Neue Sichtweisen auf das Arbeiten im Home Office - Ergebnisse einer Umfrage in der BenchLearning Community Berlin, Juni 2020
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Neue Sichtweisen auf das Arbeiten im Home Office Ergebnisse einer Umfrage in der BenchLearning Community Berlin, Juni 2020
Über diese Umfrage Inhalt: Lange wurde über Digitalisierung geredet – jetzt ist sie einfach da. Key Findings S.3 Flexibles Arbeiten im Home Office – für einige bisher nicht möglich – Top 3 Pro‘s und Con‘s S.5 findet nun flächendeckend statt. Hierzu gab es innerhalb der Funktion der Teilnehmer der Umfrage S.6 BenchLearning Community regen Austausch und viel Home Office Situation für Führungskräfte S.7 Orientierungsbedarf. Um diese punktuellen Diskussionen auf eine Persönliches Umfeld S.8 breitere Basis zu stellen sowie einen Beitrag für etwas Positives aus Persönliche Ausstattung S.9 der Corona-Krise zu leisten, haben wir zusammen mit Infineon Technische Voraussetzungen S.10 Technologies und Merck Real Estate einen Fragenkatalog entwickelt. Pro‘s und Con‘s im Detail S.11 Mit dem Ergebnis der Umfrage bieten wir einen unabhängigen Beitrag Produktivität im Homeoffice S.13 zur unternehmensinternen Diskussion zum Thema „Zukunft des Home- Wünsche für die Zukunft S.14 Office“. An der Umfrage nahmen 51 Personen aus 30 verschiedenen Freitextantworten S.16 Firmen teil. Initiatoren: 05.06.2020 Neue Sichtweisen auf das Arbeiten im Home Office © BAUAKADEMIE Berlin 2
key findings 1 „ Virtuelle Führung funktioniert 61,6% der befragten Führungskräfte geben an, via Webmeeting gut führen zu können. 50% sehen keinen Unterschied zwischen remote und persönlichem Führen. „ „ 2 Webmeetings stellen eine echte Alternative zu Präsenzmeetings dar „ 92,2 % der Befragten empfinden Webmeetings nach anfänglichen Schwierigkeiten als gute Alternative zu Vor-Ort-Meetings. 05.06.2020 Neue Sichtweisen auf das Arbeiten im Home Office © BAUAKADEMIE Berlin 3
key findings „ 3 Produktivität beim Arbeiten von Zuhause ist noch nicht überzeugend „ Nur 37,5% der Befragten gaben an, zuhause überwiegend produktiver zu arbeiten als im Büro. 4 „ Als „neues“ Normal ist ein Mix aus Arbeiten von Zuhause und Büro gewünscht 72,5% der Befragten wünschen sich zukünftig bis zu 3 Tage von zuhause aus zu arbeiten. „ 05.06.2020 Neue Sichtweisen auf das Arbeiten im Home Office © BAUAKADEMIE Berlin 4
Top 3 Pro‘s und Con‘s im Überblick „ Pro „ Con + Zeitersparnis Arbeitsweg - Soziale Kontakte fehlen + Freie Zeiteinteilung - Interdisziplinäre Teamarbeit fehlt + Mehr Ruhe für konzentriertes Arbeiten „ - Face-to-Face Feedback fehlt „ 05.06.2020 Neue Sichtweisen auf das Arbeiten im Home Office © BAUAKADEMIE Berlin 5
Funktion der Teilnehmer der Umfrage 05.06.2020 Neue Sichtweisen auf das Arbeiten im Home Office © BAUAKADEMIE Berlin 6
Home Office Situation für Führungskräfte 05.06.2020 Neue Sichtweisen auf das Arbeiten im Home Office © BAUAKADEMIE Berlin 7
Persönliches Umfeld Welche Situation im Haushalt trifft auf Sie zu? 51 Antworten Eltern sind mit im Haushalt aber nicht pflegebedürftig (2,0%) 1 Pflegebedürftige Personen im Haushalt (2,0%) 1 Wohngemeinschaft (0,0%) 0 Kinder im selben Haushalt (49,0%) 25 (82,4%) 42 Partner im selben Haushalt Alleine im Haushalt (7,8%) 4 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 05.06.2020 Neue Sichtweisen auf das Arbeiten im Home Office © BAUAKADEMIE Berlin 8
Persönliche Ausstattung 05.06.2020 Neue Sichtweisen auf das Arbeiten im Home Office © BAUAKADEMIE Berlin 9
Technische Voraussetzungen für Home Office 05.06.2020 Neue Sichtweisen auf das Arbeiten im Home Office © BAUAKADEMIE Berlin 10
