Natürli-Magazin. natürli-Magazin - Pro Zürcher Berggebiet

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Natürli-Magazin. natürli-Magazin - Pro Zürcher Berggebiet
natürli-Magazin.
natürli-Magazin.
 Magazin Nr. 26 | November 2018
Magazin   Nr.und
 natürli im   27 usm
                 | April 2019
                     Zürioberland.
Neues aus dem Zürcher Oberland.
Natürli-Magazin. natürli-Magazin - Pro Zürcher Berggebiet
NATÜRLI ZÜRIOBERLAND.

Editorial.
                                                           INDIVIDUALISIERTE CHELLEN.
                                                           Ein persönliches Geschenk aus dem «Chelleland».
                                                                                                        Seite 4

                        Christoph Ziegler                  GASTHOF SUNNEBAD.
                        Gemeindepräsident Elgg             Die gastronomische Auswahl in Sternenberg ist seit
                                                           März 2019 noch vielfältiger.
Am 11.  April wurde die Gemeinde Elgg als Mitglied                                                       Seite 5
von Pro Zürcher Berggebiet (PZB) aufgenommen.
Wir gehören jetzt also auch dazu, zu den Berg-             DIE ZUKUNFT PLANEN.
gemeinden des Zürcher Oberlandes – obwohl                  Im Januar 2019 legte Pro Zürcher Berggebiet mit
das historische Städtchen Elgg im Eulachtal liegt          GemeindevertreterInnen die künftige Ausrichtung der
und mit der S12 gänzlich auf das nahe Winterthur           Neuen Regionalpolitik im Zürcher Berggebiet fest.
ausgerichtet ist.                                                                                         Seite 6

Doch seit der Fusion mit Hofstetten sind wir nicht         KULTURARCHIVE.ZH.
nur um 500 Einwohner gewachsen, wir haben jetzt            Zürioberland Kultur fördert die professionelle Archivie-
einen echten Berg! Hofstetten hat den fast 900             rung.
Meter hohen Schauenberg mit in die Ehe gebracht;                                                            Seite 8
eine grandiose Fernsicht von den Berner Alpen bis
zum Bodensee, ein hervorragendes Ausflugsres-              KOOPERATION BLÜTENBRATWURST.
taurant, eine Herde Gämsen, eine Langlaufloipe             Ein neues Produkt entsteht dank Zusammenarbeit
im Winter und vor allem viel unberührte Natur. Wir         zweier natürli-Produzenten.
Elggerinnen und Elgger sind stolz auf unsere neue                                                     Seite 9
«Eroberung» und haben das Ausflugsziel auch ent-
sprechend vermarktet (Webcam, Bikerouten etc.).            SENSORIK.
                                                           Riechen, schmecken, fühlen. Das Thema Sensorik ist
Bei solchen Projekten kann uns die Organisation            relevant für alle ProduzentInnen.
PZB helfen. Das junge Team mit seinem Enthusi-                                                         Seite 10
asmus und den vielen guten Ideen hat mich über-
zeugt. Nicht zuletzt locken auch NRP-Gelder, mit           NEUE KRAFT FÜR DIE WIRTSCHAFT.
denen wir unsere Highlights, wie den Schauenberg,          Cédric Riwar, das Neumitglied der RZO-Wirtschaftskom-
in Wert setzen möchten.                                    mission, stellt sich vor.
                                                                                                        Seite 12
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit PZB
und bin überzeugt, dass unser Mitgliederbeitrag
gut investiert ist. Danke für die Aufnahme!

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VERNETZUNG, INTEGRATION, MOBILITÄT.
Die Neuausrichtung der RZO-Gesellschaftskommission.
                                           Seite 13
NATÜRLI-GUTSCHEIN.
Eine Region – ein Gutschein.
                                                Seite 14

MOUNTAINBIKE – EIN RIESIGES POTENZIAL.
Ein Angebot lenkt Gäste und entflechtet Nutzungskon-
flikte.
                                             Seite 15

MIT VOLLDAMPF IN DIE ZUKUNFT
Zürioberland Tourismus lädt zur Mitgliederversammlung.
                                              Seite 16

IMPRESSUM                                                       TERMINE.
Redaktion: Mirjam Wüthrich                                      27. April	Mountainbike : Frühlings-Tour
                                                                             Schauenberg
Adresse :     Regionalmanagement «natürli ­Zürioberland»        1. Mai	Käsemarkt Saland
              Bahnhofstrasse 13                                 4. Mai	Naturerlebnis : «Grüenzüg» –
              8494 Bauma                                                     essbare Wildpflanzen
              +41 52 396 50 90                                  8. Mai	Archiv- und Museumsforum
              info@zuerioberland.ch                             9. Mai	Mitgliederversammlung
              www.zürioberland.ch                                            Zürioberland Tourismus
                                                                14./23. Mai	Erfa Sensorik
Fotos :       Pro Zürcher Berggebiet                            18. Mai 	Mountainbike : Forch-Denkmal-Tour
Titelbild :   Gossau im Frühling                                25. Mai	Naturerlebnis : Gubel und Höhlen
Druck :       Eristra-Druck AG                                  3. Juni	Start Frühschwimmen
                                                                3. Juli      Vernetzungstreffen Gesellschaft
Auflage :     950 Exemplare, erscheint dreimal jährlich         13. Juni	Mountainbike : Hiltisberg-Abend-
                                                                             Tour
                                                                26. Juni	ZVV-Leserwanderung

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REGIONALPRODUKTE.

