Mitteilungsblatt der Gemeinde Sulzdorf a.d.L - Im Internet unter: www.sulzdorf-adl.de

 
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Mitteilungsblatt der Gemeinde Sulzdorf a.d.L.
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 Nr. 1/2020                       148. Ausgabe                 Januar - März

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!

Bald endet das Jahr 2019, in dem stets viel Arbeit zu bewältigen war, das viel
Freude, aber auch manches Leid brachte. Gehen wir optimistisch in das kommende
Jahr, das sicher die eine oder andere Überraschung bringen wird.
Nicht versäumen möchte ich, mich am Jahresende auch namens des Gemeinderats
sehr herzlich bei Ihnen allen für die stets gute Zusammenarbeit zu bedanken.
Natürlich kann man es nicht immer jedem recht machen. In diesem Zusammenhang
fällt mir das Sprichwort ein: „Jedem Menschen recht getan, ist eine Kunst, die
niemand kann!“ Ich habe stets versucht, das Beste für die Bürger zu erreichen. Das
gilt sowohl für das zurückliegende Jahr als auch für die nun zu Ende gehende
Wahlperiode. In diesem Zusammenhang gilt mein besonderer Dank den bisherigen
Gemeinderäten für die ausgezeichnete Zusammenarbeit, aber auch allen, die sich in
der Gemeinde in irgendeiner Weise engagieren.
Am 15. März 2020 ist wieder Kommunalwahl in Bayern, bei der ich erneut als
Bewerberin für das Bürgermeisteramt antrete. Schon jetzt möchte ich mich bei allen
Kandidaten bedanken, die sich um ein Gemeinderatsmandat bewerben. Damit
dokumentieren sie, dass sie Interesse an der positiven Entwicklung unserer
Gemeinde haben. Ich darf Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger herzlich bitten,
von Ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen.
Ich wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser unseres „Echo der Lederhecke“ ein
segenreiches Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr 2020.

Ihre Bürgermeisterin
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              Echo der Lederhecke - 147. Ausgabe Oktober - Dezember 2019
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                               Inhaltsverzeichnis
Wichtiges aus dem Gemeinderat                                                  4
Regina Köhler ist neue stv. VG-Leiterin
Neue Dorfmittelpunkte in Schwanhausen und Serrfeld                             5
Winterdienst in der Gemeinde                                                   6
Neues Landkreisangebot für Personennahverkehr                                  7
Andreasgericht in Obereßfeld                                                   11
Aktion Grundwasserschutz                                                       12
Sicherstellung der Wasserversorgung vordringlich                               13
Info zur Kommunalwahl 2020                                                     14
Wahlen zum Landtag in Thüringen                                                17
Einwohnerzahlen der Gemeinde Sulzdorf
Buchvorstellung im Sulzdorfer Gemeindezentrum                                  18
In Memoriam Friedhelm Fischer                                                  19
Bessere Beleuchtung für den Schulweg                                           21
Der steinige Weg zum digitalen Klassenzimmer
Besser leben ohne Plastik                                                      23
Müllabfuhrtermine                                                              24
Sulzdorfer „Indianer“ kommt zu Museumsehren                                    25
Feuerwehrleistungsabzeichen in Zimmerau
Pfarrer Florian Lehnert gibt Amt als röm.-kath. Priester auf                   26
Florian Herzog ist neuer Pfarradministrator                                    28
Totholz: Besondere Gefahr für Jäger                                            30
AOK schließt Geschäftsstelle in Bad Königshofen
Steffi Warmuth mit ausgezeichnetem Abschluss                                   31
Ausbau der Kreisstraße in Sternberg
Tödliche Unfälle im Forst erschreckend hoch                                    33
FBG Frk. Rhön und Grabfeld – Partner für den Wald                              35
Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Sulzdorf (Folge 139)                      36
Der Todeskauf von 1803 erzürnte die Sulzdorfer Nichtrechtler
Termine in der Gemeinde Sulzdorf 2020                                          44
VdK lädt Bevölkerung zu Vortrag über Patientenverfügung                        46
Strohschießen in Serrfeld
Jubiläumskonfirmation in Sulzdorf                                              47
Der neue Grabfeld-Bildband „Bildschöne Heimat“                                 49
Neues aus der Grundschule                                                      50
Feuerwehrleistungsabzeichen in Zimmerau                                        52
Die Kindertagesstätte teilt mit                                                54
Interessantes aus dem Heimatjahrbuch Rhön-Grabfeld 2020                        56
Bilder vom 12. Sulzdorfer Adventsmarkt                                         57
Cilli Pigor – Heidschibumbeidschi                                              61
Chronik der Gemeinde Sulzdorf für das Jahr 2019                                62
Interessante Wetterdaten                                                       71
Wir gratulieren                                                                73

                  Echo der Lederhecke - 147. Ausgabe Oktober - Dezember 2019
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Wichtiges aus dem Gemeinderat
Der Gemeinderat beschloss in seiner Septembersitzung einen Anerkennungs- und
Offenlegungsbeschluss zur 2. Änderung des Flächennutzungsplans der Gemeinde.
Weiter    wurde      der     vorhabenbezogene     Bebauungsplan      für   die
„Flächenphotovoltaikanlage am Leppachsgraben“ auf der ehemaligen
Bauschuttdeponie verabschiedet.

Keine Einwände gab es auch zur Aufstellung des qualifizierten Bebauungsplans für
das Baugebiet Sonnenhügel der Gemeinde Bundorf, da die Planungshoheit oder
sonstige planungsrechtliche Belange der Gemeinde Sulzdorf nicht berührt werden.
Aufgrund des hohen Fremdwasseranteils im Gemeindeteil Obereßfeld muss dort das
komplette Kanalnetz überarbeitet werden. Die Gemeinde ist hier durch die Ämter
und den Kläranlagenbetreiber, der Stadt Bad Königshofen, aufgefordert, den
Fremdwasseranteil auf fünf Liter je Sekunde zu reduzieren. Ing. Feltel vom
Ingenieurbüro Stubenraucht teilte mit, dass der Planentwurf bis 31.12.2019
eingereicht werden muss. Die Planung gestalte sich schwierig, da aufgrund der Lage
Obereßfelds, aber auch des sehr geringen Gefälles des bestehenden Kanalsystems
eine komplette Sanierung des Kanalsystems unabdingbar ist, um das Fremdwasser
deutlich zu reduzieren. Feltel stellte den Stand der Planungen für die neuen
Kanalverläufe und das geplante Rückhaltebecken bei Starkregen vor, um genügend
Stauraum zu generieren. Wie verzwickt die Situation ist, zeigt die Tatsache, dass in
Obereßfeld das Wasser von ca. 36 Hektar Land in Richtung der Kanäle drückt und
entsprechend abgefangen werden muss.

Nach Erneuerung des Kanalsystems muss dann mit einer erneuten Kamerabefahrung
der Zustand der Hausanschlüsse auf eindringendes Fremdwasser überprüft und
Abhilfe geschaffen werden.

Bei allen Berechnungen und Planungen wird der Hollochweg weiter einen Engpass
bei extremen Starkregen darstellen, was nur mit extrem kostenintensiven
Maßnahmen weiter gemindert werden kann, so der Ingenieur. Die Kosten der
baulichen Maßnahmen werden nach endgültiger Fertigstellung der Planunterlagen
ermittelt. Das Projekt „Mischwasserbehandlung Obereßfeld“ wird bis November an
die Genehmigungsbehörden weitergeleitet. Mit den Ausschreibungen soll dann im
1. Quartal 2020 begonnen werden.

Regina Köhler ist neue stellvertretende VG-Leiterin
Bei einer Gemeinschaftsversammlung der VG Bad Königshofen wurde Regina
Köhler einstimmig ab dem 1.11.2019 zur stellvertretenden Geschäftsleitung bestellt.
Vorsitzender Jürgen Heusinger stellte sie vor. Regina Köhler wurde beim
Landesamt für Finanzen in Würzburg als Regierungsinspektorenanwärterin der
dritten Qualifikationsebene, Fachlaufbahn Verwaltung und Finanzen, ausgebildet
und zum 1.4.2019 als Verwaltungsinspektorin zur VG Bad Königshofen versetzt.
Köhler wurde am 1.10.2019 ins Beamtenverhältnis auf Lebenszeit übernommen.