Pro‘s und Con‘s im Detail An Home Office finde ich gut, dass 51 Antworten ich mir die Zeit freier einteilen kann 31 (63,3%) ich konzentrierter arbeiten kann 30 (61,2%) die Umgebung schöner /persönlicher ist 7 (14,3%) private Dinge zwischendurch schnell erledigt werden können 24 (49,0%) ich mir genau die Bedingungen schaffen kann, 20 (40,8%) die ich mir wünsche (Musik, Temperatur, Frischluft, Licht etc.) ich auch draußen sitzen kann 18 (36,7%) ich flexibler Familie, Freizeit und Beruf gemanaged bekomme 25 (51,0%) ich mir den langen Arbeitsweg / Zeit sparen kann 32 (65,3%) ich das Geld für die Fahrkosten einsparen kann 7 (14,3%) 0 10 20 30 40 05.06.2020 Neue Sichtweisen auf das Arbeiten im Home Office © BAUAKADEMIE Berlin 11
Pro‘s und Con‘s im Detail An Home Office finde ich schlecht, dass 51 Antworten ich nicht konzentriert arbeiten kann 1 (63,3%) ich mich nicht gut mit Kollegen abstimmen kann 14 (61,2%) interdisziplinäre und teamübergreifende Arbeiten 29 (14,3%) nicht so effektiv umgesetzt werden können ich soziale Kontakte im Büro nicht pflegen kann 42 (49,0%) / das Zwischenmenschliche fehlt ehrliches Feedback im Face-to-Face fehlt 22 (40,8%) der zeitliche Aufwand für Aufgaben 15 (36,7%) / Abstimmungen höher ist wie vor Ort ich keinen Zugriff auf meine physischen Ordner/ Unterlagen habe 4 (51,0%) ich keinen gut ausgestatteten „Arbeitsplatz“ 16 (65,3%) (ergonomischen Schreibtischstuhl, adäquater Bildschirm, etc.) habe ich die angebotenen Services (Bäckerei, Fitness Center, 9 (14,3%) Betriebsgastronomie) meines Arbeitgebers nicht nutzen kann 0 10 20 30 40 50 05.06.2020 Neue Sichtweisen auf das Arbeiten im Home Office © BAUAKADEMIE Berlin 12
Produktivität im Homeoffice 05.06.2020 Neue Sichtweisen auf das Arbeiten im Home Office © BAUAKADEMIE Berlin 13
Wünsche für die Zukunft Wenn ich auswählen dürfte, dann würde ich mir im Büro 51 Antworten mehr Rückzugsmöglichkeiten (z.B. Silence Box, Phone Box) 18 (63,3%) zum konzentrierten und effektiven Arbeiten wünschen mehr Besprechungsmöglichkeiten wünschen 5 (61,2%) mehr Projekträume, die Teams zur 13 (14,3%) Verfügung stehen wünschen mehr Räume, um sich informell zu treffen 17 (49,0%) (Lounges, Meet & Talk) wünschen Nichts, ich bin zufrieden 20 (40,8%) 0 5 10 15 20 25 05.06.2020 Neue Sichtweisen auf das Arbeiten im Home Office © BAUAKADEMIE Berlin 14
Wünsche für die Zukunft 05.06.2020 Neue Sichtweisen auf das Arbeiten im Home Office © BAUAKADEMIE Berlin 15
Arbeiten im Home Office Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Arbeiten im Home Office gemacht und welche Änderungen würden Sie an Ihrer persönlichen Arbeitsorganisation im Büro vornehmen? • Stärkere, fallbezogene Nutzung der Möglichkeit zum Rückzug in "Quiet Areas", um in Ruhe und hoch konzentriert arbeiten zu können. • MS Teams bringt den nächsten Sprung in puncto "Kollaboration" • Ich benötige noch weniger Papier und miste nach der Rückkehr ins Büro aus. Sonst ändere ich nichts, da ich sehr zufrieden bin. • Hohe Flexibilität, allerdings: Home Office ging schon vor der Krise, daher keine Änderungen an der persönlichen AO erforderlich • Da ich mich immer in unser Firmennetzwerk einwählen musste, lief es besser als gedacht, es gab zwischendurch immer Schwierigkeiten aber nicht so oft, wie ich vorher von den Kollegen gehört habe. Ich konnte relativ gut arbeiten. Im Büro finde ich gut so wie es ist. • Meetings sind effizienter und kürzer; nicht mehr wegen jedem Unfug ein Meeting abhalten • Ich kann mich mehr auf zeitintensive Arbeiten konzentrieren, ohne durch ständige Besuche von Kollegen und Besucher abgelenkt zu werden. • Als Führungskraft für 180 Mitarbeiter (davon 30 Verwaltung und 150 Werkstatt) im Facility Management ist es erforderlich vor Ort zu sein. Es können sicherlich Themen im Home Office bearbeitet werden. Da jedoch ein Großteil meiner Mitarbeiter vor Ort sein muss, ist es auch für mich eine Verpflichtung dies zu tun. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass kurze Regelrücksprachen (30 Minuten) mit einer überschaubaren Teilnehmeranzahl (max. 5-10) ganz gut funktionieren, wenn zuvor klare Regeln vereinbart werden (z.B. Mikrofone aus wenn nicht gesprochen wird). Längere Termine mit vielen Teilnehmern und unterschiedlichen Themen (z.B. auch Workshops) sind eher anstrengend und aus meiner Sicht nicht so effizient wie Workshops im persönlichen Rahmen. Der Vorbereitungsaufwand ist ebenfalls höher bei Skype Besprechungen. Diese Erfahrungen teile ich mit Kollegen. Des Weiteren werden durch das Thema Home Office die Grenzen von Privat- und Arbeitsleben verwischt. Die Möglichkeit in Zeiten wie diesen im Home Office zu arbeiten ist sicherlich eine absolut sinnvolle Einrichtung. Wie effizient wir am Ende des Tages waren, und was dabei alles auf der Strecke geblieben ist, werden wir erst nach Beendigung der Corona Krise erfahren. • Ich habe sehr positive Erfahrung mit dem dauerhaften Homeoffice gemacht. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass sich die Nutzung unserer digitalen Tools wie z.B. Microsoft Teams etc. bei allen Kollegen etabliert. • Erwartungsmanagement ist im Home Office noch wichtiger als im Büro. Die Möglichkeit, sich Zeit freier einzuteilen würde ich mir auch im Büro mehr wünschen. 05.06.2020 Neue Sichtweisen auf das Arbeiten im Home Office © BAUAKADEMIE Berlin 16
Arbeiten im Home Office Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Arbeiten im Home Office gemacht und welche Änderungen würden Sie an Ihrer persönlichen Arbeitsorganisation im Büro vornehmen? „ • Sehr gute. Im Büro noch weniger Papier nutzen, ein Einzelbüro verlangen und nicht bekommen, Videotelefonie und Videokonferenzen durchführen. • Mitarbeitern noch mehr Vertrauen schenken • Ich werde zukünftig mehr Home Office machen; meinen Arbeitsplatz zuhause langfristig robuster einrichten und somit meinen Präsenzteil in der Firma effizienter gestalten. • Weniger "unnötige" Termine, früherer Feierabend, konzentriertes Arbeiten möglich; aber Rückenschmerzen aufgrund nicht ergonomischer Stuhl und Kopfschmerzen aufgrund durchgehender Calls • Aktuell Sondersituation durch Kinderbetreuung. Darüber hinaus: zukünftig deutlich häufiger Videocalls nutzen als normale Telefonanrufe, da dies auch im "normalen" Büroalltag den Gesprächspartner näher bringt. • Papier noch weiter reduzieren. Digitale Teamordner top. • Flexible Arbeitszeiten - Gleitzeit, da ich ein Frühaufsteher bin, beginne ich m Home Office bereits 06.00 Uhr ;o) • im Büro ist die Arbeit effizienter, die Arbeitszeit im Home Office länger • Mitarbeiterführung gestaltet sich deutlich schwieriger, v.a. wenn man nicht "directive" über einzelne Aufgaben führt, sondern eher über die Motivation und Eigenständigkeit der Mitarbeiter. Wöchentliche virtuelle Coffee Talks haben sich als sehr sinnvoll erwiesen. • Die effektive Arbeitszeit ist deutlich höher, die Vereinbarkeit mit der familiären Situation in Bezug auf Schulausfall muss aber gegeben sein • Anfänglicher Drang durch zu häufiges und langes virtuelles meeten den fehlenden persönlichen Kontakt zu kompensieren; Gefühl mehr Kontrolle ausüben zu müssen. • Habe in der Vergangenheit bereits 1-2 Tage in der Woche aus dem Home Office heraus gearbeitet. Eine Ausweitung konnte ich mir bisher nicht vorstellen. Jetzt schon. Zukünftig werde ich im Büro noch verstärkter als bisher TEAMS-Besprechungen nutzen, um Wegezeiten zwischen einzelnen Gebäuden oder Standorten zu sparen. • Nach einer Umstellung finde ich, dass sich den Arbeitsweg zu sparen und besser Essen zu können mich viel glücklicher und weniger gestresst (=gesunder) macht. • Ich bewege mich weniger, der informelle und spontane Austausch mit Kollegen fehlt, Kommunikation muss permanent geplant werden. 05.06.2020 Neue Sichtweisen auf das Arbeiten im Home Office © BAUAKADEMIE Berlin 17
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