Lernplattform.schule.at - Zentrum für Lernmanagement Huemerstraße 3-5 4020 Linz - Eduvidual

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Lernplattform.schule.at - Zentrum für Lernmanagement Huemerstraße 3-5 4020 Linz - Eduvidual
Zentrum für Lernmanagement
                                                                  Huemerstraße 3-5
                                                                         4020 Linz

                            Handbuch für die Migration von

                  lernplattform.schule.at

Handbuch für die lernplattform-Migration   1.0                         2020-06-12
Lernplattform.schule.at - Zentrum für Lernmanagement Huemerstraße 3-5 4020 Linz - Eduvidual
eduvidual –        Migration lernplattform.schule.at

Inhalt
Von der Vision zur Misson.................................................................................................. 1
    Edumoodle aka lernplattform.schule.at.....................................................................1
    Ideenfabrik „Moodle Community Austria“.................................................................1
    Gemeinsame Moodle-Plattform „eduvidual.at“.........................................................2
    Mitgestaltung bei eduvidual.at..................................................................................3
Migrationsstrategie............................................................................................................ 4
    Infoseite zur Migration – wann muss ich umstellen?..................................................4
    Was passiert mit unseren Kursen und Daten?...........................................................4
    Opt-Out von der Löschung........................................................................................5
    Kurswiederherstellung in eduvidual..........................................................................5

Von der Vision zur Misson
Edumoodle aka lernplattform.schule.at
Die Lernplattform lernplattform.schule.at ist seit vielen Jahren eine wichtige Stütze für
Schulen in Österreich. Über 1.100 separate Moodle-Instanzen wurden in den letzten 15
Jahren angelegt. Für jede dieser Moodle-Instanzen war es erforderlich, viel Know-How an
den jeweiligen Schulen aufzubauen, damit die Implementation am Standort funktioniert.
Damit war Moodle je nach Schulstandort unterschiedlich umgesetzt und wurde
unterschiedlich gut angenommen. Definitiv aber stellte jedes Moodle eine eigene Insel im
großen Pädagogikozean dar.
Für viele Versuche, zwischen den Schulen pädagogische Synergieeffekte herzustellen,
stellte dieser Umstand ein großes Hindernis dar. Zusätzlich hört(e) man immer wieder
den Kritikpunkt, dass Moodle für Anfänger/innen ungeeignet wäre oder schlicht nicht
„schön“ aussehen würde. Gerade der letzte Punkt hat wieder sehr viel mit den Inseln zu
tun, da jede Schule aus der Vielzahl an Oberflächen wählen konnte (und auch musste)
und es viel Arbeit braucht, um eine Oberfläche „schön“ und nutzerfreundlich
hinzubekommen.
Moodle ist ein Werkzeug, mit dem man unglaublich viel Positives für die Lehrer/innen-
Schüler/innen-Beziehung und für das Lernen an sich bewirken kann. Bis Lehrer/innen
aber so weit sind, brauchen sie viel Einarbeitungszeit. Viele wenden sich daher
Werkzeugen wie MS Teams und Konsorten zu, die mit einem rascheren Einstieg
(ver)locken. Das ist insofern schade, als dass jene Programme, die für einen effizienten
Büroalltag gebaut wurden, nicht unbedingt pädagogische Prozesse unterstützen, und
keinesfalls pädagogische Methoden oder Lerntheorien berücksichtigen. Solche
Werkzeuge sind daher durchaus für den Einstieg geeignet, aber wer durch die
Digitalisierung an der Pädagogik etwas verbessern möchte, sollte hier nicht hängen
bleiben.
Jedenfalls wurde rund um den Themenbereich “Lernmanagement Moodle” eine
Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die sich mit der Frage auseinandersetzen sollte, wie
Moodle besser an Schulen integriert werden kann.

