Die Schurken», deren Trompeter Stefan Dünser auch
Mitglied des Sinfonieorchesters Liechtenstein ist und der durch den
Nachmittag führte, haben sich erneut selbst übertroffen. Rund 100
Menschen mit und ohne Demenz kamen am 20. September nachmittags
nach Schaan. Die Resonanz des Publikums auf die musikalische Reise
durch die Welt und den interaktiven Schluss (gemeinsames Singen mit
Schutzmaske) war grossartig.

                                               «Kuchen to go»

                                               Faksimile der Einladung
                                               für das Konzert zum Tag
                                               der Menschen mit Demenz
                                               2020: «Die Schurken»
                                               (v.l.n.r.) : Goran
                                               Kovacevic, Akkordeon;
                                               Martin Schelling,
                                               Klarinette; Stefan Dünser,
                                               Trompete; Martin Deuring,
                                               Kontrabass

                                               www.dieschurken.at

                                 13
«Zemma tua – Senioren gemeinsam aktiv»
Im Sinne einer präventiven Herangehensweise haben sich mehrere
Institutionen und Einzelpersonen unbürokratisch zusammengefunden,
um jeweils für ein Halbjahr zugunsten älterer, vulnerabler Menschen –
also Personen, denen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben durch
mögliche Molesten des Alters, eingeschränkte Mobilität, Behinderung,
allenfalls dementielles Geschehen und Isolation oder Einsamkeit nicht
(ausreichend) möglich ist – ein niederschwelliges, attraktives Programm
zusammenzustellen und in verschiedenen Settings anzubieten. Die Idee
dahinter ist, dass die Seniorinnen und Senioren in den sehr unterschied-
lichen Programmangeboten gemeinsam Neues erleben und ausprob-
ieren, zudem voneinander profitieren, Lebenserfahrungen austauschen
bzw. dazugewinnen und den Kontakt zueinander halten. Ein gewünsch-
ter Nebeneffekt ist das Aufrechterhalten einer längeren Selbstständigkeit
sowie Vermeidung bzw. Verzögerung von Heimaufenthalten. Für MmD
kann dies eine ganz wesentliche Erfahrung im Sinne der Inklusion und
des Identitätserhalts sein.

Die Arbeitsgruppe um das mittlerweile schon bekannter gewordene
Engagement für vulnerable Menschen hat sich im Frühling 2018 im
Rahmen seines (erst!) zweiten Halbjahresprogramms für den Liechten-
steiner Chancengleichheitspreis 2018 wie berichtet beworben und durch
Entscheidung der Jury gewonnen.

                                            Logos der Partnerinnen und
                                            Partner des Programmzyklus
                                            «Zemma tua – Senioren
                                            gemeinsam aktiv» (2. HJ 2020)

                                             Die Erfahrung mit den
                                             Programminhalten zeigen,
                                             dass diese sehr unterschied-
                                             lich angenommen werden.
                                             Bei einigen bedarf es unser-
                                             erseits der Geduld und des
                                             nachhaltigen Angebots.
                                             Gleichzeitig bleibt die
                                             Gruppe der Anbietenden
                                             sehr flexibel. Im Frühjahr
2021 läuft bereits die achte Ausgabe, die wir im Frühsommer 2021
erneut evaluieren werden. Das Preisgeld des Chancengleichheitspreises
ist längst aufgebraucht; durch Spenden konnten wir das Angebot bisher
aufrechterhalten. Die Pandemie beweist noch mehr, dass es starker
Aktivitäten gegen die Einsamkeit bedarf, die auch krank macht.