Individualisierte Chellen.
Chellen aus regionalem Ahorn gehören seit 2016 in jede Zürcher Oberländer
Küche. Ab diesem Sommer ist es möglich, eine persönliche Grussbotschaft auf
dem Chellenstil zu platzieren.

Sabrina Honegger

                                                        2016 wurde die Chellenproduktion im «Chelleland»
                                                        durch PZB neu ins Leben gerufen. Walter Nef von
                                                        der Nef Holzwaren AG, Bauma, produziert seither
                                                        die Kochlöffel und Bratschaufeln aus regionalem
                                                        Ahornholz. Diese sind auch im Coop erhältlich.

                                                        Ab diesem Sommer sind individualisierte Chellen er-
                                                        hältlich : Fünf Kochlöffel gibt es mit oder ohne Loch,
                                                        mit Herz, Schweizer Kreuz oder Schmetterling. In
                                                        der Adventszeit wird der Schmetterling durch einen
                                                        Weihnachtsstern ersetzt. Auch die Bratschaufel ist
                                                        mit persönlicher Nachricht verfügbar. Der Wunsch-
                                                        text lässt sich in verschiedenen Schriftarten setzen.
                                                        Die Vorschau zeigt sogleich, wie der Schriftzug auf
                                                        dem Chellenstil aussieht. Nach drei Arbeitstagen
                                                        landet die Chelle im Briefkasten – auf Wunsch
Ansicht der Chellenbestellung auf                       sogar direkt beim Beschenkten zu Hause.
www.zürioberland-regionalprodukte.ch

                                                          Ab diesem Sommer kann über die Website
                                                          www.zürioberland-regionalprodukte.ch
                                                          die nach den eigenen Wünschen gestaltete
                                                          natürli-Chelle aus regionalem Ahornholz
                                                          bestellt werden.

                                                          Ab 20 Stück profitieren Sie vom Mengenra-
                                                          batt.

                                                          Fragen zur Bestellung : +41 52 396 50 90
Walter Nef produziert in Bauma die Holzkellen aus         regionalprodukte@zuerioberland.ch
regionalem Ahorn ganz nach alter Tradition.

                                                    Seite 4
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TOURISMUS.

Gasthof Sunnebad.
Seit dem Sommer 2017 glänzt auf dem Sternenberg der renovierte Gasthof
Sunnebad. 22 schlicht-moderne Zimmer und fünf Gruppen- und Seminarräume
sind umringt von einem malerischen Garten. Das per 7. März 2019 eröffnete
Restaurant komplettiert das bisherige Übernachtungs- und Seminarangebot.

Simone Scherberger

Das lange Warten hat sich gelohnt. Rudolf Ott und      Tradition des Gebäudes weiterzuführen und dem
das neue Restaurant-Team freuen sich, die Gäste        touristischen Angebot im heutigen 360-Seelen-Dorf
mit einem kulinarischen Angebot zu verwöhnen.          beizusteuern. Sternenberg verfügt über einen eige-
                                                       nen Skilift und ist im Sommer Ausgangspunkt für
ERÖFFNUNG GASTRONOMIE                                  Wanderungen auf das Hörnli, Schnebelhorn oder
Seit dem 7. März 2019 werden im Gasthof feine          auf den Sitzberg.
regionale und saisonale Speisen serviert – ein
wohltuendes Erlebnis im gepflegten und zeitlosen            www.sunnebad.ch | +41 52 397 13 13
Lokal. Das Restaurant ist donnerstags bis sonntags
von 10.30 bis 22.30 Uhr geöffnet.

ARBEITEN, FEIERN, SCHLAFEN
Der Gasthof bietet ein umfassendes Seminarange-
bot und verfügt über Gruppenräume mit moderner
Technik, welche eine inspirierende Arbeitsatmo-
sphäre bieten. Auch private Gäste kommen auf
ihre Kosten : Der inmitten des idyllischen Gartens
gelegene Pavillon ist die perfekte Lokalität für ein
unvergessliches Fest. In den 22 frisch renovierten
Zimmern mit schmucker Einrichtung blicken die
Gäste nach dem Fest über die zauberhafte Hügel-
landschaft des Zürcher Oberlandes. Für Familien
und Hochzeitspaare sorgen die passend eingerich-
teten Suiten für süsse Träume. Dank kostenlosen
Parkplätzen und dem Shuttle-Bus zum Bahnhof
Bauma ist das Gasthaus bequem erreichbar.

FERIENORT «SUNNEBAD»
Schon seit 1848 lockt die Erholungs- und Be-
gegnungsstätte Kurgäste auf den Sternenberg.
Rudolf Ott hat sich der Aufgabe angenommen, die        Das ehrwürdige Gasthaus liegt mitten im Grünen.

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Die Zukunft planen.
Am 17. Januar legten Pro Zürcher Berggebiet und die VertreterInnen der
PZB-Gemeinden Grundsteine für das NRP-Programm 2020 – 2023. Dabei dis-
kutierten sie über strategische Ziele ebenso wie über konkrete Massnahmen.

