KONZEPTION "Hilf mir, es selbst zu tun!" - Montessori Kindertageseinrichtung - Kindergarten Kinderkrippe Spatzennest ...

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KONZEPTION "Hilf mir, es selbst zu tun!" - Montessori Kindertageseinrichtung - Kindergarten Kinderkrippe Spatzennest ...
KONZEPTION

           „Hilf mir, es
             selbst zu
               tun!“

Montessori
Kindertageseinrichtung
KONZEPTION "Hilf mir, es selbst zu tun!" - Montessori Kindertageseinrichtung - Kindergarten Kinderkrippe Spatzennest ...
Inhaltsverzeichnis

1.    Wir über uns
2.    Personal
3.    Maria Montessori und ihre Pädagogik
4.    Montessori Material
     4.1.     Sinnes und Dimensionsmaterial
     4.2.     Übungen des täglichen Lebens
     4.3.     Sprachmatereal
     4.4.     Mathematikmaterial
     4.5.     Kosmische Erziehung
     4.6.     Religiöse Erziehung
5.    Unsere Spielbereiche
     5.1.     Turnhalle
     5.2.     Kuschel – und Leseecke
     5.3.     Konstruktions- und Bauecke
     5.4.     Werkbank
     5.5.     Koch- und Backecke
     5.6.     Puppenecke
     5.7.     Garten
6.     Feste Bestandteile im Wochenablauf
     6.1.     Turnen
     6.2.     Bücherei
     6.3.     Stuhlkreis
     6.4.     Tiere
     6.5.     Vorschulerziehung
     6.6.     Projektarbeit am Nachmittag
7.    Tagesablauf
8.    Elternarbeit
     8.1.     Erziehungspartnerschaft mit den Eltern
     8.2.     Hospitationen
     8.3.     Tür- und Angelgespräche
     8.4.     Entwicklungsgespräche
     8.5.     Elternabende bzw. – Nachmittage
     8.6.     Elterninformationen
     8.7.     Elternbeirat
     8.8.     Elterncafé
9.    Zusammenarbeit der Mitarbeiter
     9.1.     Wöchentliche Teamsitzungen
     9.2.     Fortbildungen
     9.3.     Jahresplanung / Planungstage
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10. Zusammenarbeit mit anderen Institutionen
    10.1.    Zusammenarbeit mit der Schule
    10.2.    Zusammenarbeit mit der Gemeinde
    10.3.    Zusammenarbeit mit Behörden
    10.4.    Zusammenarbeit mit anderen Kindergärten
    10.5.    Zusammenarbeit mit Therapeutischen Einrichtungen
    10.6.    Kennen lernen der Infrastruktur in der Gemeinde
11. Öffentlichkeitsarbeit
12. Was Sie sonst noch wissen sollten
    12.1.    Ferienregelung
    12.2.    Punktesystem
    12.3.    Mittagessen

Quellenangabe:
Zitate aus www.ziegler-munich.de/Zitate_von_Maria_Montessori.pdf
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1.        WIR ÜBER UNS

Anschrift:                           Montessori Kindertageseinrichtung
                                     Spatzennest
                                     Am Moosrangen 47
                                     90614 Ammerndorf

                                     Tel. 09127/6887
                                     Fax. 09127/5475

                          Email:kindergarten.spatzennest@ammerndorf.de
                          www.ammerndorf.de

Öffnungszeiten:                      Mo. – Do.         7:00 bis 16:00 Uhr
                                     Fr.               7:00 bis 15:00 Uhr
                                     jährliche Bedarfsermittlung

Träger der Einrichtung:              Marktgemeinde Ammerndorf
                                     Cadolzburger Str. 3
                                     90614 Ammerndorf

Aufsichtsbehörde:                    Landratsamt Fürth

Kinderkrippe:                        Alter: 8 Wochen - 3 Jahre

Kindergarten:                        Alter: 3 Jahre – 6 Jahre

Einzugsbereich:                      Gemeinde Ammerndorf
                                     Bei freien Plätzen auch für Kinder
                                     anderer Gemeinden
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2.        UNSERE PÄDAGOGISCHEN FACHKRÄFTE:

           Frau Christine Dierauff                          Frau Alexandra Steinbach
           Leitung des Kindergartens,                       staatlich anerkannte
           Erzieherin der Spatzengruppe,                    Kinderpflegerin, Spatzengruppe,
           Sozialfachwirtin, Diplom-Pädagogin               Zusatzausbildung Quaka
           nach Maria Montessori

