Netzwerk Chancengerechtigkeit 2. Info-Brief Juli 2020 - t e

Die Seite wird erstellt Yves Bühler
 
WEITER LESEN
Netzwerk Chancengerechtigkeit 2. Info-Brief Juli 2020 - t e
o m m unale tten
                 e
K
    ve n t ionsklen
Prä hein-Westfa
 Nordr

                             Regio
                                   n
                            Bildu ales
                                 n
                           im Kr gsnetzw
                                eis C      e
                                     oesfe rk
                                          ld

        Netzwerk
   Chancengerechtigkeit

           2. Info-Brief
             Juli 2020
Netzwerk Chancengerechtigkeit 2. Info-Brief Juli 2020 - t e
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Netzwerkmitglieder,

in den letzten Wochen waren Sie in Ihrem jeweiligen Aufgabenbereich darum bemüht,
Ihre Angebote durch digitale Medien aufrecht zu erhalten, telefonisch und online für die
Zielgruppe erreichbar zu sein und so den wichtigen persönlichen Kontakt bestmöglich zu
ersetzen bzw. jetzt wieder in Gang zu bringen. Gerade die anstehende Urlaubs- und
Ferienzeit bietet den Familien und ihren Kindern die Möglichkeit, sich von den
Anstrengungen der letzten Wochen zu erholen, Unterrichtsstoff durch Unterstützung zum
Beispiel des Kommunalen Integrationszentrums zu vertiefen und sich auf die „neue,
verantwortungsvolle Normalität“ nach den Sommerferien einzustellen.

Die Koordinierungsstelle des Netzwerks zusammengesetzt aus dem Kreisjugendamt, dem
Kommunalen Integrationszentrum, dem Kreisjobcenter und dem Regionalen Bildungsbüro
gab Ihnen zuletzt durch eine kurze Befragung die Möglichkeit kundzutun, welche Themen
Sie gegenwärtig am meisten beschäftigen.
Die Koordinierungsstelle wird Ihre Bedarfe aufnehmen und Ihnen kurzfristig ein Angebot
machen, damit die zielgruppenbezogenen Arbeitsgruppen bald ihre Arbeit wiederaufneh-
men können.
Zusätzlich erhalten Sie alle wichtigen Informationen, zusätzliche Tipps und Ansprechper-
sonen in diesem 2. Infobrief. Hierdurch möchten wir Sie bei Ihrer täglichen Arbeit
entlasten und Ihnen neue Impulse geben, bis wir uns am 11. November 2020 bei einem
gemeinsamen Netzwerktreffen wieder persönlich und in größerer Runde - hoffentlich
ohne gesundheitliche Risiken - austauschen können.

Bis ein Treffen aller Netzwerkmitglieder wieder möglich ist, wünsche ich Ihnen und Ihren
Familien vor allem Gesundheit, eine sonnige Ferien- bzw. Urlaubszeit und einen
erholsamen Sommer.

Ihr Landrat
Dr. Christian Schulze Pellengahr
                                                                     Videobotschaft des
                                                                         Landrates

                                                     Wichtige Fragen
                                                   und Antworten zum
                                                 Corona-Virus finden Sie
                                               fortlaufend aktualisiert auf
                                               der Interneseite des Landes
                                               NRW unter folgendem Link:
                                               https://www.land.nrw/de/
                                                wichtige-fragen-und-ant-
                                                  worten-zum-corona-
                                                          virus

                                                                                           2
Netzwerk Chancengerechtigkeit 2. Info-Brief Juli 2020 - t e
Inhalt
Jugendhilfe                                             5
Tool-Tipps Jugendhilfe                                  9
Integration                                            11
Soziales                                               23
Bildung                                                26

   Jugendhilfe

                   Tool-Tipps
                  Jugendhilfe

   Integration

                                       Hinweis:
                                    Aktivieren Sie
                                    bitte in Adobe
                                 Acrobat Reader die
                                Lesezeichen-Funktion,
     Soziales
                                  um bequem durch
                                   den Infobrief zu
                                     navigieren.

     Bildung

                                                             3
Netzwerk Chancengerechtigkeit 2. Info-Brief Juli 2020 - t e
Jugendhilfe
Jugendhilfe
1. Aktueller Stand
   ‒ Frühe Hilfen
     Die Angebote der Frühen Hilfen wie die aufsuchenden Besuche durch Familienheb-
     ammen und Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und Willkom-
     mensbesuche in den Gemeinden finden unter Einhaltung von Hygienevorschriften
     statt. Möglich sind auch neue kontaktärmere Varianten wie die kontaktlose Überga-
     be des Elternbegleitbuchs an der Haustür oder Gesprächskontakte draußen in Parks
     oder auf Spielplätzen.

     Im Zusammenhang mit diesen Willkommensbesuchen stellen sich einige daten-
     schutzrechtliche Fragen – insbesondere nach dem Inkrafttreten der Europäischen
     Datenschutzgrund-Verordnung (DSGVO), aber auch durch die voneinander abwei-
     chenden Regelungen in den Bundesländern.
     Im Auftrag des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) hat das Deutsche Institut
     für Jugendhilfe und Familienrecht e.V. (DIJuF) Antworten auf häufig gestellte Fragen
     zusammengestellt. Sie betreffen die Erhebung von Kontaktdaten der Eltern von
     Neugeborenen sowie die eigentliche Durchführung der Besuche bei den Familien
     vor Ort. Die Antworten auf die häufig gestellten Fragen finden Sie hier:
     https://www.fruehehilfen.de/index.php?id=2772

     Ab dem 01. Juli weitet der Bunte Kreis Münsterland e.V. sein Angebot „Guter Start“
     auf alle Kommunen des Kreis Coesfeld aus. Die anteilige Kostenübernahme durch
     den Kreis wurde im Jugendhilfeausschuss am 03.06.2020 beschlossen. Durch den
     Lotsendienst in der Coesfelder Geburtsklinik können Familien damit zukünftig noch
     früher, nur Tage nach der Geburt eines Kindes, erreicht und in das Hilfesystem integ-
     riert werden.

   ‒ Kindertagesbetreuung
     „Alle Kinder haben grundsätzlich [seit dem 08.06.20] wieder einen – durch die Maß-
     gaben des Infektionsschutzes allerdings eingeschränkten – Anspruch auf Bildung,
     Betreuung und Erziehung in einem Angebot der Kindertagesbetreuung. In dieser
     neuen Stufe ist eine Bevorzugung einzelner Personengruppen nicht mehr vorgese-
     hen. Aufgrund der nach wie vor bestehenden Pandemie soll die
     Betreuung unter Maßgaben des Infektionsschutzes grundsätzlich
     in eingeschränktem Umfang angeboten werden.
     In Orientierung an den Betreuungsverträgen mit
     einem Umfang von jeweils 25, 35 oder 45
     Stunden und in Anlehnung an das KiBiz sind
     dies in Kindertageseinrichtungen in Bezug auf
     den zeitlichen Betreuungsumfang 15, 25 und
     35 Stunden wöchentlich. Damit reduziert sich

                                                                                             5
der Betreuungsumfang für jedes Kind um 10 Wochenstunden. Die jeweilige Ausge-
  staltung beispielsweise im Hinblick auf die Verteilung der Wochenstunden oder die
  Betreuungszeiten obliegt den Einrichtungen. Aspekte des Kinderschutzes und be-
  sondere Härtefälle sind in Abstimmung mit dem Jugendamt zu berücksichtigen“. Die
  Gruppensettings bestehen aus fest zugeordneten und genutzten Räumlichkeiten,
  einer festen Zusammensetzung von Kindern und einem soweit wie möglich einem
  festen Personalstamm.
  (Quelle: Handreichung für die Kindertagesbetreuung in einem eingeschränkten Re-
  gelbetrieb nach Maßgaben des Infektionsschutzes aufgrund der SARS-CoV-2-
  Pandemie 27.05.2020).