Mirjam Wüthrich

Mit der Neuen Regionalpolitik (NRP) unterstützen    ist. Dafür sind gezielt Angebote zu entwickeln – in
Bund und Kantone das Berggebiet, den weiteren       enger Zusammenarbeit mit der Raumplanung.
ländlichen Raum und die Grenzregionen in            Weitere Schwerpunkte sind die Steigerung der
ihrer regionalwirtschaftlichen Entwicklung. Die     Qualität sowie die vermehrte Nutzung der Chancen
Umsetzung im Kanton Zürich erfolgt durch das        der Digitalisierung.
Regionalmanagement «natürli Zürioberland».
Zurzeit laufen die Vorbereitungen für das vierte
Umsetzungsprogramm, welches von 2020 – 2023
seine Anwendung findet und sich in vier Schwer-
punkte gliedert.

                                                    Nachhaltiger Tourismus verbindet unterschiedliche
                                                    Anspruchsgruppen.

                                                    REGIONALPRODUKTE
                                                    Die natürli-Regionalprodukte sind Botschafter
                                                    der Region und stehen für Regionalität, höchste
                                                    Qualität und nachvollziehbare Herkunft. «natürli
                                                    Zürioberland» strebt mit den Regionalprodukten
Rege Beteiligung am NRP-Workshop in Wald.           eine Bekanntheit in der gesamten Deutschschweiz
                                                    an, wobei grossen Wert auf die nachvollziehbare
TOURISMUS                                           Transparenz entlang der Wertschöpfungskette
Das Zürcher Oberland ist durch seine Nähe zu        gelegt wird. Die ProduzentInnnen profitieren
den Städten Zürich und Winterthur und seine         vom regionalen Netzwerk und Weiterbildungs-
landschaftliche Vielfalt prädestiniert als Naher-   möglichkeiten sowie der Absatzförderung. Neue
holungsraum für ZürcherInnen. Zürioberland Tou-     Absatzkanäle sollen erschlossen werden (z. B.
rismus strebt einen nachhaltigen und massvollen     die Gastronomie). Die Digitalisierung eröffnet
Tourismus an, welcher frei von Nutzungskonflikten   Möglichkeiten zur Vereinfachung von Prozessen

                                               Seite 6
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PRO ZÜRCHER BERGGEBIET.

                                                             PZB-Geschäftsführung.
und unterstützt bei der Schaffung neuer Produkte.            An der PZB-Generalversammlung
                                                             vom 11.  April wählten die Delegier-
RUHELANDSCHAFT                                               ten Daniela Waser zur Geschäftsfüh-
Das Zürcher Berggebiet verfügt über wertvolle na-            rerin ad interim.
türliche Ressourcen, welche gerne zur Naherholung
genutzt werden. Die intakte und abwechslungsrei-
che Landschaft soll mit einem vielfältigen Angebot
Quelle für Ausgleich und Erholung sein. Um die
Ressourcen und den Erhalt der «Ruhelandschaft»
zu bewahren, ist es notwendig, die Angebote mass-                                      Daniela Waser
voll und im Einklang mit der Natur zu gestalten.                                       Geschäftsführerin a. i.
Dafür wird eine intensive Vernetzung der Akteure
sowie die Sensibilisierung der politischen Entschei-         Die 28-jährige ist seit 2014 Projektleiterin beim
dungsträger angestrebt.                                      Regionalmanagement und seit 2017 stellvertre-
                                                             tende Geschäftsführerin.

                                                             WELCHE ZIELE VERFOLGST DU ALS GE-
                                                             SCHÄFTSFÜHRERIN AD INTERIM ?
                                                             Einerseits will ich die Strukturen des Regional-
                                                             managements vereinfachen. Anderseits will ich
                                                             mit unseren Projekten möglichst viel Wirkung
                                                             erzielen – bei den Unternehmen, den Gemeinden
                                                             und den EinwohnerInnen in der Region.

Holz und Wasser sind zwei grundlegende Ressourcen des        WO SIEHST DU DAS GRÖSSTE POTENZIAL ?
Zürcher Oberlandes.                                          Die grosse Stärke der Region liegt in ihrer Vielfalt:
                                                             Die innovativen Unternehmen bieten moderne
RIS-OST                                                      Arbeitsplätze. Die Natur sowie das touristische
Das Zürcher Berggebiet gehört zum Regionalen                 und kulturelle Angebot ermöglichen Naherholung
Innovationssystem Ostschweiz (RIS-Ost). Dessen               vor der Haustüre. Und die hochwertigen Regio-
Ziel ist die Förderung der Innovationskraft der              nalprodukte wirken als sympathische Botschafter.
Ostschweizer Unternehmen. In der neuen Umset-                Im gemeinsamen Auftritt unter «natürli Züriober-
zungsperiode liegt der Fokus auf der Vernetzung              land» profitieren alle Branchen voneinander.
der Unternehmen und dem Ermöglichen des
Zugangs zur Innovationsförderung.

                                                   Seite 7
Natürli-Magazin. natürli-Magazin - Pro Zürcher Berggebiet
KULTUR.

Kulturarchive.zh.
Früher sammelten Privatpersonen aus einer Mischung von Verantwortungs-
gefühl und Sammlerleidenschaft heraus Dokumente, welche das Leben in den
Gemeinden wiedergaben. Das Projekt «kulturarchive.zh» stellt sicher, dass
solche Bestände nicht verloren gehen.