           Frau Christina Sturm                             Frau Astrid Dillge
           Erzieherin der Spatzengruppe,                    staatlich anerkannte
           Montessori Zertifikat nach Kaul                  Kinderpflegerin, Krippengruppe
                                                            Zusatzausbildung Quaka

           Frau Sabrina Winkler                             Frau Bärbel Heubeck
           Erzieherin der Krippengruppe,                    staatlich anerkannte
           Diplom-Pädagogin nach Maria                      Kinderpflegerin, Krippengruppe
           Montessori

Außerdem sind ein/e Berufspraktikant/in           Wir arbeiten mit Ergotherapeuten,
 der Fachakademie für Sozialpädagogik,          Logopäden, Kinderärzten sowie mit der
      sowie ein/e Praktikant/in der                Frühförderung, Schulen und der
  Berufsfachschule für Kinderpflege in             Erziehungsberatung zusammen.
       unserem Kindergarten tätig.
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3.       MARIA MONTESSORI                     UND IHRE          PÄDAGOGIK
Maria Montessori wurde 1870 in einem kleinen Ort nahe                                   Ancona
in Italien geboren.
Sie studierte Naturwissenschaften und Medizin und wurde                                     die
erste Ärztin Italiens.
Im Rahmen ihrer ärztlichen Tätigkeit beschäftigte sie sich                             mit der
Erziehung von
behinderten Kindern und entwickelte eine Reihe von
pädagogischen Prinzipien und
Erziehungsmethoden.
Am Heiligen Dreikönigstag 1907 wurde ihr erstes Kinderhaus in einem Elendsviertel
in Rom eröffnet (casa dei bambini).Hierbei beobachtete Maria Montessori erstmals das
Phänomen des „absorbierenden Geistes“. In der frühen Kindheit hat das Kind die Fähigkeit,
intuitiv aus seiner Umgebung Eindrücke ganzheitlich in sich aufzunehmen. Dabei wählt es
unbewusst jeweils nur das aus, was es zum Aufbau seiner Persönlichkeit braucht. Wichtig ist
eine geordnete Umgebung, weil die Ordnung dem Kind hilft, seinen Geist zu entfalten. Sie lernte
durch Beobachtung, veränderte und entwickelte Ihre Materialien ständig weiter. Die Kinder
waren es, die mehr wissen und mehr lernen wollten und forderten somit Dr. Montessori auf,
ihnen mehr beizubringen wie zum Beispiel das Lesen und Schreiben.
 In den darauf folgenden Jahren erprobte sie ihr pädagogisches Konzept und entwickelte es
stets weiter. Es wurden auf der ganzen Welt viele Montessori - Kinderhäuser und Schulen
gegründet. Dr. Maria Montessori starb 1952 im Alter von 81 Jahren in Holland.

3.1 Grundlagen der pädagogischen Arbeit

Entscheidend für unsere tägliche Arbeit und unser Zusammenleben sind die pädagogischen
Leitgedanken der Maria Montessori. So wie sie, gehen auch wir davon aus, dass sich ein Kind
nach einem eigenen inneren Bauplan entwickelt. Es durchläuft bestimmte aufeinander
aufbauende Entwicklungsstufen und sensible Phasen. Dies sind Zeiten, in denen das Kind
besonders lernbereit und aufnahmefähig ist (z. B. besonderes Interesse für Buchstaben oder
Zahlen zeigt). Maria Montessoris Grundsatz "Hilf mir, es selbst zu tun" soll das Kind zu
Selbstständigkeit und Unabhängigkeit vom Erwachsenen führen.

Für diesen Entwicklungsprozess sind vier Schwerpunkte notwendig:
   • Die vorbereitete Umgebung
   • Die freie Wahl
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•   Die Haltung der Erzieherin
   •   Das Montessori-Material

                                                   Wir präsentieren in einer gut vorbereiteten
                                                   Umgebung das Material in offenen, den
                                                   Kindern zugänglichen Regalen. Innerhalb
                                                   dieser geordneten Strukturen können die
                                                   Kinder nach dem Prinzip der "freien Wahl",
                                                   auch kurz Freiarbeit genannt, entscheiden,
                                                   was sie tun, mit wem sie es tun und wie lang
                                                   sie bei einer Arbeit verweilen. Die freie Wahl
                                                   der Tätigkeit ermöglicht es den Kindern, ihre
                                                   Interessen, Bedürfnisse und Stärken zu
                                                   leben, ihren eigenen Rhythmus und ihr eigenes
                                                   Tempo zu finden.
                                                   In unserer Haltung wird deutlich, dass wir
jedem Kind mit Achtung und Respekt begegnen. Wir wissen um unsere Vorbildfunktion, deshalb
gehen wir liebevoll wertschätzend mit jedem Kind um.
Unsere Aufgabe liegt vornehmlich in der zurückhaltenden Beobachtung der Kinder. Dabei
erkennen wir, welches Material für ein Kind in der jeweiligen sensiblen Phase wichtig ist. Das
Material wird den Kindern in Form einer Darbietung vorgestellt. Kann ein Kind später mit dem
Material alleine arbeiten, folgt in Form der Drei-Stufen- Lektion die Namensgebung,