‒ kinderstark – NRW schafft Chancen
  Die Landesinitiative Kommunale Präventionsketten (vorher: Kein Kind zurücklassen),
  an der der Kreis Coesfeld seit 2017 teilnimmt, wurde mit dem Förderaufruf in
  „kinderstark – NRW schafft Chancen“ umbenannt. Unter www.kinderstark.nrw ist
  neben interessanten Praxisbeispielen bald ein Internetauftritt der Umsetzung der
  Landesinitiative im Kreis Coesfeld zu finden.

‒ Kulturrucksack – Angebote in den Sommerferien
  Der Kulturrucksack ist auch in diesem Jahr mit spannenden Angeboten für Kinder
  und Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren gepackt. Aufgrund der Corona-Pande-
  mie wurde das Programm angepasst. Bei einigen Workshops wurde die Teilnehmer-
  zahl stark begrenzt und andere Projekte wurden ins Freie verlegt. Es gibt alternative
  Angebote, wie ein Online-Projekt, das in Kooperation mit 4D umgesetzt werden soll.
  Es steht unter dem Titel: „Hauptsache bunt!“.

  In verschiedenen Video-Tutorials können die Kids in den Sommerferien kreativ wer-
  den: Inhaltlich geht es um bildende Kunst, Medienkunst und Tanz. Anmeldung sind
  nicht nötig.
  Weitere Informationen zum Projekt sind seit dem 26.06.2020 unter https://service-
  portal.kreis-coesfeld.de/dienstleistungen/-/egov-bis-detail/dienstleistung/519/show
  zu finden. Es lohnt sich auch vor Ort nachzufragen, ob Kulturrucksackprojekte statt-
  finden.

                                                                                          6
‒ Ergebnisse einer Studie zur Situation von jungen Menschen und Familien während
     der Corona-Maßnahmen
     Der Forschungsverbund „Kindheit – Jugend – Familie in der Corona-Zeit“ setzt sich
     zusammen aus dem Institut für Sozial- und Organisationspädagogik an der Stiftung
     Universität Hildesheim und dem Institut für Sozialpädagogik und Erwachsenenbil-
     dung an der Universität Frankfurt in Kooperation mit der Universität Bielefeld. Erste
     Ergebnisse der Studien „KiCo - Kinder, Eltern und ihre Erfahrungen während der Co-
     rona-Pandemie“ und „JuCo – Erfahrungen und Perspektiven von jungen Menschen
     während der Corona-Maßnahmen“ mit mehr als 5.000 ausgewerteten Fragebögen,
     wurden am 14. Mai 2020 veröffentlicht und sind abrufbar auf der Seite der Universi-
     tät Hildesheim unter dem Link.
     KiCo: https://hildok.bsz-bw.de/frontdoor/index/index/docId/1081
     JuCo: https://hildok.bsz-bw.de/frontdoor/index/index/docId/1078

     Die Ergebnisse zeigen, dass das Familienleben aus Sicht der Eltern zurzeit geprägt ist
     von Stress sowie großer Belastung durch veränderte Alltagsstrukturen und fehlende
     Infrastrukturen, Existenzängsten, Erschöpfung und Schuldgefühle in Bezug auf die
     Kinder. Durch eingeschränkte Möglichkeiten stehen Eltern vor der Herausforderung
     den Familienalltag auszubalancieren und umzugestalten. Dabei stehen Familien
     unterschiedliche Ressourcen zur Verfügung. Familien zeigen sich damit als Seismo-
     graph der Auswirkungen der Corona-Pandemie (KiCo 2020).

     Erste Studien belegen den Anstieg von Gewalt gegen Kinder (Quelle: World Vision
     15.05.2020). Für Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe, aber auch in anderen Be-
     reichen und im privaten Umfeld ist es wichtig Augen und Ohren offen zu halten und
     aufmerksam zu sein, damit Gewalt frühzeitig erkannt und verhindert wird.
     Der andere Pol, der in der Studie aufgezeigt wird, ist die Zeit, die Familien aktuell
     füreinander haben. Zeit zur „Entschleunigung“, die als Ressource der Familie angese-
     hen werden kann. (KiCo 2020)

2. Unterstützungsmöglichkeiten des Kreises Coesfeld, des Landes NRW, des Bundes
   ‒ hälftige Elternbeiträge für die Betreuung in KiTas für Juni und Juli
     Um die Eltern, die schon seit mehr als zwei Monaten durch die Kinderbetreuung
     sehr gefordert sind, zu entlasten, müssen die KiTa-Beiträge im Kreis Coesfeld für den
     Juni und Juli in diesem Jahr jeweils nur zur Hälfte gezahlt werden.
     Abrechnungstechnisch sollen die Elternbeiträge für Juni gemeinsam
     mit dem Julibeitrag gezahlt werden, so dass im Juni
     kein Beitrag eingezogen oder von den Eltern
     überwiesen wird. Erst mit der Juli-Zahlung wer-
     den beide Beiträge fällig – insgesamt also 100
     Prozent eines regulären Monatsbeitrages.
     In der Stadt Coesfeld werden dagegen in

                                                                                              7
beiden Monaten jeweils 50 Prozent erhoben beziehungsweise eingezogen
 (Quelle: Pressemitteilung Kreis Coesfeld 28.05.2020).

‒ Kinderbonus
  Familien und Kinder werden mit einem weitreichenden Konjunkturprogramm der
  Bundesregierung gestärkt. So erhalten Familien 300 Euro Kinderbonus für jedes
  Kind. Dabei bekommen auch diejenigen den Bonus, die Sozialleistungen wie die
  Grundsicherung beziehen, er wird nicht auf
  diese Sozialleistung angerechnet. Das soll Familien mit kleinen und mittleren Ein-
  kommen stärken. Bei Eltern mit hohen Einkommen wird der Kinderbonus - wie auch
  das Kindergeld - mit dem Kinderfreibetrag verrechnet (Quelle: BMFSFJ 08.06.2020).

‒ Entlastungsbetrag für Alleinerziehende
  Zusätzlich zum Kinderbonus wird der Entlastungsbetrag für Alleinerziehende be-
  fristet auf die Jahre 2020 und 2021 von derzeit 1908 Euro auf 4000 Euro angehoben
  und damit mehr als verdoppelt (Quelle: BMFSFJ 08.06.2020).