                                   14
Extern beauftragte Bildungsmassnahmen
Im Auftrag der LAK fand ab September ein Lehrgang Betreuung von
MmD für hauptberufliche Mitarbeiterinnen einzelner Pflegeheime in
Vaduz statt. Die Resonanz war sehr erfreulich. Ein geplant gewesener
modifizierter LG für Ehrenamtliche im Herbst konnte aufgrund der
Pandemie-Einschränkungen nicht stattfinden.
Die Lebenshilfe Balzers beauftragte uns ab Oktober mit einem (gekürz-
ten) LG, der jäh unterbrochen werden musste und 2021 fortgesetzt wird.
Für das hauptamtliche Team des Sachwaltervereins durften wir eine
Kurz-Fortbildung zu Demenz mit ganz konkreten Fallbeispielen anbieten.

Beratungsarbeit
Die Geschäftsstelle ist häufig zunächst mit telefonisch geäusserten An-
liegen zu kurz- und mittelfristigen Bedürfnissen von vor allem betreuen-
den Angehörigen von MmD konfrontiert. Dank des dichten Angebots von
Veranstaltungen gelingt es häufig, die Kontakt- bzw. Ratsuchenden zur
Teilnahme an einer entsprechenden Bildungs-massnahme zu gewinnen.
Dabei entstehen dann oftmals auch unmittelbar entlastende Erkennt-
nisse oder können Beratungssituationen massgeschneidert eingefädelt
werden. Die Anzahl der individuell betreuten Familien und/oder Einzel-
personen im Stützpunkt wie auch zunehmend bei Hausbesuchen nahm
im letzten Jahr erneut zu. Zusätzlich erbrachten wir gegenüber 60
Familiensystemen oder Einzelpersonen umfassende persönliche und
telefonische Beratungen über mindestens eine Stunde, teils an mehrer-
en Terminen im Stützpunkt oder bei Hausbesuchen. Dazu kamen noch
etliche Kurz-Auskünfte am Telefon, per Mail oder im Kontext von Ver-
anstaltungen. Die Pandemie schränkte dabei weder die Nachfrage noch
unsere Dienstleistungen ein.

Kooperationen
Es ist leichter voranzukommen, wenn Partnerschaften gut gelingen. In
diesem Jahr danken wir folgenden Weggefährtinnen und -gefährten für
dieses teils langfristige, teils punktuelle Teilen von Interessen und das
gemeinsame Beschreiten des Pfades (in alphabetischer Reihenfolge):
Alzheimer Schweiz SG/AI/AR: (NW Rheintal & Sarganserland-Werdenberg)
Amt für Strassenverkehr des Fürstentums Liechtenstein (Flyer & Anlass)
EB Stein Egerta (nahezu alle Vorträge, Workshops und Spezialanlässe)
FHL (allg. Kooperation, Schwerpunkt Bildungsmassnahmen zu Demenz)
Haus Gutenberg (öffentliche Lehrgänge, Vorträge, Demenz-Café)
LAK (Gastgeber bei und Auftraggeber für Bildungsmassnahmen)
Lebenshilfe Balzers (Schwerpunkt Bildungsmassnahmen zu Demenz)
LSB/IBA (Kooperationen mit den obigen Partnern, Multiplikation)
PDS des Kantons St.Gallen (Kurse «Wissen & Bewältigung»)
SSRWS (allg. Kooperation v.a. betreffend Demenz-Abklärungen)
allen Partner/innen von «Zemma tua - Senioren gemeinsam aktiv»
                                    15
Internationale Vernetzungsarbeit – DADO
Unter dem Dach der Deutschsprachigen Alzheimer- und Demenz-
Organisationen (DADO) haben sich die nationalen Organisationen aus
Belgien, Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Österreich sowie der
autonomen italienischen Provinz Südtirol zu einer Kooperation
zusammengeschlossen. Der Verbund dient dem Austausch über die
Entwicklungen in den beteiligten Ländern sowie der besseren Nutzung
vorhandener Synergien.
Der bereits in den Vorjahren begonnene gezielte Annäherungsprozess
wurde im Januar 2020 mit einem zweitägigen Treffen in Wien fortgesetzt.
Unter der Führung von Alzheimer Austria nutzten wir die gemeinsame
Zeit zum formalen gegenseitigen Austausch hinsichtlich verschiedenster
nationaler Aktivitäten und besuchten ausgewählte Institutionen zur
Betreuung von Menschen mit Demenz und Lokalitäten zur Selbsthilfe.
Darüber hinaus unterzeichneten die Delegierten auf Geschäftsführungs-
Ebene eine Kooperationsvereinbarung zur weiteren Zusammenarbeit.
Inhaltlich arbeiteten wir im ersten Halbjahr vor allem am eingangs
beschriebenen Sprachleitfaden «Wie sprechen wir über Demenz?», der
im Herbst verabschiedet und zur öffentlichen Weitergabe in grösserer
Auflage gedruckt wurde.
Ein für Juli geplantes Treffen in Südtirol kam pandemiebedingt nicht
zustande, stattdessen gab es zwei Online-Konferenzen zu Aktuellem.