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Ideenfabrik „Moodle Community Austria“
Im Rahmen der Moodle Community Austria haben sich daher seit 2011 verschiedene
Moodle-Stakeholder getroffen (Moodle-Admins, Lehrer/innen, Vertreter von Ministerien
und Landesschulräten/Bildungsdirektionen etc.), um Maßnahmen zu überlegen, wie man
Moodle umgestalten kann, damit es an den Schulen noch besser angenommen und der
Einstieg erleichtert wird.
Dabei wurden verschiedene Maßnahmen und Konzepte erdacht, wie bspw.
       Ressourcenpools mit offenen Bildungsressourcen
       Schulübergreifende Fragensammlungen
       Leichtere Zusammenarbeit zwischen Schulen (bspw. bei SCHILF und Projekten)
       Verbesserte Usability und einfachere Abläufe
       Verbesserte, modernere Oberfläche
       Kursvorlagen für die Erstellung neuer Kurse
       Anbindung an andere Services wie digitale Schulbücher, eduthek, edu.IDAM, ...

Gemeinsame Moodle-Plattform „eduvidual.at“
Viele der gewünschten Maßnahmen ließen sich beim Konzept von lernplattform.schule.at
mit über 1.100 separaten Moodle-Instanzen einfach nicht umsetzen. Daher hat sich das
Bildungsministerium     im   Jahr  2017   dafür   entschieden,   das  Konzept     von
lernplattform.schule.at zugunsten einer neuen, schulübergreifenden Moodle-Instanz mit
dem Namen eduvidual.at aufzugeben. Das Ziel ist es, eine gemeinsame Lernplattform für
alle österreichischen Schulen aufzubauen.
Die Homepage des Bildungsministeriums besagt dazu: „Das Bildungsministerium hat den
Auftrag zur Einrichtung des Zentrums für Lernmanagement an der Pädagogischen
Hochschule Oberösterreich erteilt, um mit dem Lernmanagementsystem Moodle eine
gemeinsame, einheitliche Lernplattform für Österreichs Schulen zu schaffen. Dieses
Angebot steht - als Nachfolgeprojekt von lernplattform.schule.at - für Bundesschulen
kostenlos zur Verfügung, wobei alle Daten auf Servern des Bildungsministeriums
verarbeitet werden. Andere Schulträger/innen können sich an dieser Plattform
beteiligen.“1
Diese neue, gemeinsame Moodle-Plattform eduvidual.at soll dabei helfen, die Synergien
zwischen Schulen zu verstärken und Moodle an all die anderen Plattformen und Services
des Bildungsministeriums anzudocken.
Als Beispiel dafür kann die im April ins Leben gerufene eduThek genannt werden, bei der
der Login in eduvidual.at akzeptiert wird, und deren Inhalte sogar direkt in Moodle-
Kursen eingebettet werden können.
Allerdings wurde in eduvidual.at auch die Moodle-Basis selbst verbessert und dem
schulübergreifenden Konzept angepasst.
Schulen, die sich bei eduvidual.at anmelden, profitieren daher unter anderem von:
    1. Zentrale Administration der Moodle-Instanz: es braucht am Standort nur noch
       wenig Moodle-Administrations-Know-How. Das Zentrum für Lernmanagement
       kümmert sich um die Konfiguration aller benötigten Funktionen.

1   https://www.bmbwf.gv.at/Themen/schule/zrp/dibi/itinf/itdienstleistungen.html (abgerufen am 12.06.2020)

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   2. Unterschiedliche Loginmethoden wie Microsoft, Google, MNet und edu.IDAM
   3. Österreichweiter Ressourcenpool mit offenen Bildungsressourcen: Ressourcen wie
      digi.komp, eTapas u.v.m. können einfacher in bestehende Kurse importiert
      werden, Lehrer/innen können eigene Inhalte einfach in den gemeinsamen Pool
      einspeisen.
   4. Österreichweite Fragensammlung mit Quizfragen
   5. Eigene Plugin-Entwicklungen zur Verbesserung der Usability (bspw. einfaches
      Kurserstellungsformular, temporärer Zugangscode = Einladungslink)
   6. In die Lernplattform integrierter Supporthelpdesk und Supportsprechstunden
   7. Einheitliche Oberfläche: macht Fortbildungen und Schulungen deutlich leichter.
      Lehrer/innen finden sich auch zurecht, wenn sie an mehreren Schulen
      unterrichten. Bei der Lehrer/innen-Ausbildung kann gleich exakt die Plattform
      geschult werden, die später auch verwendet wird, …
   8. Ein Account pro Person über alle Schulen hinweg (damit ist auch die Kooperation
      zwischen Schulen, bspw. bei gemeinsamen Projekten und SCHÜLF, leichter)
   9. Zurverfügungstellung der Moodle Mobile App mit Pushnachrichten
   10. Anbindung an MS Teams, BigBlueButton und JITSI