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      Neue Dorfmittelpunkte in Schwanhausen und Serrfeld

Neue Dorfmittelpunkte entstanden und entstehen in diesen Tagen in Schwanhausen
(oben) und Serrfeld. Die Gemeindearbeiter haben in Schwanhausen mit Hilfe
eifriger Gemeindebürger rund um den Glockenturm in der Ortsmitte einen
ansprechenden Platz gestaltet, der sicher zu einer Begegnungsstätte für Jung und Alt
werden wird.
Auch in Serrfeld sind die Gemeindearbeiter fleißig dabei den Platz, auf dem einst
das alte Schulhaus stand, ansprechend zu gestalten. Dabei hofft die Gemeinde
ebenso auf die Hilfe engagierter Gemeindebürger, die ähnlich wie in Schwanhausen
mit Hand anlegen und ihr handwerkliches Können zum Wohl der Allgemeinheit
einbringen.

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Winterdienst in der Gemeinde Sulzdorf 2019/20
Der Winterdienst ist in diesem Winter wie folgt geregelt: Für Sulzdorf, Zimmerau,
Sternberg und Schwanhausen ist Alfons Heß aus Zimmerau eingesetzt. Die Straßen
in Serrfeld werden von Peter Schlinke freigehalten und in Obereßfeld kümmert sich
Maximilian Reder um den Winterdienst. Die Ortsverbindungsstraße von Sulzdorf
nach Brennhausen sowie den Parkplatz am Reuthsee hält Werner Fell schneefrei
und der Winterdienst auf den Ortsverbindungsstraßen Sulzdorf – Sternberg, bzw.
Sulzdorf – Bundorf sowie der Ortsdurchfahrt von Sulzdorf wird von Bediensteten
des Landkreises übernommen.
Die Räum- und Streupflicht ist eine Pflichtaufgabe der Kommune, die sie durch
Verordnung an die Grundstückseigentümer abgeben kann. Dadurch wird sie aber
nicht von der Kontrollpflicht entbunden. Es wird zwischen Fahrbahnen und
Gehwegen unterschieden.

Kraftfahrzeugverkehr
Gegenüber dem Kraftfahrzeugverkehr besteht auf Fahrbahnen innerorts eine
Räum- und Streupflicht nur an verkehrswichtigen und gleichzeitig
gefährlichen Stellen, es muss beides erfüllt sein.
→ Die Entscheidung über die Verkehrswichtigkeit richtet sich nach ihrer
Bedeutung für den überörtlichen Verkehr (d.h. es ist nicht der Anlieger
entscheidend).
→ Verkehrswichtig sind z.B. Straßen mit gefährlichen, unübersichtlichen Kurven,
auffallende Verengungen, Gefällstrecken, Straßenkreuzungen
→ Für Parkplätze bestehen die zuvor genannten Kriterien der Verkehrswichtigkeit
und Gefährlichkeit
Außerorts besteht für Kommunen keine Räum-und Streupflicht, es sei denn es
handelt sich um verkehrswichtige und zugleich besonders gefährliche Stellen.

Fußgängerverkehr
Auf Gehwegen innerorts besteht eine Räum- und Streupflicht. Auch diese
Verkehrssicherungspflicht besteht nur im Rahmen des Zumutbaren. Kommunen
sind nicht verpflichtet, ihr gesamtes Gehwegenetz zu behandeln.
Diese kann teilweise auf den Anwohner übertragen werden. Dazu sind aber einige
Voraussetzungen erforderlich.
→ So muss eine gültige, bewehrte Verordnung existieren, deren Bußgelder auch
durchgesetzt werden.
→ Die Übertragung kann nur auf Gehwegen (nicht Fahrbahnen) erfolgen.
→ Die Räumzeiten sind zwischen 06:00 und 22:00 Uhr festzulegen.
→ Grundsätzlich verbleibt die Überwachungspflicht bei der Gemeinde!
Die zu räumende Gehwegbreite soll 1,20 – 1,50 m betragen (vgl. Verordnung).
Bushaltestellen und hier besonders Haltestellen für Schulkinder unterliegen
schärferen Auflagen. Sie sind so zu räumen, dass die Benutzung des Busses
gefahrlos möglich ist.
Außerhalb geschlossener Ortslagen besteht grundsätzlich keine Streu- und
Räumpflicht.

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Neues Landkreisangebot für Personennahverkehr

Wer auf den öffentlichen Personennahverkehr angewiesen war, hatte bislang
frühmorgens oder abends sowie an Wochenenden oder Feiertagen schlechte Karten.
Busse sind da zumeist nicht unterwegs. Das soll jetzt anders werden. Künftig fährt
ein kleiner Bus oder ein Taxi im Zwei-Stunden-Takt die Bahnhöfe Mellrichstadt
und Bad Neustadt sowie die Haltestellen sämtlicher Gemeinden im Landkreis an.
Allerdings nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung der Fahrgäste. Täglich
wird der neue Service bis 23 Uhr angeboten. Er startete am 1. November und kostet
so viel wie eine entsprechende Busfahrkarte.
Die Telefonnummer der neuen Bus/Taxi-Fahrtwunschzentrale sollten sich alle
Fahrgäste des ÖPNV im Landkreis sofort notieren. Und auch alle, die künftig
Fahrgast werden wollen. Seit November können unter dieser Rufnummer Bus/Taxis
bestellt werden. Das Bus/Taxi Rhön-Grabfeld ist als Ergänzung des
Linienverkehrsangebots des Landkreises zu den Zeiten des Tages und der Woche
gedacht, zu denen bislang in der Regel kein Bus fährt. Die Ziele sind Bad Neustadt
und Mellrichstadt mit ihren Bahnhöfen. Von dort startet das Bus/Taxi und dahin
fährt es, angehalten wird an den vorhandenen Haltestellen. Dadurch wird das
Zugangebot an den beiden Bahnhöfen auch am frühen Morgen ab 6 Uhr oder
spätabends bis 23 Uhr, aber auch an Wochenenden und Feiertagen mit dem ÖPNV
erreichbar.
„Wir freuen uns, dieses ergänzende Angebot im Personennahverkehr nun anbieten
zu können!“, sagte Landrat Thomas Habermann bei der Vorstellung. Das Bus/Taxi
ist ein Bedarfsverkehr, d.h., Fahrgäste melden sich vorher telefonisch an und werden
dann zum Bahnhof gebracht oder von dort abgeholt. Selbstverständlich erreicht das
Bus/Taxi aber auch die Innenstadt von Bad Neustadt und von Mellrichstadt. Der
gesamte Landkreis ist in vier Zonen eingeteilt. In den Zonen 1 und 2 erfolgt die
Beförderung von und nach Mellrichstadt, in den Zonen 3 und 4 von und nach Bad
Neustadt. Innerhalb einer Zone werden Fahrgäste in der Regel gemeinsam in einem
Fahrzeug befördert. Angefahren werden alle ÖPNV-Haltestellen des Landkreises.
Die Anmeldung zur Hinfahrt nach Bad Neustadt oder Mellrichstadt erfolgt drei
Stunden vor Abfahrt des Zuges. Zur Heimfahrt erfolgt die Anmeldung zwei Stunden
vor Ankunft des Zuges in Bad Neustadt oder Mellrichstadt. Morgendliche Fahrten
in der 6-Uhr-Zeitlage werden am Vortag bis 18 Uhr angemeldet. Die Anmeldezeiten
gelten auch für Fahrgäste, die nicht mit dem Zug abfahren oder ankommen. Sollte in
der Wunschzeit ein Linienbus fahren, hat dieser gegenüber dem Bus/Taxi Vorrang.
Für das Bus/Taxi gilt wie für den gesamten ÖPNV des Landkreises der Wabentarif
der Verkehrsgemeinschaft Rhön-Grabfeld. Dadurch können auch Zeit- und
Mehrfahrtenkarten des Busverkehrs genutzt werden. Die Fahrtwunschzentrale für
das Bus/Taxi Rhön-Grabfeld ist seit 1. November unter der Rufnummer

                                      09771/9178094

zu erreichen. Im Internet ist der Fahrplan unter http://www.nahverkehr-rhoen-
grabfeld.de abrufbar.