Die Repräsentantinnen und Repräsentanten der DADO nach der
Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung im Januar in Wien

                                   16
Regionale Vernetzung
Demenz Liechtenstein ist neues Mitglied bei «sichtwechsel» –
Vernetzungsgruppe für Menschen mit Behinderung und Unterstützungs-
bedarf. Wir sind Teil der Gruppe «Zemma tua – Senioren gemeinsam
aktiv». Dazu sind wir bisher bereits präsent im Netzwerk Demenz
Rheintal sowie im Netzwerk Demenz Werdenberg Sarganserland unter
Führung von Alzheimer Schweiz-Sektion SG/AI/AR, innerhalb deren es
zwei Treffen gab. Zudem sind wir Mitglied im Alzheimerforum Schweiz
und informelle Teilnehmende der „Bodensee-Gruppe“ mit
schweizerischer, deutscher und österreichischer Beteiligung.

Projekt Biografie-Arbeit
Aus der vagen Idee für eines unserer nächsten Jubiläen – also das
Quint- oder Dezennium – ein Buch herauszugeben, entstand durch
einen pragmatischen Vorstandsentscheid eine neue Perspektive mit der
Möglichkeit der Verbindung eines zeitgeschichtlichen Dokuments mit
einem fachlich sehr anspruchsvollen Zugang: Die Biografie-Arbeit.

Nach verschiedenen Überlegungen entstand eine Projektgruppe, besteh-
end aus dem Multimedia Künstler und Filmemacher Arno Oehri, der
logotherapeutischen Beraterin und Schreibpädagogin Karin Büchel Vogt
sowie GF Matthias Brüstle, die sich zu diesem Engagement über das
finale Format Film mit der Biografie von Menschen auseinandersetzen.

Es geht dabei um das Erinnern aus dem Zeitraum eines Menschen-
lebens, dessen facettenreiche Inhalte sonst vielfach in Vergessenheit zu
geraten drohen. Technisch betrachtet könnte dieses Projekt auch als
präventive Arbeit zur Bewahrung identitätsstiftender Momente gesehen
werden und geniesst unsererseits deswegen eine hohe Priorität.

Im August fand das erste Testinterview statt, seitdem sind einige
Adaptionen des Konzepts vorgenommen. Unter anderem wurde dem
Projekt nun auch ein künstlerischer Zugang eröffnet. Die Bewerbung
läuft seit Dezember. Nun gilt es, interessierte Gesprächspartnerinnen
und -partner zu finden, die sich uns über ihr Leben anvertrauen; das
können reife Männer und Frauen jeden Alters und unabhängig jeder
«Rolle» sein. Einzelne davon sind vielleicht Partnerin oder Partner oder
Sohn oder Tochter einer Person mit einer Demenzerkrankung, andere
sind bereits selbst an Demenz erkrankt, oder aber die interviewten
Personen haben derzeit keinen Bezug zu Demenz.