z. B. beim Kasten mit den Täfelchen in den Grundfarben (Kleiner Farbkasten):
    1. Das ist Rot!
    2. Gib mir Rot!
    3. Welche Farbe ist das?

Maria Montessori gliedert ihr Material in verschiedene Bereiche, entsprechend haben wir diese
                                           auch in unserem Kindergarten eingerichtet:

                                              •   Die Übungen des täglichen Lebens
                                              •   Das Sinnes und Dimensionsmaterial
                                              •   Das Sprachmaterial
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•   Das mathematisches Material
   •   Das Material zur kosmischen Erziehung

In unserer Montessori Einrichtung ist jedes Material nur einmal vorhanden. Es ist ästhetisch
schön gestaltet, kindgerecht gearbeitet und beinhaltet jeweils eine isolierte Eigenschaft. Das
Material fordert die Kinder auf, über das Greifen zum Begreifen zu kommen.

Gute Lektionen im rechten Augenblick, beschreibt Maria Montessori, eröffnen dem Kind neue
Erkenntnisse und Fertigkeiten. Die dadurch gemachten Erfahrungen geben dem Kind einen
.Schlüssel zur Welt. Dies sichert, dass das Kind die am Material erworbenen Kenntnisse in
seiner Umwelt erprobt und anwendet.
Zum Beispiel wird das Kind, das mit den Täfelchen der Grundfarben gearbeitet hat, bald
entdecken, dass der Klatschmohn rot ist und diesen auch so benennen. Nach unseren
Erfahrungen gelangen die Kinder nach einer intensiven und konzentrierten Arbeit zu innerer
Zufriedenheit. Wir verfolgen damit das Ziel Maria Montessoris, dem Kind zur Normalisation zu
verhelfen.

                                 Es ist weniger unser
                                          Ziel
                                 Wissen zu vermitteln
                                     als vielmehr,
                                 die geistige Energie
                                 des Menschen sichtbar
                                      zu machen.

   4.       MONTESSORI MATERIAL

   4.1 Sinnes- und Dimensionsmaterial

Dieses Material dient der Förderung der
Entwicklung der einzelnen Sinne, das heißt                                              jeder
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Sinn wird für sich gefördert. Montessori spricht vom „Greifen zum Begreifen“. Es wird nach
zwei Prinzipien gearbeitet, sensorisch und mit Wortschatzbereicherung. Das Kind erfährt z.B.
taktil Größenunterscheide, es lernt und verinnerlicht z.B. den Begriff „groß“ mit seinen
Steigerungsformen.

   4.2 Übungen des praktischen Lebens/Schütt- und Löffelübungen

Hier stehen dem Kind Materialien des täglichen Lebens zur
Verfügung, mit denen das Kind alltägliche Tätigkeiten
durchführen kann, z.B. Schütten, Löffeln, Gießen, Schuhe                             putzen
etc.   Mit   diesen    Tätigkeiten    erwirbt   das   Kind
Bewegungskoordination und -kontrolle, Ausdauer, Geduld,
Konzentration und Selbständigkeit – Voraussetzungen für die                          Arbeit
mit den anderen Materialien.

   4.3 Sprachmaterial

                   Das Sprachmaterial gliedert sich in die drei Bereiche Sprechen, Schreiben
                   und Lesen. Es wird Wert darauf gelegt, dem Kind die Gelegenheit zu geben,
                   sich sprachlich auszudrücken, z.B. im Morgenkreis, seinen Wortschatz zu
                   bereichern, sowie mit den entsprechenden Materialien schreiben und lesen
                   zu erlernen.