                                                                                       8
Tool-Tipps
 Jugendhilfe                                             Mitmach-Videos für
                                                                Kinder
                            Tipps und Anre-
                                                        www.chancen.nrw/kika
                             gungen für die
                                                      täglich neue, kindgerechte
                         digitale Jugendarbeit
                                                            Mitmach-Videos
                       vom Digital Youth Project
                       finden Sie unter: https://
                        www.digitalyouthwork.
                          eu/tipps-fur-online-
                             jugendarbeit/

           Ferienfreizeit
             gestalten                              Online-Datenbank
       Das Bistum Münster                              KINDERleicht
    bietet in einer Arbeitshilfe               Auf der Suche nach Angebo-
   Vorschläge und Anregungen                ten, Beratung oder Einrichtungen
für Ehrenamtliche und Fachkräfte          im Kreis Coesfeld? Viele Beratungs-
zur Gestaltung eines alternativen       stellen und auch die Familienhebamme
    Ferienprogramms: https://         und die Familien,-Gesundheits- und Kinder-
   www.bistum-muenster.de/           krankenpfleger*innen der Frühen Hilfen sind
      ferienfreizeitimeimer/        telefonisch erreichbar: www.kreis-coesfeld.de/
                                                        kinderleicht
                                        Ihr Angebot und die Kontaktdaten Ihrer
                                              Einrichtung fehlen noch in der
          Mehrsprachige Emp-                 Online-Datenbank?! Senden Sie
         fehlungen zum Schutz                  uns eine Mail an: fruehe.hil-
       von Covid-19 für Kinder                    fen@kreis-coesfeld.de
      Frau Dr. med. Örge und ihr
    Team stehen auch in Zeiten der
  Corona-Pandemie mehrsprachig in
 der Dülmener Praxis für Kinder- und
 Jugendmedizin für Fragen und Hilfe
 bereit. In einem kurzen Video erklä-
   ren sie Kindern mehrsprachig die
     empfohlenen Schutzmaßnah-
        men: https://youtu.be/
            GHASGz6W8qg

                                                                                     9
Integration
Integration
1. Aktueller Stand
   ‒ Sprachmittlerpool
     Der Sprachmittlerpool über ehrenamtliche Sprachmittler*innen steht wieder zur
     Verfügung. Die Voraussetzungen für den Einsatz der Sprachmittler*innen finden Sie
     auf der Homepage des KI unter folgendem Link:
     https://integration.kreis-coesfeld.de/
     In dringenden Einzelfällen, besteht auch die Möglichkeit, profes­sionelle Dolmet-
     scher*innen zu beauf­tragen. Melden Sie sich hierzu gern bei Carolin Nienhaus
     (02541/18-9407) oder Nina Pledl (02541/18-9401).

   ‒ Griffbereit mini und Griffbereit
     Die Gruppenstunden Griffbereit und griffbereit mini, die die Familienbildungsstätten
     und der Sozialdienst katholischer Frauen Coesfeld für das Kommunale Integrations-
     zentrum anbieten, werden voraussichtlich nach den Sommerferien wieder starten.
     Einzelne Gruppen treffen sich bereits während der Sommerferien auf Abstand und
     im Freien. Für den Neustart der Gruppen nach den Sommerferien gelten die dann
     bestehenden Hygiene- und Abstandsregeln.

   ‒ Elternbegleitung
     Die Schulungen und Austauschtreffen der Elternbegleiter*innen Griffbereit und
     griffbereit mini finden unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln wieder
     statt.

   ‒ Neuentwicklung Schulsprechstunde im Kontext Kinder und Jugendliche mit inter-
     nationaler Familiengeschichte
     Ab dem nächsten Schuljahr werden die Termine auch für eine virtuelle Schulsprech-
     stunde angeboten. Der neue Flyer mit den Terminen für das Schuljahr 20/21 wird
     den Schulen nach den Sommerferien zugeschickt.

2. Unterstützungsmöglichkeiten des Kreises Coesfeld, des Landes NRW, des Bundes
   ‒ Neuentwicklung „Kompensierende Angebote in den Sommerferien“
     Aufgrund von flächendeckenden Schulschließungen in diesem Schuljahr
     waren die Schüler*innen in diesem Frühling dazu gezwungen, sich
     über Aufgabenpakete oder digitale Aufgaben selbst zu bilden.
     Dies hat unterschiedlich gut geklappt. Besonders neu
     zugewanderte Kinder und Jugendliche waren mit
     dem selbstständigen Lernen im Home-Schooling
     oft überfordert. Häufig verfügen die Familien
     nicht über die notwendige technische
     Ausstattung. Auch bieten die räumlichen

                                                                                            11
Gegebenheiten in Flüchtlingsunterkünften meist nicht ausreichend Platz für konzen-
     trierte Lernphasen. Die oft noch vorhandenen Sprachschwierigkeiten lassen zudem
     ein selbstständiges Bearbeiten der Aufgaben nicht zu.

     Das Kommunale Integrationszentrum für den Kreis Coesfeld bietet für diese Schü-
     ler*innen in den Sommerferien einen zweiwöchigen Unterstützungskurs an, in dem
     Aufgaben, die nicht bearbeitet werden konnten, mit Hilfe einer Lehrkraft nachgeholt
     werden können. Dieser Kurs wird an 21 verschiedenen Standorten über den ganzen
     Kreis verteilt in Schulen, Pfarrheimen und Flüchtlingsunterkünften umgesetzt.

     Standorte und Zeiträume:
     29.06.-10.07.2020
     Profilschule Ascheberg, 2 Gruppen
     Lambertischule Coesfeld, 2 Gruppen
     Kardinal-von-Galen-Schule Coesfeld, 1 Gruppe
     Anne-Frank-Gesamtschule Havixbeck, 1 Gruppe
     Paul-Gerhardt-Schule Dülmen, 1 Gruppe
     Pfarrheim Capelle, 2 Grupppen
     Flüchtlingsunterkunft Letterhausstraße Dülmen, 1 Gruppe

     06.07.2020-17.07.2020
     Edith-Stein-Schule Senden, 1 Gruppe
     Martinus-Schule Nottuln, 1 Gruppe

     13.07.2020-24.07.2020
     Heriburg-Gymnasium Coesfeld, 1 Gruppe

     20.07.2020-31.07.2020
     Schulzentrum An der Kolvenburg Billerbeck, 2 Gruppen
     Clemens-Brentano-Gymnasium Dülmen, 1 Gruppe

27.07.2020-07.08.2020
Wolfhelm-Gesamtschule Olfen, 2 Gruppen
Flüchtlingsunterkunft am Osthoff Dülmen
Alte Paul-Gerhardt-Schule Dülmen, 2 Gruppen
Baumberge-Schule Havixbeck, 1 Gruppe
Rupert-Neudeck-Gymnasium Nottuln, 2 Gruppen
Flüchtlingsunterkunft Bruchstr. Coe-Lette, 1 Gruppe
Theodor-Heuss-Realschule Coesfeld, 1 Gruppe
Familienbildungsstätte Lüdinghausen, 3 Gruppen