Alle Infos dazu auf
www.demenz.li [-> Aktuelles] oder unter Tel. 230 34 45

                                   17
Öffentlichkeitsarbeit & Medienpräsenz
Wir sind in den Medien sehr sichtbar:
Einerseits bedienen wir die Landeszeitung-
en mit Mitteilungen zum Thema, gleich-
zeitig bewerben wir dort, in einer Wochen-
und mehreren monatlich erscheinenden
Druckwerken, unsere eigenen und die
jeweiligen Kooperationsanlässe. Wir sind in einem einschlägigen
Quartalsheft, gelegentlich im Radio und im Fernsehen zu Gast. Zudem
versenden wir auch postalisch drei- bis viermal im Jahr zielgruppen-
gerechte Hinweise auf unsere Angebote. Wir nehmen zudem wahr, dass
gute Mundpropaganda eine massgebliche und authentische Form zur
Multiplikation unserer Anliegen und Angebote sein kann.

Besonders erfreulich ist jedoch, wenn sich Journalisten von sich aus „ins
Zeug legen“ und umfassend recherchieren, statt „nur“ auf unsere Aus-
künfte zu setzen oder beide Inputs verbinden. Ein gelungenes Beispiel:

Susanne Quaderer im Liechtensteiner Vaterland, 30. März 2020

Wir sind sehr dankbar, dass sich die liechtensteinischen Medien äussert
differenziert und feinfühlig mit unserem Thema befassen und gelegent-
lich auch auf unseren Wunsch hin zu speziellem Anlass berichten oder
publizieren. Denn je mehr die Angst vor Demenz einer guten Informiert-
heit der Bevölkerung weicht, umso couragierter kann ein selbstverständ-
licher gesellschaftlicher Zugang dazu gelingen, zum Wohle aller. Es gibt
mittlerweile im Umfeld nahezu jeder Familie eine von Demenz berührte
Person, die von kompetentem Umgang mit ihr profitieren kann.
                                    18
Beitrag: Bettina Stahl-Frick im Liechtensteiner Vaterland, 19. September 2020

Wir nehmen wahr, dass wir mit diesen feinfühligen Berichterstattungen
viele Menschen erreichen und ihnen damit auch ein Teil der Sorge zu
ungünstigem Handeln bzw. vor der Berührung und Konfrontation mit
Demenz genommen wird.

Die Auszüge und weitere Beiträge sind jederzeit auf unserer
Website abrufbar [->/Angebot/Presse FL/International].

www.demenz.li
                                      19
Mitglieder
Die Anzahl der Mitglieder steigt erfreulicherweise kontinuierlich an, und
zwar aus verschiedenen Kreisen. Es sind sowohl MmD, Angehörige,
Fachpersonen, Institutionen wie auch Spender neu unserem Verein
beigetreten; mittlerweile mehr als 100 Mitglieder tragen die Idee unseres
Engagements in die Gesellschaft und setzen sich damit implizit für eine
Entstigmatisierung von Demenz ein. Als Mitglied geniessen Sie darüber
hinaus bei vielen Veranstaltungen, so diese nicht ohnehin kostenlos
angeboten sind, günstigere Tarife.

Ehrenamt Vorstandsarbeit
Die Mitglieder des Vorstands entstammen verschiedenen fachlichen
Disziplinen, unabhängig der persönlichen Nähe zum Thema Demenz.
Sie repräsentieren auch die Stimme der MmD bzw. deren Angehörige.
2020 tagte der Vorstand insgesamt vier Mal und arbeitete dabei unent-
geltlich. Als strategisches Organ des Vereins ist der Vorstand vor allem
für die langfristige Ausrichtung des Unternehmens verantwortlich.