   4.4 Mathematisches Material

Maria Montessori sagt: „Der menschliche Geist ist ein
mathematischer Geist.“ Mit dem mathematischen
Material erfahren die Kinder Zahlensysteme und
mathematische Vorgänge. Durch das konkrete Material
werden sie zum Abstrakten hingeführt.
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4.5 Kosmische Erziehung

                      Sie vermittelt dem Kind das Wissen über seine Umwelt, die Welt
                      schlechthin und umfasst die Bereiche Geschichte, Biologie, Geographie,
                      Chemie und Physik. Auch hier wird wieder vom Konkreten zum
                      Abstrakten gearbeitet.

   4.6 Religiöse Erziehung

   In unserer Einrichtung findet die religiöse
   Erziehung einen Platz im Jahreskreislauf. Wir
   gestalten zu unterschiedlichen Festen wie
   Ostern,     Pfingsten,     Erntedank     oder
   Weihnachten religiöse Einheiten nach dem
   Religionspädagogen Franz Kett und binden                                           diese
   in den Jahresablauf mit ein.

   Religiöse Erziehung ist für uns kein fester
   Punkt im Kindergartenalltag.

   5.       UNSERE SPIELBEREICHE

5.1 Turnhalle

Unsere Turnhalle bietet die Möglichkeit zu
grobmotorischen     Aktivitäten   und    wird
Gruppenübergreifend genutzt. Sie ist für eine
begrenzte Anzahl an Kindern täglich zugängig. Es stehen ihnen die Sportgeräte und eine
Bewegungsbaustelle, die nach verschiedenen Geschichtspunkten aufgebaut wird, zur Verfügung.
Regelmäßig finden unter Anleitung Angebote wie Rhythmik, Sport, Tanz und vieles mehr statt.

5.2 Kuschel- und Leseecke

Hier können die Kinder sich zurückziehen, ein Buch lesen, CD´s hören und sich ausruhen.

                          5.3 Konstruktions- und Bauecke

                          Diese Ecken werden Gruppenübergreifend Diese regt zum kreativen
                          Konstruieren und Bauen an.

5.4 Werkbank

Unter Anleitung entstehen hier verschiedene Werkstücke. Hier                       üben   sich
die Kinder im Umgang mit Werkzeugen und Materialien.

5.5. Koch- und Backecke

In einer kindgerechten Küche können die Kinder selbstständig nach bebilderten Rezepten
Kuchen, Pfannkuchen und Waffeln backen, sowie Suppe und Pudding kochen.

                            5.6. Puppenecke

                            Hier findet das ausgiebige Rollenspiel statt.

5.7. Garten
Der Garten bietet die unterschiedlichsten
Bewegungsmöglichkeiten.
Im Wasser-Matsch-Bereich können die                                                 Kinder
Trinkwasser pumpen und in Verbindung mit                                              dem
Sand bauen und matschen.
Anhand von einer Bewegungslandschaft                                                  üben
sich die Kinder im Klettern, Balancieren                                               und
vielem mehr.
Der Garten kann von den Kindern in der
Freispielspielzeit genutzt werden.

   6.        FESTE BESTANDTEILE                 IM   WOCHENABLAUF

6.1 Turnen

                       Unsere Turnhalle bietet die Möglichkeit zu grobmotorischen
                       Aktivitäten und wird gruppenübergreifend genutzt. Sie ist für unsere
                       Kinder täglich zugänglich. Immer 3 Kinder aus jeder Gruppe können
                       sich frei in der Turnhalle beschäftigen. Es stehen Ihnen unsere
Sportgeräte zur Verfügung. Außerdem stellen wir den Kindern                            eine
Bewegungsbaustelle (mit und ohne Anleitung) nach verschiedenen Gesichtspunkten zur
Verfügung. Regelmäßig finden unter Anleitung Angebote wie Rhythmik, Sport, Tanz und vieles
mehr statt.

6.2 Bücherei

Die evangelische Bücherei in Ammerndorf stellt uns passend zu den Jahreszeiten kindgerechte
Bücher zur Verfügung. Einmal wöchentlich kann sich jedes Kind ein altersgerechtes Buch
ausleihen.

6.3 Stuhlkreis

Als tägliches Ritual findet unser Stuhlkreis statt.
Gerade für die sprachliche Kommunikation im
Elementarbereich stellt der Sing-, Spiel- und
Gesprächskreis eine dominante Arbeitsform dar.                                 Wir singen
Lieder und musizieren, lernen Fingerspiele, üben                               Sing- und
Kreisspiele. Bei gemeinsamen Kinderkonferenzen                                  versuchen
wir Probleme zu lösen. Diese Zeit ist wichtig, um
Gruppenbewusstsein und Gemeinschaftssinn zu
fördern, sowie Rücksicht aufeinander zu nehmen. Der Blickkontakt der
Gruppe untereinander ist gegeben. Einer kann auf den anderen
eingehen und hat die Möglichkeit mitzumachen. Auf jeden Fall ist das                  Kind
immer in der Gruppe und am Ort des Geschehens. Gemeinsam
erarbeiten wir hier Projekte durch demokratische Abstimmungen.