Mitgestaltung bei eduvidual.at
Das Open Source Prinzip von Moodle kommt diesem Wunsch sehr zugute, da man bei
Moodle auf einem international gut aufgestellten und langfristig sichergestellten Produkt
aufbaut, dieses aber selbst erweitern und abändern kann. Durch das Moodle Headquarter
und eine Vielzahl von Moodle-Partnern weltweit wird die Kernsoftware weiterentwickelt
und unter den Prinzipien der Open Source Software publiziert. Mit Plugins kann man das
System beliebig erweitern, weshalb unter moodle.org/plugins aus fast 1.700
Erweiterungen ausgewählt werden kann. Dabei ist es möglich und gewünscht auch
eigene Erweiterungen zu entwickeln, um Moodle besser zu machen und für die Nutzung
an österreichischen Schulen zu optimieren.
Die Erweiterungen, die im Rahmen der gemeinsamen Moodle-Plattform entwickelt
werden, werden ebenfalls unter einer Open Source Lizenz veröffentlicht und einem Code
Review-Verfahren unterzogen. Dabei prüfen Moodle-Entwickler/innen weltweit die
Qualität des Programmcodes, und können auf dessen Basis wiederum Verbesserungen
beisteuern.
Im Rahmen der Moodle Community Tagungen, die Teil der jährlichen Moodle-Symposien
sind, können Lehrer/innen aus Österreich ganz konkret an der Gestaltung der Plattform
mitwirken. Es werden neue Ideen geboren, besprochen und konzipiert. Gute Ideen
können aufgegriffen und umgesetzt werden. So stellt eduvidual.at eine dynamische,
lebendige Lernplattform dar, die sich gemeinsam mit ihren Nutzer/innen
weiterentwickelt.
Die Termine der Moodle-Symposien werden jeweils unter www.lernmanagement.at und
in unseren Betriebsinformationen angekündigt.

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Migrationsstrategie
Eine so umfangreiche Umstellung von 1.000 Moodle-Instanzen in eine gemeinsame
Moodle-Plattform, die noch dazu über mehr als 15 Jahre gewachsen sind, ist eine sehr
große Aufgabe. Das Zentrum für Lernmanagement hat diese Aufgabe im
Sommersemester 2019 vom Bildungsministerium erhalten, und sollte die Umstellung bis
2021 durchführen.
Als Zentrum für Lernmanagement ist es uns wichtig, dass wir den Schulbetrieb dabei
nach Möglichkeit nicht stören, und Lehrer/innen reibungslos von einer zur anderen
Plattform wechseln können. Es ist uns bewusst, dass ein solcher Umstieg unweigerlich
zur Unterbrechung laufender Lernprozesse führen würde, weshalb wir die Zeitpunkte der
Umstellung jeweils in die Sommerferien gelegt haben. Auf freiwilliger Basis können
Schulen jederzeit umsteigen, und auch bis zur Deadline beide Plattformen parallel
nutzen.
Im Jahr 2019 haben wir daher alle Schulen auf Basis der Schulgröße und -aktivität in zwei
Gruppen eingeteilt. Den größeren, aktiveren Schulen, wollen wir mehr Zeit für den
Umstieg verschaffen. Wir sind davon ausgegangen, dass der Umstieg für kleinere
Schulen leichter und mit weniger Vorlaufzeit zu bewältigen ist. Die erste Gruppe sollte
daher im Sommer 2020 umgestellt werden, der zweite Teil im Sommer 2021.