Unser Thema in Zahlen (2020)
                                     Website:
                                     8’635 Seitenaufrufe von
                                     3’088 Nutzern in
                                     4’192 Sitzungen

Fachkontakte:                        Beratung/Hausbesuche:
Zahlreiche Gespräche in              60 Klientensysteme/Institutionen
telefonischen oder                   in tel./pers. Kontakten
persönlichen Kontakten               (mindestens eine Stunde, meist
                                     jedoch mehrere Termine)

Menschen mit Demenz/FL:              Gäste bei unseren Anlässen:
Aktuell ist von rund 550             387 Teilnehmende bzw.
Betroffenen auszugehen,              Kontakte bei 25 Anlässen,
2050 werden es 1'300 sein.           Kursen und Lehrgängen

Feedback, das uns erreicht: «Demenz Liechtenstein hat sich
in den knapp mehr als fünf Jahren des Bestehens zu einer
landesweit bekannten, von unseren Kunden und grossen
gesellschaftlichen Teilen wahrgenommenen und als sehr
qualifiziert beschriebenen Institution etabliert. Das freut uns
und spornt uns an, täglich aufs Neue einfühlsame und
konkrete Unterstützung zu leisten».
                                    20
Finanzierung
Im Berichtsjahr hat uns die Regierung neuerlich einen Landesbeitrag in
Höhe von CHF 50'000 zugesprochen. Der Beitrag der öffentlichen Hand
wurde – wie schon im Vorjahr – unter der Voraussetzung gewährt, dass
die Restfinanzierung für denselben Zeitraum geklärt ist. Durch unsere
Gründerstiftungen Caritatis und Maiores konnten wir bereits 2020
eine Zusage für die offenen zwei Drittel des zu erwartenden Aufwands
erhalten. Somit ist der Betrieb bis Ende 2021 gesichert.

Auch wenn wir – siehe unten – im Berichtsjahr weitere grosszügige Zu-
wendungen erhielten, bedarf es neben der kurzfristigen Sicht auch der
Perspektive in die fernere Zukunft. So können wir uns im Sinne der lang-
fristigen Anlage unseres Engagements für die betreuten Menschen
berechenbar positionieren.

Zuwendungen über CHF 1'000
Die Hand in Hand Anstalt, Balzers, überliess uns CHF 10'000.
Die Stiftung Fürstlicher Kommerzienrat Guido Feger hat uns erneut
CHF 10'000 für «Senioren gemeinsam aktiv» zur Verfügung gestellt.
Die Projektgruppe Baum mit Herz hat uns im Zuge ihrer Weihnachts-
aktivitäten 2019 erneut mit CHF 2'500 bedacht.
Die MIKIBA Stiftung, Triesen, übermittelte uns CHF 5'000.
Vogt & Partner Vermögensverwaltung AG übergab uns CHF 1'500.

Spender*innen ab CHF 100
Herr Robert Beck, Schaan
Herr Heinz Büchel, Mauren
Familie Arnold und Doris Frick, Schaan
Frau Patricia Frommelt, Vaduz
Frau Dr. Giovanna Gould, Vaduz
Die Kollekte des Konzerts «Leichten Sinnes» ergab CHF 950.

Grundsätzlich sind alle Spendenerträge für Aktivitäten zugunsten von
Menschen mit Demenz zweckgewidmet.

Sponsorinnen
Dank an Frau Diana Seifert, Frau Christel Kaufmann (christel.li), Frau
Elke Nestler-Schreiber (denkduenger.li) für geschenkte Arbeitszeit.

Gelegentlich werden wir anlässlich trauriger Umstände zu Nutzniessern
von sogenannten Todesfall- oder Trauerspenden. Teils sind uns die
verstorbenen Menschen persönlich bekannt, teils aber auch nicht.
Wir bedanken uns auf jeden Fall bei den Angehörigen dafür, dass sie
uns mit dieser Geste nicht nur eine finanzielle Wertschätzung zum

                                   21
Ausdruck bringen, sondern mit einem Spendenaufruf auch öffentlich
signalisieren, dass unsere Arbeit anerkennenswert ist.