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Andreasgericht in Obereßfeld

Zum traditionellen Andreasgericht begrüßte Bürgermeisterin Angelika Götz am 30.
November rund 50 Bürger des Sulzdorfer Ortsteils. Sie berichtete, in der Gemeinde
gab es in diesem Jahr 57 Zu- und 42 Wegzüge. Der Gemeinderat behandelte in
zwölf Sitzungen 55 öffentliche und 54 nichtöffentliche Tagesordnungspunkte.
Im Durchschnitt besuchten 37 Kinder den Kindergarten. Weiter informierte die
Bürgermeisterin über laufende Projekte und die Aufgaben in der Gemeinde. So
wurde unter anderem der Breitbandausbau abgeschlossen, Dorfplätze neu gestaltet
und zahlreiche Maßnahmen, wie der Vollausbau der Ortsdurchfahrt in Sternberg in
Angriff genommen. Ein großes Problem für die Gemeinde ist der Wassermangel am
Reuthsee und die Borkenkäferplage in den Wäldern der Gemeinde. Angelika Götz
bezeichnete es als ein Lotteriespiel, sowohl beim Einschlag des Käferholzes als
auch bei der Wiederaufforstung. „Wir versuchen alles um unseren Wald fit für die
Zukunft zu machen“, so die Bürgermeisterin.
Der Ausbau der Sternberger Ortsdurchfahrt, die im Juli 2020 abgeschlossen sein
soll, zeigte sich schwieriger als angenommen, so die Bürgermeisterin. Erfreulich
entwickeln sich die Neubaugebiete, denn in den letzten Jahren wurden 14 Bauplätze
verkauft. Aktuell gibt es in der Gemeinde noch zehn freie Bauplätze. Über ein
mögliches neues Baugebiet in Obereßfeld soll in der nächsten Gemeinderatssitzung
beraten werden.
Weiter führte Angelika Götz aus, dass sie auf das Engagement der Bürger bei der
Pflege von Grünanlagen baue. Die Planungen für den Vollausbau der Julius-Echter-
Straße sind abgeschlossen. 2020 ist mit dem Baubeginn zu rechnen. Auch wenn
einige Bürger nicht vollumfänglich den geplanten Grünflächen zustimmten, müssten
diese aufgrund von Fördermaßnahmen angelegt und gepflegt werden.
Ein weiteres Großprojekt wird der Neubau eines Regenrückhaltebeckens in
Obereßfeld sein. Auf die Gemeinde werden hier rund 700.000 Euro Kosten
zukommen. Auf Unverständnis einiger Bürger stieß der noch nicht umgesetzte
Umbau des Spielplatzes in Obereßfeld. Hierzu teilte die Bürgermeisterin mit, dass
die Gemeinde die erforderlichen Planunterlagen eingereicht habe. Für die Förderung
der Maßnahme im Rahmen der Dorferneuerung musste aber noch ein
Begrünungsplan nachgereicht werden. Ein Unding aus Sicht der Bürger, da der
Spielplatz ausreichend eingewachsen am Ortsrand liegt.
Weiter wurde die zum Teil als schleppend empfundene Information der Behörden
und Verantwortlichen zur Dorferneuerung angesprochen. Hier sicherte die
Bürgermeisterin zu, in den nächsten Tagen auf die entsprechenden Personen
zuzugehen.
Abschließend dankte Götz allen ehrenamtlichen Helfern in der Gemeinde sowie
dem Gemeinderat für eine konstruktive und sachliche Zusammenarbeit. Ein weiterer
Dank ging an die Bevölkerung für die sehr gute Zusammenarbeit und das Vertrauen
in den letzten sechs Amtsjahren.

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Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!

     Sicherstellung der Wasserversorgung ist vordringlich
Landrat Thomas Habermann berichtete kürzlich bei einer Sitzung der
Arbeitsgemeinschaft (ARGE) „Sicherstellung der Wasserversorgung im Grabfeld“
über den aktuellen Stand der Bemühungen, die Versorgung mit Trinkwasser im
Grabfeld zu sichern. Bi einem Gespräch mit dem Umweltministerium in München
gelte es Zuschussmöglichkeiten auszuloten und die zeitliche Begrenzung des derzeit
geltenden Förderprogramms zu verlängern, da die Forderung, alle Bauarbeiten
müssten Ende 2021 fertig sein, nicht zu erfüllen wäre.
Der Landrat verdeutlichte, dass die mögliche Lieferung von der Mellrichstädter
Gruppe von jährlich rund 300.000 Kubikmeter nicht ausreiche, um alle
Interessenten aus den Bereichen des Wasserzweckverbands Gruppe Mitte und Nord
sowie Wargolshausen, Wülfershausen und Rappershausen, nach 2043 auch den
WZV Süd mit Sitz in Sulzdorf zu versorgen.
Neben dem möglichen Wasserbezug aus Südthüringen, von der Talsperre
Schönbrunn, wo es mengen- und qualitätsmäßig keine Bedenken gibt, brachte das
Wasserwirtschaftsamt auch den Wasserbezug von der Fernwasserversorgung
Oberfranken (FWO) ins Gespräch. Auch von dort wäre eine Teil- oder
Vollversorgung möglich. Das Wasser käme von der Ködeltalsperre im Frankenwald.
Der dortige Ausbau der Fernwasserversorgung war ursprünglich ein Projekt des
Freistaats Bayern, der eine Versorgung für die Region Franken geplant hatte. Der
Anschluss des WZV Mitte war damals durch ein Bürgerbegehren verhindert
worden.
Die Dringlichkeit der Lage, verursacht durch den Klimawandel und die zunehmende
Trockenheit in Nordbayern, soll den Verantwortlichen im Ministerium klargemacht
werden, so der Landrat. Wenn es „grünes Licht“ aus München gebe, könnte das
Planungsverfahren eingeleitet werden. Von der Unterstützung des Freistaats hängt
alles ab, denn man könne die Finanzierung nicht allein stemmen, sagte Thomas
Helbling, Vorsitzender des WZV Mitte. Die Investitionssumme liegt zwischen 20
und 35 Millionen Euro.
Der Bezug von der FWO könnte über Maroldsweisach, Ermershausen und Serrfeld
erfolgen, eventuell könnte der Wasserversorger einen Teil des Leitungsbaus selbst
finanzieren, weil die FWO auch an der Versorgung des Haßfurter Gebiets
interessiert ist.
Weil der Leitungsbau durch zwei Höhenzüge behindert werden würde, müssten
Pumpwerke beim Altensteiner Wald und bei Serrfeld zwischengeschaltet werden.
Mit geschätzten 35 Millionen Euro wäre der Anschluss an Oberfranken die teuerste
Variante, der Anschluss an Südthüringen wird auf 26 Mio. Euro geschätzt. Die
Versorgungssicherheit genießt absoluten Vorrang
Die Versorgungssicherheit steht im Mittelpunkt, denn schon jetzt lässt sich erahnen,
was geschieht, wenn die Pegel in den Brunnen aufgrund von mehreren
Trockenjahren hintereinander noch mehr absinken.

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Info zur Kommunalwahl 2020

Am Sonntag, 15. März 2020 finden in Bayern wieder Kommunalwahlen statt, und
zwar in allen 2056 Gemeinden und Städten sowie den 71 Landkreisen. Es ist die
komplizierteste Wahl, denn nirgends sind die Stimmzettel größer als bei dieser
Wahl. Jeder Wähler bekommt bis zu vier Stimmzettel, das Wahlsystem ist
kompliziert. Bestimmt werden ein Bürgermeister, ein Landrat, die
Gemeinderatsmitglieder sowie die Kreisräte.
Wenn eine Stichwahl fällig wird, so ist diese zwei Wochen später, also am 29. März
2020. Die Wahllokale sind überall von 8 bis 18 Uhr geöffnet.