                                                                                           12
Übersicht über Unterstützungsangebote für
                                                                                                                Kinder und Jugendliche in den Sommerferien
                                       ROSENDAHL                                                                Stand: 29.06.2020
                                                                        BILLERBECK

                                                        Schulzentrum an der              HAVIXBECK
                                                        Kolvenburg                           Anne-Frank-Gesamtschule
                                                        (10 Schüler*innen, Sek I)            (6 Schüler*innen, Sek I)
                                                                                             Baumbergeschule
Heriburg-Gymnasium
                                                                                             (5 Schüler*innen, Primarstufe)
(5 Schüler*innen, Sek I)                                                     NOTTULN
Theodor-Heuss-Realschule
(5 Schüler*innen, Sek I)                                       Martinusschule
                                COESFELD                       (5 Schüler*innen, Primarstufe)
Lambertischule
(8 Schüler*innen, Primarstufe)                                 Rupert-Neudeck-Gymnasium
Kardinal-von-Galen-Schule Lette                                (10 Schüler*innen, Sek I)
(8 Schüler*innen, Primarstufe)
Flüchtlingsunterkunft Lette
(2 Schüler*innen, Sek II)
                                                                                                  SENDEN

                                                         DÜLME N                             Edith-Stein-Schule
                                                                                             (4 Schüler*innen, Sek I)
                 Paul-Gerhardt-Schule
                 (8 Schüler*innen, Primarstufe)
                 Alte Paul-Gerhardt-Schule
                 (14 Schüler*innen, Sek I)
                 Clemens-Brentano-Gymnasium
                 (7 Schüler*innen, Sek I)
                 Flüchtlingsunterkunft Letterhausstr.
                                                                            LÜDINGHAUSEN                                  ASCHEBERG
                 (3 Schüler*innen, Sek I)
                 Flüchtlingsunterkunft Am Osthoff                           Familienbildungsstätte                            Profilschule
                 (14 Schüler*innen, Primarstufe)                            Lüdinghausen                                      Ascheberg
                                                                            (16 Schüler*innen, Sek I)                         (11 Schüler*innen, Sek I)

                                                                                                            NORDKIRCHEN

                                                                             OLFEN
                                                 Wolfhelmschule                                            Pfarrheim Capelle
                                                 (12 Schüler*innen, Sek I)                                 (13 Schüler*innen,
                                                                                                           Primarstufe & Sek I)
Landesinitiative „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“
und „Gemeinsam klappt‘s“

Das Land NRW möchte sich der speziellen Zielgruppe junger Erwachsener zwischen 18
und 27 Jahren, die sich nur mit einer Duldung oder Gestattung in den Kommunen auf-
halten und noch keinen Zugang zu SGB-Leistungen haben, mit der Initiative „Durchstarten
in Ausbildung und Arbeit“ intensiver annehmen. Ihre Teilhabechancen sind durch ihren
aufenthaltsrechtlichen Status gering.
Entwickelt wurde ein modularer Ansatz, der dazu beitragen soll, junge Menschen mit
individuellem Unterstützungsbedarf, insbesondere junge geflüchtete Menschen in Ausbil-
dung und Arbeit zu bringen bzw. Ausbildungsabbrüche zu verhindern. Die Teilnahme von
geflüchteten Frauen in allen Förderbausteinen der Initiative soll insbesondere gefördert
werden.

Bausteine I bis IV
Zu den vier ausgeschriebenen Modulen
I. Coaching
II. berufsbegleitende Qualifizierung/Sprachförderung
III. Nachträglicher Erwerb des Hauptschulabschlusses
IV. schul-/ausbildungs- und berufsvorbereitende Kurse sowie Teilnahme an Jugend-
     integrationskursen

liegen der geschäftsführenden Stelle (das Kommunale Integrationszentrum gemeinsam
mit dem Jobcenter des Kreises Coesfeld) von unterschiedlichen Anbietern Bewerbungen
vor. In Kürze wird sich die geschäftsführende Stelle mit den potentiellen Anbietern zu
Trägergesprächen treffen.

Durchstarten nach den Sommerferien!
Der VHS Lüdinghausen wurde ein vorzeitiger Maßnahmebeginn für den Baustein IV zu
Durchführung eines „schul-, ausbildungs- und berufsvorbereitenden Kurses“ bewilligt.
Am 17. August 2020 startet dort ein Vorbereitungskurs für den in 2021 startenden Haupt-
schulabschlusskurs nach Klasse 9 (Baustein III). Der Vorbereitungskurs endet mit Beginn
der Weihnachtsferien.

Ziel des Vorkurses ist es, sich intensiv auf den Schulabschlusskurs zu
Beginn des Jahres 2021 vorzubereiten und letztlich den
Hauptschulabschluss zu erreichen.
Es werden die Fächer Deutsch, Englisch und
Mathematik unterrichtet. Daneben beinhaltet der
Kurs Elemente der beruflichen Orientierung und der
Vermittlung von Schlüsselqualifikationen.

                                                                                           14
Der Kurs findet montags bis freitags vormittags statt.
Täglich werden 5 Unterrichtseinheiten (je 45 Minuten) von 09:00 Uhr bis 13:15 Uhr unter-
richtet.

Sollten Sie junge Gestattete oder Geduldete im Alter zwischen 18 und 27 Jahren aus
dem südlichen Kreisgebiet kennen, die an diesem Vorbereitungskurs teilnehmen möch-
ten, nehmen Sie gerne mit der VHS Lüdinghausen Kontakt auf. Anmeldeschluss ist der
24.07.2020.

Die Teilnahme am Kurs ist bei Vorliegen der Zugangsvoraussetzungen kostenlos.
Fahrtkosten können erstattet werden und es wird bei Bedarf eine Kinderbetreuung ange-
boten.

Für Fragen zum Kurs wenden Sie sich gerne an die Mitarbeiterin der VHS Lüdinghausen:

Frau Dorothea Kusber-Merkens
Volkshochschulkreis Lüdinghausen
Amthaus 12
59348 Lüdinghausen
Tel. 02591 926-344 oder -350
Fax 02591 926-144
E-Mail: d.kusber-merkens@stadt-luedinghausen.de

Baustein V - Innovationsfonds
Der Baustein V der Landesinitiative ist ein besonderer, denn er berücksichtigt die Ideen
die vor Ort in den Kommunen, bei Unternehmen oder bei Trägern im gelebten Arbeits-,
Beratungs-, und Betreuungsalltag zu praxisnahen Lösungsansätzen führen.
Impulse und innovative Ideen, die insbesondere Frauen mit Fluchterfahrung darin unter-
stützen, den Einstieg in den Beruf zu finden, sind hier besonders gefragt.