Mirjam Wüthrich

                                                       Was passierte mit diesen Sammlungen bis heu-
                                                       te? Vom totalen Verlust bis zur sachgerechten
                                                       Archivierung alles. Viele Gemeinden erkennen
                                                       ihre Verantwortung für das lokale und regionale
                           Wolfgang Wahl               Kulturerbe und bieten Hand zu kostengünstigen
                           Leiter Arbeitsgruppe        Lösungen in gemeindeeigenenen Räumen. Für
                           Zukunft Archive und         bezahlte Arbeit von Professionellen fehlt das Geld
                           Museen                      wie auch die Unterstützung des Kantons. Gefragt
                                                       sind also Lösungen zur Bewahrung des Kulturerbes.
Keller voller Dokumente über Familien, Gemeinde-
oder Regionalentwicklungen in Form von Fotos,          KULTURARCHIVE.ZH
Postkarten oder Schriften waren der Stolz privater     Zürioberland Kultur verfolgt mit dem Projekt «kul-
Sammler; diese legten mit finanziellem Aufwand         turarchive.zh» genau diese Vision : Im Kanton Zü-
gar ganze Objektsammlungen zum Alltagsleben,           rich archivieren die Kulturarchive nachhaltig nach
Kunstwerken und archäologischen Schätzen an.           einem klaren Sammel- und Bewertungskonzept. Sie
                                                       sind untereinander sowie mit ihren Gemeindearchi-
SAMMLUNGEN MIT VIELEN FACETTEN                         ven, dem Staatsarchiv und dem Kulturgüterschutz
So faszinierend wie ihr Streben nach zeitlosen         eng vernetzt und arbeiten – gewinnbringend für
Zielen, so paradox ist, dass die Sammlungen das        alle Seiten – zusammen. Mit der digitalen Entwick-
Leben der Sammelnden meist nicht überdauerten.         lung wird Schritt gehalten. Die Gemeinden und der
Nachfahren interessieren sich (gerade wegen des        Kanton Zürich fördern die Kulturarchive fachlich
persönlich geprägten Engagements) nur selten           und finanziell. Die gesetzliche Grundlage dafür ist
dafür und verkaufen oder vernichten diese              geschaffen.
Sammlungen. Wertvoll sind die enormen Mengen
an sehr konkretem Material. Gefährlich dass
das zugehörige Wissen meist nur im Gedächtnis           8. Mai 2019 – Archiv- und Museumsforum
der Sammelnden verankert war. Schade, dass              «Vereine : Archivierung und Ausstellung»
dies alles im rein privaten Bereich stattfand und
die Qualität bei der Aufbewahrung oft nicht den         Anmeldung bis am 1. Mai 2019
professionellen Standards entsprach.                    an kultur@zuerioberland.ch

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Natürli-Magazin. natürli-Magazin - Pro Zürcher Berggebiet
REGIONALPRODUKTE.

Kooperationsprodukt Blütenbratwurst.
Fleisch aus der Umgebung Wald in Verbindung mit frischen Kräutern vom
Kräuterhof Sunnegrund in Auslikon-Oberbalm im Zürcher Oberland ergeben
die «Zürcher Oberländer Blütenbratwurst».

Sabrina Honegger

Die Zürcher Oberländer Blütenbratwurst ist                    Metzg mit einem dritten natürli-Produzenten, der
ein schönes Beispiel wie «natürli Zürioberland                Tösstaler Schinkenräucherei AG, zusammen. Diese
Regionalprodukte» ProduzentInnen verbindet.                   liefern aus Saland bereits grössere Mengen ihrer
Aus den persönlichen Kontakten entstehen                      eigenen Produkte ins Coop-Verteilzentrum nach
in enger Zusammenarbeit neue Produkte mit                     Schafisheim. Von hier tritt auch die «Zürcher Ober-
Zutaten verschiedener natürli-Betriebe. Für die               länder Blütenbratwurst» ihre Reise in die Regale
«Zürcher Oberländer Blütenbratwurst» werden                   der Coop-Filialen an.
getrocknete Kräuter, namentlich Malvenblüten
und Zitronenthymian, verarbeitet. Dazu pflanzen,              AUSZEICHNUNG
pflegen und ernten Arthur und Elisabeth Gonser                Am Qualitätswettbewerb 2017 des Schweizer
vom Kräuterhof Sunnegrund in Auslikon-Oberbalm                Fleischfachverbandes gewann die «Zürcher Ober-
                                                              länder Blütenbratwurst» Silber!

                                                              TIPP VOM METZGER
                                                              Die Wurst nicht einschneiden: Der zarte Darm sollte
                                                              selbst leicht reissen ; anders als beim Cervelat. Auf
                                                              schöner Hitze grillieren, so dass die Wurst schnell
                                                              bräunt und doch nicht verbrennt. Bei zu langsamer
                                                              Bräunung wird der Darm zäh.