Infoseite zur Migration – wann muss ich umstellen?
Alle Schulen, die 2020 umstellen müssen, wurden postalisch im September 2019 und in
der Zwischenzeit mehrfach über Mailaussendungen informiert. Zusätzlich haben wir eine
Infoseite erstellt, in der man den Umstiegstermin für die eigene Moodle-Instanz abfragen
kann.
Sie erhalten diese Auskunft unter https://www.eduvidual.at/local/lpfmigrator/info.php,
indem Sie im Reiter „Wann?“ Ihre Schulkennzahl oder den Namen Ihrer Moodle-Instanz
eingeben.

Was passiert mit unseren Kursen und Daten?
Nach Schulschluss, also ab dem 11. Juli 2020, werden alle Kurse der Moodle-Instanzen
der ersten Gruppe hintereinander komplett gesichert. In dieser Sicherung werden auch
alle Nutzerdaten, Bewertungen, Feedbacks etc. gespeichert. Nachdem der Erfolg der
Sicherungen händisch kontrolliert wurden, erhalten die Moodle-Administrator/innen
Zugriff darauf. Sofern die Schule kein „Opt-Out von der Löschung“ eingestellt hat, wird
die Instanz ab diesem Zeitpunkt gelöscht (siehe nächstes Kapitel).
In eduvidual.at stehen alle diese Kursdateien für Manager/innen und Lehrer/innen zur
Wiederherstellung direkt als Dateirepository zur Verfügung und können daher ohne
Down- und Upload wiederhergestellt werden. Es wird aber empfohlen die Kurse ohne
Nutzerdaten wiederherzustellen. Eine lückenlose Zuordnung von Nutzerkonten im alten
und neuen System ist kaum möglich. Daher sollten die Lernprozesse im alten Moodle
abgeschlossen und mit frischen Kursen im neuen System ab Herbst gestartet werden.

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Opt-Out von der Löschung
Für uns ist es wichtig, im Rahmen der Migration etwaige Altlasten und nicht mehr
benötigte Daten loszuwerden. Wir möchten aber den Schulen die Möglichkeit bieten, auf
jene Daten weiterhin zuzugreifen, die aktuell wichtig sind.
Daher bieten wir den aktiven Schulen die Möglichkeit an, ein „Opt-Out von der Löschung“
in Anspruch zu nehmen. Dieses muss aber bis Anfang Juli durch die Schule eingestellt
werden.
In diesem Fall werden wir die Moodle-Instanz erst 2021 löschen. Sowohl Ihre
Lehrer/innen, als auch Ihre Schüler/innen können weiterhin auf alte Kurse zugreifen.
Damit wir die Ressourcen dafür zur Verfügung stellen können, müssen Sie alle Kurse aus
der Plattform entfernen, die älter als 2 Jahre sind! Diese sind durch die
Sicherungsdateien immer noch wiederherstellbar.
Um das „Opt-Out von der Löschung“ zu aktivieren, gehen Sie bitte wie folgt vor:
   1. Sie müssen in eduvidual.at angemeldet und als Manager/in Ihrer Schule
      berechtigt sein.
   2. Navigieren Sie zur Info-Seite und gehen Sie auf den Reiter „Wann“?
      https://www.eduvidual.at/local/lpfmigrator/info.php
   3. Suchen Sie Ihre Moodle-Instanz über die Schulkennzahl oder den Instanznamen
   4. Klicken Sie auf „Opt-Out aktivieren“

Kurswiederherstellung in eduvidual
Zur Kurswiederherstellung gibt es im Bereich „Hilfe & Anleitungen“ eine Schritt-für
Schritt-Anleitung.
>> Hilfe & Anleitungen https://www.eduvidual.at/course/view.php?id=606&section=3
Nachdem sich die Oberfläche zwischen Juni und August aufgrund des Moodle-Updates auf
Moodle 3.9 ändern wird, verweisen wir auf unsere Onlineanleitung, wo Sie die jeweils
aktuellste Fassung vorfinden.
>> Anleitung Wiederherstellung https://www.eduvidual.at/mod/page/view.php?id=74461

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