Baustein V ist ein Innovationsfonds, der als Wettbewerb mit Stichtag 31.03.2020 ausge-
schrieben wurde. Somit werden kreative Projektideen und modellhafte Einzelvorhaben
gefördert, die das Ziel haben, Geflüchtete in Ausbildung und Arbeit zu bringen und Betrie-
be bei ihrer Ausbildung und Beschäftigung zu unterstützen.
Die geschäftsführende Stelle des Kreises Coesfeld freut sich daher,
dass sie einen Antrag für den Baustein V beim Land
unterstützen durfte. Aktuell steht hier noch aus, ob
die Projektidee durch die Bezirksregierung
Arnsberg berücksichtigt werden kann.

                                                                                             15
Baustein VI - Teilhabemanagement
Das Teilhabemanagement übernimmt die Aufgabe der Schnittstelle zwischen den einzel-
nen Bausteinen der Landesinitiative und den persönlichen Unterstützungsbedürfnissen
der neuzugewanderten jungen Erwachsenen, die – ausländerrechtlich betrachtet – über
eine sogenannte „Duldung“ oder „Gestattung“ verfügen.

Das bedeutet, dass das Teilhabemanagement
   ‒ die Bedarfe der Zielgruppe ermittelt,
   ‒ die Angebotslandschaft im Kreis Coesfeld analysiert und
   ‒ ndividuelle Maßnahmen und Zuordnungen in das Unterstützungsangebot
     vorbereitet.

Seit dem 01.05.2020 ist Frau Susanne Gehring vom Caritasverband für den Kreis Coesfeld
e.V. als Teilhabemanagerin mit einer halben Stelle innerhalb der Initiative „Durchstarten in
Ausbildung und Arbeit“ im Kreis Coesfeld aktiv. Der Caritasverband ist als Träger der ins-
gesamt 1,5 Stellen Teilhabemanagement aus einem Interessenbekundungsverfahren des
Kreises Coesfeld hervorgegangen.
Die Arbeit von Susanne Gehring wird in einer Projektkommune starten.
Damit Sie Susanne Gehring und ihr Aufgabengebiet kennenlernen können, stellt sie sich in
einem Interview ab der Folgeseite vor:

                                                                                               16
Interview mit der Teilhabemanagerin Susanne Gehring vom Caritasverband für den
Kreis Coesfeld e.V.
1. Erläutern Sie uns bitte kurz, wer Sie      vorgeschichte, die eine Duldung oder Ge-
sind, woher Sie kommen und wie lange          stattung haben. Der Caritasverband hat die
Sie bereits bei der Caritas beschäftigt       Stelle des Teilhabemanagements für junge
sind und aus welchem Tätigkeitsbereich        Erwachsene in den Fachdienst Integration
Sie kommen?                                   & Migration (FIM) eingebunden, da hier die
Mein Name ist Susanne Gehring und ich         Beratung geflüchteter Menschen sowie die
bin im Caritasverband für den Kreis Coes-     Begleitung und Förderung des Ehrenamtes
feld e.V. seit April 2019 als Projektkoor-    für diese Zielgruppe schon lange stattfindet.
dinatorin für das Projekt IdA (Integration
durch Arbeit) tätig. Dieses Projekt hat zum   3. Die Landesinitiative „Durchstarten in
Ziel, langzeitarbeitslose Menschen aus        Ausbildung und Arbeit“ beinhaltet die
dem Kreis Coesfeld wieder in Arbeit zu        Schaffung neuer Stellen, die sogenannten
bringen.                                      „Teilhabemanager“. Was bedeutet
                                              „Teilhabemanager“ und für welche Aufga-
Ich bringe inzwischen über 20 Jahre Er-       be genau werden diese im Kreis Coesfeld
fahrungen in der Beratung von Menschen        benötigt?
mit. Meine Berufserfahrungen als Per-         Der Fokus des Teilhabemanagements ist
sonalentwicklerin sind sicher hilfreich       sehr klar eingegrenzt auf den genannten
bei der Analyse der Bedarfe geflüchteter      Personenkreis. Auch im Kreis Coesfeld gibt
Menschen mit Duldung oder Gestattung.         es nämlich die Erfahrung, dass diese Ziel-
Zudem bringe ich Erfahrungen als freibe-      gruppe „durch die Raster“ fällt und vor al-
ruflicher Jobcoach mit.                       lem im Hinblick auf die Einmündung in Aus-
                                              bildung und Arbeit benachteiligt ist. Dieser
In den vielen Jahren Beratung in der Agen-    Umstand ist für die betroffenen Personen
tur für Arbeit und dem Jobcenter habe ich     belastend, verhindert Integration und
mit sehr vielen Menschen gearbeitet, die      schafft mitunter soziale Probleme. Teilhabe-
mit multiplen Vermittlungshemmnissen          managerinnen und Teilhabemanager befas-
keinen direkten Einstieg in das Arbeitsle-    sen sich mit diesen jungen Menschen. Sie
ben gefunden haben.                           haben die Aufgabe, im Zuge Ihrer Tätigkeit
                                              Transparenz über ihre Bedarfe herzustellen,
2. Inwiefern lassen sich Ihre beiden          sie auf dem Weg der Qualifizierung, Aus-
Tätigkeiten miteinander verbinden oder
ergänzen sie sich sogar?
Ich arbeite im Projekt IdA (Integration
durch Arbeit) intensiv mit langzeitarbeits-
losen Menschen zusammen. Nicht selten
haben diese Menschen auch eine Migra-
tionsvorgeschichte. Als Teilhabemanagerin
arbeite ich mit jungen Erwachsenen zwi-
schen 18- und 27 Jahren mit Migrations-