                                                                   Vom 29. April – 2. August 2019 gibt es die
Die Blütenbratwurst entstand als Kooperationsprodukt               «Zürcher Oberländer Blütenbratwurst»
dreier natürli-Betriebe. Die Kräuter stammen vom Kräu-             in verschiedenen Coop-Filialen zu kaufen. Bei
terhof Sunnegrund in Auslikon .
                                                                   der Talegg Metzg in Wald ist die Blütenbrat-
die Blüten und Kräuter mit Sorgfalt und Hingabe.                   wurst während der Grillsaison erhältlich.
In Wald bereitet Roland Dähler den fleischigen Teil
der Wurst vor und zieht die Kräuter mit grösster                   Auf unserer Website finden Sie die Coop-
Vorsicht ganz am Schluss unter die Masse. Für den                  Filialen sowie die Öffnungszeiten der Talegg
Finish ist Pia Dähler zuständig: Jede Wurst erhält                 Metzg :
ihr eigenes Etikett mit dem Bild des Kräuterhofs.                  www.zürioberland-regionalprodukte.ch
Für die Lieferung in den Coop spannt die ­Talegg

                                                         Seite 9
Natürli-Magazin. natürli-Magazin - Pro Zürcher Berggebiet
Sensorik – relevant für alle ProduzentInnen.
Patrick Zbinden leitet die Sensorikworkshops am 14. und 23. Mai 2019. Sensorik
ist eine wissenschaftliche Methode, um die Wahrnehmung der menschlichen
Sinne zu messen, zu analysieren und zu interpretieren.

Jasmin Meile

SENSORIKKURSE AM 14. UND 23. MAI 2019
Kommenden Mai werden von «natürli Zürioberland
Regionalprodukte» an zwei Nachmittagen Senso-
rikkurse durchgeführt. Die Sicherung einer konstant
hohen sensorischen Produktequalität und eine in-
tensivere Auseinandersetzung mit dem Thema Sen-                                   Patrick Zbinden
sorik stehen dabei im Zentrum. Primäre Zielgruppe                                 Sensorikexperte
für die beiden Anlässe sind natürli-ProduzentInnen
aller Produktekategorien und Leistungsträger von       WAS ERFAHREN DIE TEILNEHMERINNEN IN
Zürioberland Tourismus. Die Anmeldung ist jedoch       EINEM KURS-HALBTAG?
auch für weitere Sensorik-InteressentInnen offen.      Das wichtigste Sinnesorgan in Bezug auf die
                                                       Sensorik ist das Hirn, wo viele Wahrnehmungs-
Geleitet wird der Kurs von Patrick Zbinden. Er ist     Muster abgespeichert sind. Wenn ein Produzent
Fachmann für Kulinarik mit Schwerpunkt Sensorik.       oder eine Produzentin ein Produkt erfolgreich
Herr Zbinden arbeitet als firmenunabhängiger Sen-      vermarken möchte, gilt es, diese Muster zu be-
soriker regelmässig für den «Kassensturz», wo er       spielen. Emotionen beispielsweise sind sehr stark
die Durchführung der Lebensmitteltests überwacht.      mit Geschmäckern und Aromen verbunden. Die
Darüber hinaus ist er als freischaffender Journalist   KursteilnehmerInnen lernen diese Muster kennen.
und Kursleiter tätig, amtet als Jurypräsident bei      Wer es schafft, die sogenannt «multisensorischen
der Vergabe der Bio-Gourmetknospe und leitet           Komponenten» positiv miteinander zu verbinden,
die Qualitätsaudits für Slow Food CH. Im Interview     hat grosse Chancen auf ein erfolgreiches Produkt-
verrät er uns, was Sensorik genau bedeutet, wie er     marketing. Des Weiteren wird ein Qualitätsraster
dazu gekommen ist sein Leben dieser Wissenschaft       erstellt, welches ProduzentInnen bei betriebsinter-
zu widmen und weshalb Sensorik für ProduzentIn-        nen Degustationen für die sensorische Beurteilung
nen immer wichtiger wird.                              ihrer Produkte nutzen können.

                                                       WIE PROFITIEREN NATÜRLI-PRODUZENTIN-
                                                       NEN VON EINEM GRUNDWISSEN IN SENSO-
                                                       RIK IM BERUFSALLTAG?
                                                       Wenn ProduzentInnen wie Food Designer den-
                                                       ken und wissen, welche Mechanismen einem

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REGIONALPRODUKTE.

unwiderstehlichen Geschmack eines Produkts            beispielsweise die gestiegene Nachfrage nach
zugrunde liegen, ist das ein grosser Mehrwert.        handwerklich hergestelltem Bier und Brot mit
Food Design bedeutet mittels Texturen, Farben,        ausgeprägter Aromatik.
Aromen etc. ein hervorragendes Produkt inkl.
Verpackung zu kreieren. Damit KonsumentInnen          WAS WÄRE IHRE HENKERSMAHLZEIT?
dies entsprechend wahrnehmen, muss alles in die       (lacht) Nach dieser suche ich immer noch.
erwähnten Wahrnehmungs-Muster unseres Hirns
passen. Zudem sind Konzepte wie «Food-Pairing»*       *Food Pairing : Wie können Lebensmittel und Geträn-
oder «Food Claims»** wertvoll für die erfolgreiche    ke erfolgreich und schmackhaft kombiniert werden
                                                      (Bsp. ein Bäcker verkauft Brot und die dazu passende
Entwicklung und Vermarktung eines Produktes.
                                                      Konfitüre).