Wie funktioniert die Kommunalwahl (Auszählung, Sitzverteilung, Stichwahl)?
Einfach ist die Wahl des Bürgermeisters und des Landrats: Jeder Wähler hat eine
Stimme - und wer am Ende am meisten bekommt, ist gewählt. Bekommt kein
Kandidat im ersten Wahlgang mehr als die Hälfte aller Stimmen, so gibt es
zwischen den beiden bestplatzierten zwei Wochen später eine Stichwahl. In den
extrem seltenen Fällen von Stimmengleichheit wird gelost.
Eine Besonderheit: Tritt nur ein Kandidat an, kann man diesen wählen oder
handschriftlich einen anderen Namen auf dem Stimmzettel eintragen.
Bei der Wahl der Gemeinderäte und Kreistage hat jeder Wähler so viele Stimmen,
wie es Sitze zu verteilen gibt - in Sulzdorf sind es 12 Gemeinderatssitze. Kleinere
Gemeinden dürfen allerdings die Möglichkeit der Verdoppelung nutzen. Demnach
ist die Stimmenanzahl (12 oder 24 Stimmen) von den eingereichten
Wahlvorschlägen abhängig.
Üblicherweise treten mehrere Parteien oder Wählergruppen mit je einer Liste an.
Einzelne Bewerber dürfen bis zu 3 Stimmen erhalten - das nennt man kumulieren
oder auch häufeln. Dazu schreibt man neben den Kandidaten die entsprechende
Ziffer. Ein einfaches Kreuz zählt als eine Stimme.
Die einfachste Möglichkeit für den Wähler eine Stimme abzugeben ist es, ein
Listenkreuz zu vergeben. Dabei gehen alle Stimmen an eine Partei oder
Wählergruppe, d.h. auf jede Zeile des Stimmzettels der Liste fällt eine Stimme, also
insgesamt 12 bzw. 24.
Soll eine bestimmte Person keine Stimme erhalten, so kann diese auch gestrichen
werden. Auf die restlichen Stimmen (der gestrichenen Personen) wird verzichtet.
Der Wähler darf aber auch einzelne Kandidaten unterschiedlicher Listen ankreuzen.
Hier spricht man vom Panaschieren. Dabei ist zu beachten, dass die
Gesamtstimmenzahl nicht überschritten werden darf, da dies sonst zur Ungültigkeit
des Stimmzettels führen würde.
Wurden nicht alle Stimmen für einzelne Bewerber verwendet, kann man zudem
noch ein Listenkreuz setzen. Die restlichen Stimmen werden dann als
Einzelstimmen von oben nach unten auf die noch nicht gekennzeichneten Bewerber
verteilt. Mehrfach aufgeführte Bewerber werden dabei mehrfach berücksichtigt.
Auch hier sind Streichungen möglich.

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Bei der Auszählung werden die Stimmen für alle Kandidaten einer Liste
zusammengezählt. Danach entscheidet sich, welche Liste wie viele Sitze im neuen
Gemeinderat oder Kreistag besetzen darf.
Die Mandate bekommen diejenigen Kandidaten dieser Liste mit den besten
Einzelergebnissen - also nicht unbedingt in der Reihenfolge, wie sie auf dem
Stimmzettel stehen.
Anders als bei der Landtags- oder Bundestagswahl gibt es bei den
Kommunalwahlen keine Fünf-Prozent-Hürde, es ist also auch für kleine Parteien
oder Wählergruppen leichter möglich, einen Sitz zu bekommen.

Was der Wähler nicht machen darf:
    einem Kandidaten mehr als drei Stimmen geben
    Kommentare, Beleidigungen oder Zeichnungen machen den Stimmzettel als
     ganzen ungültig
    Zu viele Stimmen vergeben. Vergibt man (ganz egal ob innerhalb einer Liste
     oder für Kandidaten verschiedener Listen) mehr Stimmen als erlaubt, so wird
     der Stimmzettel als ganzer ungültig.
    einen leeren Stimmzettel abgeben. Dieser Zettel ist ebenfalls ungültig.
    zwei oder mehr Listenkreuze setzen, wenn hierbei durch das
     Zusammenzählen der einzelnen Kandidaten die Gesamtstimmenzahl
     überschritten wird
Wer beim Wählen merkt, dass er sich verschrieben oder verrechnet hat, kann sich
im Wahllokal einen neuen Stimmzettel geben lassen.

Briefwahl
Der Anteil der Briefwähler steigt in Bayern kontinuierlich an. Mit der
Wahlbenachrichtigung verschickt die Gemeinde auch ein Formular, um
Briefwahlunterlagen zu beantragen (= Wahlscheinantrag). Will man Briefwahl
machen, muss man keinen besonderen Grund dafür angeben. Der Wahlbrief mit den
ausgefüllten Stimmzetteln und dem unterschriebenen Wahlschein muss bis
spätestens 18 Uhr am Wahlsonntag (15. März 2020) im Wahlamt angekommen sein
- per Post oder persönlich eingeworfen.

Welche Wahlrechtsänderungen hat es seit 2014 gegeben?
2018 hat der Landtag das Kommunalwahlrecht in einigen Punkten neu geregelt. Ein
Kernpunkt ist das neue Verfahren zur Verteilung der Sitze: Es erfolgt jetzt nach der
Berechnung der sogenannten Sainte-Laguё/Schepers-Methode.
Zugleich schaffte der Landtag eine Besonderheit des Wahlrechts ab: die
Möglichkeit, dass mehrere Listen vor der Wahl eine sogenannte Listenverbindung
eingehen. Damit wurden sie bei der Sitzvergabe als eine Einheit behandelt. Die
Listenverbindungen hatten nur in Kombination mit dem zuletzt bei den allgemeinen
Gemeinde- und Landkreiswahlen 2008 anwendbaren Sitzverteilungsverfahrens nach
d’Hondt ihre Berechtigung. Bereits mit dem Auszählungsverfahren Hare-Niemeyer
bei der Kommunalwahl 2014 hätte die Listenverbindung aufgehoben werden
müssen. Dieses Versäumnis wurde nun nachgeholt.

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Echo der Lederhecke - 147. Ausgabe Oktober - Dezember 2019
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Wahlen zum Landtag in Thüringen
Die Linke hat mit 29,9 % der Zweitstimmen die Wahl in unserem Nachbarlandkreis
Hildburghausen gewonnen. Zweitstärkste Kraft wurde die AfD mit 26,1 der
Stimmen, gefolgt von der CDU mit 23,9 Prozent. Die FDP holte 4,1 Prozent, die
Grünen 3,4 Prozent der Stimmen.
Die AfD hat das Direktmandat im Wahlkreis Hildburghausen/Schmalkalden-
Meiningen III erobert. Nadine Hoffmann erhielt mit 29 Prozent die meisten
Stimmen. CDU-Kandidatin Kristin Floßmann, die bisher das Direktmandat
innehatte, kam lediglich auf 25,4 Prozent. Bei den Zweitstimmen lag die AfD mit
27,7 % knapp vor den Linken, die auf 27,6 % kam. Für die CDU stimmten 23,3 %.
Die SPD kam auf 7,7, die FDP auf 4,1 und die Grünen auf 3,7 %.
In unserer Nachbargemeinde Rieth/Albingshausen wählten bei den Erststimmen: 85
Wahlberechtigte die AfD-Kandidatin Hoffmann, 49 die CDU-Kandidatin Katrin
Floßmann, 11 den Linken-Kandidaten Steffen Harzer, 13 SPD-Kandidat Thomas
Jakob und 14 FDP-Kandidat Christopher Hubrich. Bei den Zweitstimmen wählten
in Rieth und Albingshausen 77 Wähler (42,8 %) die AFD, 64 (35,6 %), die CDU
und auf FDP, Linke und SPD fielen jeweils um die 5 % der Stimmen.