Im Berichtsjahr erreichten uns folgende Trauerspenden:
Familie Matt im Gedenken an Frau Erna Matt-Diethelm: CHF 800
Familie Rita Seger im Gedenken an Herrn Bernhard Seger: CHF 300
Franz & Margrit Beck im Gedenken an Frau Brunhilde Beck: CHF 200
Fam. Steiner in Gedenken an Frau Ursula Steiner-Steffens: CHF 3'450
Letztere wurden ermöglicht durch
Robert Ferster, Dr. Marianne Marxer, Christa Risch, Jürgen Hilti,
Dominik E. Wolfinger, Marion Steffens, Erwine Emma Bjorg-Biewer,
Lorenz Schierscher, Heidi Wanger und die «Turnerinnen»,
Cornelia Wagner-Rhyner, Priska und Urs Rohner, Karolina Risch,
Edith Maria und Franz Marok, Familie Tschaeni-Schlaepfer,
Astrid und Peter Beck, Olga und Hans Dieter Seghezzi, Thomas Baer,
Ralph Joachim Steffens, Ingrid und Friedrich Gappisch, Rosmarie Hoop,
Evi und Günther Sommer, Hannelore und Kaspar Hilti,
Hannelore Frommelt sowie drei weitere Spenderinnen und Spender, die
nicht namentlich genannt werden möchten.
Wir danken sehr, dass Demenz Liechtenstein berücksichtigt wurde.

Wir sind auch weiterhin auf Spenden für unsere Arbeit zugunsten von
Menschen mit Demenz und deren Angehörigen angewiesen.
Spenden-Konto bei: Liechtensteinische Landesbank, Vaduz
IBAN: LI90 0880 0548 8218 7200 1, lautend auf:
Verein für Menschen mit Demenz in Liechtenstein

Selbstverständlich nehmen wir auch entsprechende Zweckwidmungen
gerne auf; hier sind drei von vielen möglichen Bespielen. Für die
Teilnehmenden sind diese Angebote überwiegend kostenfrei.

Demenz Coaching
Demenz Coaching unterstützt Angehörige mit Gesprächen, die ganz
individuell auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind.

Demenz-Café
Das Demenz Café ist ein Ort des unkomplizierten, unverbindlichen Sein-
Könnens für Angehörige mit der Möglichkeit, einen MmD mitzunehmen.

Zemma tua – Senioren gemeinsam aktiv
Ein niederschwelliges Angebot für Menschen mit & ohne Demenz zur
geselligen Entfaltung, Ausprobieren von Neuem und für geistig und
körperlich gesundheitsförderliche Aktivitäten

                                  22
Bilanz und Jahresrechnung 2020

                          23
Revisionsbericht

                   24
Dank
Unser erster Dank gebührt erneut und seit Anbeginn Dr. Peter Goop,
Stiftungsrat der Caritatis- und der Maiores-Stiftung. Er ermöglichte es
uns weiterhin nachhaltig, unser Thema sichtbar zu machen und Demenz
Liechtenstein zu führen.

Wir danken der Regierung des Fürstentums Liechtenstein, die uns 2020
erneut mit einem Landesbeitrag ausgestattet hat, der sichtbares Zeichen
des Vertrauens in unsere Arbeit ist und gleichzeitig mittelfristige
Planungssicherheit bietet.

Wir danken den grosszügigen Stiftungen, Sponsoren, Spenderinnen und
Spendern, die uns auf Nachfrage oder teils überraschend Geldmittel für
konkrete Projekte zur Verfügung stellen.

Unser erneut durchgeführtes Konzert zum Tag der MmD konnte auch
deswegen so gut gelingen, weil der LSB, die Gemeinde Schaan, das
Sinfonieorchester Liechtenstein, die EB Stein Egerta sowie das Amt für
Soziale Dienste mit seinem Fachbereich Chancengleichheit und die FHL
(letztere beide mit einem auch wichtigen finanziellen Beitrag) eine
wunderbare Kooperation mit uns eingegangen sind.