WIE SIND SIE PERSÖNLICH ZUM THEMA                     **Food Claims : Auf einem Produkt sind dessen sen-
SENSORIK GEKOMMEN?                                    sorischen Eigenschaften erklärt (z. B. wie es heute bei
                                                      Äpfeln gemacht wird mit den Attributen «süsslich»,
Ich habe die Ausbildung zum Hauswirtschaftslehrer
                                                      «säuerlich» etc.).
begonnen mit dem Ziel, Jugendliche für das Kochen
und das Essen zu begeistern. Dazumal war in
diesem Gebiet die Gesundheit im Zusammenhang
mit Lebensmitteln die einzige zentrale Thematik.                                     A
Der Genuss blieb auf der Strecke. Daher habe ich                               SENS NMELDU
                                                                                     ORIK-               N
anschliessend eine Ausbildung für Genussschulung
                                                                              regio
                                                                                 nalpr          WORKG
                                                                                  oder
                                                                                       oduk
                                                                                            t e @ zue      SHOP
absolviert, wo neben der Kommunikation auch                                             +  41 52      rio    berla
                                                                                                   39 6 5          nd.ch
die Sinneswahrnehmung gelehrt wurde. Danach                                                                 0 96
spezialisierte ich mich laufend auf diverse Produk-
tekategorien und verfüge heute über eine breite
Expertise.

WIESO INTERESSIEREN SICH IMMER MEHR
MENSCHEN FÜR SENSORIK?
Das Phänomen der Entfremdung von (alltäglichen)
Lebensmitteln ist hier zentral. Viele Menschen
kennen Lebensmittel lediglich verpackt und mit
Ablaufdatum versehen. Es fehlt der Bezug zur
Frische und was Qualität bedeutet. Der Wert, etwas
über die Sinne beschreiben zu können wird wieder
vermehrt erkannt. Hinzu kommt, dass Kennerschaft      Auch für andere Produkte gilt, was im Weinbau schon
und Könnerschaft bei der Qualitätsbeschreibung        lange verankert ist – Harmonie zwischen Geschmack,
                                                      Textur und Präsentation. (Bild: Heusser Rebbau und
von Lebensmitteln in sozialen Kreisen enorm
                                                      Weinhandel)
an Wert gewonnen haben. Ein Beleg hierfür ist

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WIRTSCHAFT.

Neue Kraft für die Wirtschaft.
Cédric Riwar wurde im März als neues Mitglied in die RZO-Wirtschaftskommis-
sion für die Amtsdauer 2018 – 2022 gewählt. Damit gewann die Kommission
einen jungen und dynamischen Vertreter aus der Wirtschaft. Er ist Mitgründer
und -inhaber der Vision-Inside AG in Wetzikon.

Claudia Kistler

                                                        Oberland näher zusammen zu bringen. Eine
                                                        langfristige Entwicklungsstrategie mit attraktiven
                                                        Rahmenbedingungen soll im Fokus stehen.
                           Cédric Riwar
                           Neumitglied der RZO-         WAS WÜNSCHEN SIE SICH FÜR DEN WIRT-
                           Wirtschaftskommission        SCHAFTSSTANDORT ZÜRCHER OBERLAND?
                                                        Ich wünsche den Zürcher OberländerInnen at-
WIE KAMEN SIE ZU DIESEM AMT?                            traktive Arbeitsplätze, ein gesundes Wachstum,
Die RZO-Wirtschaftskommission hat mich                  Sicherung der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit
angefragt. Als gebürtiger Wetziker, wohnhaft in         sowie der örtlichen Vielfalt, eine Stärkung der
Seegräben, liegt mir das Zürcher Oberland am            regionalen Verflechtung und Verbundenheit, um
Herzen; darum ist es mir eine Freude, in der Zürcher    das vorhandene Potenzial vollends auszuschöpfen.
Oberländer Wirtschaft neue Impulse zu setzen.
                                                        WAS SCHÄTZEN SIE AN IHREM FIRMEN­
WELCHE ERFAHRUNGEN UND KOMPETENZEN                      STANDORT WETZIKON?
BRINGEN SIE IN DIE KOMMISSION EIN?                      Wetzikon ist optimal gelegen: Nahe an der Stadt
Meine Erfahrung als Start-up-Unternehmer (vor 15        Zürich, mit guter ÖV-Erschliessung inmitten Nah-
Jahren) und heutiger Mitinhaber einer führenden         erholungsgebiete. Wetzikon ist ein wichtiger Ver-
Firma für Informatik und Telekommunikations-,           kehrsknotenpunkt des regionalen und nationalen
Multimedia- und Elektrolösungen mit 50 Mitarbei-        Strassennetzes. Dies wirkt sich auf die Verkehrssi-
tenden. Dieses Know-how, der Blick von aussen,          tuation aus, welche optimiert werden muss.
das Interesse an der Wirtschaft und eine Prise In-
novation möchte ich in die Kommission einbringen.       DIE VISION-INSIDE AG FEIERT DIESES JAHR
                                                        IHR 15-JÄHRIGES JUBILÄUM. WAS IST IHR
WO LIEGEN DIE HERAUSFORDERUNGEN                         ERFOLGSREZEPT?
DES WIRTSCHAFTSSTANDORTS ZÜRCHER                        Visionäres Querdenken, gepaart mit einem guten
OBERLAND?                                               Team und Netzwerk, manchmal etwas Glück, gute
Die unterschiedlichen Anforderungen aller Akteure       Intuition, Freude, Herz und Verstand. Wichtig ist,
und Gremien zusammenzubringen ist herausfor-            dass die eigene Marktleistung mit viel Herzblut
dernd. Das Ziel muss sein, alle Entscheidungsträger     und Leidenschaft erbracht wird. Fachwissen,
aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung im Zürcher       Engagement und Weitblick helfen dabei.