Skifreizeit 2020 – Noch freie Plätze!
Vom 2. bis 6. Januar 2020 bietet das Jugendwerk der AWO wieder eine Ski- und
Snowboardfreizeit für Jugendliche ab 14 Jahren in Österreich an und hat noch einige
freie Plätze zur Verfügung.
In der Skiwelt „Wilder Kaiser“ im Brixental ist mit über 90 Liften, sowie 250 km
Abfahrten für jeden das Passende geboten und Fahrspaß garantiert. Neben
traumhaften Pisten gibt es auch Rodelbahnen, Eislaufplätze und Diskotheken. Das
gemütliche Jugendgästehaus „Hörbrunn“ in Hopfgarten lässt kaum Wünsche offen:
Vollverpflegung, Übernachtung in Mehrbettzimmern und Skibushaltestelle vor der
Tür. Preis (zzgl. Skipass): 315 €
Infos und Anmeldung über Jugendwerk der AWO, Kantstr. 42a, 97074 Würzburg,
Tel.: 0931 29938-264 oder im Internet unter: www.awo-jw.de

Einwohnerzahlen der Gemeinde Sulzdorf
…zum Stichtag 30.6.2019:

                     Hauptwohnsitz                 Nebenwohnsitz               Gesamt
Sulzdorf                   393                          115                      508
Obereßfeld                 210                           26                      236
Schwanhausen                50                            8                       58
Serrfeld                   139                           21                      160
Sternberg                  118                           24                      142
Zimmerau                   210                           41                      251

Gesamtgemeinde               1120                        235                    1355

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Buchvorstellung im Sulzdorfer Gemeindezentrum am 29.2.2020

Der dritte Teil der Sulzdorfer Gemeindechronik, wird am

                     Samstag, 29. Februar 2020 ab 19 Uhr

im Sulzdorfer Gemeindezentrum auf Einladung der Gemeinde Sulzdorf vorgestellt.
Hierzu ist die gesamte Bevölkerung herzlich eingeladen. Ein ansprechendes
Begleitprogramm ist geplant.
In dem über 500 Seiten umfassenden Buch hat Reinhold Albert nicht nur alle seit
Veröffentlichung der zweibändigen Chronik von Sulzdorf 1994 geschriebenen 80
heimatgeschichtlichen Beiträge, die in diesem gemeindlichen Mitteilungsblatt
„Echo der Lederhecke“ und anderen Publikationen erschienen, sondern auch
chronikalische Aufzeichnungen der zurückliegenden 25 Jahre u. v. m. zusammen
gefasst.
Herausgeber des Buches ist die Gemeinde Sulzdorf. Der dritte Teil unserer
Gemeindechronik kann zum Preis von 19,80 Euro an diesem Abend und in der
folgenden Zeit in der Gemeindekanzlei Sulzdorf erworben werden.
Übrigens, von der vor 25 Jahren erschienenen zweibändigen Chronik (Auflage 1000
Exemplare) sind lediglich noch ca. 100 Exemplare vorhanden. Also, wer noch nicht
die ersten beiden Bände besitzt, muss sich sputen, bevor diese ausverkauft sind.

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In Memoriam Friedhelm Fischer
                                                    Am 24.11.2019 verstarb in Sulzdorf
                                                    Friedhelm Fischer im Alter von 68
                                                    Jahren. Er war einer der engagiertesten
                                                    Mitbürger in unserer Gemeinde. So
                                                    wurde Friedhelm bereits im Alter von
                                                    27 Jahren Vorsitzender der Spvgg Rot-
                                                    Weiß Sulzdorf, nachdem er zuvor
                                                    schon stellvertretender Vorsitzender
                                                    war. Das mit viel Arbeit verbundene
                                                    Amt bekleidete er bis 1988.
Dem Förderverein der Spvgg. stand Fischer ebenfalls vor. Viele Jahre war er
Sitzungspräsident beim Rot-Weiß-Fasching. Nicht zuletzt dank seines
außergewöhnlichen Einsatzes ernannte ihn die Vorstandschaft 2002 zum
Ehrenvorsitzenden. Bis zuletzt war er aktiv im Verein, wann immer es etwas zu tun
gab. Sein Rat war nicht nur im Sportverein gefragt, sondern in der gesamten
Gemeinde. Nicht zuletzt gehörte Friedhelm Fischer zwölf Jahre dem Gemeinderat
an und sorgte dafür, dass die Evangelische Landjugend Sulzdorf wieder neue
Aktivitäten entfaltete. Er sorgte weiter für ein Wiederbeleben der Theaterspiel-
Tradition in Sulzdorf und führte auch mehrfach Regie. Und natürlich engagierte sich
Friedhelm Fischer bei der Feuerwehr, gehörte ihr ein viertel Jahrhundert als Aktiver
an, anschließend dem Feuerwehrverein. Viele Jahre sang er im Chor der Jungen
Kantorei Sulzdorf. Und auch in der Kirchengemeinde Sulzdorf war Friedhelm
Fischer einer der Aktivsten. Kirchenfeste ohne seine Mitwirkung gab es nicht. Auch
der in diesem Jahr zum 12. Mal veranstaltete Sulzdorfer Adventsmarkt war ohne die
Mitwirkung von Friedhelm Fischer undenkbar. Und schließlich übernahm er noch
als Ruheständler Hausmeistertätigkeiten in gemeindlichen Einrichtungen.
Friedhelm Fischer wurde am 12.7.1951 in Sulzdorf geboren, wo er auch die Schule
besuchte. Er war 19 Jahre bei der örtlichen Fa. Interschmidt beschäftigt. Dann
arbeitete Friedhelm Fischer ein viertel Jahrhundert bei der Schweinfurter Firma
Sachs im Drei-Schichtendienst, zuletzt als Kommissionierer und Werkstattsteuerer.
Und natürlich wurde nebenbei viele Jahre die elterliche Landwirtschaft betrieben.
Auf dem Hesselberg in Mittelfranken lernte Friedhelm seine Ehefrau Hannelore,
geb. Meyer, kennen. 47 Jahre gingen sie gemeinsam durch dick und dünn und
führten eine vorbildliche Ehe. Dem Paar wurden zwei Kinder geschenkt, 1972
Tochter Anja und 1976 Sohn Jens.
Wie beliebt und anerkannt Friedhelm Fischer war, unterstrich die überaus große
Zahl von Trauergästen bei der Beisetzung. Abschiedsreden hielten Kirchenvorstand
Robert Grüll, Anette Vogel für die Kantorei Sulzdorf, Matthias Klopf für die
Evangelische Landjugend und Rene Scheider für den Sportverein. Alle Redner
betonten Friedhelm Fischers stets freundliches, kameradschaftliches und
ausgleichendes Wesen sowie seine stetige Hilfsbereitschaft. Der Chor und der
Posaunenchor sorgten für die musikalische Umrahmung der Trauerfeier.

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Bessere Beleuchtung für den Schulweg

Auch der letzte Teil des Schulwegs der Kinder, die aus Unter- und Obereßfeld zu
Fuß zur Grundschule laufen, soll gut beleuchtet sein. Aus diesem Grund beschlossen
die Mitglieder des Schulverbands Untereßfeld drei Solarleuchten aufstellen zu
lassen. Hiermit wurde das Bayernwerk beauftragt (Preis 8.454 Euro). Ein Zuschuss
in Höhe von 1500 Euro wird erwartet.
Die Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi) gGmbH
Schweinfurt legte die Kalkulation der Mittagsbetreuung für das Schuljahr
2019/2020 vor. Die Gesamtkosten für zwei Gruppen mit insgesamt 36 Kindern
betragen 60.640 Euro. Bei einem Elternbeitrag von 70 Euro pro Monat bei voller
Buchung und 35 Euro bei halber Buchung, sowie einem Zuschuss der Regierung
von Unterfranken von 18.000 Euro ergibt sich ein Fehlbetrag von 20.800 Euro.
Wie mitgeteilt wurde, liegen für das nächste Schuljahr bereits Anmeldungen für
zwei Gruppen vor. Das Gremium beschloss, das Einvernehmen zur im Juli
geschlossenen Vereinbarung mit der gfi zur Durchführung der Mittagsbetreuung im
Schuljahr 2019/2020 zu erteilen. Das Gremium unter Leitung von Bürgermeisterin
Angelika Götz beschloss, dass die Elternbeiträge für das kommende Schuljahr
gleich bleiben.
Schulleiterin Anja Erhart berichtete von den Aktivitäten und Veranstaltungen im
Schuljahr und gab einen Ausblick auf die Schülerzahlen. Die derzeit 82 Schüler
werden von acht Lehrkräften unterrichtet. Die erste Klasse besuchen 24 Kinder, die
zweite 21, die dritte 20 und die vierte 17 Kinder. Im kommenden Schuljahr kann mit
17 Erstklässlern gerechnet werden, in den folgenden Jahren mit 24 bis 25
Neulingen.