                                                                                              17
bildung und Beschäftigung zu unterstützen      6. Inwiefern haben bereits erfahrene
und Zwischenschritte zur Stabilisierung der    Akteure im Integrationsbereich einen
persönlichen Lebenssituation aufzuzeigen.      Nutzen von Ihrer Arbeit?
Dies wird in enger Abstimmung und Unter-       Teilhabemanagement konzentriert sich auf
stützung durch die bestehenden Unterstüt-      die schwierige Frage der Integration in Qua-
zungsangebote vor Ort umgesetzt werden.        lifizierung und Arbeit, die bisher möglicher-
                                               weise an rechtlichen und formalen Hürden
4. Wie kann man sich nun ihre Arbeit als       scheitert. Konkret heißt das: Welche neuen
Teilhabemanagerin konkret vorstellen, was Wege müssen wir gehen, um die Men-
werden ihre ersten Arbeitsschritte sein?       schen mit ihren individuellen Möglichkeiten
Zunächst geht es um die qualitative und        und Grenzen in unser Ausbildungs- und
quantitative Erfassung der Zielgruppe, also Arbeitssystem zu integrieren? Hier muss es
die Beantwortung der Fragen, wo sind die- zwangsläufig zu „rechtskreisübergreifen-
se Menschen im Kreis Coesfeld, wie leben       den“ Lösungen kommen. Das ist eine große
sie und was ist ihr Bedarf zur Integration in Herausforderung für alle Beteiligten, ein-
Ausbildung und Beschäftigung.                  schließlich der zuständigen Behörden.
Diese Bedarfe müssen entsprechend ana-
lysiert werden, mit den bestehenden An-        7. Mit wem arbeiten Sie aktuell bereits
geboten abgeglichen und dokumentiert           zusammen, um die Forderungen der
werden.                                        Landesrichtlinie umzusetzen?
                                               Im Caritasverband besteht bereits seit län-
5. Was für ein Ziel verfolgen Sie als          gerem eine enge Zusammenarbeit mit dem
Teilhabemanagerin und was benötigen Sie Fachdienst für Integration & Migration. Mit
konkret um dieses zu erreichen?                dem Kommunalen Integrationszentrum (KI)
Leitziel ist es, den betreffenden Menschen und dem Jobcenter als geschäftsführende
eine Perspektive zu geben und ihre Integ-      Stellen sind erste Arbeitsschritte vereinbart.
ration nachhaltig zu fördern, damit sie ihre
Ressourcen und Fähigkeiten nutzen können. 8. In drei Sätzen abschließend: Was
Ich erstelle derzeit in Zusammenarbeit mit erhoffen Sie sich durch das
den Moderatoren*innen der AG junge Er-         Teilhabemanagement?
wachsene von 18-27 Jahre eine Übersicht        Bisher sind viele Leistungen zur Arbeitsför-
aller Institutionen im Kreis Coesfeld, die für derung oder Integration für Menschen mit
alle, die mit der Zielgruppe in Kontakt sind, gestatteten oder geduldeten Status nicht
hilfreich sein kann. Gleichzeitig benötige
ich von allen Teilnehmenden des Netzwer-
kes Chancengerechtigkeit Informationen
darüber, wer was anbietet. Gedacht ist das
Ganze in Form von Geben und Nehmen
bzw. aktiven Informationsaustausch inner-
halb des Netzwerkes.

                                                                                                18
abrufbar, aber notwendig. Durch die Ana-
lyse der Bedarfe und den Abgleich mit den
bestehenden Angeboten erhoffe ich mir
sowohl Handlungsbedarfe formulieren zu
können als auch Matchingpartner im be-
stehenden Netzwerk ausfindig machen zu
können. Die Entwicklung dieses Prozesses
mit zu verfolgen und aktiv mitzugestalten
bringt Bewegung in den Prozess.

9. Wann ist es sinnvoll, sich bei Ihnen zu
melden und wie kann man noch mehr
über die Landesinitiative erfahren?
Ich freue mich über jede Anfrage von Fach-
kräften und auch ehrenamtlich Engagier-
ten, wenn sie mit Personen der Zielgruppe
zusammenarbeiten, für die das Teilhabe-
management geeignet wäre. Leitfrage ist
immer die Einmündung in Qualifizierung
und Arbeit. Sie möchten mehr über die
Möglichkeit der Zusammenarbeit erfahren?
Dann können Sie mich per E-Mail oder tele-
fonisch erreichen.

                                            Susanne Gehring, Mitarbeiterin des
                                            Caritasverbandes für den Kreis Coesfeld
                                            e.V.; Teilhabemanagerin mit Dienstsitz in
                                            Lüdinghausen

                                            Kontakt:
                                            E-Mail: gehring@caritas-coesfeld.de
                                            Telefon: 0151/407 052 79

                                                                                        19
Kommunales Integrationsmanagement
Das Land NRW stellt den Kreisen und kreisfreien Städten mit einem Kommunalen
Integrationszentrum (KI), in 2020 erstmals Mittel zur Personalkostenförderung für sog.
„Case-Manager-Stellen“ im Integrationsbereich zur Verfügung. Grundsätzlich passt die
Einrichtung solcher Stellen in die Forderungen vieler Netzwerkteilnehmer*innen.
Bereits auf der Entwicklungskonferenz 2018 wurde der Ruf nach sogenannten
„Integrationslotsen“ laut. Die grundsätzliche Aufgabe von Case-Managern (oder
Integrationslotsen) besteht darin, individuelle Hilfebedarfe der Menschen mit
Zuwanderungsgeschichte systematisch zu ermitteln, die passgenauen Hilfen herauszusu-
chen und - gemeinsam mit den Betroffenen und mit anderen beteiligten Unterstützern im
Einzelfall - für die angemessene Inanspruchnahme der unterstützenden Angebote Sorge
zu tragen.

Die Richtlinien zum konkreten vom Land NRW vorgesehenen Aufgabenbereich und zur
längerfristigen Förderung durch das zuständige Ministerium sind bis heute noch nicht
veröffentlicht. Es ist aber davon auszugehen, dass zum geplanten Netzwerktreffen am
11.11.2020 das weitere Vorgehen des Kreises Coesfeld vorgestellt werden kann.

„Wegweiser - gemeinsam gegen gewaltbereiten Salafismus“
Im Auftrag des Innenministeriums NRW (Abteilung Verfassungs-
schutz) nahm kürzlich die Beratungsstelle „Wegweiser –
gemeinsam gegen gewaltbereiten Salafismus“ ihre Arbeit auf.
Gemeinschaftliche Träger der Beratungsstelle sind der Verein
„Interkulturelle Begegnungsprojekte e.V.“ (Coesfeld) und
„PariSozial Münsterland GmbH“ (Bocholt).
Die Beratungsstelle ist für die Kreise Coesfeld und Borken zuständig.

Wegweiser ist ein Präventionsprogramm; es soll mögliche Radikalisierungsprozesse bei
Jugendlichen und jungen Heranwachsenden bereits in ihren Anfängen verhindern. Ein
wesentliches Element des Programms ist die konkrete Beratung vor Ort. Sie steht An-
gehörigen und anderen Personen offen, die Probleme erkennen und Veränderungen an
jungen Menschen feststellen. Über Gespräche mit Personen aus dem direkten Umfeld
besteht die Möglichkeit, die Betroffenen frühzeitig zu erreichen.
Ergänzend zur Beratung und Begleitung betroffener junger Menschen
bezieht Wegweiser das soziale Umfeld in die Arbeit ein.

Das Konzept:
   ‒ Ratsuchende erhalten Beratung und Betreuung
     in Anlaufstellen vor Ort
   ‒ Persönliche „Wegweiser“ (Berater) bieten mit
     Unterstützung lokaler Netzwerkpartner

                                                                                         20
konkrete und individuelle Hilfe
   ‒ Dabei respektiert Wegweiser religiöse
     Überzeugungen, aber nicht den Missbrauch
     der Religion für Extremismus und Gewalt
   ‒ Behörden und Institutionen, die Informationen zum Thema Salafismus benötigen,
     haben die Möglichkeit Wegweiser ebenso zu kontaktieren*.

Die Mitarbeiterinnen sind in Coesfeld unter der Telefonnummer 02541/8880111 zu errei-
chen.