                          6.4   Tiere

                          Im Gangbereich unseres Kindergartens wohnen in einem großen
                          Terrarium unsere beiden Bartagamen. Den Kindern gibt dies die
                          Möglichkeit Verantwortung zu übernehmen und eventuelle
                          Schwellenängste im Umgang mit Tieren abzubauen. Die Kinder helfen
                          bei der Pflege sowie bei der Fütterung der Tiere mit.

6.5   Vorschulerziehung

Die Schulvorbereitung beginnt bereits mit Eintritt in den
Kindergarten und endet mit dem Schulbeginn.
Im letzten Jahr vor der Einschulung verstärken wir durch konzentriertes Arbeiten nach dem
bayrischen Bildungs- und Erziehungsplan die Basiskompetenzen.

Folgende Schwerpunkte sind uns besonders wichtig:

                      Freiarbeit:
                      Durch die Freiarbeit mit dem Mathematikmaterial, dem Sprachmaterial,
                      dem Kosmischen Material, der Beobachtung, den Austausch bei den
                      Entwicklungsgesprächen sowie der sozialen Komponente erlangen die
                      Kinder die Schulfähigkeit.

Gezielte Angebote:
Durch gezielte Angebote mit unterschiedlichen Schwerpunkten in Kleingruppen lernen die
Kinder, Ausdauer, Konzentration, gegenseitige Unterstützung und Mithilfe, Arbeitshaltung,
Regelverhalten und die Arbeitsvorbereitung.
Diese Angebote können sich im Bewegungs-, im kreativen oder auch im schulischen Bereich
bewegen, immer angeknüpft an aktuellen Themen.

Vorschulaktiviäten:
Wir unternehmen mit den Vorschulkindern im letzten Jahr verschiedene Aktivitäten, wie zum
Beispiel:

   • Bücherreibesuch
   • Grundschulbesuch
   • Schulwoche
   • Abschlussgottesdienst
   • Traktorfahrt
   • Erste-Hilfe Kurs
   • Erfahrungsfeld der Sinne
   • Fahrradtour mit Kräuterwanderung
   • Museum im Kachelbau
   • Verkehrspuppenbühne
   • Sparkassenbesuch
   • Mitmach-Exkursion Bäckerei Beck,
     Betriebsbesichtigung
   • Vorschulübernachtung mit den Papas
   • Rauswurf der Vorschulkinder
   • und weitere Aktivitäten
6.7 Projektarbeit am Nachmittag

   An zwei festen Nachmittagen finden verschiedene Aktionen statt, wie z. B:

   •   Forschen und Experimentieren
   •   Musikalische Erziehung
   •   Kreativ Angebote
   •   Spiel und Spaß
   •   Bewegung
   •   Naturerlebnisse
   •   Kochen und Backen

   7.       TAGESABLAUF

7:00 Uhr                      Um 7 Uhr öffnet die Kindergartengruppe. Mit den ersten
                              Kindern bereitet der Frühdienst das Frühstück zu, welches bis
                              10 Uhr gleitend stattfindet.

8:00 Uhr                      Das Personal ist vollzählig. Die Krippengruppe öffnet, die Kinder
                              wechseln in ihre Gruppe.

8:45 Uhr bis 11:00 Uhr        Wenn alle Kinder da sind, können die Spielecken im
                              Außenbereich geöffnet und bespielt werden. Während dieser
Zeit finden gezielte Beschäftigungen in Kleingruppen statt
                              (Freiarbeit, Arbeiten nach Montessori, Projektarbeit)

Ab ca. 11:00 Uhr              Aufräumzeit

ca. 11:15 Uhr                 Wir treffen uns zum Stuhlkreis. Im Gesprächskreis erarbeiten
                              wir verschiedene Themen, Sprechen über Problemlösungen,
                              Gefühle, singen Lieder, spielen Kreis- und Fingerspiele und vieles
                              mehr.

12:00 Uhr                     Mittagessen in der Gruppe

12:30 – 14:00 Uhr             Ruhezeit, Freispielzeit, Garten

14:00 Uhr                     Die Krippengruppe schließt. Die Krippenkinder wechseln in die
                              Kindergartengruppe.