Wir danken wiederum allen (neuen und dauerhaften) Kooperations-
partnerinnen und -partnern des Engagements Zemma tua – Senioren
gemeinsam aktiv für deren unbürokratische Zugehensweise und die
Umsetzung von Angeboten für vulnerable Menschen. Dank ergeht an die
FHL, die Lebenshilfe Balzers und die LAK dafür, dass sie uns als
Bildungspartner für ihre Mitarbeitenden gewählt haben.

Erneuter Dank geht an Alzheimer Schweiz, die uns kostenlos mit Flyern
zur Weitergabe ausstattet. Die Häftlinge des Landesgefängnisses
bewirtschaften zuverlässig und günstig unsere grossen Post-Versande.

Wir danken für den Zuspruch der aktuellen Mitglieder und freuen uns
über Beitritte von neuen Mitgliedern, die als gesellschaftlich sichtbare
Leuchttürme für unser Thema stehen und uns dabei tatkräftig
unterstützen, die Entstigmatisierung von Demenz voranzutreiben.

Danke an die Referierenden, Trainerinnen und bescheiden Mitwirkende,
die durch nicht unmittelbare sichtbare Beiträge zum Gelingen beitragen.

Last but not least danken wir allen, die unsere Angebote nutzen und uns
ihr Vertrauen schenken. Wir hoffen, dass Sie davon profitieren konnten.

                                    25
Geplantes Programm ab März 2021
29.3. Demenz-Café im Kulturhaus Rössle, Mauren, 14.00 bis 17.00 Uhr
29.3. Angehörigenabend: Offene Gesprächsgruppe, Schaan, 19.00h
12.4. Demenz-Café im Haus Gutenberg, Balzers, 14.00 bis 17.00 Uhr
27.4. Kurs: Wissen & Bewältigung, Schaan, je 18.30 Uhr (4 Abende)
 5.5. Geplante Mitgliederversammlung 2021: verschoben auf 31.8.
18.5. Vortrag: Wissen zu Pflege- & Betreuungsgeld, Schaan, 19.00 Uhr
31.5. Demenz-Café im Kulturhaus Rössle, Mauren, 14.00 bis 17.00 Uhr
 8.6. Angehörigenabend: Offene Gesprächsgruppe, Schaan, 19.00h
12.-19.6. Ferien für Menschen mit Demenz und Angehörige, Interlaken
19.6. 2. Gesundheitstag Triesenberg, Dorfsaal, 10.00 bis 17.00 Uhr
21.6. Demenz-Café im Haus Gutenberg, Balzers, 14.00 bis 17.00 Uhr
19.8. Lehrgang Betreuung von MmD (6 NM), Balzers, 13.30 bis 16.30h
23.8. Demenz-Café im Haus Gutenberg, Balzers, 14.00 bis 17.00 Uhr
30.8. Demenz-Café im Kulturhaus Rössle, Mauren, 14.00 bis 17.00 Uhr
31.8. Mitgliederversammlung 2021, Schaan, 19.00 bis 21.00 Uhr
 7.9. Angehörigenabend: Offene Gesprächsgruppe, Schaan, 19.00h
14.9. Infoanlass: Autofahren & Demenz Schaan, 19.30 Uhr
23.9. Jubiläumsanlass «5 Jahre Demenz Liechtenstein»
      TAK, Schaan, 19.00 Uhr (siehe hintere Umschlagseite)
27.9. Demenz-Café im Kulturhaus Rössle, Mauren, 14.00 bis 17.00 Uhr
28.9. Vortrag: Nimm wahr, was Du siehst! Balzers, 19.00 Uhr
29.9. Multiprofessionelle Schulung: Wenn die Worte fehlen –
      Emotionserkennung in der Begleitung (u.a. von MmD),
      Balzers, 09.00-16.30 Uhr
20.10. Vortrag: Demenz und Ernährung, Schaan, 19.00 Uhr
25.10. Demenz-Café im Haus Gutenberg, Balzers, 14.00 bis 17.00 Uhr
25.10. Demenz-Café im Kulturhaus Rössle, Mauren, 14.00 bis 17.00 Uhr
 2.11. Angehörigenabend: Offene Gesprächsgruppe, Schaan, 19.00h
 8.11. Kurs: Wissen & Bewältigung, Trübbach, je 18.30h (4 Abende)
29.11. Demenz-Café im Kulturhaus Rössle, Mauren, 14.00 bis 17.00 Uhr
 6.12. Demenz-Café im Haus Gutenberg, Balzers, 14.00 bis 17.00 Uhr
14.12. Angehörigenabend: Offene Gesprächsgruppe, Schaan, 19.00h
20.12. Demenz-Café im Kulturhaus Rössle, Mauren, 14.00 bis 17.00 Uhr