Der steinige Weg zum digitalen Klassenzimmer

Schulleiterin Anja Erhart berichtete bei der jüngsten Sitzung des
Schulverbandsausschusses, dass die Untereßfelder Lehrer Fortbildungen bezüglich
des „Digitalen Klassenzimmers“ besucht hätten. Man warte jedoch immer noch auf
die Abrufbarkeit des Förderprogramms, um die ersten Anschaffungen (so z.B. einen
Klassensatz Tablets) tätigen zu können.
Die Gelder fließen jedoch ein halbes Jahr nach Inkrafttreten des milliardenschweren
„Digitalpakts Schule“ bisher nur langsam. Die Bildungsministerien der Länder
erklären das damit, dass die Schulen zuerst schlüssige Medienkonzepte vorlegen
und die Mittel dann durch die Kommunen oder Landkreise beantragt werden
müssen.
In Bayern ist die Digitalpakt-Kasse noch prall gefüllt, war in einer Pressemeldung
vom 18.11.2019 nachzulesen. Die Unterlagen für die Beantragung der Mittel seien
in der Endabstimmung, hieß es aus dem Münchener Kultusministerium. Der
Freistaat verwies aber darauf, dass bereits ein ähnliches landeseigenes Programm
laufe, über das die Schulen in digitale Technik investieren könnten.
Nur, vor Ort ist bisher noch nichts angekommen!

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                  Müllabfuhrtermine im 1. Quartal 2020

Problemmüllsammlung im ersten Quartal 2020 ist
in Sulzdorf am Montag, 13. Januar in der Zeit von 13.55 – 14.25 Uhr am
Feuerwehrhaus,
in Schwanhausen am Montag, 13. Januar in der Zeit von 14.30 – 14.45 Uhr am
Feuerwehrgerätehaus,
in Zimmerau am Montag, 13. Januar in der Zeit von 14.50 Uhr – 15.20 Uhr und
in Sternberg am Montag, 13. Januar in der Zeit von 15.25 Uhr – 15.40 Uhr.

Restmüll, Biotonne und Gelber Sack werden in der Gemeinde gesammelt:
Am 7. und 20. Januar, am 3. und 17. Februar sowie am 2., 16. und 30. März.

Die Papiersammlung ist in der Gemeinde am 20. Januar, 17. Februar und 16. März.

Mülltonnen und Wertstoffbehältnisse sind am Abfahrtstag bis spätestens 6 Uhr
morgens zur Leerung bereitzustellen.

Sperrmüll wird bis zu zweimal im Jahr (max. 6 cbm pro Jahr) bei jedem Haushalt
abgeholt. Diese Abholung muss Mo.-Fr. von 8 - 12.30 Uhr beim LRA unter der
Rufnr. 09771/6884820 oder unter abfallwirtschaft@rhoen-grabfeld.de angemeldet
werden.
Parallel zur Sperrmüllabfuhr gibt es einen Service im Landkreis. Die Bürger haben
die Möglichkeit, gut erhaltene Gebrauchtmöbel und Hausrat kostenlos abholen
zu lassen. Es werden abgeholt: Bücher, Deco-Artikel, Fahrräder, Gebrauchtmöbel,
Hausrat aller Art, Spielwaren, Sportartikel usw. Die Anmeldung erfolgt Mo.-Fr. von
8 -12.30 Uhr unter der Nr. 09771/6884820.
Das Gebrauchtwarenkaufhaus in Unsleben, Friedhofsweg 14 (Tel. 09773/897260,
ist geöffnet: Do. 13-17 Uhr, Fr. 13-17 Uhr und am Samstag von 9-12 Uhr.
Für die kostenlose Abholung eines Kühlschranks oder einer Gefriertruhe wird
gebeten unter der Rufnr. 09761/6729 einen Abholtermin zu vereinbaren.
Das Wertstoffzentrum in Bad Neustadt – Brendlorenzen, Am Aspen 1, ist
geöffnet von Dienstag bis Freitag von 13 Uhr bis 17 Uhr. Die Umladestation
Herbstadt (Tel. 09761/6729) ist Mo.-Fr. von 08.45 Uhr - 16.45 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen bezüglich Müllabfuhr entnehmen Sie bitte dem im Dezember
2018 an alle Haushalte verteilten Wertstoff- und Abfall-Kalender 2019.
In der Gemeinde Sulzdorf sind zusätzliche Gelbe Säcke im Rathaus Sulzdorf
erhältlich. In Bad Königshofen gibt es sie beim Edinger-Fachmarkt, Aubstädterstr.
11, bei Haushaltwaren Bassing, Hindenburgstr.11/13 und bei Landfuxx Guck.
Restmüllsäcke gibt es in Bad Königshofen bei Landfuxx Guck, Am Hohen
Markstein.

Der Landkreis bietet einen zusätzlichen Service an. Sie können online ihre
Entsorgungstermine individuell zusammenstellen. Näheres hierzu erfahren Sie auf
der homepage www.abfallinfo-rhoen-grabfeld.de

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Sulzdorfer „Indianer“ kommt zu Museumsehren

                                              Jahrelang stand der schwarz-rot-gold
                                              angestrichene DDR-Grenzpfahl aus
                                              Beton (in der Umgangssprache
                                              „Indianer“ genannt) auf einer Wiese in
                                              der Nähe des Altglassammelplatzes in
                                              Sulzdorf. Sein ursprünglicher Standort
                                              war bis 1990 die DDR-Grenze
                                              zwischen Albingshausen und
                                              Sternberg/Zimmerau.
                                              Nun kommt er auf Initiative des
                                              Kreisheimatpflegers als Ausstel-
                                              lungsstück in das im Aufbau
                                              befindliche Rhönmuseum in
                                              Fladungen.
Der Sulzdorfer Robert Weigand, dessen Vater gleichen Namens aus Alsleben den
Pfahl in der Zeit nach 1990 an der ehemaligen DDR-Grenze abbaute und in Sulzdorf
als Erinnerungsmal aufstellte, erklärte sich bereit, den Pfosten für Museumszwecke
zur Verfügung zu stellen. Jetzt fehlt nur noch das einst so begehrte DDR-Emblem,
das einst den Pfosten an der Vorderseite zierte und stets begehrtes Souvenirobjekt
war.

Feuerwehrleistungsabzeichen in Zimmerau

Feuerwehrleistungsabzeichen wurden in Zimmerau von Thomas Schmitt, Dieter
Schneider und Herbert Büttner abgenommen. 3. Bürgermeister Ralf Seidling dankte
den Beteiligten. Es absolvierten Lukas Nicklaus (Gold) Simon Schäfer (Silber) und
Lena Nicklaus, Dominik Gill, Tobias Thoma, Felix Niklaus, Gabriel Gill und Frank
Hermann (Bronze).

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Pfarrer Florian Lehnert gibt Amt als röm.-kath. Priester auf
Eine Stecknadel hätte man fallen hören, so still war es am Ende des
Sonntagsgottesdienstes in der St. Ursulakapelle am 29. September, als der Pfarrer
der kath. Pfarreiengemeinschaft St. Martin Untereßfeld, zu der u.a. die Pfarreien
Obereßfeld und Sternberg gehören, Florian Lehnert, bekannt gab, dass er zum 1.
Oktober sein Amt als römisch-katholischer Priester aufgibt.
Bürgermeisterin Angelika Götz dankte Florian Lehnert bei einer kleinen
Abschiedsfeier in Untereßfeld namens der Gemeinde für seine langjährige Tätigkeit
und überreichte als kleines Dankeschön ein Buchgeschenk.
Nachfolgend das auf der Internetseite www.pg-sanktmartin.de veröffentlichte
Schreiben:

Liebe Schwestern und Brüder!