14:15 Uhr                     Nachmittagssnack

Ab 14:30 Uhr                  Freispielzeit   /   gezielte,
                              individuelle Angebote

16:00 Uhr                     Der Kindergarten schließt

   8.       ELTERNARBEIT
   8.1 Erziehungspartnerschaft mit den Eltern

   Eine Atmosphäre von Geborgenheit, Vertrauen und Freude wird im Kindergarten durch die
   aktive Zusammenarbeit mit den Eltern gefördert. Eine solche aktive, lebendige
   Zusammenarbeit hilft dabei, gegenseitige Vorurteile abzubauen und Elternarbeit nicht mehr
   als eine „Pflichtübung“ anzusehen.

   Die gemeinsame Arbeit bedeutet:
   • offen miteinander reden
   • sich zum Wohle des Kindes einigen
   • gemeinsam ein Ziel verfolgen
• einander vertrauen
• Kritik äußern
• Kritik annehmen

8.2 Hospitationen

Als Eltern haben Sie die Möglichkeit einen Vormittag in der Gruppe Ihres Kindes
mitzuerleben. Hierbei bekommen Sie einen Einblick in unsere pädagogische Arbeit und
können Ihr Kind bei verschiedenen Aktivitäten beobachten. Nach der Hospitation findet ein
Auswertungsgespräch statt.

8.3 Tür- und Angelgespräche

Tür- und Angelgespräche finden täglich in der Bring- und Abholsituation statt und sind
Grundlage für den situativen Ansatz des pädagogischen Handelns.
Der Erfahrungsaustausch über das Erleben des Kindes im Kindergartenalltag ist fester
Bestandteil der Elternarbeit.

8.4 Entwicklungsgespräche

Anhand von Beobachtungsbögen (Seldak, Sismik, Perik), die vom bayrischen
Staatsministerium empfohlen sind, dokumentieren wir die Entwicklung Ihres Kindes. Somit
können wir den Entwicklungsverlauf der Kinder sichtbar machen.
In einer aushängenden Liste können Sie sich für diese Entwicklungsgespräche eintragen.

8.5 Elternabende bzw. – nachmittage

Im Laufe eines Kindergartenjahres finden verschiedene Elternabende zu unterschiedlichen
Themen statt. Wir gestalten sie überwiegend selbst, zu manchen Themen laden wir auch
Referenten ein.

8.6 Elterninformationen

Wir gehen verschiedene Wege der Elterninformation.
         o Das Gespräch zwischen Tür und Angel. Dabei können schnell kleine
           Informationen ausgetauscht werden.
         o Der Elternbrief beinhaltet wichtige Termine, Aktionen und Mitteilungen an die
           Eltern.
o Aushänge im Eingangsbereich oder an den Gruppenpinwänden dienen zur
           Erinnerung, geben Infos über Krankheiten, über interessante Dinge im Ort,
           teilen mit, wenn etwas gesucht wird, geben Auskunft über die
           Elternbeiratsarbeit, beinhalten eine Ecke für Eltern, "Von Eltern für Eltern".

8.7 Elternbeirat

   Zu Beginn des neuen Kindergartenjahres wird von den Eltern der Elternbeirat gewählt.
   Die 6 Elternbeiräte haben eine beratende Funktion:
      - Förderung der Zusammenarbeit zwischen Kindergarten, Elternhaus und Träger
      - Einsetzen für die Bildung im Kindergarten im Sinne von Maria Montessori
      - Regelung der Punktevergabe mit der Leitung uvm.
      (siehe Geschäftsordnung Elternbeirat)

8.8   Elterncafé

Am ersten Mittwoch des Monats findet von 14:30 – 16:00 Uhr unser Elterncafé statt. Hier
können Eltern in gemütlicher Runde mit ihren Kindern den Kindergarten und das Team kennen
lernen, Informationen erhalten, sich austauschen und erste Kontakte aufnehmen.

9.       ZUSAMMENARBEIT                  DER    MITARBEITER
9.1 Wöchentliche Teamsitzungen

Jeden Dienstag von 15:30 – 17:30 Uhr findet eine Teamsitzung statt, bei der die
Kindergartenleitung den Vorsitz führt.

Es stehen verschiedene Tagesordnungspunkte an, wie z. B. :
         •   Planung und Gestaltung von Festen und Feiern
         •   Festlegung der Dienstzeiten
         •   Aufgabenverteilungen
         •   Organisation von Aktivitäten
         •   Gestaltung der Spielbereiche und Gruppenstrukturierung
         •   Festlegung von Regeln
         •   Fallbesprechungen
9.2 Fortbildungen

Das Personal ist laut Kindergartengesetz dazu verpflichtet, sich fortzubilden. Hierfür
stehen jedem Mitarbeiter fünf Fortbildungstage zur Verfügung, die Kosten trägt die
Gemeinde.