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GESELLSCHAFT.

Vernetzung, Integration und Mobilität.
Gleich zu Beginn des neuen Jahres traf sich die Gesellschaftskommission der
RZO zu einer Klausur in der Stiftung zur Palme in Pfäffikon. Ziel der Klausur
war es, die Schwerpunkte für die nächsten drei Jahre festzulegen: Vernetzung,
Integration und Mobilität.

Claudia Kistler

Die RZO-Gesellschaftskommission setzt sich            Die Vernetzung und der Austausch unter den
aus acht Gemeindevertretenden zusammen                Gemeinden ist essenziell. Die Vernetzungstreffen
und verfolgt Projekte zur Verbesserung des            zu aktuellen gesellschaftlichen Themen werden
gesellschaftlichen Zusammenlebens. Nach dem           entsprechend weitergeführt und eine Austausch-
Zusammenschluss von Zürioberland Wohnen und           plattform für Gemeindemitarbeitende realisiert. In
der Integrationskommission zu der neuen RZO-          der langfristigen Planung werden Projekte zu den
Gesellschaftskommission legten die Mitglieder         Themen Integration und Mobilität aufgenommen:
am 7. Januar 2019 in einer ersten Klausur die         Mögliche Themen sind Neuzuzüger und Bildung im
Schwerpunkte ab 2019 fest.                            Bereich Integration sowie E-Mobilität und alterna-
                                                      tive Transportmittel im Bereich Mobilität.
Während eines Nachmittags haben die Kom-
missionsmitglieder in Gruppen diskutiert, Ziele
visualisiert und Massnahmen definiert. Der RZO-        3. Juli 2019 – Vernetzungstreffen
Verbandssekretär, David Ammann, leitete den            «Chancen einer regionalen Zusammenarbeit
Workshop. Aus den zahlreichen Inputs konnten           in Bezug auf gesellschaftliche Themen»
drei Handlungsfelder der nächsten drei Jahre           ab 17.30 Uhr in Wetzikon
herausgeschält werden: Vernetzung, Integration
und Mobilität.                                         Details folgen mit der Einladung.

 Mitglied             Position                                                 Gemeinde
 Ruedi Rüfenacht      Präsident Zürioberland Gesellschaft, Stadtpräsident      Wetzikon
 Kurt Lang            Gemeindeverwaltung, Abteilungsleiter Gesellschaft        Dürnten
 Marlis Schlumpf      Gemeinderätin, Ressort Gesellschaft                      Mönchaltorf
 Käthi Schmidt        Integrationsbeauftragte                                  Wald
 Isabel Straub        Bereichsleiterin Gesellschaft                            Rüti
 Heidi Weiss          Gemeinderätin, Ressort Gesellschaft                      Bauma
 Lukas Weiss          Gemeinderat, Ressort Soziales                            Pfäffikon
 Andreas Wyss         Leiter Kindheit, Jugend und Inklusion                    Uster

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natürli-Gutschein.
Mit dem natürli-Gutschein entscheiden die Beschenkten selber, ob sie lieber
ein schmackhaftes Essen an schönster Lage, einen Familientag oder sportliche
Highlights geniessen.

Mirjam Wüthrich

Zusammen mit dem Versand der Freizeitbroschüre       ist in 5 Restaurants, bei zwei Produzenten von
«natürli Zürioberland.» wurde der natürli-           natürli-Regionalprodukten, in einem Museum,
Gutschein lanciert. Dieser vereint 12 Betriebe aus   einem Seminarveranstalter, zwei Sportanlagen und
dem Zürcher Oberland zu einem Angebot.               einem Freizeitveranstalter einlösbar.

GASTRONOMIE, REGIONALPRODUKTE, KUL-                  Somit erhält die Dachmarke «natürli Züriober-
TUR UND FREIZEIT IN EINEM                            land» ein neues attraktives Angebot. Der natürli-
Mit dem natürli-Gutschein lernt der Gast die Viel-   gutschein ist 2 Jahre gültig und der Wert (ab CHF
falt des Zürcher Oberlands kennen. Der Gutschein     20.–) frei wählbar.

                                                           Das ideale ­Geschenk
                                                           einlösbar bei:
                                                           •    Neue Spinnerei, Aathal
                                                           •    Gasthaus Sternen, Sternenberg
                                                           •    Gasthof Gyrenbad, Turbenthal
                                                           •    Argentina Steakhouse, Uster
                                                           •    Bleiche Wald
                                                           •    Chäsi Girenbad, Hinwil
                                                           •    Tösstaler Schinkenräucherei, Saland
                                                           •    Sauriermuseum, Aathal
                                                           •    Schloss Grüningen
                                                           •    Bad Egelsee, Bubikon
                                                           •    Panoramaloipe Gibswil
                                                           •    Foto-Exkursionen Daniel Wilder,
                                                                ­Wetzikon

                                                           Bestellung unter
                                                           www.zürioberland-tourismus.ch
Eine Region – ein Gutschein.

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TOURISMUS.

Mountainbike – ein riesiges Potenzial.
Zürioberland Tourismus liess das Marktpotenzial der Region im Bereich
Mountainbike erfassen. Die Ergebnisse sind deutlich : Eine halbe Million Aus-
übungstage jährlich gibt es bereits heute. Werden diese besser gelenkt und
Angebote geschaffen, werden Nutzungskonflikte gelöst.