Mit diesen wenigen Zeilen nehme ich von Ihnen, den Christinnen und Christen, den
Menschen in der Pfarreiengemeinschaft St. Martin Abschied als Ihr Pfarrer.

Nach langen Überlegungen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es mir aufgrund
meiner persönlichen Überzeugungen nicht mehr möglich ist, meinen Dienst als
römisch-katholischer Priester loyal gegenüber der Kirche von Würzburg auszuüben.
Ebenso bin ich nicht mehr bereit, zölibatär zu leben.

Daher habe ich mich schweren Herzens entschieden, mein Amt aufzugeben.

Gerne war ich in den vergangenen fünf Jahren mit Ihnen gemeinsam unterwegs.
Viele Menschen haben in mich ihr Vertrauen gesetzt, mir ihre Herzen geöffnet, mich
teilhaben lassen an ihrer Trauer und Angst, an ihrer Freude und Hoffnung - und
damit meinen Glauben und mein Leben bereichert und auch immer wieder einmal
herausgefordert. Für all das möchte ich Ihnen herzlich danken!

Zugleich ist mir auch bewusst, dass ich nicht allen in dem Maße gerecht werden
konnte, wie die eine oder der andere sich das gewünscht hätten. Dafür bitte ich um
Nachsicht und Verzeihung.

Da ich meiner priesterlichen Berufung und Aufgabe treu bleiben möchte, werde ich
voraussichtlich in den Dienst der Alt-Katholischen Kirche wechseln.

Im tiefsten Grunde bleiben wir also in Glaube, Hoffnung und Liebe miteinander
verbunden - obwohl unser gemeinsamer Weg nun recht schnell zu Ende geht.

Ich wünsche Ihnen Gottes Segen!

Florian Lehnert

                    Echo der Lederhecke - 148. Ausgabe Januar – März 2020
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   Pfarrer Florian Lehnert beim Verlesen seiner persönlichen Erklärung am 29.
       September in der St. Ursulakapelle bei Alsleben. Foto: Michael Haag

Was ist die Altkatholische Kirche?
Als 1870 in Rom beim Ersten Vatikanischen Konzil zum Glaubenssatz (Dogma)
erhoben wurde, dass der Papst die oberste rechtliche Gewalt in der Kirche habe
(Universaljurisdiktion) und in Fragen des Glaubens und der Sitte unfehlbare
Entscheidungen treffen könne (Unfehlbarkeit), lehnten viele Katholiken diese
Lehren als weder durch die Bibel noch durch die katholische Tradition begründbare
Neuerungen ab. Sie hielten daher am „alten“ katholischen und apostolischen
Glauben fest. Die Katholiken - Laien wie Priester - die aus Gewissensgründen diese
Dogmen nicht als Glaubenssätze annehmen konnten, wurden vom Empfang der
Sakramente ausgeschlossen (exkommuniziert) und mussten sich als eigenständige
katholische Kirche unter der Leitung ihres ersten Bischofs Reinkens organisieren.
Die altkatholische Kirche ist eine rund 140 Jahre alte Reformkirche in katholischer
Tradition, die als Vorbild die Urkirche hat. Pfarrer dürfen in der altkatholischen
Kirche heiraten. 1996 wurden die ersten beiden Frauen zu Priesterinnen geweiht.
Alle Getauften sind zur Eucharistie eingeladen. In Deutschland leben gut 15.000
Altkatholiken. Davon etwa 3.000 in Bayern - Tendenz leicht steigend. Mit rund
55.000 Altkatholiken vor allem in den Niederlanden, der Schweiz und Österreich
sind die deutschen Altkatholiken in der Utrechter Union vereint. Mit der
anglikanischen Kirche besteht eine vollständige Kirchengemeinschaft.
Altkatholiken glauben nicht an die Unfehlbarkeit des Papstes, sondern dass die
Nachfolge Jesu allein Angelegenheit des persönlichen Gewissens ist. Vielfältige
ökumenische Beziehungen bestehen zu protestantischen und anderen Reformkirchen
und seit dem Jahr 2000 auch ein Dialog mit dem Vatikan.

                     Echo der Lederhecke - 148. Ausgabe Januar – März 2020
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Florian Herzog ist neuer Pfarradministrator

 An Martini wurde Pfarradministrator Florian Herzog (Bildmitte) im Beisein der
Diakone Engelbert Ruck und Konrad Hutzler sowie Pfarrvikar Paul Mutume durch
  den stellvertretenden Dekan Thomas Menzel (2. v. r.) in sein neues Amt in der
             Pfarreiengemeinschaft St. Martin Untereßfeld eingeführt.

Seit 1. November 2019 ist der 43jährige gebürtige Wernecker Florian Herzog neuer
Pfarradministrator der Pfarreiengemeinschaft „Sankt Martin im östlichen Grabfeld,
Untereßfeld“, zu der u. a. die Pfarreien Sternberg und Obereßfeld gehören. Bei
einem festlichen Gottesdienst wurde Herzog an Martini in Untereßfeld durch den
gebürtigen Untereßfelder Thomas Menzel, stellvertretender Dekan Rhön-Grabfelds,
in sein Amt eingeführt. Menzel stellte heraus, dass 2020 eine Neuordnung der
Pfarreien anstehe und es stehe nicht fest, dass die Pfarreiengemeinschaft Östliches
Grabfeld dann auch weiterhin einen eigenen Seelsorger hat. Menzel sprach von
einer großen Umbruchzeit in der Gesellschaft, wobei Gott immer weniger eine Rolle
spiele. In der Kirche sei ein Umdenken angesagt und man müsse sich von alten
Gewohnheiten verabschieden.
Florian Herzog dankte zunächst Pfarrvikar Paul Mutume (Bad Königshofen) und
Pfarrer Bracharz, die in der Vakanz aushalfen, ebenso seinem Vorgänger Florian
Lehnert, der Strukturen für die Zukunft geschaffen habe. Bei seiner Vorstellung
berichtete Herzog, dass er nach seinem Abitur zunächst Zivildient im Rettungsdienst
leistete und eine Ausbildung zum Krankenpfleger machte. Insbesondere der Kontakt
zu sterbenskranken Patienten habe ihn geprägt. Drei Jahre führte er eine
Jugendkneipe und entschloss sich 2005 seinem Leben eine neue Richtung zu geben.

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Er studierte Theologie und wurde am Pfingstsamstag 2012 in der Abteikirche
Münsterschwarzach zum Priester geweiht. Danach bekleidete er Kaplanstellen in
verschiedenen Pfarreien in Unterfranken. Er schrieb u.a.: „Ich habe mit den Jahren
immer mehr begriffen, dass Priester keine besseren Menschen oder näher an Gott
sind, nur weil sie geweiht wurden. Eine Überhöhung der Priester, ob durch sich
selbst oder durch die Gemeinde halte ich für unzeitgemäß.“
In seiner ersten Predigt in der Pfarreiengemeinschaft St. Martin ging Florian Herzog
auf den Namenspatron ein und sagte, dass man von ihm das Teilen lernen könne und
von Kindern wiederum die Bitte um Hilfe. Auch Jesus verwies bereits darauf und
wusste, dass Menschen Hilfe brauchen. Er habe einmal gesagt: Was ihr dem
Geringsten tut, das habt ihr mir getan – und das habe der heilige Martin umgesetzt.
Zur Situation der Kirche sagte Florian Herzog, dass es wichtig ist, der Kirche wieder
ein Image zu verschaffen. Sein Wunsch: „In der Pfarreiengemeinschaft St. Martin
im östlichen Grabfeld soll die Kirche gut dastehen.“
Bei den Fürbitten wurde insbesondere für Herzogs Vorgänger Florian Lehnert
gebetet und der Wunsch ausgesprochen, dass er auf seinem weiteren Lebensweg
Glück und Erfüllung finde, das habe er sich durch sein erfolgreiches Wirken in der
Pfarreiengemeinschaft verdient.