9.3 Jahresplanung / Planungstage

Ein festgeschriebener Planungstag ist an einem der Brückentage. An diesem Planungstag wird
die komplette Jahresplanung mit allen Ausflügen, Festen und Aktionen sowie der
Urlaubsplanung des Personals besprochen.

10.     ZUSAMMENARBEIT                                    MIT              ANDEREN
INSTITUTIONEN
10.1 Zusammenarbeit mit Schulen

Die Grundschule ermöglicht uns einmal im Jahr den Besuch                              einer
Unterrichtsstunde mit allen einzuschulenden Kindern. Für die Eltern bietet die Schule einen
Informationselternabend über Schulreife und Schulfähigkeit an. In pädagogischen Fragen
haben wir die Möglichkeit des fachlichen Austausches zwischen Lehrkräften - Erzieherin.
Die Sprachheilschule bietet eine sprachliche Überprüfung für Kinder mit
Sprachauffälligkeit an. Kinder können den Sprachkindergarten besuchen oder werden
ambulant betreut. Die Eltern bekommen Informationen über mögliche Maßnahmen zur
Behebung von Sprachproblemen.
Die Diagnose- und Förderschule. Dies ist eine Möglichkeit Kinder mit Teilleistungsstörungen
einzuschulen. Der Unterrichtsstoff der ersten zwei Grundschuljahren wird den Kindern in
drei Jahren vermittelt. Ein Wechsel in die Regelschule ist möglich. Lehrer dieser Schule
führen Tests durch um festzustellen, ob die Diagnose und Förderklasse eine geeignete
Schulform für das Kind ist. Weiter bieten Diagnose- und Förderschule
Informationsveranstaltungen für Eltern und Erzieher an.
Schule für Seh- und Hörbehinderte Kinder. Im Bedarfsfall wird beratend mit der
Institution zusammengearbeitet.

10.2 Zusammenarbeit mit der Gemeinde

Bei Festen und Veranstaltungen in der Gemeinde wirkt der Kindergarten mit. Auch bei
Veranstaltungen der Vereine übernimmt der Kindergarten auf Anfrage gerne Aufgaben.

10.3 Zusammenarbeit mit Behörden

Das Jugendamt ist eine mögliche Anlaufstelle bei Problemen in der Familie. Dies wird je nach
Fall von Familien selbst oder von der Einrichtung, sprich von den Erzieherinnen, in Anspruch
genommen.
Das Landratsamt übt eine Kontrollfunktion in der Einrichtung aus und ist zudem mit der
Beratung der Einrichtung in vielerlei Hinsicht befasst.
Das Gesundheitsamt ist Ansprechpartner in gesundheitlichen und hygienischen Fragen. Es
führt die Schuluntersuchungen und die Seh- und Hörteste bei einzuschulenden Kindern
durch.
Die Bayerische Verwaltungsschule bietet den Angestellten unserer Einrichtung
Fortbildungsprogramme zur Weiterbildung.

10.4 Zusammenarbeit mit anderen Kindergärten

Einmal im Jahr besprechen sich die beiden Kindergärten um Termine für gemeinsame
Aktivitäten abzustimmen.

10.5 Zusammenarbeit mit Therapeutischen Einrichtungen.

Wir geben Eltern Adressen von Einrichtungen weiter oder holen uns selbst Rat bei den
verschiedenen Praxen und Einrichtungen. Dies können sein: Frühförderung, Logopäden,
Ergotherapeuten, Soziologen, Krankengymnasten, Psychologen usw. Zumeist bieten die
verschiedenen Therapeuten auch Elternabende an.
10.6 Kennen lernen der Infrastruktur in der Gemeinde

Der Zahnarzt baut Ängste bei den Kindern ab, zeigt den Kindern die richtige Zahnpflege.
Gleichzeitig erfahren die Kinder, wie wichtig richtige Ernährung für gesunde Zähne ist. Wir
besuchen einmal im Jahr eine Zahnarztpraxis.
Die Ernährungsberatungsstelle stellt Informationsmaterial zur Verfügung und spricht bei
einem Besuch im Kindergarten mit den Kindern über die richtige Ernährung.
Das Theater oder andere Bühnen werden mindestens einmal im Jahr von uns besucht.
Ebenfalls wird der Tiergarten wenn möglich jährlich einmal besucht.
Besuche von Handwerksbetrieben und Bauernhöfen macht die Kinder mit der örtlichen
Umgebung und der Vielfältigkeit des Dorfes vertraut.
Besuche bei kommunalen Einrichtungen wie Rathaus, Kläranlage, Bauhof oder Wasserwerk
werden je nach Jahresprogramm durchgeführt.
Durch die Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen wird das Angebot für Kinder und
Eltern im Laufe eines Jahres wesentlich bereichert und ergänzt.

11. ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Öffentlichkeitsarbeit ist ein wichtiger Teil der
Kindergartenarbeit, denn durch sie wird die eigene                                   Arbeit
für Außenstehende transparent. Außerdem dient                                     sie zur
Pflege bestehender Beziehungen. Das Bild (Image)                                  das    in
der Öffentlichkeit besteht, ist die Grundlage für                                       die
gesellschaftliche Akzeptanz der Einrichtung. In                                    unserem
                       Team kümmert sich eine

                       Öffentlichkeitsbeauftragte um Artikel von Ausflügen, Festen und
                       Aktionen, die in Zeitungen und Magazinen erscheinen.

                                    • Öffentlichkeitsarbeit beginnt bei allen Beteiligten
             im Kindergarten. Durch die Art und Weise, wie wir in unserem Kindergarten mit
             den Menschen umgehen und arbeiten, prägen wir das Bild unserer Einrichtung in
             der Öffentlichkeit.
         •   Eltern und Familienangehörige sind die wichtigsten Multiplikatoren für den
             Kindergarten. Ihre Eindrücke und Meinungen prägen entscheidend das Bild
unserer Einrichtung. Uns ist es wichtig, Eltern über die pädagogische Arbeit zu
                informieren und von unserer Arbeit zu überzeugen.
            •   Der Träger der Einrichtung vertritt den Kindergarten nach außen
            •   Kommune und Nachbarn: Eine gute Verbindung zu unseren Nachbarn, zur
                Marktgemeinde, zu Sozialen Einrichtungen, Vereinen, Geschäfte, Banken,
                Firmen und Betriebe des Ortes ist für uns besonders wichtig.
            •   Fachöffentlichkeit. Der Kontakt zu benachbarten Einrichtungen (Arbeitskreise,
                Fortbildungen etc.), Fachberatung, Fachschulen (Praktikantinnen), Jugend- und
                Gesundheitsamt, andere Behörden und zur ortsansässigen Grundschule ist ein
                wichtiger Faktor für öffentliche Beziehungen
            •   Politische Öffentlichkeit: Regelmäßige Gespräche mit der Politischen Gemeinde
                (Bürgermeister, Gemeinderat), dem Kirchenvorstand oder dem Regionalteam
                helfen, unsere Arbeit transparent zu machen.

   12. WAS            SIE SONST NOCH WISSEN SOLLTEN
12.1 Ferienregelung

Die Schließzeiten hängen nach Absprache mit dem Elternbeirat und dem Kindergartenausschuss
im Windfang aus.

Wir haben geschlossen:
        - Zwischen Weihnachten und Neujahr
        - Die gesetzlichen Feiertage
        - 2 Brückentage
        - 2 Wochen in den Sommerferien

12.2. Punktesystem

Durch Mithilfe bei Festen, Gartenarbeiten, Helfernachmittagen usw. können die Eltern
Punktegeld erwirtschaften.

Bei jeder Familie werden pro Monat 10 € Punktegeld abgebucht.
10€ = 1 Punkt, d.h. 120 € im gesamten Kindergartenjahr = 12 Punkte
Durch ihre Mitarbeit haben sie die Möglichkeit im Laufe des Kindergartenjahres dieses Geld
wieder einzuarbeiten.
Beim Eintritt erhält jede Familie ein Punkteheft, in welches die erarbeiteten Punkte
eingetragen werden.

12.3 Mittagessen

Ihr Kind kann täglich an unserem warmen Mittagessen teilnehmen, welches frisch von unserer
Hauswirtschaftsmeisterin gekocht wird. Die Anmeldung für das Mittagessen ist jederzeit
möglich. Sie haben die Möglichkeit Ihr Kind als täglichen Esser oder Gelegenheitsesser
anzumelden. Es wird besonders darauf geachtet, dass das Essen ausgewogen ist. Natürlich
nehmen wir auch Rücksicht auf Vegetarier und Allergiker und bieten diesen Kindern angepasste
Mahlzeiten an.
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