                          Bitte beachten Sie auch das jeweilige
                          Programm «Zemma tua - Senioren
                          gemeinsam aktiv» mit weiteren
                          Angeboten. Gerne senden wir Ihnen ein
                          Exemplar. Wenden Sie sich gerne an uns!
                          Detaillierte bzw. aktualisierte Infos und
                          weitere Veranstaltungen auf
                          www.demenz.li

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Demenz Liechtenstein ist eine Initiative des
Vereins für Menschen mit Demenz in Liechtenstein.

Der Verein bezweckt unter anderem (Auszug aus Statuten, Art. 2)
o die Beratung und Unterstützung von Menschen, die von einer
    Demenzerkrankung direkt oder indirekt betroffen sind

o   den Erfahrungsaustausch, die Vernetzung und gegebenenfalls
    verbindliche Kooperationen mit lokalen Ressourcen und
    Strukturen sowie ausländischen Fachstellen

o   die Förderung der Selbsthilfe im Zusammenhang mit Demenz

o   die Förderung der Umsetzung der nationalen Demenzstrategie

Wenn Sie als Einzelperson Mitglied des Vereins für Menschen mit
Demenz in Liechtenstein sind, können Sie unsere Leistungen
grösstenteils kostenlos oder stark ermässigt in Anspruch nehmen.

Der Mitgliedsbeitrag beträgt nur 40 CHF im Jahr.
Nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf, wenn ...
Sie bemerken, dass Sie sich auf Ihr Gedächtnis nicht mehr so wirklich
verlassen können oder Ihnen oft zu Dingen die Worte fehlen ...

Sie Sorge um eine Angehörige/einen Angehörigen haben, von dem
Sie annehmen können, dass sie/er möglicherweise unter Demenz leidet

Sie nach der Diagnose (z.B. in einer Memory Clinic) Unterstützung bei
der Organisation des Alltags für die betroffene Person wünschen ...

Sie an einer Selbsthilfegruppe, einem Vortrag zum Thema Demenz
oder an einer Fortbildung teilnehmen möchten ...

Sie als pflegende/betreuende Angehörige Gefühle von Erschöpftheit,
Resignation, Wut oder Trauer verspüren ...

Sie persönliche Beratung zu Themen wie Betreuung/Pflege/Hilfen bei
Demenz wünschen ...

Sie Verbesserungsvorschläge zum Umgang mit Menschen mit
Demenz oder deren Angehörigen haben ...

Sie sich einfach einmal aussprechen möchten.
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Tag der Menschen mit Demenz 2021, zugleich Jubiläum
                   Vorschau: Bitte Datum vormerken!

«5 Jahre Demenz Liechtenstein»

Wir haben 2016 im öffentlichen Raum unseren Start zelebriert und
kehren nun an den Ort des Beginns unserer Aktivitäten zurück.
Mit einer Rückschau, einer Zwischenbilanz und einer Perspektive,
einem feinen Theaterstück und einem Apéro riche. Feiern Sie mit
und lassen Sie sich überraschen! Es lohnt sich!

Donnerstag, 23. September 2021, 19.00 Uhr
TAK Theater Liechtenstein – Schaan

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Nähere Infos: www.demenz.li        Freier Eintritt für alle!

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