Mit herzlichen Worten hießen den neuen Pfarrer Bad Königshofens Bürgermeister
Thomas Helbling, Sulzdorfs Bürgermeisterin Angelika Götz sowie sein
evangelischer Amtsbruder aus Bad Königshofen/Sulzdorf, Lutz Mertten
willkommen. Bürgermeisterin Götz sagte, dass sie von einem Teenager erfahren
habe, der neue Pfarrer sei cool und wenn sie den Einführungsgottesdienst Revue
passieren lasse, könne sie diese Einschätzung nur bestätigen. Als Gastgeschenk
überreichte sie die Gemeindechronik.

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Totholz: Besondere Gefahr für Jäger
Die Sozialversicherung für Landwirtschaft Forsten und Gartenbau teilt mit:
Die Gefahr, in Wäldern von herabfallendem Totholz oder umstürzenden Bäumen
getroffen zu werden, ist deutlich erhöht. Jäger sind besonders gefährdet. Hitze,
Dürre und Schädlingsbefall haben in den letzten Jahren die Wälder stark geschädigt.
Teilweise sind ganze Waldgebiete abgängig oder bereits abgestorben. Die
Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau empfiehlt jedem
Jagdausübungsberechtigten, bei der Planung und Durchführung von Jagden,
insbesondere bei Gesellschafts- und Bewegungsjagden, die Situation vor Ort
genauestens zu beurteilen und entsprechend zu handeln. Um die Gefahr zu
reduzieren, sollte folgendes berücksichtigt werden:
    Laubholzbestände stellen eine höhere Gefahr dar als Nadelholzbestände
    Ansitzeinrichtungen nicht in Bereichen von abgängigen Bäumen aufstellen
       oder nutzen
    Gefährdung eventuell eingesetzter Treiber berücksichtigen
    Besonders geschädigte Bereiche von der Jagd ausnehmen
    Ergebnis der Risikobewertung an die Begehungsscheininhaber weitergeben
    Keine Jagd bei Wind, Schnee- oder Eislast

Fundsache
Vor dem Rathaus wurde während des Adventsmarkts ein kleines Mäppchen mit
Stoffbezug (pink) gefunden. Es kann in der Gemeindekanzlei vom Verlierer
abgeholt werden.

Rathaus und Bauhof geschlossen
Das Rathaus und der gemeindliche Bauhof sind zwischen dem 23. Dezember 2019
und dem 6. Januar 2020 geschlossen.

Die AOK schließt Geschäftsstelle in Bad Königshofen
Die Möglichkeiten in der Digitalisierung werden immer rasanter und vielfältiger
und die Akzeptanz in der Bevölkerung steigt deutlich. Das verändert auch die
Service- und Beratungsangebote der AOK Bayern in der Region. Die
Gesundheitskasse ist als Marktführer in Bayern mit ihrem Online-Portal „Meine
AOK“ 24 Stunden an 365 Tagen für ihre Kunden da.
Telefonisch ist die AOK werktags von 8:00 Uhr bis 19:00 Uhr unter der
Telefonnummer 09771/6230-10 erreichbar.
Zeitgleich verändert sich die Struktur der Geschäftsstellen. Zum Jahresende schließt
die Geschäftsstelle in Bad Königshofen. Die regionale Präsenz bleibt jedoch
erhalten. Nur wenige Kilometer entfernt finden Sie die AOK in:
Hofheim, Marktplatz 4, 09523 / 9222-0
Mellrichstadt, Hauptstr. 48, 09776 / 8101-10
Bad Neustadt, Am Zollberg 2-4, 09771 / 6230-10
Die jeweiligen Öffnungszeiten finden Sie unter www.aok.de/bayern. Zusätzlich
bietet die Gesundheitskasse auch Termine außerhalb der Öffnungszeiten an.

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Steffi Warmuth mit ausgezeichnetem Abschluss

                                                  Steffi Warmuth aus Sternberg ist 2019
                                                  die beste Lehramtsabsolventin in der
                                                  Fächerverbindung Deutsch/
                                                  Französisch in Bayern. Sie wurde
                                                  Anfang September von Kultusminister
                                                  Dr. Michael Piazolo in München
                                                  geehrt. Außerdem ist sie unter allen
                                                  Fächerverbindungen unter den besten
                                                  16 von 750.
                                                  Seit dem neuen Schuljahr lehrt Steffi
                                                  Warmuth an der Realschule in Bad
                                                  Kissingen.

Ausbau der Kreisstraße in Sternberg

Nachdem ab September 2018 Kanal und Wasser in der Schloßstraße im Zuge des
Kreisstraßenneubaus durch Sternberg neu verlegt wurden, begann nun der Ausbau
der Straße. Dieser wurde in diesem Jahr bis zum Gasthaus Berlenz abgeschlossen.
Ob die Arbeiten im kommenden Jahr zum Abschluss kommen, bleibt abzuwarten.

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Tödliche Unfälle im Forst erschreckend hoch
Der Vorstand der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau
(SVLFG) forderte anlässlich des Nationalen Waldgipfels am 25. September in
Berlin mehr Unterstützung für die Arbeitssicherheit. Besorgt äußerte sich der
Vorstand in seiner letzten Sitzung über die erschreckende Zahl der tödlichen
Arbeitsunfälle im Privat- und Kommunalforst. „In den ersten acht Monaten des
Jahres 2019 hatten wir mehr Tote bei der Waldarbeit zu verzeichnen als im
gesamten Jahr 2018. 25 tödliche Unfälle sind die Spitze einer alarmierenden
Entwicklung, der wir im Hinblick auf die drastischen Klimaschäden im Wald
ausgesetzt sind und die wir nur gemeinsam mit der Politik und den
Forstverwaltungen in den Griff bekommen können“, so SVLFG-
Vorstandsvorsitzender Martin Empl. In einem Schreiben an Bundesministerin Julia
Klöckner und ihre Amtskollegen in den Ländern forderte die SVLFG dazu auf, beim
Waldgipfel auch die Arbeitssicherheit als wichtiges Ziel in den Blick zu nehmen,
wenn es um die Maßnahmen zur Beseitigung der Klimafolgen geht.
Zeitnot und wirtschaftlicher Druck wirken sich negativ auf die Arbeitssicherheit aus
und gefährden täglich Leben und Gesundheit von Menschen. Trockenheit und
Schädlingsbefall führen zu anderen Herausforderungen und Gefährdungen beim
Fällen der Bäume. Hier sind besondere Vorsicht und sichere Arbeitsverfahren
notwendig, die das Abbrechen von Ästen oder das Aufplatzen der geschädigten
Bäume beim Fällen vermeiden. „Insbesondere müssen die Schulungskonzepte
weiterentwickelt werden. Mobile Waldbauernschulen haben vor allem im Saarland
und in Hessen bewiesen, dass sie effizient dazu beitragen, Unfälle zu vermeiden.
Dazu braucht es die politische und finanzielle Unterstützung in den Bundesländern.
Die SVLFG ist bereit, ihre Erfahrung und Unterstützung einzubringen“, so Empl.
Ministerin Klöckner betonte           in   ihrem Antwortschreiben an den
Vorstandsvorsitzenden, dass sie selbst „dramatische Bilder“ von geschädigten
Wäldern bei ihren Terminen vor Ort sehe. Die enge Zusammenarbeit zwischen dem
Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik und der SVLFG für eine sicherere und
ergonomischere Arbeit sei daher ein wichtiger Beitrag, so Klöckner.

Es sagte …
Josef Schuster (Würzburg), Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland nach
dem schändlichen Anschlag auf die jüdische Synagoge von Halle/Saale Anfang
Oktober auf die Frage, was er von Zivilgesellschaft erwarte, damit sich solche Taten
nicht wiederholen:
„Ich erwarte Zivilcourage. Damit meine ich, dass man am Stammtisch,
wenn man mit Freunden zusammensitzt und hier nicht nur antisemitische,
sondern auch rassistische, fremden- oder frauenfeindliche Äußerungen
getätigt werden, aufsteht, die Dinge benennt und den Finger in die Wunde
legt. Dann wäre schon viel getan!“
                                                        Quelle: Main-Post vom 11.10.2019

                     Echo der Lederhecke - 148. Ausgabe Januar - März 2020
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