Es ist vorgesehen, dass sich die Islamwissenschaftlerin und die Sozialarbeiterin der Bera-
tungsstelle „Wegweiser“ in einer der nächsten Veranstaltungen des Netzwerkes Chancen-
gerechtigkeit vorstellen und dort regelmäßig in einer der AG mitarbeiten.

weiterführende Informationen zum Programm: www.ibp-ev.de/wegweiser

                                                                                             21
Soziales
Soziales
1. Aktueller Stand
   ‒ In den Jobcentern der Kommunen im Kreis Coesfeld besteht wieder die Möglichkeit
     persönliche Termine vor Ort zu führen. Diese erfordern eine vorherige telefonische
     oder schriftliche Vereinbarung. Sofern Kunden*innen des Jobcenters ein Anliegen
     haben ist es also ratsam, sich vorab mit dem zuständigen Jobcenter in Verbindung
     zu setzen. Offene Sprechstunden gibt es zurzeit nicht. Zudem gelten in den Gebäu-
     den Maskenpflicht sowie die erforderlichen Abstands- und Hygienevorgaben.
     Kontaktdaten:
     https://www.jobcenter-kreis-coesfeld.de/kontakt.html

   ‒ Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen (wie z.B. Maßnahmen nach §45 SGB III, Teilha-
     bechancengesetz §16i + 16e) werden weiterhin durchgeführt. Auch dort werden je
     nach Maßnahmeangebot wieder persönliche Beratungen angeboten und umgesetzt.

   ‒ Im Zuge des Konjunktur- und Krisenbewältigungspaket wird der vereinfachte Zugang
     in die Grundsicherung (SGB II) über die bisherige Geltungsdauer hinaus bis zum
     30. September 2020 verlängert.

   ‒ Gesundheit und SGB II: Der Kreis Coesfeld arbeitet zusammen mit dem Team Ge-
     sundheit an Angeboten für SGB II Leistungsempfänger zum Thema Gesundheit. Es
     u.a. werden Onlineseminare für SGB II-Leistungsempfänger angeboten, beispiels-
     weise zu den Themen Ernährung, Bewegung oder Stressmanagement. Unter dem
     Link http://jobfit.teamgesundheit.de/kreiscoesfeld/ sind alle Infos zu den Terminen
     zu finden. Die Angebote werden regelmäßig erweitert. Weitere Angebote in Zusam-
     menarbeit mit den Trägern von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen sind in Pla-
     nung.

2. Unterstützungsmöglichkeiten des Kreises Coesfeld, des Landes NRW, des Bundes
   ‒ Hinweise zum Konjunkturpaket der Bundesregierung sind unter folgendem Link zu
     finden: https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/konjunkturpaket-ge-
     schnuert-1757558

                                                                                           23
‒ Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“:
  https://www.bmas.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/karliczek-altmaier-heil-
  jetzt-in-die-zukunft-der-ausbildung-investieren.html

‒ Eckpunkte Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“: https://www.bmbf.de/
  files/131_20_Eckpunkte_Ausbildung_sichern_Ansicht02.pdf

‒ FAQ Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“: https://www.bmbf.de/de/das-
  sollten-kmu-jetzt-wissen-11839.html

           Tool-Tipp

        Erklärvideo zum
       Thema Kurzarbeit

                                                                                   24
Bildung
Bildung
1. Aktueller Stand
Das Team des Regionalen Bildungsbüros ist für alle Kindertageseinrichtungen und Schulen
als Ansprechpartner da.
Vor zehn Jahren hat das Regionale Bildungsnetzwerk seine Arbeit aufgenommen.
Zehn Jahre der praktischen Arbeit und der Unterstützung für die gesamte Region sind
Anlass zur Bildungskonferenz am 27. August 2020. Ab 13.00 Uhr wird zu einem Rück- und
Ausblick auf die gemeinsame Zusammenarbeit eingeladen. Ort ist die Burg Vischering.
Eine Einladung folgt. Alle, die nicht persönlich teilnehmen können, haben die Möglichkeit,
sich über die Dokumentation der Veranstaltung zu informieren.

Am 30. Juni 2020 trat der Arbeitskreis der Schulträger zusammen. Mit dem Schwerpunkt
Digitalisierung standen die Synergien der Zusammenarbeit der Städte und Gemeinden im
Mittelpunkt.

Zu Beginn des kommenden Schuljahres werden alle Einrichtungen und Schulen über aktu-
elle Veranstaltungen informiert.
Im Angebot werden u.a. sein:
    ‒ Veranstaltungen für Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte/ Schulsozialarbei-
      ter*innen aller Schulformen zum Verhalten in herausfordernden Situationen und zur
      Haltung „Neue Autorität“.
    ‒ Pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte aus KiTa und Grundschule werden wieder
      eingeladen zu ganztägigen Workshops im Projekt „Haus der kleinen Forscher“ – vor-
      behaltlich der jeweils geltenden Corona-Schutzverordnung:
      - Informatik entdecken – mit und ohne Computer am 17.09.2020
      - Tür auf! Mein Einstieg in Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) am 17.11.2020
      - Mach mit! Bildung für Nachhaltige Entwicklung in der Praxis am 24.11.2020
Die Anmeldung erfolgt online über die Seite www.coe.rbn.nrw.de -> Termine.
Hier im Kalender zum jeweiligen Termin scrollen.

Am 11. November 2020 wird für Schulen, Schulträger und KiTa-Mitarbeiter*innen wieder
der jährliche Medientag in Dülmen stattfinden. Die Anmeldung startet zum Beginn des
Schuljahres. Weitere Informationen folgen.
Neben dem Programm des Medientages aus Vortrag und Workshops
können sich alle auf die Eröffnung des MakerSpace-Raums freuen.
Neu ist auch eine Inklusionswerkstatt mit Raum und Zeit für
Beratung, Ausleihe von Testverfahren und kollegialen
Treffen.

                                                                                             26

Übergangsbegleitungen und Berufseinstiegsbegleitungen
Bei der systematischen Gestaltung des Übergangs benötigen einzelne Schülerinnen und
Schüler eine individuelle Unterstützung durch eine Begleitung des Berufseinstiegs. Sowohl
an ausgewählten weiterführenden Schulen, als auch an den Berufskollegs (Richard-von
Weizsäcker, Pictorius, Oswald-von-Nell-Breuning) gibt es Sozialarbeiter*innen, die beim
Übergang zwischen Schule und Beruf unterstützen können. Die Übergangsbegleitung und
auch Berufseinstiegsbegleitung soll dazu beitragen, dass möglichst viele Schülerinnen und
Schüler eine Anschlussperspektive nach Beendigung finden.
Inhalte sind unter anderem:
    ‒ Individuelle Beratung bei der Suche nach dem passenden Bildungsgang, Ausbil-
      dungsplatz oder einer Arbeitsstelle
    ‒ Unterstützung im Bewerbungsprozess
    ‒ Beratung bei Problemen in der Schule oder im Betrieb
    ‒ Unterstützung bei der Recherche nach Ausbildungsstellen
    ‒ Hilfe bei der Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche und Einstellungstests
    ‒ Beratung bei drohendem Abbruch der Ausbildung/ des Bildungsgangs
Kontakt kann über die jeweilige Schule hergestellt werden.