Mirjam Wüthrich

Die Studienergebnisse «Mountainbike im Zürcher       Tourismus anhand eines Pilotprojekts und in
Oberland» zeigen, dass die Zürcher OberländerIn-     Zusammenarbeit mit lokalen Bike-Clubs, den kan-
nen jährlich an über einer halben Million Tagen      tonalen und kommunalen Ämtern sowie anderen
mit dem Mountainbike unterwegs sind. Grund           Nutzergruppen den Prozess zur Errichtung von
dafür ist die hohe Bevölkerungsdichte, die Nähe      Bike-Strecken. Dieser besteht im Kanton Zürich
zu den Städten Zürich und Winterthur sowie die       noch nicht. Zurzeit werden die Bedürfnisse der
sinkende Eintrittshürde dank der Elektrifizierung    Gemeinden abgeklärt, um darauf aufbauend ein
des Mountainbikes.                                   geeignetes Pilotprojekt zu definieren.

LÖSUNGEN SIND GEFORDERT                              ERSTE ZEICHEN SICHTBAR
Die Anzahl der MountainbikerInnen wächst. Die        Im Zürcher Oberland hat sich die IG Bike um
Landschaft wird zudem immer stärker von Wande-       Hanspeter und Leandro Kienast, sowie Erich Stoz
rern, Pilzsammlern, Wildtieren, für den Holzabbau,   formiert, welche die Interessen der Mountain­
Landwirtschaft und das Wohnen beansprucht .          bikerInnen vertritt und diesen eine Stimme gibt.
Kurz: Der Druck auf die Landschaft steigt.           Im Februar 2019 gehörten ihr bereits über 330
                                                     Mitglieder an.
Um dem entgegen zu wirken, ist es wichtig, eine
attraktive Infrastruktur zu bieten. Im Bereich
Mountainbike heisst das «spannende Trails» bauen
und Mountainbiker lenken. Darco Cazin, Gründer
von Allegra Tourismus und Leiter der Studie, meint
dazu «an anderen Orten wird ein Angebot aufge-
baut, um Gäste in die Region zu holen. Im Zürcher
Oberland sind die Mountainbiker bereits vor Ort;
wir müssen bloss die Infrastruktur bereitstellen.»
Entsteht ein attraktives Angebot, eine Lenkung und
damit wird ein Nebeneinander aller Anspruchs-
gruppen möglich.
                                                     Das Zürcher Oberland verfügt über unzählige kaum
PROZESSE AUFGLEISEN                                  genutzte Forstwege, die mittels Renaturierungen einen
                                                     Mehrwert für Biker und Natur bringen könnten.
In einem nächsten Schritt definiert Zürioberland

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TOURISMUS.

Mit Volldampf in die Zukunft.
Die 21.  Mitgliederversammlung von Zürioberland Tourismus findet am
Donnerstag, 9.  Mai 2019, in der historischen Bahnhofshalle in Bauma statt.
Gastreferent ist Otto Steiner, Geschäftsführer der Steiner Sarnen Schweiz AG.
Er verrät das Geheimnis packender Besucherattraktionen.

Seraina Zanin

Eins ist klar : «Nur Marketing» reicht nicht, um    Im Anschluss an die Versammlung verrät Otto
als Tourismusdestination langfristig erfolgreich    Steiner, Geschäftsführer der Steiner Sarnen Schweiz
zu sein. Zu gross ist der Nutzungsdruck und zu      AG, das Geheimnis erfolgreicher Besucherattrak-
attraktiv sind die Alternativen. Es braucht span-   tionen. Steiner Sarnen Schweiz konzipierte und
nende Angebote und eine sorgfältige Planung. Die    realisierte u. a. den Besucherrundgang in der
Entwicklung neuer Angebote ist zentral.             Emmentaler Schaukäserei und der Glasi Hergiswil,
                                                    die Besucherattraktion auf dem Jungfraujoch sowie
Ein solches Angebot bietet der Dampfbahn-Verein     Pavillons an der Expo 2012 in Südkorea und an der
Zürcher Oberland (DVZO). Getreu dem Motto «Mit      Expo 2015 in Milano.
Volldampf in die Zukunft» startet der Abend mit
einer Fahrt mit der historischen Bahn und einer     Melden Sie sich jetzt an :
Führung durch die Museen Neuthal.                   tourismus@zuerioberland.ch | +41 52 396 50 99
                                                    Anmeldeschluss ist der 1. Mai 2019

                                                          Programm
                                                          16.45 Uhr Eintreffen, Anmeldung
                                                          17.15 Uhr	Fahrt mit der DVZO-Bahn ins
                                                                     Neuthal, Museumsrundgang
                                                          18.30 Uhr	Fahrt zurück nach Bauma,
                                                                     Einfahrt in die historische
                                                                     Bahnhofshalle
                                                          19 Uhr	21. Mitgliederversammlung
                                                          20 Uhr	Referat «Das Geheimnis
                                                                     erfolgreicher Besucherattrak-
                                                                     tionen», Otto Steiner
                                                          20.45 Uhr	Apéro riche mit natürli-
                                                                     Regionalprodukten
Dampfbahn des DVZO im Zürcher Oberland

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