Hotlines der Bundesagentur für Arbeit
Das Sprechstundenangebot der Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit ist unter
den folgenden Hotlines auch in den Sommerferien erreichbar:
02541/919-888 - Sekundarstufe I: Haupt-, Real- und Gesamtschulen (montags 08:30-
12:00 Uhr und donnerstags 13:00-16:00 Uhr). Diese Nummer kann sowohl von Schü-
ler*innen, Eltern und Erziehungsberechtigten sowie Lehrkräften und Sozialpädagog*innen
Ihrer Schule genutzt werden.
02541/919-888 - Berufskollegs (dienstags 13:00-16:00 Uhr und freitags 8:30-12:00 Uhr).

Für alle Lehrer*innen, Sozialpädagog*innen und Schüler*innen:
02541/919-777 - Sekundarstufe II (10:00-13:00 Uhr) unter den folgenden Tagen/
Themen:

06.07.2020 - Ausbildung/Duales Studium
07.07.2020 - Studienbewerbung bzw. Bewerbung
08.07.2020 - Was mache ich nur nach der Schule?

03.08.2020 - Ausbildung/Duales Studium
04.08.2020 - Studienbewerbung bzw. Bewerbung
05.08.2020 - Was mache ich nur nach der Schule?

                                                                                            27
Studienorientierende Angebote der Zentralen Studienberatungsstellen der drei Hoch-
schulen im Regierungsbezirk Münster in Corona-Zeiten
Die drei Hochschulen im Regierungsbezirk Münster bieten aktuell unterschiedliche For-
mate zur Unterstützung der Studienorientierung Ihrer Schüler*innen an. Diese sind tele-
fonisch erreichbar und bieten telefonische (Kurz-) Beratung sowie ausführliche Einzelbe-
ratung (telefonisch, ggfs. virtuell) an.

Westfälische Hochschule
  ‒ Webinare zur Studienorientierung: https://www.w-hs.de/zsb-webinare/
  ‒ Beratungsangebot der ZSB: https://www.w-hs.de/offene-sprechstunden/
  ‒ Virtuelle Angebote für Schulen nach individueller Absprache:
    studienberatung@w-hs.de

FH Münster
   ‒ Alle Termine für Studieninteressierte (auch der Fachbereiche):
     www.fhms.eu/termine-interesse
     Sprechzeiten und Kontaktdaten der ZSB: http://www.fhms.eu/kontakt-zsb

WWU Münster
  ‒ Online-Live-Vorträge zu Studienwahl, -system, -finanzierung und Wohnen:
    https://www.uni-muenster.de/ZSB/studienberatung/vortraege.html
  ‒ Beratungszeiten und virtuelle Offene Sprechstunde:
    https://www.uni-muenster.de/ZSB/diezsb/beratungszeiten.html
  ‒ Vortragsreihe „Uni Kennenlernen – Studieren an der WWU“:
    https://www.uni-muenster.de/ZSB/studienberatung/vortraege.html
  ‒ Virtuelle Angebote für Schulen nach individueller Absprache:
    Sabine.Ahlrichs@uni-muenster.de

Ferienkurse „Berufliche Orientierung extra“
Das Land Nordrhein-Westfalen, in Kooperation mit der Kommunalen Koordinierungsstelle
KAoA des Kreises Coesfeld und dem Bildungsträger Handwerks-Bildungsstätten e.V., bie-
ten in diesem Jahr erstmalig Ferienkurse zur Beruflichen Orientierung an.
Das kostenlose Angebot der Ferienkurse richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler,
die im nächsten Schuljahr 2020/2021 die Jahrgangsstufen 9 und 10 allen Schulformen im
Kreis Coesfeld besuchen.
Die Schülerinnen und Schüler können mit diesem Angebot ihre
persönlichen Praxiserfahrungen in den Ferien vertiefen.
Die Ferienkurse werden innerhalb einer Woche
(Mo – Fr) durchgeführt, täglich von 8:30 – 14:30 Uhr.

                                                                                           28
Berufsbereich                Zeitraum I                   Zeitraum II
Bau- und Tischlergewerbe           20.07. - 24.07.2020

Gesundheit und Pflege              06.07. - 10.07.2020          27.07. - 31.07.2020

Kosmetik und Körperpflege          13.07. - 17.07.2020
Hotel, Gastronomie und Haus-
                                   20.07. – 24.07.2020          27.07. - 31.07.2020
wirtschaft
Wirtschaft und Verwaltung          06.07. - 10.07.2020          13.07. - 17.07.2020

Elektro                            06.07. - 10.07.2020          13.07. - 17.07.2020

Farbe und Gestaltung               06.07. - 10.07.2020          13.07. - 17.07.2020

Die Kurse finden statt in den Werkstätten des Handwerks-Bildungsstätten e.V. in Dülmen,
Ostdamm 133.
Anfragen beim Handwerks-Bildungsstätten e.V., Barbara Niedenzu,
E-Mail: niedenzu@kh-coesfeld.de, Telefon: 02594 9446 42, Mobil: 0175 7283682

Huckepackverfahren in der zweitägigen Potenzialanalyse
Für die Schülerinnen und Schüler mit den Förderschwerpunkten Lernen sowie Emotionale
und Soziale Entwicklung im Gemeinsamen Lernen besteht aufgrund der aktuellen Lage
im Schuljahr 2020/2021 keine Möglichkeit im Huckepack an einer zweitägigen Potenzial-
analyse in einer Förderschule teilzunehmen. Sie erhalten in diesem Schuljahr damit keine
zweitägige Potenzialanalyse. Die Schülerinnen und Schüler nehmen mit ihrem Klassenver-
band an der eintägigen Potenzialanalyse teil.

Weitere Informationen
Die aktuellen Auswirkungen auf die Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“
(KAoA) können allgemein auf der Seite des Ministeriums für Schule und Bildung:
https://www.schulministerium.nrw.de/docs/Recht/Schulgesundheitsrecht/Infektions-
schutz/300-Coronavirus/FAQneu_Coronarvirus_KAoA/index.html

und regional auf der Homepage des Kreises Coesfeld:
https://bildungsnetzwerk.kreis-coesfeld.de/kaoa.html
abgerufen werden.

                                                                                           29
Quellen:
© Landrat, Kreis Coesfeld
© Daniel Ernst -Fotolia
© Nichizhenova Elena_fotolia
© pressmaster - Fotolia
© swed - Fotolia_com
© Schaubild, KI, Kreis Coesfeld
© Caritasverband für den Kreis Coesfeld e.V.
© Fotolia_167287635
© highwaystarz - Fotolia.com
© Syda Productions - Fotolia

Herausgeber:

Kreis Coesfeld
Der Landrat
Friedrich-Ebert-Straße 7
48653 Coesfeld
Tel. 02541 18-0
www.kreis-coesfeld.de

Marion Grams
Koordination Netzwerk Chancengerechtigkeit
Kommunales Integrationszentrum Kreis Coesfeld
Tel.: 02541 18-9410
chancengerechtigkeit@kreis-coesfeld.de

©Kreis Coesfeld, Juli 2020

www.kreis-coesfeld.de
www.integration.kreis-coesfeld.de

                    Gefördert vom:

                                                30
Sie können auch lesen